rad JEEP WRANGLER 2019 Betriebsanleitung (in German)
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Antriebsschlupfregelung (ASR)
Die Antriebsschlupfregelung überwacht die
Stärke des Radschlupfs der angetriebenen
Räder. Wird Radschlupf bei einem Rad re-
gistriert, kann die Antriebsschlupfregelung
Bremsdruck auf das durchdrehende Rad an-
wenden und/oder die Motorleistung verrin-
gern, um für verbesserte Beschleunigung
und Stabilität zu sorgen. Eine Funktion der
Antriebsschlupfregelung (ASR), die Differen-
zialbremse (BLD), arbeitet ähnlich wie ein
Sperrdifferenzial und regelt den Radschlupf
auf einer angetriebenen Achse. Wenn sich
ein Rad einer angetriebenen Achse schneller
dreht als das andere, bremst das System das
durchdrehende Rad ab. Dadurch wird ein
höheres Motordrehmoment an das nicht
durchdrehende Rad übertragen. BLD kann
auch dann aktiviert bleiben, wenn ASR und
ESP in einem reduzierten Modus sind.
Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP)
Das ESP verbessert die Richtungsstabilität
des Fahrzeugs in unterschiedlichen Fahrzu-
ständen. Das ESP greift beim Über- oder
Untersteuern des Fahrzeugs durch Abbrem-
sen des entsprechenden Rades ein, um demÜber- oder Untersteuern entgegenzuwirken.
Auch die Motorleistung wird begrenzt, um die
Richtungsstabilität des Fahrzeugs aufrecht
zu halten.
Das ESP ermittelt anhand der Werte der Sen-
soren im Fahrzeug den durch den Fahrer
vorgesehenen Fahrweg und vergleicht ihn mit
dem tatsächlichen Fahrweg. Wenn der tat-
sächliche Fahrweg nicht mit dem vorge-
sehenen Fahrweg übereinstimmt, wird das
entsprechende Rad mithilfe des ESP abge-
bremst, um dem Über- oder Untersteuern
entgegenzuwirken.
• Übersteuern – wenn das Fahrzeug stärker
einlenkt, als durch die Lenkradposition vor-
gegeben.
• Untersteuern – wenn das Fahrzeug weniger
stark einlenkt, als durch die Lenkradposi-
tion vorgegeben.
Die ESP-Systemkontrollleuchte (im Kombi-
instrument) beginnt zu blinken, sobald die
Reifen Traktion verlieren und das ESP-
System aktiviert wird. Wenn die Antriebs-
schlupfregelung (ASR) aktiv ist, blinkt die
ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte
ebenfalls. Beginnt die ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte beim Beschleunigen
zu blinken, nehmen Sie das Gas weg, und
beschleunigen Sie so wenig wie möglich.
Passen Sie Geschwindigkeit und Fahrverhal-
ten an die vorherrschenden Fahrbahnbedin-
gungen an.
WARNUNG!
• Das elektronische Stabilitätsprogramm
(ESP) kann die auf das Fahrzeug wirken-
den Naturgesetze der Physik nicht außer
Kraft setzen oder die durch die vorherr-
schenden Straßenverhältnisse gegebene
Traktion verbessern. ESP kann Unfälle
nicht verhindern, auch die nicht, die aus
zu schnellem Fahren in Kurven, auf rut-
schigem Untergrund oder bei Aquapla-
ning resultieren. Das ESP kann Unfälle
nicht verhindern, die aus einem Verlust
der Kontrolle über das Fahrzeug auf-
grund ungeeigneter Eingriffe des Fah-
rers in der jeweiligen Situation resultie-
ren. Nur ein sicherer, aufmerksamer und
erfahrener Autofahrer kann Unfälle ver-
hindern. Die Möglichkeiten eines mit
ESP ausgestatteten Fahrzeugs dürfen
SICHERHEIT
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WARNUNG!
niemals auf leichtsinnige oder gefährli-
che Weise so ausgenutzt werden, dass
die Sicherheit des Fahrers oder anderer
Personen gefährdet wird.
• Veränderungen am Fahrzeug oder die
Vernachlässigung der Fahrzeugwartung
können die Fahreigenschaften Ihres
Fahrzeugs verändern und die Leistung
des ESP-Systems negativ beeinflussen.
Änderungen an Lenkung, Radaufhän-
gung, Bremsanlage, Reifentyp und
-größe oder Radgröße können die ESP-
Leistung ungünstig beeinflussen. Fal-
scher Reifendruck und ungleichmäßiger
Reifenverschleiß können die ESP-
Leistung ebenfalls beeinträchtigen.
Jede Fahrzeugveränderung oder man-
gelhafte Fahrzeugwartung, welche die
Wirksamkeit des ESP-Systems beein-
trächtigt, kann zu einem erhöhten Ri-
siko des Kontrollverlusts über das Fahr-
zeug, eines Überschlags sowie schweren
oder tödlichen Verletzungen führen.In der Fahrstufe 4H verfügt das ESP-System
über drei verfügbare Betriebsarten. In der
Fahrstufe 4L steht eine Betriebsart zur Ver-
fügung. Fahrzeuge mit Heckantrieb und
Fahrzeuge mit Allradantrieb in der Fahr-
stufe 2H verfügen über zwei Betriebsarten.
Fahrstufe 4H (Modelle mit zuschaltbarem All-
radantrieb)
ESP Ein
Dies ist die normale Betriebsart für ESP in
der Fahrstufe 4H.
Teilabgeschaltetes ESP
Diese Betriebsart aktivieren Sie durch Antip-
pen des Schalters „ESC OFF“ (ESP Aus). In
der Betriebsart „ESC Partial Off“ (Teilabge-
schaltetes ESP) ist die Antriebsschlupfrege-
lungsfunktion (ASR) des ESP mit Ausnahme
der im Abschnitt ASR beschriebenen „Sperr-
differenzialfunktion“ deaktiviert und die
„Kontrollleuchte ESC Off“ (ESP Aus) leuch-
tet auf.Diese Betriebsart ist vorgesehen, wenn das
Fahrzeug in tiefem Schnee, Sand oder Geröll
festsitzt und ein stärkerer Radschlupf, als es
das ESP normalerweise gestattet, nötig ist.
Zum Wiedereinschalten betätigen Sie kurz
den Schalter „ESC OFF“ (ESP Aus). Dadurch
wird die normale ESP-Betriebsart „ESC On“
(ESP ein) wiederhergestellt.
HINWEIS:
Zur Verbesserung der Traktion des Fahrzeugs
beim Fahren mit Schneeketten oder beim
Anfahren in tiefem Schnee, Sand oder Geröll
kann es erforderlich sein, durch Drücken des
Schalters „ESC OFF“ (ESP Aus) in die Be-
triebsart „ESC Partial Off“ (ESP teilabge-
schaltet) umzuschalten. Sobald die Fahrsitu-
ation, die einen Wechsel in die Betriebsart
„ESC Partial Off“ (ESP teilabgeschaltet) er-
forderlich machte, überstanden ist, schalten
Sie das ESP durch kurze Betätigung des
Schalters „ESC OFF“ (ESP Aus) wieder ein.
Dies kann bei fahrendem Fahrzeug erfolgen.
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WARNUNG!
ERM deaktiviert. Bei einem Notausweich-
manöver werden das ESP- und ERM-
System nicht aktiviert, um zur Beibehal-
tung der Stabilität beizutragen. Die
Betriebsart „ESP voll abgeschaltet“ ist nur
für den Einsatz im Geländebetrieb ge-
dacht.
Fahrstufe 4L (Modelle mit Allradantrieb)
ESC Full Off (ESP voll abgeschaltet)
Dies ist die normale Betriebsart für ESP in
der Fahrstufe 4L. Bei jedem Anlassen des
Fahrzeugs in der Fahrstufe 4L bzw. wenn das
Verteilergetriebe (je nach Ausstattung) aus
der Fahrstufe 4H oder von NEUTRAL zurück
in die Fahrstufe 4L geschaltet wird, wird das
ESP-System vollständig abgeschaltet. In der
Fahrstufe 4L sind ESP und Antriebsschlupf-
regelung (ASR) mit Ausnahme der im Ab-
schnitt ASR beschriebenen Sperrdifferenzi-
alfunktion ausgeschaltet, bis das Fahrzeug
eine Geschwindigkeit von ca. 64 km/h
(40 mph) erreicht. Bei Geschwindigkeiten ab
64 km/h (40 mph) geht das ESP in die
teilabgeschaltete Betriebsart über. Fällt dieFahrgeschwindigkeit unter 56 km/h
(35 mph), schaltet sich das ESP-System wie-
der ab. Das ESP befindet sich bei niedrigen
Fahrgeschwindigkeiten in der Fahrstufe 4L
im Modus „Voll abgeschaltet“, sodass es das
Fahren im Geländebetrieb nicht stört. Die
Stabilitätsfunktion des ESP wird jedoch bei
Geschwindigkeiten über 64 km/h (40 mph)
wieder vollständig aktiviert. In der Fahrstufe
4L leuchtet die „Kontrollleuchte ESC Off“
(ESP Aus) immer auf, wenn das ESP voll
abgeschaltet oder teilabgeschaltet ist.
HINWEIS:
Wenn der Gangwahlhebel aus einer beliebi-
gen Stellung in Stellung PARK gebracht und
dann aus der Stellung PARK verschoben
wird, wird die Meldung „ESC OFF“ (ESP aus)
angezeigt, und ein Warnsignal ertönt. Dies ist
auch dann der Fall, wenn die Meldung zuvor
ausgeblendet war.
WARNUNG!
Befindet sich das ESP in der Betriebsart
„ESC Full Off“ (ESP voll abgeschaltet),
sind die Motordrehmomentreduzierung
WARNUNG!
und die Stabilitätsfunktionen des ESP und
ERM deaktiviert. Bei einem Notausweich-
manöver werden das ESP- und ERM-
System nicht aktiviert, um zur Beibehal-
tung der Stabilität beizutragen. Die
Betriebsart „ESP voll abgeschaltet“ ist nur
für den Einsatz im Geländebetrieb ge-
dacht.
Fahrstufe 2H (Modelle mit zuschaltbarem All-
radantrieb) oder Modelle mit Heckantrieb
ESP Ein
In der Fahrstufe 2H und bei Modellen mit
Heckantrieb ist dies die normale Betriebsart
für ESP.
Teilabgeschaltetes ESP
In der Betriebsart „ESC Partial Off“ (Teilab-
geschaltetes ESP) ist die Antriebsschlupfre-
gelungsfunktion (ASR) des ESP mit Aus-
nahme der im Abschnitt ASR beschriebenen
„Sperrdifferenzialfunktion“ deaktiviert und
die „Kontrollleuchte ESC Off“ (ESP Aus)
leuchtet auf.
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Diese Betriebsart ist vorgesehen, wenn das
Fahrzeug in tiefem Schnee, Sand oder Geröll
festsitzt und ein stärkerer Radschlupf, als es
das ESP normalerweise gestattet, nötig ist.
Zum Wiedereinschalten betätigen Sie kurz
den Schalter „ESC OFF“ (ESP Aus). Dadurch
wird die normale ESP-Betriebsart „ESC On“
(ESP ein) wiederhergestellt.
HINWEIS:
Zur Verbesserung der Traktion des Fahrzeugs
beim Fahren mit Schneeketten oder beim
Anfahren in tiefem Schnee, Sand oder Geröll
kann es erforderlich sein, durch Drücken des
Schalters „ESC Full Off“ (ESP voll abge-
schaltet) in die Betriebsart „ESC Partial Off“
(ESP teilabgeschaltet) umzuschalten. So-
bald die Fahrsituation, die einen Wechsel in
die Betriebsart „ESC Partial Off“ (ESP teil-
abgeschaltet) erforderlich machte, überstan-
den ist, ist das ESP durch kurze Betätigung
des Schalters „ESC Full Off“ (ESP voll abge-
schaltet) wieder einzuschalten. Dies kann bei
fahrendem Fahrzeug erfolgen.
Bei jedem Einschalten der Zündung wird die
normale ESP-Betriebsart „ESC On“ (ESP
ein) wiederhergestellt.WARNUNG!
• In der teilabgeschalteten Betriebsart ist
die Antriebsschlupfregelung des ESP
mit Ausnahme der im Abschnitt
„Antriebsschlupfregelung“ beschriebe-
nen Sperrdifferentialfunktion deakti-
viert, und die „Kontrollleuchte ESP
Aus“ leuchtet auf. In der teilabgeschal-
teten Betriebsart wird die Funktion zur
Verringerung der Motorleistung von der
Antriebsschlupfregelung deaktiviert und
die erhöhte Fahrzeugstabilität durch das
ESP-System nicht mehr im vollen Um-
fang gewährleistet.
• Die Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC) wird deaktiviert, wenn sich das
ESP-System im Modus „Teilabschal-
tung“ befindet.
ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte und
Kontrollleuchte ESP Aus
Die ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte im Kom-
biinstrument leuchtet auf, wenn
die Zündung in den Modus ON(Ein) gebracht wird. Die Leuchte erlischt,
wenn der Motor läuft. Leuchtet die ESP-
Aktivierung/Systemkontrollleuchte bei lau-
fendem Motor ständig, liegt eine Störung im
ESP-System vor. Wenn diese Leuchte nach
mehrfachem Einschalten der Zündung einge-
schaltet bleibt und das Fahrzeug mehrere
Kilometer mit Geschwindigkeiten über
48 km/h (30 mph) gefahren wurde, suchen
Sie so bald wie möglich einen Vertragshänd-
ler auf, um die Ursache der Störung feststel-
len und diese beheben zu lassen.
Die ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte
(im Kombiinstrument) beginnt zu blinken,
sobald die Reifen Traktion verlieren und das
ESP-System aktiviert wird. Wenn die
Antriebsschlupfregelung (ASR) aktiv ist,
blinkt die ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte ebenfalls. Beginnt die
ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte
beim Beschleunigen zu blinken, nehmen Sie
das Gas weg, und beschleunigen Sie so wenig
wie möglich. Passen Sie Geschwindigkeit
und Fahrverhalten an die vorherrschenden
Fahrbahnbedingungen an.
SICHERHEIT
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HINWEIS:
•
Die ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte
und die Kontrollleuchte „ESC OFF“ (ESP Aus)
leuchten bei jedem Einschalten der Zündung
kurzzeitig auf.
• Bei jedem Einschalten der Zündung wird
das ESP-System eingeschaltet, selbst
wenn es zuvor abgeschaltet wurde.
• Das ESP-System erzeugt Summ- oder
Klickgeräusche, wenn es aktiv ist. Dies ist
normal, die Geräusche hören auf, sobald
das ESP nach dem Manöver, das die ESP-
Aktivierung auslöste, inaktiv wird.
Die Kontrollleuchte „ESC Aus“
zeigt an, dass der Kunden ausge-
wählt hat, dass das elek-
tronische Stabilitätsprogramm
(ESP) in einem reduzierten Mo-
dus sein soll.
Elektronischer Wank- und Überrollschutz
(ERM)
Durch Überwachung der Lenkradbewegun-
gen und der Fahrgeschwindigkeit erkenntdieses System im Voraus, ob die Gefahr be-
steht, dass Räder vom Boden abheben und
das Fahrzeug sich überschlägt. Erkennt das
ERM-System, dass die Rate der Lenkwinkel-
änderungen und die Fahrgeschwindigkeit für
ein wahrscheinliches Abheben der Räder
ausreichen, bremst es das betreffende Rad
ab und verringert gegebenenfalls die Motor-
leistung, um diese Wahrscheinlichkeit zu ver-
ringern. Das ERM kann die Gefahr eines
Abhebens der Räder nur bei sehr heftigen
Fahr- und Ausweichmanövern verringern.
Kein Eingriff erfolgt, wenn die Räder auf-
grund anderer Faktoren abheben, z. B. bei
Fahrbahnunebenheiten, Überfahren des
Fahrbahnrands oder Aufprall auf Objekte
oder andere Fahrzeuge.
HINWEIS:
Wird das ESP ganz ausgeschaltet, ist auch
das ERM-System deaktiviert (je nach Aus-
stattung). Eine ausführliche Beschreibung
der verfügbaren ESP-Betriebsarten finden
Sie unter „Elektronisches Stabilitätspro-
gramm (ESP)“ in diesem Abschnitt.
WARNUNG!
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Rad den
Bodenkontakt verliert oder ein Fahrzeug
sich überschlägt, hängt von vielen Fakto-
ren ab, etwa der Fahrzeugbeladung, dem
Fahrbahnzustand und den Fahrbedingun-
gen. Das ERM-System kann das Abheben
von Rädern oder das Überschlagen des
Fahrzeugs nicht in allen Fällen verhindern,
insbesondere nicht bei Verlassen der
Straße oder bei einem Unfall auf Gegen-
stände oder andere Fahrzeuge. Die Mög-
lichkeiten eines Fahrzeugs mit ERM dür-
fen niemals auf leichtsinnige oder
gefährliche Weise so ausgenutzt werden,
dass die Sicherheit des Fahrers oder ande-
rer Personen gefährdet wird.
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Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC)
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung ver-
wendet Sensoren im Fahrzeug, um einen
übermäßig schwankenden Anhänger zu er-
kennen, und wird die entsprechenden Maß-
nahmen durchführen, um zu versuchen, die
Schlingerbewegung aufzuhalten. Die
Anhänger-Schlingerstabilisierung wird auto-
matisch aktiviert, sobald ein übermäßiges
Schlingern des Anhängers registriert wird.
HINWEIS:
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC)
kann nicht in allen Fällen Anhänger stabili-
sieren. Bei Anhängerbetrieb ist stets vorsich-
tig zu fahren, und die Anhängerstützlast-
Empfehlungen sind unbedingt zu beachten.
Weitere Informationen hierzu finden Sie un-
ter „Anhängerbetrieb“ in „Start und Be-
trieb“.
Bei aktivierter Anhänger-
Schlingerstabilisierung (TSC) blinkt die
„ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte“,
die Motorleistung wird verringert, und Sie
spüren eine Betätigung der Bremsen an ein-
zelnen Rädern bei dem Versuch, den Anhän-ger zu stabilisieren. Bei Teilabschaltung oder
vollständiger Abschaltung des ESP ist das
TSC-System deaktiviert.
WARNUNG!
Wenn die Anhänger-
Schlingerstabilisierung (TSC) während der
Fahrt aktiviert wird, bremsen Sie das Fahr-
zeug ab und halten Sie bei der nächsten
sicheren Möglichkeit an, um die Last auf
dem Anhänger umzuverteilen, damit wei-
teres Schlingern des Anhängers unter-
bleibt.
Bergabfahrhilfe (HDC) – je nach Ausstattung
Die Bergabfahrhilfe ist nur für langsame Ge-
ländefahrt ausgelegt. Das System behält bei
Bergabfahrt im Gelände die Fahrgeschwin-
digkeit bei, indem es den Bremsdruck je
nach Bedarf dosiert.
Das Symbol zeigt den Status der
Bergabfahrhilfe an. Die Leuchte
leuchtet bei eingeschalteter
Bergabfahrhilfe kontinuierlich.Die Bergabfahrthilfe kann nur aktiviert wer-
den, wenn das Verteilergetriebe in Stellung
„4WD Low“ (Allradantrieb, untere Gang-
gruppe) geschaltet ist und die Fahrgeschwin-
digkeit weniger als 48 km/h (30 mph) be-
trägt. Wenn diese Bedingungen beim
Versuch, die Bergabfahrthilfe zu verwenden,
nicht erfüllt sind, blinkt die Bergabfahrthilfe-
Kontrollleuchte.
Ist die Bergabfahrhilfe eingeschaltet, erfasst
sie das Gelände und betätigt bei Bergabfahrt
die Bremse. Die Bergabfahrhilfe-
Geschwindigkeit kann vom Fahrer entspre-
chend den Fahrbedingungen angepasst wer-
den. Die Geschwindigkeit entspricht dem
ausgewählten Getriebegang.
SICHERHEIT
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Gang Geschwindigkeit Bergabfahrhilfe
1. 1,5 km/h (1 mph)
2. 4 km/h (2,5 mph)
3. 6,5 km/h (4 mph)
4. 9 km/h (5,5 mph)
DRIVE (Fahrt) 12 km/h (7,5 mph)
REVERSE (Rückwärtsgang) 1,5 km/h (1 mph)
Der Fahrer kann die Bergabfahrhilfe außer
Kraft setzen, indem er die Fahrgeschwindig-
keit durch Bremsen unter die von der Berg-
abfahrhilfe vorgegebene Geschwindigkeit
verringert. Umgekehrt kann die vorgegebene
Fahrgeschwindigkeit durch Betätigen des
Gaspedals erhöht werden. Wird die Bremse
bzw. das Gaspedal losgelassen, stellt die
Bergabfahrhilfe wieder die vorgegebene Fahr-
geschwindigkeit ein.
Einschalten der Bergabfahrhilfe
1. Schalten Sie das Verteilergetriebe auf die
Fahrstufe 4WD LOW. Weitere Informatio-
nen finden Sie unter „Allradantrieb“ in
„Start und Betrieb“.2. Drücken Sie die Taste “Hill Descent”
(Bergabfahrhilfe). Die Bergabfahrhilfe-
Kontrollleuchte im Kombiinstrument
leuchtet ständig.
HINWEIS:
• Befindet sich das Verteilergetriebe
nicht in der Fahrstufe 4WD LOW, blinkt
die Kontrollleuchte fünf Sekunden
lang, d. h. die Bergabfahrhilfe wird
nicht eingeschaltet.
• Wenn das ESP feststellt, dass die
Bremsen überhitzen, blinkt die
Bergabfahrhilfe-Kontrollleuchte fünfSekunden lang und die Bergabfahrhilfe
wird abgeschaltet, bis die Bremsen ab-
gekühlt sind.
Ausschalten der Bergabfahrhilfe
Drücken Sie die Taste “Hill Descent” (Berg-
abfahrhilfe), oder schalten Sie das Verteiler-
getriebe auf eine andere Fahrstufe als 4WD
LOW. Die Bergabfahrhilfe-Kontrollleuchte im
Kombiinstrument erlischt.
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ACHTUNG!
• Das Reifendrucküberwachungssys-
tem (TPMS) ist für die Originalreifen
und Räder optimiert. Die TPMS-
Reifendrücke und Warnsignale wurden
für die Original-Reifengröße des Fahr-
zeugs festgelegt. Bei Verwendung von
Reifen, deren Größe und/oder Bauart
nicht den Originalreifen entspricht, kön-
nen eine unerwünschte Funktion des
Systems oder Sensorschäden auftreten.
Der TPM-Sensor ist nicht für die Verwen-
dung auf Rädern aus dem Zubehörhan-
del geeignet, wodurch es zu einer allge-
mein schlechteren Systemleistung oder
einer Beschädigung der Sensoren kom-
men kann. Kunden werden dazu ange-
halten, OEM-Räder zu verwenden, um
eine einwandfreie TPM-Funktion zu ge-
währleisten.
• Auf dem Zubehörmarkt gekaufte Reifen-
dichtmittel können dazu führen, dass
der Sensor des Reifendrucküberwa-
chungssystems (TPMS) funktionsun-
tüchtig wird. Es wird empfohlen, nach
ACHTUNG!
der Verwendung eines auf dem Zubehör-
markt gekauften Reifendichtmittels die
Sensorfunktion von einem Vertrags-
händler prüfen zu lassen.
• Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Kor-
rigieren des Reifendrucks stets die
Schutzkappe wieder am Ventilschaft an.
Hierdurch wird das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schmutz in den Ventil-
schaft verhindert, das den Reifendruck-
überwachungssensor beschädigen
könnte.
HINWEIS:
• Das TPMS ist nicht als Ersatz für die nor-
male Reifenwartung gedacht und kann
auch nicht auf Reifenpannen oder Reifen-
verschleiß aufmerksam machen.
• Das TPMS dient auch nicht als Reifen-
druckprüfer beim Korrigieren des Reifen-
drucks.
• Das Fahren mit deutlich reduziertem Rei-
fendruck führt zur Überhitzung des Reifens
und kann zu einem Reifenausfall führen.
Zu niedriger Reifendruck führt außerdemzu erhöhtem Kraftstoffverbrauch sowie er-
höhtem Reifenverschleiß und kann Fahr-
verhalten sowie Bremsweg des Fahrzeugs
beeinträchtigen.
• Das Reifendruckkontrollsystem (TPMS) ist
kein Ersatz für eine regelmäßige Reifenwar-
tung. Der Fahrer ist auch dann für den
korrekten Reifendruck verantwortlich,
wenn der Druckabfall so gering ist, dass die
Reifendruck-Warnleuchte nicht aufleuch-
tet.
• Jahreszeitbedingte Temperaturänderungen
verändern den Reifendruck; das TPMS
überwacht den tatsächlich im Reifen herr-
schenden Druck.
Basissystem
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) überwacht die Reifendrücke mittels
drahtloser Technik und an den Rädern ange-
brachten Sensoren. Die in die Ventilschäfte
integrierten Sensoren übertragen die Reifen-
druckwerte an ein Empfangsmodul.
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HINWEIS:
Prüfen Sie regelmäßig den Druck aller Reifen
Ihres Fahrzeugs und korrigieren Sie ihn bei
Bedarf.
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) umfasst die folgenden Bauteile:
• Empfänger
• Vier Reifendrucküberwachungssensoren
• Reifendruck-Warnleuchte
Wenn das Fahrzeug mit einem Reserverad
mit normaler Größe ausgestattet ist, ist im
Reserverad ein Reifendrucksensor einge-
baut. Mit einem Reserverad mit normaler
Größe kann jedes der vier Räder ersetzt wer-
den. Bei einem zu geringen Reifendruck im
Reserverad leuchtet die Reifendruck-
Warnleuchte nicht auf, und es ertönt kein
akustisches Warnsignal, solange es im Reser-
veradfach aufbewahrt wird.
Ist der Druck in mindestens einem
Reifen zu gering, leuchtet die
Reifendruck-Warnleuchte im Kom-
biinstrument auf, wird die Meldung „LOW
TIRE PRESSURE“ (Reifendruck zu gering)
auf dem Kombiinstrument angezeigt und esertönt ein akustisches Warnsignal. Halten Sie
das Fahrzeug in diesem Fall so schnell wie
möglich an, prüfen Sie die Reifendrücke und
korrigieren Sie sie auf den laut Sicherheits-
plakette vorgeschriebenen Druckwert bei kal-
ten Reifen. Da das System automatisch ak-
tualisiert wird, erlischt die „Reifendruck-
Warnleuchte“, sobald es die aktualisierten
Reifendrucksignale empfängt. Unter Um-
ständen kann das System diese Daten erst
nach einer 10-minütigen Fahrt bei einer Ge-
schwindigkeit von über 24 km/h (15 mph)
empfangen
Die Reifendruck-Warnleuchte blinkt 75 Se-
kunden lang, und leuchtet dauerhaft, wenn
eine Systemstörung festgestellt wird. In die-
sem Fall ertönt auch ein akustisches
Warnsignal. Nach dem Aus- und Wiederein-
schalten der Zündung wiederholt sich dieser
Vorgang, falls die Störung weiterhin vorliegt.
Sobald die Störung nicht mehr vorliegt, wird
die „Reifendruck-Warnleuchte“ ausgeschal-
tet. Eine Systemstörung kann aus einem der
folgenden Gründe verursacht werden:1. Störungen durch elektronische Geräte
oder Fahrten in der Nähe von Anlagen, die
Funkwellen mit derselben Frequenz wie
die TPM-Sensoren ausstrahlen.
2. Einbau von getönten Scheiben oder Fo-
lien aus dem Zubehörhandel, die die
Übertragung von Funkwellen
beeinträchtigen
3. Schnee- oder Eisablagerungen im Bereich
der Räder oder Radhäuser
4. Verwendung von Schneeketten
5. Montage von Rädern/Reifen ohne
TPM-Sensoren
Fahrzeuge, die kein Kombiinstrument-
Display haben, zeigen dem Fahrer an,
welche/r Reifen niedrigen Reifendruck hat/
haben, aber keinen tatsächlichen Reifen-
druck. Die Reifendruck-Warnleuchte leuch-
tet zusammen mit der Meldung „LoTIrE“ im
ODO, dann blättert die Anzeige zur entspre-
chenden Radposition und zeigt anschließend
den auf der Plakette angegebenen Wert an.
SICHERHEIT
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Die Radposition wird wie folgt angezeigt:
LF =LeftFront, links vorn
rF =rightFront, rechts vorn
Lr =Leftrear, links hinten
rr =rightrear, rechts hinten
HINWEIS:
• Ist Ihr Fahrzeug mit einem vollwertigen
Reserverad ausgestattet, so hat dieses ei-
nen Reifendrucküberwachungssensor und
kann mit dem Reifendrucküberwachungs-
system (TPMS) überwacht werden, wenn es
gegen ein Rad mit zu niedrigem Reifen-
druck ausgetauscht wird Wird eines der
Räder mit zu niedrigem Reifendruck gegen
das Reserverad mit normaler Größe ausge-
tauscht, leuchtet beim nächsten Betätigen
des Zündschlüssels nach wie vor die
Reifendruck-Warnleuchte und ein akusti-
sches Warnsignal ertönt. Wenn das Fahr-
zeug bis zu 10 Minuten lang mit mehr als
24 km/h (15 mph) gefahren wird, wird die
Reifendruck-Warnleuchte auf OFF (Aus)
geschaltet, solange bei keinem der Räder
der Reifendruck unter den Warnschwellen-
wert absinkt.• Wenn das Fahrzeug nicht mit einem voll-
wertigen Reserverad ausgestattet ist, hat
dieses keinen Reifendrucksensor. Das
TPMS kann den Reifendruck nicht überwa-
chen. Wenn Sie das Reserverad anstelle
eines normalen Rads montieren, bei des-
sen Reifen der Druck unter dem vorge-
schriebenen Wert liegt, ertönt beim nächs-
ten Einschalten der Zündung ein
akustisches Warnsignal, die Reifendruck-
Warnleuchte leuchtet. Nach einer 10-
minütigen Fahrt mit einer Geschwindigkeit
von mehr als 15 mph (24 km/h) blinkt die
Reifendruck-Warnleuchte ca. 75 Sekunden
lang und leuchtet dann durchgehend. Nach
jedem weiteren Aus- und Wiedereinschal-
ten der Zündung ertönt ein akustisches
Warnsignal; außerdem blinkt die
Reifendruck-Warnleuchte ca. 75 Sekunden
lang und leuchtet dann durchgehend.
Nachdem das normale Rad instand gesetzt
und wieder anstelle des Reserverads mon-
tiert wurde, wird das TPMS automatisch
aktualisiert, und die Reifendruck-
Warnleuchte wird ausgeschaltet, sofern der
Druck in allen vier Fahrzeugreifen nicht
unter dem vorgeschriebenen Wert liegt. Un-
ter Umständen kann das TPMS diese Datenerst nach einer bis zu 10-minütigen Fahrt
mit einer Geschwindigkeit über 15 mph
(24 km/h) empfangen.
Premiumsystem – je nach Ausstattung
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) überwacht die Reifendrücke mittels
drahtloser Technik und an den Rädern ange-
brachten Sensoren. Die in die Ventilschäfte
integrierten Sensoren übertragen die Reifen-
druckwerte an ein Empfangsmodul.
Display zur Reifendrucküberwachung
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