airbag Lancia Flavia 2012 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2012, Model line: Flavia, Model: Lancia Flavia 2012Pages: 273, PDF-Größe: 2.81 MB
Page 46 of 273
Das RückhaltesystemSteuergerät
(ORC) ermittelt anhand verschiedener
Faktoren, darunter beispielsweise
Schwere und Art des Aufpralls, ob ein
seitlicher Aufprall das Auslösen der
Seiten-Airbags (SAB) erfordert.In Abhängigkeit von verschiedenen
Faktoren, beispielsweise der Schwere
und Art des Aufpralls, kann der Gas-
generator des Seiten-Airbags (SAB)
auf der Aufprallseite des Fahrzeugs
ausgelöst werden, worauf er eine be-
stimmte Menge ungiftigen Gases frei-
gibt. Beim Aufblasen drückt sich der
Seiten-Airbag (SAB) durch die Naht
im Sitzbezug und entfaltet sich im
Bereich zwischen Passagier und Tür.
Der Seiten-Airbag bläst sich inner-
halb von 10 Millisekunden auf. Der
ausgelöste Seiten-Airbag wird sehr
schnell und mit so hoher Kraft aufge-
blasen, dass Sie verletzt werden kön
nen, wenn Sie nicht die richtige Sitz-
haltung eingenommen haben oder
wenn sich Gegenstände in dem Be-
reich befinden, in dem sich der
Seiten-Airbag entfaltet. Dies gilt be-
sonders für Kinder.
SAB-Airbags sind eine Ergänzung zum
SicherheitsgurtRückhaltesystem. In-
sassen einschließlich Kindern, die SAB-
Airbags gegenüber sitzen oder die die-
sen SAB-Airbags sehr nahe sind,
können schwer verletzt oder getötet
werden. Insassen, insbesondere Kinder,
sollten sich nicht gegen die Tür, die
Seitenfenster oder den Bereich, in dem
die SAB-Airbags aufgeblasen werden,
lehnen oder in angelehnter Stellung
schlafen, auch wenn sie sich in einem
Säuglings oder KinderRückhaltesys
tem befinden. Sitzen Sie stets so auf-
recht wie möglich mit dem Rücken ge-
gen die Rückenlehne, legen Sie die
Sicherheitsgurte ordnungsgemäß an,
und verwenden Sie ein Kinder-
Rückhaltesystem, Säuglingsrückhalte
system oder Sitzerhöhungskissen in der
passenden, für die Größe und das Ge-
wicht des Kinds empfohlenen Größe.Frontal- und
Seitenaufprallsensoren
Bei Frontal- und Seitenaufprallsitua-
tionen können die Aufprallsensoren
dem ORC dabei helfen, die richtige
Reaktion auf den Aufprall zu bestim-
men.Erweitertes Unfallschutzsystem
Bei einem Aufprall, der zu einem Aus-
lösen des Airbags führt und bei dem
das Kommunikationsnetzwerk sowie
die Stromversorgung intakt bleiben,
bestimmt das Rückhaltesysteme
Steuergerät (ORC) je nach Art des
Ereignisses, ob das erweiterte Unfall-
schutzsystem die folgenden Funktio-
nen auslösen soll:
Kraftstoffversorgung des Motors
abschneiden.
Die Warnblinkanlage aktivieren, solange die Batterie geladen ist oder
bis die Zündung ausgeschaltet
wird.
Die Innenraumleuchten einschal- ten, die so lange eingeschaltet blei-
ben, wie die Batterie über ausrei-
chend Spannung verfügt oder bis
der Zündschlüssel abgezogen wird.
Die Türen automatisch entriegeln.
Um nach einem Ereignis die Funktio-
nen des erweiterten Unfallschutzsys-
tems wiederherzustellen, muss der
Zündschalter aus der Stellung IGN
39
Page 47 of 273
ON (Zündung Ein) in die Stellung
IGN OFF (Zündung Aus) gebracht
werden.
Auslösung des Airbag-Systems
Die erweiterten Front-Airbags sind so
konstruiert, dass sie sich unmittelbar
nach dem Auslösen aufblasen.
HINWEIS:
Die Front- bzw. Seiten-Airbags
werden nicht bei jedem Aufprall
ausgelöst. Dies stellt keine Fehl-
funktion des Systems dar.
Im Fall eines Aufpralls mit Auslösung
des Airbag-Systems kann Folgendes
geschehen:
Wenn der Airbag ausgelöst wirdund sich entfaltet, kann das Nylon-
material des Airbags unter Um-
ständen Abschürfungen und/oder
eine Rötung der Haut bei Fahrer
und Beifahrer hervorrufen. Die
Scheuerstellen ähneln leichten Ab-
schürfungen, wie sie z. B. beim
Ausrutschen auf einem Teppich
oder auf dem Bodenbelag einer
Sporthalle auftreten können. Die
Hautreizungen werden nicht durch
Kontakt mit Chemikalien hervor- gerufen. Es handelt sich nicht um
bleibende Verletzungen und nor-
malerweise verschwinden sie nach
kurzer Zeit wieder. Falls die Haut
wider Erwarten nach einigen Tagen
noch nicht abgeheilt ist oder sich
Brandblasen bilden, sollten Sie Ih-
ren Arzt aufsuchen.
Nach Auslösung der Airbags kann es zu einer Art Rauchentwicklung
kommen. Dies ist das Ergebnis der
chemischen Reaktion, durch die
das ungiftige Gas zum Aufblasen
der Airbags erzeugt wird. Diese
Rauchpartikel können zu einer Rei-
zung der Haut, Augen oder der
Nasen- und Rachenschleimhäute
führen. Bei Reizung der Haut oder
Augen mit kaltem Wasser spülen.
Bei Reizung der Nase oder des Ra-
chens hilft das Einatmen frischer
Luft. Bei anhaltender Reizung ei-
nen Arzt aufsuchen. Sollte Ihre Be-
kleidung durch Ablagerung von
Rauchpartikeln verschmutzt wer-
den, die betroffenen Kleidungsstü
cke nach den Anweisungen des Be-
kleidungsherstellers reinigen. Nachdem die Airbags ausgelöst wur-
den, darf das Fahrzeug nicht mehr
gefahren werden. Sollten Sie in eine
weitere Kollision verwickelt werden,
können die Airbags Sie nicht mehr
schützen.
WARNHINWEISE!
Ausgelöste Airbags und Gurtstraffer
haben keine Schutzwirkung mehr.
Lassen Sie die Airbags, die Gurt-
straffer und die Vordersitz-
Gurtaufroller sofort durch einen
Vertragshändler austauschen. Las-
sen Sie außerdem das
RückhaltesystemSteuergerät über-
prüfen.
40
Page 48 of 273
Wartung des Airbag-SystemsWARNHINWEISE!
Veränderungen jeder Art amAirbag-System können dazu füh
ren, dass es bei Bedarf nicht ein-
wandfrei funktioniert. Sie können
in diesem Fall verletzt werden,
weil die Schutzwirkung der Air-
bags nicht zur Verfügung steht.
Nehmen Sie keine Veränderungen
an den Bauteilen oder an der Ver-
kabelung vor. Dazu zählen auch
Aufkleber, die auf der Lenk-
radabdeckung oder auf der rech-
ten Oberseite der Instrumententa-
fel angebracht werden. Nehmen
Sie keine Veränderungen am vor-
deren Stoßfänger oder an der Ka-
rosseriestruktur des Fahrzeugs
vor und montieren Sie keine Tritt-
leisten oder Trittbretter aus dem
Zubehörhandel.
Es ist gefährlich, Teile des Airbag-
Systems selbst instand zu setzen.
Informieren Sie unbedingt jeden,
der an Ihrem Fahrzeug arbeitet,
dass es mit Airbags ausgestattet ist!
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Nehmen Sie keine Veränderungen
an irgendeinem Teil des Airbag-
Systems vor! Bei Veränderungen
kann sich der Airbag zufällig auf-
blasen oder nicht korrekt funktio-
nieren. Lassen Sie alle Wartungsar-
beiten am Airbag-System Ihres
Fahrzeugs durch eine Vertrags-
werkstatt ausführen. Wenn der Sitz
einschließlich Bezug und Polster
auf irgendeine Weise instand ge-
setzt werden muss (einschließlich
Ausbau oder Lockern/Festziehen
der Befestigungsschrauben des Sit-
zes), bringen Sie das Fahrzeug zu
Ihrer Vertragswerkstatt. Es dürfen
nur durch den Hersteller freigege-
bene Sitzteile verwendet werden.
Wenn das Airbag-System Ihres
Fahrzeugs für körperbehinderte
Personen abgeändert werden muss,
wenden Sie sich an Ihren Vertrags-
händler.
Airbag-Warnleuchte
Bei einer Kollision soll das
Airbag-System jederzeit
betriebsbereit sein und Ih-
nen Schutz vor Verletzun-
gen bieten. Die Airbag-Warnleuchte
überwacht die internen Stromkreise
und die Verkabelung der Elektrik-
komponenten des Airbag-Systems.
Das Airbag-System ist so konzipiert,
dass es keine Wartung erfordert.
Wenn Folgendes auftritt, lassen Sie
das Airbag-System sofort von einem
Vertragshändler warten:
Nach dem Einschalten der Zün dung (ON/RUN) leuchtet die
Airbag-Warnleuchte vier bis acht
Sekunden lang nicht auf.
Die Airbag-Warnleuchte bleibt nach den vier bis acht Sekunden
eingeschaltet.
Während der Fahrt leuchtet die Airbag-Warnleuchte vorüberge-
hend auf oder bleibt eingeschaltet.
41
Page 49 of 273
HINWEIS:
Falls Tachometer, Drehzahlmes-
ser oder Anzeigeinstrumente des
Motors nicht arbeiten, ist das
RückhaltesystemSteuergerät
eventuell auch nicht funktionsfä
hig. Die Airbags sind unter Um-
ständen nicht einsatzbereit. Un-
verzüglich prüfen, ob Sicherungen
durchgebrannt sind. Die Siche-
rungen für die Airbags finden Sie
anhand der Beschriftung auf der
Innenseite des Sicherungskastens.
Suchen Sie Ihre Vertragswerkstatt
auf, falls die Sicherungen in Ord-
nung sind.EREIGNISDATENSPEICHER
(EDR)Dieses Fahrzeug ist mit einem Ereignis-
datenspeicher (EDR) ausgestattet. Der
Hauptzweck eines Ereignisdatenspei-
chers besteht darin, in bestimmten Un-
fallsituationen oder Situationen mit
akuter Unfallgefahr, wie bei der Auslö
sung eines Airbags oder beim Aufprall
auf ein Hindernis, Daten aufzuzeich-
nen, die zum Verständnis der Funkti-
onsweise der Fahrzeugsysteme beitra-
gen. Der Ereignisdatenspeicher dientzur Aufzeichnung von Daten zur Be-
schleunigung des Fahrzeugs und des-
sen Sicherheitseinrichtungen über ei-
nen kurzen Zeitraum, typischerweise
30 Sekunden oder weniger. Der Ereig-
nisdatenspeicher in diesem Fahrzeug
zeichnet Daten wie die folgenden auf:
wie verschiedene Systeme in Ihrem
Fahrzeug funktionierten,
ob die Sicherheitsgurte des Fahrers und des Beifahrers eingerastet/
angelegt waren,
wie weit (bzw. ob) der Fahrer das Gaspedal bzw. Bremspedal ge-
drückt hat und
wie schnell das Fahrzeug fuhr.
Diese Daten können dazu beitragen,
das Verständnis für die Umstände zu
verbessern, unter denen Unfälle und
Verletzungen auftreten.
HINWEIS:EDR-Daten werden von Ihrem Fahr-
zeug nur im Fall einer nicht trivialen
Unfallsituation aufgezeichnet. Vom
Ereignisdatenspeicher werden unter
normalen Fahrbedingungen keine
Daten aufgezeichnet und persönli che Daten wie Name, Geschlecht, Al-
ter und Unfallort werden nicht er-
fasst. Andere Parteien wie
Exekutivorgane könnten EDR-
Daten jedoch mit personenbezoge-
nen Daten kombinieren, die bei ei-
ner Unfallaufnahme routinemäßig
erfasst werden.
Um von einem Ereignisdatenspeicher
aufgezeichnete Daten zu lesen, sind
spezielle Geräte sowie der Zugriff auf
das Fahrzeug oder den Ereignisdaten-
speicher erforderlich. Zusätzlich zum
Fahrzeughersteller können andere
Parteien wie zum Beispiel Exekuti-
vorgane, die über diese speziellen Ge-
räte verfügen, die Information ausle-
sen, wenn sie Zugriff auf das
Fahrzeug oder den Ereignisdaten-
speicher haben.
42
Page 50 of 273
KINDER-
RÜCKHALTESYSTEME
Während der Fahrt müssen alle Insas-
sen, also auch Säuglinge und Kinder,
immer altersgerecht gesichert und an-
geschnallt sein.
Kinder bis zum Alter von 12 Jahren
sind auf einem Rücksitz, wenn vor-
handen, unterzubringen und müssen
vorschriftsmäßig angeschnallt sein.
Unfallstatistiken zeigen, dass Kinder
korrekt angeschnallt auf den Rücksit
zen sicherer untergebracht sind als
auf den Vordersitzen.
WARNHINWEISE!
Bei einem Aufprall kann ein nichtangegurtetes Kind, selbst ein
Kleinkind, wie ein Geschoss durch
das Fahrzeug geschleudert wer-
den. Die Kraft, die erforderlich ist,
um ein Kleinkind sicher auf dem
Schoß zu halten, kann so groß
werden, dass Sie das Kind nicht
mehr festhalten können, gleich-
gültig, wie kräftig Sie sind. Da-
durch können das Kind und an-
dere Fahrzeuginsassen schwer
verletzt werden. Jedes Kind, das
Sie in Ihrem Fahrzeug befördern,
muss mit einem seiner Größe ent-
sprechenden Rückhaltesystem ge-
sichert sein.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Insassen, insbesondere Kinder,
sollten sich nicht gegen die Tür,
die Seitenfenster oder den Be-
reich, in dem die SAB-Airbags
aufgeblasen werden, lehnen oder
in angelehnter Stellung schlafen,
auch wenn sie sich in einem
Säuglings oder Kinder-
Rückhaltesystem befinden.
Rückhaltesysteme gibt es in verschie-
denen Größen und Bauarten für Kin-
der, vom Neugeborenen bis zu Kin-
dern, die fast groß genug sind, um den
Sicherheitsgurt für Erwachsene anle-
gen zu können. Vergewissern Sie sich
in der Einbauanleitung, dass das
KinderRückhaltesystem für Ihr Kind
geeignet ist. Verwenden Sie das für Ihr
Kind korrekte Rückhaltesystem.
43
Page 53 of 273
Babyschalen und Kinder-
Rückhaltesysteme
Sicherheitsfachleute empfehlen, dass
Kinder mit Blickrichtung nach hinten
im Fahrzeug befördert werden soll-
ten, bis sie zwei Jahre alt sind oder bis
sie entweder die maximale Größe
oder die Gewichtsgrenze ihres Kinder-
sitzes mit Blickrichtung nach hinten
erreichen. Zwei Arten von Kinder-
Rückhaltesystemen können mit
Blickrichtung nach hinten verwendet
werden: Babyschalen und veränder-
bare Kindersitze.Die Babyschale ist nur mit Blickrich-
tung nach hinten im Fahrzeug einzu-
bauen. Sie wird für Kinder ab Geburt
empfohlen, bis sie die Gewichtsgrenze
oder die maximale Größe der Baby-
schale erreichen. Veränderbare Kinder-
sitze können mit Blickrichtung nach
hinten oder nach vorn im Fahrzeug ein-
gebaut werden. Veränderbare Kinder-
sitze haben oft eine höhere Gewichts-
grenze bei Einbau mit Blickrichtung
nach hinten als Babyschalen. Aus die-
sem Grund können sie in dieser Position
von Kindern verwendet werden, die
zwar aus ihren Babyschalen herausge-
wachsen sind, aber noch nicht das Min-destalter von zwei Jahren erreicht ha-
ben. Kinder sollten solange mit
Blickrichtung nach hinten im Fahrzeug
befördert werden, bis sie das maximal
zulässige Gewicht oder die maximal zu-
lässige Größe des „veränderbaren“ Kin-
dersitzes erreichen. Beide Kinder-
Rückhaltesysteme werden im Fahrzeug
durch den Dreipunkt-Sicherheitsgurt
oder durch das ISOFIX-
Verankerungssystem für Kinder-
Rückhaltesysteme befestigt. Siehe
„ISOFIX – Verankerungssystem für
KinderRückhaltesysteme“.
WARNHINWEISE!
KinderRückhaltesysteme, in denen
das Kind mit Blickrichtung nach
hinten untergebracht wird, dürfen
niemals auf dem Vordersitz eines
Fahrzeugs mit Beifahrer-Airbag
montiert werden. Bei Auslösung des
Airbags besteht die Gefahr, dass der
Airbag dem Kind schwere oder sogar
lebensgefährliche Verletzungen zu-
fügt.
Größere Kinder und
KinderRückhaltesysteme
Kinder, die zwei Jahre alt oder aus ih-
rem veränderbaren Kindersitz mit
Blickrichtung nach hinten herausge-
wachsen sind, können mit Blick nach
vorn im Fahrzeug befördert werden.
Kindersitze mit Blickrichtung nach
vorn und veränderbare Kindersitze, die
in der Position mit Blickrichtung nach
vorn verwendet werden, sind für Kin-
der vorgesehen, die über zwei Jahre alt
sind oder die Gewichtsgrenze oder ma-
ximale Größe für den veränderbaren
Kindersitz in der Position mit Blick-
richtung nach hinten überschreiten.
Kinder sollten so lange wie möglich in
einem Kindersitz mit Blickrichtung
nach vorn und mit einem Kindergurt
gesichert befördert werden, bis sie die
maximal zulässige Größe oder das ma-
ximal zulässige Gewicht des Kindersit-
zes erreichen. Diese Kindersitze werden
ebenfalls im Fahrzeug durch den
Dreipunkt-Sicherheitsgurt oder durch
das ISOFIX-Verankerungssystem für
KinderRückhaltesysteme befestigt.
Siehe „ISOFIX – Verankerungssystem
für KinderRückhaltesysteme“.
46
Page 54 of 273
Alle Kinder, deren Gewicht oder
Größe über der Grenze für den Kin-
dersitz mit Blick nach vorn liegt, soll-
ten so lange ein Sitzerhöhungskissen
verwenden, bis sie mit den Sicher-
heitsgurten des Fahrzeugs korrekt ge-
sichert werden können. Wenn das
Kind nicht mit über dem Sitzpolster
des Fahrzeugsitzes angewinkelten
Beinen sitzen kann, während es mit
dem Rücken an der Rückenlehne an-
liegt, ist ein Sitzerhöhungskissen zu
verwenden. Kindersitze und Sitzerhö
hungskissen werden mit dem
Dreipunkt-Automatikgurt im Fahr-
zeug befestigt.
Größere Kinder
Kinder, die bereits groß genug zum
Anlegen des normalen Sicherheits-
gurts sind, sind auf dem Rücksitz un-
terzubringen und mit dem Dreipunkt-
Automatikgurt anzuschnallen.
Hierbei gilt, dass die Beine des Kindes
lang genug sein müssen, um über die
Sitzvorderkante gebeugt werden zu
können. Außerdem muss das Kind in
der Lage sein, eine normale Sitzhal-
tung mit Rückenkontakt zur Sitz-
lehne einzunehmen. Vergewissern Sie sich, dass das
Kind aufrecht sitzt.
Der Beckengurtabschnitt muss so tief und eng wie möglich über den
Hüften anliegen.
Den Sitz des Sicherheitsgurts von Zeit zu Zeit prüfen. Kinder sitzen
ungern still und der Gurt kann des-
halb leicht verrutschen.
Falls der Schultergurt am Gesicht oder Hals des Kindes anliegt, das
Kind weiter zur Fahrzeugmitte set-
zen. Niemals zulassen, dass ein
Kind den Schultergurt unter einem
Arm oder hinter dem Rücken
durchführt.
WARNHINWEISE!
Ein falsch eingebautes Rückhaltesystem kann seine Schutzfunktion
nicht erfüllen. Bei einem Aufprall
kann es losgerissen werden. Das
Kind kann dadurch schwer ver-
letzt oder getötet werden. Beach-
ten Sie genau die Hinweise des
Herstellers beim Einbau des
KinderRückhaltesystems.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Babyschalen, in denen das Kind
mit Blickrichtung nach hinten un-
tergebracht ist, dürfen nur auf
dem Rücksitz befestigt werden.
Bei einem auf dem vorderen Bei-
fahrersitz mit Blickrichtung nach
hinten angebrachten Kinder-
Rückhaltesystem besteht die Ge-
fahr, dass bei einem Aufprall der
Airbag dem Kind schwere oder
sogar lebensgefährliche Verlet-
zungen zufügt.
Im Folgenden einige Hinweise für
den Kauf eines geeigneten Rück
haltesystems für Ihr Kind:
Kinder, die bereits groß genug zum
Anlegen des normalen Sicherheits-
gurts sind, sind auf dem Rücksitz
unterzubringen und mit dem
Dreipunkt-Automatikgurt anzu-
schnallen. Hierbei gilt, dass die Beine
des Kindes lang genug sein müssen,
um über die Sitzvorderkante gebeugt
werden zu können. Außerdem muss
das Kind in der Lage sein, eine nor-
male Sitzhaltung mit Rückenkontakt
zur Sitzlehne einzunehmen.
47
Page 60 of 273
Transport von Haustieren
Der sich entfaltende Front-Airbag
kann ein Haustier verletzen. Ein nicht
gesichertes Haustier wird bei einer
Notbremsung oder bei einem Unfall
durch den Fahrzeuginnenraum ge-
schleudert und möglicherweise ver-
letzt, oder es verletzt einen der Insas-
sen.
Haustiere nur auf dem Rücksitz mit
ausreichend belastbaren Geschirren
oder in Haustierboxen, die mit dem
Sicherheitsgurt befestigt werden, mit-
führen.
EINFAHRREGELN
Eine lange Einfahrzeit ist für den Mo-
tor und Antriebsstrang (Getriebe und
Achse) Ihres Fahrzeugs nicht erfor-
derlich.
Fahren Sie während des ersten
500 km nicht zu schnell. Nach den
ersten 100 km beschleunigen Sie auf
80 oder 90 km/h nach Wunsch.
Im Überlandverkehr fördern kurzzei-
tige Beschleunigungen auf Vollgas (im
Rahmen der geltenden Geschwindig-
keitsbegrenzungen!) das Einfahren.
Beschleunigungen unter Volllast inden unteren Gängen können schäd
lich sein und sind unbedingt zu ver-
meiden!
Das Motoröl, mit dem der Motor ab
Werk befüllt wurde, ist ein hochwer-
tiges, kraftstoffsparendes Schmier-
mittel. Bei einem Ölwechsel sind die
zu erwartenden klimatischen Bedin-
gungen zu berücksichtigen, unter de-
nen das Fahrzeug betrieben wird.
Empfohlene Ölsorten siehe „War-
tungsarbeiten“ in „Wartung des Fahr-
zeugs“. NIEMALS ÖL OHNE ADDI-
TIVE ZUR VERHÜTUNG VON
ÖLSCHLAMMABSONDERUNG
ODER ÖLSORTEN AUF MINERAL-
ÖLBASIS VERWENDEN!
Ein neuer Motor kann während der
ersten tausend Kilometer einen ge-
ringfügig höheren Ölverbrauch ha-
ben. Dies ist eine normale Erschei-
nung, die Teil des Einfahrens ist und
daher nicht als Anzeichen für eine
Störung anzusehen ist.
SICHERHEITSTIPPS
Beförderung von
Passagieren
NIEMALS PASSAGIERE AUF DER
LADEFLÄCHE BEFÖRDERN!
WARNHINWEISE!
Lassen Sie bei hohen Außentempe-
raturen keine Kinder oder Tiere in
einem geparkten Fahrzeug zurück.
Der Innenraum kann sich so stark
aufheizen, dass Gefahr für die Ge-
sundheit und im Extremfall sogar
Lebensgefahr besteht.Es ist äußerst gefährlich, Personen
auf der Ladefläche eines Fahrzeugs
innen oder außen zu befördern. Bei
einem Unfall besteht für diese
Fahrzeuginsassen eine erheblich
größere Gefahr, schwer verletzt
oder getötet zu werden.Transportieren Sie in Ihrem Fahr-
zeug niemals Personen, für die
keine Sitzplätze und keine Sicher-
heitsgurte vorhanden sind. Während einer Fahrt müssen
grundsätzlich alle Insassen einen
Sitzplatz einnehmen und den Si-
cherheitsgurt angelegt haben.
53
Page 61 of 273
AbgasWARNHINWEISE!
Motorabgase können zu Verletzun-
gen oder zum Tod führen. Sie ent-
halten Kohlenmonoxid (CO), ein
farb- und geruchloses Gas. Das Ein-
atmen von Kohlenmonoxid verur-
sacht Bewusstlosigkeit und kann
schließlich zu einer Vergiftung füh
ren. Beachten Sie folgende Sicher-
heitshinweise, um das Einatmen von
Kohlenmonoxid zu vermeiden:
Den Motor nie in einem geschlos-senen Raum, z. B. in einer Garage,
laufen lassen.
Wenn Sie dennoch einmal mit ge-
öffnetem Kofferraum fahren müs
sen, schließen Sie alle Fenster und
stellen Sie den GEBLÄSE
SCHALTER der Klimaregelung
auf hohe Drehzahl. NICHT auf
Umluftbetrieb schalten.
Muss das Fahrzeug im Freien län
gere Zeit mit laufendem Motor
stehen, die Lüftung so einstellen,
dass Frischluft von außen zuge-
führt wird. Das Gebläse auf die
höchste Stufe schalten. Die Auspuffanlage muss stets in ein-
wandfreiem Zustand sein, damit kein
Kohlenmonoxid in den Fahrzeugin-
nenraum eindringen kann.
Wenn Sie ungewöhnliche Auspuffge-
räusche wahrnehmen, Abgasgeruch
im Innenraum spürbar ist oder wenn
der Unterboden oder Heckbereich des
Fahrzeugs beschädigt ist, sind die ge-
samte Auspuffanlage und die angren-
zenden Karosseriebereiche durch ei-
nen kompetenten Mechaniker auf
gebrochene, beschädigte, undichte
oder falsch montierte Teile zu über-
prüfen. Durch offene Schweißnähte
und gelockerte Anschlüsse können
Abgase in den Fahrzeuginnenraum
eindringen. Darüber hinaus ist der
Zustand der Auspuffanlage jedes Mal
zu prüfen, wenn das Fahrzeug zum
Ölwechsel oder Schmierdienst ange-
hoben wird. Schadhafte Teile sind
auszutauschen.
Regelmäßige
Sicherheitskontrollen im
Fahrzeuginnenraum
Sicherheitsgurte
Regelmäßig die Sicherheitsgurte auf
Einschnitte, ausgefranste Stellen und
gelockerte Teile überprüfen. Beschä
digte Teile müssen sofort ersetzt wer-
den. Das Gurtsystem nicht zerlegen
oder verändern.
Die vorderen Sicherheitsgurte sind
nach einem Unfall auszutauschen.
Sollten die hinteren Sicherheitsgurte
bei einem Unfall beschädigt worden
sein (verbogener Aufroller, gerissener
Gurt usw.), müssen sie ausgetauscht
werden. Wenn der einwandfreie Zu-
stand von Gurt oder Aufroller nicht
sicher ist, ist der Sicherheitsgurt aus-
zutauschen.
Airbag-Warnleuchte
Diese Anzeige muss nach dem Ein-
schalten der Zündung vier bis acht
Sekunden lang zur Glühlampenprü
fung aufleuchten. Wenden Sie sich an
Ihre Vertragswerkstatt, wenn die
Leuchte beim Anlassen des Motors
nicht aufleuchtet. Bei dauerndem
54
Page 130 of 273
AUFBAU DER INSTRUMENTENTAFEL1 – Luftausströmer6 – Radio11 – Staufach
2 – Seitenfenster-Entfrosterdüse 7 – Beifahrer-Airbag 12 – Klimaregelung
3 – Kombiinstrument 8 – Handschuhfach13 – Kofferraum-Entriegelungstaste
4 – Zündschalter 9 – Sitzheizungsschalter14 – Steckdose
5 – Analoge Zeituhr 10 – Warnblinkschalter
123