sensor Lancia Flavia 2012 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2012, Model line: Flavia, Model: Lancia Flavia 2012Pages: 273, PDF-Größe: 2.81 MB
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BEIFAHRER-SICHERHEITSGURTE . . . . . . . . 30
AUTOMATISCH SPERRENDEGURTAUFROLLFUNKTION (ALR) . . . . . . . . . . 30
ADAPTIVE GURTFREIGABE . . . . . . . . . . . . . . 31
GURTSTRAFFER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
ZUSÄTZLICHE AKTIVE KOPFSTÜTZEN (AHR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
VERBESSERTES GURTWARNSYSTEM (BeltAlert®) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
SICHERHEITSGURT WÄHREND DER SCHWANGERSCHAFT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
ZUSÄTZLICHES RÜCKHALTESYSTEM (SRS) – AIRBAGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
AIRBAG-SENSOREN UND STEUERGERÄTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
EREIGNISDATENSPEICHER (EDR) . . . . . . . . . 42
KINDERRÜCKHALTESYSTEME . . . . . . . . . . 43
EINFAHRREGELN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
SICHERHEITSTIPPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Beförderung von Passagieren . . . . . . . . . . . . . . 53
Abgas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Regelmäßige Sicherheitskontrollen imFahrzeuginnenraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Regelmäßige Sicherheitskontrollen außen am Fahrzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
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HINWEIS:
Die erweiterten Front-Airbags für
Fahrer und Beifahrer entsprechen
den neuen Vorschriften für erwei-
terte Airbags.
Die erweiterten Front-Airbags sind
mit einem mehrstufigen Gasgenerator
ausgestattet. So kann der Airbag auf
Grundlage verschiedener Faktoren,
z. B. je nach Schwere und Art des
Aufpralls, mit unterschiedlicher Ge-
schwindigkeit aufgeblasen werden.
Dieses Fahrzeug kann mit einem
Fahrer- und/oder Beifahrer-
Gurtschlossschalter ausgestattet sein,
mit dem festgestellt wird, ob der
Fahrer- und/oder der Beifahrer-
Sicherheitsgurt angelegt sind. Der
Gurtschlossschalter kann die Auf-
blasgeschwindigkeit der erweiterten
Front-Airbags steuern.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen
in den Sitzen eingebauten Seiten-
Airbags (SAB) ausgestattet, die Insas-
sen bei einem seitlichen Aufprall
schützen. Die Seiten-Airbags befin-
den sich in der Außenseite der Vorder-
sitze.HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallen
in den Innenverkleidungen
möglicherweise nicht auf, doch
sie öffnen sich beim Auslösen
des Airbags.
Nach einem Aufprall müssen Sie das Fahrzeug sofort in eine Ver-
tragswerkstatt bringen.
Airbag-Systemkomponenten
Ihr Fahrzeug kann mit den folgenden
Airbag-Systemkomponenten ausge-
stattet sein:
RückhaltesystemeSteuergerät (ORC)
Airbag-Warnleuchte
Lenkrad und Lenksäule
Instrumententafel
Knieschutzpolster
Erweiterter Fahrer-Front-Airbag
Erweiterter Beifahrer-Front-Airbag Zusätzliche in den Sitzen einge- baute Seiten-Airbags (SAB)
Frontal- und Seitenaufprallsenso- ren Gurtstraffer vorn, Gurtschloss-
schalter und Sitzschienenstellungs-
sensoren
Funktionen des erweiterten
Front-Airbags
Das moderne Front-Airbag-System be-
steht aus mehrstufigen Fahrer- und
Beifahrer-Front-Airbags. Die Aus-
gangsleistung dieses Systems richtet
sich nach verschiedenen Faktoren, z. B.
der Schwere und Art des Aufpralls, die
vom RückhaltesystemSteuergerät
(ORC) anhand der Informationen der
Frontalaufprallsensoren ermittelt wer-
den.Die erste Stufe des Gasgenerators
wird sofort während eines Aufpralls
gezündet, bei dem der Airbag ausge-
löst werden muss. Diese niedrige Aus-
gangsleistung wird bei einem weniger
schweren Aufprall verwendet. Bei ei-
nem schwereren Aufprall wird eine
höhere Ausgangsleistung eingesetzt.
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AIRBAG-SENSOREN UND
STEUERGERÄTE
RückhaltesystemeSteuergerät
(ORC)
DasRückhaltesystemSteuergerät
(ORC) ist Teil des für dieses Fahrzeug
gesetzlich vorgeschriebenen Insassen-
Sicherheitssystems.
Das ORC bestimmt, ob ein Auslösen
der Front- und/oder Seiten-Airbags
bei einem Frontal- oder Seitenauf-
prall erforderlich ist. Auf der Basis der
Signale der Aufprallsensoren und ab-
hängig von verschiedenen Faktoren
wie Härte und Art des Aufpralls zün
det ein zentrales elektronisches
RückhaltesystemSteuergerät (ORC)
nach Bedarf die erweiterten Front-
Airbags, die zusätzlichen in den Sit-
zen eingebauten Seiten-Airbags
(SAB) und die Gurtstraffer vorn.
Erweiterte Front-Airbags sind so aus-
gelegt, dass sie zusätzlichen Schutz
durch Ergänzen der Sicherheitsgurte
bei bestimmten Frontalaufprallsitua-
tionen bieten, abhängig von verschie-
denen Faktoren wie Härte und Art des
Aufpralls. Die erweiterten Front- Airbags können bei einem Heck- oder
Seitenaufprall bzw. bei einem Über-
schlag das Verletzungsrisiko nicht
senken.
Die erweiterten Front-Airbags zün
den nicht bei allen Frontalaufprallsi-
tuationen, einschließlich solcher, bei
denen es zu größeren Fahrzeugschä
den kommt – zum Beispiel einige Kol-
lisionen mit Pfählen, bei Unterfahr-
unfällen mit LKWs sowie schräge
Kollisionen. Andererseits können die
erweiterten Front-Airbags bei Kollisi-
onen, die zwar wenig Schaden hervor-
rufen, jedoch zu hohen Anfangsbe-
schleunigungen führen, ausgelöst
werden. Dies hängt von der Art und
Lage der Kollision ab.
Die Seiten-Airbags werden nicht bei
jedem Seitenaufprall ausgelöst. Das
Auslösen der Seiten-Airbags hängt
von der Schwere und Art des Auf-
pralls ab.
Da die Airbag-Sensoren die Verzöge
rung des Fahrzeugs in Bezug auf die
Zeit messen, sind die Fahrgeschwin-
digkeit und der Schaden an sich keine
guten Indikatoren dafür, ob ein Air-
bag ausgelöst werden sollte oder
nicht.
Die Sicherheitsgurte bieten bei jedem
Unfall wichtigen Schutz und halten
Sie auch in Position, also in ausrei-
chendem Abstand von einem Airbag,
der gerade aufgeblasen wird.
Das RückhaltesystemeSteuergerät
überprüft außerdem bei jedem Ein-
schalten der Zündung (Stellung
START oder ON/RUN) die Funkti-
onsbereitschaft der Elektronikbau-
teile des Airbag-Systems. Wenn sich
der Schlüssel in Stellung OFF bzw.
ACC befindet oder nicht im Zünd
schloss eingesteckt ist, ist das Airbag-
System nicht eingeschaltet und die
Airbags werden nicht aufgeblasen.
Das RückhaltesystemeSteuergerät
verfügt über eine Reservespannungs-
versorgung, die sicherstellt, dass die
Airbags auch dann auslösen, wenn die
Batterie schwach ist oder der Batterie-
anschluss getrennt wurde.
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Das RückhaltesystemSteuergerät
(ORC) ermittelt anhand verschiedener
Faktoren, darunter beispielsweise
Schwere und Art des Aufpralls, ob ein
seitlicher Aufprall das Auslösen der
Seiten-Airbags (SAB) erfordert.In Abhängigkeit von verschiedenen
Faktoren, beispielsweise der Schwere
und Art des Aufpralls, kann der Gas-
generator des Seiten-Airbags (SAB)
auf der Aufprallseite des Fahrzeugs
ausgelöst werden, worauf er eine be-
stimmte Menge ungiftigen Gases frei-
gibt. Beim Aufblasen drückt sich der
Seiten-Airbag (SAB) durch die Naht
im Sitzbezug und entfaltet sich im
Bereich zwischen Passagier und Tür.
Der Seiten-Airbag bläst sich inner-
halb von 10 Millisekunden auf. Der
ausgelöste Seiten-Airbag wird sehr
schnell und mit so hoher Kraft aufge-
blasen, dass Sie verletzt werden kön
nen, wenn Sie nicht die richtige Sitz-
haltung eingenommen haben oder
wenn sich Gegenstände in dem Be-
reich befinden, in dem sich der
Seiten-Airbag entfaltet. Dies gilt be-
sonders für Kinder.
SAB-Airbags sind eine Ergänzung zum
SicherheitsgurtRückhaltesystem. In-
sassen einschließlich Kindern, die SAB-
Airbags gegenüber sitzen oder die die-
sen SAB-Airbags sehr nahe sind,
können schwer verletzt oder getötet
werden. Insassen, insbesondere Kinder,
sollten sich nicht gegen die Tür, die
Seitenfenster oder den Bereich, in dem
die SAB-Airbags aufgeblasen werden,
lehnen oder in angelehnter Stellung
schlafen, auch wenn sie sich in einem
Säuglings oder KinderRückhaltesys
tem befinden. Sitzen Sie stets so auf-
recht wie möglich mit dem Rücken ge-
gen die Rückenlehne, legen Sie die
Sicherheitsgurte ordnungsgemäß an,
und verwenden Sie ein Kinder-
Rückhaltesystem, Säuglingsrückhalte
system oder Sitzerhöhungskissen in der
passenden, für die Größe und das Ge-
wicht des Kinds empfohlenen Größe.Frontal- und
Seitenaufprallsensoren
Bei Frontal- und Seitenaufprallsitua-
tionen können die Aufprallsensoren
dem ORC dabei helfen, die richtige
Reaktion auf den Aufprall zu bestim-
men.Erweitertes Unfallschutzsystem
Bei einem Aufprall, der zu einem Aus-
lösen des Airbags führt und bei dem
das Kommunikationsnetzwerk sowie
die Stromversorgung intakt bleiben,
bestimmt das Rückhaltesysteme
Steuergerät (ORC) je nach Art des
Ereignisses, ob das erweiterte Unfall-
schutzsystem die folgenden Funktio-
nen auslösen soll:
Kraftstoffversorgung des Motors
abschneiden.
Die Warnblinkanlage aktivieren, solange die Batterie geladen ist oder
bis die Zündung ausgeschaltet
wird.
Die Innenraumleuchten einschal- ten, die so lange eingeschaltet blei-
ben, wie die Batterie über ausrei-
chend Spannung verfügt oder bis
der Zündschlüssel abgezogen wird.
Die Türen automatisch entriegeln.
Um nach einem Ereignis die Funktio-
nen des erweiterten Unfallschutzsys-
tems wiederherzustellen, muss der
Zündschalter aus der Stellung IGN
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NOTFALLUMGE-
HUNGSMODUS (NUR ZUM
ANHEBEN DES
FALTVERDECKS)
Dieses Verfahren ist nur dann zum
Anheben des Faltverdecks anzuwen-
den, wenn das Faltverdeck durch
Drücken des Faltverdeckschalters
nicht wieder angehoben werden kann
oder wenn es sich in einer Position
befindet, in der das Fahrzeug nicht
gefahren werden kann. Folgen Sie
diesen Notfallumgehungsanweisun-
gen, um das Faltverdeck wieder anzu-
heben.
Drücken Sie den Faltverdeckschalter
innerhalb von zwei Sekunden fünf
Mal in Richtung „Faltverdeck anhe-
ben“, und halten Sie den Schalter für
mindestens zwei Minuten in dieser
Position.
ACHTUNG!
Wenn dieses Verfahren abgeschlos-
sen und das Faltverdeck angehoben
ist, wenden Sie sich an Ihren Ver-
tragshändler. Fahren Sie NICHT
schneller als 64 km/h.Im Notfallumgehungsmodus kann
das Faltverdeck beschädigt wer-
den. Dieser Modus sollte nur ver-
wendet werden, um das Faltver-
deck anzuheben, wenn die normale
Bedienung des Faltverdecks nicht
funktioniert.
Falls im Notfallumgehungsmodus ein
Schaden auftritt, lassen Sie sofort den
Faltverdeckschalter los, und wenden
Sie sich an Ihren Vertragshändler.
HINWEIS:
Bei diesem Verfahren nimmt das
vollständige Anheben und Schlie-
ßen des Faltverdecks eventuell
mehr Zeit in Anspruch. Es ist nicht
ungewöhnlich, dass der Vorgang
erst nach einer Verzögerung von
bis zu 30 Sekunden beginnt.SPIEGEL
SPIEGEL MIT
ABBLENDAUTOMATIK
Der in zwei Richtungen schwenkbare
Spiegel lässt sich zum Einstellen so-
wohl um die Horizontal- als auch um
die Vertikalachse drehen. Der Spiegel
ist so einzustellen, dass er eine unein-
geschränkte Sicht durch die Heck-
scheibe bietet.
Dieser Spiegel blendet bei einer zu
hohen Helligkeit der Scheinwerfer
nachfolgender Fahrzeuge automa-
tisch ab. Durch Drücken der Taste
unten am Spiegel lässt sich diese
Funktion ein- oder ausschalten. Eine
Leuchte links neben der Taste zeigt
an, wenn die Abblendfunktion akti-
viert ist. Der Sensor rechts neben der
Taste leuchtet nicht auf.
HINWEIS:
Diese Funktion wird deaktiviert,
wenn sich das Fahrzeug rückwärts
bewegt.
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ACHTUNG!
Das Reifendrucküberwachungssys
tem (TPMS) ist für die werksseitig
angebauten Räder und Reifen opti-
miert. Die TPMSReifendrücke und
Warnsignale wurden für die
OriginalReifengröße Ihres Fahr-
zeugs festgelegt. Bei Verwendung
von Reifen, deren Größe und/oder
Bauart nicht den Originalreifen ent-
spricht, können unerwünschte Sys-
temfunktionen oder Sensorschäden
auftreten. Nachträglich aufgezogene
Räder können die Sensoren beschä
digen. Verwenden Sie keine
Reifendicht- und Auswuchtmittel,
wenn Ihr Fahrzeug mit TPMS aus-
gestattet ist, da dies die Sensoren
beschädigen kann.26. Systemkontrollleuchte (MIL)
Die Systemkontrollleuchte
(MIL) ist Teil des eingebauten
Diagnosesystems (OBD), das
die Steuersysteme der Abgas-
reinigungsanlage, des Motors und des
Automatikgetriebes kontrolliert. Die
Leuchte leuchtet auf, wenn sich der
Schlüssel vor dem Motorstart in der
Position RUN (Ein/Start) befindet.
Leuchtet die Leuchte nicht, wenn der
Zündschlüssel aus der Position LOCK
(Verriegeln) in die Position RUN
(Ein/Start) gedreht wird, muss das
System umgehend überprüft werden.
Bestimmte Bedingungen, wie ein lo-
ckerer oder fehlender Tankdeckel
oder schlechte Kraftstoffqualität
usw., können zum Aufleuchten der
Systemkontrollleuchte nach dem An-
lassen des Motors führen. Das Fahr-
zeug sollte gewartet werden, wenn die
Leuchte auch nach mehrmaligem
Ein- und Ausschalten der Zündung
leuchtet. In den meisten Situationen
lässt sich Ihr Fahrzeug normal fahren
und muss nicht abgeschleppt werden.
ACHTUNG!
Längeres Fahren bei eingeschalteter
Systemkontrollleuchte ohne eine
Überprüfung durch die Vertrags-
werkstatt kann zu Schäden an der
Motorsteuerung führen. Außerdem
kann sich dies möglicherweise nach-
teilig auf den Kraftstoffverbrauch
und auf das Fahrverhalten auswir-
ken. Das Blinken der Systemkon-
trollleuchte zeigt an, dass ein schwe-
rer Katalysatorschaden und
Leistungsverlust unmittelbar bevor-
stehen. Sofortige Instandsetzung ist
erforderlich.
133
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einfach reduzieren. Der BAS ergänzt
das Antiblockiersystem (ABS). Die
maximale Unterstützung durch den
Bremsassistenten wird durch schnel-
les Betätigen der Bremsen ausgelöst.
Um die Wirkung des Bremsassisten-
ten voll zu nutzen, muss das Bremspe-
dal während des gesamten Bremsvor-
gangs vollständig durchgetreten
bleiben. Verringern Sie den Druck auf
das Bremspedal erst dann, wenn nicht
mehr gebremst werden muss. Sobald
das Bremspedal losgelassen wird,
wird der Bremsassistent deaktiviert.WARNHINWEISE!
Der BAS kann weder die auf dasFahrzeug wirkenden Gesetze der
Physik aufheben noch kann es die
Leistungsfähigkeit der Bremsen
oder der Lenkung über das durch
den Zustand der Bremsen und
Reifen des Fahrzeugs oder die
vorhandene Traktion vorgege-
bene Maß hinaus erhöhen.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Der BAS kann Zusammenstöße
nicht verhindern, vor allem nicht
solche, die durch überhöhte Ge-
schwindigkeit in Kurven, zu dich-
tes Auffahren auf vorausfahrende
Fahrzeuge oder Aquaplaning aus-
gelöst werden.
Die Möglichkeiten eines Fahr-
zeugs mit Bremsassistent dürfen
niemals auf leichtsinnige oder ge-
fährliche Weise so ausgenutzt
werden, dass die Sicherheit des
Fahrers oder anderer Personen
gefährdet wird.
ELEKTRONISCHES
STABILITÄTSPROGRAMM
(ESP)
Das ESP verbessert die Richtungssta-
bilität des Fahrzeugs in unterschiedli-
chen Fahrzuständen. Das ESP greift
beim Über- oder Untersteuern des
Fahrzeugs durch Abbremsen des ent-
sprechenden Rades ein, um dem
Über- oder Untersteuern entgegenzu-
wirken. Auch das Motordrehmoment
wird begrenzt, um die Richtungssta-
bilität des Fahrzeugs aufrecht zu hal- ten. Das ESP ermittelt anhand der
Werte der Sensoren im Fahrzeug den
durch den Fahrer vorgesehenen Fahr-
weg und vergleicht ihn mit dem tat-
sächlichen Fahrweg. Wenn der tat-
sächliche Fahrweg nicht mit dem
vorgesehenen Fahrweg überein-
stimmt, wird das entsprechende Rad
mithilfe des ESP abgebremst, um
dem Über- oder Untersteuern entge-
genzuwirken.
Übersteuern – wenn das Fahrzeug
stärker einlenkt, als durch die
Lenkrad position vorgegeben.
Untersteuern – Der Schräglaufwin kel der Vorderräder ist unverhält
nismäßig größer als der Schräg
laufwinkel der Hinterräder, d. h.
das Fahrzeug schiebt über die Vor-
derräder in Richtung des äußeren
Kurvenrandes.
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Das TPM-System warnt den Fahrer,
falls der Druck eines Reifens aus ir-
gendeinem Grund einschließlich
niedriger Temperatur oder natürli
chem Druckverlust unter den vorge-
schriebenen Mindestwert sinkt.
Die Warnung erfolgt so lange, bis der
Reifendruck auf den laut Sicherheits-
plakette vorgeschriebenen Wert bei
kaltem Reifen korrigiert wurde. So-
bald die Reifendruck-Warnleuchte
aufleuchtet, müssen Sie den Reifen-
druck auf den laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebenen Wert bei kal-
tem Reifen korrigieren; erst dann
erlischt die Leuchte. Da das System
automatisch aktualisiert wird, er-
lischt die Reifendruck-Warnleuchte,
sobald es die aktualisierten Reifen-
drucksignale empfängt. Unter Um-
ständen kann das TPM-System diese
Daten erst nach einer bis zu 20-
minütigen Fahrt mit einer Geschwin-
digkeit über 24 km/h empfangen.Beispiel: Bei Ihrem Fahrzeug beträgt
der vorgeschriebene Reifendruck bei
kaltem Reifen (Fahrzeug steht seit
mindestens drei Stunden) 207 kPa.
Beträgt die Außentemperatur 20 °C
und liegt der gemessene Reifendruck
bei 186 kPa, sinkt der Reifendruck
bei einem Temperaturabfall auf -7 °C
auf ca. 158 kPa. Dieser Druckwert ist
so gering, dass die Reifendruck-
Warnleuchte eingeschaltet wird. Auch
wenn während der Fahrt der Reifen-
druck auf ca. 186 kPa steigt, bleibt
die Reifendruck-Warnleuchte einge-
schaltet. In diesem Fall wird die
Reifendruck-Warnleuchte erst dann
ausgeschaltet, nachdem der Reifen-
druck auf den laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebenen Wert bei kal-
tem Reifen korrigiert wurde.
ACHTUNG!
Das Reifendrucküberwachungs
system (TPMS) ist für die werks-
seitig angebauten Räder und Rei-
fen optimiert. Die TPMS-
Reifendrücke und Warnsignale
wurden für die Original-
Reifengröße Ihres Fahrzeugs fest-
gelegt. Bei Verwendung von Rei-
fen, deren Größe und/oder Bauart
nicht den Originalreifen ent-
spricht, können unerwünschte
Systemfunktionen oder Sensor-
schäden auftreten. Nachträglich
aufgezogene Räder können die
Sensoren beschädigen. Verwen-
den Sie keine auf dem Zubehör-
markt gekauften Reifendicht-
und Auswuchtmittel, wenn Ihr
Fahrzeug mit TPMS ausgestattet
ist, da dies die Sensoren beschädi
gen kann.
(Fortsetzung)
183
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ACHTUNG!(Fortsetzung)
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw.
Korrigieren des Reifendrucks
stets die Schutzkappe wieder am
Ventil an. Hierdurch wird das
Eindringen von Feuchtigkeit und
Schmutz in den Ventilschaft ver-
hindert, das den Reifendrucksen-
sor beschädigen könnte.
HINWEIS:
Das TPMS ist nicht als Ersatz für die normale Reifenwartung ge-
dacht und kann auch nicht auf
Reifenpannen oder Reifenver-
schleiß aufmerksam machen.
Das TPMS dient auch nicht als Reifendruckprüfer beim Korri-
gieren des Reifendrucks.
Das Fahren mit deutlich redu- ziertem Reifendruck führt zur
Überhitzung des Reifens und
kann zu einem Reifenausfall
führen. Zu niedriger Reifen-
druck führt außerdem zu erhöh
tem Kraftstoffverbrauch sowie
erhöhtem Reifenverschleiß und kann Fahrverhalten sowie
Bremsweg des Fahrzeugs beein-
trächtigen.
Das Reifendrucküberwachungs
system (TPMS) ist kein Ersatz für
regelmäßige Reifenwartung. Der
Fahrer ist auch dann für den kor-
rekten Reifendruck verantwort-
lich, wenn der Druckabfall so ge-
ring ist, dass die Reifendruck-
Warnleuchte nicht aufleuchtet. Jahreszeitbedingte Temperatur- änderungen verändern den Rei-
fendruck; das TPMS überwacht
den tatsächlich im Reifen herr-
schenden Druck.
PREMIUMSYSTEM
Das Reifendrucküberwachungssys
tem (TPMS) überwacht die Reifen-
drücke mittels drahtloser Technik
und an den Rädern angebrachten
Sensoren. Die in die Ventilschäfte in-
tegrierten Sensoren übertragen die
Reifendruckwerte an ein Empfangs-
modul. HINWEIS:
Prüfen Sie einmal pro Monat den
Druck aller Reifen Ihres Fahr-
zeugs und korrigieren Sie ihn bei
Bedarf.
Das TPMS umfasst die folgenden
Bauteile:
Empfänger
Vier Reifendrucküberwachungs
sensoren
Drei Auslösemodule (in drei der vier Radkästen angebracht)
Verschiedene Meldungen des Rei- fendrucküberwachungssystems,
die im Infodisplay (EVIC) einge-
blendet werden
Reifendruck-Warnleuchte
Warnmeldungen des
Reifendrucküberwachungssystems
Ist der Druck in mindestens ei-
nem der vier montierten Reifen
zu gering, leuchtet die
Reifendruck-Warnleuchte im Kombi-
instrument auf, und es ertönt ein
akustisches Warnsignal. Zusätzlich
blendet das Infodisplay eine grafische
Darstellung ein, in der die Druckan-
184
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zeigen in den Reifen mit den zu nied-
rigen Werten blinken.
Halten Sie das Fahrzeug in diesem
Fall so schnell wie möglich an, und
korrigieren Sie den Luftdruck aller
Reifen, die auf der Infodisplay-Grafik
blinken, auf den laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebenen Wert bei kal-
ten Reifen. Sobald das System die ak-
tualisierten Reifendrucksignale
empfängt, wird es automatisch aktu-
alisiert, die Infodisplay-Grafik blinkt
nicht mehr, und die Reifendruck-
Warnleuchte erlischt. Unter Umstän
den kann das TPM-System diese Da-
ten erst nach einer bis zu 20-
minütigen Fahrt mit einer
Geschwindigkeit über 24 km/h emp-
fangen.
TPMS-Warnmeldung prüfenWird eine Systemstörung festgestellt,
ertönt ein akustisches Warnsignal, und
die Reifendruck-Warnleuchte blinkt
ca. 75 Sekunden lang und leuchtet
dann durchgehend. Zusätzlich zeigt
das Infodisplay mindestens fünf Se-
kunden lang die Meldung „CHECK
TPM SYSTEM“ (Reifendruckkontroll-
system überprüfen) und dann Striche(- -) anstelle des Druckwertes an, um
den Sensor zu kennzeichnen, von dem
kein Signal empfangen wird.
Nach dem Aus- und Wiedereinschal-
ten der Zündung wiederholt sich die-
ser Vorgang, falls die Störung weiter-
hin vorliegt. Liegt die Systemstörung
nicht mehr vor, blinkt die
Reifendruck-Warnleuchte nicht
mehr, die Meldung „CHECK TPM
SYSTEM“ (Reifendruckkontrollsys-
tem überprüfen) erlischt, und anstelle
der Striche wird ein Druckwert ange-
zeigt. Mögliche Ursachen für eine Sys-
temstörung:
1. Störungen durch elektronische
Geräte oder Fahrten in der Nähe von
Anlagen, die Funkwellen mit dersel-
ben Frequenz wie die TPM-Sensoren
ausstrahlen.
2. Einbau von getönten Scheiben
oder Folien aus dem Zubehörhandel,
die die Übertragung von Funkwellen
beeinträchtigen.
3. Schnee- oder Eisablagerungen im
Bereich der Räder oder Radhäuser.
4. Verwendung von Schneeketten.
5. Montage von Rädern/Reifen ohne
TPM-Sensoren.
Auf dem Infodisplay (EVIC) wird au-
ßerdem die Meldung „CHECK TPM
SYSTEM“ (Reifendruckkontrollsys-
tem überprüfen) mindestens fünf Se-
kunden lang angezeigt, wenn eine
Störung im System registriert wird,
die möglicherweise mit einem Fehler
infolge einer falschen Sensorposition
in Zusammenhang steht. In diesem
Fall folgt der Meldung „CHECK TPM
SYSTEM“ (Reifendruckkontrollsys-
tem überprüfen) eine grafische An-
zeige, wobei die Druckwerte weiter
angezeigt werden. Dies zeigt an, dass
die Druckwerte noch von den TPM-
Sensoren empfangen werden, aber
nicht an der richtigen Fahrzeugposi-
tion lokalisiert werden können. So-
lange jedoch die Meldung „CHECK
TPM SYSTEM“ (Reifendruckkont-
rollsystem überprüfen) weiter ange-
zeigt wird, muss das System über-
prüft und ggf. instand gesetzt werden.
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