sensor Lancia Flavia 2013 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2013, Model line: Flavia, Model: Lancia Flavia 2013Pages: 284, PDF-Größe: 2.84 MB
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GURTSTRAFFER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
ZUSÄTZLICHE AKTIVE KOPFSTÜTZEN(AHR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32
VERBESSERTES GURTWARNSYSTEM (BeltAlert®) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34
SICHERHEITSGURT WÄHREND DER SCHWANGERSCHAFT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
ZUSÄTZLICHES RÜCKHALTESYSTEM (SRS) – AIRBAGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Airbag-Sensoren und Steuergeräte . . . . . . . . . . .38
Ereignisdatenspeicher (EDR) . . . . . . . . . . . . . . .43
KINDERRÜCKHALTESYSTEME . . . . . . . . . . .44
EINFAHRREGELN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55
SICHERHEITSTIPPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56
Beförderung von Passagieren . . . . . . . . . . . . . . .56
Abgas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56
Regelmäßige Sicherheitskontrollen imFahrzeuginnenraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57
Regelmäßige Sicherheitskontrollen außen am Fahrzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58
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Dieses Fahrzeug kann mit einem
Fahrer- und/oder Beifahrer-
Gurtschlossschalter ausgestattet sein,
mit dem festgestellt wird, ob der
Fahrer- und/oder der Beifahrer-
Sicherheitsgurt angelegt sind. Der
Gurtschlossschalter kann die Auf-
blasgeschwindigkeit der erweiterten
Front-Airbags steuern.
Dieses Fahrzeug ist mit zusätzlichen
in den Sitzen eingebauten Seiten-
Airbags (SAB) ausgestattet, die Insas-
sen bei einem seitlichen Aufprall
schützen. Die Seiten-Airbags befin-
den sich in der Außenseite der Vorder-
sitze.
HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallenin den Innenverkleidungen
möglicherweise nicht auf, doch
sie öffnen sich beim Auslösen
des Airbags.
Nach einem Aufprall müssen Sie das Fahrzeug sofort in eine Ver-
tragswerkstatt bringen. Airbag-Systemkomponenten
Ihr Fahrzeug kann mit den folgenden
Airbag-Systemkomponenten ausge-
stattet sein:
RückhaltesystemeSteuergerät
(ORC)
Airbag-Warnleuchte
Lenkrad und Lenksäule
Instrumententafel
Knieschutzpolster
Erweiterter Fahrer-Front-Airbag
Erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
Zusätzliche in den Sitzen einge- baute Seiten-Airbags (SAB)
Frontal- und SeitenaufprallsensorenGurtstraffer vorn, GurtschlossschalterFunktionen des erweiterten
Front-AirbagsDas moderne Front-Airbag-System be-
steht aus mehrstufigen Fahrer- und
Beifahrer-Front-Airbags. Die Aus-
gangsleistung dieses Systems richtet sich nach verschiedenen Faktoren,
z. B. der Schwere und Art des Auf-
pralls, die vom Rückhaltesystem
Steuergerät (ORC) anhand der Infor-
mationen der Frontalaufprallsensoren
ermittelt werden.
Die erste Stufe des Gasgenerators
wird sofort während eines Aufpralls
gezündet, bei dem der Airbag ausge-
löst werden muss. Diese niedrige Aus-
gangsleistung wird bei einem weniger
schweren Aufprall verwendet. Bei ei-
nem schwereren Aufprall wird eine
höhere Ausgangsleistung eingesetzt.WARNUNG!
Es dürfen keine Gegenstände
über den Airbag in der Instru-
mententafel oder in dessen Nähe
gelegt werden. Solche Gegen-
stände können Schäden verursa-
chen, wenn bei einem ausrei-
chend starken Aufprall der
Airbag aufgeblasen wird.
(Fortsetzung)
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Rückhaltesystem, Säuglingsrückhal
tesystem oder Sitzerhöhungskissen in
der passenden, für die Größe und das
Gewicht des Kinds empfohlenen
Größe.
Das System beinhaltet Seitenaufprall-
sensoren, die so kalibriert sind, dass
die Seiten-Airbags bei einem Aufprall
zünden, die den Schutz der Insassen
durch den Airbag erfordern.WARNUNG!
Verwenden Sie keine zusätzlichen
Sitzbezüge und legen Sie keine Ge-
genstände zwischen sich und die
Seiten-Airbags. Die Entfaltung des
Airbags kann dadurch behindert
werden und/oder die Gegenstände
können gegen Sie gedrückt werden
und schwere Verletzungen verursa-
chen.
Knieschutzpolster
Das Knieschutzpolster schützt die
Knie des Beifahrers und sorgt dafür,
dass er sich in einer Position befindet,
in der der erweiterte Front-Airbag die
beste Schutzwirkung hat. Zusammen mit den Sicherheitsgur-
ten, den Gurtstraffern und der Polste-
rung unterhalb der Instrumententafel
bilden die erweiterten Front-Airbags
den bestmöglichen Schutz vor Verlet-
zungen für Fahrer und Beifahrer. Die
Seiten-Airbags tragen gemeinsam mit
den Sicherheitsgurten zu einem ver-
besserten Schutz der Fahrzeuginsas-
sen bei.
Airbag-Sensoren und
Steuergeräte
RückhaltesystemeSteuergerät
(ORC)
Das
RückhaltesystemSteuergerät
(ORC) ist Teil des für dieses Fahrzeug
gesetzlich vorgeschriebenen Insassen-
Sicherheitssystems.
Das ORC bestimmt, ob ein Auslösen
der Front- und/oder Seiten-Airbags
bei einem Frontal- oder Seitenauf-
prall erforderlich ist. Auf der Basis der
Signale der Aufprallsensoren und ab-
hängig von verschiedenen Faktoren
wie Härte und Art des Aufpralls zün
det ein zentrales elektronisches
RückhaltesystemSteuergerät (ORC) nach Bedarf die erweiterten Front-
Airbags, die zusätzlichen in den Sit-
zen eingebauten Seiten-Airbags
(SAB) und die Gurtstraffer vorn.
Erweiterte Front-Airbags sind so aus-
gelegt, dass sie zusätzlichen Schutz
durch Ergänzen der Sicherheitsgurte
bei bestimmten Frontalaufprallsitua-
tionen bieten, abhängig von verschie-
denen Faktoren wie Härte und Art des
Aufpralls. Die erweiterten Front-
Airbags können bei einem Heck- oder
Seitenaufprall bzw. bei einem Über-
schlag das Verletzungsrisiko nicht
senken.
Die erweiterten Front-Airbags zünden
nicht bei allen Frontalaufprallsituatio-
nen, einschließlich solcher, bei denen es
zu größeren Fahrzeugschäden kommt –
zum Beispiel einige Kollisionen mit
Pfählen, bei Unterfahrunfällen mit
LKWs sowie schräge Kollisionen. An-
dererseits können die erweiterten
Front-Airbags bei Kollisionen, die zwar
wenig Schaden hervorrufen, jedoch zu
hohen Anfangsbeschleunigungen füh
ren, ausgelöst werden. Dies hängt von
der Art und Lage der Kollision ab.
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Die Seiten-Airbags werden nicht bei
jedem Seitenaufprall ausgelöst. Das
Auslösen der Seiten-Airbags hängt
von der Schwere und Art des Auf-
pralls ab.
Da die Airbag-Sensoren die Verzöge
rung des Fahrzeugs in Bezug auf die
Zeit messen, sind die Fahrgeschwin-
digkeit und der Schaden an sich keine
guten Indikatoren dafür, ob ein Air-
bag ausgelöst werden sollte oder
nicht.
Die Sicherheitsgurte bieten bei jedem
Unfall wichtigen Schutz und halten
Sie auch in Position, also in ausrei-
chendem Abstand von einem Airbag,
der gerade aufgeblasen wird.
Das RückhaltesystemeSteuergerät
überprüft außerdem bei jedem Ein-
schalten der Zündung (Stellung
START oder ON/RUN) die Funkti-
onsbereitschaft der Elektronikbau-
teile des Airbag-Systems. Wenn sich
der Schlüssel in Stellung OFF bzw.
ACC befindet oder nicht im Zünd
schloss eingesteckt ist, ist das Airbag-
System nicht eingeschaltet und die
Airbags werden nicht aufgeblasen.Das RückhaltesystemeSteuergerät
verfügt über eine Reservespannungs-
versorgung, die sicherstellt, dass die
Airbags auch dann auslösen, wenn die
Batterie schwach ist oder der Batterie-
anschluss getrennt wurde.
Beim Einschalten der Zün
dung schaltet das
Rückhaltesysteme
Steuergerät außerdem die
Airbag-Warnleuchte
auf der Instru-
mententafel ca. vier bis acht Sekun-
den lang zum Selbsttest ein. Nach
dem Selbsttest erlischt die Airbag-
Warnleuchte. Wenn das
RückhaltesystemeSteuergerät in ei-
nem der Bauteile eine Fehlfunktion
registriert, wird dies durch kurzes
oder ständiges Aufleuchten der
Airbag-Warnleuchte angezeigt. Ein
einfaches akustisches Warnsignal er-
tönt, wenn die Leuchte nach dem ers-
ten Anlassen des Motors erneut
aufleuchtet.
Das RückhaltesystemeSteuergerät
führt außerdem eine Diagnose durch und meldet durch die Airbag-
Warnleuchte, wenn eine Funktionsstö
rung festgestellt wurde, die das Airbag-
System beeinträchtigen könnte. Bei der
Diagnose wird darüber hinaus auch die
Art der Funktionsstörung ermittelt.
WARNUNG!Achten Sie auf die Airbag-
Warnleuchte in der Instrumententa-
fel, sonst sind Sie unter Umständen
bei einer Kollision nicht durch den
Airbag geschützt. Wenn die Warn-
leuchte nach dem ersten Einschalten
der Zündung nicht zur Glühlampen
prüfung aufleuchtet, ständig leuch-
tet oder während der Fahrt plötzlich
aufleuchtet, lassen Sie das Airbag-
System sofort von einer Vertrags-
werkstatt überprüfen.Gasgeneratoren der erweiterten
Fahrer- und Beifahrer-Front-
AirbagsDie Gasgeneratoren der erweiterten
Fahrer- und Beifahrer-Front-Airbags
sind in der Lenkradmitte und in der
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rechten Seite der Instrumententafel ein-
gebaut. Wenn das Rückhaltesysteme
Steuergerät einen Aufprall registriert,
der so stark ist, dass die erweiterten
Front-Airbags benötigt werden, sendet
es ein entsprechendes Signal an die Gas-
generatoren. Daraufhin wird eine grö
ßere Menge an ungiftigem Gas erzeugt
und die erweiterten Front-Airbags da-
mit aufgeblasen. Abhängig von ver-
schiedenen Faktoren, einschließlich
Schwere und Art des Aufpralls, sind ver-
schiedene Aufblasgeschwindigkeiten
möglich. Beim Aufblasen der Airbags
werden die Abdeckungen an der Lenk-
radnabe und auf der oberen rechten
Seite der Instrumententafel beiseite ge-
drückt und ermöglichen so die Ausdeh-
nung der Airbags. Die Airbags benöti
gen zum vollständigen Aufblasen ca. 50
bis 70 Millisekunden. Dies entspricht
zeitlich etwa einem halben Lidschlag.
Danach sacken die Airbags schnell in
sich zusammen und unterstützen da-
durch den Rückhalteeffekt für Fahrer
und Beifahrer.
Aus dem erweiterten Front-Airbag ent-
weicht das Gas durch Entlüftungslö
cher seitlich im Airbag. So beeinträch
tigen die Airbags Ihre Kontrolle über
das Fahrzeug nicht.Gasgeneratoren der zusätzlichen
in den Sitzen eingebauten
Seiten-Airbags (SAB)Die zusätzlichen in den Sitzen einge-
bauten Seiten-Airbags (SAB) sind so
konstruiert, dass sie nur bei bestimm-
ten seitlichen Kollisionen ausgelöst
werden.
Das RückhaltesystemSteuergerät
(ORC) ermittelt anhand der Schwere
und Art des Aufpralls, ob ein seitlicher
Aufprall das Auslösen der Seiten-
Airbags (SAB) erfordert.
Je nach Schwere und Art des Aufpralls
kann der Gasgenerator des Seiten-
Airbags (SAB) auf der Aufprallseite des
Fahrzeugs ausgelöst werden, worauf er
eine bestimmte Menge ungiftigen Gases
freigibt. Beim Aufblasen drückt sich
der Seiten-Airbag (SAB) durch die
Naht im Sitzbezug und entfaltet sich im
Bereich zwischen Passagier und Tür.
Der Seiten-Airbag bläst sich innerhalbvon 10 Millisekunden auf. Der ausge-
löste Seiten-Airbag wird sehr schnell
und mit so hoher Kraft aufgeblasen,
dass Sie verletzt werden können, wenn
Sie nicht die richtige Sitzhaltung einge-
nommen haben oder wenn sich Gegen-
stände in dem Bereich befinden, in dem
sich der Seiten-Airbag entfaltet. Dies
gilt besonders für Kinder.
Frontal- und
SeitenaufprallsensorenBei Frontal- und Seitenaufprallsituati-
onen können die Aufprallsensoren dem
ORC dabei helfen, die richtige Reaktion
auf den Aufprall zu bestimmen.Erweitertes Unfallschutzsystem
Bei einem Aufprall, der zu einem Aus-
lösen des Airbags führt und bei dem
das Kommunikationsnetzwerk sowie
die Stromversorgung intakt bleiben,
bestimmt das Rückhaltesysteme
Steuergerät (ORC) je nach Art des
Ereignisses, ob das erweiterte Unfall-
schutzsystem die folgenden Funktio-
nen auslösen soll:
Kraftstoffversorgung des Motors
abschneiden.
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HINWEIS: Bei diesem Verfahren
nimmt das vollständige Anheben
und Schließen des Faltverdecks
eventuell mehr Zeit in Anspruch.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass
der Vorgang erst nach einer Verzö
gerung von bis zu 30 Sekunden be-
ginnt.
SPIEGEL
SPIEGEL MIT
ABBLENDAUTOMATIK
Der in zwei Richtungen schwenkbare
Spiegel lässt sich zum Einstellen so-
wohl um die Horizontal- als auch um
die Vertikalachse drehen. Der Spiegel
ist so einzustellen, dass er eine unein-
geschränkte Sicht durch die Heck-
scheibe bietet.
Dieser Spiegel blendet bei einer zu
hohen Helligkeit der Scheinwerfer
nachfolgender Fahrzeuge automa-
tisch ab. Durch Drücken der Taste
unten am Spiegel lässt sich diese
Funktion ein- oder ausschalten. Eine
Leuchte links neben der Taste zeigtan, wenn die Abblendfunktion akti-
viert ist. Der Sensor rechts neben der
Taste leuchtet nicht auf.
HINWEIS: Diese Funktion wird
deaktiviert, wenn sich das Fahr-
zeug rückwärts bewegt.
ACHTUNG!
Um beim Reinigen eine Beschädi
gung des Spiegels zu vermeiden,
darf die Reinigungsflüssigkeit nie-
mals direkt auf den Spiegel ge-
sprüht werden. Die Reinigungsflüs
sigkeit auf ein sauberes Tuch
sprühen und damit den Spiegel
sauber wischen.
AUSSENSPIEGEL
Um den rückwärtigen Straßenver-
kehr optimal zu überwachen, stellen
Sie die Außenspiegel so ein, dass die
angrenzende Fahrspur vollständig im
Blickfeld liegt und sich mit dem Blick-
feld des Innenspiegels leicht über-
schneidet.
HINWEIS: Der konvexe Außen-
spiegel auf der Beifahrerseite bie-
tet ein erheblich größeres Sicht-
feld nach hinten und besonders
auf die Fahrspur neben dem Fahr-
zeug.
Spiegel mit Abblendautomatik
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ACHTUNG!
Das Reifendrucküberwachungssys
tem (TPMS) ist für die werksseitig
angebauten Räder und Reifen opti-
miert. Die TPMSReifendrücke
und Warnsignale wurden für die
OriginalReifengröße Ihres Fahr-
zeugs festgelegt. Bei Verwendung
von Reifen, deren Größe und/oder
Bauart nicht den Originalreifen
entspricht, können unerwünschte
Systemfunktionen oder Sensor-
schäden auftreten. Nachträglich
aufgezogene Räder können die Sen-
soren beschädigen. Verwenden Sie
keine Reifendicht- und Auswucht-
mittel, wenn Ihr Fahrzeug mit
TPMS ausgestattet ist, da dies die
Sensoren beschädigen kann.26. Systemkontrollleuchte (MIL)
Die Systemkontrollleuchte
(MIL) ist Teil des eingebauten
Diagnosesystems (OBD), das
die Steuersysteme der Abgasreini-
gungsanlage, des Motors und des Au-
tomatikgetriebes kontrolliert. Die
Leuchte leuchtet auf, wenn sich der
Schlüssel vor dem Motorstart in der
Position RUN (Ein/Start) befindet.
Leuchtet die Leuchte nicht, wenn der
Zündschlüssel aus der Position LOCK
(Verriegeln) in die Position RUN
(Ein/Start) gedreht wird, muss das
System umgehend überprüft werden.
Bestimmte Bedingungen, wie ein lo-
ckerer oder fehlender Tankdeckel
oder schlechte Kraftstoffqualität
usw., können zum Aufleuchten der
Systemkontrollleuchte nach dem An-
lassen des Motors führen. Das Fahr-
zeug sollte gewartet werden, wenn die
Leuchte auch nach mehrmaligem
Ein- und Ausschalten der Zündung
leuchtet. In den meisten Situationen
lässt sich Ihr Fahrzeug normal fahren
und muss nicht abgeschleppt werden.
ACHTUNG!
Längeres Fahren bei eingeschalte-
ter Systemkontrollleuchte ohne
eine Überprüfung durch die Ver-
tragswerkstatt kann zu Schäden an
der Motorsteuerung führen. Außer-
dem kann sich dies möglicherweise
nachteilig auf den Kraftstoffver-
brauch und auf das Fahrverhalten
auswirken. Das Blinken der Sys-
temkontrollleuchte zeigt an, dass
ein schwerer Katalysatorschaden
und Leistungsverlust unmittelbar
bevorstehen. Sofortige Instandset-
zung ist erforderlich.
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Diese Funktion bleibt auch dann ak-
tiviert, wenn ASR und ESP in die
Betriebsart „Teilabschaltung“ ge-
schaltet sind. Siehe „Elektronisches
Stabilitätsprogramm (ESP)“ in die-
sem Abschnitt dieser Bedienungsan-
leitung.
BREMSASSISTENT (BAS)
Der Bremsassistent soll das Bremsver-
halten des Fahrzeugs bei einer Not-
bremsung optimieren. Das System er-
kennt die Situation einer
Notbremsung an der Geschwindigkeit
und der Kraft, mit der das Bremspe-
dal betätigt wird, und optimiert dann
den Druck zu den Bremsen. Der
Bremsweg lässt sich auf diese Weise
einfach reduzieren. Der BAS ergänzt
das Antiblockiersystem (ABS). Die
maximale Unterstützung durch den
Bremsassistenten wird durch schnel-
les Betätigen der Bremsen ausgelöst.
Um die Wirkung des Bremsassisten-
ten voll zu nutzen, muss das Bremspe-
dal während des gesamten Bremsvor-
gangs vollständig durchgetreten
bleiben. Verringern Sie den Druck auf
das Bremspedal erst dann, wenn nichtmehr gebremst werden muss. Sobald
das Bremspedal losgelassen wird,
wird der Bremsassistent deaktiviert.
WARNUNG!
Der BAS kann weder die auf das
Fahrzeug wirkenden Gesetze der
Physik aufheben noch kann es die
Leistungsfähigkeit der Bremsen
oder der Lenkung über das durch
den Zustand der Bremsen und
Reifen des Fahrzeugs oder die
vorhandene Traktion vorgege-
bene Maß hinaus erhöhen.
Der BAS kann Zusammenstöße nicht verhindern, vor allem nicht
solche, die durch überhöhte Ge-
schwindigkeit in Kurven, zu dich-
tes Auffahren auf vorausfahrende
Fahrzeuge oder Aquaplaning
ausgelöst werden.
Die Möglichkeiten eines Fahr- zeugs mit Bremsassistent dürfen
niemals auf leichtsinnige oder ge-
fährliche Weise so ausgenutzt
werden, dass die Sicherheit des
Fahrers oder anderer Personen
gefährdet wird. ELEKTRONISCHES
STABILITÄTSPROGRAMM
(ESP)
Das ESP verbessert die Richtungssta-
bilität des Fahrzeugs in unterschiedli-
chen Fahrzuständen. Das ESP greift
beim Über- oder Untersteuern des
Fahrzeugs durch Abbremsen des ent-
sprechenden Rades ein, um dem
Über- oder Untersteuern entgegenzu-
wirken. Auch das Motordrehmoment
wird begrenzt, um die Richtungssta-
bilität des Fahrzeugs aufrecht zu hal-
ten. Das ESP ermittelt anhand der
Werte der Sensoren im Fahrzeug den
durch den Fahrer vorgesehenen Fahr-
weg und vergleicht ihn mit dem tat-
sächlichen Fahrweg. Wenn der tat-
sächliche Fahrweg nicht mit dem
vorgesehenen Fahrweg überein-
stimmt, wird das entsprechende Rad
mithilfe des ESP abgebremst, um
dem Über- oder Untersteuern entge-
genzuwirken.
Übersteuern – wenn das Fahrzeug
stärker einlenkt, als durch die
Lenkradposition vorgegeben.
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ACHTUNG!
Das Reifendrucküberwachungssystem (TPMS) ist für die werks-
seitig angebauten Räder und Rei-
fen optimiert. Die TPMS-
Reifendrücke und Warnsignale
wurden für die Original-
Reifengröße Ihres Fahrzeugs fest-
gelegt. Bei Verwendung von Rei-
fen, deren Größe und/oder
Bauart nicht den Originalreifen
entspricht, können unerwünschte
Systemfunktionen oder Sensor-
schäden auftreten. Nachträglich
aufgezogene Räder können die
Sensoren beschädigen. Verwen-
den Sie keine auf dem Zubehör-
markt gekauften Reifendicht-
und Auswuchtmittel, wenn Ihr
Fahrzeug mit TPMS ausgestattet
ist, da dies die Sensoren beschä
digen kann.
(Fortsetzung)
ACHTUNG!(Fortsetzung)
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Korrigieren des Reifen-
drucks stets die Schutzkappe wie-
der am Ventil an. Hierdurch wird
das Eindringen von Feuchtigkeit
und Schmutz in den Ventilschaft
verhindert, das den Reifendruck-
sensor beschädigen könnte.
HINWEIS:
Das TPMS ist nicht als Ersatz für die normale Reifenwartung ge-
dacht und kann auch nicht auf
Reifenpannen oder Reifenver-
schleiß aufmerksam machen.
Das TPMS dient auch nicht als Reifendruckprüfer beim Korri-
gieren des Reifendrucks.
Das Fahren mit deutlich redu- ziertem Reifendruck führt zur
Überhitzung des Reifens und
kann zu einem Reifenausfall
führen. Zu niedriger Reifen-
druck führt außerdem zu erhöh
tem Kraftstoffverbrauch sowie
erhöhtem Reifenverschleiß und kann Fahrverhalten sowie
Bremsweg des Fahrzeugs
beeinträchtigen.
Das Reifendrucküberwa chungssystem (TPMS) ist kein
Ersatz für regelmäßige Reifen-
wartung. Der Fahrer ist auch
dann für den korrekten Reifen-
druck verantwortlich, wenn der
Druckabfall so gering ist, dass
die Reifendruck-Warnleuchte
nicht aufleuchtet.
Jahreszeitbedingte Temperatur- änderungen verändern den Rei-
fendruck; das TPMS überwacht
den tatsächlich im Reifen herr-
schenden Druck.
PREMIUMSYSTEM
Das Reifendrucküberwachungssys
tem (TPMS) überwacht die Reifen-
drücke mittels drahtloser Technik
und an den Rädern angebrachten
Sensoren. Die in die Ventilschäfte in-
tegrierten Sensoren übertragen die
Reifendruckwerte an ein Empfangs-
modul.
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HINWEIS: Prüfen Sie einmal pro
Monat den Druck aller Reifen Ih-
res Fahrzeugs und korrigieren Sie
ihn bei Bedarf.
Das TPMS umfasst die folgenden
Bauteile:
1. Empfänger
2. Vier Reifendrucküberwachungs
sensoren
3. Drei Auslösemodule (in drei der
vier Radkästen angebracht)
4. Verschiedene Meldungen des Rei-
fendrucküberwachungssystems, die
im Infodisplay (EVIC) eingeblendet
werden
5. Reifendruck-WarnleuchteWarnmeldungen des
Reifendrucküberwachungssystems
Ist der Druck in mindestens
einem der vier montierten Rei-
fen zu gering, leuchtet die
Reifendruck-Warnleuchte im Kombi-
instrument auf, und es ertönt ein
akustisches Warnsignal. Zusätzlich zeigt das Infodisplay (EVIC) für min-
destens fünf Sekunden die Meldung
„Inflate Tire to XX“ (Reifen auf XX
aufpumpen) sowie eine Grafik an, in
der die Druckwerte der einzelnen Rei-
fen dargestellt werden. Zu niedrige
Werte blinken. Der laut Sicherheits-
plakette vorgeschriebene Wert bei
kalten Reifen wird im Infodisplay in
der Meldung „Inflate Tire to XX“
(Reifen auf XX aufpumpen)
angezeigt.
Halten Sie das Fahrzeug in diesem
Fall so schnell wie möglich an, und
korrigieren Sie den Luftdruck aller
Reifen, die auf der Infodisplay-Grafik
blinken, auf den laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebenen Wert bei kal-
ten Reifen. Nachdem das System die
aktualisierten Reifendrücke emp-
fängt, wird das System automatisch
aktualisiert. Die Meldung „Inflate
Tire to XX“ (Reifen auf XX aufpum-
pen) wird nicht mehr angezeigt. Die
grafische Anzeige des Infodisplays
hört auf zu blinken und die
Reifendruck-Warnleuchte erlischt.
Unter Umständen kann das TPM-
System diese Daten erst nach einer biszu 20minütigen Fahrt mit einer Ge-
schwindigkeit über 24 km/h empfan-
gen.
TPMS-Warnmeldung prüfen
Wird eine Systemstörung festgestellt,
ertönt ein akustisches Warnsignal,
und die Reifendruck-Warnleuchte
blinkt ca. 75 Sekunden lang und
leuchtet dann durchgehend. Zusätz
lich zeigt das Infodisplay mindestens
fünf Sekunden lang die Meldung
„CHECK TPM SYSTEM“ (Reifen-
druckkontrollsystem überprüfen)
und dann Striche (- -) anstelle des
Druckwertes an, um den Sensor zu
kennzeichnen, von dem kein Signal
empfangen wird.
Nach dem Aus- und Wiedereinschal-
ten der Zündung wiederholt sich die-
ser Vorgang, falls die Störung weiter-
hin vorliegt. Liegt die Systemstörung
nicht mehr vor, blinkt die
Reifendruck-Warnleuchte nicht
mehr, die Meldung „CHECK TPM
SYSTEM“ (Reifendruckkontrollsys-
tem überprüfen) erlischt, und anstelle
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