Lancia Thema 2012 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2012, Model line: Thema, Model: Lancia Thema 2012Pages: 344, PDF-Größe: 3.73 MB
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Umkreis von 1,0 mm zum Koffer-
raumdeckel befindet.
Verriegeln der Türen
Mit einer der für das Fahrzeug zuge-
lassenen Passive Entry-
Fernbedienung in einem Abstand von
höchstens 1,5 m zu den Türgriffen der
Fahrer- oder der Beifahrertür, drüÂ
cken Sie die Verriegelungstaste am
Türgriff, um alle vier Türen zu verrie-geln. HINWEIS:
Nach dem Drücken der Verrie-gelungstaste am Türgriff müssen
Sie zwei Sekunden warten, be-
vor Sie die Türen mit einem Pas-
sive EntryÂTürgriff entriegeln
können. So können Sie durch
Ziehen eines Türgriffs prüfen, ob das Fahrzeug verriegelt ist,
ohne dass das Fahrzeug wieder
entriegelt wird.
Das Passive Entry-System funk- tioniert nicht, wenn die Batterie
der Fernbedienung der TürentÂ
riegelung entladen ist.
Die Türen können ebenfalls über die
Verriegelungstaste auf der Fernbedie-
nung der Türentriegelung oder über
die Verriegelungstaste in der inneren
Türverkleidung verriegelt werden. FENSTER
ELEKTRISCHE FENSTER- HEBER
Mit den Fensterheberschaltern auf
der Fahrertür werden alle Fensterhe-
ber in den Türen betätigt. Zur Betätigung der Beifahrerfenster-
heber ist in jeder BeifahrertürverkleiÂ
dung ein einzelner Schalter einge-
baut. Die Fensterheber funktionieren
nur, wenn sich die Zündung in der
Stellung ACC (Zusatzverbraucher)
oder ON/RUN (Ein) befindet. HINWEIS:
Bei Fahrzeugen mit Uconnect
Touchâ„¢ bleiben die Fensterheber-
schalter bis zu 10 Minuten nach
Ausschalten der Zündung (ZündÂ
schalter in Stellung OFF) aktiv.
Durch das Öffnen einer Vordertür
wird diese Funktion deaktiviert.
Die Dauer der Schalteraktivierung
ist programmierbar. Weitere In-
formationen hierzu finden Sie un-
ter "Einstellungen von Uconnect
Touchâ„¢" in "Instrumententafel".
Verriegelungstaste am äußeren
Türgriff
Fensterheberschalter
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WARNHINWEISE!
Lassen Sie niemals Kinder unbeauf-
sichtigt allein in einem Fahrzeug, in
dem sich ein SchlüsselÂGriffstück
befindet. Fahrzeuginsassen, insbe-
sondere unbeaufsichtigte Kinder,
können bei Betätigung der Fenster-
heberschalter durch die Fenster ein-
geklemmt werden. Dies kann zu
schweren Verletzungen oder zum
Tod führen.
Automatische Absenkfunktion
Der Fensterheberschalter auf der
Fahrertür und bei einigen Fahrzeug-
modellen auch der Fensterheber-
schalter auf der Beifahrertür besitzt
eine automatische Absenkfunktion.
Den Fensterheberschalter bis zur
zweiten Raststellung drücken und los-
lassen. Die Scheibe wird automatischabgesenkt.
Soll das Fenster nur teilweise geöffnet
werden, den Schalter bis zur ersten
Raststellung drücken und loslassen,
wenn die Scheibe stehen bleiben soll.
Wenn das Fenster bei automatischer
Absenkung nicht vollständig abge- senkt werden soll, drücken Sie den
Schalter kurz nach oben.
Automatische Hochfahrfunktion
mit Einklemmschutz (für
Versionen/Märkte, wo verfügbar)
Den Fensterheberschalter bis zur
zweiten Raststellung nach oben zie-
hen und loslassen. Die Scheibe wird
automatisch hochgefahren.
Wenn das Fenster beim automati-
schen Hochfahren nicht vollständig
geschlossen werden soll, drücken Sie
den Schalter kurz nach unten.
Um das Fenster teilweise zu schlie-
ßen, ziehen Sie den Fensterheber-
schalter bis zur ersten Raststellung
und lassen ihn dann los, wenn die
Scheibe anhalten soll. HINWEIS:
Wenn die Scheibe während des
automatischen Schließens auf
ein Hindernis trifft, wird die Be-
wegung umgekehrt und stoppt
dann. Das Hindernis entfernen
und die Scheibe mit dem Fens-
terheberschalter vollständigschließen. Jeder durch unebene Fahr-
bahnoberflächen verursachte
Stoß kann während des automa-
tischen Schließens unerwartet
die automatische Umkehrfunk-
tion auslösen. Wenn dies auf-
tritt, ziehen Sie den Schalter
leicht zur ersten Raststellung
und halten Sie ihn, um die
Scheibe manuell zu schließen.
WARNHINWEISE!
Wenn das Fenster fast vollständig
geschlossen ist, besteht kein Ein-
klemmschutz mehr! Vor dem Schlie-
ßen sicherstellen, dass das Fenster
frei von jeglichen Gegenständen ist.
Rückstellung der automatischenHochfahrfunktion
Wenn die automatische Hochfahr-
funktion nicht mehr funktioniert,
muss möglicherweise das Fenster zu-
rückgestellt werden. Rückstellung der
automatischen Hochfahrfunktion:
1. Den Fensterheberschalter nach
oben ziehen, um das Fenster vollstänÂ
dig zu schließen, und dann den Schal-
ter noch zwei Sekunden halten.
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2. Den Fensterheberschalter bis zur
zweiten Raststellung fest nach unten
drücken, um die Scheibe vollständig
zu öffnen, dabei den Schalter nach
dem vollständigen Öffnen der Scheibe
weitere zwei Sekunden nach unten
gedrückt halten.
Fensterheber-Sperrschalter
Der Fensterheber-Sperrschalter an
der Fahrertürverkleidung ermöglicht
es, die Fensterheberschalter an den
hinteren Beifahrertüren und dem hin-
teren Blendschutz zu deaktivieren
(für Versionen/Märkte, wo verfügÂ
bar). Zur Deaktivierung der Fenster-
heberschalter und des hinteren Blend-
schutzes, drücken Sie den
Fensterheber-Sperrschalter und las-
sen ihn los (um ihn in die Stellung
DOWN (Ab) zu schalten). Zur Akti-
vierung der Fensterheberschalter und
des hinteren Blendschutzes, drücken
Sie erneut den Fensterheber-
Sperrschalter und lassen ihn los (um
ihn in die Stellung UP (Auf) zu schal-ten).WINDTURBULENZEN
Windturbulenzen lassen sich als
Druckempfinden auf den Ohren oder
als ein hubschrauberähnliches Ge-
räusch in den Ohren beschreiben. Bei
vollständig geöffneten Fenstern oder
dem Schiebedach (bei Versionen/
Märkten, wo verfügbar) in bestimm-
ten geöffneten oder teilweise geöffneÂ
ten Stellungen kann es in Ihrem
Fahrzeug zu Windturbulenzen kom-
men. Dies ist normal und kann verrin-
gert werden. Wenn die Turbulenzen
bei geöffneten hinteren Seitenschei-
ben auftreten, die vorderen und hin-
teren Seitenscheiben gemeinsam öffÂ
nen, um die Turbulenzen zu
verringern. Wenn Turbulenzen bei ge-
öffnetem Schiebedach auftreten, dieÖffnung des Schiebedachs entspre-
chend verändern, um die Turbulen-
zen zu verringern.
ENTRIEGELN UND VER-
RIEGELN DES KOFFER-RAUMS
Der Kofferraumdeckel kann vom
Fahrzeuginnenraum aus durch DrüÂ
cken der Kofferraum-
Entriegelungstaste entriegelt werden,
die auf der Instrumententafel links
neben dem Lenkrad sitzt. HINWEIS:
Damit die Taste anspricht, muss
das Getriebe in Stellung PARK ge-
schaltet werden.
Der Koffer-raumdeckel
kann durchzweimaliges
Drücken derKofferraum-
Taste auf derFernbedie-
nung inner-
halb von 5 Se-kunden
Fensterheber-Sperrschalter
Kofferraum-
Entriegelungstaste
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entriegelt werden. Alternativ können
Sie auch den äußeren Entriegelungs-
schalter verwenden, der sich auf der
Unterseite des Kofferraumdeckelvor-
sprungs befindet. Die Entriegelung
funktioniert nur, wenn sich das Fahr-
zeug im entriegelten Zustand befin-det.
Bei eingeschalteter Zündung (in der
Stellung ON/RUN) leuchtet das Sym-
bol für den geöffneten Kofferraum
auf dem Kombiinstrument auf. Nach
dem Schließen des Kofferraums wird
wieder der Kilometerzähler angezeigt.
Bei ausgeschalteter Zündung (in der
Stellung OFF) leuchtet das Symbol
für den geöffneten Kofferraum so
lange auf, bis der Kofferraum ge-
schlossen wird.
Weitere Informationen zur Bedienung
des Kofferraums mit der Passive Ent-
ry-Funktion siehe "Keyless Enter-N-
Go" in "Vor dem Start".KOFFERRAUM-
SICHERHEITSWARNUNG
WARNHINWEISE!
Sorgen Sie dafür, dass Kinder weder
von außen noch von innen in den
Kofferraum gelangen können.
Schließen Sie stets den Kofferraum-
deckel, wenn Ihr Fahrzeug unbeauf-
sichtigt ist. Im Kofferraum einge-
schlossene kleine Kinder finden,
auch wenn sie über den Rücksitz in
den Kofferraum gelangt sind, mögÂ
licherweise nicht wieder hinaus. Im
Kofferraum eingeschlossene Kinder
können ersticken oder einen Hitz-
schlag erleiden.
KOFFERRAUM- NOTENTRIEGELUNG
Als Schutzmaßnahme ist ein Nothebel
im Entriegelungsmechanismus des
Kofferraums eingebaut. Ist eine Per-
son im Kofferraum eingeschlossen,
kann dieser einfach von innen geöffÂ
net werden, indem an dem im Dun-
keln leuchtenden Griff gezogen wird. RÜCKHALTESYSTEME
Zu den wichtigsten Sicherheitsein-
richtungen Ihres Fahrzeugs gehören
die Rückhaltesysteme.
Dreipunkt-Sicherheitsgurte für den
Fahrer und alle Beifahrer
Erweiterte Front-Airbags für Fah- rer und Beifahrer
Zusätzlicher Fahrer-Knie-Airbag
Zusätzliche Seiten-Airbags (SA- BIC) für den Fahrer und die Beifah-
rer, die an einem Fenster sitzen
Zusätzliche am Sitz befestigte Seiten-Airbags
Lenksäule und Lenkrad sind ener- gieabsorbierend.
Kofferraum-Notentriegelung
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Knieschutzpolster auf der Beifah-rerseite (bei Versionen/Märkten,
wo verfügbar)
Vordersitzgurte mit integrierten Gurtstraffern können den Insassen-
schutz verbessern
Alle Gurtsysteme (ausgenommen Fahrersitz) verfügen über automa-
tisch sperrende Gurtaufroller
(ALRs), die den Gurt automatisch
auf die erforderliche Länge für die
Befestigung eines Kindersitzes oder
die Sicherung von größeren Gegen-
ständen auf dem Sitz einstellen.
Die normalen Sicherheitsgurte oder
die ISOFIX-Funktion sind auch zum
Befestigen von Kinder-
Rückhaltesystemen geeignet, wenn
Sie Kinder befördern, die zum Anle-
gen normaler Sicherheitsgurte noch
zu klein sind. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter "ISOFIX –
Verankerungssystem für Kinder-Rückhaltesysteme". HINWEIS:
Die erweiterten Front-Airbags
sind mit einem mehrstufigen Gas-
generator ausgestattet. So kann der Airbag je nach Schwere und
Art des Aufpralls mit unterschied-
licher Geschwindigkeit aufgebla-
sen werden.
Bitte beachten Sie genau alle Infor-
mationen und Hinweise in diesem Ab-
schnitt. Sie erfahren, wie Sie die Si-
cherheitsgurte korrekt anlegen und
sich und Ihre Passagiere auf bestmögÂ
liche Weise schützen.
WARNHINWEISE!
Bei einem Unfall können Sie und
Ihre Passagiere deutlich schwerer
verletzt werden, wenn die Sicher-
heitsgurte nicht korrekt oder über-
haupt nicht angelegt wurden. Es
kann zu Kollisionen mit Teilen im
Fahrzeuginnenraum oder mit ande-
ren Passagieren kommen oder Sie
können aus dem Fahrzeug geschleu-
dert werden. Achten Sie immer da-
rauf, dass Sie und Ihre Mitfahrer den
Sicherheitsgurt korrekt angelegt ha-ben.
Legen Sie grundsätzlich vor jeder
Fahrt den Sicherheitsgurt an, selbst
wenn Sie ein sehr sicherer Fahrer
sind. Dies gilt auch für kurze Fahrten. Ein anderer Verkehrsteilnehmer ist
möglicherweise ein schlechter Fahrer
und verursacht einen Unfall, in den
Sie verwickelt werden. Dies kann Ih-
nen direkt vor der Haustür ebenso
zustoßen wie auf längeren Reisen.
Die Erkenntnisse der Unfallforschung
beweisen, dass der Sicherheitsgurt
Leben retten und die Schwere der
Verletzungen bei einem Unfall deut-
lich verringern kann. Die gefährlichsÂ
ten Verletzungen werden verursacht,
wenn die Fahrzeuginsassen aus dem
Fahrzeug geschleudert werden. Si-
cherheitsgurte schützen davor, aus
dem Fahrzeug geschleudert zu wer-
den und verringern die Gefahr, mit
Teilen im Fahrzeuginnenraum zu kol-
lidieren. Jede Person in einem Fahr-
zeug muss stets angegurtet sein.
DREIPUNKT-
AUTOMATIKGURTE
Alle Sitze in Ihrem Fahrzeug sind mit
Dreipunkt-Automatikgurten ausge-stattet.
Die Rückhalteautomatik (Gurtaufrol-
ler) arretiert den Gurt bei plötzliÂ
chem, starkem Abbremsen oder ei-
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nem Aufprall. Dadurch lässt sich der
Schultergurt unter normalen Bedin-
gungen frei bewegen. Bei einem Un-
fall wird der Gurt jedoch arretiert und
verringert so die Gefahr des Passa-
giers, gegen Teile im Fahrzeuginnen-
raum zu stoßen oder aus dem Fahr-
zeug geschleudert zu werden.WARNHINWEISE!
Es ist gefährlich, Personen auf derLadefläche eines Fahrzeugs innen
oder außen zu befördern. Bei ei-
nem Unfall besteht für diese Fahr-
zeuginsassen eine erheblich gröÂ
ßere Gefahr, schwer verletzt oder
getötet zu werden.
Transportieren Sie in Ihrem Fahr-
zeug niemals Personen, für die
keine Sitzplätze und keine Sicher-
heitsgurte vorhanden sind.
Während einer Fahrt müssen
grundsätzlich alle Insassen einen
Sitzplatz einnehmen und den Si-
cherheitsgurt angelegt haben.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Ein nicht korrekt angelegter Si-
cherheitsgurt ist gefährlich. Die
Sicherheitsgurte sind so konstru-
iert, dass sie die stärksten Teile
des menschlichen Skeletts um-
schließen. Dies sind die stabilsten
Teile des Körpers, die die Kräfte,
die bei einem Unfall auftreten, am
besten aufnehmen können.
Wenn Sie den Sicherheitsgurt
nicht korrekt angelegt haben,
können die bei einem Unfall ver-
ursachten Verletzungen wesent-
lich verschlimmert werden. Sie
können innere Verletzungen erlei-
den oder sogar teilweise aus dem
Gurt rutschen. Beachten Sie die
folgenden Hinweise zum sicheren
Anschnallen für Sie selbst und für
Ihre Passagiere.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Niemals zwei Personen mit einem
Sicherheitsgurt sichern. Diese
Personen könnten durch den Auf-
prall ineinander gepresst werden
und sich gegenseitig schwere Ver-
letzungen zufügen. Daher in ei-
nem Dreipunktgurt oder Becken-
gurt niemals mehr als eine Person
anschnallen, gleichgültig, wie
groß die Personen sind.
Hinweise zum Anlegen desDreipunktgurts
1. Einsteigen und die Tür schließen.
Gerade hinsetzen und den Sitz ein-stellen.
2. Die Schlosszunge befindet sich
oberhalb der Lehne Ihres Sitzes. Die
Schlosszunge greifen und den Gurt
herausziehen. An der Schlosszunge
den Gurt über Schulter und Beckenziehen.
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3. Sobald der Gurt über das Becken
gezogen ist, die Schlosszunge in das
Gurtschloss einführen. Das Gurt-
schloss muss mit einem Klicken ein-rasten.
WARNHINWEISE!
Wird der Sicherheitsgurt in dasfalsche Gurtschloss eingerastet,
ist die Schutzwirkung bei einem
Aufprall stark verringert. Der un-
tere Teil des Gurts kann nach
oben rutschen und möglicher-
weise innere Verletzungen verur-
sachen. Rasten Sie die Schloss-
zunge Ihres Sicherheitsgurts
immer im nächstliegenden Gurt-
schloss ein.
Wird der Gurt zu locker angelegt,
sind Sie nicht richtig geschützt.
Bei einem plötzlichen Abbremsen
des Fahrzeugs können Sie weit
nach vorn geschleudert werden.
Dadurch steigt das Risiko einer
Verletzung. Tragen Sie den Gurt
eng anliegend.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Es ist sehr gefährlich, den Sicher-
heitsgurt unter dem Arm zu tra-
gen. Dies kann bei einem Unfall
zur Kollision mit Teilen des In-
nenraums führen. Dadurch er-
höht sich die Gefahr von Verlet-
zungen im Kopf- und
Halsbereich. Ein unter dem Arm
getragener Sicherheitsgurt kann
zu inneren Verletzungen führen.
Die Rippenknochen sind weniger
stark ausgebildet als die Schulter-
knochen. Tragen Sie den Sicher-
heitsgurt über der Schulter. Da-
durch können die stabilsten Teile
Ihres Körpers die Kräfte, die bei
einem Unfall auftreten, am bestenaufnehmen.
Ein Sicherheitsgurt, der sich hin-
ter Ihnen befindet, kann Sie bei
einem Unfall nicht schützen.
Ohne angelegten Sicherheitsgurt
ist das Risiko von Kopfverletzun-
gen deutlich höher. Becken- und
Schultergurt immer gemeinsamanlegen.
Die Schließplatte des Dreipunktgurts herausziehenEinführen der Schlosszunge in dasGurtschloss
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4. Der Beckengurt muss straff am Be-
cken anliegen. Zum Straffen des Be-
ckengurts den Schultergurt von Hand
leicht nach oben ziehen. Wenn der
Beckengurt zu straff sitzt, die Schloss-
zunge nach außen kippen und am
Beckengurt ziehen. Denken Sie daran,
dass ein straff sitzender Beckengurt
das Risiko verringert, bei einem Un-
fall unter dem Gurt durchzurutschen.
WARNHINWEISE!
Ein zu weit oben getragener Be-ckengurt vergrößert bei einem
Unfall die Gefahr, dass Sie innere
Verletzungen erleiden. Der zu weit
oben getragene Gurt liegt nicht
auf den starken Hüft und Be-
ckenknochen an, sondern auf dem
Unterleib. Den Gurt immer mögÂ
lichst tief und eng anliegend tra-gen.
Ein verdrehter Sicherheitsgurt
bietet keinen richtigen Schutz. Bei
einem Aufprall kann er sogar in
den Körper einschneiden. Achten
Sie darauf, dass der Gurt gerade
verläuft. Falls Ihnen das korrekte
Ausrichten des Gurts selbst nicht
gelingt, suchen Sie umgehend Ihre
Vertragswerkstatt auf, um den Si-
cherheitsgurt instand setzen zulassen.
5. Legen Sie den Schultergurt so über
den Oberkörper, dass er bequem an-
liegt, aber nicht am Hals sitzt. Die
Rückhalteautomatik sorgt für enges
Anliegen des Gurts. 6. Zum Lösen des Sicherheitsgurts
die rote Taste am Gurtschloss drüÂ
cken. Der Gurt wird automatisch auf-
gerollt. Falls nötig, die Schlosszunge
an das Gurtende schieben, damit sich
der Gurt vollständig aufrollt.
WARNHINWEISE!
Ein ausgefranster oder eingerissener
Gurt kann bei einem Unfall reißen
und bietet Ihnen dann keinerlei
Schutz. Regelmäßig die Sicherheits-
gurte auf Einschnitte, ausgefranste
Stellen und gelockerte Teile über-
prüfen. Beschädigte Teile müssen
sofort ersetzt werden. Das Gurtsys-
tem nicht zerlegen oder verändern.
Sollten die Sicherheitsgurte bei ei-
nem Unfall stark beansprucht wor-
den sein (verbogener Aufroller, ge-
rissener Gurt usw.), müssen sie
zusammen mit den Anbauteilen aus-
getauscht werden.
HöhenverstellbarerSchultergurt-Umlenkpunkt
Die Schultergurte von Fahrer- und
Beifahrersitz besitzen höhenverstellÂ
bare Umlenkpunkte, um den Gurt
vom Hals fernzuhalten. Den Knopf
Gurt eng anliegen lassen
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über dem Gurtband ganz eindrücken,
um den Umlenkpunkt zu entriegeln.
Dann den Umlenkpunkt auf die für
Sie passende Höhe einstellen.
Liegt Ihre Körpergröße unter dem
Durchschnitt, ist eine niedrigere Posi-
tion vorzuziehen, liegt sie darüber, ist
eine höhere Position zu wählen. Wird
kein Druck mehr auf die Arretierung
ausgeübt, versuchen Sie, diese nach
oben oder unten zu bewegen, um si-
cherzustellen, dass sie in ihrer Lage
eingerastet ist.
Auf dem Rücksitz weiter in der Sitz-
mitte Platz nehmen, um den Gurt
vom Hals fernzuhalten.AUSRICHTEN EINES VER-
DREHTEN DREIPUNKT-
GURTS
Gehen Sie zum Ausrichten eines ver-
drehten Dreipunktgurts wie folgt vor.
1. Positionieren Sie die Schlosszunge
so nahe wie möglich am Veranke-rungspunkt.
2. Fassen Sie das Gurtband ca. 15 bis
30 cm über der Schlosszunge und dre-
hen Sie es um 180 Grad, um so eine
Falte zu bilden, die direkt über der
Schlosszunge beginnt.
3. Die Schlosszunge nach oben über
das gefaltete Gurtband schieben. Das
gefaltete Gurtband muss in den
Schlitz über der Schlosszunge einge-
schoben werden.
4. Die Schlosszunge weiter nach oben
schieben, bis sie aus dem gefalteten
Gurt freikommt.
BEIFAHRER-
SICHERHEITSGURTE
Die Beifahrer-Sicherheitsgurte besit-
zen automatisch sperrende Gurtauf-
roller (ALR), die zur Befestigung ei-
nes KinderÂRückhaltesystemsverwendet werden. Weitere Informa-
tionen hierzu finden Sie unter "Ein-
bau von KinderÂRückhaltesystemen
mithilfe der Sicherheitsgurte des
Fahrzeugs" im Abschnitt "Kinder-
Rückhaltesystem". In der Tabelle un-
ten ist der Funktionstyp für jede Sitz-
position definiert.
Fahrer Mitte Fahr-
gast
Erste
Sitz-
reihe nicht
zutref- fend nicht
zutref- fend nicht
zutref- fend
Zweite
Sitz-
reihe ALR ALR ALR
Nicht zutreffend
ALR – automatisch sperrender Gurtaufroller
Wenn der Beifahrersitz mit einem au-
tomatisch sperrenden Gurtaufroller
(ALR) ausgestattet ist und normal
verwendet wird:
Das Gurtband nur so weit herauszie-
hen, dass es am Körper bequem an-
liegt, damit der automatisch sper-
rende Gurtaufroller (ALR) nicht
aktiviert wird. Wenn der automatisch
Schultergurte oben einstellen
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sperrende Gurtaufroller (ALR) akti-
viert wird, hören Sie beim Aufrollen
des Gurts ein ratschendes Geräusch.
In diesem Fall lassen Sie das Gurt-
band vollständig in den Aufroller glei-
ten und ziehen es anschließend nur so
weit heraus, dass es bequem am Kör-
per anliegt. Schieben Sie die Schloss-
zunge ins Gurtschloss, bis Sie ein
"Klicken" hören.
AUTOMATISCH SPER-
RENDE GURTAUFROLL-
FUNKTION (ALR)
In dieser Betriebsart wird der Schul-
tergurt automatisch vorgesperrt. Der
Gurt wird anschließend noch so weit
in den Aufroller gezogen, dass er
straff anliegt. Die automatische Gurt-
sperre ist für alle Beifahrersitze mit
Dreipunkt-Automatikgurt verfügbar.
Verwenden Sie die automatische
Gurtsperre immer dann, wenn ein
Kindersitz auf einer Sitzposition an-
gebracht ist, die über diese Funktion
verfügt. Kinder bis 12 Jahre sollten
während der Fahrt immer hinten sit-
zen und vorschriftsmäßig ange-
schnallt sein.So aktivieren Sie die
automatische Gurtsperre
1. Den Dreipunktgurt anschnallen.
2. Den Schulterabschnitt fassen und
nach unten ziehen, bis der gesamte
Gurt herausgezogen ist.
3. Lassen Sie den Gurt zurück in den
Aufroller gleiten. Beim Aufrollen des
Gurtes ist ein Klickgeräusch hörbar.
Dies zeigt an, dass die automatische
Gurtsperre aktiviert ist.
So deaktivieren Sie die
automatische Gurtsperre
Öffnen Sie das Gurtschloss des Drei-
punktgurts und lassen Sie ihn voll-
ständig in den Aufroller gleiten. Da-
durch wird die automatische
Gurtsperre deaktiviert und die nor-
male Sperrfunktion ist wieder verfügÂ
bar.
WARNHINWEISE!
Sicherheitsgurt und Aufrollvor-
richtung muss ausgetauscht wer-
den, wenn die Sicherheitsgurt-
Funktion "Automatisch
sperrender Gurtaufroller" oder
eine andere Sicherheitsgurt-
Funktion bei einer Überprüfung
anhand der Verfahren im Werk-
statthandbuch nicht korrektfunktioniert.
Werden Gurt und Aufrollvorrich-
tung nicht ersetzt, kann dies zu
einem erhöhten Verletzungsrisiko
bei einer Kollision führen.
GURTSTRAFFER
Die Sicherheitsgurte der beiden Vor-
dersitze sind mit Gurtstraffern ausge-
rüstet, die bei einem Unfall ein zu
lockeres Anliegen des Gurts verhin-
dern sollen. Die Gurtstraffer können
die Schutzfunktion des Sicherheits-
gurts erhöhen, indem sie im Anfangs-
stadium eines Unfalls sicherstellen,
dass der Sicherheitsgurt eng am Fahr-
gast anliegt. Die Gurtstraffer funktio-
nieren bei Fahrgästen aller Größen
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