sensor Lancia Ypsilon 2002 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2002, Model line: Ypsilon, Model: Lancia Ypsilon 2002Pages: 191, PDF-Größe: 2.49 MB
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Damit der Gurtstraffer die größte
Schutzwirkung erreicht, ist dafür zu
sorgen, daß der Gurt gut an der Brust
und am Becken anliegt.
Streng verboten ist der
Ausbau oder der Eingriff
an den Bauteilen des Gurt-
straffers. Eingriffe dürfen nur von
qualifizierten und autorisierten
Personen vorgenommen werden.
Sich immer an das LANCIA-Kun-
dendienstnetz wenden.GURTSTRAFFER
Um die Schutzwirkung der seitlichen
Sicherheitsgurte zu erhöhen, wurde
der Lancia Y mit Gurtstraffern aus-
gestattet. Diese Vorrichtungen “er-
fahren” über einen Sensor, dass sich
ein starker Aufprall abwickelt und
rollen das Gurtband um einige Zenti-
meter auf. So garantieren sie, dass die
Gurte vollkommen am Körper anlie-
gen, bevor die eigentliche Rückhalte-
wirkung einsetzt.
Das erfolgte Ansprechen des Gurt-
straffer ist durch den blockierten Auf-
roller erkennbar. Der Gurt wird nicht
mehr aufgerollt, auch dann nicht,
wenn er von Hand eingeschoben wird.
Der Gurtstraffer erfordert weder
Wartung noch Schmierung. Jeglicher
Eingriff, der seinen Originalzustand
verändert, annulliert seine Wirksam-
keit. Die Einrichtung, die bei außer-
gewöhnlichen Naturereignissen (Über-
schwemmungen, starker Wellengang,
usw.) mit Wasser und Schlamm in
Kontakt gekommen sind, müssen un-
bedingt erneuert werden. Die korrekte Einstellung ergibt sich,
wenn das Gurtband etwa in der Mitte
zwischen Schulterende und Hals liegt.
Die Höhe ist in 4 unterschiedlichen
Positionen einstellbar.
Nach oben
Den Schlaufring B (Abb. 17)bis zur
gewünschten Höhe anheben.
Nach unten
Den Knopf A (Abb. 17)drücken
und gleichzeitig den Schlaufring B
nach unten in die gewünschte Position
verlagern.
Nach jedem Einstellen
überprüfen, dass der
Schieber, an dem der
Schlaufring befestigt ist, gut in
eine der vorgesehenen Positionen
eingerastet ist. Aus diesem Grunde
ist, nach Loslassen des Knopfes,
nochmals ein leichter Druck auf
den Schlaufring auszuüben, um
die Vorrichtung einrasten zu las-
sen, sofern diese nicht schon in
eine der vorgegebenen Positionen
eingerastet ist.
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FRONT- UND
SEITEN-AIRBAGS
FRONT-AIRBAG (Abb. 85)
Beschreibung und Arbeitsweise
Der Front-Airbag (serienmäßig für
Fahrer und auf Wunsch für den Bei-
fahrer) ist eine bei Frontalaufprall
ansprechende Sicherheitseinrich-
tung.
Diese Einrichtung besteht aus ei-
nem sich sofort füllenden Luftsack in
einer eigens dazu bestimmten Auf-
nahme:
– in der Lenkradmitte für den Fah-
rer;
– im Armaturenbrett, mit Kissen mit
größerem Volumen, für den Beifah-
rer.
Der Front-Airbag (Fahrer- und Bei-
fahrerseite) ist eine Einrichtung zum
Schutz bei mäßigem oder heftigem
Frontalaufprall durch das Dazwi-
schenfügen des Luftsacks zwischen
Passagier und Lenkrad oder Armatu-
renbrett. ZUR BEACHTUNGMit ABS aus-
gerüstete Fahrzeuge dürfen nur die
vom Hersteller freigegebenen Marken
und Typen der Felgen, Reifen und
Bremsbeläge einbauen.
Die Anlage wird durch den EDB
(Electronic Brake Distributor) ge-
nannten Bremsverteiler ergänzt., wel-
cher mittels des Steuergerätes und
den Sensoren des ABS-Systems, die
Leistungen der Bremsanlage weiter
verbessert.
Das Fahrzeug ist mit ei-
nem elektronischen Brems-
verteiler (EDB) ausgerüstet.
Das gleichzeitige Aufleuchten der
Kontrollleuchtenxund>bei lau-
fendem Motor weist auf eine Störung
des EDB-Systems hin; in diesem
Falle kann es bei starkem Bremsen
zu einem vorzeitigen Blockieren der
Hinterräder und damit zu einem
Ausbrechen kommen. Fahren Sie
mit größtmöglicher Vorsicht zum
nächstliegenden Service des LAN-
CIA-Kundendienstnetzes, um die
Anlage überprüfen zu lassen.
Das Aufleuchten der
Kontrollleuchte>bei lau-
fendem Motor weist nor-
malerweise nur auf einem Fehler
des ABS-Systems hin. In diesem
Falle behält die Bremsanlage ihre
volle Kraft bei, wohl aber unter
Verzicht auf das Funktionieren des
Antiblockiersystems. Unter diesen
Umständen könnte auch das Funk-
tionieren des EDB-Systems in
Frage gestellt sein. Auch in diesem
Falle ist es ratsam sofort zum
nächstliegenden Service des LAN-
CIA-Kundendienstnetzes zu fah-
ren, um die Anlage überprüfen zu
lassen, wobei brüskes Bremsen zu
vermeiden ist.
Falls die Kontrollleuchte
xfür min. Bremsflüssig-
keitsstand aufleuchtet, so-
fort anhalten und sich an die
nächste LANCIA-Kundendienst-
stelle wenden. Ein eventueller Ver-
lust an Flüssigkeit aus der hy-
draulischen Anlage, sowohl der
konventionellen Art, als auch mit
Antiblockiersystem der Räder, be-
einträchtigt die Wirkung der
Bremsanlage.
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gurt, der beim Fahren immer angelegt
werden sollte, wie es auch die Gesetz-
gebung in Europa und in den meisten
außereuropäischen Ländern vor-
schreibt.
Bei Frontalaufprall geringer Heftig-
keit (bei dem die von den Sicherheits-
gurten ausgeübte Rückhalteaktion aus-
reicht), wird der Airbag nicht aktiviert.
Beim Aufprall gegen stark verform-
bare oder bewegliche Gegenstände
(Pfähle der Straßenverkehrsschilder,
Kies- oder Schneehaufen, abgestellte
Fahrzeuge, usw.), bei Heckkollision
(Aufprall seitens eines anderen Fahr-
zeugs), Seitenaufprall, Unterfahren
von anderen Fahrzeugen (z. B. unter
Lastkraftwagen oder Leitplanken), bei
Frontalaufprall, bei dem die frontalen
Oberflächen des Fahrzeugs nicht be-
troffen sind (z. B. bei Stoß des Kotflü-
gels gegen die Leitplanke), werden die
Airbags nicht aktiviert, da sie keinen
zusätzlichen Schutz zu den Sicher-
heitsgurten bieten und somit ihr An-
sprechen sogar nicht angebracht wäre.
Eine nicht erfolgte Aktivierung in
diesen Fällen bedeutet daher nicht
eine mangelhafte Funktionsweise des
Systems.
Abb. 85
P4C00348
FRONTALER BEIFAHRER-
AIRBAG
Der Beifahrer-Airbag ist so konstru-
iert und eingestellt, um den Schutz ei-
ner Person, die angeschnallt ist, zu
verbessern.
Sein Volumen ist bei gefülltem Luft-
sack so groß, dass er fast den ganzen
Raum zwischen Armaturenbrett und
Passagier ausfüllt. Bei einem Aufprall verarbeitet ein
elektronisches Steuergerät die von ei-
nem Verzögerungssensor kommenden
Signale und veranlasst, falls erforder-
lich, das Aufblasen des Airbags.
Der Luftsack füllt sich sofort und
schützt somit den Körper der vorderen
Passagiere vor den Strukturen, die evtl.
Verletzungen verursachen könnten.
Sofort danach entleert sich das Kissen.
Wurde der Sicherheitsgurt nicht an-
gelegt, so kann die Person im Falle ei-
nes Aufpralls mit dem sich noch in
der Aufblähphase befindlichem Luft-
kissen in Kontakt kommen, so dass
der Airbag in diesem Fall nur eine re-
duzierte Schutzwirkung bietet.
Der Airbag (an der Fahrer- und Bei-
fahrerseite) ist kein Ersatz, sondern
eine Ergänzung für den Sicherheits-SEHR GEFÄHR-
LICH Bei Fahrzeu-
gen mit frontalem,
beifahrerseitigem Airbag keinen
Kindersitz auf dem Vordersitz an-
ordnen.
Manuelle Deaktivierung
Falls ein Kind absolut auf dem Bei-
fahrersitz mitreisen muss, kann der
im Fahrzeug eingebaute Beifahrer-
Airbag deaktiviert werden.
Das Deaktivieren erfolgt durch
Betätigen mit dem Zündschlüssel des
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entsprechenden Schlüsselschalters A
(Abb. 86)im Ablagefach auf der lin-
ken Seite.
Der Schlüsselschalter kann zwei
Stellungen einnehmen:
1)Beifahrer-Airbag aktiviert (Posi-
tion ON ) Kontrollleuchte an der
Instrumententafel brennt nicht; Kin-
der dürfen absolut nicht auf dem Bei-
fahrersitz mitreisen.
2)Beifahrer-Airbag ist deaktiviert
(Position OFF ) Kontrollleuchte an
der Instrumententafel brennt. Kinder
können durch geeignete Rückhaltesy-
steme geschützt auf dem Beifahrersitz
mitreisen.
Die Kontrollleuchte an der In-
strumententafel brennt so lange der
Beifahrer-Airbag deaktiviert ist.SEITEN-AIRBAG (Abb. 87)
Der im Sitz eingebaute Seiten-Air-
bag hat die Aufgabe, den Brustkorb
der Fahrgäste auf den Vordersitzen
noch besser bei mäßig/heftigem Sei-
tenaufprall zu schützen.
Er besteht aus einem sich sofort auf-
blasenden Luftsack, der sich in der
Rückenlehne der Vordersitze befindet.
Durch diese Lösung wird gewährlei-
stet, dass sich das Kissen, unabhän-
gig von der Sitzeinstellung und der
Größe des Passagiers, immer in opti-
maler Position zum Passagier befin-
det.
Bei einem Seitenaufprall verarbeitet
ein elektronisches Steuergerät die von
einem Verzögerungssensor eintreffen-
den Signale und veranlasst, falls er-
forderlich, das Aufblasen des Luft-
kissens.
Das Kissen bläst sich sofort auf und
positioniert sich zwischen dem Kör-
per des Fahrgastes und der Fahr-
zeugtür. Gleich nachher entleert sich
das Luftkissen.Bei seitlichem Aufprall geringer Hef-
tigkeit (bei dem die von den Sicher-
heitsgurten ausgeübte Rückhalteak-
tion ausreicht), wird der Airbag nicht
aktiviert. Auch in diesem Fall ist das
Anlegen der Sicherheitsgurte unerläs-
sich, die bei einem Seitenaufprall den
Passagier in korrekter Lage halten
und sein Hinausschleudern bei star-
kem Aufprall verhindern.
Der Seiten-Airbag (an der Fahrer-
und Beifahrerseite) ersetzt also nicht
den Sicherheitsgurt, sondern unter-
stützt dessen Wirksamkeit. Es wird
daher geraten, in immer anzulegen,
was schließlich auch in den europäi-
schen und meisten außereuropäischen
Ländern gesetzlich vorgeschrieben ist.
Abb. 86
P4C00379
Abb. 87
P4C00349
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f
Anlage/Bauteil Sicherungs-Nr. Amperestärke Einbaulage
Schiebedach
Zentralelektrik (linke Armaturenbrettseite)
Sicherungskasten im Handschuhfach
Über Zündschalter geschaltete Kreise und Lancia CODE
Steuerkreis und Motorkontrolle sowie Lancia CODE
Für Version mit 1242 cm
3Motor:
Kompressor
Nebenverbraucher (Lambdasonden, Verdunstungssperre,
Einschaltung des Kompressors)
Schutz des Versorgungskreises für ABS
Schutz für Motorsteuergerät
Lancia CODE
Für Version mit 1242 cm
3Motor16V:
Kompressor
Nebenverbraucher (Lambdasonden, Verdunstungssperre,
Einschaltung des Kompressors)
Schutz für Motorsteuergerät
Lancia CODE
Nebeverbraucher (Elektroeinspritzventile, Zündspulen,
Taktsensor)
Schutz für Versorgungskreis des ABS4 20A Abb. 33
1 80A-MAXI FUSE Abb. 35
4 50A-MAXI FUSE Abb. 35
5 40A-MAXI FUSE Abb. 35
3 30A-MAXI FUSE Abb. 35
1 7,5A Abb. 36
2 15A Abb. 36
3 10A Abb. 36
4 7,5A Abb. 36
5 7,5A Abb. 36
1 7,5A Abb. 36
2 15A Abb. 36
4 7,5A Abb. 36
5 7,5A Abb. 36
1 15A Abb. 37
2 10A Abb. 37
-
-
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– Einspritzdruck: ............. 3,5 bar.
– Luftfilter: Trockenluftfilter mit Pa-
piereinsatz.
– Zündfolge: ................... 1-3-4-2.
– Motor-Leerlaufdrehzahl:
700±50/min.
– Zündkerzen:
NGK ..........................DCPR8E-N
(*) Analytische Methode, durch elektronische
Verarbeitung der vom Motordrehzahlsensor
(speed) und von den Sensoren für Lufttempe-
ratur und für Absolutdruck (density) im An-
saugkrümmer aufgenommenen Werte.
SCHMIERUNG
Druckumlaufschmierung mittels
Zahnradpumpe mit eingebautem
Überdruckventil.
Reinigung des Öl mit Hauptstrom-
Wechsel-Filter.
KÜHLUNG
Kühlanlage mit Kühler, Zentrifu-
galpumpe und Ausgleichsbehälter.
Thermostat mit “festem Bypass
(Motor 1.2)” im Nebenkreis für den
Umlauf des Wassers vom Motor zum
Kühler.
Elektroventilator für den Kühler mit
Steuerung der Ein-/Ausschaltung
durch Thermoschalter am Kühler. Änderungen oder Repa-
raturen der Kraftstoffver-
sorgungsanlage die nicht
korrekt und ohne Berücksichti-
gung der technischen Merkmale
der Anlage ausgeführt werden,
können Betriebsstörungen und
Brandgefahr verursachen.
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