lock OPEL ASTRA J 2016.5 Betriebsanleitung (in German)
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Fahren und Bedienung185Bremsen
Das Bremssystem hat zwei voneinan‐
der unabhängige Bremskreise.
Wenn ein Bremskreis ausfällt, kann
das Fahrzeug immer noch mit dem
anderen Bremskreis gebremst wer‐
den. Eine Bremswirkung wird aller‐
dings nur erzielt, wenn das Brems‐
pedal fest hinuntergedrückt wird. Da‐
für ist bedeutend mehr Kraft erforder‐ lich. Der Bremsweg verlängert sich.
Vor der Weiterfahrt Hilfe einer Werk‐
statt in Anspruch nehmen.
Bei abgestelltem Motor endet die Un‐ terstützung durch den Bremskraftver‐stärker, sobald das Bremspedal ein‐
mal oder zweimal betätigt wurde. Die
Bremswirkung ist nicht beeinträchtigt, der Bremsvorgang erfordert jedoch
deutlich mehr Krafteinsatz. Dies
muss vor allem beim Abschleppen
beachtet werden.
Kontrollleuchte R 3 119.
Antiblockiersystem Das Antiblockiersystem (ABS) ver‐
hindert, dass die Räder blockieren.Sobald ein Rad zum Blockieren neigt,
regelt das ABS den Bremsdruck des
entsprechenden Rades. So bleibt das
Fahrzeug auch bei Vollbremsungen
lenkbar.
Die ABS-Regelung macht sich durch
Pulsieren des Bremspedals und ein
Regelgeräusch bemerkbar.
Um eine optimale Bremswirkung zu
erreichen, Bremspedal während des
gesamten Bremsvorgangs trotz des
pulsierenden Pedals voll durchtreten. Druck auf das Pedal nicht vermin‐
dern.
Nach dem Losfahren führt das Sys‐
tem einen Selbsttest durch, der hör‐
bare Geräusche verursachen kann.
Kontrollleuchte u 3 120.
Adaptives Bremslicht
Bei einer Vollbremsung blinken alle
drei Bremsleuchten für die Dauer des
ABS-Eingriffs.Störung9 Warnung
Liegt eine Störung im ABS vor,
können die Räder bei starkem
Bremsen zum Blockieren neigen.
Die Vorteile des ABS bestehen
nicht mehr. Das Fahrzeug ist bei
Vollbremsungen nicht mehr lenk‐
bar und kann ausbrechen.
Störungsursache von einer Werkstatt
beheben lassen.
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Fahren und Bedienung191● Antiblockiersystem (ABS) mitCornering Brake Control (CBC)
● Automatikgetriebe
SPORT-Modus
Die Systemeinstellungen werden an
einen sportlicheren Fahrstil ange‐
passt:
● Die Dämpfung der Stoßdämpfer reagiert härter, um einen besse‐
ren Kontakt mit der Fahrbahn zu
ermöglichen.
● Der Motor reagiert rascher auf das Gaspedal.
● Die Lenkunterstützung wird ver‐ ringert.
● Das Schalten des Automatikge‐ triebes erfolgt später (bei höherer
Drehzahl).
● Bei aktiviertem SPORT-Modus ändert sich die Beleuchtung der
Hauptinstrumente von weiß auf
rot.
TOUR-Modus
Die Systemeinstellungen werden an einen bequemeren Fahrstil ange‐
passt:
● Die Dämpfung der Stoßdämpfer reagiert weicher.
● Das Gaspedal reagiert mit den Standardeinstellungen.
● Die Lenkunterstützung erfolgt im Standard-Modus.
● Die Schaltpunkte des Automatik‐
getriebes folgen einem Komfort‐ modus.
● Die Beleuchtung der Hauptin‐ strumente ist weiß.
Modus NORMAL
Alle Systemeinstellungen werden an
die Standardwerte angepasst.Fahrmodussteuerung
In jedem manuell gewählten Fahrmo‐ dus (SPORT, TOUR oder NORMAL)erfasst und analysiert die Fahrmo‐
dussteuerung (DMC) kontinuierlich
das tatsächliche Fahrverhalten, die
Reaktionen des Fahrers und den ak‐
tiven Bewegungszustand des Fahr‐
zeugs. Bei Bedarf ändert das DMC-
Steuergerät automatisch die Einstel‐
lungen innerhalb des gewählten
Fahrmodus. Werden größere Abwei‐
chungen erkannt, wird der Fahrmo‐
dus für die Dauer der Abweichung ge‐
ändert.
Wenn beispielsweise der NORMAL-
Modus ausgewählt wurde und die
Fahrmodussteuerung ein sportliches Fahrverhalten erkennt, ändert das
DMC-Steuergerät einige Einstellun‐
gen des Normal-Modus auf Sport-
Einstellungen. Bei sehr sportlichem
Fahrverhalten wechselt das DMC in
den SPORT-Modus.
Wenn beispielsweise der TOUR-
Modus ausgewählt wurde und beim
Fahren auf einer kurvigen Straße
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192Fahren und Bedienungeine plötzliche harte Bremsung erfor‐
derlich ist, erfasst das DMC-
Steuergerät den Bewegungszustand
des Fahrzeugs und ändert die Ein‐
stellungen für die Federung auf den
SPORT-Modus , um die Fahrzeugsta‐
bilität zu erhöhen.
Kehren das Fahrverhalten bzw. der
Bewegungszustand des Fahrzeugs
wieder in den ursprünglichen Zustand zurück, setzt die Fahrmodussteue‐
rung die Einstellungen auf den zuvor
gewählten Fahrmodus.
Personalisierte Einstellungen im
Sport-Modus
Durch Drücken von SPORT kann der
Fahrer den SPORT-Modus wählen.
Diese Einstellungen können im Menü
„Systemeinstellungen“ im
Info-Display geändert werden. Fahr‐
zeugpersonalisierung 3 138.
Flex Ride - OPC-Version Die OPC-Version des Flex Ride-Sys‐
tems arbeitet auf die gleiche Weise
wie das herkömmliche Flex Ride-Sys‐tem, mit dem Unterschied, dass die
verschiedenen Modi sportlicher aus‐
fallen.
Das Fahrsystem OPC Flex Ride er‐
möglicht es dem Fahrer, zwischen
drei Fahrmodi zu wählen:
● OPC -Modus: OPC drücken, LED
leuchtet auf.
● SPORT-Modus: SPORT
drücken, LED leuchtet auf.
● NORMAL-Modus: Weder SPORT noch OPC ist gedrückt,
keine LED leuchtet.
Durch erneutes Drücken der entspre‐ chenden Taste wird der SPORT-Mo‐
dus bzw. der OPC-Modus deaktiviert.
In jedem Fahrmodus beeinflusst
OPC Flex Ride die folgenden elektro‐
nischen Systeme:
● Elektronische Dämpferregelung● Gaspedalsteuerung
● Lenksteuerung
● Elektronische Stabilitätsregelung
(ESC)
● Antiblockiersystem (ABS) mit Cornering Brake Control (CBC)
Modus NORMAL
Wenn im Modus NORMAL weder
SPORT noch OPC gedrückt ist, wer‐
den alle Systemeinstellungen auf
Standardwerte gesetzt.
SPORT-Modus
Die Systemeinstellungen werden an einen sportlicheren Fahrstil ange‐
passt.
OPC-Modus
Fahrverhalten und Bewegungszu‐
stand werden an Hochleistungsein‐
stellungen angepasst.
In diesem Modus wird die Beleuch‐
tung der Hauptinstrumente auf rot
umgeschaltet.
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202Fahren und Bedienungoder verhindert die Sicht des Ra‐dars. Wenn der Sensor blockiert
ist, reinigen Sie die Sensorabde‐
ckung.
Systemgrenzen ● Die vom System angewendete Bremskraft erlaubt kein starkes
Bremsen. Die Bremskraft ist
unter Umständen nicht ausrei‐
chend, um eine Kollision zu ver‐
meiden.
● Nach einem plötzlichen Spur‐ wechsel benötigt das System
eine gewisse Zeit zum Erkennen
des vorausfahrenden Fahr‐
zeugs. Wenn ein neues Fahr‐
zeug erkannt wird, beschleunigt
das System daher möglicher‐
weise, statt zu bremsen.
● Der adaptive Geschwindigkeits‐ regler ignoriert entgegenkomm‐
enden Verkehr.
● Das System reagiert nicht auf parkende Fahrzeuge, Fußgän‐
ger oder Tiere.Kurven
Ausgehend von der Zentrifugalkraft
berechnet der adaptive Geschwindig‐ keitsregler einen voraussichtlichen
Weg. Der berechnete Weg berück‐
sichtigt die aktuellen Kurveneigen‐
schaften, kann jedoch keine späteren
Änderungen der Kurvenspur vorher‐
sehen. Das System kann daher ein
vorausfahrendes Fahrzeug aus dem
Erkennungsbereich verlieren oder ein Fahrzeug erkennen das sich nicht aufder verwendeten Fahrspur befindet.
Dies kann beim Einfahren in eine
Kurve oder beim Ausfahren aus einer Kurve der Fall sein, bzw. wenn dieKurve enger oder weiter wird. Wenn
das System kein vorausfahrendes
Fahrzeug mehr erkennt, erlischt die
Kontrollleuchte A.
Wenn die Zentrifugalkraft in einer
Kurve zu hoch wird, verringert das
System die Fahrgeschwindigkeit ge‐
ringfügig. Die angewandte Brems‐
kraft ist jedoch nicht darauf ausge‐
legt, ein mögliches Schleudern zu
verhindern. Der Fahrer ist dafür ver‐
antwortlich, die gewählte Geschwin‐
digkeit vor dem Einfahren in eine
Kurve zu verringern und allgemein
die Geschwindigkeit stets der Stra‐
ßenbeschaffenheit und den gelten‐
den Geschwindigkeitsbeschränkun‐
gen anzupassen.
Autobahnen
Passen Sie auf Autobahnen die ge‐
wählte Geschwindigkeit den Umstän‐
den und Witterungsbedingungen an.
Denken Sie stets daran, dass der
adaptive Geschwindigkeitsregler
einen eingeschränkten Erkennungs‐ bereich hat, über eingeschränkte
Bremskraft verfügt und eine gewisse Reaktionszeit erfordert, um zu be‐
stimmen, ob ein erkanntes Fahrzeug
in der gleichen Spur fährt. Bei einem
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210Fahren und Bedienung9Warnung
Die aktive Gefahrenbremsung ist
nicht darauf ausgelegt, starke
Bremskräfte auszulösen oder au‐
tomatisch eine Kollision zu verhin‐
dern. Seine Funktion besteht in
der Verringerung der Fahrge‐
schwindigkeit vor einem mögli‐
chen Aufprall. Das System löst
unter Umständen nicht für ge‐
parkte Fahrzeuge, Fußgänger
oder Tiere aus. Nach einem plötz‐ lichen Spurwechsel benötigt das
System eine gewisse Zeit zum Er‐ kennen des nächsten vorausfahr‐
enden Fahrzeugs.
Während der Fahrt ist stets die
volle Aufmerksamkeit des Fahrers
erforderlich. Der Fahrer muss
stets bereit sein, zu handeln und
die Bremsen bzw. die Lenkung zu bedienen, um Kollisionen zu ver‐
meiden. Die Funktionsweise des
Systems setzt voraus, dass alle
Fahrgäste angeschnallt sind.
Systemgrenzen
Die aktive Gefahrenbremsung ist bei
Regen, Schneefall und starkem
Schmutz nur eingeschränkt bzw.
nicht funktionsfähig, da der Radar‐
sensor in diesem Fall mit Wasser,
Staub, Eis oder Schnee bedeckt sein kann. Wenn der Sensor blockiert ist,
reinigen Sie die Sensorabdeckung.
In seltenen Fällen kann die aktive Ge‐
fahrenbremsung ein kurzes Bremsen
auslösen, das unnötig erscheint, bei‐
spielsweise bei einem Verkehrsschild
in einer Kurve oder bei Fahrzeugen
auf einer anderen Spur. Dies wird als
akzeptabler Betrieb betrachtet; das Fahrzeug erfordert keinen Service.
Gaspedal fest drücken, um den auto‐
matischen Bremsvorgang zu überge‐
hen.
Einstellungen
Die Einstellungen können im Menü
Auffahr-Warnung der Fahrzeugper‐
sonalisierung geändert werden
3 138.Störung
Ist ein Systemservice erforderlich,
wird im Fahrer-Info-Center eine Mel‐
dung angezeigt.
Arbeitet das System nicht ordnungs‐
gemäß, werden Fahrzeugmeldungen im Fahrerinformationszentrum ange‐
zeigt.
Fahrzeugmeldungen 3 132.
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Fahrzeugwartung297
Reihenfolge für das Anschließen der
Kabel:
1. Rotes Kabel am positiven Pol der Starthilfebatterie anschließen.
2. Das andere Ende des roten Ka‐ bels am positiven Pol der entlade‐nen Fahrzeugbatterie anschlie‐
ßen.
3. Schwarzes Kabel am negativen Pol der Starthilfebatterie anschlie‐
ßen.
4. Das andere Ende des schwarzen Kabels an einen Massepunkt des
Fahrzeugs wie zum Beispiel den
Motorblock oder eine Befesti‐
gungsschraube des Motors an‐
schließen. So weit wie möglich
von der entladenen Fahrzeug‐
batterie entfernt anschließen, je‐
doch mindestens 60 cm.
Die Kabel so führen, dass sie nicht
von sich drehenden Teilen im Motor‐
raum erfasst werden können.
Starten des Motors: 1. Motor des Starthilfe gebenden Fahrzeugs starten.
2. Nach fünf Minuten den anderen Motor starten. Startversuche soll‐
ten nicht länger als 15 Sekunden
dauern und in Intervallen von
einer Minute durchgeführt wer‐
den.
3. Beide Motoren mit angeschlosse‐
nen Kabeln ca. drei Minuten im
Leerlauf laufen lassen.
4. Elektrische Verbraucher (z. B. Scheinwerfer, Heckscheibenhei‐zung) am Starthilfe erhaltenden
Fahrzeug einschalten.
5. Das Abnehmen der Kabel muss genau in umgekehrter Reihen‐
folge erfolgen.Abschleppen
Eigenes Fahrzeug abschleppen
Mit einem Schraubendreher in den
Schlitz unten an der Abdeckung fah‐
ren. Abdeckung durch vorsichtiges
Abwärtsbewegen des Schraubendre‐ hers lösen.
Die Abschleppöse befindet sich beim
Wagenwerkzeug 3 275.
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344StichwortverzeichnisAAbgas ........................................ 119
Ablagefächer ................................ 64
Ablagefach in der Armlehne ........66
Ablagefach in der Mittelkonsole ..67
Ablagefach unter dem Sitz ..........66
Abmessungen ............................ 320
Abschleppstange ........................234
Abstandswarnung .......................208
Abstellen ...................................... 19
Adaptiver Geschwindigkeitsreg‐ ler .................................... 124, 197
Adaptives Fahrlicht ....123, 152, 253
Airbagabschaltung ...............57, 118
Airbag-System ............................. 54
Airbag-System, Gurtstraffer .......118
Aktive Gefahrenbremsung ..........208
Aktive Kopfstützen .......................41
Allgemeine Informationen ..........234
Altfahrzeugrücknahme ..............242
Anderes Fahrzeug abschleppen 298
Anhängerbetrieb ........................235
Anhängerkupplung .....................234
Anhänger-Stabilitäts-Assistent ..239
Anhängerzugvorrichtung ....234, 297
Antiblockiersystem ............. 120, 185
Anzeigen..................................... 111
Armlehne ............................... 50, 51
Ascher ....................................... 111
Asphärische Wölbung .................. 32Auffahrwarnung .......................... 204
Aufzeichnung und Datenschutz der Fahrzeugdaten ..................342
Außenbeleuchtung ......13, 123, 148
Außenpflege .............................. 299
Außenspiegel................................ 32
Außentemperatur ....................... 108
Automatikgetriebe ...................... 180
Automatische Betätigung der Zentralverriegelung ..................26
Automatisches Abblenden ...........33
Automatisches Fahrlicht ............149
Autostopp ................................... 175
B Batterieentladeschutz ................161
Batteriespannung ......................135
Bedienelemente ......................... 104
Befestigungsplätze des Kinder‐ sicherheitssystems ...................60
Beheizbare Spiegel .....................33
Beladungshinweise ...................101
Beleuchtung beim Aussteigen ...160
Beleuchtung beim Einsteigen ....159
Beleuchtung in den Sonnenblenden ......................159
Belüftungsdüsen .........................170
Benutzung dieser Betriebsanleitung .......................3
Berg-Anfahr-Assistent ...............187