display OPEL ASTRA K 2017.5 Betriebsanleitung (in German)
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Fahren und Bedienung197
L drücken. Das Symbol L leuchtet
im Driver Information Center auf.
Wenn zuvor der Geschwindigkeits‐
regler aktiv war, wird dieser beim Akti‐ vieren des Geschwindigkeitsbegren‐
zers ausgeschaltet. Die Kontroll‐
leuchte m erlischt.
Geschwindigkeitsbegrenzung
festlegen
Beschleunigen Sie auf die
gewünschte Geschwindigkeit und
drehen Sie das Daumenrädchen kurz
auf SET/- . Die aktuelle Geschwindig‐
keit wird als Höchstgeschwindigkeit
gespeichert.
Beim Midlevel-Display leuchtet L und
die Geschwindigkeitsbegrenzung wird angezeigt.
Beim Uplevel-Display wechselt L zu
grüner Farbe.
Geschwindigkeitsbegrenzung
ändern
Um die gewünschte Höchstge‐
schwindigkeit zu erhöhen bzw. zu
verringern, halten Sie bei aktiviertem
Geschwindigkeitsbegrenzer das
Daumenrädchen oder drehen es kurz
auf RES/+ bzw. SET/-.
Überschreiten der Geschwindig‐ keitsbegrenzung
Wenn die Geschwindigkeitsbegren‐
zung ohne Fahrer-Eingabe über‐
schritten wird, beginnt die Geschwin‐
digkeitsanzeige im Driver Information
Center zu blinken. Gleichzeitig ist
über die gesamte Dauer des Blinkens
ein Warnton zu hören.
Im Notfall kann die Geschwindigkeits‐ begrenzung überschritten werden.
Dazu ist das Gaspedal bis kurz vor
den Anschlag durchzutreten. In
diesem Fall wird kein Warnton abge‐
geben.
Den Fuß vom Gaspedal nehmen: Die
Geschwindigkeitsbegrenzungsfunk‐
tion wird wieder aktiviert, sobald eine
Geschwindigkeit unter der Höchstge‐
schwindigkeit erreicht ist.
Ausschalteny drücken: Der Geschwindigkeitsbe‐
grenzer wird deaktiviert und das Fahr‐ zeug kann ohne Begrenzung gefah‐
ren werden.
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198Fahren und BedienungBeim Midlevel-Display wird die
gespeicherte Geschwindigkeitsbe‐
grenzung in Klammern angezeigt.
Beim Uplevel-Display wechselt L zu
weißer Farbe.
Außerdem wird eine entsprechende
Meldung angezeigt.
Der Geschwindigkeitsbegrenzer ist
deaktiviert, jedoch nicht ausgeschal‐
tet. Die zuletzt festgelegte Geschwin‐ digkeit wird für eine spätere Wieder‐
aufnahme gespeichert.
Höchstgeschwindigkeit wieder
aufnehmen
Daumenrad auf Position RES/+
drehen. Die gespeicherte Höchstge‐
schwindigkeit wird wiederhergestellt und im Driver Information Center
ohne Klammern angezeigt.
Ausschalten
Drücken Sie auf L. Die Anzeige der
Geschwindigkeitsbegrenzung im Driver Information Center erlischt. Die gespeicherte Geschwindigkeit wird
gelöscht.Der Geschwindigkeitsbegrenzer wird
ebenfalls deaktiviert und die gespei‐
cherte Geschwindigkeit gelöscht,
wenn m zum Aktivieren des
Geschwindigkeitsreglers bzw. adap‐
tiven Geschwindigkeitsreglers
gedrückt wird.
Beim Ausschalten der Zündung wird
der Geschwindigkeitsbegrenzer
ebenfalls deaktiviert, die Geschwin‐
digkeitsbegrenzung jedoch für die
nächste Aktivierung des Geschwin‐
digkeitsbegrenzers gespeichert.
Adaptiver Geschwindig‐ keitsregler
Der adaptive Geschwindigkeitsregler
ist eine Erweiterung des herkömmli‐
chen Geschwindigkeitsreglers, der
zusätzlich einen bestimmten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug
einhält.
Der adaptive Geschwindigkeitsregler
senkt automatisch die Fahrgeschwin‐
digkeit, wenn sich das Fahrzeug
einem langsamer fahrenden Fahr‐
zeug annähert. Das System passt
daraufhin die Fahrgeschwindigkeit soan, dass Ihr Fahrzeug dem voraus‐
fahrenden Fahrzeug im festgelegten
Abstand folgt. Die Fahrgeschwindig‐
keit wird dabei entsprechend der
Geschwindigkeitsänderungen des
vorausfahrenden Fahrzeugs erhöht
bzw. verringert, jedoch ohne dabei
die festgelegte Geschwindigkeit zu
überschreiten. Das System kann
begrenzte Bremsvorgänge auslösen.
In diesem Fall werden auch die
Bremsleuchten aktiviert.
Der adaptive Geschwindigkeitsregler
kann Geschwindigkeiten über ca.
25 km/h speichern und halten. Bei
Fahrzeugen mit Automatikgetriebe
gilt keine untere Geschwindigkeits‐ grenze und das System kann das
Fahrzeug auch bis zum Stillstand
abbremsen.
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Fahren und Bedienung203Wird das Symbol nicht oder nur kurz
angezeigt, reagiert der adaptive
Geschwindigkeitsregler nicht auf
vorausfahrende Fahrzeuge.
Ausschalten Folgende Fahreraktionen deaktivie‐
ren den adaptiven Geschwindigkeits‐
regler:
● Drücken auf y.
● Betätigen des Bremspedals. ● Betätigen des Kupplungspedals für mehr als vier Sekunden.
● Bewegen des Automatikge‐ triebe-Wählhebels in Stellung N.
Unter folgenden Umständen wird das System automatisch deaktiviert:
● Das Fahrzeug wird auf über 190 km/h beschleunigt oder auf
unter 55 km/h abgebremst. (Bei
Fahrzeugen mit Automatikge‐
triebe kann der Geschwindig‐
keitsregler bis zum Stillstand
abbremsen und wird erst nach
fünf Minuten Stillstand deakti‐
viert).
● Die Traktionskontrolle ist deakti‐ viert oder in Betrieb.● Die elektronische Stabilitäts‐ regelung ist deaktiviert oder in
Betrieb.
● Es besteht kein Verkehr und es wird ca. eine Minute lang kein
Objekt an den Fahrbahnrändern erkannt. In diesem Fall bleibendie Radarechos aus und der
Sensor meldet möglicherweise
eine Störung.
● Die aktive Gefahrenbremsung betätigt die Bremse.
● Fahren an starken Gefällen.
● Der Radarsensor ist durch Eis oder Wasser verdeckt.
● Am Radar, an der Kamera, am Motor oder am Bremssystem
wurde eine Störung erkannt.
● Die Bremsen sind heiß.
Bei Fahrzeugen mit Automatikge‐
triebe (adaptiver Full-Speed-Range-
Geschwindigkeitsregler) wird das
System außerdem unter folgenden
Umständen deaktiviert:● Die elektrische Parkbremse ist angezogen.
● Das Fahrzeug wird vom System mehr als fünf Minuten lang im
Stillstand gehalten.
● Das Fahrzeug hält an, der Fahrergurt wird gelöst und die
Fahrertür wird geöffnet.
Wenn der adaptive Geschwindig‐
keitsregler deaktiviert wird, wechselt
die Kontrollleuchte m von grün zu
weiß und im Driver Information
Center wird eine Popup-Meldung
angezeigt.
Die gespeicherte Geschwindigkeit
wird gehalten.
Beim Midlevel-Display wird die
gespeicherte Geschwindigkeit im
Driver Information Center in Klam‐
mern angezeigt, wenn das System
deaktiviert, jedoch nicht ausgeschal‐
tet ist.
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204Fahren und BedienungBeim Uplevel-Display wechselt dasSymbol C für den adaptiven
Geschwindigkeitsregler von grün zu
weiß, wenn das System deaktiviert,
jedoch nicht ausgeschaltet wird.9 Warnung
Wenn der adaptive Geschwindig‐
keitsregler ausgeschaltet ist,
muss der Fahrer die Bedienung
der Bremse und des Gaspedals
übernehmen.
Ausschalten
Zum Ausschalten des adaptiven
Geschwindigkeitsreglers C drücken.
C im Driver Information Center
erlischt. Die gespeicherte Geschwin‐
digkeit wird gelöscht.
Der adaptive Geschwindigkeitsregler
wird auch durch Ausschalten der
Zündung ausgeschaltet. Die gespei‐
cherte Geschwindigkeit wird hierbei
ebenfalls gelöscht.
Fahreraufmerksamkeit
● Den adaptiven Geschwindig‐ keitsregler auf kurvigen Strecken
und Bergstraßen mit Vorsicht
verwenden, da das System das
vorausfahrende Fahrzeug unter
Umständen aus dem Erken‐
nungsbereich verliert und nicht
sofort wieder erkennt.
● Verwenden Sie das System nicht
auf rutschigen Straßen, da es
schnelle Änderungen der Reifen‐ traktion (Durchdrehen der Räder)auslösen kann, wodurch Sie
möglicherweise die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren.
● Den adaptiven Geschwindig‐ keitsregler nicht bei Regen,
Schneefall oder starkem
Schmutz verwenden, da der
Radarsensor in diesem Fall
durch Wasser, Staub, Eis oder Schnee verdeckt werden kann.
Dies beschränkt oder verhindert
die Sicht des Radars. Wenn der
Sensor blockiert ist, reinigen Sie
die Sensorabdeckung.Systemgrenzen
● Die vom System angewendete Bremskraft erlaubt kein starkes
Bremsen. Die Bremskraft ist
unter Umständen nicht ausrei‐
chend, um eine Kollision zu
vermeiden.
● Nach einem plötzlichen Spur‐ wechsel benötigt das System
eine gewisse Zeit zum Erkennen
des vorausfahrenden Fahr‐
zeugs. Wenn ein neues Fahr‐ zeug erkannt wird, beschleunigt
das System daher möglicher‐
weise, statt zu bremsen.
● Der adaptive Geschwindigkeits‐ regler ignoriert entgegenkomm‐
enden Verkehr.
● Fußgänger und Tiere werden vom adaptiven Geschwindig‐
keitsregler zum Bremsen und Anfahren nicht berücksichtigt.
● Stehende Fahrzeuge werden vom adaptiven Geschwindig‐
keitsregler nur bei geringer Fahr‐ geschwindigkeit berücksichtigt.
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Fahren und Bedienung207nach einem Unfall die richtige
Position des Sensors immer durch
einen Servicebetrieb überprüfen und korrigieren.
Einstellungen
Die Einstellungen können im Fahr‐
zeugpersonalisierungsmenü im
Colour-Info-Display geändert
werden.
Wählen Sie unter Einstellung, I
Fahrzeug im Colour-Info-Display die
entsprechende Einstellung aus.
Info-Display 3 126.
Fahrzeugpersonalisierung 3 131.
Störung Wenn der adaptive Geschwindig‐
keitsregler aufgrund eines vorüber‐
gehenden Problems (z. B. Eis auf den Sensoren. überhitzte Bremsen oder
Rangieren bei geringer Geschwindig‐
keit) außer Betrieb ist oder wenn ein
dauerhafter Systemfehler vorliegt,
wird eine Meldung im Driver Informa‐
tion Center angezeigt.
Fahrzeugmeldungen 3 129.
Auffahrwarnung
Die Auffahrwarnung kann dazu
beitragen, Frontalkollisionen zu
vermeiden bzw. dabei entstehende
Schäden zu reduzieren.
Wenn das Fahrzeug mit einem
herkömmlichen Geschwindigkeits‐
regler ausgestattet ist, verwendet die
Auffahrwarnung die Frontkamera in
der Windschutzscheibe, um Fahr‐
zeuge in der eigenen Fahrspur zu
erkennen.
Wenn das Fahrzeug mit einem adap‐ tiven Geschwindigkeitsregler ausge‐
stattet ist, verwendet die Auffahrwar‐
nung den Radarsensor, um voraus‐
fahrende Fahrzeuge in der gleichen
Fahrspur zu erkennen.
Ein Fahrzeug wird durch die Kontroll‐
leuchte A angezeigt.
Bei einer zu schnellen Annäherung
an ein vorausfahrendes Fahrzeug
ertönt ein Signalton und es erscheint
eine Meldung im Fahrerinformations‐
zentrum.
Zudem wird der Fahrer anhand eines
blinkenden roten LED-Streifens infor‐ miert, der im Sichtfeld des Fahrers
auf die Windschutzscheibe projiziert
wird.
Eine Vorbedingung ist, dass das
Frontkamerasystem nicht durch
Drücken von V am Lenkrad bzw. der
Radarsensor nicht im Fahrzeugper‐
sonalisierungsmenü deaktiviert
wurde 3 131.
Aktivierung
Die mit der Frontkamera arbeitende
Auffahrwarnung erkennt Fahrzeuge
in einer Entfernung bis zu 60 Meter
und ist bei beliebiger Geschwindigkeit
über Schrittgeschwindigkeit automa‐
tisch aktiv.
Die mit dem Radarsensor arbeitende
Auffahrwarnung erkennt Fahrzeuge in einer Entfernung bis zu 150 Meter
und ist bei beliebiger Geschwindigkeit
über Schrittgeschwindigkeit aktiv.
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210Fahren und Bedienung● auf kurvigen Strecken
● bei witterungsbedingter schlech‐ ter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall
● wenn der Sensor durch Schnee, Eis, Matsch, Schlamm, Schmutz,Schäden an der Windschutz‐
scheibe oder durch Fremdkörper
wie Aufkleber verdeckt ist
Abstandswarnung
Die Abstandswarnung zeigt den
Abstand zu einem vorausfahrenden
Fahrzeug an. Mit der Frontkamera in
der Windschutzscheibe wird der
Abstand zu dem Fahrzeug gemes‐
sen, das auf der gleichen Spur vor
dem eigenen Fahrzeug fährt. Sie wird ab einer Geschwindigkeit von
40 km/h aktiviert.
Wird ein vorausfahrendes Fahrzeug
erkannt, wird die Entfernung zu
diesem Abstand (in Sekunden) auf
einer Seite im Fahrerinformations‐
zentrum angezeigt.Wählen Sie im Midlevel-Display das
Info -Menü ? über MENU am Blink‐
erhebel an und drehen Sie zum
Anzeigen der Abstandswarnungs-
Seite das Einstellrädchen 3 120.
Wählen Sie im Uplevel-Display das
Info -Menü über die Lenkradtasten an
und drücken Sie zum Anzeigen der
Abstandswarnung auf o 3 120.
Der kleinste angezeigte Abstand
beträgt 0,5 Sekunden.
Wenn kein vorausfahrendes Fahr‐
zeug erkannt wird bzw. sich kein
Fahrzeug im berücksichtigten
Bereich befindet, werden zwei Striche
angezeigt: -.- s.
Wenn der adaptive Geschwindig‐
keitsregler aktiv ist, werden auf dieser Seite die eingestellte Warnempfind‐
lichkeit und der eingestellte Fahrzeu‐
gabstand angezeigt 3 198.
Aktive Gefahrenbremsung Die aktive Gefahrenbremsung kann
dazu beitragen, Schäden und Verlet‐
zungen zu reduzieren, die bei Fron‐
talaufprallen mit Fahrzeugen oder
Gegenständen entstehen, die nicht
mehr durch manuelles Bremsen oder
Lenken vermeidbar waren. Bevor die
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Fahren und Bedienung213vermeiden. Die Funktionsweise
des Systems setzt voraus, dass alle Fahrgäste angeschnallt sind.
Intelligenter Bremsassistent
Bei Fahrzeugen mit Radarsensor kann der intelligente Bremsassistent
aktiviert werden, wenn das Brems‐
pedal schnell betätigt wird. Der
Bremsassistent verstärkt die Brems‐
wirkung je nach Annäherungsge‐
schwindigkeit und Entfernung zum
vorausfahrenden Fahrzeug.
Geringe Bremspedalvibrationen und
Pedalbewegungen sind während der
Aktivierung normal. Das Bremspedal
sollte weiterhin wie benötigt betätigt
werden. Der Eingriff des intelligenten
Bremsassistenten wird beim Lösen
des Bremspedals automatisch been‐
det.
9 Warnung
Der intelligente Bremsassistent
kann die Bremsintensität auch in
Situationen erhöhen, wenn dies
nicht erforderlich ist. Sie können
den Verkehrsfluss behindern.
Wenn dies auftritt, dem Fuß vom
Bremspedal nehmen und die
Bremse dann wie erforderlich
betätigen.
Ausschalten
Bei Fahrzeugen mit Frontkamera
kann die aktive Gefahrenbremsung
durch wiederholtes Drücken des
Lücken-Schalters V in die Aus-Stel‐
lung deaktiviert werden 3 207. Nach
erfolgter Deaktivierung wird im Driver
Information Center eine Meldung
angezeigt.
Bei Fahrzeugen mit Radarsensor
kann das System über das Fahrzeug‐ personalisierungsmenü im Info-
Display deaktiviert werden. 3 131.
Systemgrenzen
In einigen Fällen kann die aktive
Gefahrenbremsung die Bremse
anscheinend unnötigerweise betäti‐
gen, beispielsweise in Parkhäusern, bei einem Verkehrsschild in einer
Kurve oder bei Fahrzeugen in einer
anderen Spur. Dies ist Teil der
normalen Funktionsweise. Das Fahr‐ zeug benötigt keinen Service. Gaspe‐ dal fest drücken, um den automati‐
schen Bremsvorgang zu übergehen.
Folgende Einschränkungen sind in
Bezug auf das automatische Notfall‐
bremsen zu beachten:
● Auf kurvigen oder hügeligen Strecken werden vorausfah‐
rende Fahrzeuge unter Umstän‐
den nicht erkannt.
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214Fahren und Bedienung● Das System erkennt unterUmständen nicht alle Fahrzeuge.Dies gilt besonders für Fahr‐
zeuge mit Anhänger, Traktoren,
stark verschmutzte Fahrzeuge
usw.
● Bei witterungsbedingter schlech‐ ter Sicht, beispielsweise bei
Nebel, Regen oder Schneefall,
werden Fahrzeuge unter
Umständen nicht erkannt.
Zur Vermeidung von Funktionsstö‐
rungen darauf achten, dass der
Bereich des Kamerasensors in der
Windschutzscheibe und des Radar‐
sensors im Kühlergrill frei von
Schmutz, Staub, Eis und Schnee
sind.
Beim Fahren ist stets die vollständige Aufmerksamkeit des Fahrers erfor‐
derlich. Der Fahrer muss jederzeit
bereit sein, die Bremsung und/oder
Lenkung zu kontrollieren, um Kollisi‐
onen zu vermeiden.Störung
Wenn das System gewartet werdenmuss, wird im Driver Information
Center eine entsprechende Meldung
angezeigt.
Arbeitet das System nicht ordnungs‐
gemäß, werden Fahrzeugmeldungen
im Fahrerinformationszentrum ange‐
zeigt.
Fahrzeugmeldungen 3 129.
Einparkhilfe
Allgemeine Informationen Bei angebrachter Anhängerzugvor‐
richtung die Konfigurationseinstellun‐
gen im Fahrzeugpersonalisierungs‐
menü im Info-Display ändern. Fahr‐
zeugpersonalisierung 3 131.
Wenn ein Anhänger oder Fahrradträ‐
ger an der Anhängerzugvorrichtung
befestigt ist, wird die Einparkhilfe
deaktiviert.Heck-Einparkhilfe9 Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für das Einparkmanöver.
Beim Rückwärtsfahren und
Nutzen der Einparkhilfe stets den
Bereich um das Fahrzeug herum
prüfen und im Auge behalten.
Die Heck-Einparkhilfe erleichtert das
Einparken, indem sie den Abstand
zwischen dem Fahrzeug und Hinder‐
nissen hinter dem Fahrzeug misst.
Sie informiert und warnt den Fahrer
mit Hilfe akustischer Signale und
visueller Anzeigen.
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Fahren und Bedienung217Anzeige
Das System warnt den Fahrer mit
akustischen Signalen vor potentiell
gefährlichen Hindernissen vor dem
Fahrzeug in einem Abstand von bis
zu 80 cm und potentiell gefährlichen
Hindernissen hinter dem Fahrzeug in
einem Abstand von bis zu 50 cm, wenn ein Vorwärtsgang eingelegt ist,
bzw. bis zu 1,5 Metern bei eingeleg‐
tem Rückwärtsgang.
Der Warnton im Fahrzeug wird auf
der Seite wiedergegeben, auf der das
Fahrzeug dem Hindernis am nächs‐
ten ist. Das Intervall zwischen den
Signaltönen wird kürzer, je näher das Fahrzeug diesem Hindernis kommt.
Bei einem Abstand von rund 30 cm
oder darunter wird ein Dauerton
ausgegeben.
Außerdem wird die Entfernung zu
Hindernissen hinter und vor dem
Fahrzeug durch veränderliche
Abstandslinien im Driver Information
Center 3 120 bzw. - je nach Ausfüh‐
rung - im Info-Display 3 126 ange‐
zeigt.
Die Abstandsanzeige kann durch
Fahrzeugmeldungen mit höherer
Priorität unterdrückt werden. Nach
dem Abweisen der Meldung erscheint
die Abstandsanzeige wieder.
Ausschalten
Bei Geschwindigkeiten über 11 km/h
wird das System automatisch deakti‐
viert.
Es lässt sich außerdem durch
Drücken der Einparkhilfe-Taste r
manuell deaktivieren.
Wenn das System manuell deaktiviert wird, erlischt die LED in der Taste und
im Driver Information Center wird
Parkassistent ausgeschaltet ange‐
zeigt.
Nach einer manuellen Deaktivierung
wird die Heck-Einparkhilfe wieder
aktiviert, wenn r gedrückt oder der
Rückwärtsgang eingelegt wird.
Das vollständige System kann manu‐ ell über das Fahrzeugpersonalisie‐
rungsmenü im Info-Display deakti‐
viert werden. Es bleibt daraufhin den
gesamten Zündzyklus bzw. bis zur
erneuten Aktivierung über das Perso‐
nalisierungsmenü deaktiviert. Fahr‐
zeugpersonalisierung 3 131.
Störung
Im Falle einer Fehlfunktion oder einer
vorübergehenden Systemstörung,
z. B. aufgrund eines hohen
Geräuschpegels von außen oder
anderer Störfaktoren, wird im Driver
Information Center eine Meldung
eingeblendet.
Fahrzeugmeldungen 3 129.
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218Fahren und BedienungErweiterte Einparkhilfe9Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für das Akzeptieren der vom System vorgeschlagenen
Parklücke und für das Einparkma‐ növer.
Beim Nutzen der erweiterten
Einparkhilfe stets die gesamte
Fahrzeugumgebung überprüfen
und im Auge behalten.
Die erweiterte Einparkhilfe misst
geeignete Parklücken beim Vorbei‐
fahren ab, berechnet den Einparkweg und lenkt das Fahrzeug dann auto‐
matisch in die Längs- bzw. Querpar‐
klücke.
Die Anweisungen werden im Driver
Information Center 3 120 oder - je
nach Ausführung - im Info-Display
3 126 angezeigt und durch akusti‐
sche Signale ergänzt.
Der Fahrer ist für das Beschleunigen,
Bremsen und Schalten verantwort‐
lich; während das Lenken automa‐
tisch erfolgt.
Die erweiterte Einparkhilfe ist immer
mit der Front-Heck-Einparkhilfe
kombiniert. Beide Systeme nutzen dieselben Sensoren im vorderen und
hinteren Stoßfänger.
Das System besteht aus jeweils
sechs Ultraschall-Parksensoren im
vorderen und hinteren Stoßfänger.
Aktivierung der erweiterten
Einparkhilfe
Die erweiterte Einparkhilfe kann nur
beim Vorwärtsfahren aktiviert
werden.Wenn kurz auf ( gedrückt wird, ist
das System zur Suche nach einer
Parklücke bereit.
Das System erkennt und merkt sich
Parklücken für zehn Meter bei Läng‐
sparklücken bzw. für sechs Meter bei
Querparklücken, wenn der Einpark‐
hilfemodus aktiv ist.
Das System kann nur bei einer
Geschwindigkeit unter 30 km/h einge‐ schaltet werden und sucht nur bei
einer Geschwindigkeit unter 30 km/h
nach einer Parklücke.
Der maximal zulässige Parallelab‐
stand zwischen dem Fahrzeug und
einer Reihe geparkter Fahrzeuge