ESP Seat Alhambra 2008 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: SEAT, Model Year: 2008, Model line: Alhambra, Model: Seat Alhambra 2008Pages: 322, PDF-Größe: 6.12 MB
Page 176 of 322

Bedienung
kann es zu erheblichen Beschädigungen am
Fahrzeug kommen. Das Gleiche gilt auch für
den Parklenkassistenten (z.B. beim Parken
hinter einem Lkw oder Motorrad). Daher wäh-
rend des Einparkvorgangs immer den Frei-
raum vor und hinter dem Fahrzeug beobach-
ten und ggf. rechtzeitig eingreifen.
● Zur korrekten Funktion des Systems die
Sensoren in den Stoßfängern sauber, schnee-
und eisfrei halten und nicht abdecken.
● Die Sensoren im Stoßfänger können durch
Stöße, z. B. beim Einparken, verstellt oder
beschädigt werden.
● Bei der Reinigung der Sensoren mit einem
Hochdruckreiniger oder Dampfstrahler die
Sensoren nur kurzzeitig direkt besprühen
und immer einen Abstand größer als 10 cm
einhalten. Hinweis
Bei einer Störung des Systems an einen Fach-
betrieb wenden. SEAT empfiehlt den Besuch
bei einem SEAT-Betrieb. Mit dem Parklenkassistenten
einparken
Abb. 141
Detail der Mittelkonsole: Taste zum
manuellen Einschalten des Parklenkassisten-
ten. Abb. 142
Parklücke erkannt: Zum Einparken
Rückwärtsgang einlegen (Längs- bzw. Quer-
parken). Vorbereitungen zum Einparken
● Die Antriebsschlupfregelung ASR muss ein-
geschaltet sein ›››
Seite 146.
● Beim Längsparken: Taste bei einer Ge-
schwindigkeit bis 50 km/h (31 mph) einmal
drüc k
en. In der Taste leuchtet eine Kontroll-
leuchte, wenn die Funktion eingeschaltet ist
››› Abb. 141
.
174
Page 183 of 322

Fahrerassistenzsysteme
gelbe Fläche vor einem möglichen Hinder-
nis 5 endet (z.B. einem anderen Fahrzeug).
● Lenkrad bis zum Anschlag in Richtung der
Parklücke einschlagen und langsam rück-
wärtsfahren.
● Wenn die gelbe Linie 3 die seitliche Be-
grenzung der Parklücke, bspw. Markierung
oder Bordstein berührt (Lupe), Lenkrad bis
zum Anschlag in die entgegengesetzte Rich-
tung einschlagen.
● Weiter rückwärtsfahren, bis das Fahrzeug
parallel zur Fahrbahn in der Parklücke steht.
Gegebenenfalls Parkposition korrigieren.
Tempomat*
(Geschwindigkeitsregelanlage -
GRA)
Einleitung zum Thema Die Geschwindigkeitsregelanlage (GRA) hilft
eine individuelle gespeicherte Geschwindig-
keit bei einer Vorwärtsfahrt ab etwa 20 km/h
(12 mph) konstant zu halten.
Die GRA verzögert nur durch Gaswegnahme,
nicht durch Bremseingriff
››› .
ACHTUNG
Wenn es nicht möglich ist, sicher mit ausrei-
chendem Abstand und konstanter Geschwin- digkeit zu fahren, kann das Verwenden der
Geschwindigkeitsregelanlage Unfälle und
schwere Verletzungen verursachen.
●
Niemals die GRA bei dichtem Verkehr, bei
zu geringem Abstand, auf steilen, kurvenrei-
chen, rutschigen Strecken, wie z. B. Schnee,
Eis, Nässe oder Rollsplitt, und auf überflute-
ten Straßen verwenden.
● Niemals die GRA im Gelände oder auf nicht
befestigten Straßen benutzen.
● Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand
zu vorausfahrenden Fahrzeugen immer den
Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsver-
hältnissen anpassen.
● Um eine unbeabsichtigte Geschwindig-
keitsregelung zu vermeiden, die GRA immer
nach der Benutzung ausschalten.
● Es ist gefährlich, die gespeicherte Ge-
schwindigkeit wieder aufzunehmen, wenn die
Geschwindigkeit für die gerade bestehenden
Straßen-, Verkehrs- oder Witterungsverhält-
nisse zu hoch ist.
● Bei Fahrten im Gefälle kann die GRA die
Fahrzeuggeschwindigkeit nicht konstant hal-
ten. Durch das Eigengewicht des Fahrzeugs
kann sich die Geschwindigkeit erhöhen. He-
runterschalten oder Fahrzeug mit der Fuß-
bremse abbremsen. Warn- und Kontrollleuchte
Abb. 147
Display des Kombiinstruments: Zu-
standsanzeigen der GRA.Leuch-
tet aufMögliche UrsacheAbhilfe
Geschwindigkeitsregelan-
lage regelt die Geschwin-
digkeit.–
Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
ge Warn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden.
Anzeige im Display
Es gibt unterschiedliche Ausführungen der
Geschwindigkeitsregelanlage. Bei Fahrzeu-
gen mit Multifunktionsanzeige (MFA) wird die
»
181
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 184 of 322

Bedienung
gespeicherte Geschwindigkeit im Display des
Kombiinstruments angezeigt.
Zustand
Abb. 147:
GRA vorübergehend abgeschaltet. Ge-
speicherte Geschwindigkeit in kleinen
Zahlen.
A Systemfehler. Fachbetrieb aufsuchen.
GRA eingeschaltet. Speicher der Ge-
schwindigkeit ist leer.
GRA ist aktiv. Gespeicherte Geschwindig-
keit in großen Zahlen.
B C
D ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ››› in
Warn- und Kontrollleuchten auf Seite 49. Geschwindigkeitsregelanlage bedienen
Abb. 148
Links an der Lenksäule: Bedie-
nungshebel der Geschwindigkeitsregelanlage
(GRA).
FunktionSchalterposition, Schalterbedie-
nung ››› Abb. 148Aktion
GRA einschalten.Raste ON 1System wird eingeschaltet. Da noch keine Geschwindigkeit gespeichert ist, erfolgt noch keine Rege-
lung.
GRA aktivieren.Taste SET AAktuelle Geschwindigkeit wird gespeichert und geregelt.
GRA-Regelung vorübergehend ab-
schalten.Druckpunkt
CANCEL 2 oder
Brems- oder Kupplungspedal tretenRegelung wird vorübergehend abgeschaltet. Die Geschwindigkeit bleibt gespeichert. 182
Page 185 of 322

FahrerassistenzsystemeFunktionSchalterposition, Schalterbedie-
nung
››› Abb. 148Aktion
GRA-Regelung wieder aufnehmenDruckpunkt RESUME 1Die gespeicherte Geschwindigkeit wird wieder aufgenommen und geregelt. Wenn keine Geschwindig-
keit gespeichert ist, wird die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit gespeichert und geregelt.
Gespeicherte Geschwindigkeit erhö-
hen (während GRA-Regelung).Druckpunkt
SPEED + +kurz drücken:
Geschwindigkeit in 10-km/h-Schritten erhöhen und speichern.
Lang drücken: So lange gedrückt wird, beschleunigt das Fahrzeug. Beim Loslassen wird die aktuelle
Geschwindigkeit gespeichert.
Gespeicherte Geschwindigkeit redu-
zieren (während GRA-Regelung).Druckpunkt SPEED – –kurz drücken:
Geschwindigkeit in 10-km/h-Schritten verringern und speichern.
Lang drücken: Gedrückt halten, Geschwindigkeit wird ohne Bremseingriff durch Gaswegnahme redu-
ziert. Beim Loslassen wird die aktuelle Geschwindigkeit gespeichert.
GRA abschaltenRaste OFF 2System wird ausgeschaltet. Die gespeicherte Geschwindigkeit wird gelöscht. Bergabfahren mit der GRA
Wenn die GRA bergab die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs nicht konstant halten kann,
Fahrzeug mit der Fußbremse abbremsen und
ggf. herunterschalten.
Automatische Abschaltung
GRA-Regelung wird automatisch abgeschaltet
oder vorübergehend unterbrochen:
● Wenn vom System ein Fehler festgestellt
wird, der die Funktion der GRA beeinträchti-
gen könnte.
● Wenn längere Zeit durch Gasgeben schnel-
ler als die gespeicherte Geschwindigkeit ge-
fahren wird.
● Wenn das Brems- oder Kupplungspedal ge-
treten wird.
● Wenn der Gang gewechselt wird. ●
Wenn der Airbag auslöst.
Spurhalteassistent (Lane
Assist)* Einleitung zum Thema ACHTUNG
Die intelligente Technik des Spurhalteassis-
tenten (Lane Assist) kann die physikalisch
und systembedingt vorgegebenen Grenzen
nicht überwinden. Ein unachtsames oder un-
kontrolliertes Verwenden des Spurhalteassis-
tenten kann Unfälle und schwere Verletzun-
gen verursachen. Das System kann die Auf-
merksamkeit des Fahrers nicht ersetzen. ●
Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand
zu vorausfahrenden Fahrzeugen immer den
Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsver-
hältnissen anpassen.
● Die Hände stets am Lenkrad halten, um je-
der Zeit Lenkbewegungen ausführen zu kön-
nen.
● Der Spurhalteassistent erkennt nicht alle
Fahrbahnmarkierungen. Unter bestimmten
Umständen können eine schlechte Fahrbahn-
beschaffenheit, Unebenheiten auf der Fahr-
bahn oder bestimmte Gegenstände vom
Spurhalteassistenten fälschlich als Fahrbahn-
markierung erkannt werden. In solchen Situa-
tionen den Spurhalteassistenten sofort aus-
schalten.
● Die Anzeigen im Display des Kombiinstru-
ments beachten und entsprechend handeln.
● Die Fahrzeugumgebung stets im Auge be-
halten. » 183
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 199 of 322

Anhängevorrichtung und Anhänger
● Wenn das Fahrzeug mit dem Fahrzeug-
schlüssel verriegelt ist und die Diebstahl-
warnanlage aktiv ist.
Bei verriegeltem Fahrzeug löst der Alarm aus,
sobald die elektrische Verbindung zum An-
hänger unterbrochen wird.
Diebstahlwarnanlage immer ausschalten, be-
vor ein Anhänger an- oder abgekuppelt wird.
Der Neigungssensor kann sonst ungewollt
Alarm auslösen.
Anhänger mit LED-Rückleuchten
Anhänger mit Rückleuchten mit Leuchtdioden
können aus technischen Gründen nicht in die
Diebstahlwarnanlage eingebunden werden.
Bei verriegeltem Fahrzeug löst der Alarm
nicht aus, wenn die elektrische Verbindung
zum Anhänger unterbrochen wird, wenn der
Anhänger über Rückleuchten mit Leuchtdio-
den verfügt. ACHTUNG
Unsachgemäße oder falsch angeschlossene
elektrische Leitungen können den Anhänger
unter Strom setzen und zu Funktionsstörun-
gen der gesamten Fahrzeugelektronik und zu
Unfällen sowie schweren Verletzungen füh-
ren.
● Alle Arbeiten an der elektrischen Anlage
nur vom Fachbetrieb durchführen lassen. ●
Niemals die elektrische Anlage des Anhän-
gers direkt mit den elektrischen Anschlüssen
der Rückleuchten oder anderen Stromquellen
verbinden. VORSICHT
Ein mit dem Stützrad oder auf den Anhän-
gerstützen abgestellter Anhänger darf nicht
am Fahrzeug angekuppelt bleiben. Beispiels-
weise durch Veränderungen der Zuladung
oder eine Reifenbeschädigung hebt und
senkt sich das Fahrzeug. Dabei wirken starke
Kräfte auf die Anhängevorrichtung und den
Anhänger, die zu Beschädigungen am Fahr-
zeug und am Anhänger führen können. Hinweis
● Bei Störungen der elektrischen Anlagen am
Fahrzeug oder Anhänger sowie bei Problemen
mit der Diebstahlwarnanlage, Anlagen von ei-
nem Fachbetrieb prüfen lassen.
● Wenn bei stehendem Motor und einge-
schaltetem Zubehör am Anhänger eine elekt-
rische Verbindung über die Anhängersteckdo-
se besteht, entlädt sich die Fahrzeugbatterie.
● Anhänger mit LED-Rückleuchten können
aus technischen Gründen nicht in die Dieb-
stahlwarnanlage eingebunden werden.
● Bei geringem Ladezustand der Fahrzeug-
batterie wird die elektrische Verbindung zum
Anhänger automatisch unterbrochen. ●
Bei laufendem Motor werden elektrische
Verbraucher im Anhänger mit Spannung ver-
sorgt. Anhänger beladen
Anhängelast und Stützlast
Die Anhängelast ist die Last, die das Fahr-
zeug ziehen kann
››› . Die Stützlast ist die
Last, die senkrecht von oben auf den Kugel-
kopf der Anhängevorrichtung drückt ››› Sei-
te 201 .
Die Anhän g
elast- und Stützlastangaben auf
dem Typschild der Anhängevorrichtung sind
lediglich Prüfwerte der Vorrichtung. Die fahr-
zeugbezogenen Werte, die oft unter diesen
Werten liegen, sind in den Fahrzeugpapieren
aufgeführt. Die Angaben in den amtlichen
Fahrzeugpapieren haben stets Vorrang.
Im Interesse der Fahrsicherheit empfiehlt
SEAT, die maximal zulässige Stützlast immer
aus
zunutzen. Eine zu geringe Stützlast beein-
trächtigt das Fahrverhalten des Gespanns.
Die vorhandene Stützlast erhöht das Gewicht
auf die Hinterachse und reduziert die mögli-
che Zuladung im Fahrzeug. »
197
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 200 of 322

Bedienung
Gespanngewicht
Das Gespanngewicht setzt sich zusammen
aus den tatsächlichen Gewichten des belade-
nen Zugfahrzeugs und des beladenen An-
hängers.
Anhänger beladen
Das Gespann sollte ausbalanciert sein. Dazu
die maximal zulässige Stützlast ausnutzen
und den Anhänger weder hecklastig noch
frontlastig beladen:
● Zuladung auf dem Anhänger so verteilen,
dass sich schwere Gegenstände möglichst
nahe an oder über der Achse befinden.
● Ladung auf dem Anhänger ordnungsgemäß
sichern.
Reifenfülldruck
Der Reifenfülldruck für die Räder des Anhän-
gers richtet sich nach der Empfehlung des
Anhängerherstellers.
Die Räder des Zugfahrzeugs bei Anhängerbe-
trieb mit dem maximal zulässigen Reifenfüll-
druck befüllen ››› Seite 248 . ACHTUNG
Wenn die maximal zulässige Achs- und Stütz-
last sowie das maximal zulässige Gesamt-
oder Gespanngewicht des Fahrzeugs und des
Anhängers überschritten werden, können Un- fälle und schwere Verletzungen die Folge
sein.
●
Die angegebenen Werte niemals über-
schreiten.
● Niemals mit dem aktuellen Gewicht an der
vorderen und hinteren Achse die maximal zu-
lässige Achslast überschreiten. Niemals mit
dem vorderen und hinteren Gewicht des Fahr-
zeugs das maximal zulässige Gesamtgewicht
überschreiten. ACHTUNG
Eine rutschende Ladung kann die Fahrstabili-
tät und die Fahrsicherheit des Gespanns er-
heblich beeinträchtigen und dadurch Unfälle
und schwere Verletzungen verursachen.
● Anhänger immer ordnungsgemäß beladen.
● Ladung immer mit geeigneten und unbe-
schädigten Verzurrleinen oder Spannbändern
sichern. Mit einem Anhänger fahren
Scheinwerfereinstellung
Bei angekuppeltem Anhänger kann sich der
vordere Teil des Fahrzeugs anheben und das
eingeschaltete Abblendlicht andere Verkehrs-
teilnehmer blenden. Die Lichtkegel mit der
Leuchtweitenregulierung entsprechend ab-
senken. Wenn keine Leuchtweitenregulierung
vorhanden ist, die Scheinwerfer von einem
Fachbetrieb einstellen lassen. Fahrzeuge mitGasentladungslampen passen sich automa-
tisch an und brauchen nicht eingestellt zu
werden.
Besonderheiten beim Fahren mit einem
Anhänger
●
Bei einem Anhänger mit Auflaufbremse zu-
erst sanft bremsen, dann zügig. So werden
Bremsstöße durch blockierende Anhängerr-
äder vermieden.
● Auf Grund des Gespanngewichts verlängert
sich der Bremsweg.
● Vor Gefällestrecken herunterschalten, um
den Motor zusätzlich als Bremse zu nutzen.
Die Bremsanlage könnte sonst überhitzen
und ggf. ausfallen.
● Der Schwerpunkt des Fahrzeugs und da-
durch die Fahreigenschaften haben sich
durch die Anhängelast und das erhöhte Ge-
samtgewicht des Gespanns verändert.
● Bei leerem Zugfahrzeug und beladenem
Anhänger ist die Gewichtsverteilung sehr un-
günstig. In dieser Kombination ganz beson-
ders vorsichtig und entsprechend langsam
fahren.
Anfahren mit einem Anhänger an Steigungen
Abhängig von der Steigung und dem Ge-
samtgewicht des Gespanns kann ein gepark-
tes Gespann beim Anfahren leicht zurückrol-
len.
198
Page 201 of 322

Anhängevorrichtung und Anhänger
Mit einem Anhänger an Steigungen wie folgt
anfahren:
● Bremspedal treten und halten.
● Taste einmal drücken, um die elektroni-
sche Parkbremse auszuschalten ››› Seite 146.
● Taste ziehen und halten, um das Ge-
spann mit der elektronischen Parkbremse zu
halten.
● Bei Schaltgetrieben: Treten Sie das Kupp-
lungspedal ganz durch.
● 1. Gang bzw. Fahrstufe D einlegen ››› Sei-
te 152, Schalten .
● Br ems
pedal loslassen.
● Langsam anfahren. Dazu beim Schaltge-
triebe das Kupplungspedal langsam lösen.
● Taste erst loslassen, wenn vom Motor
genügend Antriebskraft zum Anfahren vor-
handen ist. ACHTUNG
Unsachgemäßes Ziehen eines Anhängers
kann den Verlust der Fahrzeugkontrolle und
schwere Verletzungen verursachen.
● Das Fahren mit einem Anhänger und der
Transport von schweren oder großflächigen
Gegenständen können die Fahreigenschaften
verändern und den Bremsweg verlängern.
● Immer vorausschauend und umsichtig fah-
ren. Früher als gewöhnlich bremsen. ●
Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-,
Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen anpassen. Geschwindigkeit reduzieren,
insbesondere beim Bergabfahren.
● Besonders vorsichtig und behutsam Gas
geben. Abrupte und plötzliche Fahr- und
Bremsmanöver vermeiden.
● Besondere Vorsicht beim Überholen. Sofort
die Geschwindigkeit reduzieren, sobald nur
die geringste Pendelbewegung des Anhän-
gers spürbar ist.
● Niemals versuchen, ein pendelndes Ge-
spann durch Beschleunigen „strecken“ zu
wollen.
● Höchstgeschwindigkeiten beachten, die für
Fahrzeuge mit Anhängern unter denen für
Fahrzeuge ohne Anhänger liegen kann. Gespannstabilisierung
Die Gespannstabilisierung ist eine Erweite-
rung des elektronischen Stabilisierungspro-
gramms (ESC) und hilft, zusammen mit der
Gegenlenkunterstützung ein „Aufschaukeln“
des Anhängers zu reduzieren.
Eine eingeschaltete Gespannstabilisierung
ist dadurch erkennbar, dass die ESC-Kontroll-
leuchte im Kombiinstrument etwa zwei Se-
kunden länger leuchtet als die ABS-Kontroll-
leuchte.Voraussetzungen für Gespannstabilisierung
● Anhängevorrichtung ist werkseitig montiert
oder eine kompatible Anhängevorrichtung ist
nachgerüstet worden.
● ESC ist aktiv. Die Kontrollleuchte im Kom-
b iin
strument leuchtet nicht.
● Anhänger ist über die Anhängersteckdose
mit dem Zugfahrzeug elektrisch verbunden.
● Geschwindigkeit ist schneller als etwa
60 km/h (37 mph).
● Maximale Stützlast ist ausgenutzt.
● Die Anhänger müssen eine starre Deichsel
haben.
● Gebremste Anhänger müssen eine mecha-
nische Auflaufvorrichtung aufweisen. ACHTUNG
Das erhöhte Sicherheitsangebot durch die
Gespannstabilisierung darf nicht dazu verlei-
ten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-,
Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen anpassen.
● Auf glatter Fahrbahn vorsichtig Gas geben.
● Wenn ein System regelt, Gas wegnehmen. ACHTUNG
Die Gespannstabilisierung kann möglicher-
weise nicht alle Fahrsituationen richtig erken-
nen. » 199
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 202 of 322

Bedienung
●
Leichte, pendelnde Anhänger werden nicht
in allen Fällen von der Gespannstabilisierung
erfasst und entsprechend stabilisiert.
● Auf glatten Fahrbahnen mit niedriger Haf-
tung kann ein Anhänger trotz Gespannstabili-
sierung einknicken .
● Anhän
ger mit einem hohen Schwerpunkt
können kippen, bevor ein Pendeln auftritt.
● Wenn kein Anhänger angekuppelt ist und
sich gleichzeitig ein Stecker in der Anhän-
gersteckdose befindet (z.B. Fahrradträger mit
Beleuchtung), kann es in extremen Fahrsitua-
tionen automatisch zu plötzlichen Bremsvor-
gängen kommen. Anhängevorrichtung nachrüsten
Abb. 155
Maße und Befestigungspunkte zum
Nachrüsten einer Anhängevorrichtung. SEAT empfiehlt, das Nachrüsten einer Anhän-
gevorrichtung von einem Fachbetrieb durch-
führen zu lassen. Es können beispielsweise
Umbaumaßnahmen an dem Kühlsystem er-
forderlich sein oder Wärmeabschirmblechemontiert werden. SEAT empfiehlt den Besuch
bei einem SEAT-Betrieb.
Die Abstandsmaße sind beim nachträglichen
Einbau einer Anhängevorrichtung in jedem
Fall einzuhalten. Das angegebene Maß von
der Mitte des Kugelkopfs bis zur Fahrbahn
››› Abb. 155 D darf auf keinen Fall unter-
schritten werden. Das gilt auch bei voll bela-
denem Fahrzeug einschließlich der maxima-
len Stützlast.
Abstandsmaße
›
›› Abb
. 155:
Befestigungspunkte.
1.040 mm (41 inch)
74 mm (3 inch)
364 mm (14 inch)
247 mm (10 inch)
596 mm (23 inch)
1.097 mm (43 inch)
1.102 mm (43 inch) ACHTUNG
Unsachgemäße oder falsch angeschlossene
elektrische Leitungen können zu Funktions-
störungen der gesamten Fahrzeugelektronik
sowie zu Unfällen und schweren Verletzungen
führen.
● Niemals die elektrische Anlage des Anhän-
gers direkt mit den elektrischen Anschlüssen
der Rückleuchten oder anderen ungeeigneten A
B
C
D
E
F
G
H
200
Page 203 of 322

Anhängevorrichtung und Anhänger
Stromquellen verbinden. Nur geeignete Ste-
cker zum Anschließen des Anhängers verwen-
den.
●
Nachträglichen Einbau einer Anhängevor-
richtung am Fahrzeug von einem Fachbetrieb
durchführen lassen. ACHTUNG
Eine falsch angebaute oder ungeeignete An-
hängevorrichtung kann dazu führen, dass
sich der Anhänger vom Zugfahrzeug löst.
Dies kann Unfälle und schwere Verletzungen
verursachen. Hinweis
Nur Anhängevorrichtungen verwenden, die
von SEAT für den entsprechenden Wagentyp
freigegeben sind. Maximal zulässige Anhängelasten
Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpa-
pieren haben stets Vorrang. Alle Angaben in
dieser Anleitung gelten für das Grundmodell.
Mit welchem Motor ein Fahrzeug ausgestattet
ist, steht auf dem Fahrzeugdatenträger im
Wartungsprogramm bzw. in den amtlichen
Fahrzeugpapieren.
Durch Mehrausstattungen oder verschiedene
Modellausführungen sowie bei Sonderfahr- zeugen können die angegebenen Werte ab-
weichen. ACHTUNG
Wenn die maximal angegebene Anhängelast
überschritten wird, können Unfälle und
schwere Verletzungen die Folge sein.
● Die angegebene Anhängelast niemals über-
schreiten. VORSICHT
Wenn die maximal angegebene Anhängelast
überschritten wird, können erhebliche Fahr-
zeugbeschädigungen die Folge sein.
● Die angegebene Anhängelast niemals über-
schreiten. Maximal zulässiges Gespanngewicht
Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpa-
pieren haben stets Vorrang. Alle Angaben in
dieser Anleitung gelten für das Grundmodell.
Mit welchem Motor ein Fahrzeug ausgestattet
ist, steht auf dem Fahrzeugdatenträger im
Wartungsprogramm bzw. in den amtlichen
Fahrzeugpapieren.
Durch Mehrausstattungen oder verschiedene
Modellausführungen sowie bei Sonderfahr-
zeugen können die angegebenen Werte ab-
weichen.Die angegebenen Gespanngewichte gelten
nur für Höhen bis 1.000 m über dem Meeres-
spiegel. Für jede weitere angefangene 1.000
m Höhe muss das maximal zulässige Ge-
spanngewicht jeweils um etwa 10 % verrin-
gert werden.
ACHTUNG
Wenn das maximal angegebene Gespannge-
wicht überschritten wird, können Unfälle und
schwere Verletzungen die Folge sein.
● Das angegebene Gespanngewicht niemals
überschreiten. VORSICHT
Wenn das maximal angegebene Gespannge-
wicht überschritten wird, können erhebliche
Fahrzeugbeschädigungen die Folge sein.
● Das angegebene Gespanngewicht niemals
überschreiten. 201Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 207 of 322

Pflegen und Instandhalten
ACHTUNG
Eine Veränderung der Radaufhängung des
Fahrzeugs einschließlich der Verwendung von
nicht zugelassenen Felgen-Reifen-Kombinati-
onen kann die Funktionsweise des Airbags
verändern und das Risiko einer schweren
oder tödlichen Verletzung bei einem Unfall
erhöhen.
● Niemals Bauteile der Radaufhängung ein-
bauen, die nicht die identischen Eigenschaf-
ten aufweisen, wie die im Fahrzeug eingebau-
ten Originalteile.
● Niemals Felgen-Reifen-Kombinationen ver-
wenden, die nicht von SEAT freigegeben wur-
den. Nachträglicher Einbau von
Funkgeräten
Für den Betrieb von Funkgeräten im Fahrzeug
braucht man eine Außenantenne.
Der nachträgliche Einbau von elektrischen
oder elektronischen Geräten in das Fahrzeug
berührt die Fahrzeug-Typgenehmigung. Unter
Umständen erlischt dadurch die Betriebser-
laubnis für das Fahrzeug.
SEAT hat für das Fahrzeug den Betrieb von
Funkgeräten unter folgenden Voraussetzun-
gen freigegeben:
● Fachgerecht installierte Außenantenne.
● Sendeleistung maximal 10 Watt. Nur mit einer Außenantenne wird die optima-
le Sende- und Empfangsleistung der Geräte
erzielt.
Wenn ein Funkgerät mit einer Sendeleistung
von mehr als 10 Watt benutzt werden soll, an
einen Fachbetrieb wenden. Ein Fachbetrieb
kennt die technischen Möglichkeiten der
Nachrüstung. SEAT empfiehlt den Besuch bei
einem SEAT-Betrieb.
Gesetzliche Vorschriften sowie die Anweisun-
gen und Betriebshinweise in den Bedie-
nungsanleitungen der Funkgeräte beachten.
ACHTUNG
Ein unbefestigtes oder nicht richtig befestig-
tes Funkgerät kann bei einem plötzlichen
Fahr- oder Bremsmanöver sowie bei einem
Unfall durch den Fahrzeuginnenraum ge-
schleudert werden und Verletzungen verursa-
chen.
● Funkgerät während der Fahrt immer ord-
nungsgemäß und außerhalb der Airbagwir-
kungsbereiche befestigen oder sicher ver-
stauen. ACHTUNG
Beim Betreiben eines Funkgeräts ohne An-
schluss an eine Außenantenne können im
Fahrzeug die Grenzwerte für elektromagneti-
sche Strahlung überschritten werden. Das gilt
auch bei einer nicht ordnungsgemäß instal-
lierten Außenantenne. ●
Funkgerät im Fahrzeug nur mit ordnungsge-
mäß angeschlossener Außenantenne betrei-
ben. Gespeicherte Informationen in den
Steuergeräten
Werkseitig ist das Fahrzeug mit elektron-
ischen Steuergeräten ausgestattet, die unter
anderem die Motor- und Getriebesteuerung
übernehmen. Außerdem überwachen die
Steuergeräte die Funktion der Abgasanlage
und der Airbags.
Die elektronischen Steuergeräte werten dazu
während des Fahrbetriebs stetig fahrzeugre-
levante Daten aus. Bei auftretenden Störun-
gen oder Abweichungen von den Sollwerten
werden ausschließlich diese Daten gespei-
chert. Störungen werden in der Regel von
den Kontrollleuchten im Kombiinstrument an-
gezeigt.
Gespeicherte Daten in den Steuergeräten
können nur mit speziellen Geräten gelesen
und ausgewertet werden.
Nur durch die Speicherung der entsprechen-
den Daten ist ein Fachbetrieb in der Lage,
aufgetretene Störungen zu erkennen und zu
beseitigen. Bei den gespeicherten Daten
kann es sich unter anderem um folgende Da-
ten handeln:
● motor- und getrieberelevante Daten »
205Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit