ESP Seat Alhambra 2016 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: SEAT, Model Year: 2016, Model line: Alhambra, Model: Seat Alhambra 2016Pages: 348, PDF-Größe: 6.07 MB
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Anhängevorrichtung und Anhänger
●
Bei l auf
endem Motor werden elektrische
Verbraucher im Anhänger mit Spannung ver-
sorgt. Anhänger beladen
Anhängelast und Stützlast
Die Anhäng
el
ast ist die Last, die das Fahr-
zeug ziehen kann ››› . Die Stützlast ist die
Las t, die senk
recht von oben auf den Kugel-
kopf der Anhängevorrichtung drückt ››› Sei-
te 262.
Die Anhängelast- und Stützlastangaben auf
dem Typschild der Anhängevorrichtung sind
lediglich Prüfwerte der Vorrichtung. Die fahr-
zeugbezogenen Werte, die oft unter diesen
Werten liegen, sind in den Fahrzeugpapieren
aufgeführt. Die Angaben in den amtlichen
Fahrzeugpapieren haben stets Vorrang.
Im Interesse der Fahrsicherheit empfiehlt
SEAT, die maximal zulässige Stützlast immer
auszunutzen. Eine zu geringe Stützlast beein-
trächtigt das Fahrverhalten des Gespanns.
Die vorhandene Stützlast erhöht das Gewicht
auf die Hinterachse und reduziert die mögli-
che Zuladung im Fahrzeug.
Gespanngewicht
Das Gespanngewicht setzt sich zusammen
aus den tatsächlichen Gewichten des belade- nen Zugfahrzeugs und des beladenen An-
häng
er
s.
Anhänger beladen
Das Gespann sollte ausbalanciert sein. Dazu
die maximal zulässige Stützlast ausnutzen
und den Anhänger weder hecklastig noch
frontlastig beladen:
● Zuladung auf dem Anhänger so verteilen,
das
s sich schwere Gegenstände möglichst
nahe an oder über der Achse befinden.
● Ladung auf dem Anhänger ordnungsgemäß
sichern.
R
eifenfülldruck
Der Reifenfülldruck für die Räder des Anhän-
gers richtet sich nach der Empfehlung des
Anhängerherstellers.
Die Räder des Zugfahrzeugs bei Anhängerbe-
trieb mit dem maximal zulässigen Reifenfüll-
druck befüllen ››› Seite 309. ACHTUNG
Wenn die maximal zulässige Achs- und Stütz-
la s
t sowie das maximal zulässige Gesamt-
oder Gespanngewicht des Fahrzeugs und des
Anhängers überschritten werden, können Un-
fälle und schwere Verletzungen die Folge
sein.
● Die angegebenen Werte niemals über-
schr
eiten. ●
Niema l
s mit dem aktuellen Gewicht an der
vorderen und hinteren Achse die maximal zu-
lässige Achslast überschreiten. Niemals mit
dem vorderen und hinteren Gewicht des Fahr-
zeugs das maximal zulässige Gesamtgewicht
überschreiten. ACHTUNG
Eine rutschende Ladung kann die Fahrstabili-
tät und die F
ahrsicherheit des Gespanns er-
heblich beeinträchtigen und dadurch Unfälle
und schwere Verletzungen verursachen.
● Anhänger immer ordnungsgemäß beladen.
● Ladung immer mit geeigneten und unbe-
schädig
ten Verzurrleinen oder Spannbändern
sichern. Amhängerbetrieb
Scheinwerfereinstellung
B
ei an
g
ekuppeltem Anhänger kann sich der
vordere Teil des Fahrzeugs anheben und das
eingeschaltete Abblendlicht andere Verkehrs-
teilnehmer blenden. Die Lichtkegel mit der
Leuchtweitenregulierung entsprechend ab-
senken. Wenn keine Leuchtweitenregulierung
vorhanden ist, die Scheinwerfer von einem
Fachbetrieb einstellen lassen. Fahrzeuge mit
Gasentladungslampen passen sich automa-
tisch an und brauchen nicht eingestellt zu
werden. »
259
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 262 of 348
Bedienung
Besonderheiten beim Betrieb eines Anhän-
g er
s
● B
ei einem Anhänger mit Auflaufbremse
zu-
erst sanft bremsen, dann zügig. So werden
Bremsstöße durch blockierende Anhängerr-
äder vermieden.
● Auf Grund des Gespanngewichts verlängert
sich der Br
emsweg.
● Vor Gefällestrecken herunterschalten, um
den Motor z
usätzlich als Bremse zu nutzen.
Die Bremsanlage könnte sonst überhitzen
und ggf. ausfallen.
● Der Schwerpunkt des Fahrzeugs und da-
durch die F
ahreigenschaften haben sich
durch die Anhängelast und das erhöhte Ge-
samtgewicht des Gespanns verändert.
● Bei leerem Zugfahrzeug und beladenem
Anhänger i
st die Gewichtsverteilung sehr un-
günstig. In dieser Kombination ganz beson-
ders vorsichtig und entsprechend langsam
fahren.
Anfahren mit einem Anhänger an Steigungen
Abhängig von der Steigung und dem Ge-
samtgewicht des Gespanns kann ein gepark-
tes Gespann beim Anfahren leicht zurückrol-
len.
Mit einem Anhänger an Steigungen wie folgt
anfahren:
● Bremspedal treten und halten. ●
Tas
te einmal drücken, um die elektroni-
s c
he P
arkbremse auszuschalten ››› Seite 202.
● Taste ziehen und halten, um das Ge-
s p
ann mit
der elektronischen Parkbremse zu
halten.
● Bei Schaltgetrieben: Treten Sie das Kupp-
lung
spedal ganz durch.
● 1. Gang bzw. Fahrstufe D einle
gen ››› Sei-
te 207, Schalten.
● Bremspedal loslassen.
● Langsam anfahren. Dazu beim Schaltge-
triebe da
s Kupplungspedal langsam lösen.
● Taste erst loslassen, wenn vom Motor
g enüg
end Antrie
bskraft zum Anfahren vor-
handen ist. ACHTUNG
Unsachgemäßes Ziehen eines Anhängers
kann den V
erlust der Fahrzeugkontrolle und
schwere Verletzungen verursachen.
● Das Fahren mit einem Anhänger und der
Tran
sport von schweren oder großflächigen
Gegenständen können die Fahreigenschaften
verändern und den Bremsweg verlängern.
● Immer vorausschauend und umsichtig fah-
ren. Früher al
s gewöhnlich bremsen.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-,
Wetter
-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen anpassen. Geschwindigkeit reduzieren,
insbesondere beim Bergabfahren. ●
Be sonder
s vorsichtig und behutsam Gas
geben. Abrupte und plötzliche Fahr- und
Bremsmanöver vermeiden.
● Besondere Vorsicht beim Überholen. Sofort
die Gesc
hwindigkeit reduzieren, sobald nur
die geringste Pendelbewegung des Anhän-
gers spürbar ist.
● Niemals versuchen, ein pendelndes Ge-
spann dur
ch Beschleunigen „strecken“ zu
wollen.
● Höchstgeschwindigkeiten beachten, die für
Fahrz
euge mit Anhängern unter denen für
Fahrzeuge ohne Anhänger liegen kann. Gespannstabilisierung
Die Gespannstabilisierung ist eine Erweite-
ru
n
g de
s elektronischen Stabilisierungspro-
gramms (ESC) und hilft, zusammen mit der
Gegenlenkunterstützung ein „Aufschaukeln“
des Anhängers zu reduzieren.
Eine eingeschaltete Gespannstabilisierung
ist dadurch erkennbar, dass die ESC-Kontroll-
leuchte im Kombiinstrument etwa zwei Se-
kunden länger leuchtet als die ABS-Kontroll-
leuchte.
Voraussetzungen für Gespannstabilisierung
● Anhängevorrichtung ist werkseitig montiert
oder eine kompatib
le Anhängevorrichtung ist
nachgerüstet worden.
260
Page 263 of 348
Anhängevorrichtung und Anhänger
● ESC
i
st aktiv. Die Kontrollleuchte im Kom-
biinstrument leuchtet nicht.
● Anhänger ist über die Anhängersteckdose
mit dem Z
ugfahrzeug elektrisch verbunden.
● Geschwindigkeit ist schneller als etwa
60 km/h (37 mph).
● Maximale Stützlast ist ausgenutzt.
● Die Anhänger müssen eine starre Deichsel
haben.
● Gebr
emste Anhänger müssen eine mecha-
nisc
he Auflaufvorrichtung aufweisen. ACHTUNG
Das erhöhte Sicherheitsangebot durch die
Ges p
annstabilisierung darf nicht dazu verlei-
ten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-,
Wetter
-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen anpassen.
● Auf glatter Fahrbahn vorsichtig Gas geben.
● Wenn ein System regelt, Gas wegnehmen. ACHTUNG
Die Gespannstabilisierung kann möglicher-
wei se nic
ht alle Fahrsituationen richtig erken-
nen.
● Leichte, pendelnde Anhänger werden nicht
in all
en Fällen von der Gespannstabilisierung
erfasst und entsprechend stabilisiert. ●
Auf gl att
en Fahrbahnen mit niedriger Haf-
tung kann ein Anhänger trotz Gespannstabili-
sierung einknicken.
● Anhänger mit einem hohen Schwerpunkt
können kip
pen, bevor ein Pendeln auftritt.
● Wenn kein Anhänger angekuppelt ist und
sich gl
eichzeitig ein Stecker in der Anhän-
gersteckdose befindet (z.B. Fahrradträger mit
Beleuchtung), kann es in extremen Fahrsitua-
tionen automatisch zu plötzlichen Bremsvor-
gängen kommen. Anhängevorrichtung nachrüsten
Abb. 232
Maße und Befestigungspunkte zum
Nac hrüs
t
en einer Anhängevorrichtung. SEAT empfiehlt, das Nachrüsten einer Anhän-
g
ev
orric
htung von einem Fachbetrieb durch-
führen zu lassen. Es können beispielsweise
Umbaumaßnahmen an dem Kühlsystem er-
forderlich sein oder Wärmeabschirmbleche »
261
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 264 of 348
Bedienung
montiert werden. SEAT empfiehlt den Besuch
bei einem S
EA
T-Betrieb.
Die Abstandsmaße sind beim nachträglichen
Einbau einer Anhängevorrichtung in jedem
Fall einzuhalten. Das angegebene Maß von
der Mitte des Kugelkopfs bis zur Fahrbahn
››› Abb. 232 D darf auf keinen Fall unter-
s c
hritt
en werden. Das gilt auch bei voll bela-
denem Fahrzeug einschließlich der maxima-
len Stützlast.
Abstandsmaße ››› Abb. 232:
Befestigungspunkte.
1.040 mm (41 inch)
74 mm (3 inch)
364 mm (14 inch)
247 mm (10 inch)
596 mm (23 înch)
1.097 mm (43 inch)
1.102 mm (43 inch) ACHTUNG
Unsachgemäße oder falsch angeschlossene
elektri s
che Leitungen können zu Funktions-
störungen der gesamten Fahrzeugelektronik
sowie zu Unfällen und schweren Verletzungen
führen.
● Niemals die elektrische Anlage des Anhän-
gers
direkt mit den elektrischen Anschlüssen
der Rückleuchten oder anderen ungeeigneten
Stromquellen verbinden. Nur geeignete Ste- A
B
C
D
E
F
G
H cker zum Anschließen des Anhängers verwen-
den.
●
Nachträglichen Einbau einer Anhängevor-
richt u
ng am Fahrzeug von einem Fachbetrieb
durchführen lassen. ACHTUNG
Eine falsch angebaute oder ungeeignete An-
hän gev
orrichtung kann dazu führen, dass
sich der Anhänger vom Zugfahrzeug löst.
Dies kann Unfälle und schwere Verletzungen
verursachen. Hinweis
Nur Anhängevorrichtungen verwenden, die
von S
EAT für den entsprechenden Wagentyp
freigegeben sind. Maximal zulässige Anhängelasten
Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpa-
pier
en h
aben s
tets Vorrang. Alle Angaben in
dieser Anleitung gelten für das Grundmodell.
Mit welchem Motor ein Fahrzeug ausgestattet
ist, steht auf dem Fahrzeugdatenträger im
Wartungsprogramm bzw. in den amtlichen
Fahrzeugpapieren.
Durch Mehrausstattungen oder verschiedene
Modellausführungen sowie bei Sonderfahr-
zeugen können die angegebenen Werte ab-
weichen. ACHTUNG
Wenn die maximal angegebene Anhängelast
übers c
hritten wird, können Unfälle und
schwere Verletzungen die Folge sein.
● Die angegebene Anhängelast niemals über-
schr
eiten. VORSICHT
Wenn die maximal angegebene Anhängelast
übers c
hritten wird, können erhebliche Fahr-
zeugbeschädigungen die Folge sein.
● Die angegebene Anhängelast niemals über-
schr
eiten. Maximal zulässiges Gespanngewicht
Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpa-
pier
en h
aben s
tets Vorrang. Alle Angaben in
dieser Anleitung gelten für das Grundmodell.
Mit welchem Motor ein Fahrzeug ausgestattet
ist, steht auf dem Fahrzeugdatenträger im
Wartungsprogramm bzw. in den amtlichen
Fahrzeugpapieren.
Durch Mehrausstattungen oder verschiedene
Modellausführungen sowie bei Sonderfahr-
zeugen können die angegebenen Werte ab-
weichen.
Die angegebenen Gespanngewichte gelten
nur für Höhen bis 1.000 m über dem Meeres-
spiegel. Für jede weitere angefangene 1.000
m Höhe muss das maximal zulässige
262
Page 265 of 348
Anhängevorrichtung und Anhänger
Gespanngewicht jeweils um etwa 10 % ver-
rin g
er
t werden. ACHTUNG
Wenn das maximal angegebene Gespannge-
wic ht
überschritten wird, können Unfälle und
schwere Verletzungen die Folge sein.
● Das angegebene Gespanngewicht niemals
übersc
hreiten. VORSICHT
Wenn das maximal angegebene Gespannge-
wic ht
überschritten wird, können erhebliche
Fahrzeugbeschädigungen die Folge sein.
● Das angegebene Gespanngewicht niemals
übersc
hreiten. 263
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 269 of 348
Pflege und Wartung
ACHTUNG
Eine Veränderung der Radaufhängung des
Fahr z
eugs einschließlich der Verwendung von
nicht zugelassenen Felgen-Reifen-Kombinati-
onen kann die Funktionsweise des Airbags
verändern und das Risiko einer schweren
oder tödlichen Verletzung bei einem Unfall
erhöhen.
● Niemals Bauteile der Radaufhängung ein-
bauen, die nicht
die identischen Eigenschaf-
ten aufweisen, wie die im Fahrzeug eingebau-
ten Originalteile.
● Niemals Felgen-Reifen-Kombinationen ver-
wenden, die nicht
von SEAT freigegeben wur-
den. Nachträglicher Einbau von Funkgerä-
t
en Für den Betrieb von Funkgeräten im Fahrzeug
br
auc
ht
man eine Außenantenne.
Der nachträgliche Einbau von elektrischen
oder elektronischen Geräten in das Fahrzeug
berührt die Fahrzeug-Typgenehmigung. Unter
Umständen erlischt dadurch die Betriebser-
laubnis für das Fahrzeug.
SEAT hat für das Fahrzeug den Betrieb von
Funkgeräten unter folgenden Voraussetzun-
gen freigegeben:
● Fachgerecht installierte Außenantenne.
● Sendeleistung maximal 10 Watt. Nur mit einer Außenantenne wird die optima-
le Sende- u
nd Empfangsleistung der Geräte
erzielt.
Wenn ein Funkgerät mit einer Sendeleistung
von mehr als 10 Watt benutzt werden soll, an
einen Fachbetrieb wenden. Ein Fachbetrieb
kennt die technischen Möglichkeiten der
Nachrüstung. SEAT empfiehlt den Besuch bei
einem SEAT-Betrieb.
Gesetzliche Vorschriften sowie die Anweisun-
gen und Betriebshinweise in den Bedie-
nungsanleitungen der Funkgeräte beachten. ACHTUNG
Ein unbefestigtes oder nicht richtig befestig-
te s
Funkgerät kann bei einem plötzlichen
Fahr- oder Bremsmanöver sowie bei einem
Unfall durch den Fahrzeuginnenraum ge-
schleudert werden und Verletzungen verursa-
chen.
● Funkgerät während der Fahrt immer ord-
nung
sgemäß und außerhalb der Airbagwir-
kungsbereiche befestigen oder sicher ver-
stauen. ACHTUNG
Beim Betreiben eines Funkgeräts ohne An-
sc h
luss an eine Außenantenne können im
Fahrzeug die Grenzwerte für elektromagneti-
sche Strahlung überschritten werden. Das gilt
auch bei einer nicht ordnungsgemäß instal-
lierten Außenantenne. ●
Fu nk
gerät im Fahrzeug nur mit ordnungsge-
mäß angeschlossener Außenantenne betrei-
ben. Gespeicherte Informationen in den
Steuer
g
eräten Werkseitig ist das Fahrzeug mit elektron-
is
c
hen Steuergeräten ausgestattet, die unter
anderem die Motor- und Getriebesteuerung
übernehmen. Außerdem überwachen die
Steuergeräte die Funktion der Abgasanlage
und der Airbags.
Die elektronischen Steuergeräte werten dazu
während des Fahrbetriebs stetig fahrzeugre-
levante Daten aus. Bei auftretenden Störun-
gen oder Abweichungen von den Sollwerten
werden ausschließlich diese Daten gespei-
chert. Störungen werden in der Regel von
den Kontrollleuchten im Kombiinstrument an-
gezeigt.
Gespeicherte Daten in den Steuergeräten
können nur mit speziellen Geräten gelesen
und ausgewertet werden.
Nur durch die Speicherung der entsprechen-
den Daten ist ein Fachbetrieb in der Lage,
aufgetretene Störungen zu erkennen und zu
beseitigen. Bei den gespeicherten Daten
kann es sich unter anderem um folgende Da-
ten handeln:
● motor- und getrieberelevante Daten »
267
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 270 of 348
Empfehlungen
● Ge s
c
hwindigkeit
● Fahrtrichtung
● Bremsstärke
● Gurtabfrage
Auf keinen F
all werden durch die eingebau-
ten Steuergeräte Gespräche im Fahrzeug auf-
gezeichnet.
Bei Fahrzeugen mit einer Notruffunktion über
das Mobiltelefon oder andere angeschlosse-
ne Geräte kann der momentane Standort
übertragen werden. Bei Unfällen, in denen
Steuergeräte eine Airbag-Auslösung regist-
rieren, kann automatisch vom System ein
Sendesignal gesendet werden. Dieses ist ab-
hängig vom Dienstanbieter. Grundsätzlich
funktioniert eine Übertragung nur in Gebie-
ten mit ausreichender Mobilfunknetzversor-
gung.
Unfalldatenspeicher (Event Data Recorder)
Das Fahrzeug ist nicht mit einem Unfalldaten-
speicher ausgestattet.
In einem Unfalldatenspeicher werden Infor-
mationen des Fahrzeugs vorübergehend ge-
speichert. So erhält man im Falle eines Un-
falls detaillierte Erkenntnisse über den Un-
fallhergang. Bei Fahrzeugen mit einem Air-
bag-System können bspw. unfallrelevante
Daten wie Aufprallgeschwindigkeit, Gurt-
schlosszustände, Sitzpositionen und Auslö-
sezeiten gespeichert werden. Die Datenum- fänge sind abhängig vom jeweiligen Herstel-
ler.
D
er Einbau eines solchen Unfalldatenspei-
chers darf nur mit Zustimmung des Besitzers
erfolgen und ist in einigen Ländern gesetz-
lich geregelt.
Umprogrammieren von Steuergeräten
Grundsätzlich sind alle Daten für die Steue-
rung von Komponenten in den Steuergeräten
gespeichert. Einige Komfortfunktionen, wie
z.B. Komfortblinken, Einzeltüröffnung und
Displayanzeigen, können über spezielle
Werkstattgeräte umprogrammiert werden.
Wenn das der Fall ist, stimmen die entsprech-
enden Angaben und Beschreibungen in die-
sem Bordbuch nicht mehr mit den ursprüngli-
chen Funktionen überein. Deshalb empfiehlt
SEAT, sich stets jegliche Art von Umprogram-
mierung im Wartungsprogramm unter „Sons-
tige Eintragungen der Werkstatt“ bestätigen
zu lassen.
Informationen über eine mögliche Umpro-
grammierung kennt der SEAT-Betrieb.
Fehlerspeicher des Fahrzeugs auslesen
Im Fahrzeuginnenraum befindet sich eine Di-
agnose-Anschlussbuchse zum Auslesen von
Fehlerspeichern. Der Fehlerspeicher doku-
mentiert die aufgetretenen Störungen und
Abweichungen von den Sollwerten der elekt-
ronischen Steuergeräte. Die Diagnose-Anschlussbuchse befindet sich
im Fußraum auf
der Fahrerseite neben dem
Hebel zum Öffnen der Motorraumklappe hin-
ter einer Abdeckung.
Fehlerspeicher nur von einem Fachbetrieb
auslesen und zurücksetzen lassen.
Verwendung eines Mobiltelefons im
Fahrz
eug ohne Anschluss an die Au-
ßenantenne Mobiltelefone senden und empfangen so-
w
oh
l
bei einem Telefonat als auch im Stand-
by-Modus Radiowellen. In der aktuellen wis-
senschaftlichen Fachliteratur wird darauf hin-
gewiesen, dass Radiowellen schädlich auf
den menschlichen Körper wirken können,
wenn sie bestimmte Grenzwerte überschrei-
ten. Regierungsstellen und internationale Ko-
mitees haben Grenzwerte und Richtlinien ein-
geführt, damit die von Mobiltelefonen aus-
gehende elektromagnetische Strahlung in ei-
nem Bereich liegt, der für die menschliche
Gesundheit unbedenklich ist. Jedoch liegen
keine wissenschaftlich abgesicherten Bewei-
se vor, dass schnurlose Telefone absolut si-
cher sind.
Aus diesem Grund rufen einige Experten zu
einer vorbeugenden Haltung hinsichtlich des
Gebrauchs von Mobiltelefonen auf, bis die
abgesicherten Ergebnisse der derzeit laufen-
den Forschungen vorliegen.
268
Page 275 of 348
Pflege und Wartung
Abtrocknen an die Frontscheibe klappen.
Nicht
f
allenlassen!
● Heckklappe verriegeln, um ein unbeabsich-
tigte
s Öffnen durch die Waschanlage zu ver-
hindern. Waschen des Fahrzeugs mit Hoch-
druck
r
einigern Bei der Fahrzeugwäsche mit einem Hoch-
druck
r
einiger unbedingt die Bedienungshin-
weise für den Hochdruckreiniger befolgen.
Dies gilt insbesondere für den Druck und den
Abstand den der Schlauch zur Karosserie ha-
ben sollte ››› .
Genüg end gr
oßen Ab
stand zu weichen Mate-
rialien wie Gummischläuchen oder Dämmma-
terial sowie zu den Sensoren der Parkdistanz-
kontrolle einhalten. Die Sensoren der Park-
distanzkontrolle befinden sich im hinteren
und ggf. vorderen Stoßfänger ››› .
Auf k
einen F
all Rundstrahldüsen oder Dreck-
fräser verwenden ››› .
ACHTUNG
Der unsachgemäße Umgang mit einem Hoch-
druck r
einiger kann dauerhafte, sichtbare
oder nicht sichtbare Beschädigungen an Rei-
fen und anderen Materialien verursachen.
Dies kann Unfälle und schwere Verletzungen
verursachen. ●
Genügend gr oßen Ab
stand der Spritzdüse
zum Reifen einhalten.
● Niemals den Reifen mit Rundstrahldüsen
reinigen („Dr
eckfräsen“). Selbst bei relativ
großem Spritzabstand und sehr kleiner Ein-
wirkzeit können sichtbare oder nicht sichtba-
re Schäden am Reifen entstehen. ACHTUNG
Nach einer Fahrzeugwäsche kann die Brems-
w irk u
ng wegen feuchter bzw. im Winter ver-
eister Bremsscheiben und Bremsbeläge ver-
zögert einsetzen und den Bremsweg verlän-
gern.
● „Durch vorsichtige Bremsmanöver die
Bremsen“ troc
ken und eisfrei bremsen Ge-
fährden Sie dabei keine Verkehrsteilnehmer
und missachten Sie die gesetzliche Bestim-
mungen nicht. VORSICHT
● Die W a
ssertemperatur sollte +60°C
(+140°F) nicht übersteigen.
● Um Lackschäden zu vermeiden, sollten Sie
das
Fahrzeug nicht in der prallen Sonne wa-
schen.
● Damit die Parkdistanzkontrolle und der
Parkl
enkassistent korrekt funktionieren,
müssen die Sensoren in den Stoßfängern
sauber und eisfrei gehalten werden. Bei der
Reinigung mit Hochdruckreinigern oder
Dampfstrahlern die Sensoren nur kurzzeitig direkt besprühen und immer einen Abstand
größer al
s
etwa 10 cm einhalten.
● Vereiste oder schneebedeckte Scheiben
nicht mit
einem Hochdruckreiniger reinigen.
● Fahrzeugwäsche bei niedrigen Temperatu-
ren: W
enn Sie das Fahrzeug mit einem
Schlauch abspritzen, achten Sie darauf, den
Wasserstrahl nicht direkt auf die Schlösser
oder die Tür- bzw. Dachdichtungen zu richten.
Die Schlösser und Dichtungen könnten ein-
frieren! Fensterscheiben und Außenspiegel
r
einig
en Fensterscheiben und Außenspiegel reinigen
Die F
en
s
terscheiben und Außenspiegel mit
handelsüblichem Glasreinigungsmittel auf
Alkoholbasis befeuchten.
Die Glasflächen mit einem sauberen Fenster-
leder oder mit einem fusselfreien Tuch trock-
nen. Ein Ledertuch, mit dem Lackflächen ab-
gewischt wurden, enthält schmierige Rück-
stände von Konservierungsmitteln und könn-
te deshalb die Glasflächen verschmutzen.
Gummi-, Öl-, Fett- oder Silikonrückstände
können mit einem Scheibenreiniger oder Sili-
konentferner beseitigt werden ››› .
»
273
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 280 of 348
Empfehlungen
Behandlung der Bezüge Für den Umgang und die Pflege von Sitzbezü-
gen mu
s
s Folgendes beachtet werden ››› :
● Vor dem Einsteigen alle Klettverschlüsse
sc h
ließen, die mit den Polsterstoffen oder
Stoffverkleidungen in Kontakt kommen könn-
ten. Offene Klettverschlüsse können zu Be-
schädigungen an den Polsterstoffen und
Stoffverkleidungen führen.
● Den direkten Kontakt von scharfkantigen
Gegen
ständen und Applikationen zu den
Polsterstoffen und Stoffverkleidungen ver-
meiden, um Beschädigungen vorzubeugen.
Applikationen sind beispielsweise Reißver-
schlüsse, Nieten und Strasssteine an Klei-
dungsstücken sowie Gürteln.
● Staub und Schmutzpartikel in Poren, Falten
und Näht en r
egelmäßig entfernen, damit die
Oberfläche der Sitze nicht durch Scheuern
dauerhaft beschädigt wird.
● Kleidung auf Farbechtheit prüfen, um Ver-
färbun
gen am Sitzbezug zu vermeiden. Dies
gilt ganz besonders bei hellen Sitzbezügen. VORSICHT
Bei Nichtbeachtung dieser für den Erhalt der
Sitzbezüg e w
ichtigen Empfehlungen, können
die Polsterstoffe und Stoffverkleidungen be-
schädigt oder verschmutzt werden. Hinweis
SEAT empfiehlt, mögliche Verfärbungen am
Sitzbez ug
von einem Fachbetrieb entfernen
zu lassen. Polsterstoffe, Stoffverkleidungen und
Alc
ant
ara reinigen ® Reinigung der Sitzbezüge der Sitze mit Sitz-
heizu
n
g und der elektrisch einstellbaren
oder mit Airbags ausgestatteten Sitze
Im Fahrersitz, Beifahrersitz und ggf. äußeren
Rücksitzen können wichtige Teile des Airbags
und elektronische Anschlüsse verbaut sein.
Werden diese Sitze und Rückenlehnen be-
schädigt, unsachgemäß gereinigt bzw. geh-
andhabt oder durchnässt, kann die Fahrzeu-
gelektrik beschädigt werden und des Weite-
ren zu Schäden im Airbag-System führen
››› .
B ei den el
ektri
sch verstellbaren Sitzen und
den beheizbaren Sitzen sind elektrische Bau-
teile und Anschlüsse verbaut, die im Falle ei-
ner unsachgemäßen Reinigung oder Handha-
bung beschädigt werden können ››› . Darü-
ber hin au
s
können Schäden an anderen Or-
ten der Fahrzeugelektrik verursacht werden.
Daher beachten Sie bitte die folgenden zu-
sätzlichen Informationen: ●
Verw
enden Sie keine Hochdruckreiniger,
Dampfstrahler sowie Kältesprays.
● Verwenden Sie keine pastenförmige Reini-
ger oder Lös
ungen auf Basis von Feinwasch-
mittel.
● In jedem Fall ist zu vermeiden, dass das
Gewebe dur
chfeuchtet.
● Verwenden Sie nur von SEAT zugelassene
Reinigun
gsmittel.
● Wenn Sie sich nicht sicher sind, wenden
Sie sich an ein pr
ofessionelles Reinigungsun-
ternehmen.
Reinigung der Sitzbezüge der Sitze ohne
Sitzheizung und ohne elektrisch einstellbare
oder mit Airbags ausgestattete Sitze
● Vor der Anwendung der Reinigungsmittel
die Handhabu
ng, Hinweise und Warnungen
auf der Verpackung lesen und beachten.
● Die Polsterstoffe, die Stoffverkleidungen,
die Alcant
ara®
-Bezüge der Sitze und den Bo-
denbelag regelmäßig mit montierter Bürste
absaugen.
● Verwenden Sie keine Hochdruckreiniger,
Dampfstr
ahler sowie Kältesprays.
● Für eine generelle Reinigung einen weichen
Schw
amm oder ein handelsübliches fussel-
freies Mikrofasertuch verwenden ››› .
● Reinigen Sie die Oberflächen der Alcanta-
r a ®
mit einem an
gefeuchteter Lappen oder
278
Page 291 of 348
Prüfen und Nachfüllenstädtisch
Die Messung des Zyklus innerorts be-
ginnt mit einem Kaltstart des Motors.
Anschließend wird Stadtfahrbetrieb
zwischen 0 und 50 km/h (31 mph) si-
muliert.
außerorts
Beim Zyklus außerorts wird dem
Fahralltag entsprechend das Fahr-
zeug in allen Gängen mehrfach be-
schleunigt und abgebremst. Die
Fahrgeschwindigkeit variiert dabei
zwischen 0 und 120 km/h (75 mph).
kombiniert
Die Berechnung des kombinierten
Kraftstoffverbrauchs erfolgt mit einer
Gewichtung von etwa 37% für den
Zyklus innerorts und 63% für den
Zyklus außerorts.
CO
2-Emissionen
kombiniert
Zur Ermittlung der kombinierten Koh-
lendioxidemissionen werden wäh-
rend beider Zyklen (innerorts und au-
ßerorts) die Abgase gesammelt. Die-
se Abgase werden anschließend aus-
gewertet und ergeben unter anderem
den CO 2-Emissionswert. Hinweis
● Abhängig v
on der jeweiligen Ausstattung
kann sich das Leergewicht ändern. Dadurch
können sich die Kraftstoffverbrauchswerte
und die CO 2-Emissionen geringfügig erhöhen.
● In der Praxis können sich Kraftstoffver-
brauchsw
erte ergeben, die von den Werten
abweichen, die nach der Richtlinie
EG 715/2007 bzw. EWG 80/1268 ermittelt
wurden. Selektive katalytische Redukti-
on* (AdBlue)
Ein l
eit
ung zum Thema Bei Fahrzeugen mit „Selective Catalytic Re-
duction“ wir
d
vor einem spezifischen Kataly-
sator eine spezielle Harnstofflösung (AdBlue)
in die Abgasanlage eingespritzt, um die
Stickoxide im Abgas zu reduzieren.
Der AdBlue-Verbrauch ist abhängig von der
individuellen Fahrweise, der Betriebstempe-
ratur des Systems und von der Umgebungs-
temperatur in der das Fahrzeug betrieben
wird.
Das AdBlue befindet sich in einem separaten
Tank des Fahrzeugs und sollte beim Service
aufgefüllt werden. Die Füllmenge des
AdBlue-Tanks beträgt etwa 17 Liter.
Der Füllstand von AdBlue sollte im Rahmen
der Servicearbeiten geprüft werden. ACHTUNG
Mit einem zu niedrigen AdBlue-Füllstand
kann d a
s Fahrzeug nach dem Ausschalten der
Zündung nicht wieder gestartet werden. Es ist
auch kein Notstart und kein Starten über
Starthilfe möglich!
● Spätestens bei einer Restreichweite von et-
wa 1.000 km (600 Mei
len) AdBlue in aus-
reichender Menge nachfüllen.
● Niemals den AdBlue-Tank leerfahren. ACHTUNG
AdBlue ist eine reizende und ätzende Flüssig-
keit, die bei K ont
akt die Haut, Augen oder At-
mungsorgane verletzen kann.
● Bei Augen- und Hautkontakt mit AdBlue so-
fort
mindestens 15 Minuten lang mit viel
Wasser abwaschen und einen Arzt aufsuchen.
● Bei Verschlucken von AdBlue sofort min-
dest
ens 15 Minuten lang den Mund mit viel
Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen,
solange es nichtärztlich angeordnet wird. So-
fort medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. VORSICHT
AdBlue greift Oberflächen an, wie z. B. lack-
iert e F
ahrzeugteile, Kunststoffe, Kleidungen
und Teppiche. Verschüttetes AdBlue
schnellstmöglich mit einem feuchten Tuch
und reichlich kaltem Wasser entfernen.
● Kristallisiertes AdBlue mit warmem Wasser
und Sc
hwamm entfernen. Kontrollleuchten
Es leuchtet rot
Kein Motorneu-
start möglich!
AdBlue-Füll-
stand zu niedrig.Fahrzeug an geeigneter, ebener
Stelle sicher abstellen und AdBlue
Mindestfüllmenge nachfüllen
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te 290.
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