ESP Seat Altea 2012 Betriebsanleitung (in German)
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214Fahren mit Anhänger
Fahren mit Anhänger
Was ist bei Anhängerbetrieb zu beachten?
Das Fahrzeug kann bei entsprechender technischer Ausrüstung zum Ziehen
eines Anhängers benutzt werden.
Ist das Fahrzeug werkseitig mit einer Anhängervorrichtung ausgestattet,
weist das darauf hin, dass es aus technischer und rechtlicher Sicht über al-
les Notwendige verfügt, um mit einem Anhänger zu fahren. Für Informatio-
nen zur nachträglichen Montage einer Anhängevorrichtung siehe
⇒ Seite 215.
Steckverbindung
Zur elektrischen Verbindung zwischen Fahrzeug und Anhänger besitzt Ihr
Fahrzeug eine 12-polige Steckvorrichtung.
Wenn der Anhänger einen 7-poligen Stecker aufweist, ist eine Adapterlei-
tung erforderlich. Diese ist beim Fachbetrieb erhältlich.
Anhängelast / Stützlast
Die zulässige Anhängelast darf nicht überschritten werden. Wenn Sie die
zulässige Anhängerlast nicht voll ausnutzen, können Sie entsprechend grö-
ßere Steigungen befahren.
Die angegeben Anhängelasten gelten nur für Höhen bis 1.000 m über dem
Meeresspiegel. Da mit zunehmender Höhe durch die abnehmende Luftdich-
te die Motorleistung sinkt und damit auch die Steigfähigkeit abnimmt, sinkt
auch die zulässige Anhängelast entsprechend. Pro angefangene 1.000 m
weiterer Höhe muss das zulässige Gespanngewicht um 10 % verringert wer-
den. Das Gespanngewicht setzt sich aus dem tatsächlichen Gewicht des be-
ladenen Fahrzeugs und dem tatsächlichen Gewicht des (beladenen) Anhän-
gers zusammen. Die zulässige Stützlast auf dem Kugelkopf der Anhänge-
vorrichtung sollten Sie möglichst ausnutzen, nicht aber überschreiten. Die Anhängelast- und die Stützlastangaben auf dem Typenschild der An-
hängevorrichtung sind lediglich Prüfwerte der Vorrichtung. Die fahrzeugbe-
zogenen Werte, die oft
unter diesen Werten liegen, finden Sie in Ihren Fahr-
zeugpapieren bzw. im Abschnitt ⇒ Kapitel Technische Daten.
Verteilung der Zuladung
Verteilen Sie die Zuladung im Anhänger so, dass sich schwere Gegenstände
möglichst nahe der Achse befinden. Sichern Sie die Gegenstände gegen
Verrutschen.
Reifenfülldruck
Wählen Sie den maximal zulässigen Reifenfülldruck, der auf dem Aufkleber
an der Innenseite der Tankklappe angegeben ist. Der Reifenfülldruck am An-
hänger richtet sich nach der Empfehlung des Anhänger-Herstellers.
Außenspiegel
Wenn Sie den Verkehrsbereich hinter dem Anhänger nicht mit den serien-
mäßigen Rückspiegeln überblicken können, müssen Sie zusätzliche Außen-
spiegel anbringen. Beide Außenspiegel sollten an klappbaren Auslegern
befestigt sein. Stellen Sie die Außenspiegel so ein, dass sie ein ausreichen-
des Blickfeld nach hinten bieten.
ACHTUNG
Befördern Sie niemals Personen in einem Anhänger – Lebensgefahr!
Hinweis
● Wegen der höheren Fahrzeugbelastung bei häufigem Anhängerbetrieb
empfehlen wir, das Fahrzeug auch zwischen den Inspektions-Intervallen
warten zu lassen.
● Erkundigen Sie sich, ob in Ihrem Land besondere Vorschriften für das
Fahren mit einem Anhänger gelten.
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215
Fahren mit Anhänger
Kugelkopf der Anhängevorrichtung*
Bei einigen Modellversion kann sich der Kugelkopf der Anhängevorrichtung
im Werkzeugkasten befinden.
Eine Anleitung zum richtigen An- und Abbauen des Kugelkopfes der Anhän-
gevorrichtung liegt dem Kugelkopf bei.
ACHTUNG
Der Kugelkopf der Anhängevorrichtung muss sicher befestigt sein, damit
er sich bei abrupten Fahrmanövern nicht lösen und Verletzungen verursa-
chen kann.
Hinweis
● Aus gesetzlichen Gründen muss bei Fahrten ohne Anhänger der Kugel-
kopf abgenommen werden, wenn er die Sicht auf das Nummernschild be-
einträchtigt.
Fahrhinweise
Das Fahren mit Anhänger erfordert besondere Vorsicht.
Gewichtsverteilung
Bei leerem Fahrzeug und beladenem Anhänger ist die Gewichtsverteilung
sehr ungünstig. Falls Sie dennoch in dieser Kombination fahren müssen,
fahren Sie besonders langsam.
Geschwindigkeit
Mit zunehmender Geschwindigkeit verringert sich die Fahrstabilität des Ge-
spannes. Daher sollten Sie bei ungünstigen Straßen- oder Witterungsbedin- gungen (Gefahr bei starkem Wind!) die gesetzlich erlaubte Höchstgeschwin-
digkeit nicht ausnutzen. Dies gilt besonders für Gefällestrecken.
Auf jeden Fall müssen Sie die Geschwindigkeit sofort herabsetzen, sobald
Sie auch nur die geringste Pendelbewegung des Anhängers erkennen. Ver-
suchen Sie keinesfalls, das Gespann durch Beschleunigen zu „strecken“.
Bremsen Sie rechtzeitig! Bei einem Anhänger mit
Auflaufbremse bremsen
Sie zuerst sanft , dann zügig. So vermeiden Sie Bremsstöße durch blockie-
rende Anhängerräder. Wählen Sie vor Gefällestrecken rechtzeitig einen klei-
neren Gang bzw. eine kleinere Fahrstufe, damit der Motor als Bremse wirken
kann.
Überhitzung
Wenn Sie bei sehr hohen Außentemperaturen eine längere Steigung in ei-
nem niedrigen Gang mit hoher Motordrehzahl fahren müssen, achten Sie
bitte auf die Kühlmitteltemperaturanzeige ⇒ Seite 55.
Elektronisches Stabilisierungsprogramm*
Das ESC* (ESP) erleichtert es, einen ausbrechenden oder pendelnden An-
hänger zu stabilisieren.
Anhängevorrichtung nachrüsten*Das Fahrzeug kann nachträglich mit einer Anhängevorrich-
tung ausgerüstet werden.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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Prüfen und Nachfüllen
Bremsflüssigkeit zieht Feuchtigkeit an. Sie nimmt deshalb im Lauf der Zeit
Wasser aus der umgebenden Luft auf. Ein zu hoher Wassergehalt der Flüs-
sigkeit kann aber auf Dauer Korrosionsschäden in der Bremsanlage verursa-
chen. Außerdem wird der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit erheblich ge-
senkt, so dass es bei starker Beanspruchung der Bremse zu Blasenbildung
in der Bremsanlage kommen kann, was die Bremswirkung beeinträchtigt.
Es darf nur Bremsflüssigkeit mit der Spezifikation nach der US-Norm FMVSS
116 DOT 4 verwendet werden. Wir empfehlen die Verwendung von Brems-
flüssigkeit "Original SEAT".
ACHTUNG
Bremsflüssigkeit ist giftig. Alte Bremsflüssigkeit beeinträchtigt die
Bremsleistung.
● Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und die Bremsflüssigkeit prü-
fen, lesen und beachten Sie die Warnhinweise ⇒ Seite 237.
● Bewahren Sie die Bremsflüssigkeit nur im verschlossenen Original-
Behälter und sicher vor Kindern auf. Vergiftungsgefahr!
● Wechseln Sie die Bremsflüssigkeit entsprechend der Angaben im Ser-
vice-Plan. Bei zu alter Bremsflüssigkeit kann es bei starker Beanspru-
chung der Bremse zu Blasenbildung in der Bremsanlage kommen. Da-
durch wird die Bremswirkung und somit die Fahrsicherheit beeinträch-
tigt. Es besteht Unfallgefahr!
VORSICHT
Bremsflüssigkeit greift den Fahrzeuglack an. Wischen Sie Bremsflüssigkeit
auf dem Fahrzeuglack sofort ab.
Umwelthinweis
Bremsbeläge und Bremsflüssigkeit müssen nach den gesetzlichen Bestim-
mungen aufgefangen und entsorgt werden. Die SEAT-Betriebe verfügen
über die notwendigen Vorrichtungen und geschultes Personal zur ordnungs-
gemäßen Lagerung und Entsorgung dieser Abfallstoffe. Fahrzeugbatterie
Warnhinweise zum Umgang mit der Fahrzeugbatterie
Tragen Sie einen Augenschutz!
Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhandschuhe und
Augenschutz tragen!
Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen verboten!
Bei der Ladung von Batterien entsteht ein hochexplosi-
ves Knallgasgemisch!
Kinder von Säure und Batterien fernhalten!
ACHTUNG
Bei Arbeiten an der Fahrzeugbatterie und an der elektrischen Anlage kön-
nen Verletzungen, Verätzungen, Unfall- und Brandgefahren entstehen:
● Tragen Sie einen Augenschutz. Lassen Sie keine säure- oder bleihalti-
gen Partikel in die Augen, auf die Haut oder an die Kleidung kommen.
● Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhandschuhe und Augenschutz
tragen. Batterien nicht kippen, aus den Entgasungsöffnungen kann Säure
austreten. Säurespritzer im Auge sofort einige Minuten lang mit klarem
Wasser spülen. Danach unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Säurespritzer
auf der Haut oder auf der Kleidung sofort mit Seifenlauge neutralisieren
und mit viel Wasser nachspülen. Bei getrunkener Säure sofort einen Arzt
aufsuchen.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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Räder und Reifen
2. Prüfen Sie den Reifenfülldruck immer an kalten Reifen. Reduzie- ren Sie nicht den bei warmen Reifen erhöhten Druck.
3. Passen Sie den Reifenfülldruck der Beladung entsprechend an.
Reifenfülldruck
Der Reifenfülldruck ist bei hohen Geschwindigkeiten besonders wichtig. Der
Druck sollte deshalb mindestens einmal monatlich und zusätzlich vor jeder
längeren Fahrt überprüft werden.
Der Aufkleber mit den Reifenfülldruckwerten befindet sich auf der Innensei-
te der Tankklappe. Die angegebenen Reifenfülldruckwerte gelten für kalte
Reifen. Bei warmen Reifen erhöhten Reifenfülldruck ⇒
nicht verringern.
ACHTUNG
● Prüfen Sie mindestens einmal im Monat den Reifenfülldruck. Die kor-
rekten Reifenfülldruckwerte sind von großer Bedeutung. Wenn die Reifen-
fülldruckwerte zu niedrig oder zu hoch sind, besteht besonders bei ho-
hen Geschwindigkeiten Unfallgefahr!
● Bei zu geringem Reifenfülldruck kann ein Reifen besonders leicht
platzen – Unfallgefahr!
● Bei hoher Geschwindigkeit ist ein Reifen mit zu niedrigem Fülldruck
einem hohen Maß an Walkarbeit ausgesetzt. Dadurch erwärmt er sich zu
stark, was zur Laufflächenablösung und sogar zum Platzen des Reifens
führen kann. Halten Sie stets die angegebenen Reifenfülldruckwerte ein.
● Zu geringer oder zu hoher Reifenfülldruck verkürzt die Lebensdauer
der Bereifung und verschlechtert das Fahrverhalten des Fahrzeugs – Un-
fallgefahr!
Umwelthinweis
Ein zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraftstoffverbrauch. Reifenfülldruck-Kontrollsystem
Das Reifenfülldruckkontrollsystem überwacht während der
Fahrt automatisch den Reifenfülldruck an den vier Reifen.
Das System verwendet die Drehzahlsensoren des ABS an den Rädern. Es
analysiert die Drehzahl der einzelnen Räder und deren Frequenzspektrum.
Für eine optimale Funktion müssen SEAT-Originalreifen verwendet werden.
Weiterhin muss der Reifendruck regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf kor-
rigiert werden.
Nach jeder Korrektur des Reifendrucks und nach dem Wechsel eines oder
mehrerer Reifen muss durch Betätigung des Tasters SET an der Mittelkonso-
le ein Reset des Systems vorgenommen werden.
Der Fahrer wird bei einem Druckverlust durch Symbole und Hinweistexte im
Display des Kombiinstruments gewarnt. Das System funktioniert über das
ESC (ESP) ⇒ Seite 203.
Bitte beachten Sie, dass der Reifenfülldruck auch von der Temperatur des
Reifens abhängig ist. Der Reifenfülldruck erhöht sich um ca. 0,1 bar pro
10 °C erhöhter Reifentemperatur. Während der Fahrt erwärmt sich der Reifen
und der Reifenfülldruck steigt an. Korrigieren Sie den Reifenfülldruck daher
nur in kaltem Zustand, wenn die Temperatur des Reifens in etwa der Umge-
bungstemperatur entspricht.
Damit das Reifenfülldruck-Kontrollsystem einwandfrei funktioniert, sollte
der Reifenfülldruck in regelmäßigen Abständen kontrolliert, ggf. korrigiert
und in richtigem Zustand abgespeichert werden.
Auf der Innenseite der Tankklappe befindet sich ein Aufkleber mit dem emp-
fohlenen Reifenfülldruck.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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258Räder und Reifen
Reifen mit Notlaufeigenschaften
Reifen mit Notlaufeigenschaften ermöglichen es, in den
meisten Fällen trotz einer Reifenpanne weiterzufahren.
Bei Fahrzeugen, die ab Werk mit Reifen mit Notlaufeigenschaften 1)
ausgestattet sind, wird ein Reifenfülldruckverlust im Kombiinstru-
ment angezeigt.
Fahren im Notlauf
– Lassen Sie das ESC (ESP)/ASR (TCS) (Elektronisches Stabilisie-
rungsprogramm) eingeschaltet bzw. schalten Sie es bitte ein
⇒ Seite 201.
– Fahren Sie langsam (maximal 80 km/h) und vorsichtig weiter.
– Vermeiden Sie plötzliche Lenk- und Fahrmanöver.
– Fahren Sie möglichst nicht über Hindernisse (z.B. Bordstein)
oder durch Schlaglöcher.
– Achten Sie auf häufiges Eingreifen des ESC (ESP)/ASR (TCS),
Rauchentwicklung am Reifen, Gummigeruch, Rütteln des Fahr-
zeugs oder Klopfgeräusche. Fahren Sie dann nicht weiter.
Reifen mit Notlaufeigenschaften weisen auf der Reifenflanke eine Kennung
auf, die der folgenden Benennung folgt: „DSST“, „Eufonia“, „RFT“, „ROF“,
„RSC“, „SSR“ oder „ZP“.
Diese Reifen haben verstärkte Seitenwände. Wenn die Luft aus dem Reifen
entweicht, wird der Reifen nur noch durch die Seitenwände gestützt (Not-
lauf). Der Druckverlust am Reifen wird im Kombiinstrument angezeigt. Sie können
dann noch höchstens 80 km fahren, unter günstigen Bedingungen (.z. B.
wenig Zuladung) auch noch weiter.
Der defekte Reifen sollte so bald wie möglich gewechselt werden. Die Felge
muss in einem Fachbetrieb auf Beschädigungen geprüft und ggf. ersetzt
werden. Wir empfehlen Ihnen, sich mit Ihrem Kundendienst in Verbindung
zu setzen. Wenn sich mehr als ein Rad im Notlaufbetrieb befindet, verrin-
gert sich die Strecke, die Sie in einem solchen Fall zurücklegen können.
Beginn des Notlaufes
Sobald ein Reifenfülldruckverlust im Kombiinstrument angezeigt wird, be-
findet sich mindestens ein Reifen im Notlauf
⇒
.
Ende des Notlaufes
Fahren Sie nicht weiter bei:
● Rauchentwicklung am Reifen
● Gummigeruch
● Vibrationen am Fahrzeug
● Klopfgeräuschen
Wann ist eine Weiterfahrt auch mit Reifen mit Notlaufeigenschaften nicht
mehr möglich?
● Wenn der Reifen z.B. infolge eines Unfalls stark beschädigt wurde. Bei
einem beschädigten Reifen besteht die Gefahr, dass sich Teile der Reifen-
lauffläche lösen und durch die Raddrehung Beschädigungen an Tankein-
füllstutzen, Kraftstoff- oder Bremsleitungen verursachen können.
● Darüber hinaus sollten Sie die Weiterfahrt einstellen, wenn starke Vibra-
tionen auftreten oder das Rad aufgrund starker Wärmeentwicklung anfängt
zu qualmen.
1)
Je nach Ausstattung und Land.
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272Selbsthilfe
–Kompressor einschalten und Fülldruck am Manometer kontrol-
lieren.
Reparatur beenden
– Druckschlauch des Kompressors vom Ventil lösen.
– Ventildeckel fest aufschrauben.
– Die elektrische Verbindung des Kompressors mit dem Bordnetz
trennen.
– Sämtliche Reparaturutensilien verstauen.
Hinweis
● Wenn Ihr Fahrzeug mit einer Reifendruckkontrolle ausgestattet ist, müs-
sen die neuen Druckwerte mit der Taste SET an der Mittelkonsole abgespei-
chert werden.
● Der Kompressor sollte nie länger als etwa 6 Minuten betrieben werden.
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Selbsthilfe
Sicherungsbelegung, Instrumententafel links
Sicherungen
NummerVerbraucherAmpere1Nicht belegt 2Nicht belegt 3Nicht belegt 4Nicht belegt 5Nicht belegt 6Nicht belegt 7Nicht belegt 8Nicht belegt 9Airbag5
10Stromversorgung RSE (Display an der Dachkonso-
le)10
11Nicht belegt 12Xenon-Scheinwerfer links10
13Kombiinstrument (Ölstand) / Steuergerät Leitun-
gen (BCM) / Heizung / ABS, ESC (ESP) / Park Pi-
lot/ Gateway / Durchflussmesser5
14Getriebe / Lenkhilfe / Bremslichtsensor / Anhän-
ger / ABS, ESC (ESP)/ Haldex / Lichtschalter10
15Beheizbare Frontscheibe / Instrumentenbeleuch-
tung / Diagnosezentrale / Motorsteuerung / Zu-
satzheizung / AFS-Scheinwerfer / Park Pilot10
16Xenon-Scheinwerfer rechts10
17Motormanagement / RSE-System mit START
STOPP10
18Kombi / Hebel mit START STOPP519Navigation / Radio mit START STOPP15
NummerVerbraucherAmpere
20Park-Pilot (Einparkhilfe) / Schalthebel / ESC-
(ESP)-Steuergerät10
21Nicht belegt 22Volumetrischer Alarmsensor / Alarmhupe523Diagnose / Regensensor / Lichtschalter1024Kundendienst Vorinstallation Anhängerkupplung1525Nicht belegt 26Vakuumpumpe20
27Stromversorgung RSE (Display an der Dachkonso-
le) ohne START STOPP10
28Heckwischermotor2029Nicht belegt 30Steckdose / Zigarettenanzünder2031Nicht belegt 32Nicht belegt 33Heizung4034Nicht belegt 35Nicht belegt 36Nicht belegt 37Nicht belegt 38Nicht belegt 39Anhänger-Steuergerät (Anhängerkupplung)15
40Anhänger-Steuergerät (Blinker, Bremse und
Standlicht links)20
41Anhänger-Steuergerät (Nebelleuchten, Rück-
wärtsgang und Standlicht rechts)20
42Steuergerät Leitungen BCM2043Anhänger-Vorinstallation4044Heckscheibenbeheizung25
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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Selbsthilfe
An- oder abschleppen
Anschleppen
Dem Anschleppen ist Starthilfe vorzuziehen. Wir empfehlen Ihnen grundsätzlich, Ihr Fahrzeug nicht anzuschlep-
pen. Stattdessen sollten Sie Starthilfe verwenden ⇒ Seite 286.
Falls Ihr Fahrzeug dennoch angeschleppt werden muss:
– Legen Sie den 2. oder den 3. Gang ein.
– Halten Sie die Kupplung getreten.
– Schalten Sie die Zündung ein.
– Wenn beide Fahrzeuge in Bewegung sind, lassen Sie die Kupp-
lung los.
– Sobald der Motor angesprungen ist, treten Sie die Kupplung
und nehmen Sie den Gang heraus, um ein Auffahren auf das
Zugfahrzeug zu verhindern.
ACHTUNG
Beim Anschleppen besteht ein hohes Unfallrisiko, z.B. durch Auffahren
auf das ziehende Fahrzeug.
VORSICHT
Beim Anschleppen kann unverbrannter Kraftstoff in den Katalysator gelan-
gen und zu Beschädigungen führen. Allgemeine Hinweise
Bei Verwendung eines Abschleppseiles beachten Sie bitte:
Fahrer des ziehenden Fahrzeuges
–
Fahren Sie zuerst langsam an, bis das Seil straff ist. Dann ge-
ben Sie vorsichtig Gas.
– Das Anfahren und Schalten muss sehr vorsichtig erfolgen. Hat
Ihr Fahrzeug ein Automatikgetriebe, sollten Sie nur vorsichtig
beschleunigen.
– Bedenken Sie, dass beim gezogenen Fahrzeug der Bremskraft-
verstärker und die Servolenkung nicht funktionieren! Bremsen
Sie frühzeitig und dafür mit leichtem Pedaldruck ab!
Fahrer des gezogenen Fahrzeuges
– Achten Sie darauf, dass das Seil immer straff gehalten wird.
Abschleppseil bzw. Abschleppstange
Am schonendsten und sichersten fahren Sie mit einer Abschleppstange. Nur
wenn eine solche nicht zur Verfügung steht, sollten Sie ein Abschleppseil
benutzen.
Das Abschleppseil sollte elastisch sein, damit beide Fahrzeuge geschont
werden. Verwenden Sie ein Kunstfaserseil oder ein Seil aus ähnlich elasti-
schem Material.
Befestigen Sie das Abschleppseil bzw. die Abschleppstange nur an den da-
für vorgesehen Ösen bzw. an der Anhängevorrichtung.
Fahrweise
Das Abschleppen erfordert eine gewisse Übung, insbesondere, wenn ein
Abschleppseil verwendet wird. Beide Fahrer sollten mit den Besonderheiten
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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290Selbsthilfe
des Schleppvorgangs vertraut sein. Ungeübte Fahrer sollten weder an- noch
abschleppen.
Achten Sie bei Ihrer Fahrweise stets darauf, dass keine unzulässigen Zug-
kräfte und keine stoßartigen Belastungen auftreten. Bei Schleppmanövern
abseits der befestigten Straße besteht immer die Gefahr, dass die Befesti-
gungsteile überlastet werden.
Die Zündung des gezogenen Fahrzeuges muss eingeschaltet sein, damit
das Lenkrad nicht blockiert ist, und die Blinkleuchten, die Hupe, die Schei-
benwischer und die Scheibenwaschanlage eingeschaltet werden können.
Da der Bremskraftverstärker bei stehendem Motor nicht arbeitet, müssen
Sie zum Bremsen das Bremspedal wesentlich kräftiger als normalerweise
treten.
Da die Servolenkung bei stehendem Motor nicht arbeitet, müssen Sie zum
Lenken mehr Kraft aufwenden.
Abschleppen von Fahrzeugen mit Automatikgetriebe
● Stellen Sie den Wählhebel auf die Position „N“.
● Nicht schneller als mit 50 km/h schleppen.
● Nicht weiter als 50 km schleppen.
● Mit dem Abschleppwagen darf das Fahrzeug nur mit angehobenen Vor-
derrädern abgeschleppt werden.
Hinweis
● Beachten Sie beim An- oder Abschleppen die gesetzlichen Vorschriften.
● Schalten Sie an beiden Fahrzeugen die Warnblinkanlage ein. Beachten
Sie dabei aber ggf. anders lautende Vorschriften.
● Ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe kann aus technischen Gründen
nicht angeschleppt werden.
● Falls aufgrund eines Defektes das Getriebe Ihres Fahrzeuges kein
Schmiermittel mehr enthält, darf das Fahrzeug nur mit angehobenen An-
triebsrädern abgeschleppt werden. ●
Falls ein Abschleppen über mehr als 50 km nötig ist, muss das Fahrzeug
mit angehobenen Vorderrädern fachmännisch abgeschleppt werden.
● Bei stromlosem Fahrzeug bleibt die Lenkung gesperrt. Das Fahrzeug
muss dann mit angehobenen Vorderrädern fachmännisch abgeschleppt
werden.
● Die Abschleppöse muss immer im Fahrzeug mitgeführt werden. Beach-
ten Sie hierzu die Hinweise in ⇒ Seite 289, Anschleppen.
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Beschreibung der Angaben
Stützlasten
Die maximal zulässige Stützlast der Anhängerdeichsel auf dem Kugelkopf
der Anhängevorrichtung darf 75 kg nicht überschreiten.
Im Interesse der Fahrsicherheit empfehlen wir, die maximal zulässige Stütz-
last immer auszunutzen. Eine zu geringe Stützlast beeinträchtigt das Fahr-
verhalten des Gespannes.
Kann die maximal zulässige Stützlast nicht eingehalten werden (z.B. bei
kleinen, leeren und leichten Einachs-Anhängern bzw. Tandem-Achs-Anhän-
ger mit einem Achsabstand weniger als 1,0 m), ist eine Mindeststützlast
von 4 % des Anhängergewichts vorgeschrieben.
ACHTUNG
● Aus Sicherheitsgründen sollten Sie mit einem Anhänger nicht schnel-
ler als 80 km/h fahren. Das gilt auch für Länder, in denen höhere Ge-
schwindigkeiten zulässig sind.
● Überschreiten Sie niemals die zulässigen Anhängelasten und die zu-
lässige Stützlast. Bei einer Überschreitung des zulässigen Gewichts kön-
nen sich die Fahreigenschaften des Fahrzeuges ändern. Dies kann zu Un-
fällen, Verletzungen und Fahrzeugbeschädigungen führen.
Räder
Reifenfülldruck, Schneeketten, Radschrauben
Reifenfülldruck
Der Aufkleber mit den Reifenfülldruckwerten befindet sich auf der Innensei-
te der Tankklappe. Die dort angegebenen Reifenfülldruckwerte gelten für
kalte Reifen. Bei warmen Reifen erhöhten Reifenfülldruck ⇒
nicht verrin-
gern. Schneeketten
Schneeketten dürfen nur an den Vorderrädern montiert werden.
Weitere Hinweise finden Sie im Abschnitt „Räder“ dieses Handbuchs.
Radschrauben
Nach dem Radwechsel sollten Sie das
Anzugsdrehmoment der Radschrau-
ben so schnell wie möglich mit einem Drehmomentschlüssel prüfen lassen
⇒
. Das Anzugsdrehmoment beträgt bei Stahl- und Leichtmetallfelgen
120 Nm.
ACHTUNG
● Prüfen Sie mindestens einmal im Monat den Reifenfülldruck. Die kor-
rekten Reifenfülldruckwerte sind von großer Bedeutung. Wenn die Reifen-
fülldruckwerte zu niedrig oder zu hoch sind, besteht besonders bei ho-
hen Geschwindigkeiten eine erhöhte Unfallgefahr!
● Werden die Radschrauben mit einem zu niedrigen Anzugsdrehmo-
ment angezogen, können sich die Räder während der Fahrt lösen – Un-
fallgefahr! Ein stark erhöhtes Anzugsdrehmoment kann zur Beschädi-
gung der Radschrauben bzw. der Gewinde führen.
Hinweis
Wir empfehlen Ihnen, sich beim Fachbetrieb über entsprechende Felgen-,
Reifen- und Schneekettengrößen zu informieren.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten