Seat Altea Freetrack 2007 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2007, Model line: Altea Freetrack, Model: Seat Altea Freetrack 2007Pages: 321, PDF-Größe: 9.39 MB
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Fahren und Umwelt199
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Anhängers zusammen. Die
zulässige Stützlast auf dem Kugelkopf der
Anhängevorrichtung sollten Sie möglichst ausnutzen, nicht aber über-
schreiten.
Die Anhängelast - und Stützlast angaben auf dem Typenschild der Anhänge-
vorrichtung sind lediglich Prüfwerte de r Vorrichtung. Die fahrzeugbezogenen
Werte, die oft unter diesen Werten liegen, finden Sie in Ihren Fahrzeugpa-
pieren bzw. in ⇒Kapitel „Technische Daten“.
Verteilung der Zuladung
Verteilen Sie die Zuladung im Anhänger so, dass sich schwere Gegenstände
möglichst nahe der Achse befinden. Sichern Sie die Gegenstände gegen
Verrutschen.
Reifenfülldruck
Wählen Sie den maximal zulässigen Reifenfülldruck, der auf dem Aufkleber
an der Innenseite der Tankklappe angegeben ist. Der Reifenfülldruck am
Anhänger richtet sich nach der Empfehlung des Anhänger-Herstellers.
Außenspiegel
Wenn Sie den Verkehrsbereich hinter dem Anhänger nicht mit den serienmä-
ßigen Rückspiegeln übersehen können, müssen Sie zusätzliche Außen-
spiegel anbringen lassen. Beide Außenspiegel sollten an klappbaren Ausle-
gern befestigt sein. Stellen Sie die Außenspiegel so ein, dass sie ein
ausreichendes Blickfeld nach hinten bieten.
ACHTUNG!
Befördern Sie niemals Personen in einem Anhänger – Lebensgefahr!
Hinweis
•
Wegen der höheren Fahrzeugbelastun g bei häufigem Anhängerbetrieb
empfehlen wir, das Fahrzeug auch zwischen den Inspektions-Intervallen
warten zu lassen.
•
Erkundigen Sie sich, ob in Ihrem Land besondere Vorschriften für das
Fahren mit einem Anhänger gelten.
Kugelkopf der Anhängevorrichtung*Je nach Modellversion kann sich der Kugelkopf der Anhängevorrichtung im
Werkzeugkasten befinden.
Eine Anleitung zum richtigen An- un d Abbauen des Kugelkopfes der Anhän-
gevorrichtung liegt dem Kugelkopf bei.
ACHTUNG!
Der Kugelkopf der Anhängevorrichtung muss im Gepäckraum sicher befes-
tigt sein, um Verletzungen durch umherfliegende Teile zu vermeiden.
Hinweis
•
Aus gesetzlichen Gründen muss bei Fahrten ohne Anhänger der Kugel-
kopf abgenommen werden, wenn er die Sicht auf das Nummernschild
beeinträchtigt.
Fahrhinweise
Das Fahren mit Anhänger erfordert besondere Vorsicht.Gewichtsverteilung
Bei leerem Fahrzeug und beladenem Anhänger ist die Gewichtsverteilung
sehr ungünstig. Falls Sie dennoch in dieser Kombination fahren müssen,
fahren Sie besonders langsam.
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Fahren und Umwelt
200Geschwindigkeit
Mit zunehmender Geschwindigkeit verringert sich die Fahrstabilität des
Gespannes. Daher sollten Sie bei ungünstigen Straßen- oder Witterungsbe-
dingungen (Gefahr bei starkem Wind!) die gesetzlich erlaubten Höchstge-
schwindigkeiten nich t ausnutzen. Dies gilt insbesondere für Gefällestrecken.
Auf jeden Fall müssen Sie die Geschwindigkeit sofort herabsetzen, sobald
Sie auch nur die geringste Pendelbewegung des Anhängers erkennen. Versu-
chen Sie keinesfalls, das Gespann durch Beschleunigen „strecken“ zu
wollen.
Bremsen Sie rechtzeitig! Bei einem Anhänger mit Auflaufbremse bremsen Sie
zuerst sanft , dann zügig. So vermeiden Sie Bremsstöße durch blockierende
Anhängerräder. Wählen Sie vor Gefällestre cken rechtzeitig eine kleinere Fahr-
stufe, damit der Motor als Bremse wirken kann.
Überhitzung
Wenn Sie bei sehr hohen Außentemperat uren eine längere Steigung in einem
niedrigen Gang mit hoher Motordrehzahl fahren müssen, achten Sie bitte auf
die Kühlmitteltemperaturanzeige ⇒Seite 57.
Elektronisches Stabilisierungsprogramm*
Lassen Sie das ESP* beim Fahren mi t Anhänger immer eingeschaltet. Das
ESP* erleichtert es, einen ausbrechenden oder pendelnden Anhänger zu
stabilisieren.
Wirtschaftlich und umweltbewusst fahrenAllgemeine Hinweise
Der Kraftstoffverbrauch hängt wesentlich vom persönlichen
Fahrstil ab.Der Kraftstoffverbrauch, die Umweltbelastung und der Verschleiß von Motor,
Bremsen und Reifen hängen im wesen tlichen von drei Faktoren ab:•
Persönlicher Fahrstil
•
Einsatzbedingungen (Witterung, Fahrbahnbeschaffenheit)
•
Technische Voraussetzungen
Durch vorausschauende und ökonomische Fahrweise lässt sich der Kraftstoff-
verbrauch leicht um 10-15 Prozent reduzieren. Dieses Kapitel soll Ihnen
helfen, die Umwelt und gleichzeitig Ihren Geldbeutel zu entlasten.
Vorausschauend fahrenBeim Beschleunigen verbraucht ein Fahrzeug den meisten Kraftstoff. Wenn
Sie vorausschauend fahren, müssen Sie weniger bremsen und demzufolge
auch weniger beschleunigen. Lassen Sie das Fahrzeug ausrollen, wenn dies
möglich ist, beispielswei se wenn erkennbar ist, dass die nächste Ampel auf
Rot steht.Regelmäßige WartungWenn Sie Ihr Fahrzeug regelmäßig von Ihre m SEAT-Betrieb warten lassen ist
es auch immer auch vor Fahrtantritt betriebsbereit, und Sie können den
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Fahren und Umwelt201
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Benzinverbrauch senken. Der Wartungszu
stand des Motors wirkt sich nicht
nur auf die Verkehrssicherheit und Werterhaltung Ihres Fahrzeuges aus,
sondern auch auf den Kraftstoffverbrauch.
Ein schlecht eingestellter Motor kann zu einem Kraftstoffverbrauch führen,
der 10% höher ist als normal!
Prüfen Sie auch den Ölstand bei jedem Tanken ⇒Seite 224. Der Ölverbrauch
ist in hohem Maße von der Belastung und der Drehzahl des Motors abhängig.
Je nach Fahrweise kann der Ölverbrauch bis zu 1 Liter auf 1.000 km Fahr-
strecke betragen.
Weniger KurzstreckenMotor und Katalysator müssen ihre optimale Betriebstemperatur erreicht
haben, um Verbrauch und Schadstoffemission wirkungsvoll zu reduzieren.
Der kalte Motor verbraucht direkt nach dem Start 50-70 l/100 km an Kraft-
stoff. Nach etwa einem Kilometer sinkt der Verbrauch auf 20-30 l/100 km. Erst nach etwa
vier Kilometern ist der Motor betriebswarm und der Verbrauch
hat sich normalisiert. Kurzstrecken sollten Sie deshalb vermeiden.
Entscheidend ist in diesem Zusammenhang auch die Umgebungstempe-
ratur .
zeigt den unterschiedlichen Kraftstoffverbrauch für die gleiche Strecke
einmal bei +20°C und einmal -10°C. Ihr Fahrzeug verbraucht im Winter mehr
Kraftstoff als im Sommer.
Abb. 160 Kraftstoffver-
brauch in l/100km bei
zwei verschieden Umge-
bungstemperaturen
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Pflegen und Reinigen
202Pflegen und ReinigenGrundsätzlichesRegelmäßiges Waschen und Pf legen erhält den Wert des
Fahrzeugs.Regelmäßige Pflege
Regelmäßige und sachkundige Pflege dient der Werterhaltung Ihres Fahr-
zeuges. Sie kann eine der Voraussetzungen für die Anerkennung von Gewähr-
leistungsansprüchen bei Korrosionsschäden und Lackmängeln an der Karos-
serie sein.
Der beste Schutz des Fahrzeuges vor schädlichen Umwelteinflüssen ist
häufiges Waschen und Konservieren. Je länger Insektenrückstände,
Vogelkot, Baumharze, Straßen- und Industriestaub, Teer, Rußpartikel, Streu-
salze und andere aggressive Ablagerungen auf der Wagenoberfläche haften
bleiben, desto nachhaltiger ist ihre zerstörende Wirkung. Hohe Tempera-
turen, wie sie z. B. durch intensive Sonneneinstrahlung entstehen,
verstärken die ätzende Wirkung.
Nach dem Ende der winterlichen Streu periode sollte unbedingt auch die
Unterseite des Fahrzeuges gründlich gewaschen werden.
Pflegemittel
Die erforderlichen Pflegemittel sind beim Fachbetrieb erhältlich. Bitte
bewahren Sie die Packungsbeilagen der Pflegemittel solange auf, bis Sie die
Pflegemittel aufgebraucht haben.
ACHTUNG!
•
Pflegemittel können giftig sein. Daher dürfen Sie nur in den Originalbe-
hältern aufbewahrt werden. Halten Sie die Pflegemittel von Kindern fern!
Andernfalls besteht Vergiftungsgefahr!
•
Lesen und beachten Sie vor der Anwendung der Pflegemittel die
Hinweise und Warnungen auf der Verpackung. Bei missbräuchlicher
Anwendung können Pflegemittel gesundheitsschädlich sein oder Schäden
am Fahrzeug verursachen. Die Anwendung von Produkten, die giftige
Dämpfe erzeugen können, muss an gut belüfteten Orten durchgeführt
werden.
•
Benutzen Sie niemals Kraftstoff, Terpentin, Motoröl, Nagellackent-
ferner oder andere leicht verflüchtigende Flüssigkeiten. Diese Mittel sind
giftig und leicht entflammbar. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr.
•
Bevor Sie Ihr Fahrzeug waschen oder pflegen, schalten Sie den Motor
aus, ziehen Sie die Handbremse an und ziehen Sie den Zündschlüssel ab.Vorsicht!
Versuchen Sie auf keinen Fall, Schmutz, Schlamm oder Staub zu entfernen,
wenn die Fahrzeugoberfläche trocken ist. Verwenden Sie dazu auch keinen
trockenen Lappen oder Schwamm, da Sie sonst die Lackierung oder die Fens-
terscheiben Ihres Fahr zeuges beschädigen können. Weichen Sie den
Schmutz, Schlamm oder Staub mit reichlich Wasser auf.
Umwelthinweis
•
Bevorzugen Sie beim Kauf der Pflege mittel umweltfreundliche Produkte.
•
Reste von Pflegemitteln gehören nicht in den Hausmüll. Beachten Sie
dazu die Hinweise auf der Verpackung.ACHTUNG! Fortsetzung
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Pflegen und Reinigen203
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Fahrzeugpflege außenAutomatische Waschanlage
Das Fahrzeug kann problemslos in einer automatischen
Waschanlage gewaschen werden.Der Fahrzeuglack ist so widerstandsfähig, dass das Fahrzeug normalerweise
problemlos in automatischen Waschanlagen gewaschen werden kann. Die
Abnutzung des Lacks hängt von der Art der Waschanlage und der
Waschwalzen, der Filtrierung des Wassers und der Qualität der Wasch- und
Pflegemittel ab.
Vor einer automatischen Wäsche müssen Sie außer den üblichen Vorkeh-
rungen (Schließen der Fenster und des Schiebedachs) nichts weiter
beachten.
Wenn sich an Ihrem Fahrzeug besondere Anbauteile befinden - z. B. Spoiler,
Dachgepäckträger, Radioantenne - sprechen Sie am besten mit dem
Betreiber der Waschanlage.
Nach der Wagenwäsche kann es zu einer verringerten Bremswirkung
kommen, da die Bremsscheiben und Bremsbeläge nass und im Winter sogar
vereist sein können. Die Bremsen müssen erst „trockengebremst“ werden.
ACHTUNG!
Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanlage beeinträchtigen die
Bremswirkung – Unfallgefahr!
Vorsicht!
Vor dem Waschen des Fahrzeugs in einer Waschanlage sollten Sie bevor Sie
in die Waschanlage fahren die Antenne nicht herausschrauben sondern umklappen und parallel zum Dach ausrichten, damit Sie nicht beschädigt
wird.
Waschen von Hand Fahrzeugwäsche
– Weichen Sie zuerst den Schmutz mit Wasser auf und spülen Sie
ihn ab.
– Reinigen Sie das Fahrzeug mit einem weichen Schwamm, einem Waschhandschuh oder einer Waschbürste mit geringem Druck
von oben nach unten.
– Spülen Sie den Schwamm oder Waschhandschuh so oft wie möglich.
– Verwenden Sie nur bei hartnäckigen Verschmutzungen ein Shampoo.
– Reinigen Sie zuletzt mit einem zweiten Schwamm oder Wasch- handschuh die Räder, den unteren Einstiegsbereich der Türen
und dergleichen.
– Spülen Sie das Fahrzeug gründlich mit Wasser ab.
– Trocknen Sie den Lack vorsichtig mit einem Fensterleder.
–Bei kaltem Klima wischen Sie die Gummidichtungen und deren
Anlageflächen trocken, damit sie nicht festfrieren. Behandeln Sie
die Gummidichtungen mit einem Silikonspray.
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Pflegen und Reinigen
204
Nach der Wagenwäsche
– Vermeiden Sie gleich nach der Wagenwäsche abrupte und plötz-liche Bremsmanöver. Die Bremsen müssen erst „trockenge-
bremst“ werden ⇒ Seite 192, „Bremswirkung und Bremsweg“.
ACHTUNG!
•
Waschen Sie das Fahrzeug nur bei ausgeschalteter Zündung.
•
Schützen Sie Ihre Hände und Arme vor scharfkantigen Metallteilen,
wenn Sie beispielsweise den Unterboden oder die Innenseite der
Radkästen reinigen – Verletzungsgefahr!
•
Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanlage beeinträchtigen die
Bremswirkung – Unfallgefahr!Vorsicht!
•
Entfernen Sie auf keinen Fall Schmutz, Schlamm oder Staub, solange die
Wagenoberfläche trocken ist. Verwende n Sie auch keinen trockenen Lappen
oder Schwamm, da Sie sonst die Lack ierung oder die Fensterscheiben Ihres
Fahrzeuges verkratzen können.
•
Fahrzeugwäsche bei kaltem Klima: Wenn Sie das Fahrzeug mit einem
Schlauch abspritzen, achten Sie darauf, den Wasserstrahl nicht direkt auf die
Schlösser oder die Tür- bzw. Dachdichtungen zu richten. Sie könnten sonst
einfrieren.Umwelthinweis
Waschen Sie das Fahrzeug nur auf speziell dafür vorgesehenen Wasch-
plätzen, damit das eventuell durch Öl verunreinigte Schmutzwasser nicht in
das Abwasser gelangt. In einigen Ge bieten ist die Fahrzeugwäsche außer-
halb solcher Waschplätze verboten.
Hinweis
Waschen Sie das Fahrzeug nicht in der prallen Sonne.Waschen mit Hochdruckreiniger
Beim Waschen des Fahrzeuges mit einem Hochdruckreiniger
ist besondere Vorsicht geboten!– Beachten Sie die Bedienungshinweise für den Hochdruckrei- niger, vor allem für den Druck und den Spritzabstand .
– Halten Sie einen genügend großen Abstand zu weichen Materia- lien und zu lackierten Stoßfängern.
– Vermeiden Sie das Reinigen vereister oder schneebedeckter Scheiben mit dem Hochdruckreiniger ⇒Seite 206.
– Verwenden Sie keine Rundstrahldüsen („Dreckfräser“) ⇒.
– Vermeiden Sie gleich nach der Wagenwäsche abrupte und plötz- liche Bremsmanöver. Die Bremsen müssen erst „trockenge-
bremst“ werden ⇒Seite 192.
ACHTUNG!
•
Reifen dürfen niemals mit Rundstrahldüsen („Dreckfräsen“)gereinigt
werden. Selbst bei relativ großem Spritzabstand und einer sehr kleinen
Einwirkzeit können sichtbare oder nicht sichtbare Schäden am Reifen
entstehen. Es besteht Unfallgefahr.
•
Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanlage beeinträchtigen die
Bremswirkung – Unfallgefahr!
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Pflegen und Reinigen205
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Vorsicht!
•
Die Wassertemperatur sollte höchstens 60°C betragen, damit das Fahr-
zeug nicht beschädigt wird.
•
Um Schäden am Fahrzeug zu vermeiden, muss ein ausreichender
Abstand zu den empfindlichen Materialien wie z. B. Schläuche, Kunststoff-
teile, das Dämmmaterial, usw. eingehalten werden. Dies gilt auch für die
Reinigung der Stoßfänger in Fahrzeug farbe. Je geringer der Abstand der
Spritzdüse zur Oberfläche ist, desto stärker wird das Material beansprucht.
Fahrzeuglack konservieren
Regelmäßige Konservierung schützt den Fahrzeuglack.Konservieren Sie den Fahrzeuglack spätestens dann, wenn auf dem sauberen
Lack das Wasser nicht mehr deutlich abperlt.
Beim Fachbetrieb erhalten Sie ein gutes Konservierungsmittel aus Hart-
wachs.
Eine regelmäßige Konservierung schützt den Fahrzeuglack weitgehend vor
schädlichen Umwelteinflüssen ⇒Seite 202. Sie schützt sogar vor leichten
mechanischen Einwirkungen.
Auch wenn Sie in der automatischen Waschanlage regelmäßig einen Wasch-
konservierer anwenden, empfehlen wir Ihnen, den Fahrzeuglack mindestens
zwei mal im Jahr mit Hartwachs zu schützen.
Fahrzeuglack polieren
Durch Polieren erhält der Fahrzeuglack neuen Glanz.Nur wenn der Lack Ihres Fahrzeugs unansehnlich geworden ist, und wenn Sie
mit Konservierungsmitteln keinen Glanz mehr erzielen können, ist ein
Polieren erforderlich. Entsprechende Politur hält der Fachbetrieb für Sie
bereit.
Wenn die verwendete Politur keine konservierenden Bestandteile enthält,
müssen Sie den Lack anschließend noch konservieren ⇒Seite 205, „Fahr-
zeuglack konservieren“.
Vorsicht!
Damit der Fahrzeuglack nicht beschädigt wird:•
Behandeln Sie matt lackierte Teile oder Kunststoffteile nicht mit Poliermit-
teln oder Hartwachsen.
•
Polieren Sie den Fahrzeuglack nicht in sandiger oder staubiger
Umgebung.
Kunststoffteile pflegen
Kunststoffteile dürfen nicht mit Lösungsmitteln in Berührung
kommen.Ist eine normale Fahrzeugwäsche nicht ausreichend, können Sie auch zuge-
lassene lösungsmittelfreie Spezialprodukte für die Reinigung und Pflege von
Kunststoffen verwenden.
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Pflegen und Reinigen
206
Vorsicht!•
Wird flüssiges Raumspray direkt auf Luftaustrittsdüsen des Fahrzeugs
aufgetragen, können bei Verlaufen der Flüssigkeit die Kunststoffteile beschä-
digt werden.
•
Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das Material an.
Fensterscheiben und Außenspiegel reinigenFenster reinigen
– Befeuchten Sie die Fensterscheiben mit handelsüblichem Glas- reinigungsmittel auf Alkoholbasis.
– Trocknen Sie die Scheiben mit einem sauberen Fensterleder oder mit einem fusselfreien Tuch.
Schnee entfernen
– Entfernen Sie Schnee von Scheiben und Spiegeln mit einem Handfeger.
Eis entfernen
– Benutzen Sie ein Enteisungsspray.Zum Trocknen der Scheiben verwenden Sie ein sauberes Tuch oder Fenster-
leder. Ein Ledertuch, mit dem Lackflächen abgewischt wurden, enthält
schmierige Rückstände von Konservierungsmitteln und würde deshalb die
Scheiben verschmutzen.
Zum Entfernen von Eis sollte bevorzugt ein Enteisungsspray verwendet
werden. Wenn Sie einen Eiskratzer verwen den, sollten Sie ihn nicht vor- und
zurückbewegen, sondern nur in eine Richtung schieben. Gummi-, Öl-, Fett- oder Silikonrücks
tände können Sie mit einem Scheibenrei-
niger oder Silikonent ferner beseitigen.
Wachsrückstände können nur mit einem S pezialreiniger entfernt werden, den
Sie beim Fachbetrieb erhalten. Wachsrückstände auf der Windschutzscheibe
können ein Rubbeln der Wischerblätter verursachen. Durch Einfüllen eines
Scheibenreinigers mit wachslösenden Eigenschaften kann zwar das Rubbeln
nicht jedoch die Wachsablagerungen beseitigt werden.
Vorsicht!
•
Entfernen Sie niemals Schnee oder Eis von Fensterscheiben und Spiegeln
mit warmen oder heißen Wasser – Gefahr einer Rissbildung im Glas!
•
Die Heizfäden der Heckscheibenheizung befinden sich auf der Innenseite
der Heckscheibe. Um Beschädigungen zu vermeiden, dürfen keine Aufkleber
über die Heizfäden geklebt werden.
Scheibenwischerblätter reinigenSaubere Scheibenwischerblätter sorgen für klare Sicht.
1. Entfernen Sie mit einem weichen Tuch Staub und Schmutz von den Scheibenwischerblättern.
2. Reinigen Sie die Scheibenwischerblätter mit einem Scheibenrei- niger. Verwenden Sie dazu bei starker Verschmutzung einen
Schwamm oder ein Tuch.
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Pflegen und Reinigen207
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Gummidichtungen pflegen
Gut gepflegte Gummidichtungen frieren nicht so leicht an.1. Entfernen Sie mit einem weichen Tuch Staub und Schmutz von
den Gummidichtungen.
2. Behandeln Sie die Gummidichtungen mit einem Gummipflege- mittel.Die Gummidichtungen von Türen, Fenstern, usw. bleiben geschmeidiger und
halten länger, wenn Sie sie ab und zu mit einem Gummipflegemittel (z. B.
Silikonspray) behandeln.
Durch die Gummipflege vermeiden Sie ei nen vorzeitigen Verschleiß der Dich-
tungen. Die Türen lassen sich leicht er öffnen. Gut gepflegte Gummidich-
tungen frieren im Winter nicht so leicht an.Türschließzylinder
Türschließzylinder können im Winter vereisen.Zur Enteisung von Türschließzylindern empfehlen wir Ihnen die Verwendung
eines Sprays rückfettender und antikorrosiver Wirkung.Chromteile reinigen1. Reinigen Sie die Chromteile mit einem feuchten Tuch.
2. Polieren Sie die Chromteile mit einem weichen, trockenen Tuch.
Sollte das nicht ausreichen, so verwenden Sie ein gutes Chrompflegemittel.
Mit diesem Chrompflegemittel entfernen Sie auch Flecken oder Beläge auf
der Oberfläche.
Vorsicht!
Damit die Chromflächen nicht verkratzen:•
Verwenden Sie bei der Chrompflege auf keinen Fall ein Pflegemittel mit
Schleifwirkung.
•
Reinigen oder polieren Sie die Oberflächen der Chromteile nicht in
sandiger oder staubiger Umgebung.
Stahlräder– Reinigen Sie die Stahlräder regelmäßig mit einem separaten Schwamm.Anhaftender Bremsabrieb kann mit einem Industriereiniger beseitigt werden.
Lackschäden an Stahlrädern sind zu be seitigen, bevor sich Rost bilden kann.
ACHTUNG!
•
Reifen dürfen niemals mit Rundstrahldüsen gereinigt werden. Selbst
bei relativ großem Spritzabstand und einer sehr kleinen Einwirkzeit
können sichtbare oder nicht sichtbare Schäden am Reifen entstehen. Es
besteht Unfallgefahr.
•
Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanlage beeinträchtigen die
Bremswirkung – Unfallgefahr! Vermeiden Sie gleich nach der Fahrzeugwä-
sche abrupte und plötzliche Bremsmanöver. Die Bremsen müssen erst
„trockengebremst“ werden ⇒ Seite 192, „Bremswirkung und
Bremsweg“.
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Pflegen und Reinigen
208LeichtmetallräderAlle zwei Wochen
– Waschen Sie Streusalz und Bremsabrieb von den Leichtmetallrä-
dern ab.
– Behandeln Sie die Räder mit einem säurefreien Reinigungs- mittel.
Alle drei Monate
– Reiben Sie die Räder gründlich mit Hartwachs ein.Damit das dekorative Aussehen der Leichtmetallräder über lange Zeit
erhalten bleibt, ist regelmäßige Pflege erforderlich. Wenn das Streusalz und
der Bremsabrieb nicht regelmäßig abgewaschen werden, wird das Alumi-
nium angegriffen.
Als Reinigungsmittel verwenden Sie bitte ein säurefreies Reinigungsmittel
für Leichtmetallräder.
Lackpolitur oder andere schleifende Mi ttel dürfen bei der Pflege der Räder
nicht verwendet werden. Falls die Schutzlackschicht, z. B. durch Stein-
schläge, beschädigt ist, muss de r Schaden umgehend behoben werden.
ACHTUNG!
•
Reifen dürfen niemals mit Rundstrahldüsen gereinigt werden. Selbst
bei relativ großem Spritzabstand und einer sehr kleinen Einwirkzeit
können sichtbare oder nicht sichtbare Schäden am Reifen entstehen. Es
besteht Unfallgefahr.
•
Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanlage beeinträchtigen die
Bremswirkung – Unfallgefahr! Vermeiden Sie gleich nach der Fahrzeugwä-
sche abrupte und plötzliche Bremsmanöver. Die Bremsen müssen erst „trockengebremst“ werden
⇒Seite 192, „Bremswirkung und
Bremsweg“.
Unterbodenschutz
Die Fahrzeugunterseite ist gegen chemische und mechani-
sche Einflüsse geschützt.Während der Fahrt sind Verletzungen der Schutzschicht möglich. Deshalb
empfehlen wir Ihnen, die Schutzschicht der Fahrzeugunterseite und des Fahr-
werks vor Beginn und am Ende der kalten Jahreszeit zu prüfen und ggf.
ausbessern zu lassen.
Wir empfehlen Ihnen, Ausbesserungsarbeiten und zusätzliche Korrosions-
schutzmaßnahmen vom Fachbetrieb durchführen zu lassen.
ACHTUNG!
Verwenden Sie niemals Unterbodenschutz oder korrosionsschützende
Mittel für Auspuffrohre, Katalysatoren oder Hitzeschilde. Durch eine heiße
Abgasanlage oder durch heiße Motorteile entzünden sich diese
Substanzen. Brandgefahr!
ACHTUNG! Fortsetzung
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