sensor Seat Exeo 2009 Betriebsanleitung (in German)
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28Sicherheitsgurte
ACHTUNG
● Ein falsch angelegter Sicherheitsgurt erhöht das Risiko schwerer Ver-
letzungen.
● Weisen Sie vor jeder Fahrt alle Mitfahrer an, den Sicherheitsgurt rich-
tig anzulegen und ihn während der Fahrt auch richtig zu tragen.
● Lesen und beachten Sie in jedem Fall die Informationen und Warnhin-
weise zum Umgang mit den Sicherheitsgurten ⇒ Seite 22.
Gurtstraffer Funktionsweise des Gurtstraffers
Bei einem Frontalunfall werden die Sicherheitsgurte der vor-
deren Sitzplätze automatisch gestrafft. Die Sicherheitsgurte für die vorderen Insassen sind mit Gurtstraffern ausge-
stattet. Die Gurtstraffer werden bei Frontal-, Seiten- und Heckkollisionen mit
höherer Unfallschwere durch Sensoren nur dann aktiviert, wenn der jeweili-
ge Sicherheitsgurt angelegt ist. Dadurch werden die Sicherheitsgurte entge-
gen der Auszugsrichtung gestrafft und die Vorwärtsbewegung der Insassen
reduziert.
Der Gurtstraffer kann nur einmal aktiviert werden.
Bei leichten Frontal-, Seiten- und Heckkollisionen, bei einem Überschlag so-
wie bei Unfällen, bei denen keine erheblichen Kräfte von vorne, hinten und
auf die Fahrzeugseite wirksam werden, erfolgt keine Auslösung der Gurt-
straffer.
Hinweis
● Werden die Gurtstraffer ausgelöst, entsteht feiner Staub. Das ist normal
und lässt nicht auf einen Brand im Fahrzeug schließen.
● Bei Verschrottung des Fahrzeuges oder Einzelteilen des Systems sind
unbedingt die diesbezüglichen Sicherheitsvorschriften zu beachten. Diese
Vorschriften sind bei Fachbetrieben bekannt und können dort eingesehen
werden.
Service und Entsorgung der Gurtstraffer
Die Gurtstraffer sind Bestandteil der Sicherheitsgurte, die an den Sitzplät-
zen Ihres Fahrzeuges vorhanden sind. Wenn Sie Arbeiten am Gurtstraffer so-
wie Aus- und Einbauarbeiten von Systemteilen wegen anderer Reparaturar-
beiten ausführen, kann der Sicherheitsgurt beschädigt werden. Das kann
zur Folge haben, dass die Gurtstraffer im Falle eines Unfalles nicht richtig
oder gar nicht funktionieren.
Damit die Wirksamkeit der Gurtstraffer nicht beeinträchtigt wird und ausge-
baute Teile keine Verletzungen und Umweltverschmutzungen verursachen,
müssen Vorschriften beachtet werden, die den Fachbetrieben bekannt sind.
ACHTUNG
● Eine unsachgemäße Behandlung und selbst durchgeführte Reparatu-
ren erhöhen das Risiko von schweren oder tödlichen Verletzungen, weil
dadurch die Gurtstraffer nicht oder unerwartet ausgelöst werden können.
● Führen Sie niemals Reparaturen, Einstellungen sowie Ein- und Aus-
bauarbeiten von Teilen an Gurtstraffern oder an den Sicherheitsgurten
durch.
● Der Gurtstraffer und der Sicherheitsgurt einschließlich seines Gurt-
aufrollautomaten können nicht repariert werden.
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Airbag-System
ACHTUNG
● Bei einem seitlichen Aufprall werden die Seitenairbags nicht ausge-
löst, wenn die Sensoren den Druckanstieg im Innern der Türen nicht kor-
rekt messen, da die Luft aus Bereichen mit Löchern oder Öffnungen in
den Türverkleidungen entweicht.
● Fahren Sie nicht mit ausgebauten Innenverkleidungen der Türen.
● Fahren Sie nicht, wenn die inneren Türverkleidungen ausgebaut wur-
den oder die Verkleidungen nicht korrekt ausgerichtet sind.
● Fahren Sie nicht, wenn die Lautsprecher in den Türverkleidungen aus-
gebaut wurden; es sei denn, die Lautsprecheröffnungen wurden ord-
nungsgemäß abgedeckt.
● Stellen Sie sicher, dass die Öffnungen abgedeckt oder verschlossen
wurden, nachdem Lautsprecher oder anderes Zubehör in die inneren Tür-
verkleidungen eingebaut wurden.
● Alle Arbeiten an den Türen müssen in einem zugelassenen Fachbe-
trieb ausgeführt werden.
● Die maximale Schutzwirkung der Sicherheitsgurte und des Airbag-
Systems wird nur in der richtigen Sitzposition erreicht ⇒ Seite 10, Richti-
ge Sitzposition der Insassen.
● Wenn eine Störung im Airbag-System vorliegt, muss das System um-
gehend durch einen Fachbetrieb überprüft werden. Es besteht sonst die
Gefahr, dass das Airbag-System bei einer Seitenkollision gar nicht oder
nicht einwandfrei ausgelöst wird.
Funktion der Seitenairbags
Das Verletzungsrisiko für Kopf und Oberkörper kann in vie-
len seitlichen Kollisionen durch aufgeblasene Airbags redu-
ziert werden.
Abb. 25 Aufgeblasener
Seitenairbag auf der lin-
ken Fahrzeugseite
Bei einigen Seitenkollisionen wird der Seitenairbag an der Unfallseite des
Fahrzeugs ausgelöst ⇒ Abb. 25.
Bei besonderen Unfallsituationen können sowohl die Front- wie auch die
Kopf- und Seitenairbags ausgelöst werden.
Wird das System aktiviert, füllt sich der Luftsack mit Treibgas.
Das Entfalten des Airbags erfolgt in Sekundenbruchteilen und mit hoher Ge-
schwindigkeit, um bei einem Unfall den zusätzlichen Schutz bieten zu kön-
nen. Beim Entfalten des Airbags kann feiner Staub entstehen. Das ist nor-
mal und lässt nicht auf einen Brand im Fahrzeug schließen.
Beim Eintauchen in den voll entfalteten Luftsack wird die Bewegung der In-
sassen auf den Vordersitzen und äußeren Rücksitzen gedämpft und das Ver-
letzungsrisiko für den Oberkörper reduziert.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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42Airbag-System
Die besondere Konstruktion des Luftsacks erlaubt das kontrollierte Entwei-
chen des Gases, sobald der Insasse Druck auf den Luftsack ausübt. Somit
wird der Oberkörper beim Eintauchen in den Airbag geschützt.
Sicherheitshinweise zum Umgang mit dem Seitenairbag-
System
Durch den richtigen Umgang mit dem Airbag-System wird
bei vielen seitlichen Kollisionen erheblich die Verletzungs-
gefahr reduziert!
ACHTUNG
● Wenn Sie keine Sicherheitsgurte angelegt haben, sich während der
Fahrt nach vorne lehnen oder eine falsche Sitzposition einnehmen, set-
zen Sie sich im Falle eines Unfalls einem erhöhten Verletzungsrisiko aus,
wenn das Seitenairbag-System auslöst.
● Damit die Seitenairbags ihre volle Schutzwirkung entfalten können,
muss die durch die Sicherheitsgurte vorgegebene Sitzposition während
der Fahrt immer beibehalten werden.
● Zwischen den Insassen auf den äußeren Sitzplätzen und dem Wir-
kungsbereich der Airbags dürfen sich keine weiteren Personen, Tiere
oder Gegenstände befinden. Wegen der Seitenairbags dürfen außerdem
an den Türen keine Zubehörteile, wie z.B. Getränkehalter, befestigt wer-
den.
● An den Kleiderhaken im Fahrzeug darf nur leichte Bekleidung aufge-
hängt werden. In den Taschen der Kleidungsstücke dürfen sich keine
schweren und scharfkantigen Gegenstände befinden.
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Es dürfen keine zu großen Kräfte (wie z.B. kräftiges Stoßen oder Ge-
gentreten) auf die Sitzlehnenwangen einwirken, da sonst das System be-
schädigt werden kann. Die Seitenairbags würden in diesem Fall nicht
auslösen!
● Es dürfen keinesfalls Sitz- oder Schonbezüge auf Sitzen mit einge-
bautem Seitenairbag aufgezogen werden, die nicht ausdrücklich für die
Verwendung in Ihrem Fahrzeug freigegeben sind. Da sich der Luftsack
aus der Sitzlehne seitlich heraus entfaltet, würde bei Verwendung von
nicht freigegebenen Sitz- oder Schonbezügen die Schutzfunktion Ihres
Seitenairbags erheblich beeinträchtigt werden ⇒ Seite 233, Zubehör,
Teileersatz und Änderungen.
● Beschädigungen der Original-Sitzbezüge oder der Naht im Modulbe-
reich der Seitenairbags umgehend durch einen Fachbetrieb beheben las-
sen.
● Die Airbags schützen Sie nur bei einem Unfall und müssen nach einer
Auslösung ersetzt werden.
● Wenn Kinder eine falsche Sitzposition einnehmen, sind sie bei einem
möglichen Unfall einem erhöhten Verletzungsrisiko ausgesetzt. Das gilt
besonders für Kinder, die auf dem Beifahrersitz befördert werden, wenn
das Airbag-System bei einem Unfall auslöst, was zu schweren und le-
bensgefährlichen Verletzungen führen kann ⇒ Seite 48, Sicherheit von
Kindern.
● Alle Arbeiten am Airbag sowie der Aus- und Einbau von Systemteilen
wegen anderer Reparaturarbeiten (z.B. Vordersitz aus- und einbauen)
dürfen nur von einem Fachbetrieb ausgeführt werden. Ist dies nicht der
Fall, kann eine Störung des Airbag-Systems auftreten.
● An den Teilen des Airbag-Systems dürfen keinerlei Veränderungen
vorgenommen werden.
● Die Steuerung der Seiten- und Kopfairbags erfolgt mittels Sensoren,
die sich im Innern der Vordertüren befinden. Um die korrekte Funktion
der Seiten- und Kopfairbags nicht zu beeinträchtigen, dürfen weder die
Türen noch die Türverkleidungen verändert werden (z. B. durch den
nachträglichen Einbau von Lautsprechern). Schäden an der Vordertür
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Airbag-System
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Die Airbags schützen Sie nur bei einem Unfall und müssen nach einer
Auslösung ersetzt werden.
● Alle Arbeiten am Kopfairbag sowie der Aus- und Einbau von System-
teilen wegen anderer Reparaturarbeiten (z.B. Dachhimmel ausbauen)
dürfen nur von einem Fachbetrieb ausgeführt werden. Ist dies nicht der
Fall, kann eine Störung des Airbag-Systems auftreten.
● An den Teilen des Airbag-Systems dürfen keinerlei Veränderungen
vorgenommen werden.
● Die Steuerung der Seiten- und Kopfairbags erfolgt mittels Sensoren,
die sich im Innern der Vordertüren befinden. Um die korrekte Funktion
der Seiten- und Kopfairbags nicht zu beeinträchtigen, dürfen weder die
Türen noch die Türverkleidungen verändert werden (z. B. durch den
nachträglichen Einbau von Lautsprechern). Schäden an der Vordertür
können die korrekte Funktion des Airbag-Systems beeinträchtigen. Alle
Arbeiten an der Vordertür müssen in einem Fachbetrieb ausgeführt wer-
den.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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83
Cockpit
Lampenausfallkontrolle Bremslicht⇒ Seite 83
Kraftstoffvorrat niedrig⇒ Seite 83
Drehzahlbegrenzung⇒ Seite 83
Motorölstand prüfen⇒ Seite 84
Motorölsensor defekt*⇒ Seite 84
Dieselpartikelfilter* zugesetzt⇒ Seite 84
Licht-/Regensensor defekt⇒ Seite 84
Bremsbelag verschlissen⇒ Seite 84
Geschwindigkeitswarnung 1⇒ Seite 85
Dynamische Leuchtweitenregulierung*
defekt⇒ Seite 85
Kurvenfahrlicht* defekt⇒ Seite 85
Waschwasserstand niedrig*⇒ Seite 85
Geschwindigkeitswarnung 2*⇒ Seite 85
Batteriespannung nicht korrekt*⇒ Seite 85
Lampenausfallkontrolle*⇒ Seite 85
Reifenfülldruck-Kontrollsystem*
Reifenfülldruckverlust⇒ Seite 94
Reifenfülldruck-Kontrollsystem*
System nicht verfügbar⇒ Seite 69
Störung des Start-Stopp-Systems*⇒ Seite 179
Gelbe Symbole zeigen eine Funktionsstörung der Priorität 2 (Warnung) an.
Beim Erscheinen eines gelben Symbols ertönt ein Warnsignal. Bitte über-
prüfen Sie die angezeigte Funktion möglichst bald. Liegen mehrere Funkti-
onsstörungen der Priorität 2 vor, erscheinen die Symbole nacheinander und
sind jeweils für etwa 2 Sekunden zu sehen.
Lampenausfall Bremslicht
Wenn eine der Bremslichtlampen nicht funktioniert, erscheint die Warn-
leuchte im oberen Bereich des Displays. Eine Textanzeige im mittleren Be-
reich gibt an, welche Bremslichtlampe ausfällt (links oder rechts).
Kraftstoffvorrat niedrig
Wenn dieses Symbol erstmals aufleuchtet, beträgt die Kraftstoffreserve
im Tank Ihres Fahrzeugs noch etwa 8 bis 10 Liter. So schnell wie möglich
tanken ⇒ Seite 235.
Drehzahlbegrenzung
Motordrehzahl maximal XXXX U/min
Störung in der Motorsteuerung. Zusätzlich leuchtet die Kontrollleuchte
im Kombiinstrument. Die Motordrehzahl wird auf die im Fahrerinformations-
system angezeigte Drehzahl abgeregelt. Achten Sie darauf, dass die
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
Page 86 of 333
84Cockpit
angezeigte Drehzahl nicht überschritten wird (beispielsweise beim Herun-
terschalten).
Lassen Sie die Störung sofort von einem Fachbetrieb beheben.
Motorölstand prüfen
Wenn das Symbol aufleuchtet, den Motorölstand möglichst bald prüfen
⇒ Seite 242. Bei der nächsten Gelegenheit Öl nachfüllen ⇒ Seite 243.
Motorölsensor defekt*
Wenn das Symbol aufleuchtet, einen Fachbetrieb aufsuchen und den
Ölstandsensor überprüfen lassen. Bis dahin sollten Sie sicherheitshalber
den Ölstand bei jedem Tanken überprüfen ⇒ Seite 242.
Sättigung des Dieselpartikelfilters mit Ruß
Wenn das Symbol aufleuchtet, können Sie die Selbstreinigung des Fil-
ters durch die folgende Fahrweise unterstützen. Fahren Sie zu diesem
Zweck 15 Minuten lang im vierten bzw. fünften Gang (Automatikgetriebe:
Fahrstufe S) mit einer Mindestgeschwindigkeit von 60 km/h und einer Mo-
tordrehzahl von ungefähr 2000 U/min. Durch die so erzielte Temperaturer-
höhung kann der Ruß im Filter verbrennen. Nach erfolgreicher Reinigung er-
lischt das Symbol wieder.
Wenn das Symbol nicht erlischt oder alle drei Kontrollleuchten (Diesel-
partikelfilter , Störung im Abgaskontrollsystem und Vorglühanlage )
aufleuchten, bringen Sie das Fahrzeug zur Instandsetzung bitte in einen
Fachbetrieb. Für weitere Hinweise zum Dieselpartikelfilter siehe
⇒ Seite 205
ACHTUNG
Passen Sie Ihre Geschwindigkeit immer den Wetter-, Straßen-, Gelände-
und Verkehrsverhältnissen an. Die Fahrempfehlung darf nie dazu verlei-
ten, die gesetzlichen Bestimmungen im Straßenverkehr zu missachten.
Licht-/Regensensor defekt
Automatisches Fahrlicht / Wischen defekt
Wenn das Symbol aufleuchtet, ist der Licht-/Regensensor außer Funkti-
on. Aus Sicherheitsgründen wird in der Lichtschalterstellung AUTO das Ab-
blendlicht dauerhaft eingeschaltet. Sie können das Licht aber nach wie vor
mit dem Lichtschalter aus- und einschalten. Bei einem Defekt des Regens-
ensors sind die Funktionen am Scheibenwischerhebel weiterhin verfügbar.
Lassen Sie den Licht-/Regensensor möglichst bald von einem Fachbetrieb
überprüfen.
Bremsbelag verschlissen
Wenn das Symbol aufleuchtet, suchen Sie bitte einen Fachbetrieb auf,
um die Bremsbeläge vorn (und sicherheitshalber auch hinten) überprüfen
zu lassen.
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94Cockpit
Reifendruckkontrolle*
Einführung
Das Reifenfülldruckkontrollsystem überwacht während der
Fahrt automatisch den Reifenfülldruck an den vier Reifen.
Der Fahrer wird bei einem Druckverlust durch Symbole und Hinweistexte am
Display des Kombiinstruments gewarnt. Bei der Überwachung verwendet
das System die ABS-Sensoren an den Rädern.
Bitte beachten Sie, dass der Reifenfülldruck auch von der Temperatur des
Reifens abhängig ist. Der Reifenfülldruck erhöht sich um ca. 0,1 bar pro
10 °C erhöhter Reifentemperatur. Während der Fahrt erwärmt sich der Reifen
und der Reifenfülldruck steigt an. Den Reifenfülldruck daher nur in kaltem
Zustand einstellen, wenn die Temperatur des Reifens in etwa der Umge-
bungstemperatur entspricht.
Damit das Reifenfülldruckkontrollsystem einwandfrei funktioniert, sollte der
Reifenfülldruck in regelmäßigen Abständen kontrolliert, ggf. korrigiert und
in richtigem Zustand (Solldruck) abgespeichert werden.
Auf der Innenseite der Tankklappe befindet sich ein Aufkleber mit dem emp-
fohlenen Reifenfülldruck.
ACHTUNG
● Korrigieren Sie keinesfalls den Reifendruck bei überhöhter Reifen-
temperatur. Dadurch können die Reifen beschädigt werden, sie könnten
sogar platzen. Unfallgefahr!
● Bei hohen Dauergeschwindigkeiten muss ein Reifen mit zu geringem
Druck mehr Walkarbeit leisten, wodurch der Reifen erhitzt. Dadurch
könnte sich die Laufstreifen ablösen, und der Reifen könnte platzen. Un-
fallgefahr!
Umwelthinweis
Ein zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraftstoffverbrauch und den Rei-
fenverschleiß.
Hinweis
● Das Kontrollsystem unterstützt den Fahrer bei der Überwachung des Rei-
fenfülldrucks. Die Verantwortung für den richtigen Reifenfülldruck bleibt je-
doch beim Fahrer.
● Der Reifendruck darf nur bei Reifen, deren Temperatur in etwa der Umge-
bungstemperatur entsprechen, korrigiert werden.
Reifendruckkontrollanzeige
Ein zu niedriger Reifenfülldruck sollte so schnell wie möglich
korrigiert werden. Wenn das Symbol erscheint, ist der Reifenfülldruck an mindes-
tens einem Reifen zu niedrig.
– Halten Sie das Fahrzeug an.
– Überprüfen Sie den bzw. die Reifen.
– Reifendruck korrigieren ⇒ Seite 255
Ausführliche Informationen zur Reifendruckkontrollanzeige siehe
⇒ Seite 254.
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Licht und Sicht
Automatische Einschaltung des Fahrlichts*
(sensorgesteuert)
Abhängig von der Umgebungshelligkeit wird bei Lichtschal-
terstellung „AUTO“ das Abblendlicht ein- bzw. ausgeschal-
tet.
Abb. 84 Ausschnitt aus
der Instrumententafel:
Lichtschalter
Abblendlicht aktivieren
– Drehen Sie den Lichtschalter ⇒ Abb. 84 in Stellung AUTO.
Abblendlicht deaktivieren
– Drehen Sie den Lichtschalter in Stellung O.
In der Schalterstellung AUTO leuchtet das entsprechende Symbol im Licht-
schalter.
Wird das Fahrlicht automatisch eingeschaltet, leuchtet das Abblendlicht,
Standlicht, die Rücklichter und die Kennzeichenbeleuchtung. Mit dem automatischen Einschalten des Fahrlichts steht Ihnen auch die
Fernlicht-Funktion zur Verfügung, jedoch mit Einschränkungen: Sollten Sie
tagsüber während des automatischen Fahrlichtbetriebs, z.B. nach einer
Tunneldurchfahrt, das Fernlicht nicht auf das Abblendlicht zurückgeschaltet
haben, leuchtet bei der nächsten automatischen Fahrlichtschaltung nur das
Abblendlicht. Um die Fernlichtfunktion wieder zu erhalten, müssen Sie zu-
nächst den Fernlichthebel in die Grundstellung zurückziehen und dann den
Hebel wieder nach vorn drücken.
Über den Lichtschalter ⇒ Seite 120 können weiterhin Standlicht, Abblend-
licht und Nebelleuchten (vorne und hinten) manuell eingeschaltet werden.
Helligkeitssensoren im Innenspiegelgehäuse des Fahrzeugs überwachen
die Umgebungshelligkeit. Sinkt die Umgebungshelligkeit (z.B. bei einer
Tunneleinfahrt) unter den werkseitig voreingestellten Wert ab, wird das Ab-
blendlicht automatisch eingeschaltet. Sobald die Umgebungshelligkeit zu-
nimmt, schaltet sich das Licht automatisch aus
⇒
.
ACHTUNG
● Das automatische Abblendlicht ist lediglich als Assistenzfunktion für
den Fahrer zu verstehen. Es entbindet den Fahrer nicht von seiner Pflicht,
das Abblendlicht zu kontrollieren und den Licht- und Sichtbedingungen
entsprechend manuell ein- oder auszuschalten. Von den Lichtsensoren
können z.B. Regen und Nebel nicht erkannt werden - schalten Sie bei die-
sen Witterungsbedingungen sowie beim Fahren in der Dunkelheit immer
das automatische Abblendlicht ein!
● Beachten Sie bei der Benutzung der beschriebenen Beleuchtungsein-
richtung die gesetzlichen Bestimmungen.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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122Licht und Sicht
Hinweis
● Ist die automatische Lichteinschaltung aktiviert, wird nach dem Aus-
schalten der Zündung das Abblendlicht und nach dem Abziehen des Zünd-
schlüssels auch das Standlicht ausgeschaltet.
● Wenn Sie an der Windschutzscheibe Aufkleber anbringen müssen, darf
der Sensor nicht überklebt werden. Ansonsten kann es dazu kommen, dass
das automatische Abblendlicht und die automatische Abblendfunktion des
Innenspiegels nicht richtig bzw. überhaupt nicht funktionieren.
● Eine Störung wird durch ein Warnsymbol im Kombiinstrument ange-
zeigt ⇒ Seite 84.
● Beachten Sie bei der Benutzung der beschriebenen Beleuchtungsein-
richtung die gesetzlichen Bestimmungen.
Nebelscheinwerfer
Mit dem Lichtschalter werden auch die Nebelscheinwerfer
eingeschaltet.
Nebelscheinwerfer einschalten
– Drehen Sie den Lichtschalter ⇒ Abb. 83 nicht auf das Symbol
.
– Drehen Sie zunächst den Lichtschalter auf die Position oder
.
– Ziehen Sie den Lichtschalter bis zur ersten Raste 1
heraus.
Bei eingeschalteten Nebelscheinwerfern leuchtet das Symbol neben dem
Lichtschalter auf. Nebelschlussleuchte
Mit dem Lichtschalter wird auch die Nebelschlussleuchte
eingeschaltet.
– Drehen Sie den Lichtschalter ⇒ Abb. 83 nicht auf das Symbol
.
– Drehen Sie zunächst den Lichtschalter ⇒ Abb. 83 auf die Po-
sition oder .
– Ziehen Sie anschließend den Lichtschalter bis zur zweiten Raste
2
heraus, um die Nebelschlussleuchte einzuschalten.
Bei eingeschalteter Nebelschlussleuchte leuchten die Symbole und
neben dem Schalter auf.
Bei Fahrzeugen mit einer werkseitig eingebauten Anhängevorrichtung*
schaltet sich die Nebelschlussleuchte des Zugfahrzeugs automatisch ab,
wenn ein Anhänger mit Nebelschlussleuchte gezogen wird.
VORSICHT
Damit der nachfolgende Verkehr nicht geblendet wird, dürfen Sie die Nebel-
schlussleuchte nur nach den gesetzlichen Bestimmungen einschalten.
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Licht und Sicht
Coming-/Leaving-Home-Funktion*
Die Coming-/Leaving-Home-Funktion dient dazu, das Fahr-
zeugumfeld bei Dunkelheit auszuleuchten. Es werden die
Nebelscheinwerfer, das Standlicht hinten und die Kennzei-
chenbeleuchtung eingeschaltet.
Abb. 85 Ausschnitt aus
der Instrumententafel:
Coming-/Leaving-Home-
Schalter
Funktionen aktivieren
– Drücken Sie kurz auf den Knopf ⇒ Abb. 85, um ihn aus seiner
Position auszurasten.
– Drehen Sie den Knopf in Stellung 1.
– Drücken Sie den Knopf anschließend wieder hinein, um ein un-
beabsichtigtes Verstellen zu vermeiden.
Funktionen deaktivieren
– Drücken Sie kurz auf den Knopf ⇒ Abb. 85, um ihn aus seiner
Position auszurasten. –
Drehen Sie den Knopf in Stellung 0.
– Drücken Sie den Knopf anschließend wieder hinein, um ein un-
beabsichtigtes Verstellen zu vermeiden.
Die Coming-/Leaving-Home-Funktion wird durch Lichtsensoren im Innen-
spiegelgehäuse gesteuert. Sind die nachfolgenden Bedingungen erfüllt, ist
das System funktionsbereit:
● Der Drehknopf steht in Stellung 1.
● Das Fahrlicht und die Zündung sind ausgeschaltet.
● Dunkle Lichtverhältnisse, die Sensoren erfassen keine oder nur geringe
Helligkeit.
Coming-Home-Situation
Bei aktiviertem System und Dunkelheit werden die entsprechenden Außen-
leuchten eingeschaltet, sobald die Fahrertür geöffnet wird.
Solange eine Tür bzw. die Gepäckraumklappe noch geöffnet ist, bleiben die
Außenleuchten max. 2 Minuten eingeschaltet.
Um den Weg auszuleuchten, bleiben die Außenleuchten noch ca. 30 Sekun-
den eingeschaltet, nachdem alle Türen und die Gepäckraumklappe ge-
schlossen wurden.
Die werkseitig eingestellte Nachleuchtzeit können Sie von einem Fachbe-
trieb ändern lassen - möglich sind Schaltzeiten bis zu 60 Sekunden.
Leaving-Home-Situation
Beim Entriegeln des Fahrzeugs mit der
Taste am Funkschlüssel werden
die entsprechenden Außenleuchten eingeschaltet.
Das Ausschalten der Außenleuchten erfolgt automatisch beim Öffnen der
Fahrertür, oder wenn das Fahrzeug 60 Sekunden nach der automatischen
Nachverriegeln nicht geöffnet wird ⇒ Seite 110.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten