Seat Exeo ST 2011 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2011, Model line: Exeo ST, Model: Seat Exeo ST 2011Pages: 331, PDF-Größe: 5.2 MB
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Räder und Reifen
Hinweis
● Ein Notlaufreifen wird bei Reifenfülldruckverlust nicht „platt“, weil er
durch die verstärkten Seitenwände getragen wird. Ein Reifendefekt ist bei
einer Sichtprüfung deshalb meistens nicht zu erkennen.
● Verwenden Sie im Notlauf keine Schneeketten an den Vorderrädern.
Neue Reifen und Felgen
Neue Reifen und Felgen müssen eingefahren werden. Reifen und Felgen sind wichtige Konstruktionselemente. Die von SEAT frei-
gegebenen Reifen und Felgen sind genau auf den zugehörigen Fahrzeugtyp
abgestimmt und tragen damit wesentlich zu einer guten Straßenstabilität
und sicheren Fahreigenschaften bei ⇒
.
Ersetzen Sie Reifen möglichst nicht einzeln, sondern mindestens achswei-
se. Die Kenntnis der Reifendaten erleichtert die richtige Wahl. Auf Gürtelrei-
fen befindet sich die Reifenbeschriftung auf den Flanken, z.B.: 195/65 R15 91T
Dies bedeutet im Einzelnen: Reifenbreite in mm
Höhen-/Breitenverhältnis in %
Gürtelbauart-Kennbuchstabe für Radial
Felgendurchmesser in Zoll
Tragfähigkeitskennzahl
Geschwindigkeitskennbuchstabe
Zusätzlich können sich auf den Reifen befinden:
● eine Laufrichtungskennzeichnung
● „Reinforced“ als Kennzeichnung für Reifen in verstärkter Ausführung
195
65
R
15
91
T Das Herstellungsdatum ist ebenfalls auf der Reifenflanke angegeben (even-
tuell nur auf der Radinnenseite).
„DOT ... 1103...“ bedeutet beispielsweise, dass der Reifen in der 11. Woche
im Jahr 2003 hergestellt wurde.
Wir empfehlen Ihnen, alle Arbeiten an den Reifen oder Felgen von einem
SEAT-Betrieb durchführen zu lassen. Dieser ist mit den erforderlichen Spezi-
alwerkzeugen und Ersatzteilen ausgerüstet, hat die nötigen Fachkenntnisse
und ist auf die Entsorgung der Altreifen eingestellt.
SEAT-Betriebe sind darüber unterrichtet, welche technischen Möglichkeiten
bei der Um- bzw. Nachrüstung von Reifen, Felgen und Radzierkappen beste-
hen.ACHTUNG
● Wir empfehlen Ihnen, ausschließlich Reifen oder Felgen zu benutzen,
die von SEAT für Ihren Fahrzeugtyp freigegeben sind. Andernfalls kann
die Verkehrssicherheit beeinträchtigt werden – Unfallgefahr!
● Verwenden Sie nur im Notfall und nur mit entsprechend vorsichtiger
Fahrweise Reifen, die älter als 6 Jahre sind.
● Verwenden Sie keine gebrauchten Reifen, deren „Vorleben“ Ihnen
nicht bekannt ist.
● Wenn Sie nachträglich Radzierkappen montieren, müssen Sie darauf
achten, dass eine ausreichende Luftzufuhr zur Kühlung der Bremsanlage
gewährleistet ist.
● Verwenden Sie an allen vier Rädern nur Gürtelreifen gleicher Bauart,
Größe (Abrollumfang) und gleicher Profilausführung.
Umwelthinweis
Altreifen müssen vorschriftsmäßig entsorgt werden.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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260Räder und Reifen
Hinweis
● Aus technischen Gründen können Sie normalerweise die Felgen anderer
Fahrzeuge nicht verwenden. Dies gilt unter Umständen sogar für Felgen des
gleichen Fahrzeugtyps. Wenn Sie nicht von SEAT für Ihren Fahrzeugtyp frei-
gegebene Reifen oder Felgen verwenden, kann die Zulassung Ihres Fahr-
zeugs zum öffentlichen Straßenverkehr ihre Gültigkeit verlieren.
● Unterscheidet sich das Reserverad in seiner Ausführung von der Fahrbe-
reifung – etwa bei Winterreifen – so dürfen Sie das Reserverad nur im Pan-
nenfall kurzzeitig und bei entsprechend vorsichtiger Fahrweise verwenden.
Es muss so schnell wie möglich wieder durch das normale Laufrad ersetzt
werden.
Radschrauben
Die Radschrauben müssen mit dem richtigen Drehmoment
angezogen werden.
Felgen und Radschrauben sind konstruktiv aufeinander abgestimmt. Bei je-
der Umrüstung auf andere Felgen müssen deshalb die jeweils zugehörigen
Radschrauben mit der richtigen Länge und Kalottenform verwendet werden.
Der Festsitz der Räder und die Funktion der Bremsanlage hängen davon ab.
Unter Umständen dürfen Sie keine Radschrauben von Fahrzeugen der glei-
chen Baureihe benutzen ⇒ Seite 230.
Nach dem Radwechsel sollten Sie das Anzugsdrehmoment der Radschrau-
ben so schnell wie möglich mit einem Drehmomentschlüssel prüfen lassen.
⇒
. Das Anzugsdrehmoment beträgt bei Stahl- und Leichtmetallfelgen
120 Nm.
ACHTUNG
Bei falscher Montage der Radschrauben kann sich das Rad während der
Fahrt lösen – Unfallgefahr!
● Radschrauben müssen sauber und leichtgängig sein. Sie dürfen je-
doch niemals mit Fett oder Öl behandelt werden.
● Verwenden Sie nur die Radschrauben, die zu der jeweiligen Felge ge-
hören.
● Werden die Radschrauben mit einem zu niedrigen Anzugsdrehmo-
ment angezogen, können sich die Räder während der Fahrt lösen – Un-
fallgefahr! Ein stark erhöhtes Anzugsdrehmoment kann zur Beschädi-
gung der Radschrauben bzw. der Gewinde führen.
VORSICHT
Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment der Radschrauben bei Stahl- und
Leichtmetallfelgen beträgt 120 Nm.
Winterreifen
Winterreifen verbessern die Fahreigenschaften bei Schnee
und Eis. Bei winterlichen Straßenverhältnissen werden die Fahreigenschaften des
Fahrzeugs durch Winterreifen deutlich verbessert. Sommerreifen sind auf-
grund ihrer Konstruktion (Breite, Gummimischung, Profilgestaltung) auf Eis
und Schnee weniger rutschfest.
Der Reifenfülldruck für Winterreifen muss 0,2 bar höher sein als bei Som-
merreifen (siehe Aufkleber in der Tankklappe).
Verwenden Sie Winterreifen an allen vier Rädern.
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Räder und Reifen
Die zulässigen Winterreifengrößen sind in Ihren Fahrzeugpapieren aufge-
führt. Verwenden Sie nur Winterreifen in Gürtelbauart. Alle in den Fahrzeug-
papieren genannten Reifengrößen können auch als Winterreifen gefahren
werden.
Winterreifen verlieren weitgehend ihre Wintertauglichkeit, wenn das Reifen-
profil bis auf eine Tiefe von 4 mm abgefahren ist.
Für Winterreifen gelten je nach Geschwindigkeitskennbuchstabe ⇒ Sei-
te 259, Neue Reifen und Felgen die folgenden Geschwindigkeitsbeschrän-
kungen: ⇒
max. 160 km/h
max. 180 km/h
max. 190 km/h
max. 210 km/h
In bestimmten Ländern muss an Fahrzeugen, die die jeweilige Höchstge-
schwindigkeit der Winterreifen überschreiten können, ein entsprechender
Aufkleber im Blickfeld des Fahrers angebracht sein. Solche Aufkleber sind
beim Fachbetrieb erhältlich. Halten Sie sich bitte an die Vorschriften des je-
weiligen Landes.
Lassen Sie Winterreifen nicht unnötig lange montiert, denn auf schnee- und
eisfreien Straßen sind die Fahreigenschaften mit Sommerreifen besser.
Beachten Sie im Fall einer Reifenpanne den Hinweis zum Reserverad ⇒ Sei-
te 259, Neue Reifen und Felgen.
ACHTUNG
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Winterreifen darf nicht über-
schritten werden. Andernfalls werden die Reifen beschädigt - Unfallge-
fahr!
Q
S
T
H
Umwelthinweis
Montieren Sie rechtzeitig wieder Ihre Sommerreifen. Dies verringert die Ab-
rollgeräusche, den Verschleiß und den Kraftstoffverbrauch.
Schneeketten
Schneeketten dürfen nur an den Vorderrädern und nur auf bestimmten Rei-
fengrößen montiert werden ⇒ Seite 308.
205/55 R1615-mm-Schneeketten225/45 R179-mm-Schneeketten225/40 R187-mm-Schneeketten
Bei Schneekettenbetrieb sollten Sie Radvollblenden und Felgenzierringe ab-
nehmen. Die Radschrauben müssen dann jedoch aus Sicherheitsgründen
mit Abdeckkappen versehen werden, die beim Fachbetrieb erhältlich sind.
ACHTUNG
Beachten Sie die Angaben in der mitgelieferten Montageanleitung des
Schneekettenherstellers.
VORSICHT
Auf schneefreien Strecken müssen Sie die Schneeketten abnehmen. Dort
beeinträchtigen sie die Fahreigenschaften, beschädigen die Reifen und sind
schnell zerstört.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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262Räder und Reifen
Hinweis
● In bestimmten Ländern ist die Geschwindigkeit beim Fahren mit Schnee-
ketten auf 50 km/h beschränkt. Halten Sie sich bitte an die Vorschriften des
jeweiligen Landes.
● Wir empfehlen Ihnen, sich beim Fachbetrieb über entsprechende Fel-
gen-, Reifen- und Schneekettengrößen zu informieren.
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Selbsthilfe
Selbsthilfe
Bordwerkzeug, Reifenreparaturset und
Reserverad Bordwerkzeug
Sie finden das Bordwerkzeug und den Wagenheber unter
der Ladebodenabdeckung im Gepäckraum.
Abb. 189 Zugriff auf
Werkzeugbox und Wa-
genheber
Abb. 190 Werkzeugbox
und Wagenheber
Das Bordwerkzeug A
und der Wagenheber B ⇒ Abb. 190 für
Fahrzeuge mit Reserverad und für Fahrzeuge mit Reifenreparatur-
set befinden sich unter der Ladebodenabdeckung im Gepäckraum.
– Mit Hilfe des Haltegriffs A
⇒ Abb. 189 die Ladebodenabde-
ckung nach hinten schieben.
– Die Befestigungsschraube der Abdeckung B
⇒ Abb. 189 lö-
sen.
– Abdeckung entfernen.
– Entriegeln Sie bei Fahrzeugen mit Reserverad die Werkzeugbox
durch Hochziehen des Griffs an der Box
– Entnehmen Sie das Bordwerkzeug bzw. den Wagenheber.
Das Bordwerkzeug besteht aus folgenden Teilen:
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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264Selbsthilfe
● Abziehhaken für Radvollblende* bzw. Radzierkappe
● Radschlüssel
● Abschleppöse.
● Adapter für die Radschraubensicherung*
Bevor Sie den Wagenheber wieder an seinen Platz zurücklegen, drehen Sie
bitte den Wagenheberarm ganz zurück.
Einige der aufgeführten Werkzeuge gehören nur zu bestimmten Modellaus-
führungen bzw. sind Mehrausstattungen.
ACHTUNG
● Der ab Werk mitgelieferte Wagenheber ist nur für Ihren Fahrzeugtyp
vorgesehen. Heben Sie auf gar keinen Fall damit schwerere Fahrzeuge
oder andere Lasten an - Verletzungsgefahr!
● Starten Sie niemals den Motor, wenn das Fahrzeug vom Wagenheber
angehoben ist. Andernfalls besteht Unfallgefahr!
● Wenn Arbeiten unter dem Fahrzeug ausgeführt werden müssen, muss
das Fahrzeug mit geeigneten Unterstellböcken abgestützt werden. Ande-
renfalls besteht Verletzungsgefahr!
Reifenreparaturset (Tire-Mobility-System)
Sie finden das Reifenreparaturset unter dem Ladeboden im
Gepäckraum.
Abb. 191 Reifenrepara-
turset (Tire-Mobility-Sys-
tem) unter Ladeboden im
Gepäckraum
– Schieben Sie mit Hilfe des Haltegriffs die Ladebodenabdeckung
zurück.
– Entnehmen Sie das Reifenreparaturset.
Das Fahrzeug ist für den Fall einer Reifenpanne mit einem Reifenreparatur-
set (Tire-Mobility-System) ausgestattet.
Das Reifenreparaturset besteht aus einem Reifendichtmittel zum Abdichten
von Reifenbeschädigungen und einem Kompressor zum Erzeugen des erfor-
derlichen Reifenfülldrucks.
Die Handhabung des Reifendichtmittels und des Kompressors ist in einer
Anleitung die sich bei der Dichtmittelflasche befindet beschrieben.
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Selbsthilfe
Reserve-Stahlrad
Sie finden das Reserve-Stahlrad in der Reserveradmulde im
Gepäckraum unter dem Ladeboden. Es ist nur für den kurz-
zeitigen Einsatz bestimmt.
Abb. 192 Reserve-Stahl-
rad
Reserverad herausnehmen
– Drehen Sie das Handrad ⇒ Abb. 192 entgegen dem Uhrzeiger-
sinn heraus.
– Nehmen Sie das Reserverad heraus.
Ausgewechseltes Rad befestigen
– Legen Sie das Rad in die Reserveradmulde.
– Drehen Sie das Handrad im Uhrzeigersinn herein, um das Rad
zu sichern.
– Hängen Sie vor dem Schließen der Heckklappe den Ladeboden
wieder ein. Ihr Fahrzeug kann werkseitig mit einem Reserve-Stahlrad ausgestattet sein.
Das Reserverads entspricht aufgrund seiner Auslegung (Felgen-/Reifendi-
mensionen, Gummimischung, Profil usw.) in der Regel
nicht den Leistungs-
merkmalen der Fahrbereifung. Deshalb müssen Sie folgende Einschränkun-
gen beachten:
● Das Reserve-Stahlrad ist nur für Ihren Fahrzeugtyp zugelassen. Es darf
nur an Ihrem Fahrzeug montiert werden.
● Bei montiertem Reserve-Stahlrad hat Ihr Fahrzeug veränderte Fahreigen-
schaften ⇒
.
● Das Rad ist nur für einen vorübergehenden, kurzfristigen Einsatz nach
einer Reifenpanne bestimmt. Ersetzen Sie es so bald wie möglich durch ein
Normalrad in Fahrbereifung.
● Bei Dimensionsunterschieden zur Fahrbereifung können u. U. die vor-
handenen Schneeketten nicht am Stahl-Reserverad montiert werden.
ACHTUNG
● Nach der Montage des Reserve-Stahlrads muss der Reifenfülldruck so
schnell wie möglich geprüft werden. Der Reifenfülldruck muss an die Be-
ladung des Fahrzeugs angepasst werden (anhand der Reifenfülldruckta-
belle überprüfen). Andernfalls besteht Unfallgefahr. Verwenden Sie den
höchsten Fülldruck, der in der Tabelle angegeben ist.
● Fahren Sie nicht schneller als 80 km/h - Unfallgefahr!
● Vermeiden Sie Vollgasbeschleunigungen, starkes Bremsen und rasan-
te Kurvenfahrten - Unfallgefahr!
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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266Selbsthilfe
Radwechsel
Vorarbeiten
Vor dem eigentlichen Radwechsel sind einige Vorarbeiten
durchzuführen. – Stellen Sie das Fahrzeug bei einer Reifenpanne möglichst weit
vom fließenden Verkehr ab. Die Stelle soll waagerecht sein.
– Lassen Sie alle Mitfahrer aussteigen. Sie sollen sich außerhalb
des Gefahrenbereiches aufhalten (z.B. hinter einer Leitplanke).
– Ziehen Sie die Handbremse fest an.
– Legen Sie den 1. Gang ein.
– Bei Anhängerbetrieb: Kuppeln Sie den Anhänger von Ihrem
Fahrzeug ab.
– Nehmen Sie das Bordwerkzeug und das Reserverad ⇒ Sei-
te 263 aus dem Gepäckraum.
ACHTUNG
Schalten Sie die Warnblinkanlage ein und stellen Sie das Warndreieck
auf, wenn Sie eine Reifenpanne im fließenden Verkehr haben. Sie schüt-
zen damit sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer.
VORSICHT
Wenn Sie den Radwechsel auf einer abschüssigen Fahrbahn durchführen,
blockieren Sie das gegenüberliegende Rad mit einem Stein oder derglei-
chen, um das Fahrzeug gegen Wegrollen zu sichern.
Hinweis
Hierbei sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten.
Rad wechseln
Der Radwechsel besteht aus den folgenden Schritten.
– Nehmen Sie die Abdeckung des Rades ab.
– Lockern Sie die Radschrauben ⇒ Seite 267.
– Heben Sie das Fahrzeug an der entsprechenden Stelle
⇒ Seite 268.
– Bauen Sie das Rad ab bzw. an ⇒ Seite 269.
– Lassen Sie das Fahrzeug herunter.
– Zum Festziehen der Schrauben ⇒ Seite 267 den Radschlüssel
benutzen.
– Bringen Sie die Abdeckung wieder an.
Nachträgliche Arbeiten
Nach dem eigentlichen Radwechsel fallen einige Nacharbei-
ten an. – Verstauen und befestigen Sie das ausgewechselte Rad in der
Reserveradmulde.
– Verstauen Sie das Bordwerkzeug an seinem Platz.
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267
Selbsthilfe
– Prüfen Sie den Reifendruck des montierten Reserverades so-
bald wie möglich.
– Lassen Sie das Anzugsdrehmoment der Radschrauben sobald
wie möglich mit einem Drehmomentschlüssel prüfen. Das An-
zugsdrehmoment muss 120 Nm sein (in kaltem Zustand).
– Lassen Sie das defekte Rad so schnell wie möglich ersetzen.
Hinweis
● Wenn Sie beim Radwechsel festgestellt haben, dass Radschrauben kor-
rodiert und schwergängig sind, müssen die Schrauben vor dem Prüfen des
Anzugsdrehmoments erneuert werden.
● Fahren Sie bis zur Prüfung des Anzugsdrehmoments vorsichtshalber nur
mit mäßiger Geschwindigkeit. Radschrauben lockern und festziehen
Bevor das Fahrzeug angehoben wird, müssen die Rad-
schrauben gelockert werden.
Abb. 193 Radwechsel:
Radschrauben lockern
Lockern
– Schieben Sie den Radschlüssel bis zum Anschlag auf die Rad-
schraube 1)
.
– Fassen Sie am Schlüsselende an und drehen Sie die Schraube
etwa eine Umdrehung nach links ⇒ Abb. 193 -Pfeil-.
Festziehen
– Den Radschlüssel bis zum Anschlag in die Radschraube 1)
schie-
ben.
1)
Zum Lösen und Festziehen der diebstahlhemmenden Radschrauben* wird der entspre-
chende Adapter benötigt ⇒ Seite 269.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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268Selbsthilfe
–Fassen Sie am Schlüsselende an und drehen Sie die Schraube
nach rechts bis sie festsitzt.
ACHTUNG
Lockern Sie die Radschrauben nur ein wenig (etwa eine Umdrehung), so-
lange das Fahrzeug nicht mit dem Wagenheber angehoben ist. Andern-
falls besteht Unfallgefahr!
Hinweis
● Lässt sich die Schraube nicht lockern, kann sie vorsichtig mit dem Fuß
auf das Ende des Radschlüssels gedrückt werden. Halten Sie sich dabei am
Fahrzeug fest und achten Sie auf einen sicheren Stand.
Fahrzeug anheben
Um das Rad abbauen zu können, muss das Fahrzeug mit
dem Wagenheber angehoben werden.
Abb. 194 Radwechsel:
Aufnahmepunkte für den
Wagenheber
Abb. 195 Radwech-
sel: Wagenheber
– Suchen Sie den Aufnahmepunkt am Unterholm, der dem defek-
ten Rad am nächsten liegt ⇒ Abb. 194 -Pfeile-.
– Drehen Sie den Wagenheber unter dem Aufnahmepunkt so weit
hoch, bis seine Klaue unmittelbar unter dem senkrechten Steg
des Unterholms steht.
– Richten Sie den Wagenheber so aus, dass seine Klaue in den
Steg des Unterholms greift ⇒ Abb. 195 A
und die bewegliche
Grundplatte B plan auf dem Boden aufliegt.
– Drehen Sie den Wagenheber weiter hoch bis das Rad gerade
vom Boden abhebt.
Am Unterholm kennzeichnen jeweils vorn und hinten Eindrückungen die
Stellen, an denen der Wagenheber angesetzt werden darf
⇒ Abb. 194 -Pfeile-. Es gibt für jedes Rad genau eine Stelle. An anderen
Stellen darf der Wagenheber nicht angesetzt werden.
Der Abstand der Wagenheberaufnahmestelle vom jeweiligen Radausschnitt
beträgt vorn ca. 15 cm und hinten ca. 25 cm.