Seat Leon Sportstourer 2013 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2013, Model line: Leon Sportstourer, Model: Seat Leon Sportstourer 2013Pages: 300, PDF-Größe: 5.98 MB
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Hinweise zur Verkehrssicherheit
– Stellen Sie die Rückenlehne in eine auf-
rechte Position, so dass Ihr Rücken voll-
ständig an der Rückenlehne anliegt.
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor
Fahrtantritt richtig an ››› Seite 43 .
– Lassen Sie beide Füße im Fußraum, damit
Sie jederzeit das Fahrzeug unter Kontrolle
haben.
Einstellung des Fahrersitzes ››› Seite 111 . ACHTUNG
● Eine falsche Sitzhaltung des Fahrers kann
zu schweren Verletzungen führen.
● Stellen Sie den Fahrersitz so ein, dass zwi-
schen Ihrem Brustkorb und der Lenkradmitte
ein Abstand von mindestens 25 cm vorhan-
den ist ››› Abb. 55. Beträgt der Abstand weni-
g er a
ls 25 cm, kann Sie das Airbag-System
nicht richtig schützen.
● Wenn Sie wegen körperlicher Gegebenhei-
ten einen Mindestabstand von 25 cm nicht
einhalten können, setzen Sie sich mit einem
Fachbetrieb in Verbindung. Dort berät man
Sie über möglicherweise erforderliche Ände-
rungen.
● Halten Sie während der Fahrt das Lenkrad
immer so, dass Sie es mit beiden Händen
seitlich am äußeren Rand festhalten (9-Uhr-
und 3-Uhr-Position). Dadurch wird die Verlet-
zungsgefahr bei Auslösung des Fahrerairbags
reduziert. ●
Halten Sie niemals das Lenkrad in der 12-
Uhr-Position oder in einer anderen Art und
Weise fest (z.B. in der Lenkradmitte). In sol-
chen Fällen können Sie sich bei Auslösung
des Fahrerairbags Verletzungen an Armen,
Händen und Kopf zuziehen.
● Um die Verletzungsgefahr für den Fahrer
beim plötzlichen Bremsmanöver oder Unfall
zu reduzieren, fahren Sie niemals mit stark
nach hinten geneigter Rückenlehne! Die opti-
male Schutzwirkung des Airbag-Systems und
der Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn
sich die Rückenlehne in einer aufrechten Po-
sition befindet und der Fahrer den Sicher-
heitsgurt richtig angelegt hat.
● Stellen Sie die Kopfstütze richtig ein, um
die optimale Schutzwirkung zu erzielen. Lenkradposition einstellen
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch
›
››
Seit
e 14. ACHTUNG
● Stellen Sie das Lenkrad nur bei stehendem
Fahrzeug ein – Unfallgefahr!
● Drücken Sie den Hebel fest nach oben, da-
mit sich die Lenkradposition nicht während
der Fahrt unbeabsichtigt verändert – Umfall-
gefahr! ●
Versichern Sie sich, dass Sie den oberen
Teil des Lenkrads erreichen und fest greifen
können: Umfallgefahr!
● Wenn Sie das Lenkrad mehr in Richtung Ih-
res Gesichtes einstellen, schränken Sie damit
die Schutzwirkung des Fahrerairbags im Falle
eines Unfalles ein. Stellen Sie sicher, dass
das Lenkrad in Richtung des Brustkorbes
zeigt. Richtige Sitzposition des Beifahrers
Zu Ihrer eigenen Sicherheit und um die Ver-
letzungsgefahr im Falle eines Unfalles zu ver-
ringern, empfehlen wir für den Beifahrer die
folgende Einstellung:
– Schieben Sie den Beifahrersitz soweit wie
möglich nach hinten ››› .
– Stellen Sie die Rückenlehne in eine auf-
rechte Position, so dass Ihr Rücken voll-
ständig an der Rückenlehne anliegt.
– Stellen Sie die Kopfstützen so ein, dass die
Oberkante der Kopfstütze sich möglichst
auf einer Linie mit dem oberen Teil Ihres
Kopfes befindet ››› Seite 41 .
– La s
sen Sie beide Füße im Fußraum vor dem
Beifahrersitz.
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor
Fahrtantritt richtig an ››› Seite 43.
»
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Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
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Sicherheit
Der Beifahrerairbag kann im Ausnahmefall
››› Seite 55 abgeschaltet werden.
Ein s
tellung des Beifahrersitzes ››› Seite 111. ACHTUNG
● Eine falsche Sitzposition des Beifahrers
kann zu schweren Verletzungen führen.
● Stellen Sie den Beifahrersitz so ein, dass
mindestens 25 cm Platz zwischen Ihrem
Brustkorb und der Instrumententafel ist. Be-
trägt der Abstand weniger als 25 cm, kann
Sie das Airbag-System nicht richtig schützen.
● Wenn Sie wegen körperlicher Gegebenhei-
ten einen Mindestabstand von 25 cm nicht
einhalten können, setzen Sie sich mit einem
Fachbetrieb in Verbindung. Dort berät man
Sie über möglicherweise erforderliche Ände-
rungen.
● Halten Sie die Füße während der Fahrt im-
mer im Fußraum – legen Sie die Füße niemals
auf die Instrumententafel, aus dem Fenster
heraus oder auf die Sitzflächen! Durch eine
falsche Sitzposition setzen Sie sich im Falle
eines Bremsmanövers oder Unfalles einem
erhöhten Verletzungsrisiko aus. Bei einer Air-
bagauslösung können Sie sich durch eine fal-
sche Sitzposition lebensgefährliche Verlet-
zungen zuziehen.
● Um die Verletzungsgefahr für den Beifahrer
beim plötzlichen Bremsmanöver oder Unfall
zu reduzieren, fahren Sie niemals mit stark
nach hinten geneigter Rückenlehne! Die opti-
male Schutzwirkung des Airbag-Systems und
der Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn sich die Rückenlehne in einer aufrechten Po-
sition befindet und der Beifahrer den Sicher-
heitsgurt richtig angelegt hat. Je weiter die
Sitzlehne nach hinten geneigt ist, desto grö-
ßer ist das Verletzungsrisiko durch einen fal-
schen Gurtbandverlauf und eine falsche Sitz-
position.
●
Die Kopfstützen müssen richtig eingestellt
sein, damit die optimale Schutzwirkung er-
zielt wird. Richtige Sitzposition der Insassen auf
den Rücksitzen
Um die Verletzungsgefahr im Falle eines
plötzlichen Bremsmanövers oder eines Unfal-
les zu verringern, müssen die Mitfahrer auf
der Rücksitzbank Folgendes beachten:
–
Nehmen Sie eine aufrechte Sitzposition
ein.
– Stellen Sie die Kopfstütze auf die richtige
Position ein ››› Seite 42 .
– La s
sen Sie beide Füße im Fußraum vor dem
Rücksitz.
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor
Fahrtantritt richtig an ››› Seite 43.
– Benutz
en Sie ein geeignetes Kinderrückhal-
tesystem, wenn Sie Kinder im Fahrzeug mit-
nehmen ››› Seite 58. ACHTUNG
● Eine falsche Sitzposition der Mitfahrer auf
der Rücksitzbank kann zu schweren Verlet-
zungen führen.
● Die Kopfstützen müssen richtig eingestellt
sein, damit die optimale Schutzwirkung er-
zielt wird.
● Die optimale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte wird nur erreicht, wenn die Rü-
ckenlehne in einer aufrechten Position steht
und die Mitfahrer die Sicherheitsgurte richtig
angelegt haben. Sitzen die Mitfahrer auf der
Rücksitzbank nicht in einer aufrechten Positi-
on, erhöht sich die Verletzungsgefahr durch
einen falschen Gurtbandverlauf. Beispiele einer falschen Sitzposition
Sicherheitsgurte können nur bei richtigem
Gurtbandverlauf ihre optimale Schutzwirkung
entfalten. Falsche Sitzpositionen reduzieren
erheblich die Schutzfunktionen der Sicher-
heitsgurte und erhöhen das Verletzungsrisi-
ko durch einen falschen Gurtbandverlauf. Als
Fahrer tragen Sie die Verantwortung für sich
und für alle Mitfahrer - insbesondere für Kin-
der.
– Erlauben Sie niemals, dass irgendjemand
während der Fahrt im Fahrzeug eine falsche
Sitzposition einnimmt ››› .
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Hinweise zur Verkehrssicherheit
Die folgende Aufzählung enthält Beispiele für
Sitzpositionen, die für die Fahrzeuginsassen
gefährlich sein könnten. Diese Aufzählung ist
nicht vollständig, doch möchten wir Sie für
das Thema sensibilisieren.
Deshalb, wann immer das Fahrzeug in
Bewegung ist:
● niemals im Fahrzeug stehen
● niemals auf den Sitzen stehen
● niemals auf den Sitzen knien
● niemals Ihre Rückenlehne stark nach hin-
ten neigen
● niemals gegen die Instrumententafel leh-
nen
● niemals auf der Rücksitzbank hinlegen
● niemals nur auf den vorderen Bereich des
Sitzes setzen
● niemals zur Seite gerichtet sitzen
● niemals aus dem Fenster lehnen
● niemals die Füße aus dem Fenster strecken
● niemals die Füße auf die Instrumententafel
legen
● niemals die Füße auf das Sitzpolster legen
● niemals im Fußraum mitfahren
● niemals ohne angelegten Sicherheitsgurt
auf dem Sitzplatz mitfahren
● niemals im Gepäckraum aufhalten ACHTUNG
● Jede falsche Sitzposition erhöht das Risiko
schwerer Verletzungen. Durch falsche Sitzpo-
sitionen setzen sich die Insassen lebensge-
fährlicher Verletzungsgefahren aus, wenn die
Airbags auslösen und dabei einen Insassen
treffen, der eine falsche Sitzposition einge-
nommen hat.
● Nehmen Sie vor Fahrtantritt die richtige
Sitzposition ein und behalten Sie diese wäh-
rend der Fahrt immer bei. Weisen Sie vor je-
der Fahrt Ihre Mitfahrer an, die richtige Sitz-
position einzunehmen und diese Sitzposition
während der gesamten Fahrt beizubehalten
››› Seite 38, Richtige Sitzposition der Insas-
sen. Vordere Kopfstützen richtig einstellen
Abb. 57
Richtig eingestellte Kopfstütze von
vorne und seitlich betrachtet. Richtig eingestellte Kopfstützen sind ein
wichtiger Teil des Insassenschutzes und kön-
nen die Verletzungsgefahr in den meisten
Unfallsituationen reduzieren.
– Stellen Sie die Kopfstützen so ein, dass
sich die Oberkante der Kopfstütze mög-
lichst auf einer Linie mit dem oberen Teil
des Kopfes, jedoch nicht niedriger als Au-
genhöhe befindet ››› Abb. 57 .
Ein s
tellen der Kopfstützen ›››
Seite 12. ACHTUNG
● Das Fahren mit ausgebauten oder nicht
richtig eingestellten Kopfstützen erhöht das
Risiko schwerer Verletzungen. Das Fahren mit
falsch eingestellten Kopfstützen kann bei Un-
fällen tödliche Verletzungen verursachen und
erhöht bei plötzlichen Fahr- und Bremsmanö-
vern das Risiko von Verletzungen.
● Die Kopfstützen müssen immer der Körper-
größe entsprechend richtig eingestellt sein. 41
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
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Sicherheit
Richtige Einstellung der hinteren
Kopfstützen Abb. 58
Kopfstütze in Gebrauchsstellung Abb. 59
Warnschild für Kopfstützenstellung Richtig eingestellte hintere Kopfstützen sind
ein wichtiger Teil des Insassenschutzes und
können in den meisten Unfallsituationen das
Verletzungsrisiko verringern. Hintere Kopfstützen
– Für die hinteren Kopfstützen gibt es 2 Posi-
tionen: Verwendung
und Nicht-Verwen-
dung.
– Gebrauchsstellung (Kopfstütze angehoben)
››
› Abb. 58. In dieser Position verhält sich
die Kopf
stütze wie eine konventionelle
Kopfstütze, und schützt die hinteren Insas-
sen in Verbindung mit dem Sicherheitsgurt.
– Außergebrauchsstellung (Kopfstütze abge-
senkt).
– Zum Einstellen der Kopfstütze in Ge-
brauchsstellung ziehen Sie sie mit beiden
Händen in Pfeilrichtung. ACHTUNG
● Wenn sich Insassen auf den Rücksitzen be-
finden, dürfen die Kopfstützen keinesfalls auf
die Außergebrauchsstellung eingestellt sein.
Siehe Warnaufkleber am hinteren kleinen
Seitenfester ››› Abb. 59.
● Ver
tauschen Sie nicht die mittlere hintere
Kopfstütze mit den beiden äußeren Kopfstüt-
zen oder umgekehrt. Verletzungsgefahr bei
einem Unfall! VORSICHT
Beachten Sie die Hinweise zur Einstellung der
Kopfstützen ››› Seite 112. Pedalbereich
Pedale –
Stellen Sie sicher, dass Sie das Gas-,
Brems- und Kupplungspedal immer unge-
hindert durchtreten können.
– Stellen Sie sicher, dass Pedale ungehindert
in ihre Ausgangsstellung zurückkommen
können.
– Stellen Sie sicher, dass die Fußmatten wäh-
rend der Fahrt sicher befestigt sind und die
Pedale nicht behindern ››› .
Es dürfen nur Fußmatten verwendet werden,
die den Pedalbereich freilassen und die ge-
gen Verrutschen gesichert sind. Geeignete
Fußmatten erhalten Sie bei einem Fachbe-
trieb. Im Fußraum sind Befestigungsteile* für
die Fußmatten eingebaut.
Bei Ausfall eines Bremskreises muss das
Bremspedal weiter als gewöhnlich durchge-
treten werden, um das Fahrzeug zum Still-
stand zu bringen.
Richtiges Schuhwerk tragen
Tragen Sie Schuhe, die Ihren Füßen guten
Halt geben und durch die Sie ein gutes Ge-
fühl für das Pedalwerk haben.
42
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Sicherheitsgurte
ACHTUNG
● Wenn die Pedale nicht ungehindert betätigt
werden können, kann das zu kritischen Ver-
kehrssituationen führen.
● Legen oder installieren Sie niemals Fuß-
matten oder andere Bodenbeläge über die
eingebaute Fußmatte, weil sie den Pedalbe-
reich verkleinern und die Bedienung der Pe-
dale behindern und dadurch eine Unfallge-
fahr darstellen können.
● Legen Sie niemals Gegenstände in den Fuß-
raum des Fahrers. Ein Gegenstand kann in
den Bereich der Pedale gelangen und die Be-
dienung der Pedale behindern. Im Falle eines
plötzlichen Fahr- oder Bremsmanövers wären
Sie nicht mehr in der Lage zu bremsen, die
Kupplung zu betätigen oder Gas zu geben –
Unfallgefahr! Sicherheitsgurte
Warum Sicherheitsgurte Anzahl der Sitzplätze Ihr Fahrzeug verfügt über
fünf Sitzplätze,
zw ei
Sitzplätze vorne und drei Sitzplätze hin-
ten. Jeder Sitzplatz ist mit einem Dreipunkt-
Automatikgurt ausgestattet.
Einige Modellausführungen sind für
nur vier
Sitzplätze freigegeben. Zwei vorne und zwei
hinten. ACHTUNG
● Nehmen Sie niemals mehr Personen mit,
als Sitzplätze im Fahrzeug vorhanden sind.
● Jeder Insasse im Fahrzeug muss den zum
Sitzplatz gehörenden Sicherheitsgurt richtig
anlegen und tragen. Kinder müssen zum
Schutz in einem Kindersitz transportiert wer-
den. Gurtwarnleuchte*
Abb. 60
Kombi-Instrument: Anzeige, dass der
Platz hinten rechts besetzt und der entspre-
chende Sicherheitsgurt angelegt ist. Die Kontrollleuchte erinnert den Fahrer daran,
den Sicherheitsgurt anzulegen.
Bevor Sie losfahren:
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor
Fahrtantritt richtig an.
– Weisen Sie Ihre Mitfahrer an, den Sicher-
heitsgurt vor Fahrtantritt richtig anzulegen.
– Schützen Sie Kinder in einem geeigneten
Kinderrückhaltesystem, das der Größe und
dem Alter des Kindes entspricht.
Die Kontrollleuchte im Kombiinstrument
leuchtet auf (je nach Modellversion), wenn
der Fahrer oder der Beifahrer beim Einschal-
ten der Zündung ihren Sicherheitsgurt nicht
angelegt haben. »
43
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
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Sicherheit
Wenn die Sicherheitsgurte bei Fahrtbeginn
und einer Geschwindigkeit von mehr als etwa
25 km/h (15 mph) nicht angelegt sind oder
wenn die Sicherheitsgurte während der Fahrt
abgelegt werden, ertönt einige Sekunden
lang ein akustisches Signal. Zusätzlich blinkt
die Gurtwarnleuchte
.
Die K
ontrollleuchte
im Kombiinstrument er-
lischt erst dann, wenn der Fahrer bzw. Beifah-
rer bei eingeschalteter Zündung den Sicher-
heitsgurt anlegt.
Anzeige, dass die Gurte auf den hinteren
Plätzen angelegt sind*
Je nach Modellversion informiert die Status-
anzeige für die Sicherheitsgurte ››› Abb. 60
den Fahrer auf dem Display des Kombi-Instru-
ments, ob die Insassen auf den Plätzen hin-
ten den entsprechenden Sicherheitsgurt an-
gelegt haben. Das Symbol zeigt an, dass
der Fahrzeuginsasse auf diesem Sitzplatz
„seinen“ Sicherheitsgurt angelegt hat.
Wenn auf den Plätzen hinten ein Sicherheits-
gurt angelegt oder abgeschnallt wird, wird
der Sicherheitgurtstatus etwa 30 Sekunden
lang angezeigt. Die Anzeige kann durch Drü-
cken der Taste 0.0/SET im Kombiinstrument
ausgeblendet werden.
Wenn während der Fahrt auf den hinteren
Sitzplätzen ein Sicherheitsgurt abgelegt
wird, blinkt das entsprechende Symbol der
Gurtstatusanzeige für maximal 30 Sekunden. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von mehr als
25 km/h (15 mph) ertönt zusätzlich ein akus-
tisches Signal.
Sicherheitsgurte schützen Abb. 61
Richtig angegurtete Fahrer werden
bei einem plötzlichen Bremsmanöver nicht
nach vorne geschleudert. Sicherheitsgurte, die richtig angelegt sind,
halten Fahrzeuginsassen in der richtigen Sitz-
position. Die Sicherheitsgurte helfen auch
beim Verhindern unkontrollierter Bewegun-
gen, die ihrerseits schwere Verletzungen
nach sich ziehen können. Zusätzlich reduzie-
ren richtig angelegte Sicherheitsgurte die Ge-
fahr, aus dem Wagen geschleudert zu wer-
den.
Fahrzeuginsassen mit richtig angelegten Si-
cherheitsgurten profitieren in hohem Maße
von der Tatsache, dass die Bewegungsener-gie optimal über die Sicherheitsgurte aufge-
fangen wird. Auch gewährleisten die Vorder-
wagenstruktur und andere passive Sicher-
heitsmerkmale des Fahrzeugs, wie z. B. das
Airbag-System, eine Reduzierung der Bewe-
gungsenergie. Die entstehende Energie wird
somit verringert und das Verletzungsrisiko
gemindert. Deshalb müssen Sie die Sicher-
heitsgurte vor jeder Fahrt anlegen, auch
wenn Sie nur eine sehr kurze Wegstrecke zu-
rücklegen.
Achten Sie ebenfalls darauf, dass auch Ihre
Mitfahrer richtig angegurtet sind. Unfallsta-
tistiken haben bewiesen, dass das richtige
Anlegen der Sicherheitsgurte das Risiko einer
Verletzung erheblich verringert und die Chan-
ce des Überlebens bei einem schweren Unfall
vergrößert. Richtig angelegte Sicherheitsgur-
te erhöhen darüber hinaus die optimale
Schutzwirkung von auslösenden Airbags im
Falle eines Unfalles. Aus diesem Grund ist in
den meisten Ländern deshalb die Benutzung
der Sicherheitsgurte gesetzlich vorgeschrie-
ben.
Obwohl Ihr Fahrzeug mit Airbags ausgestat-
tet ist, müssen die Sicherheitsgurte angelegt
und getragen werden. Die Frontairbags bei-
spielsweise lösen nur in einigen Frontalunfäl-
len aus. Die Frontairbags lösen nicht bei
leichten Frontalkollisionen, leichten Seiten-
kollisionen, Heckkollisionen, Überschlag und
44
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Sicherheitsgurte
bei Unfällen aus, bei denen der Airbag-Auslö-
sewert im Steuergerät nicht überschritten
wurde.
Tragen Sie deshalb immer den Sicherheits-
gurt und achten Sie darauf, dass Ihre Mitfah-
rer den Sicherheitsgurt vor Fahrtantritt richtig
angelegt haben!
Wichtige Sicherheitshinweise zum
Umgang mit den Sicherheitsgurten –
Tragen Sie den Sicherheitsgurt immer so,
wie es in diesem Abschnitt beschrieben
wird.
– Stellen Sie sicher, dass die Sicherheitsgur-
te jederzeit angelegt werden können und
nicht beschädigt sind. ACHTUNG
● Wenn Sie die Sicherheitsgurte nicht tragen
oder falsch angelegt haben, so erhöht sich
das Risiko lebensgefährlicher oder tödlicher
Verletzungen. Die optimale Schutzwirkung
der Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn
Sie die Sicherheitsgurte richtig benutzen.
● Legen Sie den Sicherheitsgurt vor jeder
Fahrt - auch im Stadtverkehr - immer richtig
an. Das gilt auch für Ihren Beifahrer und die
Mitfahrer auf den Rücksitzen, da ansonsten
Verletzungsgefahr besteht. ●
Für die optimale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte ist der Gurtbandverlauf von großer
Bedeutung.
● Mit einem Sicherheitsgurt dürfen sich nie-
mals zwei Personen (auch Kinder nicht) an-
gurten.
● Lassen Sie beide Füße im Fußraum vor dem
Sitz, solange das Fahrzeug in Bewegung ist.
● Lösen Sie niemals den angelegten Sicher-
heitsgurt, solange das Fahrzeug in Bewegung
ist – Lebensgefahr!
● Das Gurtband darf beim Tragen des Sicher-
heitsgurtes nicht verdreht sein.
● Das Gurtband darf nicht über feste oder
zerbrechliche Gegenstände (Brille, Kugel-
schreiber etc.) führen, weil dadurch bei Unfäl-
len Verletzungen verursacht werden können.
● Das Gurtband darf nicht eingeklemmt oder
beschädigt sein oder an scharfen Kanten
scheuern.
● Tragen Sie den Sicherheitsgurt niemals un-
ter dem Arm oder in einer anderen falschen
Position.
● Stark auftragende, lose Kleidung (z.B. Man-
tel über Sakko) beeinträchtigt den einwand-
freien Sitz und die Funktion der Sicherheits-
gurte.
● Der Einführtrichter für die Schlosszunge
darf nicht durch Papier oder Ähnliches ver-
stopft sein, da sonst die Schlosszunge nicht
sicher einrasten kann.
● Verändern Sie niemals den Gurtbandverlauf
durch Gurtbandklammern, Halteösen oder
Ähnliches. ●
Ausgefranste oder eingerissene Sicher-
heitsgurte, Beschädigungen der Gurtverbin-
dungen, des Aufrollautomaten oder des
Schlossteils können im Falle eines Unfalles
schwere Verletzungen verursachen. Prüfen
Sie deshalb regelmäßig den Zustand aller Si-
cherheitsgurte.
● Sicherheitsgurte, die während eines Un-
falls beansprucht und dadurch gedehnt wur-
den, müssen von einem Fachbetrieb erneuert
werden. Die Erneuerung kann notwendig
sein, auch wenn keine offensichtliche Be-
schädigung vorliegt. Außerdem sind die Ver-
ankerungen der Sicherheitsgurte zu prüfen.
● Versuchen Sie niemals, die Sicherheitsgur-
te selbst zu reparieren. Die Sicherheitsgurte
dürfen niemals in irgendeiner Art und Weise
verändert oder ausgebaut werden.
● Das Gurtband muss sauber gehalten wer-
den, da durch grobe Verschmutzung die Funk-
tion des Gurtaufrollautomaten beeinträchtigt
werden kann. 45Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
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Sicherheit
Frontalunfälle und die Gesetze der
Physik Abb. 62
Der nicht angegurtete Fahrer schleu-
dert nach vorn. Abb. 63
Der nicht angegurtete Mitfahrer auf
dem Rücksitz schleudert nach vorn auf den
angegurteten Fahrer. Das physikalische Prinzip eines Frontalun-
falls ist einfach zu erklären. Sobald sich ein
Fahrzeug in Bewegung setzt, wirkt sowohl
auf das Fahrzeug als auch auf die Insassen des Fahrzeug eine Energie, die als „kineti-
sche Energie“ bezeichnet wird.
Die Kraft der „kinetischen Energie“ hängt
grundsätzlich von der Geschwindigkeit und
dem Gewicht des Fahrzeugs und der Insas-
sen ab. Bei steigender Geschwindigkeit und
zunehmendem Gewicht muss mehr Energie
im Falle eines Unfalls „abgebaut“ werden.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist je-
doch der bedeutsamere Faktor. Wenn sich
beispielsweise die Geschwindigkeit von 25
km/h auf 50 km/h (von 15 mph auf 30 mph)
verdoppelt, vervierfacht sich die kinetische
Energie!
Da die Fahrzeuginsassen in unserem Beispiel
keine Sicherheitsgurte tragen, wird im Falle
eines Aufpralls die gesamte Bewegungsener-
gie der Fahrzeuginsassen nur durch den Auf-
prall an die Mauer abgebaut.
Sollten Sie auch nur mit einer Geschwindig-
keit zwischen 30 km/h (19 mph) und
50 km/h (30 mph) fahren, werden bei einem
Unfall am Körper Kräfte wirksam, die leicht ei-
ne Tonne (1 000 kg) übersteigen können. Die
auf Ihren Körper wirkenden Kräfte steigen bei
höheren Geschwindigkeiten sogar noch an.
Fahrzeuginsassen, die ihre Sicherheitsgurte
nicht angelegt haben, sind also nicht mit ih-
rem Fahrzeug „verbunden“. Bei einem Fron-
talunfall werden sich diese Personen folglich
mit der gleichen Geschwindigkeit weiterbe-
wegen, mit der sich das Fahrzeug vor dem
Aufprall bewegt hat! Dieses Beispiel gilt nicht
nur für Frontalunfälle, sondern für alle Arten
von Unfällen und Kollisionen.
Schon bei geringen Aufprallgeschwindigkei-
ten werden am Körper Kräfte wirksam, die
nicht mehr mit den Händen kompensiert wer-
den können. Bei einem Frontalunfall werden
nicht angegurtete Insassen nach vorn ge-
schleudert und schlagen unkontrolliert auf
Teile im Fahrzeuginnenraum, wie z. B. Lenk-
rad, Instrumententafel, Frontscheibe auf
››› Abb. 62 .
Auc h für In
sassen auf den Rücksitzen ist es
wichtig, sich richtig anzugurten, da sie sonst
bei einem Unfall unkontrolliert durch den
Fahrzeuginnenraum geschleudert würden.
Ein nicht angegurteter Mitfahrer auf dem
Rücksitz gefährdet also nicht nur sich, son-
dern auch den vorne sitzenden Fahrer
und/oder Beifahrer ››› Abb. 63.
46
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Sicherheitsgurte
Richtige Einstellung der
Sicherheitsgurte Sicherheitsgurt an- und ablegen Abb. 64
Schlosszunge des Sicherheitsgurts
in das Gurtschloss einstecken und vom Gurt-
schloss lösen. Abb. 65
Gurtbandverlauf bei schwangeren
Frauen. Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch
›
› ›
Seite 13.
Sicherheitsgurt anlegen
Für die optimale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte ist der Gurtbandverlauf von großer
Bedeutung.
● Stellen Sie den Sitz und die Kopfstütze
richtig ein.
● Ziehen Sie das Gurtband an der Schloss-
zunge gleichmäßig über Brust und Becken.
● Stecken Sie die Schlosszunge in das zum
Sitz gehörende Gurtschloss, bis sie hörbar
einrastet ›››
Abb. 64 A
.
● Machen Sie eine Zugprobe am Sicherheits-
gurt, ob die Schlosszunge auch sicher im
Schloss eingerastet ist. Die Sicherheitsgurte sind mit einem Gurtauf-
rollautomaten am Schultergurt ausgestattet.
Bei langsamem Zug am Gurt wird volle Bewe-
gungsfreiheit gewährleistet. Beim plötzlichen
Bremsen, bei einer Bergfahrt, in Kurven und
beim Beschleunigen blockiert der Gurtaufroll-
automat den Schultergurt jedoch.
Die Gurtaufrollautomaten an den Vordersit-
zen sind mit einem Gurtstraffer ausgestattet
››› Seite 48
.
Sicherheitsgurt abnehmen ● Drücken Sie die rote Taste am Gurtschloss
››› Abb. 64 B
. Die Schlosszunge springt he-
raus ››› .
● Führen Sie den Gurt von Hand zurück, da-
mit das Gurtband leichter aufrollen kann und
die Verkleidungen nicht beschädigt werden.
Prinzipdarstellung: Gurtbandverlauf
Der richtige Gurtbandverlauf ist für die
Schutzwirkung der Sicherheitsgurte von gro-
ßer Bedeutung ››› Abb. 65. ACHTUNG
● Die optimale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte wird nur erreicht, wenn sich die
Rückenlehne in einer aufrechten Position be-
findet und der Sicherheitsgurt richtig ange-
legt ist. » 47
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 50 of 300
Sicherheit
●
Stecken Sie niemals die Schlosszunge in
ein Gurtschloss eines anderen Sitzes. Ande-
renfalls wird die Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte beeinträchtigt und das Verlet-
zungsrisiko steigt.
● Lösen Sie niemals den angelegten Sicher-
heitsgurt, solange das Fahrzeug in Bewegung
ist. Anderenfalls erhöht sich das Risiko
schwerer oder tödlicher Verletzungen.
● Ein falscher Gurtbandverlauf kann schwere
Verletzungen im Falle eines Unfalles verursa-
chen.
● Bei schwangeren Frauen muss das Becken-
gurtteil des Sicherheitsgurtes möglichst tief
vor dem Becken verlaufen und immer flach
anliegen, damit kein Druck auf den Unterleib
ausgeübt wird ››› Abb. 65.
● Sc h
alten Sie immer die Kindersitzsicherung
ein, wenn Sie einen Kindersitz der Gruppe 0,
0+ oder 1 befestigen ››› Seite 58.
● Le
sen und beachten Sie die Warnhinweise
››› Seite 45. Gurtstraffer
Funktionsweise des Gurtstraffers Bei einem Frontalunfall werden die Sicher-
heitsgurte der vorderen Sitzplätze automa-
tisch gestrafft.
Die Sicherheitsgurte für die vorderen Insas-
sen sind mit Gurtstraffern ausgestattet. Die Gurtstraffer werden bei Frontal-, Seiten- und
Heckkollisionen mit höherer Unfallschwere
durch Sensoren nur dann aktiviert, wenn der
jeweilige Sicherheitsgurt angelegt ist. Durch
die Gurtstraffer werden die Sicherheitsgurte
entgegen der Auszugsrichtung gestrafft und
die Vorwärtsbewegung der Insassen redu-
ziert.
Der Gurtstraffer kann nur einmal aktiviert
werden.
Bei leichten Frontal-, Seiten- und Heckkollisi-
onen, bei einem Überschlag sowie bei Unfäl-
len, bei denen keine erheblichen Kräfte von
vorne, hinten und auf die Fahrzeugseite wirk-
sam werden, erfolgt keine Auslösung der
Gurtstraffer.
Hinweis
● Werden die Gurtstraffer ausgelöst, entsteht
feiner Staub. Das ist normal und lässt nicht
auf einen Brand im Fahrzeug schließen.
● Bei Verschrottung des Fahrzeuges oder Ein-
zelteilen des Systems sind unbedingt die
diesbezüglichen Sicherheitsvorschriften zu
beachten. Diese Vorschriften sind bei Fachbe-
trieben bekannt und können dort eingesehen
werden. Service und Entsorgung der
Gurtstraffer
Die Gurtstraffer sind Bestandteil der Sicher-
heitsgurte, die an den Sitzplätzen Ihres Fahr-
zeuges vorhanden sind. Wenn Sie Arbeiten
am Gurtstraffer sowie Aus- und Einbauarbei-
ten von Systemteilen wegen anderer Repara-
turarbeiten ausführen, kann der Sicherheits-
gurt beschädigt werden. Das kann zur Folge
haben, dass die Gurtstraffer im Falle eines
Unfalls nicht richtig oder gar nicht funktionie-
ren.
Damit die Wirksamkeit der Gurtstraffer nicht
beeinträchtigt wird und ausgebaute Teile kei-
ne Verletzungen und Umweltverschmutzun-
gen verursachen, müssen Vorschriften beach-
tet werden, die den Fachbetrieben bekannt
sind.
ACHTUNG
● Eine unsachgemäße Behandlung und selbst
durchgeführte Reparaturen erhöhen das Risi-
ko von schweren oder tödlichen Verletzun-
gen, weil dadurch die Gurtstraffer nicht oder
unerwartet ausgelöst werden können.
● Führen Sie niemals Reparaturen, Einstellun-
gen sowie Ein- und Ausbauarbeiten von Teilen
an Gurtstraffern oder an den Sicherheitsgur-
ten durch.
● Der Gurtstraffer und der Sicherheitsgurt
einschließlich seines Gurtaufrollautomaten
können nicht repariert werden. 48