airbag Seat Mii electric 2013 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: SEAT, Model Year: 2013, Model line: Mii electric, Model: Seat Mii electric 2013Pages: 229, PDF-Größe: 4.27 MB
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Vorwort
Wir empfehlen, diese Betriebsanleitung und
die entsprechenden Nachträge aufmerksam
durchzulesen, um sich schnell mit Ihrem
Fahrzeug vertraut zu machen.
Neben einer regelmäßigen Pflege und War-
tung trägt auch ein angebrachter Umgang da-
zu bei, den Wert des Fahrzeugs zu erhalten.
Beachten Sie aus Sicherheitsgründen immer
die Hinweise über Zubehör, Änderungen und
Teileersatz. Händigen Sie bei einem Weiterverkauf des
Fahrzeugs auch die gesamten Bordunterla-
gen an den neuen Eigentümer aus, da diese
zum Fahrzeug gehören.
In dieser Betriebsanleitung können Sie in
folgender Form auf die Informationen zugrei-
fen:
● Thematisches, nach Kapiteln geordnetes
allgemeines Inhaltsverzeichnis. ●
Stichwortverzeichnis mit zahlreichen Fach-
begriffen und Synonymen, welche die Infor-
mationssuche erleichtern. ACHTUNG
Beachten Sie bitte die wichtigen Sicher-
heitshinweise zu dem Beifahrer-Frontair-
bag ››› Seite 26, Wichtige Hinweise zum
Beifahrer-Frontairbag.
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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Sicher fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Sicherheit geht vor! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Fahrhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Richtige Sitzposition der Insassen . . . . . . . . . . 5
Pedalbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Sicherheitsgurte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Warum Sicherheitsgurte? . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Richtige Einstellung der Sicherheitsgurte . . . . 14
Gurtstraffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Airbag-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Grundsätzliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Übersicht Airbag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Airbags abschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Sichere Beförderung von Kindern . . . . . . . . . . . 25
Sicherheit von Kindern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Cockpit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Übersichtbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Armaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Kontrollleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
SEAT Informationssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Öffnen und schließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Fahrzeugschlüsselsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Zentralverriegelung* und Schließsystem . . . . . 45
Türen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Heckklappe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Elektrischer Fensterheber . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Elektrisches Panorama-Schiebe- und
Ausstelldach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Licht und Sicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Licht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Sicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Front- und Heckscheibenwischersysteme . . . . 60
Spiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Sitze und Kopfstützen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Sitze und Kopfstützen einstellen . . . . . . . . . . . . 64
Sitzfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Transportieren und praktische Ausstattungen 66
Gepäckstücktransport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Praktische Ausstattungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Gepäckraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
Dachgepäckträger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Klima . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
Heizung, Luftzufuhr, Kühlung . . . . . . . . . . . . . . 82
Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Motor anlassen und abstellen . . . . . . . . . . . . . . 89
Bremsen und parken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Schalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
Einfahren und wirtschaftlicher Fahrstil . . . . . . . 103
Motorsteuerung und Abgasreinigungsanlage . 106
Fahren im Ausland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
Wasserdurchfahrten auf Straßen . . . . . . . . . . . 107
Fahrerassistenzsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
Brems- und Stabilisierungs-Systeme . . . . . . . . 108
Parkdistanzkontrolle* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
Fahrgeschwindigkeit*
(Geschwindigkeitsregelanlage - GRA) . . . . . . . . 112
Safety Assist* (City-Safety-Assistent) . . . . . . . . 115
Berganfahrassistent* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
Start-Stopp-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Anhängevorrichtung und Anhänger . . . . . . . . . 122
Anhängerbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Empfehlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
Pflege und Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
Zubehör, Teileersatz und Änderungen . . . . . . . 123
Fahrzeug außen pflegen und reinigen . . . . . . . 132
Innenraum pflegen und reinigen . . . . . . . . . . . . 138
Verbraucherinformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 Prüfen und Nachfüllen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
Tanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
Motorraumklappe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
Motorkühlmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157
Bremsflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160
Scheibenwaschwasserstand prüfen und
nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
Fahrzeugbatterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
Räder und Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166
Räder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166
Pannenhilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
Im Notfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
Bordwerkzeug* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
Radwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182
Reifenreparatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187
Starthilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190
An- und Abschleppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193
Notschließen oder -öffnen . . . . . . . . . . . . . . . . . 196
Wischerblätter wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
Sicherungen und Glühlampen . . . . . . . . . . . . . 199
Sicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199
Glühlampenwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207
Technische Merkmale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207
Wichtige Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207
Räder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209
Motordaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210
Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213
Füllmengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213
Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215
3
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Sicher fahren
– Fahren Sie nach Möglichkeit nicht, wenn
Sie müde sind oder unter Zeitdruck stehen. ACHTUNG
Wird die Fahrsicherheit während der Fahrt be-
einträchtigt, so erhöht sich das Unfall- und
Verletzungsrisiko. Sicherheitsausstattungen
Ihre Sicherheit und die Sicherheit Ihrer Mit-
fahrer sollten Sie nicht aufs Spiel setzen. Im
Falle eines Unfalls können Sicherheitsauss-
tattungen die Verletzungsgefahr reduzieren.
Die folgende Aufzählung enthält einen Teil
der Sicherheitsausstattung in Ihrem SEAT-
Fahrzeug:
● optimierte Dreipunkt-Sicherheitsgurte
● Gurtkraftbegrenzer an den Vorder- und den
äußeren Rücksitzen
● Gurtstraffer für die Vordersitze
● Gurthöheneinstellung an den Vordersitzen,
● Frontairbags
● Seitenairbags an den Vordersitzlehnen
● Seitenairbags an den Rücksitzlehnen*
● Kopfairbags
● Crashaktive Kopfstützen vorne*
● „ISOFIX“-Verankerungspunkte für „ISOFIX“-
Kindersitze für die seitlichen Rücksitze ●
höhenverstellbare Kopfstützen vorne
● hintere Kopfstützen mit Gebrauchs- und
Außergebrauchsstellung
● einstellbare Lenksäule.
Die genannten Sicherheitsausstattungen die-
nen dazu, Sie und Ihre Mitfahrer in Unfallsitu-
ationen bestmöglich zu schützen. Diese Si-
cherheitsausstattungen nützen Ihnen oder
Ihren Mitfahrern nichts, wenn Sie oder Ihre
Mitfahrer eine falsche Sitzposition einneh-
men oder diese Ausstattungen nicht richtig
einstellen oder anwenden.
Sicherheit geht jeden etwas an! Richtige Sitzposition der
Insassen
Richtige Sitzposition Abb. 1
Der richtige Abstand des Fahrers zum
Lenkrad. Abb. 2
Richtiger Gurtbandverlauf und richtige
Kopfstützeneinstellung. » 5Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Sicherheit
Im Folgenden sind die richtigen Sitzpositio-
nen für den Fahrer und die Mitfahrer angege-
ben.
Personen, die aufgrund ihrer körperlichen
Gegebenheiten die richtige Sitzposition nicht
erreichen können, sollten sich bei einem
Fachbetrieb über mögliche Sondereinbauten
informieren. Nur mit der richtigen Sitzpositi-
on erlangt man die optimale Schutzwirkung
des Sicherheitsgurts und der Airbags. SEAT
empfiehlt den Besuch bei einem SEAT-Be-
trieb.
Zur eigenen Sicherheit und um Verletzungen
im Falle eines plötzlichen Bremsmanövers
oder Unfalls zu reduzieren, empfiehlt SEAT
folgende Sitzpositionen:
Für den Fahrer gilt:
● Sitzlehne in eine aufrechte Position stellen,
sodass der Rücken vollständig an der Sitzleh-
ne anliegt.
● Sitzeinstellung so vornehmen, dass der Ab-
stand zwischen Lenkrad und Brustbein min-
destens 25 cm beträgt ››› Abb. 1 und das
L enk
rad mit beiden Händen und leicht ge-
beugten Armen seitlich am äußeren Rand
festgehalten werden kann.
● Das eingestellte Lenkrad muss immer in
Richtung des Brustkorbs und nicht in Rich-
tung des Gesichts zeigen.
● Fahrersitz in Längsrichtung so einstellen,
dass die Pedale mit leicht angewinkelten Bei- nen durchgetreten werden können und der
Abstand zur Instrumententafel im Kniebe-
reich mindestens 10 cm beträgt
››› Abb. 1.
● Fahr
ersitz in der Höhe so einstellen, dass
der oberste Punkt des Lenkrads erreicht wer-
den kann.
● Immer beide Füße im Fußraum lassen, um
jederzeit die Kontrolle über das Fahrzeug zu
behalten.
● Sicherheitsgurte richtig einstellen und an-
legen ››› Seite 10.
Für den Beif
ahrer gilt:
● Sitzlehne in eine aufrechte Position stellen,
sodass der Rücken vollständig an der Sitzleh-
ne anliegt.
● Beifahrersitz so weit wie möglich nach hin-
ten verschieben, damit der Airbag im Falle ei-
ner Auslösung seine volle Schutzwirkung er-
zielen kann.
● Während der Fahrt beide Füße im Fußraum
lassen.
● Sicherheitsgurte richtig einstellen und an-
legen ››› Seite 10
.
Für die Fahrzeuginsassen hinten gilt:
● Kopfstütze so einstellen, dass die Oberkan-
te der Kopfstütze sich möglichst auf einer Li-
nie mit dem oberen Teil des Kopfs – jedoch
nicht niedriger als Augenhöhe – befindet.
Hinterkopf stets so nah wie möglich an der Kopfstütze positionieren
››› Abb. 1
und
››› Abb. 2.
● Bei k
leinen Menschen Kopfstütze in die ers-
te Rastposition schieben, auch wenn sich der
Kopf dann unterhalb der Kopfstützenober-
kante befindet.
● Bei großen Menschen Kopfstütze bis zum
Anschlag nach oben schieben.
● Während der Fahrt beide Füße im Fußraum
lassen.
● Sicherheitsgurte richtig einstellen und an-
legen ››› Seite 10.
Lenk
radposition einstellen Abb. 3
Lenkradposition mechanisch einstel-
len. 6
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Sicher fahren
Lenkrad vor der Fahrt und nur bei stehendem
Fahrzeug einstellen.
● Den Hebel ››› Abb. 3 1 nach unten
schwenken.
● Lenkrad so einstellen, dass es mit beiden
Händen und leicht gebeugten Armen seitlich
am äußeren Rand (9-Uhr- und 3-Uhr-Position)
festgehalten werden kann.
● Den Hebel fest nach oben drücken, bis er
bündig mit der Lenksäule ist ››› .
Den richtigen Abstand zwischen Fahrer und
Lenkrad ››› Abb. 1 mit Hilfe der Bedienungse-
l ement
e am Fahrersitz einstellen ››› Sei-
te 64. ACHTUNG
Unsachgemäßer Gebrauch der Lenkradpositi-
onseinstellung und eine falsche Einstellung
des Lenkrads können schwere oder tödliche
Verletzungen verursachen.
● Den Hebel ››› Abb. 3 1 nach dem Einstellen
immer fest nach oben schwenken, damit das
Lenkrad während der Fahrt nicht unbeabsich-
tigt seine Position verändert.
● Niemals das Lenkrad während der Fahrt
einstellen. Wenn während der Fahrt festge-
stellt wird, dass eine Einstellung notwendig
sein sollte, sicher anhalten und das Lenkrad
richtig einstellen.
● Das eingestellte Lenkrad muss immer in
Richtung des Brustkorbs und nicht in Rich-
tung des Gesichts zeigen, um die Schutzwir- kung des Fahrer-Frontairbags im Falle eines
Unfalls nicht einzuschränken.
●
Lenkrad während der Fahrt immer nur mit
beiden Händen seitlich am äußeren Rand (9-
Uhr- und 3-Uhr-Position) festhalten, um Ver-
letzungen durch einen auslösenden Fahrer-
Frontairbag zu reduzieren.
● Niemals das Lenkrad in der 12-Uhr-Position
oder in einer anderen Weise festhalten, z. B.
in der Lenkradmitte. Bei Auslösung des Fah-
rerairbags können schwere Verletzungen an
Armen, Händen und am Kopf die Folge sein. Gefahr durch eine falsche Sitzposition
Anzahl der Sitzplätze
Das Fahrzeug hat insgesamt
4 Sitzplätze:
2 Sitz p
lätze vorn und 2 Sitzplätze hinten. Je-
der Sitzplatz ist mit einem Sicherheitsgurt
ausgestattet.
Wenn die Sicherheitsgurte nicht getragen
werden oder falsch angelegt wurden, erhöht
sich das Risiko schwerer oder tödlicher Ver-
letzungen. Die Sicherheitsgurte können nur
bei richtigem Gurtbandverlauf ihre optimale
Schutzwirkung erreichen. Eine falsche Sitzpo-
sition beeinträchtigt erheblich die Schutzwir-
kung der Sicherheitsgurte. Die Folge können
schwere oder gar tödliche Verletzungen sein.
Das Risiko schwerer oder tödlicher Verletzun-
gen erhöht sich insbesondere dann, wenn
ein auslösender Airbag den Insassen trifft, der eine falsche Sitzposition eingenommen
hat. Der Fahrer trägt die Verantwortung für al-
le Insassen und insbesondere für Kinder, die
im Fahrzeug transportiert werden.
Die folgende Aufzählung enthält Beispiele,
welche Sitzpositionen für alle Insassen ge-
fährlich werden können.
Wenn das Fahrzeug in Bewegung ist:
● Niemals im Fahrzeug stehen.
● Niemals auf den Sitzen stehen.
● Niemals auf den Sitzen knien.
● Niemals die Sitzlehne stark nach hinten
neigen.
● Niemals gegen die Instrumententafel leh-
nen.
● Niemals auf der Rücksitzbank hinlegen.
● Niemals nur auf den vorderen Bereich des
Sitzes setzen.
● Niemals zur Seite gerichtet sitzen.
● Niemals aus dem Fenster lehnen.
● Niemals die Füße aus dem Fenster halten.
● Niemals die Füße auf die Instrumententafel
legen.
● Niemals die Füße auf das Sitzpolster oder
auf die Sitzlehne legen.
● Niemals im Fußraum mitfahren.
● Niemals ohne angelegten Sicherheitsgurt
auf dem Sitzplatz mitfahren. »
7
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Sicherheit
● Niemals im Gepäckraum aufhalten. ACHTUNG
Eine falsche Sitzposition im Fahrzeug kann
bei plötzlichen Fahr- und Bremsmanövern,
bei einem Zusammenstoß oder Unfall und
beim Auslösen der Airbags das Risiko schwe-
rer oder tödlicher Verletzungen erhöhen.
● Alle Insassen müssen vor Fahrtantritt im-
mer die richtige Sitzposition einnehmen und
während der Fahrt beibehalten. Das gilt auch
für das Anlegen des Sicherheitsgurts.
● Niemals mehr Personen mitnehmen, als
Sitzplätze mit Sicherheitsgurten im Fahrzeug
vorhanden sind.
● Kinder immer mit einem zugelassenen und
geeigneten Rückhaltesystem gemäß ihrer
Körpergröße und ihrem Gewicht im Fahrzeug
sichern ››› Seite 25 ››› Seite 17.
● Währ
end der Fahrt beide Füße im Fußraum
lassen. Niemals beispielsweise die Füße auf
den Sitz oder auf die Instrumententafel legen
bzw. niemals aus dem Fenster halten. Der Air-
bag und der Sicherheitsgurt können sonst
keine Schutzwirkung entfalten, sondern kön-
nen das Verletzungsrisiko bei einem Unfall
erhöhen. ACHTUNG
Vor allen Fahrten immer Sitz, Sicherheitsgurt
und die Kopfstützen richtig einstellen und
sich vergewissern, dass alle Mitfahrer richtig
angegurtet sind. ●
Beifahrersitz so weit wie möglich nach hin-
ten schieben.
● Fahrersitz so einstellen, dass mindestens
25 cm Platz zwischen Brustkorb und Lenkrad-
mitte sind. Fahrersitz in Längsrichtung so ein-
stellen, dass die Pedale mit leicht angewin-
kelten Beinen ganz durchgetreten werden
können und der Abstand zur Instrumententa-
fel im Kniebereich mindestens 10 cm beträgt.
Wenn diese Anforderung auf Grund körperli-
cher Gegebenheiten nicht erfüllt werden
kann, unbedingt mit einem Fachbetrieb in
Verbindung setzen, um ggf. Sondereinbauten
vorzunehmen.
● Niemals mit stark nach hinten geneigter
Sitzlehne fahren. Je weiter die Sitzlehne nach
hinten geneigt ist, desto größer ist das Ver-
letzungsrisiko durch einen falschen Gurt-
bandverlauf und eine falsche Sitzposition.
● Niemals mit nach vorn geneigter Sitzlehne
fahren. Ein auslösender Frontairbag kann die
Sitzlehne nach hinten schmettern und Mit-
fahrer auf den Rücksitzen verletzen.
● Größtmöglichen Abstand zum Lenkrad und
der Instrumententafel einnehmen und beibe-
halten.
● Immer aufrecht mit dem Rücken gegen die
Sitzlehne bei richtig eingestellten Vordersit-
zen sitzen. Kein Körperteil direkt oder zu nah
an den Einbauort des Airbags positionieren.
● Für Mitfahrer auf den hinteren Sitzplätzen
erhöht sich das Risiko schwerer Verletzun-
gen, wenn sie nicht aufrecht sitzen, weil die Sicherheitsgurte nicht richtig positioniert
sind.
ACHTUNG
Unsachgemäßes Einstellen der Sitze kann
Unfälle und schwere Verletzungen verursa-
chen.
● Stellen Sie die Sitze nur bei stehendem
Fahrzeug ein, da diese sich ansonsten wäh-
rend der Fahrt unerwartet verstellen und Sie
die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren
könnten. Außerdem wird beim Einstellen eine
falsche Sitzposition eingenommen.
● Die Vordersitze in der Höhe, Neigung und
Längsrichtung nur dann einstellen, wenn sich
niemand im Verstellbereich der Sitze befin-
det.
● Der Verstellbereich der Vordersitze darf
nicht durch Gegenstände eingeschränkt wer-
den. 8
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Sicherheit
abgelegt werden, ertönt ein akustisches Sig-
nal für einige Sekunden. Zusätzlich blinkt die
Gurtwarnleuchte
.
Die Gur
twarnleuchte
verlischt erst dann,
wenn der Fahrer und der Beifahrer bei einge-
schalteter Zündung die Sicherheitsgurte an-
gelegt haben.
Gurtstatusanzeige für die hinteren Sitzplätze
Die Gurtstatusanzeige zeigt dem Fahrer beim
Einschalten der Zündung im Display des
Kombiinstruments an, ob mögliche Mitfahrer
auf den hinteren Sitzplätzen ihre Sicherheits-
gurte angelegt haben. Das Symbol zeigt
an, dass der Fahrgast auf diesem Sitzplatz
„seinen“ Sicherheitsgurt angelegt hat
››› Abb. 6.
Wenn auf
den hinteren Sitzplätzen ein Si-
cherheitsgurt an- oder abgelegt wird, erfolgt
die Anzeige des Gurtstatus für etwa 30 Se-
kunden. Diese Anzeige kann durch Drücken
der Taste 0.0 / SET ausgeblendet werden.
Wenn während der Fahrt auf den hinteren
Sitzplätzen ein Sicherheitsgurt abgelegt
wird, blinkt die Gurtstatusanzeige für maxi-
mal 30 Sekunden. Bei einer Geschwindigkeit
von mehr als etwa 25 km/h (15 mph) ertönt
zusätzlich ein akustisches Signal. Sicherheitsgurte schützen
Abb. 7
Richtig angegurtete Fahrer werden bei
einem plötzlichen Bremsmanöver nicht nach
vorne geschleudert. Sicherheitsgurte, die richtig angelegt sind,
halten Fahrzeuginsassen in der richtigen Sitz-
position. Die Sicherheitsgurte helfen auch
beim Verhindern unkontrollierter Bewegun-
gen, die ihrerseits schwere Verletzungen
nach sich ziehen können. Zusätzlich reduzie-
ren richtig angelegte Sicherheitsgurte die Ge-
fahr, aus dem Wagen geschleudert zu wer-
den.
Fahrzeuginsassen mit richtig angelegten Si-
cherheitsgurten profitieren in hohem Maße
von der Tatsache, dass die Bewegungsener-
gie optimal über die Sicherheitsgurte aufge-
fangen wird. Auch gewährleisten die Vorder-
wagenstruktur und andere passive Sicher-
heitsmerkmale des Fahrzeugs, wie z. B. das
Airbag-System, eine Reduzierung der Bewe-
gungsenergie. Die entstehende Energie wirdsomit verringert und das Verletzungsrisiko
gemindert. Deshalb müssen Sie die Sicher-
heitsgurte vor jeder Fahrt anlegen, auch
wenn Sie nur eine sehr kurze Wegstrecke zu-
rücklegen.
Achten Sie ebenfalls darauf, dass auch Ihre
Mitfahrer richtig angegurtet sind. Unfallsta-
tistiken haben bewiesen, dass das richtige
Anlegen der Sicherheitsgurte das Risiko einer
Verletzung erheblich verringert und die Chan-
ce des Überlebens bei einem schweren Unfall
vergrößert. Richtig angelegte Sicherheitsgur-
te erhöhen darüber hinaus die optimale
Schutzwirkung von auslösenden Airbags im
Falle eines Unfalles. Aus diesem Grund ist in
den meisten Ländern deshalb die Benutzung
der Sicherheitsgurte gesetzlich vorgeschrie-
ben.
Obwohl Ihr Fahrzeug mit Airbags ausgestat-
tet ist, müssen die Sicherheitsgurte angelegt
und getragen werden. Die Frontairbags bei-
spielsweise lösen nur in einigen Frontalunfäl-
len aus. Die Frontairbags lösen nicht bei
leichten Frontalkollisionen, leichten Seiten-
kollisionen, Heckkollisionen, Überschlag und
bei Unfällen aus, bei denen der Airbag-Auslö-
sewert im Steuergerät nicht überschritten
wurde.
Tragen Sie deshalb immer den Sicherheits-
gurt und achten Sie darauf, dass Ihre Mitfah-
rer den Sicherheitsgurt vor Fahrtantritt richtig
angelegt haben!
12
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Sicherheitsgurte
Abb. 11
Gurtbandverlauf bei schwangeren
Frauen. Richtig angelegte Sicherheitsgurte halten die
Insassen bei einem Bremsmanöver oder Un-
fall so in Position, dass sie maximalen Schutz
bieten können
››› .
Sicherheitsgurt anlegen
Legen Sie den Sicherheitsgurt vor jeder Fahrt
an.
● Den Vordersitz richtig einstellen ›››
Seite 5.
● Die Rücksitzlehne in aufrechter Position
einrasten und die Kopfstütze richtig einstel-
len ››› .
● Gurtband an der Schlosszunge gleichmä-
ßig über Brust und Becken ziehen. Dabei das
Gurtband nicht
verdrehen › ›› .
● Schlosszunge fest in das zum Sitzplatz
gehörende Gurtschloss stecken ›››
Abb. 10
A
. ●
Zugprobe am Sicherheitsgurt machen, ob
die Schlosszunge sicher im Schloss eingeras-
tet ist.
Sicherheitsgurt ablegen
Sicherheitsgurt nur bei stehendem Fahrzeug
ablegen ››› .
● Rote Taste im Gurtschloss ››› Abb. 10
B
drü-
cken. Die Schlosszunge springt heraus.
● Führen Sie den Gurt von Hand zurück, da-
mit das Gurtband leichter aufrollt, der Sicher-
heitsgurt sich nicht verdreht und die Verklei-
dung nicht beschädigt wird.
Richtiger Gurtbandverlauf
Nur mit einem richtigen Gurtbandverlauf bie-
ten angelegte Sicherheitsgurte bei einem Un-
fall optimalen Schutz und verringern das Risi-
ko schwerer oder tödlicher Verletzungen. Au-
ßerdem hält der richtige Gurtbandverlauf den
Insassen so in Position, dass der auslösende
Airbag maximalen Schutz bieten kann. Des-
halb immer den Sicherheitsgurt anlegen und
auf richtigen Gurtbandverlauf achten.
Eine falsche Sitzposition kann schwere oder
tödliche Verletzungen verursachen ››› Seite 5,
Richtige Sitzposition der Insassen .
● Schultergurtteil des Sicherheitsgurtes
muss immer über die Schultermitte verlaufen
und niemals über den Hals, über dem Arm,
unter dem Arm oder hinter dem Rücken. ●
Beckengurtteil des Sicherheitsgurtes muss
immer vor dem Becken verlaufen und nie-
mals über dem Bauch.
● Sicherheitsgurt immer flach und fest am
Körper anliegen lassen. Gurtband ggf. etwas
nachziehen.
Bei schwangeren Frauen muss der Sicher-
heitsgurt gleichmäßig über die Brust und
möglichst tief vor dem Becken verlaufen so-
wie flach anliegen, damit kein Druck auf den
Unterleib ausgeübt wird - und das während
der gesamten Schwangerschaft ››› Abb. 11.
Gurt
bandverlauf der Körpergröße anpassen
Der Gurtbandverlauf kann mit folgenden Aus-
stattungen angepasst werden:
● Höheneinstellbare Vordersitze. ACHTUNG
Ein falscher Gurtbandverlauf kann schwere
oder tödliche Verletzungen im Falle eines Un-
falls verursachen.
● Die optimale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte wird nur erreicht, wenn sich die
Sitzlehne in einer aufrechten Position befin-
det und der Sicherheitsgurt der Körpergröße
entsprechend richtig angelegt ist.
● Das Ablegen des Sicherheitsgurts während
der Fahrt kann bei einem Unfall oder Brems-
manöver zu schweren oder tödlichen Verlet-
zungen führen! » 15
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Sicherheit
●
Der Sicherheitsgurt selbst oder ein loser
Sicherheitsgurt kann schwere Verletzungen
verursachen, wenn sich der Sicherheitsgurt
von harten Körperteilen in Richtung der
Weichteile (z. B. Bauch) verschiebt.
● Das Schultergurtteil des Sicherheitsgurts
muss über die Schultermitte und niemals un-
ter dem Arm oder über den Hals verlaufen.
● Der Sicherheitsgurt muss flach und fest am
Oberkörper anliegen.
● Das Beckengurtteil des Sicherheitsgurts
muss vor dem Becken verlaufen und niemals
über dem Bauch. Der Sicherheitsgurt muss
flach und fest am Becken anliegen. Gurtband
ggf. etwas nachziehen.
● Das Beckengurtteil des Sicherheitsgurts
muss bei Schwangeren möglichst tief vor
dem Becken verlaufen und um den „runden“
Bauch herum flach anliegen.
● Gurtband beim Tragen nicht verdrehen.
● Sicherheitsgurt niemals mit der Hand vom
Körper abhalten.
● Gurtband nicht über feste oder zerbrechli-
che Gegenstände führen, z. B. Brille, Kugel-
schreiber oder Schlüssel.
● Gurtbandverlauf niemals durch Gurtband-
klammern, Halteösen oder Ähnliches verän-
dern. Hinweis
Personen, die aufgrund ihrer körperlichen Ge-
gebenheiten den optimalen Gurtbandverlauf nicht erreichen können, sollten sich bei ei-
nem Fachbetrieb über mögliche Sonderein-
bauten informieren, um die optimale Schutz-
wirkung des Sicherheitsgurts und der Air-
bags zu erlangen. SEAT empfiehlt den Besuch
bei einem SEAT-Betrieb.
Gurtstraffer
Gurtaufrollautomat, Gurtstraffer,
Gurtkraftbegrenzer Die Sicherheitsgurte im Fahrzeug sind Teil
des Fahrzeug-Sicherheitskonzepts
››› Sei-
te 17 und bestehen aus folgenden wichti-
g en F
unktionen:
Gurtaufrollautomat
Jeder Sicherheitsgurt ist mit einem Gurtauf-
rollautomaten am Schultergurtteil ausgestat-
tet. Bei langsamem Zug am Sicherheitsgurt
oder bei normaler Fahrt wird am Schultergurt
volle Bewegungsfreiheit gewährleistet. Beim
schnellen Herausziehen des Sicherheitsgur-
tes, plötzlichen Bremsen, bei einer Bergfahrt,
in Kurven und beim Beschleunigen blockiert
der Gurtaufrollautomat den Sicherheitsgurt
jedoch. Gurtstraffer
Die Sicherheitsgurte für die vorderen Insas-
sen sind mit Gurtstraffern ausgestattet.
Gurtstraffer werden bei Frontal-, Seiten- und
Heckkollisionen mit höherer Unfallschwere
durch Sensoren aktiviert und straffen die Si-
cherheitsgurte entgegen der Auszugsrich-
tung. Ein lockerer Sicherheitsgurt wird einge-
zogen und dadurch kann die Vorwärtsbewe-
gung der Insassen bzw. die Bewegung der In-
sassen in Stoßrichtung reduziert werden. Der
Gurtstraffer arbeitet mit dem Airbag-System
zusammen. Der Gurtstraffer wird bei einem
Überschlag nicht ausgelöst, wenn die Seiten-
airbags nicht aktiviert werden.
Beim Auslösen kann feiner Staub entstehen.
Das ist normal und lässt nicht auf einen
Brand im Fahrzeug schließen.
Gurtkraftbegrenzer
Ein Gurtkraftbegrenzer mindert die auf den
Körper bei einem Unfall einwirkende Kraft
des Sicherheitsgurtes.
Hinweis
Bei Verschrottung des Fahrzeugs oder Ausbau
von Einzelteilen des Systems sind unbedingt
die diesbezüglichen Sicherheitsvorschriften
zu beachten. Diese Vorschriften sind Fachbe-
trieben bekannt ››› Seite 17.16
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Airbag-System
Service und Entsorgung der
Gurtstraffer Bei Arbeiten am Gurtstraffer sowie beim Aus-
und Einbau von anderen Fahrzeugteilen im
Rahmen von Reparaturarbeiten kann der Si-
cherheitsgurt unbemerkt beschädigt werden.
Dies kann zur Folge haben, dass die Gurt-
straffer im Falle eines Unfalls nicht richtig
oder gar nicht funktionieren.
Damit die Wirksamkeit der Gurtstraffer nicht
beeinträchtigt wird und ausgebaute Teile kei-
ne Verletzungen und Umweltverschmutzun-
gen verursachen, müssen Vorschriften beach-
tet werden. Diese Vorschriften sind Fachbe-
trieben bekannt.
ACHTUNG
Unsachgemäße Behandlung und selbst
durchgeführte Reparaturen an Sicherheits-
gurten, Gurtaufrollautomaten und Gurtstraf-
fern können das Risiko von schweren oder
tödlichen Verletzungen erhöhen. Gurtstraffer
könnte nicht auslösen, obwohl er müsste,
oder unerwartet auslösen.
● Reparaturen, Einstellungen sowie den Aus-
und Einbau von Teilen an Gurtstraffern oder
an den Sicherheitsgurten niemals selbst,
sondern nur von einem Fachbetrieb durchfüh-
ren lassen ››› Seite 123.
● Gur t
straffer und Gurtaufrollautomaten kön-
nen nicht repariert, sondern müssen ersetzt
werden. Umwelthinweis
Die Airbagmodule und Gurtstraffer können
Perchlorat enthalten. Gesetzliche Bestim-
mungen zur Entsorgung beachten. Airbag-System
Grundsätzliches Einleitung zum Thema Das Fahrzeug ist mit einem Frontairbag für
den Fahrer und Beifahrer ausgestattet. Die
Frontairbags können zusätzlichen Schutz für
den Brustkorb und Kopf des Fahrers und des
Beifahrers bieten, wenn der Sitz, die Sicher-
heitsgurte, Kopfstützen und für den Fahrer
das Lenkrad richtig eingestellt sind und be-
nutzt werden. Airbags sind nur für zusätzli-
chen Schutz ausgelegt. Die Airbags sind kein
Ersatz für die Sicherheitsgurte, die immer ge-
tragen werden müssen, auch wenn die vorde-
re Sitzplätze mit Frontairbags ausgestattet
sind.
Der Airbag kann die Fahrzeuginsassen bei ei-
nem Unfall schützen, indem die Bewegung
der Insassen bei Frontal- und Seitenunfällen
in Aufprallrichtung gedämpft wird.
Jeder ausgelöste Airbag wird durch einen
Gasgenerator gefüllt. Dadurch brechen die je-
weiligen Airbagabdeckungen auf und die Air-
bags entfalten sich unter hohem Kraftauf-
wand in Millisekunden in ihren Entfaltungs-
bereichen. Beim Einsinken des angegurteten
Insassen in den aufgeblasenen Airbag ent-
weicht das enthaltene Gas, um den Insassen
abzufangen und abzubremsen. Dadurch
»
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Empfehlungen
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Sicherheit