ESP YAMAHA WR 450F 2009 Betriebsanleitungen (in German)
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1-8
BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
BEDIENUNGSELEMENTE
UND DEREN FUNKTION
ZÜNDSCHALTER
Die einzelnen Zündschalterstellun-
gen sind nachfolgend beschrieben:
ON:
Nur in dieser Stellung kann der Motor
gestartet werden.
OFF:
Alle elektrischen Stromkreise sind
ausgeschaltet.
Zündschalter-Kontrollleuchte
Der Zündschalter "1" ist mit einer
Kontrollleuchte "2" versehen, die den
Fahrer daran erinnern soll, die Zünd-
ung auszuschalten. Die Funktions-
weise ist nachfolgend beschrieben.
• Leuchtet in der "ON"-Stellung des
Zündschalters.
• Erlischt, wenn der Motor nach dem
Anlassen eine gewisse Drehzahl
erreicht.
• Leuchtet erneut auf, wenn der Mo-
tor abgestellt wird.
Falls die Kontrollleuchte beim Stellen
des Zündschalters auf "ON" nicht au-
fleuchtet, ist die Batteriespannung zu
niedrig. In diesem Fall die Batterie
laden.
MOTORSTOPPSCHALTER
Der Motorstoppschalter "1" befindet
sich links am Lenker. Den Motor-
stoppschalter gedrückt halten, bis der
Motor stoppt.
STARTERSCHALTER
Der Starterschalter "1" befindet sich
rechts am Lenker. Diesen Schalter
drücken, um den Motor anzulassen.KUPPLUNGSHEBEL
Der Kupplungshebel "1" befindet sich
links am Lenker. Er dient zum Aus-/
Einkuppeln. Zum Auskuppeln den
Kupplungshebel zügig ziehen, beim
Einkuppeln gefühlvoll loslassen. Dies
gewährleistet ein weiches Aus- und
Einrücken der Kupplung.
FUSSCHALTHEBEL
Das 5-Gang-Getriebe dieses Motor-
rads ist ideal abgestuft. Die Gänge
werden über den Fußschalthebel "1"
links am Motor geschaltet.
KICKSTARTERHEBEL
Den Kickstarterhebel "1" ausklappen.
Zum Anlassen des Motors den Kick-
starterhebel langsam niedertreten,
bis deutlicher Widerstand spürbar
wird; anschließend den Kickstarter
kräftig durchtreten. Da dieses Modell
mit einem Primärkickstarter aus-
gerüstet ist, kann der Motor bei ein-
gelegtem Gang und gezogener
Kupplung gestartet werden. Es ist je-
doch ratsam, den Motor in der Leer-
laufstellung des Getriebes
anzulassen.GASDREHGRIFF
Der Gasdrehgriff "1" befindet sich re-
chts am Lenker. Er gibt Gas und nim-
mt es weg. Zum Gasgeben den
Drehgriff öffnen; zum Gaswegneh-
men den Drehgriff schließen.
HANDBREMSHEBEL
Der Starterschalter "1" befindet sich
rechts am Lenker. Mit diesem Hebel
wird die Vorderradbremse betätigt.
FUSSBREMSHEBEL
Der Fußbremshebel "1" befindet sich
an der rechten Fahrzeugseite. Mit
diesem Hebel wird die Hinterrad-
bremse betätigt.
KRAFTSTOFFHAHN
Der Kraftstoffhahn leitet den Kraftst-
off vom Tank zum Vergaser und filtert
ihn gleichzeitig. Die 3 Kraftstoff-
hahnstellungen sind nachfolgend be-
schrieben:
OFF:
In dieser Stellung ist der Kraftstoff-
hahn geschlossen und die Kraftstoff-
zufuhr unterbrochen. Der
Kraftstoffhahn sollte nach Abstellen
des Motors in diese Stellung gebracht
werden.
ON:
In dieser Stellung wird der laufende
Motor mit Kraftstoff versorgt. Diese
Stellung ist für den Normalbetrieb.
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WARTUNGSDATEN
Ventilfeder:
Ungespannte Länge (Einlass) 39.46 mm (1.55 in) 38.46 mm (1.51
in)
Ungespannte Länge (Auslass) 37.61 mm (1.48 in) 36.61 mm (1.44
in)
Einbaulänge (Ventil geschlossen) (Einlass) 27.87 mm (1.10 in) ----
Einbaulänge (Ventil geschlossen) (Auslass) 28.38 mm (1.12 in) ----
Federdruck bei Einbaulänge (Einlass) 130.2-149.8 N bei 27.87 mm (13.28-15.28
kg bei 27.87 mm, 29.27–33.68 lb bei 1.10
in)----
Federdruck bei Einbaulänge (Auslass) 123.1-141.7 N bei 28.38 mm (12.55–14.45
kg bei 28.38 mm, 27.67–31.85 lb bei 1.12
in)----
Max. Neigung* (Einlass) ---- 2.5°/1.7 mm
(2.5°/0.067 in)
Max. Neigung* (Auslass) ---- 2.5°/1.6 mm
(2.5°/0.063 in)
Windungsrichtung (Draufsicht) (Einlass) Im Uhrzeigersinn ----
Windungsrichtung (Draufsicht) (Auslass) Im Uhrzeigersinn ----
Kolben:
Kolben-Laufspiel 0.020–0.045 mm (0.0008–0.0018 in) 0.1 mm (0.004
in)
Kolbengröße "D" 94.965–94.980 mm (3.7388–3.7394 in) ----
Messpunkt "H" 8 mm (0.315 in) ----
Kolbenbolzenversatz 1 mm (0.0394 in) ----
Kolbenbolzenaugen-Durchmesser 18.004–18.015 mm (0.7088–0.7093 in) 18.045 mm
(0.7104 in)
Kolbenbolzen-Durchmesser 17.991–18.000 mm (0.7083–0.7087 in) 17.971 mm
(0.7075 in)
Kolbenringe:
1. Kompressionsring (Topring):
Bauart Abgerundet ----
Abmessungen (B × T) 1.2 × 3.5 mm (0.05 × 0.14 in) ----
Ringstoß (in Einbaulage) 0.20–0.30 mm (0.008–0.012 in) 0.55 mm (0.022
in)
Ringnutspiel (in Einbaulage) 0.030–0.065 mm (0.0012–0.0026 in) 0.12 mm (0.005
in) Bezeichnung Standard Grenzwert
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2-7
WARTUNGSDATEN
2. Kompressionsring:
Bauart Konisch ----
Abmessungen (B × T) 1.00 × 3.35 mm (0.04 × 0.13 in) ----
Ringstoß (in Einbaulage) 0.35–0.50 mm (0.014–0.020 in) 0.85 mm (0.033
in)
Ringnutspiel 0.020–0.055 mm (0.0008–0.0022 in) 0.12 mm (0.005
in)
Ölabstreifring:
Abmessungen (B × T) 2.0 × 2.9 mm (0.08 × 0.11 in) ----
Ringstoß (in Einbaulage) 0.2–0.5 mm (0.01–0.02 in) ----
Kurbelwelle:
Kurbelbreite "A" 61.95–62.00 mm (2.439–2.441 in) ----
Max. Schlag "C" 0.03 mm (0.0012 in) 0.05 mm (0.002
in)
Pleuel-Axialspiel "D" 0.15–0.45 mm (0.0059–0.0177 in) 0.50 mm (0.02
in)
Pleuel-Radialspiel "F" 0.4–1.0 mm (0.02–0.04 in) 2.0 mm (0.08
in)
Balancer:
Antrieb Zahnrad ----
Luftfilter-Ölsorte: Hochwertiges Schaumfilteröl o. Ä. ----
Kupplung:
Reibscheiben-Stärke 2.92–3.08 mm (0.115–0.121 in) 2.8 mm (0.110
in)
Anzahl 8 ----
Stärke der Stahlscheiben 1 1.9–2.1 mm (0.075–0.083 in) ----
Anzahl 4 ----
Max. Verzug ---- 0.1 mm (0.004
in)
Stärke der Stahlscheiben 2 1.5–1.7 mm (0.059–0.067 in) ----
Anzahl 3 ----
Max. Verzug ---- 0.1 mm (0.004
in)
Länge der ungespannten Kupplungsfeder 50.0 mm (1.97 in) 49.0 mm (1.93
in)
Anzahl 6 ----Bezeichnung Standard Grenzwert
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2-9
WARTUNGSDATEN
FAHRWERKKühler-Fassungsvermögen (Gesamtmenge) 0.57 L (0.50 Imp qt, 0.60 US qt) ----
Wasserpumpe
Bauart Kreiselpumpe mit Einzelzulauf ----Bezeichnung Standard Grenzwert
Bezeichnung Standard Grenzwert
Lenkung:
Lenkkopflager-Bauart Schrägkugellager ----
Vorderradaufhangung: USA, CDN EUROPA, AUS, NZ, ZA
Telskopgabel-Federweg 300 mm (11.8 in)←----
Länge der ungespannten Gabelfeder 460 mm (18.1 in)←455 mm (17.9
in)
Standard-Federrate K = 4.5 N/mm (0.459 kg/
mm, 25.7 lb/in)←----
Umrüstmöglichkeiten Ja←----
Ölfüllmenge 648 cm
3 (22.8 lmp oz,
21.9 US oz)655 cm3 (23.1 lmp oz,
22.1 US oz)----
Olstand 132 mm (5.20 in) 125 mm (4.92 in) ----
Standrohrs, Gabel [samt Dämpferrohr] vollständig
zusammengedrückt, ohne Gabelfeder)95–150 mm (3.74–5.91
in)←----
Ölsorte Gabelöl "S1"←----
Gleitrohr-Außendurchmesser 48 mm (1.89 in)←----
Gabelrohr-Überstand Null mm (null in)←----
Hinterradaufhängung: USA, CDN, AUS, NZ,
ZAEUROPE
Federweg 130 mm (5.12 in)←----
Länge der ungespannten Feder 260 mm (10.24 in)←----
Einbaulänge 252.5 mm (9.94 in) 251.5 mm (9.90 in) ----
Vorspannlänge
in)←----
Standard-Federrate K = 54.0 N/mm (5.50 kg/
mm, 308.0 lb/in)←----
Umrüstmöglichkeiten Ja←----
Dämpfergasdruck 1,000 kPa (10 kg/cm
2,
142 psi)←----
Schwinge:
Max. Schwingenspiel
Seitenspiel ---- 1.0 mm (0.04
in)
Räder:
Vorderrad-Bauart Speichenrad ----
Hinterrad-Bauart Speichenrad ----
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2-11
WARTUNGSDATEN
Zündspule:
Typ/Hersteller 5TA-10/DENSO ----
Min. Zündfunkenstrecke 6 mm (0.24 in) ----
Primärwicklungs-Widerstand 0.08–0.10 Ωbei 20 °C (68 °F) ----
Sekundärwicklungs-Widerstand 4.6-6.8 kΩbei 20 °C (68 °F) ----
Ladesystem:
Bauart Drehstromgenerator mit Dauermagnet ----
Stator-Typ/-Hersteller 5TJ 50/YAMAHA ----
Nennleistung 14 V/120 W bei 5,000 U/min ----
Ladespulen-Widerstand (Kabelfarbe) 0.288–0.432 Ωbei 20 °C (68 °F) (Weiß–Masse) ----
Lichtspulen-Widerstand (Kabelfarbe) 0.224–0.336 Ωbei 20 °C (68 °F) (Gelb–Masse) ----
Gleichrichter/Regler:
Bauart Halbleiter Kurzschluss ----
Typ/Hersteller SH770AA/SHINDENGEN ----
Regelspannung (WS) 12.5-13.5 V ----
Regelspannung (GS) 14.0–15.0 V ----
Nennstromstärke (WS) 12 A ----
Nennstromstärke (GS) 8 A ----
Elektrostarter:
Bauart Permanenteingriff ----
Startermotor:
Typ/Hersteller 5UM20/YAMAHA ----
Betriebsspannung 12 V ----
Leistung 0.48 kW ----
Ankerwicklungs-Widerstand 0.0117–0.0143 Ωbei 20 °C (68 °F) ----
Kohlebürsten-Gesamtlänge 7 mm (0.28 in) 3.5 mm (0.14
in)
Anzahl Kohlebürsten 2 Stück ----
Federkraft 3.92–5.88 N (400–600 g, 14.1–21.2 oz) ----
Kollektor-Durchmesser 17.6 mm (0.69 in) 16.6 mm (0.65
in)
Unterschneidung der Kollektorisolierung 1.5 mm (0.06 in) ----
Starter-Relais:
Typ/Hersteller 2768090-A/JIDECO ----
Amperezahl 180 A ----
Wicklungs-Widerstand 4.2–4.6 Ωbei 20 °C (68 °F) ----
Anlasssperrelais:
Typ/Hersteller ACM33221 M38/MATSUSHITA ----
Wicklungs-Widerstand 75.69–92.51 Ωbei 20 °C (68 °F) ----
Sicherungs-Stärke×Anzahl:
Hauptsicherung 10 A × 1 ----
Reservesicherung 10 A × 1 ----Bezeichnung Standard Grenzwert
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3-4
WARTUNGSINTERVALLE BEI RENNEINSATZ
WARTUNGSINTERVALLE BEI RENNEINSATZ
Die hier empfohlenen Zeitabstände für Wartung und Schmierung sollten lediglich als Richtwerte für den Normalbetrieb an-
gesehen werden. Je nach Wetterbedingungen, Belastung und Einsatzgebiet können in Abweichung des regelmäßigen
Wartungsplans kürzere Intervalle notwendig werden. Wenden Sie sich im Zweifelsfalle an Ihren Yamaha-Händler.
BezeichnungNach
dem
Ein-
fahrenNach
jedem
Ren-
nen
Nach
jedem
3. Ren-
nen
(oder
500
km)Nach
jedem
5. Ren-
nen
(oder
1,000
km)
Nach
BedarfBemerkungen
MOTORÖL
Erneuern●●
VENTILE
Ventilspiel kontrollieren●●Der Motor muss abgekühlt sein.
Kontrollieren●Ventilsitze und -schafte auf Ver-
schleiß kontrollieren.
Erneuern●
VENTILFEDERN
Kontrollieren●Ungespannte Länge und Neigung
kontrollieren.
Erneuern●
TASSENSTÖSSEL
Kontrollieren●Auf Kratzer und Verschleiß kontrollier-
en.
Erneuern●
NOCKENWELLEN Die Nockenwellen-Oberfläche kon-
trollieren.
Kontrollieren●Das Dekompressionssystem kontrol-
lieren.
Erneuern●
NOCKENWELLENRÄDER
Kontrollieren●Auf Beschädigung und Zähne auf Ver-
schleiß kontrollieren.
Erneuern●
KOLBEN
Kontrollieren●●Auf Rissbildung untersuchen.
Reinigen●Ölkohleablagerungen ggf. entfernen.
Erneuern●
KOLBENRINGE
Kontrollieren●Kolbenring-Stoß kontrollieren.
Erneuern●●
KOLBENBOLZEN
Kontrollieren●
Erneuern●
ZYLINDERKOPF Ölkohleablagerungen ggf. entfernen.
Kontrollieren und reinigen●Dichtung erneuern
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3-25
FAHRWERK
3. Reinigen:
• Antriebskette
Den Schmutz so gut wie möglich
abbürsten. Die Kette an-
schließend mit einem speziellem
Kettenreinigungsmittel reinigen.
Die Antriebskette ist mit O-Ringen
"1" zwischen den Kettenlaschen
abgedichtet. Reinigung mit Damp-
fstrahler, einem ungeeigneten Lö-
sungsmittel oder Kerosin kann die
O-Ringe beschädigen.
4. Kontrollieren:
• O-Ringe "1" der Antriebskette
Beschädigt→Antriebskette er-
neuern.
•Rolle "2"
• Kettenlaschen "3"
Beschädigt/verschlissen→Antrie-
bskette erneuern.
5. Kontrollieren:
• Beweglichkeit "a" der Antrieb-
skette
Die Antriebskette beim Reinigen
und Schmieren, wie in der Abbil-
dung gezeigt, fest halten.
Steif→Antriebskette erneuern.6. Montieren:
• Kettenschloss "1"
•O-Ring "2"
• Antriebskette "3"
• Kettenschlosslasche "4"
Vor der Montage der Antriebskette
müssen die O-Ringe und das Ketten-
schloss mit einer dünnen Schicht
Lithiumseifenfett bestrichen werden.
7. Montieren:
• Kettenschlosslasche
• Die Kettenschlosslasche mit einer
Antriebsketten-Nietzange "5". am
Kettenschloss anpressen.
• Das Ende des Kettenschlosses mit
einer Antriebsketten-Nietzange ver-
nieten.
• Nach dem Vernieten sicherstellen,
dass das Kettenschloss beweglich
ist.
8. Schmieren:
• Antriebskette
ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG
EINSTELLEN
1. Das Motorrad aufbocken, um das
Hinterrad vom Boden abzuheben.
2. Kontrollieren:
• Antriebsketten-Durchhang "a"
oberhalb der Kettenschienen-
SchraubeNicht nach Vorgabe→Korrigieren.
Mehrmals das Hinterrad drehen und
den Kettendurchhang kontrollieren,
um die straffste Stelle der Antrieb-
skette ausfindig zu machen. Den Ket-
tendurchhang an dieser Stelle
messen bzw. einstellen.
3. Einstellung:
• Antriebsketten-Durchhang
Antriebsketten-Durchhang ein-
stellen:
a. Die Achsmutter "1" und
Sicherungsmuttern "2" lokkern.
b. Den Antriebsketten-Durchhang
durch Verdrehen der Ein-
stellschraube "3" einstellen.
c. Beide Seiten um dieselbe Anzahl
Umdrehungen verstellen, um die
Radausrichtung nicht zu ver-
stellen. (Beide Kettenspanner
sind mit Ausrichtungsmarkierun-
gen "a" versehen.) ACHTUNG:
Eine falsch gespannte Antrieb-
skette verursacht erhöhten
Verschleiß von Motor und an-
deren wichtigen Teilen des Mo-
torrads und kann dazu führen,
dass die Kette reißt oder ab-
springt. Daher darauf achten,
dass der Kettendurchhang sich
im Sollbereich befindet.
Antriebsketten-Schmier-
mittel:
SAE 10W-30 Motoröl
oder O-Ring-
Kettenspray
Antriebsketten-Durch-
hang:
48–58 mm (1.9–2.3 in)
Kette straffen→Einstellschraube
"3" entgegen dem
Uhrzeigersinn drehen.
Kette lockern→Einstellschraube
"3" im Uhrzeigersinn drehen
und das Rad nach vorn drück-
en.
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3-27
FAHRWERK
• STANDARD-EINSTELLUNG:
Die Einstellschraube völlig hinein-
drehen und dann um die vorge-
schriebene Anzahl
Raststellungen herausdrehen.
Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstel-
lung hinausdrehen, um diesen
nicht zu beschädigen.
Sicherstellen, dass beide Gabel-
beine gleichmäßig eingestellt sind.
Eine ungleichmäßige Einstellung
beeinträchtigt das Fahrverhalten.
3. Montieren:
• Gummikappe
HINTERRAD-STOSSDÄMPFER
KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Leichtgängigkeit der Schwinge
Geräuschvoll/stockend→Dreh-
punkte schmieren/ in Stand set-
zen.
Beschädigt/undicht→Erneuern.
FEDERVORSPANNUNG DER
HINTERRAD-STOSSDÄMPFER
EINSTELLEN
1. Das Motorrad aufbocken, um das
Hinterrad vom Boden abzuheben.
2. Demontieren:
• Rahmenheck3. Messen:
• Einbaulänge der Feder
Die Kennmarkierung "a" ist am Fed-
erende angebracht.
4. Einstellung:
• Federvorspannung
Arbeitsvorgang:
a. Die Sicherungsmutter "1" lockern.
b. Die Einstellmutter "2" so weit lös-
en, bis zwischen Feder und Ein-
steller etwas Spiel entsteht.
c. Länge "a" der ungespannten Fed-
er messen.
d. Die Einstellmutter "2" verdrehen.
• Vor der Einstellung die Ringe von
jeglichem Schmutz und Schlamm
befreien.
• Die Einbaulänge der Feder ändert
sich um 1.5 mm (0.06 in) pro Um-
drehung des Federvorspannrings.
Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstel-
lung hinausdrehen.
e. Die Sicherungsmutter festziehen.
5. Montieren:
• Rahmenheck (oben)
• Rahmenheck (unten) Standard-einstellung:
9. Raststellung
Standard-Einbaulänge:
KENNMARKI-
ERUNG/
MENGEAbstand
Rosa/1 252.5 mm
(9.94 in)
* 251.5 mm
(9.90 in)
* Für EUROPA
Härter→Federvorspannung er-
höhen. (Einstellmutter "2" hi-
neindrehen.)
Weicher→Federvorspannung
reduzieren. (Einstellmutter "2"
herausdrehen.)
Einstellbereich:
Maximal Minimal
Position, bei
der die Feder
von ihrer ung-
espannten
Länge um 13
mm (0.51 in) hi-
neingedreht ist.Position, bei
der die Feder
von ihrer ung-
espannten
Länge um 1.5
mm (0.06 in) hi-
neingedreht ist.
Sicherungsmutter:
30 Nm (3.0 m•kg, 22
ft•lb)
Rahmenheck (oben):
38 Nm (3.8 m•kg, 27
ft•lb)
Rahmenheck (unten):
32 Nm (3.2 m•kg, 23
ft•lb)
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3-29
FAHRWERK
Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstel-
lung hinausdrehen, um diesen
nicht zu beschädigen.
REIFENLUFTDRUCK
KONTROLLIEREN
1. Messen:
• Reifenluftdruck
Nicht nach Vorgabe→Korrigieren.
• Den Reifenluftdruck bei kaltem Re-
ifen kontrollieren.
• Bei zu niedrigem Reifenluftdruck
besteht die Gefahr, dass der Reifen
auf der Felge rutscht.
• Ein schräg stehender Ventilschaft
deutet darauf hin, dass der Reifen
sich verschoben hat.
• Falls der Ventilschaft schräg steht,
sitzt der Reifen falsch auf. In
diesem Fall die Reifenlage korri-
gieren.
SPEICHEN KONTROLLIEREN UND
FESTZIEHEN
Folgender Arbeitsablauf gilt für
sämtliche Speichen.
1. Kontrollieren:
• Speichen
Verbogen/beschädigt→Er-
neuern.
Speiche lose→Spannen.
Die Speichen einzeln mit einem
Schraubendreher abklopfen.
Eine ausreichend gespannte Speiche
klingt laut und deutlich; eine lockere
Speiche klingt dumpf.
2. Festziehen:
• Speichen
(mit Nippelspanner "1")
Die Speichen müssen vor und nach
der Einfahrzeit festgezogen werden.
RÄDER KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Felgenschlag
Das Rad anheben und drehen.
Anormaler Schlag→Erneuern.
2. Kontrollieren:
• Lagerspiel
Vorhanden→Erneuern.LENKKOPF KONTROLLIEREN
UND EINSTELLEN
1. Den Motor so aufbocken, dass
das Vorderrad frei in der Luft
schwebt. WARNUNG! Das Fahr-
zeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
2. Kontrollieren:
• Lenkachse
Die Gabelholme am unteren
Ende umfassen und die Telesko-
pgabel hin und her bewegen.
Spiel vorhanden→Lenkkopflager
einstellen.
3. Kontrollieren:
• Leichtgängigkeit der Lenkung
Lenker von Anschlag zu Anschlag
schwenken.
Stockend→Ringmutter einstellen.
4. Einstellung:
• Ringmutter
Ringmutter einstellen:
a. Den Scheinwerfer demontieren.
b. Den Lenker und die obere Gabel-
brucke demontieren.
c. Die Ringmutter "1" mit dem Hak-
enschlüssel "2" lokkern. Standard-Reifenluft-
druck:
100 kPa (1.0 kgf/cm
2,
15 psi)
Speichennippel-Schlüs-
sel
YM-01521/90980-01521
Speichen:
3 Nm (0.3 m•kg, 2.2
ft•lb)
Hakenschlüssel:
YU-33975/90890-01403
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3-32
ELEKTRISCHE ANLAGE
ELEKTRISCHE ANLAGE
ZÜNDKERZEN KONTROLLIEREN
1. Demontieren:
• Zündkerze
2. Kontrollieren:
• Elektrode "1"
Verschlissen/beschädigt→Er-
neuern.
• Isolator-Färbung "2"
Die normale Färbung ist Reh-
braun.
Färbung anormal→Zustand des
Motors kontrollieren.
Nach zahlreichen Betriebsstunden im
unteren Lastbereich verrußt der Por-
zellanisolator, auch wenn Motor und
Vergaser in gutem Zustand sind.
3. Messen:
• Elektrodenabstand "a"
(mit einer Fühlerlehre)
Nicht nach Vorgabe→Korrigieren.
4. Die Zündkerze ggf. mit einem
Zündkerzenreiniger reinigen.
5. Festziehen:
• Zündkerze
• Vor dem Einschrauben der Zündk-
erze müssen Kerzenkörper und
Dichtfläche gesäubert werden.
• Die Zündkerze zuerst handfest "a"
und dann mit dem vorgeschrie-
benen Anzugsmoment "b" festzie-
hen.
ZÜNDZEITPUNKT
KONTROLLIEREN
1. Demontieren:
• Rotor-Abdeckschraube "1"
2. Anschließen:
• Stroboskoplampe
• Digitaler-Drehzahlmesser
(am Zündspulen-Kabel [Orange]
"1")
3. Einstellung:
• Leerlaufdrehzahl
Siehe unter "LEERLAUFDRE-
HZAHL EINSTELLEN".
4. Kontrollieren:
• Zündzeitpunkt
Kontrollieren, ob sich die Zünd-
markierung "a" im Bereich "b" am
Rotor befindet.
Zündbereich falsch→Rotor und
Impulsgeber kontrollieren.
5. Montieren:
• Rotor-Abdeckschraube
BATTERIE KONTROLLIEREN UND
LADEN
Die in der Batterie enthaltene
Schwefelsäure ist giftig und stark
ätzend. Außerdem entsteht beim
Laden der Batterie explosives
Wasserstoffgas. Daher immer fol-
gende Sicherheitsratschläge
beachten:
• Beim Umgang mit der Batterie
eine Schutzbrille tragen.• Die Batterie nur in einem gut
durchlüfteten Raum aufladen.
• Die Batterie von Funken, Flam-
men, angezündeten Zigaretten
und andere Feuerquellen fern
halten.
• Beim Umgang mit der Batterie
NICHT RAUCHEN.
• BATTERIEN UND BATTER-
IESÄURE VON KINDERN FERN-
HALTEN.
• Körperlichen Kontakt mit Batter-
iesäure vermeiden. (Batter-
iesäure kann schwere
Verätzungen und bleibende Au-
genschäden hervorrufen.)
ERSTE HILFE BEI KÖRPERKON-
TAKT:
ÄUSSERLICH
• Haut mit Wasser spülen.
• Augen 15 Minuten lang gründlich
mit Wasser spülen, danach so-
fort einen Arzt aufsuchen.
INNERLICH
• Große Mengen Wasser oder
Milch, anschließend Speiseöl
trinken. Sofort einen Arzt auf-
suchen.
Ladespannung, -strom und -dauer
einer wartungsfreien Batterie we-
ichen von denen einer herkömmli-
chen Batterie ab. Die
wartungsfreie Batterie sollte
entsprechend den weiter unten be-
schriebenen Lademethoden gelad-
en werden. Bei Überladung sinkt
der Säurestand der Batterie
beträchtlich. Es ist daher wichtig,
dass die Batterie vorschriftsmäßig
geladen wird.
Da die wartungsfreie Batterie dicht
verschlossen ist, kann deren Lade-
zustand nicht durch Messung der
Säuredichte kontrolliert werden. Der
Ladezustand wird stattdessen durch
Messen der Spannung an den
Polklemmen ermittelt.
1. Demontieren:
• Sitzbank Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–
0.031 in)
Zündkerze:
13 Nm (1.3 m•kg, 9.4
ft•lb)
Stroboskoplampe:
YM-33277-A/90890-
03141