YAMAHA XV1900A 2013 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2013, Model line: XV1900A, Model: YAMAHA XV1900A 2013Pages: 90, PDF-Größe: 1.79 MB
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU36772
HINWEIS●
Luftfilter Der Luftfilter dieses Modells besitzt ein ölbeschichtetes Einw eg-Papierelement, das nicht mit Druckluft gereinigt werden darf, um
Beschädigungen zu vermeiden.
Das Luftfilterelement muss häufiger ersetzt werden, wenn in ungewöhnlich feuchter oder staubiger Umgebung gefahren wird.
●
Wartung der hydraulischen Bremse und Kupplung
Regelmäßig den Brems- und Kupplungsflüss igkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
Alle zwei Jahre die inneren Bestandteile des Hauptbremszyli nders und Bremssattels, sowie die Kupplungsgeber- und Kupplungs-
nehmer-Zylinder ersetzen und die Brems- und Kupplungsflüssigkeit wechseln.
Brems- und Kupplungsschläuche bei Beschädigung oder Rissbil dung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
29*Lichter, Signale und
Schalter Funktion prüfen.
Scheinwerferlichtkegel einstellen.
√√√√√√
NR. PRÜFPUNKT
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT KILOMETERSTAND
JAHRES-
KONTROL- LE
1000 km
(600 mi) 10000 km
(6000 mi) 20000 km
(12000 mi) 30000 km
(18000 mi) 40000 km
(24000 mi)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU19642
Zündkerzen prüfen Die Zündkerzen sind wichtige Bestandteile
des Motors und sollten regelmäßig kontrol-
liert werden, vorzugsweise durch eine
Yamaha-Fachwerkstatt. Da Verbrennungs- wärme und Ablagerungen die Funktions-
tüchtigkeit der Kerzen im Laufe der Zeit ver-
mindern, müssen die Zündkerzen in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle herausgenommen und
geprüft werden. Der Zustand der Zündker-
zen erlaubt Rückschlüsse auf den Zustand
des Motors.
Der die Mittelelektrode umgebende Porzel-
lanisolator (Isolatorfuß) der Zündkerzen ist
bei normaler Fahrweise rehbraun. Alle im
Motor eingebauten Zündkerzen sollten die
gleiche Verfärbung aufweisen. Weisen ein-
zelne oder sämtliche Zündkerzen eine stark
abweichende Färbung auf, könnte der Mo-
tor nicht ordnungsgemäß arbeiten. Versu-
chen Sie nicht, derartige Probleme selbst
zu diagnostizieren. Lassen Sie stattdessen
das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach-
werkstatt prüfen.
Bei fortgeschrittenem Abbrand der Mittele-
lektroden oder übermäßigen Ölkohleabla-
gerungen die Zündkerzen durch neue er-
setzen. Vor dem Einschrauben einer Zündkerze
stets den Zündkerzen-Elektrodenabstand
mit einer Fühlerlehre messen und ggf. korri-
gieren.
Die Sitzfläche der Kerzendichtung reinigen;
Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde
abwischen.
HINWEISSteht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezo-
gen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmoment-
schlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
Empfohlene Zündkerze:
NGK/DPR8EA-9
DENSO/X24EPR-U91. Zündkerzen-ElektrodenabstandZündkerzen-Elektrodenabstand:0.8–0.9 mm (0.031–0.035 in)
Anzugsdrehmoment: Zündkerze:18 Nm (1.8 m·kgf, 13 ft·lbf)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU3836B
Motoröl und Ölfilterpatrone Der Motorölstand sollte vor jeder Fahrt ge-
prüft werden. Außerdem müssen in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle das Motoröl und die Öl-
filterpatrone gewechselt werden.
Ölstand prüfen1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un- tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten. Selbst geringfügige Nei-
gung zur Seite kann bereits zu einem
falschen Messergebnis führen.
2. Den Fahrersitz abnehmen. (Siehe Sei-
te 3-16.)
3. Den Motor anlassen und einige Minu- ten lang warmlaufen lassen, bis das Öl
seine normale Betriebstemperatur von
60 °C (140 °F) erreicht; anschließend
den Motor weitere zehn Sekunden im
Leerlauf betreiben und dann abstellen.HINWEISEine genaue Ölstandkontrolle wird bei rich-
tiger Temperatur des Motoröls erreicht.
Dazu muss der Motor erst vollständig abge-
kühlt sein und dann einige Minuten lang
warm gelaufen werden, um die normale Be-
triebstemperatur zu erzielen.
4. Einige Minuten warten, damit sich das
Öl setzen kann. Dann den Motoröl-
Einfüllschraubverschluss herausdre-
hen, den Motoröl-Messstab abwi-
schen, in die Einfüllöffnung zurückste-
cken (ohne ihn hineinzuschrauben)
und dann wieder herausziehen, um
den Ölstand zu überprüfen.HINWEISDer Ölstand sollte sich zwischen der Mini-
mal- und Maximalstand-Markierung befin-
den.
5. Falls der Ölstand an oder unter der Mi-nimalstand-Markierung liegt, Öl der
empfohlenen Sorte bis zum vorge-
schriebenen Stand nachfüllen.HINWEISNur allmählich Öl nachfüllen, um ein Über-
füllen zu vermeiden. Auf halbem Weg zwi-
schen Minimal- und Maximalstand-Markie-
rung steigt der Ölstand plötzlich schneller
an.6. Den Messstab in die Einfüllöffnung stecken und dann den Einfüllschraub-
verschluss fest zudrehen.
7. Den Fahrersitz montieren.
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
1. Maximalstand-Markierung
2. Minimalstand-Markierung
3. Motoröl-Messstab
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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ACHTUNG
GCA10900
Sicherstellen, dass der Öleinfülldeckel
gut verschlossen ist, andernfalls könnte
Öl während des Fahrens auslaufen.Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)1. Das Fahrzeug auf ebenen Untergrund stellen.
2. Den Fahrersitz abnehmen. (Siehe Sei-
te 3-16.)
3. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und dann aus-
schalten.
4. Ein Ölauffanggefäß unter den Öltank stellen, um das Altöl aufzufangen.
5. Den Einfüllschraubverschluss und die Motoröl-Ablassschraube mit ihrer
Dichtung herausdrehen, um das Mo-
toröl aus dem Öltank abzulassen. 6. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen, um das Altöl aufzufangen.
7. Die Motoröl-Ablassschrauben A und B herausdrehen und ihre Dichtung ent-
fernen, um das Motoröl aus dem Kur-
belgehäuse abzulassen.
HINWEISDie Schritte 8–10 nur ausführen, wenn die
Ölfilterpatrone erneuert wird.8. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilter-schlüssel abschrauben.
1. Motoröl-Ablassschraube (Öltank)
2. Dichtung
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1. Motoröl-Ablassschraube A (Kurbelgehäuse)
2. Motoröl-Ablassschraube B (Kurbelgehäuse)
3. Dichtung
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HINWEISÖlfilterschlüssel sind beim Yamaha-Händ-
ler erhältlich.9. Den O-Ring der neuen Ölfilterpatrone mit sauberem Motoröl benetzen.
HINWEISSicherstellen, dass der O-Ring korrekt sitzt.10. Die neue Ölfilterpatrone mit einem Öl- filterschlüssel einbauen und sie dann
mit einem Drehmomentschlüssel wie
vorgeschrieben festziehen.
11. Die Motoröl-Ablassschrauben mit ihrer neuen Dichtung einschrauben und an-
schließend vorschriftsmäßig festzie-
hen. 12. Ausschließlich 2.5 L (2.6 US qt,
2.2 Imp.qt) der vorgeschriebenen
Menge des empfohlenen Motoröls
durch die Einfüllöffnung gießen, den
Messstab einsetzen und dann den
Einfüllschraubverschluss fest zudre-
hen.
13. Den Motor anlassen, mehrmals auf
Touren bringen und dann abstellen.
14. Den Motoröl-Einfüllschraubver- schluss wieder herausdrehen und
dann das übrige Öl allmählich nachfül-
len; dabei regelmäßig den Ölstand am
Messstab kontrollieren.
1. Ölfilterpatrone
2. Ölfilterschlüssel
1. O-Ring
1. Ölfilterpatrone
2. Drehmomentschlüssel
Anzugsmoment:Ölfilterpatrone:17 Nm (1.7 m·kgf, 12 ft·lbf)
Anzugsmomente:Motoröl-Ablassschraube A (Kurbel-
gehäuse): 32 Nm (3.2 m·kgf, 23 ft·lbf)
Motoröl-Ablassschraube B (Kurbel-
gehäuse): 32 Nm (3.2 m·kgf, 23 ft·lbf)
Motoröl-Ablassschraube (Öltank):
43 Nm (4.3 m·kgf, 31 ft·lbf)
Empfohlene Ölsorte: Siehe Seite 8-1.
Füllmenge: Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
4.10 L (4.33 US qt, 3.61 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone: 4.90 L (5.18 US qt, 4.31 Imp.qt)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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HINWEISVerschüttetes Öl auf allen Motorteilen abwi-
schen, nachdem der Motor und die Auspuff-
anlage abgekühlt sind.ACHTUNG
GCA15080
●
Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl
auch die Kupplung schmiert), mi-
schen Sie keine chemischen Zusät-
ze bei. Verwenden Sie keine Öle mit
Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als vorge-
schrieben. Auch keine Öle der Klas-
se “ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
●
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in den Öltank eindringen.
15. Den Motoröl-Einfüllschraubver-schluss festdrehen.
16. Den Motor anlassen und einige Minu- ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort ausschalten und die Ur-
sache feststellen.
17. Den Motor ausschalten, den Ölstand erneut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
18. Den Fahrersitz montieren.
GAU20051
Primärkettenöl Der Primärkettenkasten muss vor jeder
Fahrt auf Öllecks überprüft werden. Treten
Lecks auf, das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und re- parieren lassen. Außerdem sollte in den
vorgeschriebenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle der Stand des
Primärkettenöls geprüft werden und das Öl
muss in den empfohlenen Abständen ge-
mäß Wartungs- und Schmiertabelle von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt gewechselt
werden.
GAU36764
Luftfiltereinsatz Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle ersetzt werden. Den Luftfil-
tereinsatz durch einen Yamaha-Händler er-
setzen lassen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU21384
Spiel des Gasdrehgriffs prüfen Das Spiel des Gasdrehgriffs sollte am inne-
ren Rand des Gasdrehgriffs 4.0–6.0 mm
(0.16–0.24 in) betragen. Das Spiel des
Gasdrehgriffs regelmäßig prüfen und ggf.
von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen
lassen.
GAU21401
Ventilspiel Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder-
füllung nicht mehr den optimalen Wert er-
reicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muss das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU21566
Reifen Der Kontakt zwischen Straße und Fahrzeug
wird allein durch die Reifen hergestellt. Die
Sicherheit hängt unter allen Fahrbedingun-
gen von einer relativ kleinen Kontaktfläche
zwischen Reifen und Straße ab. Deswegen
ist es von höchster Wichtigkeit, die Reifen
stets in gutem Zustand zu halten und sie
rechtzeitig durch Neureifen des vorge-
schriebenen Typs zu ersetzen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10503
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.●
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
●
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-
1. Spiel des Gasdrehgriffs
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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päck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, ange-
passt werden.WARNUNG
GWA10511
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.HINWEISDie Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
Reifenausführung
Dieses Motorrad ist mit Gussrädern,
Schlauchlos-Reifen und Reifenventilen
ausgestattet.
Reifen altern, auch wenn sie nur selten oder
überhaupt nicht benutzt werden. Risse im
Gummi der Lauffläche oder an der Reifen-
flanke, manchmal begleitet von einer Ver-
formung der Reifenkarkasse, sind deutliche
Zeichen für Alterung. Alte und gealterte Rei-
fen müssen von Reifenspezialisten geprüft
werden, um sicherzustellen, dass sie für die
weitere Verwendung geeignet sind.
WARNUNG
GWA10461
Die Vorder- und Hinterreifen sollten im-
mer vom selben Hersteller und von glei-
cher Ausführung sein. Anderenfalls
kann sich das Fahrverhalten des Fahr-
zeugs ändern und es kann zu Unfällen
kommen.Ausschließlich die nachfolgenden Reifen
sind nach zahlreichen Tests von der
Yamaha Motor Co., Ltd. freigegeben wor- den.
Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vo r n :250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
Hinten:
280 kPa (2.80 kgf/cm², 41 psi)
90–203 kg (198–448 lb): Vo r n :
250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
Hinten: 280 kPa (2.80 kgf/cm², 41 psi)
Maximale Zuladung*: 203 kg (448 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
1. Reifenflanke
2. ProfiltiefeMindestprofiltiefe (vorn und hinten): 1.6 mm (0.06 in)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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WARNUNG
GWA10471
●
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass Sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beein-
trächtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug führen.
●
Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanla-
ge zu tun haben, sowie den Reifen-
wechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen lassen, die über die dafür notwendi-
ge fachliche Erfahrung verfügt.
●
Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fah-
ren, denn bevor der Reifen seine optimalen Eigenschaften entwi-
ckeln kann, muss seine Lauffläche
vorsichtig “eingefahren” werden.
GAU21962
Gussräder Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte ge-
währleistet.●
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Rad von einer Yamaha-Fachwerk-
statt ersetzen lassen. Selbst kleinste
Reparaturen an Rädern und Reifen
nur von einer Fachwerkstatt ausführen
lassen. Verformte oder eingerissene
Felgen müssen ausgetauscht werden.
●
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad ausge-
wuchtet werden. Eine Reifenunwucht
beeinträchtigt die Fahrstabilität, ver-
mindert den Fahrkomfort und verkürzt
die Lebensdauer des Reifens.
Vorderreifen:
Größe:
130/70R18M/C 63H
Hersteller/Modell: DUNLOP/D251F L
Hinterreifen: Größe:190/60R17M/C 78H
Hersteller/Modell: DUNLOP/D251
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU22073
Kupplungshebel Dieses Modell ist mit einer hydraulisch betä-
tigten Kupplung ausgerüstet, bei der jegli-
che Einstellung entfällt. Allerdings muss vor
Fahrtantritt das System auf Dichtheit und
der Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter
geprüft werden. (Siehe Seite 6-17.) Wenn
der Kupplungshebel zu viel Spiel aufweist,
die Kupplung nicht ganz aus- bzw. einrückt
oder schlüpft und schlechte Beschleuni-
gung bewirkt, befindet sich möglicherweise
Luft im Kupplungssystem, die unbedingt vor
Fahrtantritt entfernt werden muss. Befindet
sich Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie
das System von einer Yamaha-Fachwerk-
statt in Ordnung bringen, bevor Sie mit dem
Motorrad fahren.
GAU37913
Spiel des Handbremshebels prü-
fen An den Enden des Bremshebels sollte kein
Spiel vorhanden sein. Wenn Spiel vorhan-
den ist, die Bremsanlage von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
WARNUNG
GWA14211
Ein weiches oder schwammiges Gefühl
beim Betätigen des Bremshebels kann
bedeuten, dass sich Luft im hydrauli-
schen System befindet. Befindet sich
Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie das
System von einer Yamaha-Fachwerk-
statt entlüften, bevor Sie mit dem Fahr-
zeug fahren. Luft in der Bremsanlage
verringert die Bremskraft und stellt ein
erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
GAU22273
Bremslichtschalter Das Bremslicht, das vom Fußbremshebel
und Handbremshebel betätigt wird, muss
kurz bevor die Bremsen greifen aufleuch-
ten. Falls erforderlich, den Hinterrad-
Bremslichtschalter wie folgt einstellen, aber
den Vorderrad-Bremslichtschalter grund-
sätzlich von einer Yamaha-Fachwerkstatt
einstellen lassen.
Den Bremslichtschalter festhalten und da-
bei die Einstellmutter des Bremslichtschal-
ters drehen. Um den Einschaltpunkt des
Bremslichts vorzuversetzen, die Einstell-
mutter in Richtung (a) drehen. Um den Ein-
schaltpunkt des Bremslichts zurückzuver-
setzen, die Einstellmutter in Richtung (b)
drehen.
1. Kein Bremshebelspiel
1
1. Hinterrad-Bremslichtschalter
2. Einstellmutter des Hinterrad-Bremslicht- schalters
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