USB YAMAHA XVS650 2002 Betriebsanleitungen (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2002, Model line: XVS650, Model: YAMAHA XVS650 2002Pages: 108, PDF-Größe: 9.09 MB
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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1. Die Kontermutter am Fußbremshebel
lockern.
2. Zum Anheben des Fußbremshebels
die Einstellschraube nach
a drehen.
Zum Senken des Fußbremshebels die
Einstellschraube nach
b drehen.
3. Die Kontermutter festziehen.
GWA00044
WARNUNG
_ Nach dem Einstellen der Hebelposition
muß das Hebelspiel eingestellt werden. _
Fußbremshebel-Spiel
Der Fußbremshebel muß am Hebelende
ein Spiel von 20–30 mm aufweisen. Das
Fußbremshebel-Spiel regelmäßig prüfen
und ggf. folgendermaßen einstellen.
Zum Erhöhen des Fußbremshebel-Spiels
die Einstellmutter am Bremsgestänge
nach
a drehen. Zum Verringern des Fuß-
bremshebel-Spiels die Einstellmutter
nach
b drehen.
GAU00713
Hinterrad-Bremslichtschalter
einstellen Der mit dem Bremslicht verbundene Hinter-
rad-Bremslichtschalter spricht beim Betäti-
gen des Fußbremshebels an. Bei korrekter
Einstellung leuchtet das Bremslicht kurz vor
Einsatz der Bremswirkung auf. Den Schal-
ter gegebenenfalls folgendermaßen ein-
stellen.
Den Schalter bei der Einstellung festhalten.
Um den Einschaltpunkt des Bremslichts
vorzuversetzen, die Einstellmutter nach
a
drehen. Um den Einschaltpunkt des Brems-
lichts zurückzuversetzen, die Einstellmutter
nach
b drehen.
1. Kontermutter
2. Einstellschraube (Fußbremshebel-Position)
1. Einstellmutter (Fußbremshebel-Spiel)
1. Hinterrad-Bremslichtschalter
2. Einstellmutter (Bremslichtschalter)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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GAU00720
Bremsbeläge prüfen Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und Trommelbremsbeläge hinten
muß in den empfohlenen Abständen (sie-
he dazu die Tabelle “Wartungsintervalle
und Schmierdienst”) geprüft werden.
GAU03938
Scheibenbremsbeläge vorn
Die Vorderradbremse weist Verschleiß-
anzeiger (Nuten) auf, die ein Prüfen der
Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben.
Wenn eine Nut fast
verschwunden ist, die
Scheibenbremsbeläge schnellstmöglich
vom YAMAHA-Händler austauschen las-
sen.
GAU00727
Trommelbremsbeläge hintenDie Hinterrad-Bremse weist einen Ver-
schleißanzeiger auf, der ein Prüfen der
Trommelbremsbeläge ohne Ausbau
erlaubt. Dazu die Bremse betätigen und
den Verschleißanzeiger beobachten.
Wenn die Verschleißgrenze erreicht ist,
die Bremsbacken schnellstmöglich vom
YAMAHA-Händler austauschen lassen.
1. Verschleißanzeiger (× 3)Vorn
1. Trommelbremsbelag-Verschleißgrenze
2. VerschleißanzeigerHinten
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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GAU03370
Fußbrems- und Schalthebel
prüfen und schmieren Vor Fahrtantritt die Funktion der Fußbrems-
und Schalthebel prüfen und ggf. die Dreh-
punkte schmieren.
GAU03164
Handbrems- und Kupplungs-
hebel prüfen und schmieren Vor Fahrtantritt die Funktion der Hand-
brems- und Kupplungshebel prüfen und
ggf. die Drehpunkte schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett (Universal-
schmierfett)
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett (Universal-
schmierfett)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie mög-
lich von einem YAMAHA-Händler aufladen
lassen. Beachten Sie, daß die Batterie sich
durch die Zuschaltung elektrischer Neben-
verbraucher schneller entlädt und deshalb
öfter aufgeladen werden muß.
Batterie lagern1. Vor einer etwa einmonatigen Still-
legung die Batterie ausbauen, auf-
laden und an einem kühlen, licht-
geschützten Ort lagern.
2. Bei einer Stillegung von mehr als
einem Monat mindestens einmal im
Monat den Ladezustand der Batterie
prüfen und ggf. korrigieren.
3. Vor der Montage die Batterie voll-
ständig aufladen.
4. Die Batterie montieren; dabei unbe-
dingt auf richtige Polung und Festig-
keit der Klemmen achten.
GC000102
ACHTUNG:_
Die Batterie vor der Lagerung voll-
ständig aufladen. Das Lagern im
entladenen Zustand führt der Bat-
terie bleibende Schäden zu.
Zum Laden der wartungsfreien
Batterie ist ein spezielles Lade-
gerät nötig (Konstantstromstärke
und/oder -spannung). Konventio-
nelle Ladegeräte können die
Lebensdauer der wartungsfreien
Batterie vermindern. Sollten Sie
nicht mit Sicherheit über ein kor-
rektes Ladegerät verfügen, wen-
den Sie sich bitte an Ihren
YAMAHA-Händler.
_
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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4. Die Streuscheibe festschrauben.
GC000108
ACHTUNG:_ Die Schrauben nicht zu fest anziehen,
um die Streuscheibe nicht zu beschädi-
gen. _
GAU01579
Motorrad aufbocken Da dieses Modell keinen Hauptständer be-
sitzt, sollten beim Ausbau der Räder oder
zum Erledigen von anderen Wartungs-
arbeiten, bei denen das Motorrad sicher
und senkrecht stehen muß, folgende Hin-
weise beachtet werden.
Vor der Wartungsarbeit prüfen, ob das Mo-
torrad sicher und senkrecht steht. Es kann
nach Bedarf auch eine stabile Holzkiste
unter dem Motor plaziert werden.
Vorderrad1. Die Motorrad-Hinterseite stabilisie-
ren. Dazu entweder hinten einen
Motorrad-Montageständer verwen-
den oder (falls nicht zwei solcher
Ständer zur Verfügung stehen) einen
Aufbockständer aus dem Automobil-
fachhandel unter den Rahmen in
Nähe des Hinterrads stellen.2. Das Fahrzeug mit einem Motorrad-
Montageständer vorn so abstützen,
daß das Vorderrad sich frei drehen
läßt.Hinterrad
Das Motorrad so abstützen, daß das Hin-
terrad sich frei drehen läßt. Dazu entweder
hinten einen Motorrad-Montageständer
verwenden oder zwei Aufbockständer un-
ter den Hauptrahmen oder die Schwingen-
arme stellen.
1. Schraube (× 3)XVS650A
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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GAU03737
Vorderrad Ausbauen
GW000122
WARNUNG
_
Wartungsarbeiten an den Rädern
sollten grundsätzlich von einem
YAMAHA-Händler durchgeführt
werden.
Das Fahrzeug sicher abstützen,
damit es nicht umfallen kann.
_1. Die Tachowelle am Vorderrad lösen.2. Die Vorderachs-Klemmschraube lok-
kern.
3. Die Gummikappe abnehmen und
dann die Radachse lockern.
4. Das Motorrad aufbocken, um das
Vorderrad vom Boden abzuheben;
siehe dazu Seite 6-34.
5. Die Radachse herausziehen und
dann das Rad herausrollen.
GCA00048
ACHTUNG:_ Bei ausgebautem Rad auf keinen Fall die
Bremse betätigen, da sonst die Brems-
beläge aneinandergedrückt werden. _
GAU03885
Einbauen
1. Das Tachometer-Antriebsgehäuse in
die Radnabe einsetzen. Die Tacho-
meter-Mitnehmerklauen müssen in
die entsprechenden Nuten eingreifen.
2. Das Rad zwischen den Gabelholmen
anheben.HINWEIS:_ Zwischen den Bremsbelägen muß ein
genügend großer Spalt für die Brems-
scheibe vorhanden sein, und die Nase
am Gabelrohr muß in der Nut am Tacho-
meter-Antriebsgehäuse greifen. _3. Die Radachse durchstecken.
1. Tachowelle
1. Gummikappe
2. Radachse
3. Vorderachs-Klemmschraube
1. Tachometer-Antriebsgehäuse
2. Tachowelle
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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4. Das Motorrad herablassen.
5. Die Teleskopgabel mehrmals ein-
federn, um deren Funktion zu prüfen.
6. Die Radachse vorschriftsmäßig fest-
ziehen und dann die Gummikappe
aufsetzen.
7. Die Vorderachs-Klemmschraube vor-
schriftsmäßig anziehen.
8. Die Tachowelle montieren.
GAU01350
Hinterrad Hinterrad ausbauen
GW000122
WARNUNG
_
Wartungsarbeiten an den Rädern
sollten grundsätzlich von einem
YAMAHA-Händler durchgeführt
werden.
Das Fahrzeug sicher abstützen,
damit es nicht umfallen kann.
_1. Die Radachse lockern.2. Die Bremsankerstrebe von der
Bremsankerplatte losschrauben.
3. Die Bremsankerstreben-Schraube am
Schwingenarm lockern.
4. Die Einstellmutter für das Fußbrems-
hebel-Spiel abschrauben und dann
das Bremsgestänge vom Bremswel-
lenhebel lösen.
5. Die Abdeckung A abnehmen; siehe
dazu Seite 6-6. Anzugsmoment
Radachse
59 Nm (5,9 m·kg)
Anzugsmoment
Vorderachs-Klemmschraube
20 Nm (2,0 m·kg)1. Achsmutter
1. Einstellmutter (Fußbremshebel-Spiel)
2. Bremswellenhebel
3. Bremsgestänge4. Schraube (Bremsankerstrebe/Bremsankerplatte)5. Bremsankerstrebe6. Schraube (Bremsankerstrebe/Schwingenarm)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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6. Das Achsantriebsgehäuse von der
Schwinge abschrauben.
7. Das Motorrad aufbocken, um das Hin-
terrad vom Boden abzuheben; siehe
dazu Seite 6-34.
8. Am Hinterrad ziehen und dabei die
Kardanwelle abstützen, um folgende
Bauteile als Baugruppe abzutrennen:
Hinterrad, Radachse, Achsantriebs-
gehäuse und Kardanwelle.HINWEIS:_ Die Kardanwelle muß beim Herausziehen
abgestützt werden. _
GAU04191
Hinterrad einbauen
1. Hinterrad, Radachse, Achsantrieb und
Kardanwelle als Baugruppe montie-
ren; hierzu das Rad nach vorn rollen
und dabei die Kardanwelle in das
Kreuzgelenk führen.
2. Das Achsantriebsgehäuse an die
Schwinge festschrauben und dann die
Schrauben vorschriftsmäßig festzie-
hen.3. Das Bremsgestänge am Bremswel-
lenhebel und dann die Einstellmutter
für das Fußbremshebel-Spiel montie-
ren.
4. Die Bremsankerstrebe an der
Bremsankerplatte festschrauben,
dann die beiden Schrauben vor-
schriftsmäßig anziehen.5. Die Abdeckung montieren.
6. Das Motorrad herablassen.
7. Die Achsmutter vorschriftsmäßig fest-
ziehen.
8. Das Fußbremshebel-Spiel einstellen;
siehe dazu Seite 6-21.
1. Schraube (× 4)
2. Achsantriebsgehäuse
1. Kreuzgelenk
2. Kardanwelle
Anzugsmoment
Achsantriebsgehäuse-Schraube
74 Nm (7,4 m·kg)
Anzugsmoment
Bremsankerstreben-Schraube
20 Nm (2,0 m·kg)
Anzugsmoment
Achsmutter
92 Nm (9,2 m·kg)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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GW000103
WARNUNG
_ Nach dem Einstellen des Fußbrems-
hebels die Funktion des Bremslicht-
schalters prüfen. _
GAU01008
Fehlersuche Obwohl alle YAMAHA-Fahrzeuge vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion
unterzogen werden, kann es im Alltag zu
Störungen kommen. Zum Beispiel können
Defekte am Kraftstoff- oder Zündsystem
oder mangelnde Kompression zu Anlaß-
problemen und Leistungseinbußen führen.
Das nachfolgende Fehlersuchdiagramm
beschreibt die Vorgänge, die es Ihnen
ermöglichen, eine einfache und schnelle
Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche
vorzunehmen. Reparaturarbeiten sollten
jedoch unbedingt von einem YAMAHA-
Händler ausgeführt werden, denn nur die-
ser bietet das Know-how, die Werkzeuge
und die Erfahrung für eine optimale War-
tung.
Ausschließlich YAMAHA-Originalersatz-
teile verwenden. Ersatzteile anderer Her-
steller mögen zwar so aussehen wie
YAMAHA-Teile, bieten aber nur selten die
gleiche Qualität und Lebensdauer, was
erhöhte Reparaturkosten zur Folge hat.
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Pflege und Lagerung
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1. Das Motorrad abkühlen lassen und
dann kalt abspülen oder mit einer
Seifenlauge abwaschen.
GCA00012
ACHTUNG:_ Warmes Wasser verstärkt das aggressi-
ve Verhalten von Salz. _2. Nach dem Trocknen des Fahrzeugs
alle metallischen Oberflächen mit
Sprühöl oder -wachs konservieren.
Nach der Wäsche
1. Das Motorrad mit einem Leder oder
einem saugfähigen Tuch trocken-
wischen.
2. Verchromte Bauteile aus Stahl oder
Alu mit einem handelsüblichen
Chrompolish polieren. Dies gilt natür-
lich auch für Auspuffanlagen. Ins-
besondere Edelstahlauspuffanlagen
können durch Polieren von Verfär-
bungen (thermisch bedingte Anlauf-
farben) sowie hartnäckigen Flecken
befreit werden.
3. Alle metallischen Oberflächen müs-
sen unbedingt vor Korrosion ge-
schützt werden, auch wenn sie ver-
chromt, vernickelt, eloxiert oder auf
eine andere Art oberflächenvergütet
sind. Dies kann mit Sprühwachs oder
Sprühöl erfolgen.4. Sollten nach der Wäsche noch
Schmutzstellen zu sehen sein, diese
mit einem weichen Tuch und Sprühöl
reinigen.
5. Steinschläge, Scheuerstellen und
andere kleine Lackschäden mit
Farblack ausbessern bzw. mit Klar-
lack versiegeln.6. Lackierte Oberflächen sollten mit
einem handelsüblichen Lackkonser-
vierer geschützt werden.
7. Das Motorrad vollständig trocknen
(lassen), bevor es untergestellt oder
abgedeckt wird.
GWA00031
WARNUNG
_
Wenn Wachs oder Öl auf Bremsen
oder Reifen gelangen, besteht Ge-
fahr.
Nach Bedarf Bremsscheiben und
-beläge mit Aceton oder einem han-
delsüblichen Bremsenreiniger säu-
bern, Reifen mit Seifenlauge ab-
waschen. Anschließend vorsichtig
mit dem Motorrad losfahren, eine
Bremsprobe machen und verhalten
in Kurven einfahren.
_
GCA00013
ACHTUNG:_
Wachs und Öl stets sparsam auf-
tragen und jeglichen Überschuß
abwischen.
Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, son-
dern mit geeigneten Pflegemitteln
behandeln.
Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel,
die eine dünne Schicht des Lackes
abtragen.
_HINWEIS:_ Produktempfehlungen erhalten Sie bei
Ihrem YAMAHA-Händler. _
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