sensor Abarth 124 Spider 2020 Betriebsanleitung (in German)
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ERGÄNZENDE RÜCKHALTESYSTEME - BAUTEILE
1Fahrer-/Beifahrer: Gasgeneratoren und Airbags
2Crashsensoren und Diagnosemodul (SAS-Steuergerät)
3Gurtstraffer
4Frontairbagsensoren
5Seitencrashsensoren
6Kontrollleuchte Airbag/Gurtstraffer
7Seitliche Gasgeneratoren und Airbags
8Leuchtanzeige für die Beifahrerairbag-Deaktivierung
9Beifahrer-Sitzbelegungserkennungssensor
10Modul Beifahrer-Sitzbelegungserkennung
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SICHERHEIT
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FUNKTIONSWEISE DER
SRS-AIRBAGS
119) 120) 121) 122) 123) 124) 125) 126) 127) 128) 129) 130)
131)
Ihr Fahrzeug ist mit den folgenden
SRS-Airbag-Typen ausgestattet.
SRS-Airbags sollen zusammen mit den
Sicherheitsgurten die Verletzungsgefahr
bei einem Unfall verringern. Die
SRS-Airbags sollen den Insassen
neben den Sicherheitsgurtfunktionen
weiteren Schutz bieten. Legen Sie den
Sicherheitsgurt unbedingt
ordnungsgemäß an.
Gurtstraffer
Die Gurtstraffer sind so konzipiert, dass
sie bei einer mäßigen oder schweren
Frontal- und Fast-Frontal-Kollision
ausgelöst werden. Außerdem
funktioniert bei einer Seitenkollision der
Gurtstraffer der betroffenen Seite. Die
Funktionsweise der Gurtstraffer ist
unterschiedlich, je nach Airbagtyp, mit
dem das Fahrzeug ausgestattet ist.
Einzelheiten über die Funktionsweise
des Gurtstraffers sind im Abschnitt
„SRS Airbag-Auslösungsbedingungen“
nachzulesen.
Fahrerairbag
Der Fahrerairbag ist in das Lenkrad
eingebaut Abb. 76.Registrieren die Aufprallsensoren des
Airbags einen frontalen Aufprall mit
übermäßiger Wucht, bläst sich der
Fahrerairbag schnell auf und trägt so
dazu bei, die durch einen
Zusammenstoß mit dem Lenkrad
entstehenden Verletzungen des
Fahrers, insbesondere am Kopf und im
Brustbereich, möglichst gering zu
halten. Einzelheiten über die Auslösung
des Airbags sind in den „SRS
Airbag-Auslösungsbedingungen“ in
diesem Kapitel nachzulesen.
Beifahrerairbag(Einstufig)
Der Beifahrerairbag ist in das
Armaturenbrett auf der Beifahrerseite
eingebaut Abb. 77.Der Auslösemechanismus des
Beifahrerairbags funktioniert genauso
wie beim Fahrerairbag. Weitere
Angaben über die Auslösung des
Airbags finden Sie in den „SRS
Airbag-Auslösungsbedingungen“ in
diesem Kapitel.
Zusätzlich ist der Airbag des Beifahrers
entwickelt worden, nur auszulösen,
wenn der Beifahrer-Insassen-
Klassifizierungssensor erkennt, dass ein
Insasse auf dem Beifahrersitz sitzt.
Weitere Angaben über die Auslösung
des Airbags finden Sie in den „SRS
Airbag-Auslösungsbedingungen“ in
diesem Kapitel.
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Seitenairbags
Die Seitenairbags sind in den
Außenseiten der Sitzlehnen eingebaut
Abb. 78.
Wenn die Aufprallsensoren der Airbags
einen Seitenaufprall mit mehr als
mäßiger Kraft erkennen, bläst das
System die Seitenairbags nur an der
Seite auf, an der das Fahrzeug
getroffen wurde.Der Seitenairbag wird schnell
aufgeblasen, um Verletzungen an Kopf
und Brust des Fahrers oder Beifahrers
durch direkten Anschlag an die
Interieurteile wie Tür oder Fenster zu
verringern. Weitere Angaben über die
Auslösung des Airbags finden Sie in
den „SRS Airbag-
Auslösungsbedingungen“ in diesem
Kapitel.
Zusätzlich ist der Seitenairbag des
Beifahrers entwickelt worden, nur
auszulösen, wenn der Beifahrer-
Insassen-Klassifizierungssensor
erkennt, dass ein Insasse auf dem
Beifahrersitz sitzt.
Kontrollleuchte/Signalton
Eine Systemstörung oder Betriebsfehler
werden durch eine Kontrollleuchte
angezeigt.
Siehe „Warnleuchten und -Meldungen“
im Kapitel „Kenntnis des
Armaturenbretts“. Siehe „Warnleuchten
und Meldungen“ im Kapitel „Kenntnis
des Armaturenbretts“.
Seiten- und Frontairbag
Beifahrerseite und
Kinderrückhaltesysteme
Nach hinten gerichtete
Rückhaltesysteme für Kinder dürfen
NIEMALSan einem Frontsitz mit
aktivem Beifahrerairbag angebracht
werden, da dem transportierten Kind
durch die Auslösung des Airbags bei
einem Aufprall tödliche Verletzungen
beigebracht werden können.
IMMERdie Anweisungen auf dem
Aufkleber befolgen, der sich an der
Sonnenblende auf der Beifahrerseite
befindet Abb. 79.
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SICHERHEIT
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X: die SRS-Airbagausrüstung ist eingerichtet, um im Fall eines Aufpralls auszulösen.
(*) Bei einem Seitenaufprall lösen die Gurtstraffer und die Seitenairbags aus (nur auf der Seite des Aufpralls).
(**) Die Beifahrer Front- und Seitenairbags und der Gurtstraffer wurden entwickelt, um auszulösen, wenn der Beifahrer-
Insassen-Klassifizierungssensor einen Beifahrer auf dem Beifahrersitz erkennt.
ZUR BEACHTUNG Bei einem versetzten Frontalaufprall könnten die ausgestatteten Airbags und Gurtstraffer je nach Richtung,
Winkel und Aufprallwucht alle ausgelöst werden.
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SICHERHEIT
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BEIFAHRER-
SITZBELEGUNGSER
KENNUNG
132) 133)
Bitte lesen Sie zunächst den Abschnitt
„Hinweise zum ergänzenden
Rückhaltesystem SRS“ sorgfältig durch.
Beifahrer-Insassen-
Klassifizierungssensor
Das Fahrzeug ist mit einem
Beifahrer-Insassen-
Klassifizierungssensor ausgestattet, der
Teil des zusätzlichen Schutzsystems ist.
Der Sensor befindet sich unter dem
Polster des Beifahrersitzes. Der Sensor
misst die elektrostatische Kapazität des
Beifahrersitzes.Der Lenkwinkelsensor wurde konzipiert,
um eine Auslösung von Front- und
Seitenairbag sowie des
Gurtstraffersystems zu verhindern, falls
sich die Leuchtanzeige für die
Beifahrerairbag-Deaktivierung
einschaltet.
Um die mit der Auslösung des
Beifahrerairbags einhergehende
Verletzungsgefahr zu reduzieren,
deaktiviert das System Front- und
Seitenairbag auf der Beifahrerseite und
ebenso das Gurtstraffersystem, wenn
sich die Leuchtanzeige für die
Beifahrerairbag-Deaktivierung
einschaltet.
Das System schaltet Front- und
Seitenairbag auf der Beifahrerseite ab
und ebenso das Gurtstraffersystem.
Daher sicherstellen, dass sich die
Leuchtanzeige für die Beifahrerairbag-
Deaktivierung einschaltet.
Falls die Sensoren eine mögliche
Fehlfunktion haben, blinkt die
Warnleuchte für Airbag bzw.
Gurtstraffersystem und die
Leuchtanzeige für die Beifahrerairbag-
Deaktivierung leuchtet. In diesem Fall
lösen weder Front- und Seitenairbag
auf der Beifahrerseite noch das
Gurtstraffersystem aus.
ZUR BEACHTUNG Unter den
folgenden Bedingungen ist der Sensor
der Beifahrer-Sitzbelegungserkennung
nicht fähig, eine Person auf dem
Beifahrersitz zu erkennen; folglich kann
die Auslösung/Nicht-Auslösung der
Airbags nicht entsprechend den
Angaben in der Tabelle der
Ein-/Aus-Bedingungen der
Kontrollleuchte der Beifahrerairbag-
Deaktivierung gesteuert werden. Sitzt z.
B.ein Beifahrer in der Position, die wie
folgt Abb. 84 zu sehen ist, kann der
Beifahrer-Insassen-
Klassifizierungssensor nicht richtig
erkennen, ob sich ein Insasse auf dem
Beifahrersitz befindet und die
Auslösung/Nicht-Auslösung der
Airbags kann nicht so gesteuert
werden, wie im
Voraussetzungsdiagramm der
Leuchtanzeige für die Beifahrerairbag-
Deaktivierung ein/aus angegeben.
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SICHERHEIT
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Leuchtanzeige für die Beifahrerairbag-Deaktivierung ein/aus – Voraussetzungsdiagramm
Arbeitet der Sensor der Beifahrer-Sitzbelegungserkennung normal, schaltet sich die Leuchtanzeige ein, wenn die Zündung auf
EIN geschaltet wird. Die Leuchte erlischt nach wenigen Sekunden wieder. Die Leuchtanzeige schaltet sich unter folgenden
Voraussetzungen ein oder aus:
Voraussetzung durch das
Beifahrer-Insassen-
Klassifizierungssystem
erkanntLeuchtanzeige für die
Beifahrerairbag-DeaktivierungBeifahrer-Front- und
SeitenairbagsGurtstraffersystem des
Beifahrers
Leer (nicht belegt)Deaktiviert Deaktiviert
Ein Kind sitzt in einem
Kinderrückhaltesystem (*)
Deaktiviert Deaktiviert
Erwachsener (**)
(***)Bereit Bereit
(*) Der Insassen-Klassifizierungssensor könnte ein Kind, das in einem Kinderrückhaltesystem auf dem Sitz oder in einem
Kindersitz platziert ist, je nach Körpergröße und Sitzhaltung, nicht erkennen.
(**) Wenn ein kleinerer Erwachsener auf dem Beifahrersitz sitzt, könnten die Sensoren, je nach Körpergröße, diese Person als
Kind erkennen.
(***) Schaltet sich nach kurzer Zeit aus.
Schaltet sich keine der beiden Leuchtanzeigen für die Beifahrerairbag-Deaktivierung für einen vorgegebenen Zeitraum ein, wenn
die Zündung EIN geschaltet wird, oder schalten sie sich nicht wie im Voraussetzungsdiagramm der Leuchtanzeige für die
Beifahrerairbag-Deaktivierung ein/aus angegeben ein, darf kein Insasse auf dem Beifahrersitz mitgenommen werden.
Umgehend das Abarth-Servicenetz kontaktieren. Das System kann bei einem Unfall versagen.
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122)Bringen Sie keine Gegenstände auf
dem oder um den Bereich an, in dem der
Fahrer- und Beifahrerairbag ausgestoßen
werden. Das Anbringen von Gegenständen
auf oder vor den Fahrer- oder
Beifahrerairbagmodulen ist gefährlich. Bei
einem Unfall kann der Gegenstand die
Auslösung des Airbags behindern und die
Insassen verletzen.
123)Bringen Sie keine Gegenstände auf
dem oder um den Bereich an, in dem ein
Seitenairbag ausgestoßen wird. Außerdem
ist es gefährlich, Gegenstände auf der
Außenseite des Sitzes zu befestigen. Bei
einem Unfall kann der Gegenstand den
Seitenairbag behindern, der auf der
Außenseite des Sitzes aufgebläht wird, und
so den zusätzlichen Schutz des
Seitenairbags beeinträchtigen oder das
Prallkissen in eine gefährliche Richtung
lenken. Außerdem könnten der Luftsack
aufreißen und Gas austreten. Hängen Sie
keine Netztaschen, Kartentaschen oder
Rucksäcke mit Gurten an die Sitzen.
Benutzen Sie nie Sitzüberzüge. Die Module
der Seitenairbags in den Sitzen immer frei
von Hindernissen halten, sodass sie sich
bei einer Seitenkollision entfalten können.
124)Berühren Sie nach dem Aufblasen
des Airbags nicht die Bauteile der
ergänzende Rückhaltesysteme. Das
Berühren der Komponenten der
ergänzenden Rückhaltesysteme nach dem
Aufblasen des Airbags ist gefährlich. Sofort
nach dem Aufblasen sind diese sehr heiß.
Sie können sich verbrennen.125)Installieren Sie keine Ausrüstungen
auf der Fahrzeugfront. Das Anbringen von
Frontausrüstungen wie vordere
Schutzstangen (Metallgitter,
Frontschutzbügel, Schubbügel oder andere
ähnliche Vorrichtungen), Schneeschild oder
Winden ist gefährlich. Das
Craschsensorsystem des Airbags kann
dadurch beeinträchtigt werden. Das kann
Airbags unerwartet auslösen oder das
Aufblasen bei einem Unfall verhindern. Die
Insassen können ernsthaft verletzt werden.
126)Verändern Sie nicht die Aufhängung.
Das Ändern der Fahrzeugaufhängung ist
gefährlich. Nach Änderung der Höhe oder
Aufhängung des Fahrzeugs ist das
Fahrzeug nicht mehr in der Lage, eine
Kollision genau zu erkennen, was zu
falschem oder unbeabsichtigtem Auslösen
von Airbags und damit zu schweren
Verletzungen führen kann.127)Nie eine Tür ändern und eventuelle
Schäden reparieren. Eine beschädigte Tür
immer von einem fachkundigen Techniker,
vorzugsweise beim Abarth-Servicenetz,
überprüfen lassen. Eine umgebaute Tür
oder ein nicht behobener Schaden kann
gefährliche Folgen haben. Jede Tür ist mit
einem Seitenaufprallsensor versehen, der
eine Komponente des ergänzenden
Rückhaltesystems ist. Wenn Löcher in die
Tür gebohrt werden, ein ausgebauter
Lautsprecher nicht wieder eingebaut oder
eine beschädigte Tür nicht repariert wird,
kann der Sensor beeinträchtigt werden,
sodass er den Druck eines Aufpralls bei
einer Seitenkollision nicht richtig erkennt.
Wenn ein Sensor einen seitlichen Aufprall
nicht richtig erkennt, können der
Seitenairbag und der
Sicherheitsgurtspanner nicht normal
funktionieren, was zu ernsthaften
Verletzungen der Insassen führen kann.
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128)Nie das ergänzende Rückhaltesystem
verändern. Das Ändern der Bauteile oder
Verkabelung des ergänzenden
Rückhaltesystems ist riskant. Sie können
es unbeabsichtigt auslösen oder außer
Kraft setzen. Keine Umbauten am
ergänzenden Rückhaltesystem vornehmen.
Das schließt das Anbringen von Zierleisten,
Schildern oder ähnlichen Objekte auf den
Airbagmodulen ein. Das schließt ebenso
die Installation von zusätzlichen
elektrischen Geräten um die
Systemkomponenten und Kabel ein. Einen
fachkundigen Techniker, vorzugsweise vom
Abarth-Servicenetz, für den Aus- und
Einbau eines Sitzes aufsuchen. Es ist
wichtig, die Airbagkabel und -anschlüsse
zu schützen, sodass diese nicht
unbeabsichtigt ausgelöst werden; die
Airbaganschlüsse des Systems der
Beifahrer-Sitzbelegungserkennung und der
Sitze dürfen nicht beschädigt sein.
129)Kein Gepäck oder andere
Gegenstände unter den Sitzen platzieren.
Das Platzieren von Gepäck oder anderen
Gegenständen unter den Sitzen ist
gefährlich. Die für das ergänzende
Rückhaltesystem wichtigen Bauteile
könnten beschädigt und die betreffenden
Airbags bei einem Seitenaufprall nicht
ausgelöst werden mit den daraus
folgenden tödlichen oder schweren
Verletzungen. Platzieren Sie zur
Vermeidung von Schäden an den
wesentlichen Bauteilen des ergänzenden
Rückhaltesystems kein Gepäck oder
andere Gegenstände unter den Sitzen.130)Fahren Sie das Fahrzeug nicht mit
beschädigten Bauteilen des Airbag- oder
Gurtspannersystems. Bauteile des
ausgelösten Airbag- oder
Gurtspannersystems müssen nach dem
Aufprall, der die Auslösung oder Schäden
verursacht hat, ersetzt werden. Wenden
Sie sich an einen fachkundigen Techniker,
vorzugsweise das Abarth-Servicenetz, das
diese Systeme bewerten und wieder
instandsetzen kann. Das Fahren mit einem
ausgelösten oder beschädigten Airbag
oder Gurtstraffer garantiert Ihnen nicht den
erforderlichen Schutz bei einem folgenden
Unfall, was zu tödlichen oder schweren
Verletzung führen kann.
131)Entfernen Sie keine internen
Airbagteile. Der Ausbau von Komponenten
wie Sitzen, Instrumententafel, Lenkrad, die
Airbagteile oder Sensoren enthalten, ist
gefährlich. Diese Komponenten enthalten
wichtige Bauteile der Airbags. Der Airbag
kann unbeabsichtigt ausgelöst werden und
schwere Verletzungen verursachen. Solche
Komponenten nur vom Abarth-Servicenetz
ausbauen lassen.132)Achten Sie darauf, dass ein Insasse
auf dem Beifahrersitz keine Haltung
einnimmt, die es dem Sensor der
Beifahrer-Sitzbelegungserkennung
erschwert, zu erkennen, ob der Sitz belegt
ist. Es ist gefährlich, wenn ein Insasse auf
dem Beifahrersitz eine Haltung einnimmt,
die es dem Sensor der Beifahrer-
Sitzbelegungserkennung erschwert, zu
erkennen, ob der Sitz belegt ist. Wenn der
Sensor der Beifahrer-
Sitzbelegungserkennung die Insassen auf
dem Sitz nicht korrekt erfasst, könnten die
Beifahrer-Front- und Seitenairbags und das
Gurtstraffersystem nicht funktionieren (nicht
ausgelöst) oder zufällig aktiviert (ausgelöst)
werden. Der Mitfahrer ist nicht durch das
ergänzende Rückhaltesystem der Airbags
geschützt oder die zufällige Auslösung der
Airbags kann zu ernsthaften oder tödlichen
Verletzungen führen.
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SICHERHEIT
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133)Unter den folgenden Bedingungen ist
der Sensor der Beifahrer-
Sitzbelegungserkennung nicht fähig, eine
Person auf dem Beifahrersitz zu erkennen;
folglich kann die Auslösung/Nicht-
Auslösung der Airbags nicht entsprechend
den Angaben in der Tabelle der
Ein-/Aus-Bedingungen der Kontrollleuchte
der Beifahrerairbag-Deaktivierung gesteuert
werden. Zum Beispiel: Gepäck oder
andere Gegenstände unter dem
Beifahrersitz oder zwischen dem Beifahrer-
und Fahrersitz können den
Beifahrersitzknopf nach oben drücken / Ein
Gegenstand wie ein Kissen liegt auf dem
Beifahrersitz oder wird zwischen den
Rücken des Beifahrers und die
Rückenlehne geschoben / Ein Sitzüberzug
bedeckt den Sitz / Gepäck oder andere
Gegenstände befinden sich zusammen mit
dem Kind in dem Kinderrückhaltesystem
auf dem Sitz / Verschüttete Flüssigkeit auf
dem Sitz / Der Beifahrersitz ist
zurückgeschoben und stößt gegen das
Gepäck oder die anderen Gegenstände
hinter dem Sitz / Gepäck oder andere
Gegenstände befinden sich zwischen dem
Beifahrer- und Fahrersitz / Ein elektrisches
Gerät liegt auf dem Beifahrersitz. Die Front-
und Seitenairbags des Beifahrers und das
Gurtstraffersystem werden deaktiviert,
wenn die Kontrollleuchte der
Beifahrerairbag-Deaktivierung aufleuchtet.ZUR BEACHTUNG
22)Um die ordnungsgemäße Auslösung
des Frontairbags sicherzustellen und eine
Beschädigung des Sensors zu verhindern,
dürfen keine spitzen Gegenstände und
auch kein schweres Gepäck auf dem
Sitzpolster abgelegt werden. Ferner dürfen
keine Flüssigkeiten auf oder unter den
Sitzen verschüttet werden.
23)Damit die Sensoren ordnungsgemäß
funktionieren können, gehen Sie immer
folgendermaßen vor: Die Sitze so weit wie
möglich nach hinten schieben und bei
ordnungsgemäß angelegtem
Sicherheitsgurt stets aufrecht sitzen. Sitzt
ein Kind auf dem Beifahrersitz, ist das
Rückhaltesystem für Kinder richtig
anzulegen und der Beifahrersitz so weit wie
möglich nach hinten zu schieben, damit
das Rückhaltsystem sachgemäß befestigt
werden kann.
AUFZEICHNEN VON
FAHRZEUGDATEN
Dieses Fahrzeug ist mit einem
Computer ausgestattet, der die
folgenden Hauptfahrzeugdaten über
Fahrzeugkontrolle, Betrieb und andere
Fahrtbedingungen aufzeichnet.
Aufgezeichnete DatenFahrzeugbedingungen wie
Motordrehzahl und
Fahrzeuggeschwindigkeit.
Fahrbetriebsbedingungen wie Gas-
und Bremspedal sowie Informationen
über die Umweltkriterien während das
Fahrzeug gefahren wird.
Fehlerdiagnoseinformationen von
allen Fahrzeugcomputern.
Informationen über Steuerungen
anderer Fahrzeugcomputer.
Die aufgezeichneten Daten können je
nach Fahrzeugklasse und
Zusatzausstattung variieren. Stimmen
und Bilder werden nicht aufgezeichnet.
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Datenverarbeitung
FCA und die Unterauftragnehmer
können die aufgezeichneten Daten für
die Fahrzeugfehlerdiagnose, Forschung
und Entwicklung sowie
Qualitätsverbesserung erhalten und
verwenden.
FCA legt die erhaltenen Daten keiner
Drittpartei offen oder stellt diese zur
Verfügung, außer:
Wenn eine Zustimmung des
Fahrzeugeigners (Zustimmungen der
Leasingnehmer für geleaste Fahrzeuge)
erhalten wird;
Wenn eine offizielle Anfrage der
Polizei oder einer anderen
Strafverfolgungsbehörde eingeht;
Für die statistische Aufbereitung
durch Forschungsinstitute nach der
Verarbeitung der Daten, bei der die
Identifikation des Eigners oder
Fahrzeugs unmöglich ist.
STETIGE
KONTROLLE
Die folgenden Bauteile des
Airbag-Systems und des Systems der
aktiven Motorhaube werden durch ein
Diagnosesystem überwacht:
Frontairbag-Sensoren
Aufprallsensoren und Diagnosemodul
(Lenkwinkelsensor)
Seitenaufprallsensoren
Airbag-Module
Gurtstraffer
Warnleuchte für Airbag/
Gurtstraffersystem
Zugehörige Verdrahtung
Mit Beifahrer-Insassen-
Klassifizierungssystem
Beifahrer-Insassen-
Klassifizierungssensor
Modul Beifahrer-
Sitzbelegungserkennung
Leuchtanzeige für die
Beifahrerairbag-Deaktivierung
Mit aktiver MotorhaubeSensoren der aktiven Motorhaube
Module der aktiven Motorhaube
Warnleuchten der aktiven
Motorhaube
Das Diagnosemodul überwacht die
Bereitschaft des Systems kontinuierlich.
Es beginnt beim EIN schalten der
Zündung und wird fortgesetzt, solange
das Fahrzeug gefahren wird.
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SICHERHEIT