FIAT PUNTO 2012 Betriebsanleitung (in German)

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Für die beste Schutzwirkung im Falle eines
Aufpralls, müssen alle Fahrgäste sitzen und
durch geeignete Rückhaltesysteme abge-
sichert sein.
Dies ist ganz besonders auch für Kinder
zu beachten.
Diese Vorschrift ist gemäß der Richtlinie
2003/20/EG in allen Mitgliedsländern der
Der Kopf von Kindern ist im Vergleich zu
Erwachsenen proportional wesentlich
größer und schwerer als der übrige Kör-
per, während die Muskeln und das Skelett
noch nicht vollständig entwickelt sind.
Deshalb sind zur ihrer richtigen Rückhal-
tung bei einem Aufprall andere Systeme
als die Sicherheitsgurte der Erwachsenen
erforderlich. Die Ergebnisse der Forschung zum besten
Schutz der Kinder wurden in der Eu-
ropäischen Regelung CEE– R44 zusam-
mengefasst, die die Rückhaltesysteme
nicht nur obligatorisch macht sondern
auch in fünf Gruppen unterteilt:
Gruppe 0 bis 10 kg Körpergewicht
Gruppe 0+ bis 13 kg Körpergewicht
Gruppe 1 9-18 kg Körpergewicht
Gruppe 2 15-25 kg Körpergewicht
Gruppe 3 22-36 kg Körpergewicht
Wie man sieht, überschneiden sich die
Gruppen teilweise. Tatsächlich sind im
Handel Vorrichtungen erhältlich, die für
mehr als eine Gewichtsklasse ausgelegt
wurden.
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UND FAHREN
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LEUCHTEN UND MELDUNGEN
IM NOTFALL
WA RT U N G
UND PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
ALPHABETI-SCHES
VERZEICHNIS
ARMATUREN- BRETT UND
BEDIENGUNGEN
SICHERHEIT
KINDER SICHER BEFÖRDERN
Alle Rückhaltevorrichtungen müssen mit
den Zulassungsdaten und dem Kontroll-
zeichen auf einer sachgerecht befestigten
Plakette am Kindersitz versehen sein, die
nicht entfernt werden darf.
Kinder mit einer Körpergröße von mehr
als 1,50 m sind in Bezug auf die Rückhal-
tesysteme den Erwachsenen gleichgestellt
und legen die Gurte normal an.
Im Zubehör von Fiat sind für jede Ge-
wichtsgruppe geeignete Kindersitze er-
hältlich. Diese Auswahl wird empfohlen,
da sie speziell für die Fahrzeuge von Fiat
erprobt wurden.
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LEUCHTEN UND MELDUNGEN
IM NOTFALL
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UND PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
ALPHABETI-SCHES
VERZEICHNIS
ARMATUREN- BRETT UND
BEDIENGUNGEN
SICHERHEIT
Wenn auf der Beifahrersei-
te ein aktiver Airbag vorhan-
den ist, dürfen Sie keine Babywiegen
entgegen der Fahrtrichtung auf dem
Vordersitz anbringen. Das Auslösen
des Airbags bei einem Aufprall könn-
te, unabhängig von der Schwere des
Aufpralls, tödliche Verletzungen für
das mitreisende Baby verursachen. Es
empfiehlt sich daher immer, Kleinkin-
der im eigenen Kindersitz auf dem
Rücksitz zu transportieren, da dies die
am besten geschützte Position bei ei-
nem Aufprall ist.
ZUR BEACHTUNG
GROSSE GEFAHR Wenn es trotzdem unabdingbar wird,
ein Kleinkind in einer Ba-
bywiege entgegen der Fahr-
trichtung auf dem Beifah-
rersitz zu transportieren,
müssen die Airbags auf der Beifahrer-
seite (Frontalairbag und Seitenairbag,
wo vorgesehen) über das Setup-Menü
deaktiviert und das erfolgte Deakti-
vieren direkt anhand der aufleuch-
tenden Kontrollleuchte
“an der In-
strumententafel kontrolliert werden.
Außerdem muss der Beifahrersitz so
weit wie möglich nach hinten gescho-
ben werden, um einen eventuellen
Kontakt des Kindersitzes mit dem Ar-
maturenbrett zu vermeiden.
ZUR BEACHTUNG
Abb. 8F0M0046mAbb. 9F0M0504m
Die Abbildungen dienen nur
zu Montagezwecken. Den
Kindersitz nach den Anweisungen
montieren, die dem selben beigefügt
sein müssen.
ZUR BEACHTUNG
GRUPPE 0 und 0+
Babys bis zu 13 kg Gewicht müssen in ei-
ner nach hinten ausgerichteten Wiege
transportiert werden, die bei starken Ge-
schwindigkeitsverringerungen dank der
Kopfabstützung keine Belastungen des
Halses verursacht.
Die Wiege ist durch die Sicherheitsgurte
des Fahrzeuges befestigt Abb. 8und das
Rückhalten des Babys erfolgt durch die
Gurte der Wiege.
GRUPPE 1
Wiegt das Kind zwischen 9 und 18 Kg,
kann es mit dem Gesicht nach vorne
transportiert werden.
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UND FAHREN
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LEUCHTEN UND MELDUNGEN
IM NOTFALL
WA RT U N G
UND PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
ALPHABETI-SCHES
VERZEICHNIS
ARMATUREN- BRETT UND
BEDIENGUNGEN
SICHERHEIT
Abb. 10F0M0048m
GRUPPE 2
Ab 15 bis 25 kg Körpergewicht können die
Kinder direkt mit den Sicherheitsgurten
des Fahrzeuges Abb. 10 gesichert wer-
den. Die Kindersitze haben hier nur noch
die Funktion, die Kinder in die richtige Po-
sition für die Gurte zu bringen, damit der
diagonale Gurtverlauf am Oberkörper und
nicht am Hals erfolgt, während das hori-
zontal verlaufende Gurtband am Becken
und nicht am Bauch des Kindes anliegt.
Die Abbildungen dienen nur
zu Montagezwecken. Mon-
tieren Sie den Kindersitz gemäß der
diesem obligatorisch beiliegenden An-
leitung.
ZUR BEACHTUNG
Es gibt Kindersitze, mit ei-
nem hinteren Anschluss an
die Sicherheitsgurte des Fahrzeugs
und eigenen Gurten zum Rückhalten
des Kindes, die sich für die Gewichts-
gruppen 0 und 1 eignen. Auf Grund
ihrer Masse können sie gefährlich
sein, wenn sie falsch montiert werden
(zum Beispiel beim Verbinden mit den
Sicherheitsgurten des Fahrzeugs un-
ter Einfügen eines Kissens). Die bei-
liegenden Montageanleitungen ge-
nauestens beachten.
ZUR BEACHTUNG
GRUPPE 3
Für Kinder mit 22 bis 36 kg Körperge-
wicht gibt es spezielle Sitzerhöher, die das
korrekte Anlegen der Sicherheitsgurte er-
möglichen.
Die Abb. 11 zeigt ein Beispiel für die ge-
naue Positionierung des Kindes auf dem
Rücksitz.
Über 1,50 m Körpergröße können Kinder
wie Erwachsene angegurtet werden.
Abb. 11F0M0049m
Die Abbildungen dienen nur
zu Montagezwecken. Mon-
tieren Sie den Kindersitz gemäß der
diesem obligatorisch beiliegenden An-
leitung.
ZUR BEACHTUNG
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EIGNUNG DER FAHRGASTSITZE FÜR DIE VERWENDUNG VON
UNIVERSELLEN KINDERSITZEN
Das Fahrzeug entspricht der neuen Europäischen Richtlinie 2000/3/CE, \
die die Mon-
tierbarkeit von Kindersitzen auf den verschiedenen Sitzplätzen des Fa\
hrzeugs gemäß
der folgenden Tabelle regelt: Nachfolgend fassen wir die
wichtigsten Sicherheitsnormen
zusammen, die für den Transport
von Kindern zu befolgen sind:
1) Die empfohlene Position für die Installie-
rung der Kindersitze ist auf dem Rücksitz, da
dies der sicherste Platz bei einem Unfall ist.
2) Bei Deaktivierung des Beifahrer-Airbags
immer überprüfen, dass die bernsteingelbe
Warnleuchte auf der Instrumententafel
dauerhaft leuchtet und so die erfolgte De-
aktivierung anzeigt.
3) Genau die mit dem Kindersitz geliefer-
ten Anleitungen beachten, die der Lieferant
beifügen muss. Diese sind im Fahrzeug zu-
sammen mit den Dokumenten und diesem
Handbuch aufzubewahren. Keine ge-
brauchten Kindersitze ohne Gebrauchsan-
weisung verwenden.
4) Die erfolgte Einrastung der Sicherheits-
gurte durch Ziehen am Gurt überprüfen.
5) Jedes Rückhaltesystem hat nur einen Sitz,
auf dem nie zwei Kinder gleichzeitig trans-
portiert werden dürfen.
6) Prüfen Sie stets, dass der Gurt nicht am
Hals des Kindes anliegt.
7) Erlauben Sie dem Kind nicht, während
der Fahrt ungewöhnliche Stellungen ein-
zunehmen oder den Gurt abzulegen.
8) Halten Sie Kinder, auch Säuglinge, beim
Fahren nie im Arm. Niemand ist in der La-
ge, sie bei einem Aufprall festzuhalten.
9) Tauschen Sie den Kindersitz nach einem
Unfall durch einen neuen aus.
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KONTROLL-
LEUCHTEN UND MELDUNGEN
IM NOTFALL
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UND PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
ALPHABETI-SCHES
VERZEICHNIS
ARMATUREN- BRETT UND
BEDIENGUNGEN
SICHERHEITGewichts- Insasse Insasse InsasseGruppe gruppen vorne hinten Mi tte hinten (●)
Gruppe 0, 0+ bis 13 kg U (▼)U *
Gruppe 1 9-18 kg U (▼)U *
Gruppe 2 15-25 kg U (▼)U *
Gruppe 3 22-36 kg U (▼)U *
Zeichenerklärung:
U = geeignet für Rückhaltesysteme der Kategorie „Universal“ \
nach der europäischen
Vorschrift CEE-R44 für die angegebenen „Gruppen“.
(
▼) In Fahrzeugen, deren Beifahrersitz nicht in der Höhe verstellbar i\
st, muss die Rücken-
lehne in vollständig vertikaler Position eingestellt werden.
* Auf dem mittleren Platz des Rücksitzes darf überhaupt kein Kinde\
rsitz montiert
werden.
(
●) Für Versionen/Märkte, wo worgesehen.
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LEUCHTEN UND MELDUNGEN
IM NOTFALL
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TECHNISCHE DATEN
ALPHABETI-SCHES
VERZEICHNIS
ARMATUREN- BRETT UND
BEDIENGUNGEN
SICHERHEIT
Wenn auf der Beifahrersei-
te ein aktiver Airbag vor-
handen ist, dürfen Sie keine Ba-
bywiegen entgegen der Fahrtrichtung
auf dem Vordersitz anbringen. Das
Auslösen des Airbags bei einem Auf-
prall könnte, unabhängig von der
Schwere des Aufpralls, tödliche Ver-
letzungen für das mitreisende Baby
verursachen. Es empfiehlt sich daher
immer, Kleinkinder im eigenen Kin-
dersitz auf dem Rücksitz zu trans-
portieren, da sie hier im Falle eines
Aufpralls am besten geschützt sind.
ZUR BEACHTUNGVORBEREITUNG FÜR
DIE MONTAGE DES
KINDERSITZES
„ISOFIX UNIVERSAL“
Das Fahrzeug ist eigens für die Montage
des Kindersitzes Isofix Universal, einem
neuen europäisch genormten System für
die Beförderung von Kindern, ausgerüstet.
Als reines Beispiel ist in Abb. 12 ein Kin-
dersitz dargestellt. Der Kindersitz Isofix
Universal umfasst die Gewichtsgruppe: 1.
Wegen des unterschiedlichen Einrastsy-
stems muss der Kindersitz durch die
dafür vorgesehenen unteren Metallringe
A-Abb. 13 befestigt werden, die sich zwi-
schen Rückenlehne und hinterem Kissen
befinden, anschließend muss der obere
Gurt (gehört zum jeweiligen Kindersitz)
am entgegengesetzten Ring B-Abb. 14am
hinteren Teil des Sitzes befestigt werden.
Eine gemischte Montage mit normalen
Kindersitzen und Kindersitzen „Isofix Uni-
versal“ ist möglich.
Es wird daran erinnert, dass im Falle der
Kindersitze Isofix Universal alle mit dem
Schriftzug ECE R44/03 „Isofix Universal“
zugelassenen Sitze verwendet werden
können. Bei Lineaccessori Fiat stehen die Kinder-
sitze Isofix Universale „Duo Plus“ und der
spezielle Kindersitz „G 0/1“ zur Verfügung.
Für alle weiteren Einzelheiten über die In-
stallation und/oder Verwendung des Kin-
dersitzes beziehen Sie sich bitte auf die
„Gebrauchsanweisung“, die zusammen mit
dem Kindersitz geliefert wird.
Abb. 12F0M0253m
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IM NOTFALL
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UND PFLEGE
TECHNISCHE DATEN
ALPHABETI-SCHES
VERZEICHNIS
ARMATUREN- BRETT UND
BEDIENGUNGEN
SICHERHEIT
Den Kindersitz nur bei ste-
hendem Fahrzeug montie-
ren. Der Kindersitz ist richtig an den
Halterungen befestigt, wenn das Ein-
rasten zu vernehmen ist, das das er-
folgte Einhängen anzeigt. Halten Sie
sich in jedem Fall an die Anleitungen
für die Montage, Demontage und Po-
sitionierung, die der Hersteller des
Kindersitzes mit diesem zu liefern ver-
pflichtet ist.
ZUR BEACHTUNG
Abb. 13F0M0050m
Abb. 14F0M0051m
EIGNUNG DER FAHRGASTSITZE FÜR DIE VERWENDUNG
VON KINDERSITZEN ISOFIX UNIVERSAL
Die unten dargestellte Tabelle gibt entsprechend der Europäischen Vor\
schrift ECE 16
die Eignung der Kindersitze ISOFIX Universal auf Sitzen, die mit ISOFIX-\
Befestigungen
ausgestattet sind, an.
Gewichtsbereich Ausrichtung Klasse der Isofix-Stellung KindersitzIsofix-Größeseitlich hinten
Gruppe 0 bis zu 10 kg
Gruppe 0+ bis zu 13 kg
Gruppe I von 9 bis 18 kg
IUF: geeignet für Kinderrückhaltesysteme ISOFIX der Klasse Universal (\
mit dritter Veran- kerung oben), die in Fahrtrichtung ausgerichtet und für die Verwendu\
ng in diesem
Gewichtsbereich zugelassen sind.
IL: geei gnet für besondere Kinderrückhaltesysteme vom Typ Isofix spezifisc\
h und eigens
für diesen Fahrzeugtyp zugelassen. Der Kindersitz wird durch Verschie\
ben des Vorder-
sitzes nach vorne installiert. Entgegen der
Fahrtrichtung
Entgegen der
Fahrtrichtung
Entgegen der
Fahrtrichtung
Entgegen der
Fahrtrichtung
Entgegen der
Fahrtrichtung
Entgegen der
Fahrtrichtung
In Fahrtrichtung
In Fahrtrichtung
In Fahrtrichtung E
E
D C
D C B
B1
A IL
IL
IL
IL
IL
IL
IUF
IUF
IUF
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TECHNISCHE DATEN
ALPHABETI-SCHES
VERZEICHNIS
ARMATUREN- BRETT UND
BEDIENGUNGEN
SICHERHEIT
FRONTAIRBAG
Das Fahrzeug ist mit Front-Airbag für Fah-
rer und Beifahrer (wo vorgesehen) sowie
mit Knie-Airbag auf der Fahrerseite (für
Versionen/Märkte, wo vorgesehen) aus-
gestattet.
Der Front-Airbag für Fahrer/Beifahrer und
der Knie-Airbag auf der Fahrerseite (für
Versionen/Märkte, wo vorgesehen) schüt-
zen die Insassen der Vordersitze im Falle
eines mittelschweren frontalen Aufpralls
durch das Aufblasen eines Luftkissens zwi-
schen der Person und dem Lenkrad bzw.
dem Armaturenbrett.
Das Nichtansprechen bei anderen Auf-
prallarten (seitlich, hinten, Überschlagen
usw.) ist daher nicht als Systemstörung
auszulegen.
Bei einem frontalen Aufprall löst eine
Steuerelektronik bei Bedarf das Aufblasen
des Kissens aus. Das Kissen bläst sich so-
fort auf und dient als Schutz zwischen dem
Körper der Insassen auf den Vordersitzen
und den Fahrzeugteilen, die Verletzungen
hervorrufen können. Sofort danach fällt
das Kissen wieder zusammen. Die Frontairbags für Fahrer/Beifahrer und
der Knie-Airbag auf der Fahrerseite (für
Versionen/Märkte, wo vorgesehen) sind
kein Ersatz, sondern eine Ergänzung für
die Sicherheitsgurte, die beim Fahren im-
mer angelegt werden sollten, wie es die
Gesetzgebung in Europa und in den mei-
sten außereuropäischen Ländern auch
vorschreibt.
Ihr Volumen im Moment des maximalen
Aufblasens füllt den Grossteil des Raumes
zwischen Lenkrad und Fahrer und Arma-
turenbrett und Beifahrer aus.
Bei einem Aufprall bewegt sich eine Per-
son, die keinen Sicherheitsgurt trägt, wei-
ter vorwärts und kann mit dem sich noch
öffnenden Kissen in Kontakt kommen. In
diesem Fall ist der durch das Kissen ge-
botene Schutz reduziert.
Die Frontairbags könnten in folgenden Fäl-
len nicht ansprechen:
❒beim Aufprall gegen stark verformba-
re Gegenstände, wenn die Frontfläche
des Fahrzeugs nicht betroffen ist (zum
Beispiel Aufprall der Stossstange gegen
die Leitplanke, Kieshaufen usw.);
❒unterfahren anderer Fahrzeuge oder
Leitplanken (z. B. unter einen Last-
kraftwagen oder eine Leitplanke). Da
sie keinen zusätzlichen Schutz zu den
Sicherheitsgurten bieten, wäre somit ih-
re Aktivierung unnötig. Die nicht erfol-
gende Aktivierung in diesen Fällen ist
deshalb kein Anzeichen für eine Funk-
tionsstörung des Systems.
Bringen Sie keine Aufkleber
oder andere Objekte auf
dem Lenkrad oder auf der Abdeckung
des Airbags auf der Beifahrerseite
oder auf der seitlichen deckenseitigen
Verkleidung an. Legen Sie keine Ge-
genstände auf der Beifahrerseite des
Armaturenbretts ab, da sie die kor-
rekte Öffnung des Beifahrerairbags
beinträchtigen können (beispielswei-
se Mobiltelefone) und zu schweren
Verletzungen der Fahrzeuginsassen
führen können.
ZUR BEACHTUNG
Im Falle frontaler Zusammenstöße von ge-
ringer Stärke (bei denen die Rückhaltwir-
kung der Sicherheitsgurte ausreichend ist)
werden die Airbags nicht ausgelöst. Des-
halb ist immer die Verwendung der Si-
cherheitsgurte erforderlich, die bei einem
frontalen Zusammenstoß die richtige Po-
sition des Insassen gewährleisten und ver-
hindern, dass er bei einem sehr starken
Aufprall hinausgeschleudert wird.
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ARMATUREN- BRETT UND
BEDIENGUNGEN
SICHERHEIT
GROSSE GEFAHR: Wenn auf der Beifahrerseite ein
aktiver Airbag (ON) vor-
handen ist, dürfen keine Ba-
bywiegen entgegen der
Fahrtrichtung auf dem Vor-
dersitz angebracht werden. Die Aus-
lösung des Airbag bei einem Aufprall
könnte zu tödlichen Verletzungen des
transportierten Kindes führen. Wenn
es erforderlich ist, dass ein Kindersitz
auf dem Vordersitz angebracht wird,
immer den Beifahrerairbag ausschal-
ten. Außerdem muss der Beifahrersitz
so weit wie möglich nach hinten ge-
schoben werden, um einen eventuel-
len Kontakt des Kindersitzes mit dem
Armaturenbrett zu vermeiden. Auch
ohne Bestehen einer gesetzlichen Vor-
schrift wird zum besseren Schutz der
Erwachsenen empfohlen, den Airbag
sofort wieder zu aktivieren, sobald der
Transport von Kindern nicht mehr er-
forderlich ist.
ZUR BEACHTUNG
BEIFAHRER-FRONTAIRBAG
Abb. 16
Er besteht aus einem sich sofort aufbla-
senden Luftkissen in einem Fach in der In-
strumententafel und hat ein größeres Luft-
kissen als der Airbag auf der Fahrerseite.
Abb. 15F0M0627mAbb. 16F0M0053m
FAHRER-FRONTAIRBAG Abb. 15
Er besteht aus einem sich sofort aufbla-
senden Luftkissen in einem Fach in der
Mitte des Lenkrads.
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VERZEICHNIS
ARMATUREN- BRETT UND
BEDIENGUNGEN
SICHERHEIT
MANUELLE DEAKTIVIERUNG
DER AIRBAGS AUF DER
BEIFAHRERSEITE, FRONT-
UND SEITENAIRBAG ZUM
SCHUTZ DES OBER- UND
UNTERKÖRPERS (Side Bag)
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Wenn es unbedingt erforderlich ist, ein
Kind auf dem Beifahrersitz zu transpor-
tieren, kann der Front- und Seitenairbag
(Schutz des Ober- und Unterkörpers) (Si-
de Bag) auf der Beifahrerseite (für Versio-
nen/Märkte, wo vorgesehen) deaktiviert
werden.
Die Kontrollleuchte
“auf der Instru-
mententafel leuchtet kontinuierlich bis zur
erneuten Aktivierung der Front- und Sei-
tenairbags (Side Bag) (für Versionen/Märk-
te, wo vorgesehen) zum Schutz des Ober-
körpers.
Zur manuelle Deaktivierung
der Beifahrer-Front- und Sei-
tenairbags (Schutz des Ober- und Un-
terkörpers) (für Versionen/Märkte, wo
vorgesehen) lesen Sie bitte das Kapi-
tel „Armaturenbrett und Bedienele-
mente“ im Abschnitt „Digitales Dis-
play“ und „Multifunktionsdisplay“.
ZUR BEACHTUNG
SEITENARIBAG
Das Fahrzeug verfügt vorne über Seiten-
airbags (Schutz des Ober- und Unterkör-
pers) für Fahrer und Beifahrer ( für Ver-
sionen/Märkte, wo vorgesehen), Airbags
zum Schutz des Kopfes der Insassen auf
den Vorder- und Rücksitzen (Kopfairbags)
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen).
Die Seitenairbags (für Versionen/Märkte,
wo vorgesehen) schützen die Insassen bei
einem seitlichen mittelschweren Aufprall
durch ein Luftkissen, das sich zwischen
dem Insassen und den seitlichen Innentei-
len des Fahrzeugs entfaltet.
Die nicht erfolgte Aktivierung der Seiten-
airbags bei anderen Aufprallarten (Fron-
talaufprall, Auffahrunfall, Überschlagen
usw...) zeigt daher keinen Systemfehler an.
Bei einem seitlichen Aufprall aktiviert ein
elektronisches Steuergerät falls notwen-
dig das Aufblasen der Luftkissen. Die Luft-
kissen füllen sich sofort zwischen den In-
sassen und den Fahrzeugteilen, die die
Körper der Fahrgäste verletzen könnten.
Sofort danach wird die Luft aus den Kis-
sen abgelassen.
Die seitlichen Airbags (für Versionen/
Märkte, wo vorgesehen) er setzen die Si-
cherheitsgurte nicht, sondern ergänzen ih-
re Wirksamkeit. Es wird daher empfoh-
len, die Sicherheitsgurte immer anzulegen,
was auch in Europa und den meisten auße-
reuropäischen Ländern gesetzlich vorge-
schrieben ist. SEITENAIRBAGS VORNE ZUM
SCHUTZ DES OBER- UND
UNTERKÖRPERS (SIDE BAG)
Abb. 17
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Sie bestehen aus einem sich sofort aufbla-
senden Luftkissen, das in den Rückenleh-
nen der Sitze untergebracht ist und die
Aufgabe hat, den Oberkörper und das
Becken der Insassen bei einem mittel-
schweren seitlichen Aufprall zu schützen.
Abb. 17F0M0140m
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TECHNISCHE DATEN
ALPHABETI-SCHES
VERZEICHNIS
ARMATUREN- BRETT UND
BEDIENGUNGEN
SICHERHEIT
ZUR BEACHTUNG Das Auslösen der
Front- und/Seitenairbags ist auch möglich,
wenn das Fahrzeug starken Stößen oder
Unfällen ausgesetzt ist, die den Unterbo-
denbereich betreffen, wie z.B. starke Stöße
gegen Stufen, Gehsteige oder feste Bo-
denvorsprünge, Durchfahren von großen
Schlaglöchern oder bei Bodenwellen.
ZUR BEACHTUNG Die Auslösung der
Airbags setzt eine geringe Menge Staub frei.
Dieses Pulver ist unschädlich und kein An-
zeichen für einen beginnenden Brand.
Außerdem können die Oberfläche des ent-
falteten Kissens und das Fahrzeuginnere
von staubförmigen Rückständen bedeckt
werden: Das Pulver kann die Haut und die
Augen reizen. Bei einem Kontakt mit neu-
traler Seife und Wasser abwaschen.
Die Verfalldaten bezüglich der pyrotech-
nischen Ladung und des Spiralkabels sind
auf dem dafür vorgesehenen Kennschild
im Handschuhfach angegeben. Wenn sich
diese Verfalldaten nähern, wenden Sie sich
für den Austausch der Vorrichtung bitte
an das Fiat Kundendienstnetz. ZUR BEACHTUNG Wenn sich durch ei-
nen Unfall eine der Sicherheitsvorrich-
tungen aktiviert haben sollte, wenden Sie
sich an das Fiat Kundendienstnetz, um die-
se zu ersetzen und die Unversehrtheit der
elektrischen Anlage prüfen zu lassen.
Alle Eingriffe, sei es die Kontrolle, Repa-
ratur oder Ersatz des Airbags, müssen
durch das Fiat Kundendienstnetz ausge-
führt werden.
Bei Verschrottung des Fahrzeugs wenden
Sie sich bitte an das Fiat Kundendienstnetz
zur Deaktivierung der Anlage. Bei Eigen-
tumsveränderung des Fahrzeugs ist es un-
erlässlich, dass der neue Besitzer über die
Benutzungsart und die obigen Hinweise
unterrichtet und ihm die „Betriebsanlei-
tung“ ausgehändigt wird.
ZUR BEACHTUNG Die Aktivierung der
Gurtstraffer, der Frontairbags und der
seitlichen Airbags wird unterschiedlich je
nach der Art des Aufpralls festgelegt. Die
nicht erfolgende Aktivierung einer oder
mehrerer dieser Elemente ist deshalb kein
Anzeichen für eine Funktionsstörung des
Systems.
SEITENAIRBAGS ZUM SCHUTZ
DES KOPFES (WINDOW BAG)
Abb. 18
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Sie bestehen aus zwei „herunterrollen-
den“ Kissen auf der linken und rechten
Seite des Fahrzeugs, die sich hinter der
Seitenverkleidung des Dachs befinden und
die entsprechend abgedeckt sind.
Sie haben die Aufgabe; den Kopf der vor-
deren und hinteren Insassen bei einem
seitlichen Aufprall durch die große Ober-
fläche der Kissen zu schützen.
ZUR BEACHTUNG Den besten Schutz bei
einem seitlichen Aufprall gewährleistet das
System, wenn man eine korrekte Position
auf dem Sitz einnimmt, damit sich die Sei-
tenairbags korrekt aufblasen können.
Abb. 18F0M0141m
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