JEEP CHEROKEE 2020 Betriebsanleitung (in German)

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Warnmeldungen des Reifendrucküberwachungs-
systems
Ist der Druck in mindestens einem
der vier montierten Reifen zu
gering, leuchtet die Reifen-
druck-Warnleuchte im Kombiinst-
rument auf, und es ertönt ein akustisches
Warnsignal. Zusätzlich zeigt das Kombiinst-
rument für mindestens fünf Sekunden die
Meldung „Tire Low“ (Reifendruck zu gering)
sowie eine Grafik an, in der die Druckwerte
der einzelnen Reifen dargestellt werden.
Reifendrücke mit zu niedrigen Werten
werden in einer anderen Farbe dargestellt.
Halten Sie das Fahrzeug in diesem Fall so
schnell wie möglich an und korrigieren Sie
den Luftdruck der Reifen, die auf dem
Kombiinstrumentgrafik in einer anderen
Farbe angezeigt werden, auf den laut Sicher-
heitsplakette vorgeschriebenen Wert bei
kalten Reifen. Nachdem das System die
aktualisierten Reifendrucksignale
empfangen hat, wird das System automa-
tisch aktualisiert, die Druckwerte in der
grafischen Anzeige des Kombiinstruments
kehren zu ihrer ursprünglichen Farbe zurück,
und die „Reifendruck-Warnleuchte“ wird
ausgeschaltet. Unter Umständen kann das
TPMS diese Daten erst nach einer bis zu 10-minütigen Fahrt mit einer Geschwindig-
keit über 15 mph (24 km/h) empfangen.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 35 kPa
(5 psi) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die Reifen-
druck-Warnleuchte erlischt.

Warnung „Service TPMS“ (TPM-System warten lassen)

Wird eine Systemstörung festgestellt, blinkt
die Reifendruck-Warnleuchte ca.
75 Sekunden lang und leuchtet dann
ständig. In diesem Fall ertönt auch ein akus-
tisches Warnsignal. Zusätzlich zeigt das
Kombiinstrument mindestens fünf
Sekunden lang die Meldung „SERVICE TPM
SYSTEM“ (TPM-System warten lassen) und
dann Striche (- -) anstelle des Druckwerts
an, um den Sensor zu kennzeichnen, von
dem kein Signal empfangen wird.
Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung wiederholt sich dieser Vorgang,
falls die Störung weiterhin vorliegt. Liegt die
Systemstörung nicht mehr vor, blinkt die
Reifendruck-Warnleuchte nicht mehr, die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“
(TPM-System warten lassen) erlischt undanstelle der Striche wird ein Druckwert ange-
zeigt. Mögliche Ursachen für eine System-
störung:
Störungen durch elektronische Geräte
oder Fahrten in der Nähe von Anlagen, die
Funkwellen mit derselben Frequenz wie
die TPMS-Sensoren ausstrahlen
Einbau von getönten Scheiben oder Folien
aus dem Zubehörhandel, die die Übertra-
gung von Funkwellen beeinträchtigen
Schnee- oder Eisablagerungen im Bereich
der Räder oder Radhäuser
Verwendung von Schneeketten
Montage von Rädern/Reifen ohne
TPMS-Sensoren
Fahrzeuge mit Notrad oder nicht vollwertigem
Reserverad mit normaler Größe

1. Das Notrad oder nicht vollwertige Reserverad mit normaler Größe hat keinen Reifendruck-
überwachungssensor. Aus diesem Grund
kann das TPMS den Reifendruck im Notrad
nicht überwachen.

2. Wenn Sie das Notrad oder Reserverad mit normaler Größe anstelle eines
normalen Rads montieren, bei dessen
Reifen der Druck unter dem vorgeschrie-
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benen Mindestwert liegt, leuchtet bei der
nächsten Betätigung des Zündschlüssels
die „Reifendruck-Warnleuchte“ des
TPMS ständig auf und ein Signalton
ertönt. Zusätzlich zeigt das Kombiinstru-
ment weiterhin einen Druckwert in einer
anderen Farbe an.
3. Nach einer bis zu 10-minütigen Fahrt mit einer Geschwindigkeit von mehr als
24 km/h (15 mph) blinkt die
„TPMS-Warnleuchte“ ca. 75 Sekunden
lang und leuchtet dann ständig. Zusätz-
lich zeigt das Kombiinstrument fünf
Sekunden lang die Meldung „Service
Tire Pressure System“ (Reifendruck-
system warten lassen) und dann Striche
(- -) anstelle des Druckwertes an.
4. Bei jeder folgenden Betätigung des Zündschlüssels ertönt ein akustisches
Warnsignal, die „Reifendruck-Warn-
leuchte“ des TPMS blinkt 75 Sekunden
lang und leuchtet danach ständig.
Außerdem zeigt das Kombiinstrument
fünf Sekunden lang die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System
warten lassen) und dann Striche (- -)
anstelle des Druckwertes an.
5. Nachdem das normale Rad instand gesetzt
bzw. ersetzt und wieder anstelle des
Notrads oder nicht vollwertigen Notrads mit
normaler Größe montiert ist, wird das
TPMS automatisch aktualisiert. Außerdem
erlischt die „Reifendruck-Warnleuchte“
und die grafische Darstellung auf dem
Kombiinstrument zeigt einen neuen Druck-
wert anstelle der Striche (- -) an, sofern der
vorgeschriebene Mindestwert für den
Reifendruck in keinem der vier montierten
Reifen unterschritten wird. Unter
Umständen kann das TPMS diese Daten
erst nach einer bis zu 10-minütigen Fahrt
mit einer Geschwindigkeit über
24 km/h
(15 mph)
empfangen.

TPMS-Abschaltung – je nach Ausstattung
Das TPMS kann deaktiviert werden, wenn
alle vier bereiften Räder durch bereifte
Räder ohne TPMS-Sensoren ersetzt werden,
zum Beispiel beim Aufziehen von Rädern mit
Winterreifen auf Ihrem Fahrzeug.

Um das TPMS zu deaktivieren, ersetzen Sie zuerst
alle vier bereiften Räder durch bereifte Räder
ohne Reifendrucküberwachungssensoren. Fahren
Sie dann das Fahrzeug 10 Minuten lang mit einer
Geschwindigkeit von über 24 km/h (15 mph). Das
TPMS lässt ein Warnsignal ertönen, und die Reifendruck-Warnleuchte blinkt erst
75 Sekunden lang und leuchtet danach durchge-
hend. Auf dem Kombiinstrument werden die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System
warten lassen) und dann Striche (--) anstelle des
Druckwertes angezeigt.

Beim nächsten Einschalten der Zündung
erzeugt das TPMS kein akustisches Warnsi-
gnal mehr und die Meldung „SERVICE TPM
SYSTEM“ (TPM-System warten lassen) wird
nicht mehr auf der Kombiinstrumentanzeige
angezeigt, sondern Striche (--) werden
weiterhin anstelle des Druckwerts angezeigt.

Um das TPMS wieder zu aktivieren, ersetzen Sie
zunächst alle vier Reifen durch Reifen, die mit
Reifendrucküberwachungssensoren (TPM)
ausgestattet sind. Fahren Sie dann das Fahrzeug
bis zu 10 Minuten lang mit einer Geschwindig-
keit von über 24 km/h (15 mph). Das TPMS
lässt ein Warnsignal ertönen, und die Reifen-
druck-Warnleuchte blinkt erst 75 Sekunden lang
und erlischt dann. Auf dem Kombiinstrument
werden die Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“
(TPM-System warten lassen) und dann Druck-
werte anstelle der Striche (--) angezeigt. Beim
nächsten Einschalten der Zündung wird die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“
(TPM-System warten lassen) nicht mehr ange-
zeigt, sofern keine Systemstörung vorliegt.

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INSASSEN-RÜCKHALTESYS
TEME
Zu den wichtigsten Sicherheitsfunktionen
Ihres Fahrzeugs gehören die Rückhaltesys-
teme:
Funktionen von Rückhaltesystemen
Sicherheitsgurtsysteme
Zusätzliche Rückhaltesysteme (SRS) –
Airbags
Kinder-Rückhaltesysteme
Einige der in diesem Kapitel beschriebenen
Sicherheitsfunktionen können bei einigen
Modellen zur Serienausstattung gehören,
oder bei anderen optional sein. Wenn Sie
nicht sicher sind, fragen Sie einen Vertrags-
händler.
Wichtige Sicherheitshinweise
Bitte beachten Sie genau alle Informationen
und Hinweise in diesem Abschnitt. Sie
erfahren, wie Sie die Sicherheitsgurte
korrekt anlegen und sich und Ihre Passagiere
auf bestmögliche Weise schützen. Mithilfe einiger einfacher Maßnahmen
können Sie die Verletzungsgefahr durch
einen ausgelösten Airbag auf ein Minimum
reduzieren:
1. In einem Fahrzeug mit Rücksitz sollten
Kinder bis zum Alter von 12 Jahren
immer ordnungsgemäß auf dem Rücksitz
angeschnallt werden.
Warnaufkleber auf der Sonnenblende der Beifahrerseite
2. Für ein Kind, welches die Größe für die Verwendung eines Fahrzeusicherheits-
gurts noch nicht erreicht hat (siehe
„Kinder-Rückhaltesysteme“ in diesem Abschnitt, um weitere Informationen zu
erhalten), muss ein geeignetes
Kinder-Rückhaltesystem oder ein Sitzer-
höhungskissen auf dem Rücksitz
verwendet werden.
3. Wenn ein Kind im Alter von 2 bis 12 Jahren (nicht in einem Kindersitz mit
Blickrichtung nach hinten) im Beifahrer-
sitz fahren muss, schieben Sie den Sitz
so weit wie möglich nach hinten, und
verwenden Sie das passende
Kinder-Rückhaltesystem. Weitere Infor-
mationen hierzu finden Sie unter
„Kinder-Rückhaltesysteme“ in diesem
Abschnitt.
4. Kindern niemals erlauben, den Schulter- gurt hinter dem Rücken oder unter dem
Arm zu tragen.
5. Beachten Sie beim Einbau des Kinder-Rückhaltesystems die Hinweise
des Herstellers genau, um die optimale
Schutzwirkung sicherzustellen.
6. Während der Fahrt müssen alle Insassen immer altersgerecht gesichert bzw. ange-
schnallt sein.
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(Fortsetzung)
7. Fahrer- und Beifahrersitz sollten so weitwie jeweils sinnvoll nach hinten
geschoben, um den Front-Airbags ausrei-
chend Entfaltungsraum zu geben.
8. Lehnen Sie sich nicht gegen die Tür oder das Fenster. Wenn Ihr Fahrzeug mit
Seiten-Airbags ausgestattet ist und diese
ausgelöst werden, blasen sich die
Airbags mit Gewalt in den Spalt zwischen
Insassen und der Tür, wobei Insassen
verletzt werden könnten.
9. Wenn das Airbag-System in Ihrem Fahr- zeug für die Bedürfnisse einer körperbe-
hinderten Person abgeändert werden
muss, finden Sie Kontaktinformationen
für den Kundendienst im Abschnitt
„Kundenunterstützung“.
Sicherheitsgurtsysteme
Legen Sie grundsätzlich vor jeder Fahrt den
Sicherheitsgurt an, selbst wenn Sie ein sehr
sicherer Fahrer sind. Dies gilt auch für kurze
Fahrten. Ein anderer Verkehrsteilnehmer
verfügt möglicherweise über kein sicheres
Fahrverhalten und verursacht einen Unfall,
in den Sie verwickelt werden könnten. Dies
kann Ihnen direkt vor der Haustür ebenso
zustoßen wie auf längeren Reisen. Die Erkenntnisse der Unfallforschung
beweisen, dass der Sicherheitsgurt Leben
retten und die Schwere der Verletzungen bei
einem Unfall deutlich verringern kann. Die
gefährlichsten Verletzungen werden verur-
sacht, wenn die Fahrzeuginsassen aus dem
Fahrzeug geschleudert werden. Sicherheits-
gurte schützen davor, aus dem Fahrzeug
geschleudert zu werden, und verringern die
Gefahr, mit Teilen im Fahrzeuginnenraum zu
kollidieren. Jede Person in einem Fahrzeug
muss stets angegurtet sein.
Verbessertes Gurtwarnsystem (BeltAlert)
BeltAlert für Vorder- und Rücksitze (je nach
Ausstattung)
BeltAlert für Vordersitze
Die Funktion BeltAlert dient dazu, den
Fahrer und den außen sitzenden Beifahrer
an das Anlegen der Sicherheitsgurte zu erin-
nern. BeltAlert ist aktiv, wenn sich der Zünd-
schalter in der Stellung START oder ON/
RUN (Ein/Start) befindet.
Erstmalige Anzeige
Wenn der Fahrer nicht angeschnallt und der
Zündschalter beim ersten Einschalten in die
Position START oder ON/RUN (Ein/Start) WARNUNG!
Verwenden Sie NIE ein Kinder-Rückhal-
tesystem mit Blickrichtung nach hinten
auf einem Sitz, der von einem davor
befindlichen AKTIVEN AIRBAG
geschützt wird; dabei kann es zu
SCHWEREN oder TÖDLICHEN Verlet-
zungen für das KIND kommen.
Verwenden Sie niemals ein nach hinten
gerichtetes Kinder-Rückhaltesystem auf
dem Vordersitz des Fahrzeugs.
Verwenden Sie Kinder-Rückhaltesys-
teme mit Blick nach hinten nur auf dem
Rücksitz. Wenn das Fahrzeug keinen
Rücksitz hat, dürfen in diesem Fahrzeug
keine nach hinten gerichteten
Kinder-Rückhaltesysteme verwendet
werden.
Ein erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
kann Kindern unter 12 Jahren sowie
Kindern in einem Kinder-Rückhalte-
system mit Blickrichtung nach hinten
beim Öffnen schwere oder lebensgefähr-
liche Verletzungen zufügen.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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gebracht wird, ertönt ein paar Sekunden lang
ein akustisches Warnsignal. Wenn der Fahrer
oder der außen sitzende Beifahrer beim
ersten Einschalten der Zündung (Stellung
START oder ON/RUN) nicht angeschnallt ist,
leuchtet die Gurtwarnleuchte durchgehend
rot, bis der Sicherheitsgurt angelegt wird.
Die entsprechende Gurtwarnleuchte leuchtet
dauerhaft grün, sobald der Sicherheitsgurt
eingerastet ist. Nachdem der Fahrer und der
außen sitzende Beifahrer ihren Sicherheits-
gurt angelegt haben, erlöschen die Gurtwarn-
leuchten. BeltAlert ist für den äußeren
Beifahrersitz nicht aktiviert, wenn dieser
nicht besetzt ist.
BeltAlert-Warnsequenz

Die BeltAlert-Warnsequenz wird aktiviert, wenn
das Fahrzeug über einem vordefinierten Fahrge-
schwindigkeitsbereich gefahren wird und der
Fahrer oder der Beifahrer nicht angeschnallt ist
(BeltAlert ist für den äußeren Beifahrersitz nicht
aktiviert, wenn dieser nicht besetzt ist). Bei der
BeltAlert-Warnsequenz blinkt die entsprechende
Gurtwarnleuchte, und das akustische Warnsignal
ertönt. Nach abgeschlossener BeltAlert-Warnse-
quenz leuchtet die Gurtwarnleuchte durchgehend
rot, bis der Fahrer und der außen sitzende
Beifahrer die Sicherheitsgurte angelegt haben.
Die BeltAlert-Warnsequenz kann basierend aufder Fahrgeschwindigkeit wiederholt werden, bis
der Fahrer und der außen sitzende Beifahrer die
Sicherheitsgurte angelegt haben. Der Fahrer muss
alle übrigen Insassen anweisen, ihre Sicherheits-
gurte anzulegen.

Änderung des Zustands
Wenn der Fahrer oder der außen sitzende
Beifahrer während der Fahrt den Sicherheits-
gurt öffnet, beginnt die BeltAlert-Warnse-
quenz und endet erst wieder, wenn die
Sicherheitsgurte wieder angelegt sind.
BeltAlert ist für den äußeren Beifahrersitz
nicht aktiviert, wenn dieser nicht besetzt ist.
BeltAlert kann ausgelöst werden, wenn ein
Tier oder andere Gegenstände auf den
äußeren Beifahrersitz gesetzt werden oder
wenn der Sitz flach eingeklappt ist (je nach
Ausstattung). Es wird empfohlen, Haustiere
auf dem Rücksitz (je nach Ausstattung) in
Geschirren oder Haustierboxen zu sichern,
die mit dem Sicherheitsgurt befestigt werden
können, und Gepäck ordnungsgemäß zu
sichern.
BeltAlert für Rücksitze
BeltAlert für Rücksitze zeigt dem Fahrer, ob
die Sicherheitsgurte der Insassen auf den
Rücksitzen angelegt sind. Wenn sich der
Zündschalter in Stellung START oder ON/
RUN (Ein/Start) steht, leuchtet für jeden
Rücksitz eine Gurtwarnleuchte auf. Ist der
Sicherheitsgurt angelegt, leuchtet die Gurt-
warnleuchte für diesen Sitz dauerhaft grün.
Wird ein Sicherheitsgurt geöffnet, leuchtet
die Gurtwarnleuchte rot. Wenn ein Mitfahrer
zu Beginn einer Fahrt einen angelegten
Sicherheitsgurt löst, ertönt ein einzelnes
akustisches Warnsignal, und die Gurtwarn-
leuchte für diese Sitzposition wechselt von
dauerhaft grün auf rot blinkend. Dadurch
wird der Fahrer hingewiesen, das Fahrzeug
zu stoppen, bis der Insasse auf dem Rücksitz
den Sicherheitsgurt erneut anlegt. Nachdem
der Fahrer und der außen sitzende Beifahrer
ihren Sicherheitsgurt angelegt haben, erlö-
schen die Gurtwarnleuchten.
BeltAlert kann von Vertragshändlern aktiviert
oder deaktiviert werden. FCA empfiehlt,
BeltAlert nicht zu deaktivieren.
HINWEIS:
Wenn BeltAlert deaktiviert wurde, leuchtet
die Gurtwarnleuchte, bis der Fahrer und der
außen sitzende Beifahrer den Sicherheits-
gurt angelegt haben.
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(Fortsetzung)
(Fortsetzung)
Dreipunkt-Automatikgurte
Alle Sitze in Ihrem Fahrzeug sind mit Drei-
punkt-Automatikgurten ausgestattet.
Die Rückhalteautomatik (Gurtaufroller) arre-
tiert den Sicherheitsgurt bei plötzlichem,
starkem Abbremsen oder einem Aufprall.
Dadurch lässt sich der Schultergurt unter
normalen Bedingungen frei bewegen. Bei
einem Unfall wird der Sicherheitsgurt jedoch
arretiert und verringert so das Risiko für den
Fahrgast, gegen Teile im Fahrzeuginnen-
raum zu stoßen oder aus dem Fahrzeug
geschleudert zu werden.
WARNUNG!
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich
auf die Schutzwirkung des Airbags,
sonst können Sie bei einem Unfall
schwer verletzt werden. Der Airbag bietet
Ihnen nur zusammen mit dem Sicher-
heitsgurt den bestmöglichen Schutz vor
Verletzungen. Bei manchen Unfällen
werden die Airbags überhaupt nicht
ausgelöst. Legen Sie daher auch bei
vorhandenem Airbag immer den Sicher-
heitsgurt an.
Bei einem Unfall können Sie und Ihre
Passagiere deutlich schwerer verletzt
werden, wenn die Sicherheitsgurte nicht
korrekt oder überhaupt nicht angelegt
wurden. Es kann zu Kollisionen mit
Teilen im Fahrzeuginnenraum oder mit
anderen Passagieren kommen oder Sie
können aus dem Fahrzeug geschleudert
werden. Achten Sie immer darauf, dass
Sie und Ihre Mitfahrer den Sicherheits-
gurt korrekt angelegt haben.
Es ist gefährlich, Personen im Gepäck-
raum eines Fahrzeugs innen oder außen
zu befördern. Bei einem Unfall besteht
für diese Fahrzeuginsassen eine erheb-
lich größere Gefahr, schwer verletzt oder
getötet zu werden.
Transportieren Sie in Ihrem Fahrzeug
niemals Personen, für die keine Sitz-
plätze und keine Sicherheitsgurte
vorhanden sind.
WARNUNG! (Fortsetzung)
Während einer Fahrt müssen grundsätz-
lich alle Insassen einen Sitzplatz
einnehmen und den Sicherheitsgurt
angelegt haben. Insassen, einschließlich
des Fahrers, müssen stets die Sicher-
heitsgurte anlegen, egal ob gleichfalls
ein Airbag an ihrem Sitzplatz vorhanden
ist oder nicht, um das Risiko von
schweren oder tödlichen Verletzungen
im Falle eines Aufpralls zu minimieren.

Ein nicht korrekt angelegter Sicherheitsgurt
kann Verletzungen bei einem Unfall wesent-
lich verschlimmern. Sie können innere
Verletzungen erleiden oder sogar aus dem
Sicherheitsgurt rutschen. Beachten Sie die
folgenden Hinweise zum sicheren Anlegen
des Sicherheitsgurtes für Sie selbst und für
Ihre Passagiere.

Niemals zwei Personen mit einem
Sicherheitsgurt sichern. Diese Personen
können bei einem Unfall zusammen-
prallen und sich gegenseitig schwere
Verletzungen zufügen. Daher in einem
Dreipunktgurt oder Beckengurt niemals
mehr als eine Person anschnallen,
gleichgültig, wie groß die Personen sind.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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(Fortsetzung)
(Fortsetzung)
(Fortsetzung)
WARNUNG!
Ein zu weit oben getragener Beckengurt
vergrößert bei einem Unfall die Gefahr,
dass Sie Verletzungen erleiden. Der zu
weit oben getragene Sicherheitsgurt liegt
nicht auf den starken Hüft- und Becken-
knochen an, sondern auf dem Unterleib.
Tragen Sie den Beckengurt immer so
niedrig wie möglich und eng anliegend.
Ein verdrehter Sicherheitsgurt bietet
keinen richtigen Schutz. Bei einem
Unfall kann er sogar in den Körper
einschneiden. Achten Sie darauf, dass
der Sicherheitsgurt flach und ohne
Verdrehungen am Körper anliegt. Falls
Ihnen das korrekte Ausrichten des
Sicherheitsgurts selbst nicht gelingt,
suchen Sie umgehend einen Vertrags-
händler auf, um den Sicherheitsgurt
instand setzen zu lassen.
Wird der Sicherheitsgurt in das falsche
Gurtschloss eingerastet, ist die Schutz-
wirkung bei einem Unfall stark verrin-
gert. Der untere Teil des Gurts kann nach
oben rutschen und möglicherweise
innere Verletzungen verursachen. Rasten
Sie die Schlosszunge Ihres Sicherheits-
gurts immer im nächstliegenden Gurt-
schloss ein.
Wird der Sicherheitsgurt zu locker ange-
legt, sind Sie nicht richtig geschützt. Bei
einem plötzlichen Abbremsen des Fahr-
zeugs können Sie weit nach vorn
geschleudert werden. Dadurch steigt das
Risiko einer Verletzung. Tragen Sie den
Sicherheitsgurt eng anliegend.
WARNUNG! (Fortsetzung)
Es ist sehr gefährlich, den Sicherheits-
gurt unter dem Arm zu tragen. Dies kann
bei einem Unfall zum Zusammenstoß
mit Teilen des Innenraums führen.
Dadurch erhöht sich die Gefahr von
Verletzungen im Kopf- und Halsbereich.
Ein unter dem Arm getragener Sicher-
heitsgurt kann zu inneren Verletzungen
führen. Rippen sind nicht so stabil wie
Schulterknochen. Tragen Sie den
Sicherheitsgurt über der Schulter.
Dadurch können die stabilsten Teile
Ihres Körpers die Kräfte, die bei einem
Unfall auftreten, am besten aufnehmen.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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SICHERHEIT
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Hinweise zum Anlegen des Dreipunktgurts
1. Steigen Sie ein und schließen Sie dieTür. Setzen Sie sich gerade hin und
stellen Sie den Sitz ein.
2. Die Gurtschlosszunge des Sicherheits- gurts befindet sich oberhalb der Rücken-
lehne des Vordersitzes und neben Ihrem
Arm im Rücksitz (bei Fahrzeugen mit
Rücksitz). Ergreifen Sie die Schloss-
zunge und ziehen Sie den Sicherheits-
gurt heraus. Ziehen Sie den
Sicherheitsgurt an der Schlosszunge
über Schulter und Becken.
Herausziehen der Schlosszunge 3. Sobald der Sicherheitsgurt über das
Becken gezogen ist, führen Sie die
Schlosszunge in das Gurtschloss ein. Das
Gurtschloss muss mit einem hörbaren
Klicken einrasten.
Einführen der Schlosszunge in das Gurtschloss
4. Positionieren Sie den Beckengurt so, dass er eng anliegt und unterhalb des
Bauchs über die Hüften verläuft. Zum
Straffen des Beckengurts ziehen Sie den
Schultergurt von Hand leicht nach oben.
Wenn der Beckengurt zu straff sitzt,
kippen Sie die Schlosszunge nach außen
und ziehen Sie am Beckengurt. Ein
straffer Sicherheitsgurt reduziert das
Risiko, bei einem Unfall unter dem
Sicherheitsgurt durchzurutschen.Ein Schultergurt, der sich hinter Ihnen
befindet, kann Sie bei einem Unfall
nicht schützen. Ohne angelegten Schul-
tergurt ist bei einem Unfall das Risiko
von Kopfverletzungen deutlich höher.
Legen Sie den Dreipunktgurt stets voll-
ständig an.
Ein ausgefranster oder eingerissener
Sicherheitsgurt kann bei einem Unfall
reißen und bietet Ihnen dann keinerlei
Schutz. Regelmäßig die Sicherheitsgurte
auf Einschnitte, ausgefranste Stellen
oder gelockerte Teile überprüfen.
Beschädigte Teile müssen sofort ersetzt
werden. Das Sicherheitsgurtsystem nicht
zerlegen oder verändern. Die vorderen
Sicherheitsgurte sind nach einem Unfall
auszutauschen.
WARNUNG! (Fortsetzung)
1 – Sicherheitsgurtschloss
2 – Gurtschlosszunge
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Positionieren des Beckengurts
5. Legen Sie den Schultergurt so über den Oberkörper, dass er zwar bequem, aber
gleichzeitig straff sitzt und nicht am Hals
anliegt. Die Rückhalteautomatik sorgt für
enges Anliegen des Schultergurts.
6. Zum Lösen des Sicherheitsgurts drücken Sie die rote Taste am Gurtschloss. Der
Sicherheitsgurt wird automatisch aufge-
rollt. Schieben Sie, falls nötig, die
Schlosszunge an das Gurtende, damit
sich der Sicherheitsgurt vollständig
aufrollt.
Ausrichten eines verdrehten Dreipunktgurts
Gehen Sie zum Ausrichten eines verdrehten
Dreipunktgurts wie folgt vor.
1. Positionieren Sie die Schlosszunge sonahe wie möglich am Verankerungs-
punkt.
2. Fassen Sie das Gurtband ca. 6 bis 12 Zoll (15 bis 30 cm) über der Schloss-
zunge und drehen Sie den Sicherheits-
gurt um 180 Grad, um so eine Falte zu
bilden, die direkt über der Schlosszunge
beginnt.
3. Schieben Sie die Schlosszunge nach oben über das gefaltete Gurtband. Das
gefaltete Gurtband muss in den Schlitz
über der Schlosszunge eingeschoben
werden.
4. Schieben Sie die Schlosszunge weiter nach oben, bis sie aus dem gefalteten
Gurt freikommt und der Sicherheitsgurt
nicht mehr verdreht ist.
Höhenverstellbarer
Schultergurt-Umlenkpunkt
Die oberen Schultergurte der Fahrer- und
äußeren Beifahrersitze besitzen höhenver-
stellbare Umlenkpunkte, um den Sicher-
heitsgurt vom Hals fernzuhalten. Drücken
Sie den Knopf des Befestigungspunkts, um
den Befestigungspunkt zu entriegeln.
Stellen Sie ihn dann auf die für Sie passende
Höhe ein.
Verstellbarer Befestigungspunkt
Liegt Ihre Körpergröße unter dem Durch-
schnitt, ist eine niedrigere Position für den
Schultergurt-Umlenkpunkt vorzuziehen,
liegt sie darüber, ist für den Schulter-
gurt-Umlenkpunkt eine höhere Position zu
wählen. Wird kein Druck mehr auf den Knopf
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SICHERHEIT
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(Fortsetzung)
des Befestigungspunkts ausgeübt, versu-
chen Sie, ihn nach oben oder unten zu
bewegen, um sicherzustellen, dass er in
seiner Lage eingerastet ist.
HINWEIS:
Der höhenverstellbare Schultergurt-Umlenk-
punkt ist mit einer Funktion ausgestattet, die
das Verschieben nach oben erleichtert. Diese
Funktion ermöglicht, den Schulter-
gurt-Umlenkpunkt nach oben einzustellen,
ohne die Entriegelungstaste zu drücken. Um
sicherzustellen, ob der Schulter-
gurt-Umlenkpunkt eingerastet ist, ziehen Sie
den Schultergurt-Umlenkpunkt nach unten,
bis er in seiner Position verriegelt ist.
Bedienungshinweise für mittleren
Sicherheitsgurt in der 2. Reihe – Fester
Rücksitz – je nach Ausstattung
Der mittlere Sicherheitsgurt in der zweiten
Sitzreihe verfügt eventuell über eine
Mini-Schlosszunge, die es gestattet, den
Sicherheitsgurt aus der unteren Verankerung
zu lösen, wenn der Sitz umgeklappt wird. Die
Mini-Schlosszunge und der reguläre Sicher-heitsgurt können dann platzsparend in der
linken Seitenverkleidung verstaut werden,
um die Staufachbereiche hinter den Vorder-
sitzen nutzen zu können, wenn der Sitz nicht
besetzt ist.
1. Ziehen Sie die Mini-Schlosszunge und
die normale Schlosszunge aus ihrer
Ruheposition in der linken hinteren
Seitenverkleidung.
Ruheposition des Mini-Gurtschlosses
WARNUNG!
Ein nicht korrekt angelegter Sicherheits-
gurt kann Verletzungen bei einem Unfall
wesentlich verschlimmern. Sie können
innere Verletzungen erleiden oder sogar
aus dem Sicherheitsgurt rutschen.
Beachten Sie die folgenden Hinweise
zum sicheren Anlegen des Sicherheits-
gurtes für Sie selbst und für Ihre Passa-
giere.
Legen Sie den Schultergurt so über den
Oberkörper, dass er zwar bequem, aber
gleichzeitig straff sitzt und nicht am
Hals anliegt. Die Rückhalteautomatik
sorgt für enges Anliegen des Schulter-
gurts.

Eine Fehleinstellung des Sicherheitsgurtes
kann die Wirksamkeit des Sicherheitsgurtes
bei einem Aufprall vermindern.

Führen Sie alle Änderungen an der Sitz-
gurthöhe nur durch, wenn das Fahrzeug
steht.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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