JEEP CHEROKEE 2020 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2020, Model line: CHEROKEE, Model: JEEP CHEROKEE 2020Pages: 386, PDF-Größe: 9.54 MB
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2. Ergreifen Sie die Mini-Schlosszunge, undziehen Sie den Gurt über den Sitz.
Schultergurt, der durch die Führung des Sicher- heitsgurts führt
3. Führen Sie den Schultergurt durch die Führung des Sicherheitsgurts oben an
der Rückenlehne in der Nähe der Innen-
seite der linken Kopfstütze.
Mini-Schlosszunge in Mini-Gurtschloss einsetzen
4. Sobald der Gurt über das Becken
gezogen ist, führen Sie die Mini-Schloss-
zunge in das Mini-Gurtschloss ein. Das
Gurtschloss muss mit einem Klicken
einrasten.
Mini-Schlosszunge, geschlossen
5. Lehnen Sie sich im Sitz zurück. Verschieben Sie die normale Schloss-
zunge so weit wie nötig, bis der Gurt über
Schulter und Becken reicht.
6. Sobald der Sicherheitsgurt über das Becken gezogen ist, führen Sie die
Schlosszunge in das Gurtschloss ein. Das
Gurtschloss muss mit einem hörbaren
Klicken einrasten. 7. Positionieren Sie den Beckengurt so,
dass er eng anliegt und unterhalb des
Bauchs über die Hüften verläuft. Zum
Straffen des Beckengurts ziehen Sie den
Schultergurt von Hand leicht nach oben.
Wenn der Beckengurt zu straff sitzt,
ziehen Sie am Beckengurt. Ein straffer
Sicherheitsgurt reduziert das Risiko, bei
einem Unfall unter dem Sicherheitsgurt
durchzurutschen.
8. Legen Sie den Schultergurt so über den Oberkörper, dass er bequem anliegt, aber
nicht am Hals sitzt. Die Rückhalteauto-
matik sorgt für enges Anliegen des
Schultergurts.
Hinterer mittlerer Sicherheitsgurt im Schloss eingerastet
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9. Zum Lösen des Sicherheitsgurts drückenSie die rote Taste am Gurtschloss.
10. Um die Mini-Schlosszunge aus dem Mini-Gurtschloss auszurasten und in die
Ruhestellung zurückzubringen, schieben
Sie die normale Schlosszunge in den
mittleren roten Schlitz auf dem
Mini-Gurtschloss hinein. Der Sicher-
heitsgurt wird automatisch aufgerollt.
Schieben Sie, falls nötig, die Schloss-
zunge an das Gurtende, damit sich der
Sicherheitsgurt vollständig aufrollt.
Schieben Sie die Mini-Schlosszunge und
die normale Schlosszunge in ihre Ruhe-
position.
Lösen der Mini-GurtschlosseinheitSicherheitsgurte während der
Schwangerschaft
Schwangere Frauen und Sicherheitsgurte
Sicherheitsgurte müssen alle Insassen
tragen, auch während der Schwangerschaft:
das Verletzungsrisiko bei einem Unfall für
die Mutter und das ungeborene Kind wird
verringert, wenn sie einen Sicherheitsgurt
anlegt.
Positionieren Sie den Beckengurt tief unter
dem Unterleib und über die starken Becken-
knochen. Platzieren Sie den Schultergurt
quer über den Brustkorb und weg vom
Nacken. Niemals den Schultergurt hinter
dem Rücken oder unter dem Arm hindurch-
führen.
WARNUNG!
Ist die Mini-Schlosszunge nicht
ordnungsgemäß in das Mini-Gurtschloss
eingerastet, wenn der Sicherheitsgurt
von einem Insassen verwendet wird,
kann der Sicherheitsgurt nicht richtig
funktionieren und vergrößert bei einem
Unfall die Verletzungsgefahr.
Achten Sie beim erneuten Befestigen
der Mini-Schlosszunge und des
Mini-Gurtschlosses darauf, dass das
Gurtband nicht verdreht ist. Wenn das
Gurtband verdreht ist, führen Sie das
oben beschriebene Verfahren aus, um
die Mini-Schlosszunge und das
Mini-Gurtschloss zu trennen. Richten
Sie dann das Gurtband aus, und befes-
tigen Sie die Mini-Schlosszunge und das
Mini-Gurtschloss wieder.
Wenn der mittlere Sicherheitsgurt
verwendet wird, müssen Sie sicher-
stellen, dass alles, was sich im Lade-
raum befindet, sicher verstaut ist und
kein Kontakt zum Gurtband besteht, und
dass das Gurtband straff ist.
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Sicherheitsgurtstraffer
Die Sicherheitsgurte des Vordersitzes und
der äußeren Rücksitze sind mit Gurtstraffern
ausgerüstet, die bei einem Unfall ein zu
lockeres Anliegen des Gurtes verhindern
sollen. Diese Vorrichtungen können die
Schutzfunktion des Sicherheitsgurts verbes-
sern, indem sie den Sicherheitsgurt bei
einem Unfall bereits frühzeitig straffen. Die
Gurtstraffer funktionieren bei Fahrgästen
aller Größen einschließlich denen in
Kinder-Rückhaltesystemen.
HINWEIS:
Gurtstraffer sind allerdings kein Ersatz für
einen korrekt angelegten Sicherheitsgurt.
Der Sicherheitsgurt ist eng anliegend und in
der korrekten Lage zu tragen.
Die Gurtstraffer werden durch das Rückhal-
tesysteme-Steuergerät (ORC) ausgelöst. Wie
die Airbags sind die Gurtstraffer nur einmal
verwendbar. Ein ausgelöster Gurtstraffer
oder Airbag muss sofort ausgetauscht
werden.
Adaptive Gurtfreigabe
Das Sicherheitsgurtsystem vorn und das
Sicherheitsgurtsystem der äußeren Sitze in
der zweiten Reihe sind mit einer adaptiven
Gurtfreigabe ausgestattet, das das Verlet-
zungsrisiko bei einem Unfall weiter verrin-
gern kann. Das Sicherheitsgurtsystem hat
eine Aufrollvorrichtung, die das Gurtband
gesteuert freigibt.
Schaltbare automatisch sperrende
Gurtaufroller (ALR) - je nach Ausstattung
Die Beifahrer-Sicherheitsgurte sind mögli-
cherweise mit einem automatisch sper-
renden Gurtaufroller (ALR) ausgestattet, der
zur Befestigung eines Kinder-Rückhaltesys-
tems verwendet werden kann. Weitere Infor-
mationen hierzu siehe „Einbau von
Kinder-Rückhaltesystemen mithilfe der
Sicherheitsgurte des Fahrzeugs“ im
Abschnitt „Kinder-Rückhaltesystem“ dieses
Handbuchs. Die folgende Abbildung zeigt
die Sperrfunktion für jede Sitzposition.Anordnung der automatisch sperrenden Gurt-
aufroller (ALR) – verschiebbare und feste Sitze
Wenn die Beifahrer-Sicherheitsgurte mit
einem automatisch sperrenden Gurtaufroller
(ALR) ausgestattet sind und für den
normalen Fahrbetrieb verwendet werden,
ziehen Sie das Gurtband nur so weit heraus,
dass es bequem am Körper anliegt und der
automatisch sperrende Gurtaufroller (ALR)
nicht aktiviert wird. Wenn der automatisch
sperrende Gurtaufroller (ALR) aktiviert wird,
hören Sie beim Aufrollen des Sicherheits-
gurts ein klickendes Geräusch. In diesem
Fall lassen Sie das Gurtband vollständig in
den Aufroller gleiten und ziehen es anschlie-
ßend nur so weit heraus, dass es bequem am
Körper anliegt. Schieben Sie die Schloss-
zunge ins Gurtschloss, bis Sie ein „Klicken“
hören.
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(Fortsetzung)
Im automatischen Abrollsperrmodus wird der
Schultergurt automatisch vorgesperrt. Der
Sicherheitsgurt wird anschließend noch so
weit in den Aufroller gezogen, bis der Schul-
tergurt straff anliegt. Verwenden Sie die
automatische Sicherheitsgurtsperre immer
dann, wenn ein Kinder-Rückhaltesystem auf
einer Sitzposition angebracht ist, die über
diese Funktion verfügt. In einem Fahrzeug
mit Rücksitz sollten Kinder bis zum Alter von
12 Jahren immer ordnungsgemäß und im
Rücksitz angeschnallt werden.So aktivieren Sie die automatische Gurtsperre
1. Schnallen Sie den Dreipunktgurt an.
2. Fassen Sie den Schulterabschnitt undziehen Sie ihn nach unten, bis der gesamte
Sicherheitsgurt herausgezogen ist.
3. Lassen Sie den Sicherheitsgurt zurück in den Aufroller gleiten. Beim Aufrollen des
Sicherheitsgurts ist ein Klickgeräusch
hörbar. Dies zeigt an, dass die automati-
sche Sicherheitsgurtsperre aktiviert ist. So deaktivieren Sie die automatische Gurt-
sperre
Öffnen Sie das Gurtschloss des Dreipunkt-
gurts und lassen Sie ihn vollständig in den
Aufroller gleiten. Dadurch wird die automati-
sche Gurtsperre deaktiviert und die normale
Sperrfunktion ist wieder verfügbar.
WARNUNG!
Verwenden Sie NIE ein Kinder-Rückhal-
tesystem mit Blickrichtung nach hinten
auf einem Sitz, der von einem davor
befindlichen AKTIVEN AIRBAG
geschützt wird; dabei kann es zu
SCHWEREN oder TÖDLICHEN Verlet-
zungen für das KIND kommen.
Verwenden Sie niemals ein nach hinten
gerichtetes Kinder-Rückhaltesystem auf
dem Vordersitz des Fahrzeugs. Verwenden
Sie Kinder-Rückhaltesysteme mit Blick
nach hinten nur auf dem Rücksitz. Wenn
das Fahrzeug keinen Rücksitz hat, dürfen
in diesem Fahrzeug keine nach hinten
gerichteten Kinder-Rückhaltesysteme
verwendet werden.
Ein erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
kann Kindern unter 12 Jahren sowie
Kindern in einem Kinder-Rückhalte-
system mit Blickrichtung nach hinten
beim Öffnen schwere oder lebensgefähr-
liche Verletzungen zufügen.
WARNUNG! (Fortsetzung)
WARNUNG!
Der Sicherheitsgurt muss ausgetauscht
werden, wenn der schaltbare, automa-
tisch sperrende Gurtaufroller (ALR) oder
eine andere Sicherheitsgurt-Funktion
bei einer Überprüfung anhand der
Verfahren im Werkstatthandbuch nicht
korrekt funktioniert.
Wird der Sicherheitsgurt nicht ersetzt,
kann dies zu einem erhöhten Verlet-
zungsrisiko bei einem Unfall führen.
Verwenden Sie nicht die automatische Gurt-
sperre nicht zum Sichern von Insassen, die
den Sicherheitsgurt tragen bzw. von Kindern,
die auf einem Sitzerhöhungskissen sitzen.
Der Verriegelungsmodus wird nur verwendet,
um Kinder-Rückhaltesysteme mit Blickrich-
tung nach hinten oder nach vorn zu
montieren, in denen Kinder mit einem Gurt
gesichert werden.
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Zusätzliche Rückhaltesysteme (SRS)
Einige der in diesem Kapitel beschriebenen
Sicherheitsfunktionen können bei einigen
Modellen zur Serienausstattung gehören,
oder bei anderen optional sein. Wenn Sie
nicht sicher sind, fragen Sie einen Vertrags-
händler.
Das Airbag-System muss in der Lage sein,
Sie bei einer Kollision zu schützen. Das
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) über-
wacht die internen Stromkreise und die
Verkabelung der Elektrikkomponenten des
Airbag-Systems. Ihr Fahrzeug kann mit den
folgenden Airbag-Systemkomponenten
ausgestattet sein:
Airbag-Systemkomponenten
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
Airbag-Warnleuchte
Lenkrad und Lenksäule
Instrumententafel
Knieschutzpolster
Fahrer- und Beifahrer-Front-Airbags
Sicherheitsgurtschlossschalter
Zusätzliche Seiten-Airbags
Zusätzliche Knie-Airbags
Frontal- und Seitenaufprallsensoren
Sicherheitsgurtstraffer
Sitzschienen-Stellungssensoren
Airbag-Warnleuchte
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC) überprüft außerdem bei
jedem Einschalten des Zündschal-
ters (Stellung START oder ON/RUN
(Ein/Start)) die Funktionsbereitschaft der
Elektronikbauteile des Airbag-Systems.
Wenn sich der Zündschalter in der Stellung
OFF (Aus) bzw. ACC (Zusatzverbraucher)
befindet, ist das Airbag-System nicht einge-
schaltet und die Airbags werden nicht ausge-
löst.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
verfügt über eine Reservespannungsversor-
gung, die sicherstellt, dass das
Airbag-System auch dann auslösen, wenn
die Batterie schwach ist oder der Batteriean-
schluss getrennt wurde.
Wenn der Zündschalter in Position ON/RUN
(Ein/Start) gestellt wird, schaltet das Rück- haltesysteme-Steuergerät (ORC) die
Airbag-Warnleuchte an der Instrumenten-
tafel ca. vier bis acht Sekunden lang zum
Selbsttest ein. Nach dem Selbsttest erlischt
die Airbag-Warnleuchte. Wenn das Rückhal-
tesysteme-Steuergerät (ORC) in einem der
Bauteile eine Fehlfunktion registriert, wird
dies durch kurzes oder ständiges
Aufleuchten der Airbag-Warnleuchte ange-
zeigt. Ein einfaches akustisches Warnsignal
ertönt, wenn die Leuchte nach dem ersten
Anlassen des Motors erneut aufleuchtet.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
führt außerdem eine Diagnose durch und
meldet durch die Airbag-Warnleuchte auf der
Instrumententafel, wenn eine Funktionsstö-
rung festgestellt wurde, die das
Airbag-System beeinträchtigen könnte. Bei
der Diagnose wird darüber hinaus auch die
Art der Funktionsstörung ermittelt. Das
Airbag-System ist so konzipiert, dass es
keine Wartung erfordert. Wenn Folgendes
auftritt, lassen Sie das Airbag-System sofort
von einem Vertragshändler warten.
Wenn der Zündschalter zuerst in der Posi-
tion ON/RUN (Ein/Start) ist, leuchtet die
Airbag-Warnleuchte vier bis acht
Sekunden lang nicht auf.
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Die Airbag-Warnleuchte bleibt nach den
vier bis acht Sekunden eingeschaltet.
Während der Fahrt leuchtet die
Airbag-Warnleuchte vorübergehend auf
oder bleibt eingeschaltet.
HINWEIS:
Falls Tachometer, Drehzahlmesser oder
Anzeigeinstrumente des Motors nicht
arbeiten, ist das Rückhaltesysteme-Steuer-
gerät (ORC) eventuell auch nicht funktions-
fähig. In diesem Zustand sind die Airbags
unter Umständen nicht einsatzbereit. Lassen
Sie das Airbag-System sofort von einem
Vertragshändler warten.
Redundante Airbag-Warnleuchte
Wenn ein Fehler mit der
Airbag-Warnleuchte festgestellt
wird, welcher das zusätzliche Rück-
haltesystem (SRS) beeinträchtigen
könnte, leuchtet die redundante
Airbag-Warnleuchte an der Instrumenten-
tafel auf. Die redundante Airbag-Warn-
leuchte bleibt eingeschaltet, bis der Fehler
behoben wurde. Zusätzlich ertönt ein
einzelnes Warnsignal, um darauf
aufmerksam zu machen, dass die redun-
dante Airbag-Warnleuchte aufleuchtet und
ein Fehler festgestellt wurde. Wenn die
redundante Airbag-Warnleuchte sporadisch
oder permanent während der Fahrt
aufleuchtet, lassen Sie das Fahrzeug sofort
von einem Vertragshändler warten.
Näheres zu der redundanten Airbag-Warn-
leuchte finden Sie im Abschnitt „Kennen-
lernen der Instrumententafel“ in dieser
Betriebsanleitung.
Front-Airbags
Dieses Fahrzeug verfügt über Front-Airbags
und Dreipunktgurte für Fahrer und Beifahrer.
Die Front-Airbags sind eine Ergänzung der
Sicherheitsgurt-Rückhaltesysteme. Der
Front-Airbag für den Fahrer ist in der Lenk-
radmitte eingebaut. Der Front-Airbag für den
Beifahrer ist über dem Handschuhfach in die
Instrumententafel integriert. In die Abde-
ckungen der Airbags ist die Aufschrift SRS
AIRBAG oder AIRBAG eingeprägt.
Einbaulagen der Front-Airbags und Knieschutz- polster
WARNUNG!
Achten Sie auf die Airbag-Warnleuchte in
der Instrumententafel, sonst sind Sie
unter Umständen bei einem Unfall nicht
durch das Airbag-System geschützt. Wenn
die Warnleuchte nach dem ersten
Einschalten der Zündung nicht zur
Glühlampenprüfung aufleuchtet, ständig
leuchtet oder während der Fahrt plötzlich
aufleuchtet, lassen Sie das Airbag-System
sofort von einem Vertragshändler
überprüfen.
1 – Front-Airbag für Fahrer
2 – Front-Airbag für Beifahrer
3 – Knieschutzpolster für Beifahrer
4 – Zusätzlicher Knie-Airbag/Knieschutz-
polster auf der Fahrerseite
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(Fortsetzung)
(Fortsetzung)
Fahrer- und Beifahrer-Airbag – Funktionen
Das erweiterte Front-Airbag-System besteht
aus mehrstufigen Fahrer- und
Beifahrer-Front-Airbags. Die Ausgangsleis-
tung dieses Systems richtet sich nach der
Härte und Art des Aufpralls, die vom Rück-
haltesysteme-Steuergerät (ORC) anhand der
Informationen der Frontaufprallsensoren (je
nach Ausstattung) oder anderer Systemkom-
ponenten ermittelt werden.
Die erste Stufe des Gasgenerators wird sofort
während eines Aufpralls gezündet, bei dem
der Airbag ausgelöst werden muss. Eine
niedrige Ausgangsleistung wird bei einem
weniger schweren Aufprall verwendet. Bei
einem schwereren Aufprall wird eine höhere
Ausgangsleistung eingesetzt. Dieses Fahrzeug kann mit einem Fahrer-
und/oder Beifahrer-Gurtschlossschalter
ausgestattet sein, mit dem festgestellt wird,
ob der Fahrer- und/oder der
Beifahrer-Sicherheitsgurt angelegt sind. Der
Gurtschlossschalter kann die Aufblasge-
schwindigkeit der erweiterten Front-Airbags
steuern.
Dieses Fahrzeug kann mit Sitzschienen-Stel-
lungssensoren für den Fahrer- und/oder
Beifahrersitz ausgestattet sein, welche die
Aufblasgeschwindigkeit der erweiterten
Front-Airbags basierend auf der Sitzposition
steuern können.
WARNUNG!
Wenn Sie sich bei der
Front-Airbag-Auslösung zu nah am
Lenkrad bzw. an der Instrumententafel
befinden, kann dies zu schweren oder
gar tödlichen Verletzungen führen. Die
Airbags brauchen Platz, um sich zu
entfalten. Lehnen Sie sich in aufrechter
Haltung bequem zurück, sodass Sie
Lenkrad und Instrumententafel noch gut
erreichen können.
Verwenden Sie NIE ein Kinder-Rückhal-
tesystem mit Blickrichtung nach hinten
auf einem Sitz, der von einem davor
befindlichen AKTIVEN AIRBAG
geschützt wird; dabei kann es zu
SCHWEREN oder TÖDLICHEN Verlet-
zungen für das KIND kommen.
Verwenden Sie niemals ein nach hinten
gerichtetes Kinder-Rückhaltesystem auf dem
Vordersitz des Fahrzeugs. Verwenden Sie
Kinder-Rückhaltesysteme mit Blick nach
hinten nur auf dem Rücksitz. Wenn das Fahr-
zeug keinen Rücksitz hat, dürfen in diesem
Fahrzeug keine nach hinten gerichteten
Kinder-Rückhaltesysteme verwendet werden.
Ein erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
kann Kindern unter 12 Jahren sowie
Kindern in einem Kinder-Rückhalte-
system mit Blickrichtung nach hinten
beim Öffnen schwere oder lebensgefähr-
liche Verletzungen zufügen.
WARNUNG! (Fortsetzung)
WARNUNG!
Es dürfen keine Gegenstände über den
Airbag in der Instrumententafel oder im
Lenkrad oder in dessen Nähe gelegt
werden. Solche Gegenstände können
Schäden verursachen, wenn der Airbag
bei einem genügend schweren Unfall
aufgeblasen wird.
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SICHERHEIT
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Betrieb des Front-Airbags
Die Front-Airbags sind so ausgelegt, dass sie
zusätzlichen Schutz durch Ergänzen der
Sicherheitsgurte liefern. Die Front-Airbags
können bei einem Heck- oder Seitenaufprall
bzw. bei einem Überschlag das Verletzungs-
risiko nicht senken. Die Front-Airbagszünden nicht bei allen Frontalaufprallsituati-
onen, einschließlich solcher, bei denen es zu
größeren Fahrzeugschäden kommt – zum
Beispiel einige Kollisionen mit Pfählen, bei
Unterfahrunfällen mit LKWs sowie schrägen
Kollisionen.
Andererseits können die Front-Airbags bei
Kollisionen, die zwar wenig Schaden hervor-
rufen, jedoch zu hohen Anfangsbeschleuni-
gungen führen, ausgelöst werden. Dies hängt
von der Art und Lage der Kollision ab.
Da die Airbag-Sensoren die Verzögerung des
Fahrzeugs in Bezug auf die Zeit messen, sind
die Fahrgeschwindigkeit und der Schaden an
sich keine guten Indikatoren dafür, ob ein
Airbag ausgelöst werden sollte oder nicht.
Die Sicherheitsgurte bieten bei jedem Unfall
wichtigen Schutz und halten Sie auch in
Position, also in ausreichendem Abstand von
einem Airbag, der gerade aufgeblasen wird.
Wenn das Rückhaltesystem-Steuergerät
(ORC) einen Aufprall registriert, der so stark
ist, dass der Front-Airbag benötigt wird,
sendet es ein entsprechendes Signal an die
Gasgeneratoren. Daraufhin wird eine größere
Menge an ungiftigem Gas erzeugt und die
Front-Airbags damit aufgeblasen.
Beim Aufblasen der Airbags werden die
Abdeckungen an der Lenkradnabe und auf
der oberen Beifahrerseite der Instrumenten-
tafel beiseite gedrückt und ermöglichen so
die Ausdehnung der Airbags. Die
Front-Airbags entfalten sich in wenigen Milli-
sekunden. Danach sacken die Front-Airbag
schnell in sich zusammen und unterstützen
dadurch den Rückhalteeffekt für Fahrer und
Beifahrer.
Knieschutzpolster
Die Knieschutzpolster schützen die Knie von
Fahrer und Beifahrer und sorgen dafür, dass
sie sich in einer Position befinden, in der die
Front-Airbags eine verbesserte Schutzwir-
kung haben.
Bringen Sie keinerlei Aufkleber o. Ä. auf
den Abdeckungen der Airbags an. Versu-
chen Sie nicht, die Airbag-Abdeckungen
zu entfernen. Dadurch können die
Airbags beschädigt werden, und Sie
können bei einem Unfall verletzt
werden, da die Airbags möglicherweise
nicht mehr funktionieren. Die Abde-
ckungen der Airbags öffnen sich nur im
Fall einer Airbag-Auslösung.
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf
die Schutzwirkung des Airbags, sonst können
Sie bei einem Unfall schwer verletzt werden.
Der Airbag bietet Ihnen nur zusammen mit
dem Sicherheitsgurt den bestmöglichen
Schutz vor Verletzungen. Bei manchen
Unfällen werden Airbags überhaupt nicht
ausgelöst. Legen Sie daher auch bei vorhan-
denem Airbag immer den Sicherheitsgurt an.
WARNUNG! (Fortsetzung)
WARNUNG!
Die Knieschutzpolster dürfen nicht
angebohrt, aufgeschnitten oder auf
andere Weise manipuliert werden.
Befestigen Sie kein Kraftfahr-
zeug-Zubehör wie Warnleuchten, Autora-
dios, Funkgeräte usw. an den
Knieschutzpolstern.
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Zusätzlicher Knie-Airbag auf der Fahrerseite
Das Fahrzeug verfügt auf der Fahrerseite
über einen zusätzlichen Knie-Airbag, der in
der Instrumententafel unter der Lenksäule
montiert ist. Der zusätzliche Knie-Airbag auf
der Fahrerseite bietet gemeinsam mit den
Sicherheitsgurten, Gurtstraffern und den
Front-Airbags einen verbesserten Schutz bei
einem Frontalaufprall.
Zusätzliche Seiten-Airbags
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute
Seiten-Airbags (SABs) – je nach Ausstattung
Ihr Fahrzeug ist möglicherweise mit zusätzli-
chen in den Sitzen eingebauten
Seiten-Airbags (SAB) ausgestattet. Wenn Ihr
Fahrzeug mit zusätzlichen in den Sitzen
eingebauten Seiten-Airbags ausgestattet ist,
beachten Sie die folgenden Informationen.
Die zusätzlichen in den Sitzen eingebauten
Seiten-Airbags (SABs) befinden sich an der
Außenseite der Vordersitze. Die zusätzlichen
in den Sitzen eingebauten Seiten-Airbags
sind auf einem Etikett oder mit einer am
Sitzbezug auf der Außenseite des jeweiligen
Sitzes eingenähten Kennung SRS AIRBAG
oder AIRBAG versehen.Vordere Kennung der zusätzlichen in den
Sitzen eingebauten Seiten-Airbags
Die SABs (je nach Ausstattung) können hilf-
reich sein, um das Verletzungsrisiko von
Insassen in bestimmten Seitenaufprallsitua-
tionen zusätzlich zu den Sicherheitsgurten
und der Karosseriestruktur zu reduzieren.
Wenn der SAB zündet, bricht er die Naht an
der Außenseite des Sitzlehnenbezugs auf.
Beim Aufblasen drückt sich der SAB durch
die Naht im Sitzbezug und entfaltet sich im
Bereich zwischen Insasse und Tür. Der
ausgelöste SAB wird sehr schnell und mit so
hoher Kraft aufgeblasen, dass Insassen
verletzt werden können, wenn sie nicht die
richtige Sitzhaltung eingenommen haben oder wenn sich Gegenstände in dem Bereich
befinden, in dem sich der SAB entfaltet.
Kinder haben ein noch höheres Verletzungs-
risiko durch ausgelöste Airbags.
Zusätzlicher Seiten-Airbag (SABIC) – je nach
Ausstattung
Ihr Fahrzeug ist möglicherweise mit zusätzli-
chen Seiten-Airbags (SABIC) ausgestattet.
Wenn Ihr Fahrzeug mit zusätzlichen
Seiten-Airbags (SABICs) ausgestattet ist,
beachten Sie die folgenden Informationen.
WARNUNG!
Verwenden Sie keine zusätzlichen
Sitzbezüge und legen Sie keine
Gegenstände zwischen sich und die
Seiten-Airbags. Die Entfaltung des Airbags
kann dadurch behindert werden und/oder
die Gegenstände können gegen Sie
gedrückt werden und schwere
Verletzungen verursachen.
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SICHERHEIT
128(Fortsetzung)
Zusätzliche Seiten-Airbags (SABICs)
befinden sich über den Seitenfenstern. Die
Verkleidung, unter der die SABICs liegen, ist
mit „SRS AIRBAG“ oder „AIRBAG“ gekenn-
zeichnet.Position der Aufkleber für zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC)
SABICs (sofern mit SABICs ausgestattet)
können das Risiko von Kopf- und anderen
Verletzungen von Insassen auf den äußeren
Sitzplätzen bei bestimmten Seitenaufprallsi-
tuationen verringern und werden dabei von
den Sicherheitsgurten und der Karosserie-
struktur unterstützt. Der SABIC entfaltet sich nach unten und
bedeckt die Seitenfenster. Ein SABIC drückt
beim Aufblasen die Außenkante des Dach-
himmels beiseite und deckt das Fenster ab.
Die SABICs werden mit so hoher Kraft ausge-
löst, dass Insassen sich verletzen können,
wenn sie nicht richtig angeschnallt sind und
nicht richtig sitzen, oder wenn sich Gegen-
stände im Bereich befinden, in dem sich die
SABICs entfalten. Kinder haben ein noch
höheres Verletzungsrisiko durch ausgelöste
Airbags.
Die SABICs (sofern mit SABICs ausgestattet)
können die Gefahr verringern, dass Fahr-
zeuginsassen teilweise oder vollständig
durch die Seitenfenster bei bestimmten
Seitenaufprallsituationen herausgeschleu-
dert werden.
Seitenaufprall
Die Seiten-Airbags sind so konstruiert, dass
sie bei bestimmten Seitenaufprallsituati-
onen ausgelöst werden. Das Rückhaltesys-
teme-Steuergerät (ORC) bestimmt, ob bei
bestimmten Seitenaufprallsituationen
abhängig von der Härte und Art des Aufpralls
die Seiten-Airbags ausgelöst werden. Die
Seitenaufprallsensoren das ORC tragen dazu
bei, die richtige Reaktion auf einen Aufprall
zu bestimmen. Das System ist so kalibriert,
dass die Seiten-Airbags auf der Fahrzeug-
seite bei einem Aufprall zünden, auf der die
Insassen durch den Airbag geschützt werden
sollen. Beim Seitenaufprall werden die
Seiten-Airbags unabhängig voneinander
WARNUNG!
Ausrüstung darf nicht so montiert und
Gepäck oder Ladung nicht so hoch
gestapelt werden, dass sie die Entfal-
tung der zusätzlichen Seiten-Airbags
behindern. Die Türverkleidung über den
Seitenfenstern, wo sich die SABICs und
ihre Auslösungselemente befinden,
muss frei von jeglichen Hindernissen
bleiben.
Damit die SABICs-wie vorgesehen funk-
tionieren, dürfen keine Zubehörteile im
Fahrzeug montiert werden, die das Dach
verändern könnten. Montieren Sie kein
Schiebedach aus dem Zubehörhandel in
Ihrem Fahrzeug. Keine Dachgepäck-
träger anbringen, die dauerhafte Befesti-
gungen (Schrauben) zum Einbau in ein
Fahrzeugdach erfordern. Bringen Sie im
Fahrzeugdach keine Bohrungen an.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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