4WD JEEP CHEROKEE 2021 Betriebsanleitung (in German)

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– Störungswarnleuchte der AdBlue®
(Harnstoff)-Einspritzanlage – je nach
Ausstattung
Diese Warnleuchte leuchtet zusammen mit
einer entsprechenden Meldung auf dem
Display auf (je nach Ausstattung), wenn eine
unbekannte Flüssigkeit, die nicht den geeig-
neten Eigenschaften entspricht, hinzugefügt
oder wenn ein durchschnittlicher Verbrauch
von AdBlue® (Harnstoff) über 50 % festge-
stellt wird. Wenden Sie sich so schnell wie
möglich an einen Vertragshändler. Wenn das Problem nicht behoben ist, wird
eine diesbezügliche Meldung auf dem
Kombiinstrument angezeigt, sobald eine
bestimmte Schwelle erreicht wird, bis es
nicht mehr möglich ist, den Motor zu starten.
Wenn etwa 125 Meilen (200 km) bleiben,
bevor der AdBlue® Tank leer ist, wird eine
ständige spezielle Meldung auf der Instru-
mententafel angezeigt, und ein Warnsummer
ertönt (je nach Ausstattung).
– Warnleuchte Wartung permanenter
Allradantrieb (AWD) – je nach Ausstattung
Diese Kontrolllampe leuchtet auf, um einen
Fehler des 4WD Systems anzuzeigen. Sollte
die Leuchte nicht erlöschen oder während
der Fahrt aufleuchten, zeigt dies eine
Störung des zuschaltbaren Allradantriebs an,
die eine Instandsetzung erfordert. Kontak-
tieren Sie einen Vertragshändler für die
Wartung.
– Kontrollleuchte Kollisionswarnsystem
(FCW) leuchtet – je nach Ausstattung
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn eine
Fehlfunktion des Kollisionswarnsystems
vorliegt. Bitten Sie Ihren örtlichen Vertrags-
händler um Wartung. Weitere Informationen finden Sie unter „Kollisionswarnsystem
(FCW) mit Schutz – je nach Ausstattung“ in
„Sicherheit“.
– Warnleuchte „Stopp/Start-System
warten“
Diese Warnlampe leuchtet auf, wenn das
Stopp/Start-System nicht ordnungsgemäß
funktioniert und eine Wartung erforderlich
ist. Kontaktieren Sie einen Vertragshändler
für die Wartung.
– Tempomat-Störungswarnleuchte
Diese Warnleuchte leuchtet auf, um anzu-
zeigen, dass der Tempomat nicht ordnungs-
gemäß funktioniert und gewartet werden
muss. Setzen Sie sich mit Ihrem Vertrags-
händler in Verbindung.
– Warnleuchte
Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
Die Warnleuchte schaltet sich ein und eine
Meldung wird angezeigt, um anzuzeigen,
dass der Reifendruck geringer ist als der
empfohlene Wert und/oder dass langsamer
Druckverlust auftritt. In diesen Fällen kann
eine optimale Reifenlebensdauer und ein
optimaler Kraftstoffverbrauch nicht garan-
tiert werden.
VORSICHT!
Längeres Fahren bei eingeschalteter
Systemkontrollleuchte (MIL) ohne eine
Überprüfung durch den Vertragshändler
kann zu weiteren Schäden am
Fahrzeugsteuersystem führen. Außerdem
kann sich dies möglicherweise nachteilig
auf den Kraftstoffverbrauch und auf das
Fahrverhalten auswirken. Das Blinken der
Systemkontrollleuchte (MIL) zeigt an, dass
ein schwerer Katalysatorschaden und
Leistungsverlust unmittelbar bevorstehen.
Sofortige Instandsetzung ist erforderlich.
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Das System warnt nur bei niedrigem Reifen-
druck: Es kann die Reifen nicht aufpumpen.
Gelbe Kontrollleuchten– Kontrollleuchte des aktiven
Geschwindigkeitsbegrenzers – je nach
Ausstattung
Diese Warnlampe leuchtet auf, wenn eine
Störung mit dem aktiven Geschwindigkeits-
begrenzer festgestellt wurde.
– Kontrollleuchte für
Kollisionswarnsystem AUS – je nach
Ausstattung
Diese Leuchte zeigt an, dass das Kollisions-
warnsystem ausgeschaltet ist.
– Kontrollleuchte 4WD Low
(zuschaltbarer Allradantrieb, untere
Ganggruppe) – je nach Ausstattung
Diese Leuchte warnt den Fahrer, dass das
Fahrzeug im Allradantrieb in die untere
Ganggruppe geschaltet ist. Die vordere und
hintere Antriebswelle sind mechanisch
miteinander verriegelt, sodass sich die
Vorder- und Hinterräder zwangsweise mit
derselben Drehzahl drehen. Die untere Gang-
gruppe bietet ein größeres Untersetzungsver-
hältnis und somit ein höheres Drehmoment
an den Rädern. Weitere Informationen über den Allradan-
trieb und die ordnungsgemäße Verwendung
finden Sie unter „Allradantrieb“ in „Start
und Betrieb“.
– Kontrollleuchte
Hinterachs-Sperrdifferenzial
Diese Leuchte zeigt an, ob das Hinter-
achs-Sperrdifferenzial aktiviert ist.
– Nebelschlussleuchtenanzeiger – je
nach Ausstattung
Bei eingeschalteter Nebelschlussleuchte
leuchtet diese Leuchte auf.
– Vorglühkontrollleuchte – je nach
Ausstattung
Dieses Fahrzeug verhindert das Anlassen des
Motors bei einer Außentemperatur von
weniger als -30 °C (-22 °F), wenn der Öltem-
peratursensorwert anzeigt, dass keine Motor-
blockheizung verwendet wurde. Die
Vorglühkontrollleuchte blinkt bei kalter
Witterung bis zu 10 Sekunden lang.
Bei Ausstattung mit einem Kabelbaum für
die Motorblockheizung wird die Meldung
„Plug In Engine Heater“ (Motorheizung
einstecken) im Kombiinstrument angezeigt,
VORSICHT!
Das
Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
ist für die Originalreifen und Räder
optimiert. Die TPMS-Reifendrücke und
Warnsignale wurden für die
Original-Reifengröße Ihres Fahrzeugs
festgelegt. Bei Verwendung von Reifen,
deren Größe und/oder Bauart nicht den
Originalreifen entspricht, können eine
unerwünschte Funktion des Systems oder
Sensorschäden auftreten. Räder aus dem
Zubehörhandel können die Sensoren
beschädigen. Auf dem Zubehörmarkt
gekaufte Reifendichtmittel können dazu
führen, dass der Sensor des
Reifendrucküberwachungssystems (TPMS)
funktionsuntüchtig wird. Nach der
Verwendung eines auf dem Zubehörmarkt
gekauften Reifendichtmittels wird
empfohlen, die Sensorfunktion von einem
Vertragshändler prüfen zu lassen.
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KENNENLERNEN DER INSTRUMENTENTAFEL
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– Kontrollleuchte Bergabfahrhilfe (HDC) –
je nach Ausstattung
Diese Anzeige leuchtet auf, wenn die Berg-
abfahrhilfe (HDC) eingeschaltet ist. Die
Leuchte leuchtet bei eingeschalteter Bergab-
fahrhilfe kontinuierlich. Die Bergabfahrhilfe
kann nur aktiviert werden, wenn das Vertei-
lergetriebe in Stellung „4WD Low“ (Allradan-
trieb, untere Ganggruppe) geschaltet ist und
die Fahrgeschwindigkeit weniger als 48 km/
h (30 mph) beträgt. Wenn diese Bedin-
gungen beim Versuch, die Bergabfahrthilfe
zu verwenden, nicht erfüllt sind, blinkt die
Bergabfahrthilfe-Kontrollleuchte.
– LaneSense-Kontrollleuchte – je nach
Ausstattung
Bei eingeschaltetem jedoch nicht akti-
viertem LaneSense-System leuchtet die
LaneSense-Anzeige dauerhaft weiß. Dazu
kommt es, wenn nur die linke, nur die rechte
oder keine von beiden Begrenzungslinien
erkannt wurde. Wenn nur eine einzelne Fahr-
spurbegrenzungslinie erkannt wird, ist das
System bereit, lediglich ein optisches Warn-
signal auszugeben, wenn bei einer erkannten
Fahrspurbegrenzungslinie eine unfreiwillige
Fahrspurabweichung auftritt. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „LaneSense – je nach Ausstattung“ in
„Start und Betrieb“.
– Kontrollleuchte
Geschwindigkeitswarnung
Die weiße Kontrollleuchte wird zusammen
mit einem Text angezeigt („Speed Warning
Set to XX“, Geschwindigkeitswarnung auf xx
eingestellt, gefolgt von der Einheit),
nachdem die Funktion aktiviert wurde. Wenn
die eingestellte Geschwindigkeit über-
schritten wird, wird ein Ton (10 Sekunden
lang oder solange, bis die Fahrgeschwindig-
keit nicht mehr überschritten ist) zusammen
mit der Meldung „Speed Warning Exceeded“
(Geschwindigkeitswarnung überschritten)
ausgegeben, und die Kontrollleuchte
leuchtet gelb und blinkt.
HINWEIS:
Die Zahl „31“ ist nur ein Beispiel für eine
Geschwindigkeit, die ausgewählt werden
kann.
– Kontrollleuchte Selec-Speed Control
(SSC) – je nach Ausstattung
Diese Leuchte wird eingeschaltet, wenn
„Selec-Speed Control“ aktiviert ist.
Zum Aktivieren von „Selec-Speed Control“
gewährleisten, dass das Fahrzeug im Allrad-
antrieb mit Geländeuntersetzung (4WD) ist
und die Taste auf der Instrumententafel
drücken.
HINWEIS:
Ist das Fahrzeug nicht im Allradantrieb mit
Geländeuntersetzung (4WD Low) wird auf
der Kombiinstrumentanzeige „To Enter
Selec-Speed Shift to 4WD Low“ (Zum Akti-
vieren von Selec-Speed auf 4WD LOW
schalten) angezeigt.
– Kontrollleuchte für Tempomat bereit
Diese Leuchte zeigt an, dass der Tempomat
eingeschaltet wurde, aber nicht eingestellt
ist. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Tempomat – je nach Ausstattung“ in
„Start und Betrieb“.
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ALLRADANTRIEB
1-Gang-Allradantrieb (4X4) – je nach
Ausstattung
Diese Funktion bietet einen zuschaltbaren
Allradantrieb (4X4) bei Bedarf. Das System
arbeitet automatisch, ohne dass der Fahrer
eingreifen muss oder zusätzliche Fahrfertig-
keiten erforderlich sind. Unter normalen
Fahrbedingungen erfolgt der Antrieb haupt-
sächlich über die Vorderräder. Wenn die
Vorderräder Antrieb verlieren, werden die
Hinterräder automatisch stärker ange-
trieben. Je mehr Antrieb die Vorderräder
verlieren, desto mehr Leistung wird auf die
Hinterräder übertragen.Schalter des 1-Gang-Allradantriebs (4X4) Außerdem wird auf trockenem Untergrund
bei Vollgas (wenn sich die Räder nicht
drehen) mehr Drehmoment auf die Hinter-
achse übertragen, um zu versuchen, den
Fahrzeugstart und die Leistungseigen-
schaften zu verbessern.
2-Gang-Allradantrieb (4x4) – je nach
Ausstattung
Schalter des 2-Gang-Allradantriebs (4X4)
Schalter des 2-Gang-Allradantriebs (4X4)
(mit Fond verriegeln)
Der Allradantrieb funktioniert im normalen
Fahrmodus vollautomatisch. Die
Selec-Terrain-Tasten bieten drei auswähl-
bare Betriebsarten:
4WD LOW (Allradantrieb, Geländeunter-
setzung)
REAR LOCK (Hinterachssperre) (je nach
Ausstattung)
NEUTRAL (Leerlauf)
VORSICHT!
Alle Räder müssen dieselbe Größe haben
und es muss derselbe Reifentyp montiert
sein. Es dürfen keine unterschiedlichen
Reifengrößen verwendet werden.
Unterschiedliche Reifengrößen können
zum Ausfall des Verteilergetriebes führen.
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Wenn zusätzliche Traktion erforderlich ist,
kann 4WD LOW (zuschaltbarer Allradantrieb,
untere Ganggruppe) verwendet werden, um
ein größeres Untersetzungsverhältnis und
somit ein höheres Drehmoment an den
Rädern vorn und hinten sicherzustellen.
4WD LOW (zuschaltbarer Allradantrieb,
untere Ganggruppe) ist nur für unbefestigte,
rutschige Fahrbahnoberflächen vorgesehen.
Das Fahren in der Stellung 4WD LOW
(zuschaltbarer Allradantrieb, untere Gang-
gruppe) auf Straßen mit trockenem und
hartem Belag kann erhöhten Reifenver-
schleiß und Schäden an Antriebsstrangbau-
teilen verursachen.
Beim Betrieb des Fahrzeugs im Modus 4WD
LOW (zuschaltbarer Allradantrieb, untere
Ganggruppe) beträgt die Motordrehzahl bei
einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit etwa
das Dreifache der Motordrehzahl im
normalen Fahrmodus. Achten Sie darauf,
dass Sie den Motor nicht überdrehen und
nicht schneller als 80 km/h (50 mph)
fahren.Eine Voraussetzung für den korrekten
Betrieb von Fahrzeugen mit Allradantrieb ist
die Verwendung von Reifen der gleichen
Größe, des gleichen Typs und Umfangs auf
jedem Rad. Ein Unterschied bei der Reifen-
größe beeinträchtigt das Schalten und kann
Schäden an den Antriebsstrangbauteilen
verursachen.
Weil der Allradantrieb eine verbesserte Trak-
tion bietet, gibt es eine Tendenz, die
Grenzen für das sichere Durchfahren von
Kurven und für sichere Bremswege zu über-
schreiten. Fahren Sie nicht schneller, als es
die Straßenverhältnisse erlauben.
Schaltstellungen
Weitere Informationen über die jeweilige
Verwendung der Betriebsarten des zuschalt-
baren Allradantriebsystems finden Sie im
Folgenden:
NEUTRAL (Leerlauf) (N)
In dieser Stufe wird die Antriebswelle vom
Antriebsstrang getrennt.
WARNUNG!
Sie oder andere können schwer oder
tödlich verletzt werden, wenn Sie das
Fahrzeug unbeaufsichtigt lassen und das
Verteilergetriebe auf NEUTRAL
(Leerlauf) (N) stellen, ohne zuvor die
Feststellbremse vollständig angezogen zu
haben. Die Stellung NEUTRAL (N –
Leerlauf) entkuppelt sowohl die vordere als
auch die hintere Antriebswelle vom
Antriebsstrang und erlaubt die Bewegung
des Fahrzeugs, selbst wenn sich das
Automatikgetriebe in der Stellung PARK
(P) befindet (oder beim Schaltgetriebe ein
Gang eingelegt ist). Die Feststellbremse
muss immer angezogen werden, wenn sich
der Fahrer nicht im Fahrzeug befindet.
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4WD LOW (Allradantrieb,
Geländeuntersetzung)
Dieser Bereich ist für den Allradantrieb bei
niedrigen Geschwindigkeiten vorgesehen. Er
bietet ein größeres Untersetzungsverhältnis
und somit ein höheres Drehmoment an den
Rädern vorn und hinten sowie maximale
Zugkraft nur bei losem und rutschigem Stra-
ßenbelag. Fahren Sie nicht schneller als
40 km/h (25 mph).HINWEIS:
Weitere Informationen über die Stellungen
und deren vorgesehene Verwendung finden
Sie unter „Selec-Terrain – je nach Ausstat-
tung“.
Schaltvorgänge
In 4WD LOW (zuschaltbarer Allradantrieb,
untere Ganggruppe) schalten
Bei Fahrzeuggeschwindigkeiten zwischen
0 und 5 km/h (0 und 3 mph), Zündung imModus ON (Ein) und laufendem Motor das
Getriebe in NEUTRAL (Leerlauf) schalten
und die Taste „4WD LOW“ (zuschaltbarer
Allradantrieb, untere Ganggruppe) einmal
drücken. Die Kontrollleuchte „4WD LOW“ im Kombiinstrument beginnt zu blinken und
leuchtet kontinuierlich, sobald der Schalt-
vorgang abgeschlossen ist.
Schalter des 2-Gang-Allradantriebs (4X4) (mit Fond verriegeln)
HINWEIS:
Wenn Schaltzustände bzw. Verriegelungen
nicht erfüllt sind, blinkt auf der Kombiinstru-
mentanzeige eine Meldung mit Anweisungen
zur Durchführung des angeforderten Schalt-
vorgangs.
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Kombiinstrumentanzeige“ in
„Kennenlernen der Instrumententafel“.
Aus Stellung 4WD LOW (zuschaltbarer
Allradantrieb, untere Ganggruppe) schalten
Bei Fahrzeuggeschwindigkeiten zwischen
0 und 5 km/h (0 und 3 mph), Zündung im Modus ON (Ein) und laufendem Motor das
Getriebe in NEUTRAL (Leerlauf) schalten
und die Taste „4WD LOW“ (zuschaltbarer
Allradantrieb, untere Ganggruppe) einmal
drücken. Die Kontrollleuchte „4WD LOW“
im Kombiinstrument blinkt und erlöscht,
sobald der Schaltvorgang abgeschlossen ist.
HINWEIS:
Wenn Schaltzustände bzw. Verriegelungen
nicht erfüllt sind, blinkt auf der Kombiins-
trumentanzeige eine Meldung mit Anwei-
sungen zur Durchführung des
angeforderten Schaltvorgangs. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter
„Kombiinstrumentanzeige“ in „Kennen-
lernen der Instrumententafel“.

Das Schalten in die oder aus 4WD LOW des
zuschaltbaren Allradantriebs ist bei voll-
ständigem Fahrzeugstillstand möglich. Es
können jedoch Schwierigkeiten beim
Schalten auftreten, wenn die entspre-
chenden Kupplungszähne nicht ordnungs-
gemäß aufeinander ausgerichtet sind. Es
können mehrere Versuche notwendig sein,

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um die Kupplungszähne aufeinander
auszurichten und den Schaltvorgang
durchzuführen. Die bevorzugte Methode
steht darin, den Schaltvorgang durchzu-
führen, wenn das Fahrzeug mit einer
Geschwindigkeit von 0 bis 5 km/h
(0 bis 3 mph) rollt. Wenn sich das Fahr-
zeug schneller als 5 km/h (3 mph) bewegt,
wird der Schaltvorgang durch das zuschalt-
bare Allradantriebssystem verhindert.

Schaltvorgang in die Stellung NEUTRAL (N)
Weitere Informationen zum Verfahren für das
Schalten in den Leerlauf finden Sie im
Kapitel „Schleppen im Freizeitbereich“.
Hinteres elektronisches Sperrsystem
(Hinterachssperre) – je nach Ausstattung
Die Hinterachssperre bietet eine mechani-
sche Verriegelung des hinteren Differenzials,
um eine bessere Traktion in der Stellung
4WD LOW (zuschaltbarer Allradantrieb,
untere Ganggruppe) zu ermöglichen. Die
Taste REAR LOCK (Hinterachssperre)
befindet sich auf dem Selec-Terrain-Knopf. Aktivieren der Hinterachssperre
Um die Hinterachssperre zu aktivieren,
müssen die folgenden Bedingungen erfüllt
werden:
1. Das Allradantriebssystem muss in der
Stellung 4WD LOW (zuschaltbarer
Allradantrieb, untere Ganggruppe) sein.
2. Die Zündung muss im Modus ON (Ein) sein, und der Motor muss laufen.
3. Die Fahrgeschwindigkeit muss unter 15 mph (24 km/h) sein.
4. Zum Aktivieren der Hinterachssperre drücken Sie die Taste REAR LOCK
(Hinterachssperre) einmal.
Taste „REAR LOCK“ (Fond verriegeln) Deaktivieren der Hinterachssperre
Um die Hinterachssperre zu deaktivieren,
müssen die folgenden Bedingungen erfüllt
werden:
1. Die Hinterachssperre muss aktiviert sein,
und die Kontrollleuchte der Hinterachs-
sperre muss eingeschaltet sein.
2. Die Zündung muss im Modus ON (Ein) sein, und der Motor muss laufen.
3. Zum Deaktivieren der Hinterachssperre drücken Sie die Taste REAR LOCK
(Hinterachssperre) einmal.
HINWEIS:
Es kann auch erforderlich sein, langsam
zu fahren und dabei hin und her zu
lenken, um die Aktivierung bzw. Deaktivie-
rung der Hinterachssperre abzuschließen.
Bei Aktivierung der Hinterachssperre
beginnen die Kontrollleuchten im Kombi-
instrument und auf der Taste REAR LOCK
(Hinterachssperre) zu blinken. Wenn der
Schaltvorgang abgeschlossen ist, bleiben
die Kontrollleuchten der Hinterachssperre
eingeschaltet.
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Bei Deaktivierung der Hinterachssperre
beginnen die Kontrollleuchten im Kombi-
instrument und auf der Taste REAR LOCK
(Hinterachssperre) zu blinken. Wenn der
Schaltvorgang abgeschlossen ist, sind die
Kontrollleuchten der Hinterachssperre
ausgeschaltet.

Das Schalten in die oder aus der Hinterachs-
sperre ist bei vollständigem Fahrzeugstill-
stand möglich. Es können jedoch
Schwierigkeiten beim Schalten auftreten,
wenn die entsprechenden Kupplungszähne
nicht ordnungsgemäß aufeinander ausge-
richtet sind. Es können mehrere Versuche
notwendig sein, um die Kupplungszähne
aufeinander auszurichten und den Schalt-
vorgang durchzuführen. Die bevorzugte
Methode besteht darin, den Schaltvorgang
durchzuführen, wenn das Fahrzeug mit einer
Geschwindigkeit von unter 15 mph (24 km/
h) rollt, während Lenkmanöver nach rechts
und links das Ausrichten der Kupplungs-
zähne erleichtern.

Die Hinterachssperre muss vor dem
Verlassen des Bereichs 4WD LOW
(zuschaltbarer Allradantrieb, untere
Ganggruppe) deaktiviert werden. Wenn
Schaltzustände bzw. Verriegelungen in
4WD LOW (zuschaltbarer Allradantrieb,untere Ganggruppe) nicht erfüllt sind,
blinkt auf der Kombiinstrumentanzeige
eine Meldung mit Anweisungen zur
Durchführung des angeforderten Schalt-
vorgangs.
SELEC-TERRAIN
Beschreibung
Mit Selec-Terrain kann der Fahrer die Fahr-
bahn festlegen, damit die Fahrzeugsysteme
bei verschiedenen Bedingungen die best-
mögliche Leistung erbringen.
Drehen Sie den Selec-Terrain-Knopf, um die
gewünschte Betriebsart auszuwählen.
Selec-Terrain-Schalter Selec-Terrain bietet die folgenden Betriebs-
arten:
AUTO
– Vollautomatischer permanenter
Allradantrieb kann auf der Straße und im
Gelände verwendet werden. Gleicht Trakti-
onen mit einem nahtlosen Lenkgefühl aus
und sorgt so für eine verbesserte Bedie-
nung und Beschleunigung.
SCHNEE – Tuning Set für zusätzliche
Stabilität bei unfreundlichem Wetter.
Verwenden Sie diese Option, wenn Sie auf
einer Straße oder im Gelände mit
lockerem Untergrund fahren, z. B. auf
Schnee. Im Modus SCHNEE (abhängig
von bestimmten Betriebsbedingungen)
verwendet das Getriebe beim Starten u. U.
den ZWEITEN Gang (und nicht den
ERSTEN Gang), um ein Durchdrehen der
Räder zu minimieren.
SPORT – Diese Betriebsart ändert das
automatische Schaltprogramm des
Getriebes für sportlicheres Fahrverhalten.
Es wird später hochgeschaltet, um die
verfügbare Motorleistung ganz auszu-
nutzen.
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HINWEIS:
Der Modus SPORT ist nicht verfügbar, wenn
4WD LOW (zuschaltbarer Allradantrieb,
untere Ganggruppe) ausgewählt ist.
SAND/SCHLAMM– Geländekalibrierung
zum Einsatz auf Oberflächen mit geringer
Bodenhaftung, zum Beispiel Schlamm,
Sand oder nasses Gras. Das 4WD-System
bietet maximale Leistung für alle Räder.
Auf Oberflächen mit großer Traktion ist
ggf. eine gewisse Haftung zu spüren. Die
elektronische Bremsanlage wird so einge-
stellt, dass sie die automatische Brem-
sung von durchdrehenden Rädern
reduziert und der Motor uneingeschränkt
laufen kann.
FELSEN – Geländekalibrierung, die nur im
Bereich 4WD LOW (zuschaltbarer Allrad-
antrieb, untere Ganggruppe) verfügbar ist.
Der FELSEN-Modus bietet die höchste
Allradleistung für extreme Geländebedin-
gungen. Zum Einsatz bei Hindernissen bei
niedrigen Geschwindigkeiten, wie großen
Felsen, tiefen Furchen usw. HINWEIS:
Die Betriebsart FELSEN ist nur für Fahr-
zeuge verfügbar, die mit dem
Off-Road-Paket ausgestattet sind.
Aktivieren Sie die Bergabfahrhilfe oder
Selec Speed Control für steile Bergab-
fahrten.
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Elektronische Bremsregelung“ in
„Sicherheit“.
STOPP/START-SYSTEM
Die Stopp/Start-Funktion wurde entwickelt,
um den Kraftstoffverbrauch zu verringern.
Das System stellt den Motor bei einem Still-
stand des Fahrzeugs automatisch ab, wenn
bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Durch
Loslassen des Bremspedals oder Betätigen
des Gaspedals wird der Motor automatisch
neu gestartet.
Dieses Fahrzeug wurde mit Hochleistungs-
batterie und -anlasser sowie weiteren Motor-
teilen ausgestattet, um die zusätzlichen
Motorstarts zu bewältigen.
Automatikbetrieb

Die Stopp/Start-Funktion wird nach jedem
normalen Anlassen des Motors aktiviert. In
diesem Moment geht das System in STOP/START
READY (Stopp/Start bereit) über, und wenn alle
übrigen Bedingungen erfüllt sind, kann es in
einen Modus „Automatischer Stopp“ STOP/
START AUTOSTOP ACTIVE (Stopp/Start, automa-
tischer Stopp aktiv) übergehen.
Um den Modus „Automatischer Stopp“ zu aktivieren,
müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

Das System muss sich im Status STOP/
START READY (Stopp/Start bereit)
befinden. Auf der Kombiinstrumentan-
zeige wird im Stopp/Start-Bereich die
Meldung STOP/START READY (Stopp/
Start bereit) angezeigt. Weitere Informati-
onen hierzu finden Sie unter „Warn-
leuchten und Meldungen“ in
„Kennenlernen der Instrumententafel“ in
der Bedienungsanleitung.
Das Fahrzeug muss zum völligen Still-
stand gekommen sein.
Der Gangschalter muss sich in einem
Vorwärtsgang befinden, und das Brems-
pedal muss durchgetreten sein.
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Der Motor schaltet sich ab, der Drehzahl-
messer bewegt sich auf null und die Stopp/
Start-Kontrollleuchte leuchtet auf, um anzu-
zeigen, dass der automatische Stopp akti-
viert ist. Kundeneinstellungen werden
beibehalten, wenn der Motor wieder läuft.
Weitere Informationen finden Sie unter
„Start/Stopp-System“ in „Start und Betrieb“
in der Bedienungsanleitung.
Mögliche Gründe, warum der Motor nicht
automatisch stoppt
Vor dem Abstellen des Motors überprüft das
System, ob zahlreiche Anforderungen an
Sicherheit und Komfort erfüllt sind. Nähere
Einzelheiten zum Betrieb des Stopp/
Start-Systems finden Sie im Bildschirm
„Stop/Start“ (Stopp/Start) auf der Kombiins-
trumentanzeige. In folgenden Fällen wird der
Motor nicht abgestellt:
Der Fahrersicherheitsgurt ist nicht ange-
legt.
Die Fahrertür ist nicht geschlossen.
Die Batterietemperatur ist zu hoch oder zu
niedrig
Der Batterieladezustand ist niedrig
Das Fahrzeug steht an einem steilen
Hang.
Die Beheizung oder Kühlung des Innen-
raums findet statt und es wurde noch
keine akzeptable Innenraumtemperatur
erreicht.
An der Heizungs-/Lüftungs-/Klimaanlage
ist der volle Entfroster-Modus mit einer
hohen Gebläsestufe eingestellt.
Heizungs-/Lüftungs-/Klimaanlage auf
MAX A/C
Der Motor hat die normale Betriebstempe-
ratur nicht erreicht.
Das Getriebe ist nicht in einem Vorwärts-
oder Rückwärtsgang
Die Motorhaube ist geöffnet.
Die Verteilergetriebe-Betriebsart 4WD
LOW ist aktiviert (je nach Ausstattung mit
4WD)
Bremspedal ist nicht mit ausreichend
Druck gedrückt und das Fahrzeug ist in
Stellung DRIVE (Fahrt).Andere Faktoren, die den automatischen Stopp
verhindern können, sind u. a.:

Betätigung des Gaspedals
Motortemperatur zu hoch
Schwellenwert 8 km/h (5 mph) für AUTO-
MATISCHEN STOPP nicht erreicht
Lenkwinkel über Schwellenwert
Abstandstempomat (ACC) ist einge-
schaltet und die Geschwindigkeit ist
eingestellt.
Möglicherweise wird das Fahrzeug unter
extremeren Bedingungen als den oben
aufgeführten mehrmals gefahren, ohne dass
das STOPP/START-System in den Status
STOP/START READY (Stopp/Start bereit)
übergeht.
Starten des Motors im Modus
„Automatischer Stopp“
Während ein Vorwärtsgang eingelegt ist,
startet der Motor, wenn das Bremspedal frei-
gegeben oder das Gaspedal durchgetreten
wird. Das Getriebe kuppelt sich bei Neustart
des Motors automatisch wieder ein.
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