sensor JEEP WRANGLER 2DOORS 2020 Betriebsanleitung (in German)

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SICHERHEIT
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(Fortsetzung)
HINWEIS:
Das TPMS ist nicht als Ersatz für die
normale Reifenwartung gedacht und kann
auch nicht auf Reifenpannen oder Reifen-
verschleiß aufmerksam machen.
Das TPMS dient auch nicht als Reifen-
druckprüfer beim Korrigieren des Reifen-
drucks.
Das Fahren mit deutlich reduziertem
Reifendruck führt zur Überhitzung des
Reifens und kann zu einem Reifenausfall
führen. Zu niedriger Reifendruck führt
außerdem zu erhöhtem Kraftstoffver-
brauch sowie erhöhtem Reifenverschleiß
und kann Fahrverhalten sowie Bremsweg
des Fahrzeugs beeinträchtigen.
Das TPMS ist kein Ersatz für regelmäßige
Reifenwartung. Der Fahrer ist auch dann
für den korrekten Reifendruck verantwort-
lich, wenn der Druckabfall so gering ist,
dass die Reifendruck-Warnleuchte nicht
aufleuchtet.
Jahreszeitbedingte Temperaturände-
rungen verändern den Reifendruck; das
TPMS überwacht den tatsächlich im
Reifen herrschenden Druck.
Funktion des Systems
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) überwacht die Reifendrücke mittels
drahtloser Technik und an den Radfelgen
angebrachten Sensoren. Die in die Ventil-
schäfte integrierten Sensoren übertragen die
Reifendruckwerte an ein Empfangsmodul.Display zur Reifendrucküberwachung
VORSICHT!
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) ist für die Originalreifen und
Räder optimiert. Die TPMS-Reifen-
drücke und Warnsignale wurden für die
Original-Reifengröße Ihres Fahrzeugs
festgelegt. Bei Verwendung von Reifen,
deren Größe und/oder Bauart nicht den
Originalreifen entspricht, können eine
unerwünschte Funktion des Systems
oder Sensorschäden auftreten. Der
TPM-Sensor ist nicht für die Verwendung
auf Rädern aus dem Zubehörhandel
geeignet, wodurch es zu einer allgemein
schlechteren Systemleistung kommen
kann. Kunden werden dazu angehalten,
OEM-Räder zu verwenden, um die
TPM-Funktion sicherzustellen.
Auf dem Zubehörmarkt gekaufte Reifen-
dichtmittel können dazu führen, dass
der Sensor des Reifendrucküberwa-
chungssystems (TPMS) funktionsun-
tüchtig wird. Nach der Verwendung
eines auf dem Zubehörmarkt gekauften
Reifendichtmittels wird empfohlen, die
Sensorfunktion von einem Vertrags-
händler prüfen zu lassen.
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Korri-
gieren des Reifendrucks stets die
Schutzkappe wieder am Ventilschaft an.
Hierdurch wird das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schmutz in den Ventil-
schaft verhindert, das den Reifendruck-
sensor beschädigen könnte.
VORSICHT! (Fortsetzung)
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HINWEIS:
Prüfen Sie einmal pro Monat den Druck aller
Reifen Ihres Fahrzeugs, und korrigieren Sie
ihn bei Bedarf.
Das TPMS umfasst die folgenden Bauteile:
Empfänger
Vier Reifendrucküberwachungssensoren
Verschiedene Meldungen des Reifen-
drucküberwachungssystems, die im
Kombiinstrument angezeigt werden
Reifendrucküberwachung – Warnleuchte
Warnmeldungen des Reifendrucküberwachungs-
systems
Ist der Druck in mindestens einem
der vier montierten Reifen zu
gering, leuchtet die TPMS-Warn-
leuchte im Kombiinstrument auf, und es
ertönt ein akustisches Warnsignal. Zusätz-
lich zeigt das Kombiinstrument für mindes-
tens fünf Sekunden die Meldung „Tire Low“
(Reifendruck zu gering) sowie eine Grafik an,
in der die Druckwerte der einzelnen Reifen
dargestellt werden. Reifendrücke mit zu
niedrigen Werten werden in einer anderen
Farbe dargestellt. Warnmeldung der Reifendrucküberwachung
Halten Sie das Fahrzeug in diesem Fall so
schnell wie möglich an und korrigieren Sie
den Luftdruck der Reifen, die auf dem
Kombiinstrumentgrafik in einer anderen
Farbe angezeigt werden, auf den laut Sicher-
heitsplakette vorgeschriebenen Wert bei
kalten Reifen. Nachdem das System die
aktualisierten Reifendrucksignale
empfangen hat, wird das System automa-
tisch aktualisiert, die Druckwerte in der
grafischen Anzeige des Kombiinstruments
kehren zu ihrer ursprünglichen Farbe zurück,
und die TPMS-Warnleuchte wird ausge-
schaltet.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 28 kPa
(4 psi) über den laut Sicherheitsplakette empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die TPMS-Warn-
leuchte erlischt.
Unter Umständen kann das TPMS diese
Daten erst nach einer bis zu 10-minütigen
Fahrt mit einer Geschwindigkeit über
15 mph (24 km/h) empfangen.
Warnung „Service TPMS“ (TPM-System warten
lassen)
Wird eine Systemstörung festgestellt, blinkt
die TPMS-Warnleuchte ca. 75 Sekunden
lang und leuchtet dann ständig. In diesem
Fall ertönt auch ein akustisches Warnsignal.
Zusätzlich zeigt das Kombiinstrument
mindestens fünf Sekunden lang die Meldung
„SERVICE TIRE PRESSURE SYSTEM“
(TPM-System warten lassen) und dann
Striche (- -) anstelle des Druckwerts an, um
den Sensor zu kennzeichnen, von dem kein
Signal empfangen wird.
Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung wiederholt sich dieser Vorgang,
falls die Systemstörung weiterhin vorliegt.
Liegt die Systemstörung nicht mehr vor,
blinkt die TPMS-Warnleuchte nicht mehr,
die Meldung „SERVICE TIRE PRESSURE
SYSTEM“ (TPM-System warten lassen)
erlischt und anstelle der Striche wird ein
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Druckwert angezeigt. Mögliche Ursachen für
eine Systemstörung:
Störungen durch elektronische Geräte
oder Fahrten in der Nähe von Anlagen, die
Funkwellen mit derselben Frequenz wie
die TPMS-Sensoren ausstrahlen
Einbau von getönten Scheiben oder Folien
aus dem Zubehörhandel, die die Übertra-
gung von Funkwellen beeinträchtigen
Schnee- oder Eisablagerungen im Bereich
der Räder oder Radhäuser
Verwendung von Schneeketten
Montage von Rädern/Reifen ohne
TPMS-Sensoren
Fahrzeuge mit Notrad oder nicht vollwertigen
Reserverad mit normaler Größe
1. Das Notrad oder nicht vollwertige Reser- verad mit normaler Größe hat keinen
Reifendrucküberwachungssensor. Aus
diesem Grund kann das TPMS den
Reifendruck im Notrad nicht überwa-
chen.
2. Wenn Sie das Notrad oder Reserverad mit normaler Größe anstelle eines
normalen Rads montieren, bei dessen
Reifen der Druck unter dem vorgeschrie- benen Mindestwert liegt, leuchtet bei der
nächsten Betätigung der Zündung die
TPMS-Warnleuchte ständig auf, und ein
Signalton ertönt. Zusätzlich zeigt das
Kombiinstrument weiterhin einen Druck-
wert in einer anderen Farbe an.
3. Nachdem das Fahrzeug bis zu 10 Minuten über 15 mph (24 km/h)
gefahren ist, blinkt die TPMS-Warn-
leuchte 75 Sekunden lang und leuchtet
danach ständig. Zusätzlich zeigt das
Kombiinstrument fünf Sekunden lang
die Meldung „Service Tire Pressure
System“ (Reifendrucksystem warten
lassen) und dann Striche (- -) anstelle
des Druckwertes an.
4. Bei jeder folgenden Betätigung der Zündung ertönt ein akustisches Warnsi-
gnal, die TPMS-Warnleuchte blinkt
75 Sekunden lang und leuchtet danach
ständig. Außerdem zeigt das Kombiinst-
rument fünf Sekunden lang die Meldung
„SERVICE TIRE PRESSURE SYSTEM“
(TPM-System warten lassen) und dann
Striche (- -) anstelle des Druckwertes an.
5. Nachdem das normale Rad instand gesetzt bzw. ersetzt und wieder anstelle
des Notrads oder nicht vollwertigen Notrads mit normaler Größe montiert ist,
wird das TPMS automatisch aktualisiert.
Außerdem erlischt die TPMS-Warn-
leuchte, und die grafische Darstellung
auf dem Kombiinstrument zeigt einen
neuen Druckwert anstelle der Striche
(- -) an, sofern der vorgeschriebene
Mindestwert für den Reifendruck in
keinem der vier montierten Reifen unter-
schritten wird. Unter Umständen kann
das TPMS diese Daten erst nach einer bis
zu 10-minütigen Fahrt mit einer
Geschwindigkeit über 15 mph (24 km/h)
empfangen.
Fahrzeuge mit Reserverad mit normaler Größe
1. Ist Ihr Fahrzeug mit einem vollwertigen Reserverad ausgestattet, so hat dieses
einen Reifendrucksensor und kann
mithilfe des Reifendrucküberwachungs-
systems (TPMS) überwacht werden,
wenn es gegen ein Rad mit zu niedrigem
Reifendruck ausgetauscht wird
2. Wird eines der Fahrzeugräder mit zu niedrigem Reifendruck gegen das voll-
wertige Reserverad ausgetauscht, so
leuchtet beim nächsten Betätigen des
Zündschalters nach wie vor die
TPMS-Warnleuchte, ein akustisches
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Warnsignal ertönt, und in der grafischen
Anzeige wird der niedrige Reifendruck-
wert in einer anderen Farbe angezeigt.
3. Wenn das Fahrzeug bis zu 10 Minuten lang mit mehr als 24 km/h (15 mph)
gefahren wird, wird die TPMS-Warn-
leuchte ausgeschaltet, solange bei
keinem der Räder der Reifendruck unter
den Warnschwellenwert absinkt.
TPMS-Abschaltung – je nach Ausstattung
Das TPMS kann deaktiviert werden, wenn
alle vier bereiften Räder durch bereifte
Räder ohne TPMS-Sensoren ersetzt werden,
zum Beispiel beim Aufziehen von Rädern mit
Winterreifen auf Ihrem Fahrzeug.
Um das TPMS zu deaktivieren, ersetzen Sie
zuerst alle vier bereiften Räder durch
bereifte Räder ohne Reifendrucküberwa-
chungssensoren (TPMS). Fahren Sie dann
das Fahrzeug 10 Minuten lang mit einer
Geschwindigkeit von über 24 km/h
(15 mph). Das TPMS lässt ein Warnsignal
ertönen, und die TPMS-Warnleuchte blinkt
erst 75 Sekunden lang und leuchtet danach
durchgehend. Auf dem Kombiinstrument
werden die Meldung „SERVICE TIRE PRES-
SURE SYSTEM“ (Reifendrucksystem warten lassen) und dann Striche (--) anstelle des
Druckwerts angezeigt.
Beim nächsten Einschalten der Zündung
erzeugt das TPMS kein akustisches Warnsi-
gnal mehr, und die Meldung „SERVICE TIRE
PRESSURE SYSTEM“ (Reifendrucksystem
warten lassen) wird nicht mehr auf der
Kombiinstrumentanzeige angezeigt, sondern
Striche (--) werden weiterhin anstelle des
Druckwerts angezeigt.
Um das TPMS wieder zu aktivieren, ersetzen
Sie zunächst alle vier Reifen durch Reifen,
die mit Reifendrucküberwachungssensoren
(TPMS) ausgestattet sind. Fahren Sie dann
das Fahrzeug bis zu 10 Minuten lang mit
einer Geschwindigkeit von über 24 km/h
(15 mph). Das TPMS lässt ein Warnsignal
ertönen, und die TPMS-Warnleuchte blinkt
erst 75 Sekunden lang und erlischt dann.
Auf dem Kombiinstrument werden die
Meldung „SERVICE TIRE PRESSURE
SYSTEM“ (Reifendrucksystem warten
lassen) und dann Druckwerte anstelle der
Striche (--) angezeigt. Beim nächsten
Einschalten der Zündung wird die Meldung
„SERVICE TIRE PRESSURE SYSTEM“
(Reifendrucksystem warten lassen) nicht
mehr angezeigt, sofern keine Systemstörung
vorliegt.
INSASSEN-RÜCKHALTE
-
SYSTEME
Zu den wichtigsten Sicherheitsfunktionen
Ihres Fahrzeugs gehören die Rückhaltesys-
teme:
Funktionen von Rückhaltesystemen
Sicherheitsgurtsysteme
Zusätzliche Rückhaltesysteme (SRS) –
Airbags
Kinder-Rückhaltesysteme
Einige der in diesem Kapitel beschriebenen
Sicherheitsfunktionen können bei einigen
Modellen zur Serienausstattung gehören,
oder bei anderen optional sein. Wenn Sie
nicht sicher sind, fragen Sie einen Vertrags-
händler.
Wichtige Sicherheitshinweise
Bitte beachten Sie genau alle Informationen
und Hinweise in diesem Abschnitt. Sie
erfahren, wie Sie die Sicherheitsgurte
korrekt anlegen und sich und Ihre Passagiere
auf bestmögliche Weise schützen.
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HINWEIS:
Gurtstraffer sind allerdings kein Ersatz für
einen korrekt angelegten Sicherheitsgurt.
Der Sicherheitsgurt ist eng anliegend und in
der korrekten Lage zu tragen.
Die Gurtstraffer werden durch das Rückhal-
tesysteme-Steuergerät (ORC) ausgelöst. Wie
die Airbags sind die Gurtstraffer nur einmal
verwendbar. Ein ausgelöster Gurtstraffer
oder Airbag muss sofort ausgetauscht
werden.
Adaptive Gurtfreigabe
Das vordere Sicherheitsgurtsystem außen ist
mit einer adaptiven Gurtfreigabe versehen,
die helfen kann, das Verletzungsrisiko bei
einem Unfall noch weiter zu verringern. Das
Sicherheitsgurtsystem hat eine Aufrollvor-
richtung, die das Gurtband gesteuert frei-
gibt.
Zusätzliche Rückhaltesysteme (SRS)
Einige der in diesem Kapitel beschriebenen
Sicherheitsfunktionen können bei einigen
Modellen zur Serienausstattung gehören,
oder bei anderen optional sein. Wenn Sie
nicht sicher sind, fragen Sie einen Vertrags-
händler.Das Airbag-System muss in der Lage sein,
Sie bei einer Kollision zu schützen. Das
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC) über-
wacht die internen Stromkreise und die
Verkabelung der Elektrikkomponenten des
Airbag-Systems. Ihr Fahrzeug kann mit den
folgenden Airbag-Systemkomponenten
ausgestattet sein:
Airbag-Systemkomponenten
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
Airbag-Warnleuchte
Lenkrad und Lenksäule
Instrumententafel
Knieschutzpolster
Fahrer- und Beifahrer-Front-Airbags
Sicherheitsgurtschlossschalter
Zusätzliche Seiten-Airbags
Frontal- und Seitenaufprallsensoren
Sicherheitsgurtstraffer
Sitzschienen-Stellungssensoren
Airbag-Warnleuchte
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC) überprüft außerdem bei
jedem Einschalten des Zündschal-
ters (Stellung START oder ON/RUN
(Ein/Start)) die Funktionsbereitschaft der
Elektronikbauteile des Airbag-Systems.
Wenn sich der Zündschalter in der Stellung
OFF (Aus) bzw. ACC (Zusatzverbraucher)
befindet, ist das Airbag-System nicht einge-
schaltet und die Airbags werden nicht ausge-
löst.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
verfügt über eine Reservespannungsversor-
gung, die sicherstellt, dass das
Airbag-System auch dann auslösen, wenn
die Batterie schwach ist oder der Batteriean-
schluss getrennt wurde.
Wenn der Zündschalter in Position ON/RUN
(Ein/Start) gestellt wird, schaltet das Rück-
haltesysteme-Steuergerät (ORC) die
Airbag-Warnleuchte an der Instrumenten-
tafel ca. vier bis acht Sekunden lang zum
Selbsttest ein. Nach dem Selbsttest erlischt
die Airbag-Warnleuchte. Wenn das Rückhal-
tesysteme-Steuergerät (ORC) in einem der
Bauteile eine Fehlfunktion registriert, wird
dies durch kurzes oder ständiges
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SICHERHEIT
122(Fortsetzung)
(Fortsetzung)
Einbaulagen der Front-Airbags und Knieschutz
-
polsterFahrer- und Beifahrer-Airbag – Funktionen
Das Front-Airbag-System ist so ausgelegt,
dass es in Abhängigkeit von der Härte und
Art des Unfalls, die vom Rückhaltesys-
teme-Steuergerät (ORC) anhand der Infor-
mationen der Frontaufprallsensoren (je nach
Ausstattung) oder anderer Systemkompo-
nenten ermittelt wird, aufgeblasen wird. Das
fahrerseitige Front-Airbag-System hat einen
einstufigen Airbag. Das beifahrerseitige
Front-Airbag-System hat einen mehrstufigen
Front-Airbag. Die erste Stufe des Gasgenera-
tors wird sofort während eines Aufpralls
gezündet, bei dem der Airbag ausgelöst
werden muss. Bei dem mehrstufigen Airbag
wird im Falle von weniger schweren Kolli-
sionen ein Ausgang mit niedrigerer Energie
genutzt. Bei einem schwereren Aufprall wird
eine höhere Ausgangsleistung eingesetzt.
1 – Front-Airbags für Fahrer und Beifahrer
2 – Knieschutzpolster für Fahrer und Bei-
fahrer
WARNUNG!
Wenn Sie sich bei der
Front-Airbag-Auslösung zu nah am
Lenkrad bzw. an der Instrumententafel
befinden, kann dies zu schweren oder
gar tödlichen Verletzungen führen. Die
Airbags brauchen Platz, um sich zu
entfalten. Lehnen Sie sich in aufrechter
Haltung bequem zurück, sodass Sie
Lenkrad und Instrumententafel noch gut
erreichen können.
Verwenden Sie NIE ein Kinder-Rückhal-
tesystem mit Blickrichtung nach hinten
auf einem Sitz, der von einem davor
befindlichen AKTIVEN AIRBAG
geschützt wird; dabei kann es zu
SCHWEREN oder TÖDLICHEN Verlet-
zungen für das KIND kommen.
Es ist ratsam, Kinder immer in einem
entsprechenden Kinder-Rückhalte-
system auf dem Rücksitz zu transpor-
tieren, da diese Position bei einem
Unfall den größten Schutz bietet.
Sollte es erforderlich sein, ein Kind auf
dem Beifahrersitz in einem
Kinder-Rückhaltesystem mit Blickrich-
tung nach hinten zu transportieren,
muss der Front-Airbag auf der Beifahrer-
seite deaktiviert werden. Stellen Sie
immer sicher, dass die Airbag-Deaktivie-
rungskontrollleuchte bei Verwendung
eines Kinder-Rückhaltesystems
leuchtet. Der Beifahrersitz muss
außerdem so weit wie möglich nach
hinten geschoben werden, um zu
vermeiden, dass das Kinder-Rückhalte-
system mit dem Armaturenbrett in
Kontakt kommt.
WARNUNG! (Fortsetzung)
Ein erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
kann Kindern unter 12 Jahren sowie
Kindern in einem Kinder-Rückhalte-
system mit Blickrichtung nach hinten
beim Öffnen schwere oder lebensgefähr-
liche Verletzungen zufügen.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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(Fortsetzung)
Dieses Fahrzeug kann mit einem Fahrer-
und/oder Beifahrer-Gurtschlossschalter
ausgestattet sein, mit dem festgestellt wird,
ob der Fahrer- und/oder der
Beifahrer-Sicherheitsgurt angelegt sind. Der
Gurtschlossschalter kann die Aufblasge-
schwindigkeit des mehrstufigen beifahrersei-
tigen Front-Airbags steuern.
Dieses Fahrzeug kann mit Sitzschienen-Stel-
lungssensoren für den Fahrer- und/oder
Beifahrersitz ausgestattet sein, welche die
Aufblasgeschwindigkeit der erweiterten
Front-Airbags basierend auf der Sitzposition
steuern können.Betrieb des Front-Airbags
Die Front-Airbags sind so ausgelegt, dass sie
zusätzlichen Schutz durch Ergänzen der
Sicherheitsgurte liefern. Die Front-Airbags
können bei einem Heck- oder Seitenaufprall
bzw. bei einem Überschlag das Verletzungs-
risiko nicht senken. Die Front-Airbags
zünden nicht bei allen Frontalaufprallsitua-
tionen, einschließlich solcher, bei denen es
zu größeren Fahrzeugschäden kommt – zum
Beispiel einige Kollisionen mit Pfählen, bei
Unterfahrunfällen mit LKWs sowie schrägen
Kollisionen.
Andererseits können die Front-Airbags bei
Kollisionen, die zwar wenig Schaden hervor-
rufen, jedoch zu hohen Anfangsbeschleuni-
gungen führen, ausgelöst werden. Dies hängt
von der Art und Lage der Kollision ab.
Da die Airbag-Sensoren die Verzögerung des
Fahrzeugs in Bezug auf die Zeit messen, sind
die Fahrgeschwindigkeit und der Schaden an
sich keine guten Indikatoren dafür, ob ein
Airbag ausgelöst werden sollte oder nicht.
Die Sicherheitsgurte bieten bei jedem Unfall
wichtigen Schutz und halten Sie auch in
Position, also in ausreichendem Abstand von
einem Airbag, der gerade aufgeblasen wird.
WARNUNG!
Es dürfen keine Gegenstände über den
Airbag in der Instrumententafel oder im
Lenkrad oder in dessen Nähe gelegt
werden. Solche Gegenstände können
Schäden verursachen, wenn der Airbag
bei einem genügend schweren Unfall
aufgeblasen wird.
Bringen Sie keinerlei Aufkleber o. Ä. auf
den Abdeckungen der Airbags an. Versu-
chen Sie nicht, die Airbag-Abdeckungen
zu entfernen. Dadurch können die
Airbags beschädigt werden, und Sie
können bei einem Unfall verletzt
werden, da die Airbags möglicherweise
nicht mehr funktionieren. Die Abde-
ckungen der Airbags öffnen sich nur im
Fall einer Airbag-Auslösung.
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich
auf die Schutzwirkung des Airbags,
sonst können Sie bei einem Unfall
schwer verletzt werden. Der Airbag bietet
Ihnen nur zusammen mit dem Sicher-
heitsgurt den bestmöglichen Schutz vor
Verletzungen. Bei manchen Unfällen
werden Airbags überhaupt nicht ausge-
löst. Legen Sie daher auch bei vorhan-
denem Airbag immer den
Sicherheitsgurt an.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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hoher Kraft aufgeblasen, dass Insassen
verletzt werden können, wenn sie nicht die
richtige Sitzhaltung eingenommen haben
oder wenn sich Gegenstände in dem Bereich
befinden, in dem sich der SAB entfaltet.
Kinder haben ein noch höheres Verletzungs-
risiko durch ausgelöste Airbags.
Seitenaufprall
Die Seiten-Airbags sind so konstruiert, dass
sie bei bestimmten Seitenaufprallsitua-
tionen ausgelöst werden. Das Rückhaltesys-
teme-Steuergerät (ORC) bestimmt, ob bei
bestimmten Seitenaufprallsituationen
abhängig von der Härte und Art des Aufpralls
die Seiten-Airbags ausgelöst werden. Die
Seitenaufprallsensoren das ORC tragen dazu
bei, die richtige Reaktion auf einen Aufprall
zu bestimmen. Das System ist so kalibriert,dass die Seiten-Airbags auf der Fahrzeug-
seite bei einem Aufprall zünden, auf der die
Insassen durch den Airbag geschützt werden
sollen. Beim Seitenaufprall werden die
Seiten-Airbags unabhängig voneinander
ausgelöst; bei einem Aufprall auf der linken
Seite wird also nur der linke Seiten-Airbag
und auf der rechten Seite nur der rechte
Seiten-Airbag ausgelöst. Schäden am Fahr-
zeug selbst sind kein gutes Anzeichen dafür,
ob die Seiten-Airbags ausgelöst hätten
müssen.
Die Seiten-Airbags werden nicht bei jeder
Seitenaufprallsituation ausgelöst,
einschließlich bei Unfällen unter einem
bestimmten Winkel oder einige Seitenauf-
prallsituation, die keine Auswirkungen auf
den Fahrgastraum haben. Die Seiten-Airbags
können bei Frontalunfällen unter einem
Winkel oder mit Versatz zusammen mit den
Front-Airbags ausgelöst werden.
Seiten-Airbags sind eine Ergänzung zum
Sicherheitsgurt-Rückhaltesystem. Die
Seiten-Airbags werden in wenigen Millise-
kunden ausgelöst.
WARNUNG!
Verwenden Sie keine zusätzlichen
Sitzbezüge und legen Sie keine
Gegenstände zwischen sich und die
Seiten-Airbags. Die Entfaltung des Airbags
kann dadurch behindert werden und/oder
die Gegenstände können gegen Sie
gedrückt werden und schwere
Verletzungen verursachen.
WARNUNG!
Insassen einschließlich Kindern, die
Seiten-Airbags gegenüber sitzen oder die
diesen Seiten-Airbags sehr nahe sind,
können schwer verletzt oder getötet
werden. Insassen, insbesondere Kinder,
sollten sich nie gegen die Tür, die
Seitenfenster oder den Bereich, in dem
die Seiten-Airbags aufgeblasen werden,
lehnen oder in angelehnter Stellung
schlafen, auch wenn sie sich in einem
Säuglings- oder Kinder-Rückhaltesystem
befinden.

Sicherheitsgurte (und Kinder-Rückhalte-
systeme, falls zutreffend) sind für Ihren
Schutz in allen Aufprallsituationen erfor-
derlich. Dabei tragen sie auch dazu bei,
Ihnen genügend Abstand von einem auslö-
senden Seiten-Airbag zu bieten. Fahrzeug-
insassen erhalten den besten Schutz vor
Seiten-Airbags, wenn sie ihren Sicher-
heitsgurt korrekt angelegt haben und mit
dem Rücken gegen die Rückenlehne
aufrecht in ihrem Sitz sitzen. Kinder
müssen in einem Kinder-Rückhaltesystem
oder auf einem Sitzerhöhungskissen, das
der Größe des Kindes entspricht, korrekt
angegurtet sein.

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HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallen in den
Innenverkleidungen möglicherweise nicht
auf, doch sie öffnen sich bei einer
Airbag-Auslösung.
Airbag-Systemkomponenten
HINWEIS:
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
überwacht die internen Stromkreise und die
Verkabelung der nachfolgend aufgeführten
Elektrikkomponenten des Airbag-Systems.
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
Airbag-Warnleuchte
Lenkrad und Lenksäule
Instrumententafel
Knieschutzpolster
Fahrer- und Beifahrer-Front-Airbags
Sicherheitsgurtschlossschalter
Zusätzliche Seiten-Airbags
Frontal- und Seitenaufprallsensoren
Sicherheitsgurtstraffer
Sitzschienen-Stellungssensoren
Auslösung des Airbag-Systems
Die Front-Airbags sind so konstruiert, dass
sie sich unmittelbar nach dem Auslösen
aufblasen.HINWEIS:
Die Front- bzw. Seiten-Airbags werden nicht
bei jedem Aufprall ausgelöst. Dies stellt
keine Fehlfunktion des Airbag-Systems dar.
Im Fall eines Frontalaufpralls mit Auslösung
des Airbag-Systems kann Folgendes
geschehen:
Wenn der Airbag ausgelöst wird und sich
entfaltet, kann das Material des Airbags
unter Umständen Abschürfungen und/
oder eine Rötung der Haut bei den
Insassen hervorrufen. Die Scheuerstellen
ähneln leichten Abschürfungen, wie sie
z. B. beim Ausrutschen auf einem
Teppich oder auf dem Bodenbelag einer
Sporthalle auftreten können. Die Hautrei-
zungen werden nicht durch Kontakt mit
Chemikalien hervorgerufen. Es handelt
sich nicht um bleibende Verletzungen und
normalerweise verschwinden sie nach
kurzer Zeit wieder. Falls die Haut wider
Erwarten nach einigen Tagen noch nicht
abgeheilt ist oder sich Brandblasen
bilden, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Nach Auslösung der Airbags kann es zu
einer Art Rauchentwicklung kommen.
Dies ist das Ergebnis der chemischen
Reaktion, durch die das ungiftige Gas zum
Aufblasen der Airbags erzeugt wird. Diese
WARNUNG!
Seiten-Airbags brauchen Platz, um sich
zu entfalten. Lehnen Sie sich nicht
gegen die Tür oder das Fenster. Sitzen
Sie aufrecht in der Mitte des Sitzes.
Wenn Ihr Abstand zu den Seiten-Airbags
während der Auslösung zu klein ist,
könnten Sie sich ernsthaft verletzen oder
getötet werden.
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich
auf die Schutzwirkung der
Seiten-Airbags, sonst können Sie bei
einem Unfall schwer verletzt werden.
Der Seiten-Airbag bietet Ihnen nur
zusammen mit dem Sicherheitsgurt den
bestmöglichen Schutz vor Verletzungen.
Bei manchen Unfällen werden die
Seiten-Airbags überhaupt nicht ausge-
löst. Legen Sie daher auch bei vorhan-
denem Seiten-Airbag immer den
Sicherheitsgurt an.
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Wenn sich das Fahrzeug nicht in der Stellung
PARK befindet und der Fahrer den Motor
abstellt, kann das Fahrzeug AutoPark durch-
führen.
AutoPark wird aktiviert, wenn alle folgenden
Bedingungen erfüllt sind:
Das Fahrzeug ist mit einem
8-Gang-Getriebe ausgestattet
Fahrertür ist offen oder Fahrertür entfernt.
Ein weiterer Auslöser ist, wenn der Fahrer
sich nicht auf dem Sitz befindet (Sitzpols-
tersensor erkennt fehlenden Fahrer).
Fahrzeug befindet sich nicht in der Stel-
lung PARK
Fahrgeschwindigkeit beträgt 0 km/h
(0 mph)
Die Zündung wird von RUN auf OFF
gestellt
HINWEIS:
Bei Fahrzeugen mit Keyless Enter-N-Go:
Motor wird ausgeschaltet und der Zünd-
schalter wird auf den Modus für Abstands-
tempomat (ACC) gestellt. Nach 30 Minuten
wird die Zündung automatisch ausge-
schaltet, außer wenn der Fahrer die Zündung
ausschaltet. Wenn sich das Fahrzeug nicht in der Stellung
PARK befindet und der Fahrer das Fahrzeug
verlässt, während der Motor läuft, kann das
Fahrzeug AutoPark durchführen.
AutoPark wird aktiviert, wenn alle folgenden
Bedingungen erfüllt sind:
Das Fahrzeug ist mit einem
8-Gang-Getriebe ausgestattet
Fahrertür ist offen oder Fahrertür entfernt.
Ein weiterer Auslöser ist, wenn der Fahrer
sich nicht auf dem Sitz befindet (Sitzpols-
tersensor erkennt fehlenden Fahrer).
Fahrzeug befindet sich nicht in der Stel-
lung PARK
Fahrertür ist entfernt
Die Fahrgeschwindigkeit beträgt 2,0 km/h
(1,2 mph) oder weniger
Der Fahrersicherheitsgurt ist nicht ange-
legt
Die Fahrertür ist angelehnt
Das Bremspedal ist nicht durchgetreten
Die MELDUNG „ AutoPark Engaged Shift to P
then Shift to Gear “ (AutoPark aktiv auf P,
dann in Gang schalten) wird im Kombiinstru-
ment angezeigt.
WARNUNG!
Eine Unachtsamkeit des Fahrers kann
dazu führen, dass das Fahrzeug nicht in
die Stellung PARK versetzt werden kann.
FÜHREN SIE STETS EINE VISUELLE
PRÜFUNG DURCH, dass sich Ihr Fahr-
zeug in der Stellung PARK befindet,
indem Sie überprüfen, ob ein dauerhaft
eingeschaltetes (nicht blinkendes) „P“
im Kombiinstrument und am Schalt-
hebel angezeigt wird. Wenn die
„P“-Anzeige blinkt, befindet sich Ihr
Fahrzeug nicht in der Stellung PARK.
Als zusätzliche Sicherungsmaßnahme
ist die Feststellbremse immer zu betä-
tigen, wenn das Fahrzeug verlassen wird.
AutoPark ist eine zusätzliche Funktion.
Sie kann nicht als Ersatz für die Notwen-
digkeit gesehen werden, Ihr Fahrzeug in
die Stellung PARK zu schalten. Es
handelt sich um ein Backup-System und
sollte nicht als primäre Methode
verwendet werden, mit der der Fahrer
das Fahrzeug in die Stellung PARK
schaltet.
2020_JEEP_JL_WRANGLER_UG_LHD_DE.book Page 161

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