JEEP WRANGLER UNLIMITED 2021 Betriebsanleitung (in German)
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(Fortsetzung)
Deutsche Übersetzung
Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung
des Wagenhebers
Zum Abschluss des Anwendungs- und
Wartungshandbuchs, dem diese Ergänzung
angefügt ist, sind im Folgenden einige Anlei-
tungen zur ordnungsgemäßen Verwendung
des Wagenhebers gegeben.
WARNUNG!
Stellen Sie bei Verwendung der Kurbel
sicher, dass diese frei bewegt werden
kann, ohne die Gefahr des direkten
Kontakts der Hände mit dem Boden.Auch die sich bewegenden Teile des
Wagenhebers, die Schneckenschraube und
Verbindungsgelenke können Verletzungen
verursachen: vermeiden Sie den Kontakt
mit diesen Teilen. Reinigen Sie bei einer
Verschmutzung mit Fett gründlich.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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PANNENHILFE
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Wartung
Vergewissern Sie sich, dass sich auf der
Schneckenschraube kein Schmutz ansam-
melt.
Achten Sie darauf, dass die Schnecken-
schraube ständig geschmiert ist.
Verändern Sie den Wagenheber nie.
Bedingungen einer Nichtverwendung:
Bei Temperaturen unter -40 °C.
Auf sandigem oder schlammigem Boden.
Auf unebenem Boden.
Auf abschüssigen Straßen.
Unter extremen Witterungsbedingungen:
bei Gewitter, Taifunen, Hurrikans,
Schneestürmen, Stürmen usw.
HINWEIS:
Der Wagenheber erfordert keine Einstellung.
Der Wagenheber kann nicht repariert
werden, und im Fall einer Störung muss er
durch einen Original-Wagenheber ersetzt
werden.
Kein anderes Werkzeug als die Kurbelvor-
richtung passt auf den Wagenheber.
STARTHILFE
Wenn die Batterie Ihres Fahrzeugs entladen ist,
kann das Fahrzeug mithilfe eines Starthilfeka-
belsatzes und einer Batterie in einem anderen
Fahrzeug oder einer tragbaren Fremdbatterie
gestartet werden. Bei unsachgemäßer Durch-
führung kann eine Starthilfe gefährlich sein.
Befolgen Sie daher bitte die Vorgehensweisen
in diesem Kapitel sorgfältig.
HINWEIS:
Beim Verwenden einer tragbaren Fremdbat-
terie sind die Betriebsanleitung und die
Vorsichtsmaßnahmen des Herstellers zu
befolgen.
VORSICHT!
Der Wagenheber ist ein Werkzeug, das
ausschließlich für einen Radwechsel entwickelt
wurde, im Fall einer Reifenpanne oder Schäden
an einem Reifen des Fahrzeugs zu dem er gehört
oder für Fahrzeuge desselben Modells. Jede
andere Verwendung, z. B. das Anheben von
anderen Fahrzeugmodellen oder anderen Dingen,
ist strengstens verboten. Verwenden Sie den
Wagenheber niemals zur Durchführung von
Wartungsarbeiten oder Reparaturen unter dem
Fahrzeug oder zum Wechseln der Sommer-/
Winterreifen und umgekehrt. Bewegen Sie sich
niemals unter das angehobene Fahrzeug. Sollten
Arbeiten an der Unterseite des Fahrzeugs nötig
sein, wenden Sie sich an einen Vertragshändler.
Eine falsche Platzierung des Wagenhebers kann
zum Herunterfallen des Fahrzeugs führen: Setzen
Sie den Wagenheber nur an den angegebenen
Positionen an. Verwenden Sie den Wagenheber
nicht für Lasten, die größer als die auf dem
Aufkleber angegebenen sind. Starten Sie den
Motor niemals mit angehobenem Fahrzeug. Wird
das Fahrzeug mehr als nötig angehoben, wird
kann alles instabiler werden, mit dem Risiko, dass
das Fahrzeug hart herunterfällt. Heben Sie aus
diesem Grund das Fahrzeug nur so weit wie für
das Rad/Reserverad notwendig an.
WARNUNG!
Unternehmen Sie keinen Starthilfe-Versuch,
wenn die Batterie gefroren ist. Sie könnte
brechen oder explodieren, was zu
Verletzungen führen kann.
VORSICHT!
Verwenden Sie keine tragbare
Starthilfebatterie oder andere Stromquelle
mit einer Systemspannung von mehr als
12 Volt, ansonsten können die Batterie, der
Anlasser, die Lichtmaschine oder die Elektrik
beschädigt werden.
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Vorbereitung zur Starthilfe
Die Batterie in Ihrem Fahrzeug befindet sich
rechts hinten im Motorraum hinter der zent-
ralen Stromversorgung.Batterie-Pluspol
Batterie-Pluspol HINWEIS:
Der Batterie-Pluspol ist mit einer Schutz-
kappe abgedeckt. Die Kappe anheben, um
an den Pol zu gelangen.
HINWEIS:
Verwenden Sie nie ein Schnellladegerät, um
den Motor zu starten, da sonst Schäden am
elektronischen System des Fahrzeugs auftreten können, insbesondere an den
Steuereinheiten für Zündung und Kraftstoff-
versorgung.
1. Die Feststellbremse betätigen, das Auto-
matikgetriebe in PARK (Parken) schalten
und die Zündung in die Stellung OFF
(Aus) drehen.
2. Heizung, Radio und alle sonstigen nicht benötigten Stromverbraucher
ausschalten.
3. Wenn ein anderes Fahrzeug für die Start- hilfe eingesetzt wird, stellen Sie dieses
so ab, dass die Starthilfekabel ange-
schlossen werden können, betätigen Sie
die Feststellbremse, und stellen Sie
sicher, dass die Zündung ausgeschaltet
ist.
WARNUNG!
Halten Sie bei geöffneter Motorhaube
stets Abstand vom Kühlerlüfter. Bei
eingeschaltetem Zündschalter kann er
sich jederzeit einschalten. Die sich
bewegenden Lüfterflügel stellen eine
Verletzungsgefahr dar.
Legen Sie metallhaltigen Schmuck
(z. B. Ringe, Uhrenarmbänder,
Armbänder) ab, um unbeabsichtigten
elektrischen Kontakt auszuschließen.
Sie können sonst schwer verletzt
werden.
Batterien enthalten Schwefelsäure, die
Verätzungen der Augen oder der Haut
verursachen kann, und erzeugen Wasser-
stoffgas, das brennbar und explosiv ist.
Halten Sie offenes Feuer und Funken
von der Batterie fern. WARNUNG!
Die Fahrzeuge dürfen sich NICHT
berühren, andernfalls kann eine
Masseverbindung entstehen, die zu
Verletzungen führen kann.
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Starthilfeverfahren
HINWEIS:
Achten Sie stets darauf, dass die unbe-
nutzten Enden der Starthilfekabel sich oder
die Fahrzeuge während des Anschließens
nicht berühren.
Anschließen der StarthilfekabelStarthilfekabelverbindungen 1. Ein Ende des Plus-Starthilfekabels
(+)
am Starthilfe-Pluspol (+) des entladenen
Fahrzeugs anschließen.
2. Schließen Sie das andere Ende des Plus-Starthilfekabels (+) am Pluspol (+)
der Starthilfebatterie an.
3. Schließen Sie ein Ende des Minus-Start- hilfekabels (-) am Minuspol (-) der Start-
hilfebatterie an.
4. Schließen Sie das andere Ende des Minus-Starthilfekabels (-) an einem
guten Motormassepunkt (blankes Metall-
teil und nicht in Nähe der Batterie und
der Einspritzanlage) am Motor des Fahr-
zeugs mit der entladenen Batterie an. 5. Lassen Sie den Motor des Fahrzeugs mit
der Starthilfebatterie an, und lassen Sie
ihn einige Minuten im Leerlauf laufen.
Lassen Sie dann den Motor des Fahr-
zeugs mit der entladenen Batterie an.
6. Entfernen Sie nach dem Starten des Motors die Starthilfekabel in umge-
kehrter Reihenfolge:
Trennen der Starthilfekabel
1. Trennen Sie das Ende der Minusleitung (-) des Starthilfekabels von der Motor-
masse des Fahrzeugs mit der entladenen
Batterie.
2. Trennen Sie das andere Ende des Minus-Starthilfekabels (-) vom Minuspol
(-) der Starthilfebatterie.
3. Trennen Sie das Ende des Plus-Starthil- fekabels (+) vom Pluspol (+) der Starthil-
febatterie.
WARNUNG!
Andernfalls können durch Explodieren der
Batterie Verletzungen oder Sachschäden
entstehen.
VORSICHT!
Bei Nichtbeachtung dieser Anweisungen
kann es zur Beschädigung des Ladesystems
an einem der beiden Fahrzeuge kommen.
WARNUNG!
Schließen Sie das Starthilfekabel nicht an
den Minuspol (-) der entladenen Batterie
an. Dies hätte elektrischen Funkenschlag
zur Folge, der zum Explodieren der
Batterie und einem Unfall mit schweren
Verletzungen führen kann. Verwenden Sie
nur den angegebenen Massepunkt, keine
anderen blanken Metallteile.
VORSICHT!
Den Starthilfe leistenden Fahrzeugmotor
nicht über 2.000 U/min laufen lassen, da
dies keinen Ladevorteil bringt, Kraftstoff
verbraucht und den Starthilfe leistenden
Fahrzeugmotor beschädigen kann.
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4. Trennen Sie das andere Ende desPlus-Starthilfekabels (+) vom Start-
hilfe-Pluspol (+) des entladenen Fahr-
zeugs.
5. Setzen Sie die Schutzkappe auf den Starthilfe-Pluspol (+) des entladenen
Fahrzeugs.
Wenn das Fahrzeug oft mit Starthilfe
gestartet werden muss, sollten Sie die
Batterie und das Ladesystem von einem
Vertragshändler überprüfen lassen.ÜBERHITZUNG DES
MOTORS
Um einer drohenden Überhitzung vorzu-
beugen, eignen sich folgende Maßnahmen.
Bei Überlandfahrt – Geschwindigkeit
verringern.
Im Stadtverkehr – bei stehendem Fahr-
zeug den Schalthebel in die Stellung
NEUTRAL (N) (Leerlauf) bringen, die
Leerlaufdrehzahl jedoch nicht erhöhen.
HINWEIS:
Es gibt Möglichkeiten, eine unmittelbar
drohende Motorüberhitzung zu verlangsamen:
Wenn die Klimaanlage (A/C) eingeschaltet
ist, diese ausschalten. Die Klimaanlage heizt
das Motorkühlsystem zusätzlich auf, durch
Ausschalten der Klimaanlage entfällt diese
Wärmequelle.
Sie können außerdem den Temperaturregler
auf maximale Wärme einstellen, dabei die
Luftverteilung auf „Fußraum“ einstellen und
die Gebläseregelung auf die höchste Stufe
schalten. Dadurch unterstützt die Heizung
den Kühler bei der Abführung von Wärme
aus dem Motorkühlsystem.
VORSICHT!
An den Steckdosen des Fahrzeugs
angeschlossene Zusatzverbraucher ziehen
auch dann Strom von der Fahrzeugbatterie
ab, wenn sie nicht in Benutzung sind
(z. B. Mobilgeräte usw.). Sind sie lange
genug eingesteckt, ohne dass der Motor
läuft, ist die Fahrzeugbatterie nicht mehr
ausreichend geladen, was die Lebensdauer
der Batterie heruntersetzt und/oder das
Anlassen des Motors verhindert.
VORSICHT!
Fahren mit überhitztem Motorkühlsystem
kann zu Motorschäden führen. Erreicht die
Temperaturanzeige die Markierung HOT
(H), fahren Sie das Fahrzeug an den
Straßenrand und halten Sie an. Lassen Sie
den Motor bei ausgeschalteter
Klimaanlage mit Leerlaufdrehzahl
weiterlaufen, bis die Temperaturanzeige in
den normalen Bereich zurückkehrt. Bleibt
die Anzeige auf HOT (H) stehen und
ertönen dauerhaft Warnsignale, stellen Sie
den Motor sofort ab und benachrichtigen
Sie die Pannenhilfe.
WARNUNG!
Durch heißes Kühlmittel oder
Kühlmitteldampf (Frostschutzmittel) aus dem
Kühler können schwere Verbrühungen
verursacht werden. Bei sichtbarem/hörbarem
Dampfaustritt (Zischen) unter der Motorhaube
darf diese erst geöffnet werden, nachdem der
Kühler ausreichend abgekühlt ist. Öffnen Sie
keinesfalls den Überdruck-Verschlussdeckel
des Kühlsystems, wenn der Kühler oder der
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter betriebswarm
ist.
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MANUELLE FREIGABE DER
PARKSTELLUNG
Zum Schieben oder Abschleppen des Fahr-
zeugs, wenn das Getriebe nicht aus der Stel-
lung PARK schaltet, (z. B. bei einer
entladenen Batterie) steht eine manuelle
Freigabe der Parkstellung zur Verfügung.Befolgen Sie diese Schritte, um die manu-
elle Freigabe der Parkstellung zu aktivieren:
1. Ziehen Sie die Feststellbremse fest an.
2. Entfernen Sie mit einem kleinen Schrau-
bendreher die Abdeckung der manuellen
Freigabe der Parkstellung, die sich über
dem Schalthebel befindet, um auf das
Halteband zuzugreifen.
Abdeckung der manuellen Freigabe der Park -
stellung
3. Befestigen Sie das Halteband durch die Öffnung im Konsolensockel. Halteband
4. Das Bremspedal fest niedertreten und nicht loslassen.
5. Ziehen Sie das Halteband nach oben und links, bis der Entriegelungshebel in der
vertikalen Position einrastet. Das Fahr-
zeug befindet sich nun nicht mehr in der
Stellung PARK und kann bewegt werden.
Lösen Sie die Feststellbremse nur, wenn
das Fahrzeug fest mit einem Zugfahrzeug
verbunden ist.
WARNUNG!
Sichern Sie stets das Fahrzeug, indem Sie
die Feststellbremse betätigen, bevor Sie
die manuelle Freigabe der Parkstellung
aktivieren. Zudem sollten Sie auf dem
Fahrersitz sitzen und den Fuß fest auf dem
Bremspedal haben, wenn Sie die manuelle
Freigabe der Parkstellung aktivieren. Wenn
Sie die manuelle Freigabe der Parkstellung
aktivieren, kann das Fahrzeug wegrollen,
wenn es nicht durch die Feststellbremse
gesichert oder ordnungsgemäß mit einem
Zugfahrzeug verbunden wurde. Wenn Sie
die manuelle Freigabe der Parkstellung auf
einem ungesicherten Fahrzeug aktivieren,
können schwere oder tödliche
Verletzungen für die Personen die Folge
sein, die sich im oder in der Nähe des
Fahrzeugs befinden.
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Manuelle Freigabe der Parkstellung zurück-
setzen:
1. Ziehen Sie das Halteband nach oben, und lösen Sie es aus der „gesperrten“
Position.
2. Senken Sie den manuellen Freigabe- hebel der Parkstellung nach unten und
nach rechts in seine ursprüngliche Posi-
tion.
3. Stecken Sie das Halteband in die Konso- lenbasis, und bringen Sie die Abdeckung
wieder an.
FREISCHAUKELN EINES
FESTGEFAHRENEN
FAHRZEUGS
Wenn das Fahrzeug in Schnee, Sand oder
Schlamm stecken bleibt, lässt es sich
oftmals durch das sogenannte Freischaukeln
befreien. Drehen Sie zuerst das Lenkrad
nach rechts und links, um die Vorderräder
freizubekommen. Bei Fahrzeugen mit Auto-
matikgetriebe drücken und halten Sie den
Gangschalter auf dem Schalthebel. Schalten Sie dann zwischen den Fahrstufen DRIVE
(D) und REVERSE (R) hin und her, und
treten Sie dabei sanft auf das Gaspedal. Die
erfolgversprechendste Methode ist, gerade
so viel Gas zu geben, sodass die Schaukelbe-
wegung aufrechterhalten wird, ohne dass
jedoch die Räder durchdrehen.
HINWEIS:
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe:
Ein Umschalten zwischen DRIVE (Fahrt)
und REVERSE (Rückwärtsgang) ist nur bei
Geschwindigkeiten von maximal 5 mph
(8 km/h) möglich. Wenn das Getriebe
mehr als 2 Sekunden in der Stellung
NEUTRAL (Leerlauf) bleibt, müssen Sie
das Bremspedal drücken, um DRIVE
(Fahrt) oder REVERSE (Rückwärtsgang)
aktivieren zu können.
Bevor Sie das Fahrzeug in Schaukelbewe-
gung versetzen, drücken Sie die Taste
„ESC OFF“ (ESP Aus), um die Betriebsart
„Teilabschaltung“ des elektronischen
Stabilitätsprogramms (ESP) zu aktivieren.
Weitere Einzelheiten finden Sie unter
„Elektronische Bremsregelung“ in
„Sicherheit“ in Ihrer Bedienungsanleitung unter http://aftersales.fiat.com/elum/
home.aspx. Nachdem das Fahrzeug wie-
der frei beweglich ist, drücken Sie die
Taste „ESC OFF“ (ESP Aus) erneut, um
die normale Betriebsart „ESC On“ (ESP
ein) wiederherzustellen.
WARNUNG!
Es ist gefährlich, die Räder schnell
durchdrehen zu lassen. Die Kräfte, die
durch übermäßige Raddrehzahlen erzeugt
werden, können Achse und Räder
beschädigen oder sogar zerstören. Durch
einen platzenden Reifen können Personen
verletzt werden. Lassen Sie Räder nicht
schneller als mit 48 km/h (30 mph) und
nicht länger als 30 Sekunden lang
durchdrehen, wenn Sie das Fahrzeug
festgefahren haben, und achten Sie
unabhängig von der Raddrehzahl darauf,
dass sich keine Personen in der Nähe
eines durchdrehenden Rads aufhalten.
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(Fortsetzung)
ABSCHLEPPEN EINES
FAHRUNTÜCHTIGEN
FAHRZEUGS
In diesem Abschnitt sind Verfahren für das
Abschleppen eines fahruntüchtigen Fahr-
zeugs mit einem Abschleppdienst aufge-
führt. Wenn das Getriebe und der
Antriebsstrang funktionsfähig sind, dürfen
fahruntüchtige Fahrzeuge auch abge-
schleppt werden, entsprechend der
Beschreibung unter „Schleppen im Freizeit-
bereich“ im Abschnitt „Start und Betrieb“.
VORSICHT!
Wird zu viel Gas gegeben, sodass die
Räder durchdrehen, kann es zu Überhit-
zung und Ausfall des Getriebes kommen.
Nach jeweils fünf Schaukelzyklen den
Motor mit dem Getriebe in Stellung
NEUTRAL (Leerlauf) mindestens eine
Minute lang mit Leerlaufdrehzahl laufen
lassen. Dies verringert die Überhitzung
und das Risiko eines Kupplungs- oder
Getriebedefekts während länger
dauernder Versuche, ein steckengeblie-
benes Fahrzeug freizuschaukeln.
Beim Freischaukeln eines stecken
gebliebenen Fahrzeugs durch Hin- und
Herschalten zwischen DRIVE (Fahrt)
bzw. ZWEITEM GANG und REVERSE
(Rückwärtsgang) lassen Sie die Räder
auf keinen Fall schneller als mit 24 km/
h (15 mph) drehen. Andernfalls kann
der Antriebsstrang beschädigt werden.
Wird zu viel Gas gegeben, sodass die
Räder durchdrehen, kann es zu Überhit-
zung und Ausfall des Getriebes kommen.
Außerdem besteht Beschädigungsgefahr
für die Reifen. Lassen Sie die Räder mit
eingelegtem Gang (ohne Schaltvorgänge
des Getriebes) nicht schneller als mit
48 km/h (30 mph) durchdrehen.
VORSICHT! (Fortsetzung)
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(Fortsetzung)
Zur Vermeidung von Schäden an Ihrem Fahr-
zeug ist eine korrekte Schlepp- oder Hubaus-
rüstung erforderlich. Verwenden Sie nur
Abschleppstangen und andere, für diesen
Zweck ausgelegte Ausrüstung, und befolgen
Sie dabei die Anweisungen des jeweiligen
Herstellers. Die Verwendung von Sicherungs-
ketten ist vorgeschrieben. Befestigen Sie
eine Abschleppstange oder andere
Abschleppvorrichtung an den Teilen der
Hauptstruktur des Fahrzeugs, nicht an Stoß-
stangen oder deren Halterungen. Alle
gültigen Gesetze bezüglich des Abschlep-
pens eines Fahrzeugs sind zu beachten.
Wenn es beim Abschleppen erforderlich ist,
die Zusatzverbraucher (Scheibenwischer,
Entfroster usw.) einzuschalten, muss dieZündung in Stellung ON/RUN (Ein/Start)
stehen, nicht in Stellung ACC (Zusatzver-
braucher).
Wenn die Batterie des Fahrzeugs entladen
ist, finden Sie in diesem Kapitel unter
„Manuelle Freigabe der Parkstellung“
Anweisungen dazu, wie Sie zum
Abschleppen das Automatikgetriebe aus der
Stellung „PARK“ bringen können, damit das
Fahrzeug bewegt werden kann.
Bedingung für Abschleppen
Räder vom Boden abgehoben MODELLE MIT ALLRADANTRIEB
Abschleppen mit allen vier Rädern auf dem Boden KEINES
Siehe Anleitungen unter „Schleppen im
Freizeitbereich“ in „Start und Betrieb“.
• Automatikgetriebe in PARK
• Verteilergetriebe in NEUTRAL (Leerlauf)
• Minus-Batteriekabel abtrennen
• Abschleppen in normaler Fahrtrichtung
Räder angehoben oder Abschleppen mit zweirädrigem Nachläufer Vorn
NICHT ERLAUBT
Hinten NICHT ERLAUBT
Tieflader ALLEBESTE METHODE
VORSICHT!
Verwenden Sie beim Abschleppen keine
Schlingenvorrichtung. Das Fahrzeug
kann beschädigt werden.
Wenn das Fahrzeug auf einem Tieflader
gesichert wird, darf es nicht an
Bauteilen der Vorder- oder Hinterradauf-
hängung befestigt werden. Durch nicht
korrektes Abschleppen kann Ihr Fahr-
zeug beschädigt werden.
Wenn das abgeschleppte Fahrzeug
gelenkt werden muss, bringen Sie den
Zündschalter in den Modus ACC (Zusatz-
verbraucher) oder ON/RUN (Ein/Start),
nicht in den Modus OFF (Aus).
VORSICHT! (Fortsetzung)
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Modelle mit Allradantrieb
Der Hersteller empfiehlt, beim Abschleppen
alle Räder vom Boden ANZUHEBEN. Zulässig
sind das Aufladen des Fahrzeugs auf einen
Abschleppwagen oder das Abschleppen,
wobei ein Ende des Fahrzeugs angehoben
sein muss und das andere Ende auf einem
Nachläufer steht.
Wenn ein Tieflader-Abschleppwagen nicht
verfügbar ist und das Verteilergetriebe funk-
tionsfähig ist, kann das Fahrzeug abge-
schleppt werden (in Richtung nach vorn, mit
ALLEN Rädern auf dem Boden), WENN das
Verteilergetriebe sich in der LEERLAUFSTEL-
LUNG (N) und das Getriebe sich in der PARK-
STELLUNG befindet. Ausführliche
Informationen hierzu finden Sie unter
„Schleppen im Freizeitbereich“ in „Start
und Betrieb“.
Ohne Schlüssel-Griffstück
Beim Abschleppen des Fahrzeugs ist bei
eingerastetem Lenkradschloss (Zündung im
Modus OFF [Aus]) mit besonderer Sorgfalt
vorzugehen. Die einzige ohne
Schlüssel-Griffstück zulässige Bergungsme-
thode ist der Transport auf einem Tieflader. Um Schäden an Ihrem Fahrzeug zu
vermeiden, ist eine geeignete Abschleppaus-
rüstung erforderlich.
Verwendung der Schleppöse
Ihr Fahrzeug ist mit einer Abschleppöse
ausgestattet, die verwendet werden kann,
um ein liegen gebliebenes Fahrzeug zu
bewegen.
Bei Verwendung einer Schleppöse sind die
„Vorsichtsmaßnahmen bei Verwendung der
Abschleppöse“ sowie die Anweisungen
„Abschleppen eines fahruntüchtigen Fahr-
zeugs“ im vorliegenden Abschnitt unbedingt
zu beachten.
Die Abschleppösen sind unter dem vorderen
und hinteren Stoßfänger befestigt.
Abschleppöse vorn
VORSICHT!
Radheber für Vorder- oder Hinterräder
dürfen nicht verwendet werden (wenn
die übrigen Räder auf dem Boden sind).
Wenn beim Abschleppen ein Radheber
zum Anheben der Vorder- oder Hinter-
räder verwendet wird, werden dadurch
interne Schäden am Getriebe oder
Verteilergetriebe verursacht.
Werden beim Abschleppen des Fahr-
zeugs die oben genannten Anforde-
rungen nicht erfüllt, kann dies zu
schweren Schäden am Getriebe und
Verteilergetriebe führen. Schäden
aufgrund eines nicht korrekten
Abschleppens fallen nicht unter die
begrenzte Gewährleistung für Neufahr-
zeuge.
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