OPEL ADAM 2015 Betriebsanleitung (in German)

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Fahrzeugwartung199
Das Reserverad hat eine Stahlfelge.Achtung
Die Verwendung eines Reserve‐
rads zusammen mit Winterreifen
oder eines Reserverads, das klei‐
ner ist als die anderen Räder,
kann das Fahrverhalten beein‐
trächtigen. Den defekten Reifen
möglichst bald austauschen.
Das Reserverad befindet sich in einer
Aufnahme im Fahrzeugboden.
1. Bodenabdeckung im Laderaum öffnen 3 67.
Staufach ausbauen, sofern so
ausgerüstet 3 66.
2. Radschraubenschlüssel aus dem Werkzeugkasten nehmen.3. Radschraubenschlüssel auf dieSechskantschraube in der Nähe
des Werkzeugkastens aufsetzen
und gegen den Uhrzeigersinn
drehen, bis ein Widerstand be‐
merkbar ist.4. Den Reserveradhalter ein Stück von Hand anheben und die Be‐
festigung aushaken.
5. Reserveradhalter absenken.

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200Fahrzeugwartung
6. Den Reserveradhalter ein Stückvon Hand anheben und den Si‐
cherheitszug lösen.
7. Halter ganz absenken und Reser‐
verad herausnehmen.
8. Das Rad wechseln 3 195.
Das beschädigte Rad muss im
Laderaum gesichert werden
(siehe unten).
9. Leeren Reserveradhalter anhe‐ ben und Sicherungsseil einhän‐gen.
10. Den Reserveradhalter weiter an‐ heben und in der Befestigung ein‐
rasten lassen. Der Haken muss
dabei mit der geöffneten Seite in
Fahrtrichtung zeigen.
11. Die Sechskantschraube nach und
nach mit dem Radschrauben‐
schlüssel festziehen, um den lee‐
ren Reserveradhalter zu schlie‐
ßen.
12. Radschraubenschlüssel und Wa‐ genheber im Werkzeugkasten im
Fahrzeugboden verstauen.
13. Bodenabdeckung im Laderaum schließen.
Verstauen eines beschädigten
Rads im Laderaum
Der Reserveradhalter ist nicht für Rei‐ fen einer anderen Größe als das Re‐
serverad ausgelegt.
Ein beschädigtes Rad, das breiter ist
als das Reserverad, muss im Lade‐
raum verstaut und mit einem Band
gesichert werden. Wagenwerkzeug
3 183.Räder mit einer Reifengröße bis
195/55 R 16 1. Laderaumabdeckung entfernen und Bodenabdeckung im Lade‐
raum anheben. Beide hinter den
angehobenen Rückenlehnen der
Rücksitze verstauen.
2. Flügelmutter aufdrehen und Werkzeugkasten herausnehmen.
3. Das defekte Rad nach vorne ge‐ richtet senkrecht in der Ausspa‐
rung des Werkzeugkastens plat‐
zieren.

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Fahrzeugwartung201
4. Den Riemen 1 aus dem Werk‐
zeugkasten nehmen und das
Schlaufenende des Riemens
durch die rechte Verzurröse füh‐
ren.
5. Das Hakenende des Gurtes durch
das Schlaufenende führen und
ziehen, bis der Gurt sicher an der
Verzurröse befestigt ist.6. Den Gurt wie in der Abbildung ge‐
zeigt durch die Radspeichen füh‐
ren.
7. Den Haken an der linken Verzur‐ röse befestigen.
8. Den Gurt straffen und mit dem Verschluss sichern.9. Den Werkzeugkasten innen imRad platzieren und mit dem Rie‐men 2 fixieren, der durch zwei
Speichen des Rades geführt wird.
Räder mit einer Reifengröße über 195/55 R 16 1. Die Rückenlehnen der Rücksitze umklappen 3 65.

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202Fahrzeugwartung
2. Den Riemen 1 aus dem Werk‐
zeugkasten nehmen.
3. Das beschädigte Rad so positio‐ nieren, dass die Außenseite im
Laderaum nach unten zeigt.4. Den Riemen 1 nehmen und das
Schlaufenende durch die rechte
Verzurröse führen.
5. Das Hakenende des Gurtes durch
das Schlaufenende führen und
ziehen, bis der Gurt sicher an der
Verzurröse befestigt ist.6. Den Gurt wie in der Abbildung ge‐
zeigt durch die Radspeichen füh‐
ren.
7. Den Haken an der linken Verzur‐ röse befestigen.
8. Den Gurt straffen und mit dem Verschluss sichern.

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Fahrzeugwartung2039Warnung
Wagenheber, Räder oder andere
Gegenstände müssen im Lade‐
raum richtig gesichert werden. An‐ dernfalls besteht Verletzungsge‐
fahr. Bei einem abrupten Halt oder
einer Kollision können lose Ge‐
genstände Insassen treffen.
Wagenheber und Wagenwerk‐
zeug müssen immer in den jewei‐
ligen Ablagen verstaut und durch
Arretieren gesichert werden.
Beim Transport eines beschädig‐
ten Rads im Laderaum ist dieses
immer mit einem Riemen zu si‐
chern.
Notrad
Achtung
Die Verwendung des Notrads kann das Fahrverhalten beein‐
trächtigen. Den defekten Reifen
möglichst bald ersetzen oder re‐
parieren lassen.
Nur ein Notrad montieren. Nicht
schneller als 80 km/h fahren. Kurven
langsam fahren. Kein Dauereinsatz.
Bei einem platten Hinterrad während des Abschleppens eines anderen
Fahrzeugs das Notrad vorne anbrin‐
gen und das vollwertige Rad hinten.
Schneeketten 3 191.
Reserverad mit
vorgeschriebener Laufrichtung
Reifen mit vorgeschriebener Lauf‐
richtung nach Möglichkeit so montie‐
ren, dass sie in Fahrtrichtung abrol‐
len. Die Laufrichtung ist anhand eines
Symbols (z. B. Pfeil) an der Reifen‐
flanke erkennbar.
Bei entgegen der Laufrichtung mon‐
tierten Rädern gilt:
■ Das Fahrverhalten kann beein‐ trächtigt sein. Den defekten Reifen
möglichst bald ersetzen oder repa‐
rieren lassen.
■ Bei Nässe und Schnee besonders vorsichtig fahren.Starthilfe
Motor nicht mit einem Schnellladeranlassen.
Bei entladener Fahrzeugbatterie
kann der Motor mit Starthilfekabeln
und der Fahrzeugbatterie eines an‐
deren Fahrzeugs gestartet werden.9 Warnung
Das Anlassen mit Starthilfekabeln
muss mit äußerster Vorsicht ge‐
schehen. Jede Abweichung von
der folgenden Anleitung kann zu
Verletzungen oder Beschädigun‐
gen durch Explosion der Batterien und zu Beschädigung der elektri‐
schen Anlagen an beiden Fahr‐
zeugen führen.
9 Warnung
Berührung der Batterie mit Augen,
Haut, Textilien und lackierten
Oberflächen vermeiden. Die Bat‐
terie enthält Schwefelsäure, die

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204Fahrzeugwartungbei direkter Berührung
Verletzungen und Sachschäden
verursachen kann.
■ Keine Funken oder offenen Flam‐ men in Batterienähe.
■ Eine entladene Fahrzeugbatterie kann bereits bei einer Temperatur
von 0 °C einfrieren. Die eingefro‐
rene Batterie vor dem Anklemmen
der Starthilfekabel auftauen.
■ Beim Umgang mit der Batterie Au‐ genschutz und Schutzkleidung tra‐
gen.
■ Starthilfebatterie gleicher Span‐ nung (12 Volt) verwenden. Ihre Ka‐
pazität (Ah) darf nicht wesentlich
unter der der entladenen Batterie
liegen.
■ Starthilfekabel mit isolierten Pol‐ klemmen und einem Querschnitt
von mindestens 16 mm 2
(bei Die‐
selmotoren 25 mm 2
) verwenden.
■ Entladene Fahrzeugbatterie nicht vom Bordnetz trennen.
■ Unnötige Stromverbraucher ab‐ schalten.
■ Während des gesamten Vorgangs nicht über die Batterie beugen.
■ Die Polklemmen des einen Kabels dürfen die des anderen Kabels
nicht berühren.
■ Die Fahrzeuge dürfen sich während der Starthilfe nicht berüh‐
ren.
■ Parkbremse anziehen, Getriebe in Neutralstellung.
■ Die Pluspolschutzkappen an bei‐ den Fahrzeugbatterien öffnen.Reihenfolge für das Anschließen der
Kabel:
1. Rotes Kabel am positiven Pol der Starthilfebatterie anschließen.
2. Das andere Ende des roten Ka‐ bels am positiven Pol der entlade‐nen Batterie anschließen.
3. Schwarzes Kabel am negativen Pol der Starthilfebatterie anschlie‐
ßen.
4. Das andere Ende des schwarzen Kabels an einen Massepunkt desFahrzeugs wie zum Beispiel den
Motorblock oder eine Befesti‐
gungsschraube des Motors an‐
schließen. So weit wie möglich
von der entladenen Fahrzeug‐
batterie entfernt anschließen, je‐
doch mindestens 60 cm.
Die Kabel so führen, dass sie nicht
von sich drehenden Teilen im Motor‐
raum erfasst werden können.
Starten des Motors: 1. Motor des Starthilfe gebenden Fahrzeugs starten.

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Fahrzeugwartung205
2. Nach 5 Minuten den anderen Mo‐
tor starten. Startversuche sollten
nicht länger als 15 Sekunden dau‐
ern und in Intervallen von
1 Minute durchgeführt werden.
3. Beide Motoren mit angeschlosse‐
nen Kabeln ca. 3 Minuten im Leer‐
lauf laufen lassen.
4. Elektrische Verbraucher (z. B. Scheinwerfer, Heckscheibenhei‐
zung) am Starthilfe erhaltenden
Fahrzeug einschalten.
5. Das Abnehmen der Kabel muss genau in umgekehrter Reihen‐
folge erfolgen.Abschleppen
Eigenes Fahrzeug
abschleppen
Die Abschleppöse befindet sich beim Wagenwerkzeug 3 183.Adam
1. Auf die gekennzeichnete Stelle
drücken, um die Abdeckung zu lö‐
sen.2. Abschleppöse bis zum Anschlag in waagrechter Stellung ein‐
schrauben.
3. Abschleppseil – besser Ab‐ schleppstange – an der Ab‐
schleppöse befestigen.

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206Fahrzeugwartung
Adam Rocks
1. Die kleine Kappe mit einemSchraubendreher an der markier‐
ten Position lösen.
2. Abschleppöse bis zum Anschlag in waagrechter Stellung ein‐
schrauben.
3. Abschleppseil – besser Ab‐ schleppstange – an der Ab‐
schleppöse befestigen.Allgemeine Informationen
Die Abschleppöse darf nur zum Ab‐
schleppen und nicht zum Bergen des
Fahrzeugs verwendet werden.
Die Zündung einschalten, um die
Lenkradsperre zu lösen und Brems‐
leuchten, Hupe und Scheibenwischer betätigen zu können.
Getriebe in Leerlaufstellung.Achtung
Langsam fahren. Nicht ruckartig
fahren. Unzulässig hohe Zug‐
kräfte können das Fahrzeug be‐ schädigen.
Bei ausgeschaltetem Motor sind für
das Bremsen und Lenken bedeutend
höhere Kräfte erforderlich.
Das Umluftsystem einschalten und
die Fenster schließen, damit die Ab‐
gase des schleppenden Fahrzeugs
nicht eindringen können.
Hilfe einer Werkstatt in Anspruch neh‐
men.
Nach dem Abschleppen Abschlepp‐
öse losschrauben.
Abdeckung einsetzen und im Stoß‐ fänger einrasten lassen.
Anderes Fahrzeug
abschleppen
Adam

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Fahrzeugwartung207
Mit einem Schraubendreher in den
Schlitz an der unteren Beuge der Ab‐ deckung fahren. Abdeckung durch
vorsichtiges Hinunterbewegen des
Schraubendrehers lösen.
Die Abschleppöse befindet sich beim
Wagenwerkzeug 3 183.
Abschleppöse bis zum Anschlag in
waagrechter Stellung einschrauben.
Die Verzurröse hinten unter dem Fahrzeug darf keinesfalls als Ab‐
schleppöse verwendet werden.
Abschleppseil – besser Abschlepp‐
stange – an der Abschleppöse befes‐ tigen.
Die Abschleppöse darf nur zum Ab‐
schleppen und nicht zum Bergen
eines Fahrzeugs verwendet werden.Achtung
Langsam fahren. Nicht ruckartig
fahren. Unzulässig hohe Zug‐
kräfte können das Fahrzeug be‐ schädigen.
Nach dem Abschleppen Abschlepp‐
öse losschrauben.
Abdeckung einsetzen und im Stoß‐
fänger einrasten lassen.
Adam Rocks
Das Abschleppen eines anderen
Fahrzeugs ist nicht möglich.
Fahrzeugpflege
Außenpflege
Schlösser Die Schlösser sind werkseitig mit
einem hochwertigen Schließzylinder‐ fett geschmiert. Enteisungsmittel nurverwenden, wenn unbedingt nötig, da
es entfettend wirkt und die Schließ‐
funktion beeinträchtigt. Nach Ge‐
brauch eines Enteisungsmittels
Schlösser in einer Werkstatt wieder
einfetten lassen.
WaschenAdam ohne faltbares Schiebedach
Der Lack Ihres Fahrzeugs ist Umwelt‐
einflüssen ausgesetzt. Fahrzeug
regelmäßig waschen und wachsen.
Bei Benutzung von Waschanlagen
ein Programm mit Wachskonservie‐
rung wählen. Einschränkungen für fo‐
lienbeklebte oder matt lackierte Ka‐
rosserieteile oder Dekorbänder fin‐
den Sie unter „Polieren und Wach‐
sen“.

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208Fahrzeugwartung
Adam mit faltbarem Schiebedach
Die Lackierung Ihres Fahrzeugs ist
Umwelteinflüssen ausgesetzt. Wa‐
schen Sie das Fahrzeug daher regel‐
mäßig.
Wenn Sie eine Waschstraße nutzen,
wählen Sie eine Einrichtung mit Tex‐ tilbürsten aus und verwenden Sie ein Programm ohne Wachszusätze.
Einschränkungen für folienbeklebte
oder matt lackierte Karosserieteile
oder Dekorbänder finden Sie unter
„Polieren und Wachsen“.
Für die Handwäsche klares Wasser
und eine weiche Bürste verwenden
und in Faserrichtung des Schiebe‐ dachs säubern.
Verwenden Sie niemals Dampfstrahl-
oder Hochdruckstrahlreiniger für das
Schiebedach.
Behandeln Sie lackierte Fahrzeug‐
teile regelmäßig mit Wachs, jedoch
nicht den Stoff des Schiebedachs.Achtung
Nach dem Waschen bzw. Reini‐
gen des faltbaren Schiebedachs
muss es vollständig trocknen, be‐
vor es geöffnet wird. An einem
nassen Schiebedach, das längere Zeit geöffnet bleibt, können Was‐
serflecken und Schimmel entste‐
hen.
Alle Varianten
Vogelkot, tote Insekten, Baumharz,
Blütenstaub u. ä. sofort abwaschen,
da sie aggressive Bestandteile ent‐
halten, die Lackschäden verursachen können.
Bei Benutzung von Waschanlagen die Anweisungen der Hersteller der
Waschanlagen befolgen. Die Schei‐
benwischer für Windschutzscheibe
und Heckscheibe müssen ausge‐
schaltet sein. Antenne und außen am
Fahrzeug montiertes Zubehör wie
zum Beispiel Dachgepäckträger usw. entfernen.Beim Waschen von Hand auch die In‐nenbereiche der Radkästen gründlich
ausspülen.
Kanten und Falze an geöffneten Tü‐
ren und Motorhaube sowie von die‐
sen verdeckte Bereiche reinigen.Achtung
Immer ein Reinigungsmittel mit
einem pH-Wert von 4 bis 9 ver‐
wenden.
Reinigungsmittel nicht auf heißen
Oberflächen verwenden.
Scharniere aller Türen von einer
Werkstatt einfetten lassen.
Motorraum nicht mit Dampf- oder
Hochdruckstrahler reinigen.
Fahrzeug sorgfältig spülen und able‐
dern. Leder häufig ausspülen. Für
lackierte Flächen und Glas separate Leder verwenden: Wachsrückständeauf den Scheiben beeinträchtigen die Sicht.

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