OPEL ASTRA J 2015 Betriebsanleitung (in German)

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Fahrzeugwartung269
Nr.Stromkreis7Zubehörsteckdose8Abblendlicht links, Steuergerät
Karosserie9Abblendlicht rechts, Steuergerät
Karosserie, Airbagmodul10Türschlösser, Steuergerät
Karosserie11Innengebläse12–13–14Diagnosestecker15Airbag16Zubehörsteckdose17Klimaanlage18Logistik19Kontrolleinheit Karosserie20Kontrolleinheit Karosserie21Kombiinstrument, Diebstahl‐
warnanlageNr.Stromkreis22Zündsensor23Kontrolleinheit Karosserie24Kontrolleinheit Karosserie25–26Steckdose im Laderaum (falls
kein Sicherungskasten im Lade‐ raum) (nur Sports Tourer)
Sicherungskasten im
Laderaum
Schrägheck (3-türig),
Schrägheck (5-türig) Der Sicherungskasten befindet sich
auf der linken Seite im Laderaum hin‐
ter einer Abdeckung.Abdeckung entfernen.
Sports Tourer
Der Sicherungskasten befindet sich
auf der linken Seite im Laderaum hin‐
ter einer Abdeckung.

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270Fahrzeugwartung
Sonnenrollo herunterklappen und ab‐
nehmen.
Abdeckung entfernen.
SicherungszuordnungNr.Stromkreis1–2Anhängeranschluss3Einparkhilfe4–5–6–7Elektrische Sitzeinstellung8–9–10–11Anhängermodul, Anhängers‐
teckdose12Anhängermodul13Anhängeranschluss14Hintersitz, elektrisches
Vorklappen15–

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Fahrzeugwartung271
Nr.Stromkreis16Innenspiegel, Rückblickspiegel17Zubehörsteckdose18–19Lenkradheizung20Schiebedach21Vordersitzheizung22–23–24–25–26–27–28–29–30–Nr.Stromkreis31Verstärker, Subwoofer32Aktives Dämpfungssystem,
Spurhalteassistent
Beim Zusammenbau Sonnenrollo in
die Gummitüllen drücken, um volle
Haltekraft zu erreichen.
Wagenwerkzeug
Fahrzeuge mit
Reifenreparaturset Wagenwerkzeug und die Abschlepp‐
öse sind zusammen mit dem Reifen‐
reparaturset in einem Werkzeugkas‐
ten untergebracht, der sich unter der
Bodenabdeckung im Laderaum be‐
findet.Schrägheck (3-türig und 5-türig)

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272Fahrzeugwartung
Sports Tourer und Stufenheck, 4-türig
Bei Ausführungen mit dem Heckträ‐
gersystem 3 68 sind das Reifenrepa‐
raturset, ein Schraubendreher und
die Abschleppöse im Schubfach unter dem Beifahrersitz verstaut
3 66.
Fahrzeuge mit ReserveradVariante 1a: Schrägheck (3-türig und
5-türig) mit festem Radschlüssel
Wagenheber, Wagenwerkzeug und
ein Gurt zur Befestigung eines be‐
schädigten Rades befinden sich im
Werkzeugkasten unter dem Reserve‐ rad im Laderaum. Der Radschlüssel
und die Abschleppöse befinden sich
in der Werkzeugtasche, die in der
Nähe des Werkzeugkastens in der
Reserveradaufnahme verstaut ist.
Reserverad 3 288.
Variante 1b: Schrägheck (3-türig und
5-türig) mit klappbarem Radschlüssel
Gleicher Inhalt wie Variante 1a, je‐
doch mit einem klappbarem anstelle
des festen Radschlüssels im Wagen‐ werkzeug.

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Fahrzeugwartung273
Variante 2: Sports Tourer
Der Wagenheber, das Wagenwerk‐
zeug und die Abschleppöse befinden sich im Werkzeugkasten unter dem
Reserverad im Laderaum. Der Rad‐
schlüssel und der Verlängerungsbol‐
zen zum Befestigen eines beschädig‐
ten Rads (nur Fahrzeuge mit Not-Re‐ serverad) befinden sich in der Werk‐
zeugtasche, die in der Nähe des
Werkzeugkastens in der Reserverad‐
aufnahme verstaut ist. Reserverad
3 288.
Variante 3: Stufenheck (4-türig)
Der Wagenheber und das Wagen‐
werkzeug befinden sich im Werk‐
zeugkasten unter dem Reserverad im Laderaum. Der Radschlüssel, die Ab‐
schleppöse und der Verlängerungs‐
bolzen zum Befestigen eines beschä‐
digten Rads (nur Fahrzeuge mit Not-
Reserverad) befinden sich in der
Werkzeugtasche, die in der Nähe des Werkzeugkastens in der Reserverad‐aufnahme verstaut ist. Reserverad
3 288.
Räder und Reifen
Reifenzustand, FelgenzustandÜber Kanten langsam und möglichst
im rechten Winkel fahren. Das Über‐
fahren scharfer Kanten kann zu Rei‐
fen- und Felgenschäden führen. Rei‐
fen beim Parken nicht am Bordstein
einklemmen.
Räder regelmäßig auf Beschädigun‐
gen untersuchen. Bei Beschädigun‐
gen bzw. ungewöhnlichem Ver‐
schleiß Hilfe einer Werkstatt in An‐
spruch nehmen.
Winterreifen Winterreifen verbessern die Fahrsi‐
cherheit bei Temperaturen unter
7 °C und sollten daher an allen Rä‐
dern montiert werden.
Geschwindigkeitsaufkleber gemäß
Landesvorschrift im Blickfeld des
Fahrers anbringen.
OPC-Ausführung: Reifen der Größe
235/45 R18 sind nur als Winterreifen
zulässig.

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274FahrzeugwartungReifenbezeichnungen
Z. B. 215/60 R 16 95 H215=Reifenbreite in mm60=Querschnittsverhältnis (Rei‐
fenhöhe zu Reifenbreite) in %R=Gürtelbauart: RadialRF=Bauart: RunFlat16=Felgendurchmesser in Zoll95=Tragfähigkeits-Kennzahl,
z. B.: 95 entspricht 690 kgH=Geschwindigkeits-Kennbuch‐
stabe
Geschwindigkeits-Kennbuchstabe:
Q=bis 160 km/hS=bis 180 km/hT=bis 190 km/hH=bis 210 km/hV=bis 240 km/hW=bis 270 km/h
Reifen mit vorgeschriebener
Laufrichtung Reifen mit vorgeschriebener Lauf‐
richtung so montieren, dass sie in
Fahrtrichtung abrollen. Die Laufrich‐ tung ist an einem Symbol (z. B. Pfeil) an der Reifenflanke erkennbar.
Reifendruck
Reifendruck mindestens alle
14 Tage und vor jeder größeren Fahrt bei kalten Reifen kontrollieren. Reser‐
verad nicht vergessen. Dies gilt auch
bei Fahrzeugen mit Reifendruck-
Kontrollsystem.
Ventilkappe abschrauben.
Reifendruck 3 327.
Das Reifendruckhinweisschild am lin‐
ken oder rechten vorderen Türrah‐
men gibt die Originalreifen und die
entsprechenden Reifendrücke an.
Die Reifendruckangaben beziehen
sich auf kalte Reifen. Gültig für Som‐
mer- und Winterreifen.
Reservereifen immer mit dem Reifen‐ druck für volle Zuladung befüllen.
Der ECO-Reifendruck dient dem Er‐
reichen eines möglichst geringen
Kraftstoffverbrauchs.
Ein falscher Reifendruck beeinträch‐
tigt Sicherheit, Fahrverhalten, Fahr‐
komfort und Kraftstoffverbrauch und
erhöht den Reifenverschleiß.
Der empfohlene Reifendruck variiert
je nach den Bedingungen. Ermitteln
Sie den richtigen Reifendruckwert an‐
hand der folgenden Schritte:
1. Karosserieart ermitteln.
2. Motoridentifikationsnummer er‐ mitteln. Motordaten 3 308.
3. Entsprechenden Reifen ermitteln.
Die Reifendrucktabelle zeigt die mög‐ lichen Reifenkombinationen 3 327.
Die für Ihr Fahrzeug zugelassenen Reifentypen finden Sie in der EWG-
Konformitätserklärung, die mit Ihrem

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Fahrzeugwartung275
Fahrzeug ausgeliefert wurde, bzw. in
anderen, nationalen
Zulassungsunterlagen.
Der Fahrer ist für die korrekte Anpas‐ sung des Reifendrucks verantwort‐
lich.9 Warnung
Ein zu geringer Reifendruck kann
zu starker Reifenerwärmung, in‐
neren Beschädigungen und da‐
durch bei hohen Geschwindigkei‐
ten zur Laufflächenablösung und
sogar zum Platzen des Reifens
führen.
Wenn der Reifendruck an einem
Fahrzeug mit Reifendruck-Kontroll‐
system verringert oder erhöht werden muss, Zündung ausschalten.
Reifendruck-
Kontrollsystem Das Reifendruck-Kontrollsystem(TPMS) überprüft den Druck aller vier
Reifen einmal pro Minute, sobald die
Fahrzeuggeschwindigkeit einen be‐
stimmten Grenzwert überschreitet.Achtung
Das Reifendruck-Kontrollsystem
warnt lediglich vor niedrigem Rei‐ fendruck und stellt keinen Ersatzfür die regelmäßige Reifenwar‐
tung durch den Fahrer dar.
Alle Räder müssen mit Drucksenso‐
ren ausgestattet sein und die Reifen
müssen den vorgeschriebenen Rei‐
fendruck aufweisen.
Hinweis
In Ländern, in denen das Reifen‐
druck-Kontrollsystem gesetzlich vorgeschrieben ist, wird bei Verwen‐
dung von Rädern ohne Drucksenso‐ ren die Typgenehmigung ungültig.
Die aktuellen Reifendrücke können
im Fahrzeug Informationsmenü im
Driver Information Center (DIC) an‐
gezeigt werden.
Das Menü kann über die Tasten auf
dem Blinkerhebel aufgerufen werden.
Taste MENU drücken, um das
Fahrzeug Informationsmenü X zu
wählen.

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276Fahrzeugwartung
Reifendruck-Kontrollsystem durch
Drehen des Einstellrädchens wählen.
Systemstatus und Druckwarnungen
werden durch eine Meldung und
gleichzeitiges Blinken des betreffen‐
den Reifens im Driver Information
Center angezeigt.Wenn niedriger Reifendruck erkannt wird, wird dies durch die Kontroll‐
leuchte w gemeldet 3 122.
Wenn w aufleuchtet, so bald wie
möglich anhalten und Reifen auf den
empfohlenen Druck befüllen 3 327.
Wenn w 60 bis 90 Sekunden lang
blinkt und dann mit Dauerlicht auf‐
leuchtet, liegt ein Fehler im System
vor. Hilfe einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Nach dem Aufpumpen muss das
Fahrzeug unter Umständen gefahren
werden, um die Reifendrücke im Dri‐
ver Information Center zu aktualisie‐
ren. Während dieser Zeit kann w auf‐
leuchten.
Wenn w bei niedrigeren Temperatu‐
ren aufleuchtet und während der
Fahrt nach einiger Zeit erlischt,
könnte könnte dies auf nachlassen‐
den Reifendruck hindeuten. Reifen‐
druck prüfen.
Fahrzeugmeldungen 3 132.
Wenn der Reifendruck verringert oder
erhöht werden muss, Zündung aus‐
schalten.
Nur Räder mit Reifendrucksensoren
montieren. Andernfalls wird der Rei‐
fendruck nicht korrekt angezeigt und
w leuchtet durchgehend.
Das Reserverad verfügt über keine
Drucksensoren. Für diese Räder ist
das Reifendruck-Kontrollsystem nicht
aktiv. Kontrollleuchte w leuchtet auf.
Für die übrigen drei Räder ist das
System weiterhin in Betrieb.
Der Gebrauch im Handel erhältlicher
flüssiger Reifenreparatursets kann zu
Funktionsstörungen des Systems

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Fahrzeugwartung277
führen. Es dürfen vom Hersteller zu‐
gelassene Reparatursätze verwen‐
det werden.
Externe Funkanlagen mit hoher Leis‐
tung können das Reifendruck-
Kontrollsystem stören.
Jedes Mal, wenn die Reifen ersetzt
werden, müssen die Sensoren des
Reifendruck-Kontrollsystems demon‐
tiert und gewartet werden. Beim ver‐
schraubten Sensor den Ventilkörper
und den Dichtring ersetzen. Beim ge‐ clipsten Sensor den kompletten Ven‐
tilschaft ersetzen.
Beladungszustand des
Fahrzeugs
Passen Sie den Reifendruck gemäß
dem Reifenhinweisschild bzw. der
Reifendrucktabelle 3 327 an den Be‐
ladungszustand an, und wählen Sie
im Menü Reifenbelastung im DIC,
Fahrzeug Informationsmenü 3 125
die entsprechende Einstellung aus.
Auswählen:
■ Leicht für Komfort-Reifendruck mit
bis zu 3 Insassen
■ Eco für Eco-Reifendruck mit bis zu
3 Insassen
■ Max bei voller Beladung
TPMS-Sensorabgleich
Jeder TPMS-Sensor hat einen ein‐
deutigen Identifizierungscode. Nach
einem Umsetzen der Reifen oder
dem Austausch des kompletten Rad‐ satzes und nach einem Austausch
eines oder mehrerer TPMS-Senso‐
ren muss der ID-Code der neuen
Rad-/Reifenposition neu zugeordnet
werden. Der TPMS-Sensorabgleich
sollte außerdem nach dem Aus‐
tausch des Reserverads gegen einen
normalen Reifen mit TPMS-Sensor
erfolgen.
Die Störungsleuchte und die Warn‐
meldung oder der Code sollten beim
nächsten Zündzyklus erlöschen. Die
Sensoren werden mit einem TPMS-
Anlernwerkzeug mit den Reifen-/
Radpositionen in der folgenden Rei‐
henfolge abgeglichen: Vorderrad
links, Vorderrad rechts, Hinterrad
rechts und Hinterrad links. Der Blinker an der jeweils aktiven Position leuch‐ tet auf, bis der Sensor neu abge‐
stimmt ist.
Wenden Sie sich zwecks Wartung
oder Erwerb eines Anlernwerkzeugs
an Ihre Werkstatt. Die Abstimmung
der ersten Reifen-/Radposition dau‐
ert zwei Minuten, die Abstimmung al‐
ler vier Reifen-/Radpositionen insge‐
samt fünf Minuten. Wenn der Vor‐
gang länger dauert, wird die Abstim‐
mung abgebrochen und Sie müssen
wieder von vorne beginnen.

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278Fahrzeugwartung
Schritte des TPMS-Sensorabgleichs:1. Betätigen Sie die Feststell‐ bremse; stellen Sie bei Fahrzeu‐
gen mit Automatikgetriebe den
Wählhebel auf P.
2. Zündung einschalten.
3. Über die Taste MENU am Blink‐
erhebel das Fahrzeug Informati‐
onsmenü im Driver Information
Center auswählen.
4. Blättern Sie mit dem Daumenrad zum Reifendruckmenü.
5. Auf SET/CLR drücken, um den
Sensorabgleich zu starten. Eine Meldung wird eingeblendet, die
eine Bestätigung des Vorgangs
anfordert.
6. Erneut auf SET/CLR drücken, um
die Auswahl zu bestätigen. Zwei
Huptöne bestätigen, dass sich der Empfänger im Anlernmodus be‐
findet.
7. Beginnen Sie mit dem Vorderrad auf der linken Seite.
8. Das Anlernwerkzeug in der Nähe des Ventilschafts gegen die Rei‐
fenflanke halten. Dann die Tastedrücken, um den TPMS-Sensor
zu aktivieren. Ein Hupsignalton
bestätigt, dass der Identifizie‐
rungscode des Sensors auf diese
Reifen- und Radposition abge‐
stimmt wurde.
9. Zum rechten Vorderrad gehen und den Vorgang in Schritt 8 wie‐derholen.
10. Zum rechten Hinterrad gehen und
den Vorgang in Schritt 8 wieder‐
holen.
11. Zum linken Hinterrad gehen und den Vorgang in Schritt 8 wieder‐
holen. Zwei Huptöne melden,
dass der Identifizierungscode auf
das linke Hinterrad abgestimmt
und die Abstimmung der TPMS-
Sensoren abgeschlossen wurde.
12. Zündung ausschalten.
13. Alle vier Reifen mit dem empfoh‐ lenen Reifendruck gemäß Reifen‐
druckaufkleber aufpumpen.
14. Stellen Sie sicher, dass der Rei‐ fenladestatus gemäß dem ausge‐
wählten Druck 3 125 eingestellt
ist.Temperaturabhängigkeit
Der Reifendruck ist von der Tempe‐
ratur des Reifens abhängig. Während
der Fahrt erhöhen sich Reifentempe‐
ratur und Reifendruck.
Der im DIC angezeigte Wert für den Reifendruck ist der tatsächliche Rei‐
fendruck. Daher ist es wichtig, den
Reifendruck mit kalten Reifen zu
überprüfen.
Profiltiefe
Profiltiefe regelmäßig kontrollieren.
Reifen sollten bei einer Profiltiefe von
2-3 mm (bei Winterreifen 4 mm) aus
Sicherheitsgründen ausgetauscht
werden.
Aus Sicherheitsgründen wird emp‐
fohlen, dass die Profiltiefe der Reifen
einer Achse um nicht mehr als 2 mm
variiert.

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