OPEL INSIGNIA BREAK 2020 Betriebsanleitung (in German)
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Fahren und Bedienung209Wenn kein vorausfahrendes Fahr‐
zeug erkannt wird bzw. sich kein
Fahrzeug im berücksichtigten
Bereich befindet, werden zwei Striche
angezeigt: -.- s.
Bei aktivem adaptivem Geschwindig‐
keitsregler werden auf dieser Seite
die eingestellte Warnempfindlichkeit
und der eingestellte Fahrzeugab‐
stand angezeigt 3 195.
Grenzen des Systems
In folgenden Fällen ist die Funktion der Abstandswarnung eingeschränkt:
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße.
● Bei Nachtfahrten.
● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.
● Der Sensor ist von Schnee, Eis, Matsch, Schlamm, Schmutz,
Schäden an der Windschutz‐
scheibe oder Fremdkörpern wie
Aufkleber verdeckt.
Aktive Gefahrenbremsung
Die aktive Gefahrenbremsung ist
Bestandteil des Kollisionsverhinde‐
rungssystems 3 131. Das System
kann dazu beitragen, Schäden und
Verletzungen bei einem Frontalauf‐
prall mit Fahrzeugen, Fußgängern
oder Gegenständen zu reduzieren,
die nicht mehr durch manuelles
Bremsen oder Lenken vermieden
werden können. Vor dem Auslösen
der aktiven Gefahrenbremsung wirdder Fahrer über die Auffahrwarnung
3 205 oder den vorderen Fußgänger‐
schutz gewarnt 3 213.
Die Funktion nutzt zur Berechnung
der Wahrscheinlichkeit eines Frontal‐
aufpralls verschiedene Eingaben
(wie Kamerasensor, Radarsensor,
Bremsdruck und Fahrgeschwindig‐
keit).9 Warnung
Das System ersetzt nicht die
Verantwortung des Fahrers,
aufmerksam und vorausschauend zu fahren. Die Funktion des
Systems beschränkt sich auf eine
ergänzende Reduzierung der
Fahrgeschwindigkeit vor einer
nahenden Kollision.
Das System reagiert unter
Umständen nicht auf Tiere. Nach
einem plötzlichen Spurwechsel
benötigt das System eine gewisse Zeit zum Erkennen des nächsten
vorausfahrenden Fahrzeugs.
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210Fahren und BedienungDer Fahrer muss stets bereit sein,
zu handeln und die Bremsen bzw. die Lenkung zu bedienen, um
Kollisionen zu vermeiden.
Funktionen
Das System besteht aus folgenden
Elementen:
● Bremsvorbereitungssystem
● Automatisches Notfallbremsen ● Vorausschauender Bremsassis‐ tent
● Intelligenter Bremsassistent (nur mit Radarsensor)
● Vorderes Fußgängerschutzsys‐ tem
Bei Ausstattung nur mit Frontkamera
ist die aktive Gefahrenbremsung in
Vorwärtsgängen bei Fahrgeschwin‐
digkeiten über Schrittgeschwindigkeit
und bis maximal 80 km/h aktiv.
Bei Ausstattung mit Radarsensor ist
die aktive Gefahrenbremsung in
Vorwärtsgängen bei allen Fahrge‐
schwindigkeiten über Schrittge‐
schwindigkeit aktiv. Nur der vordere
Fußgängerschutz ist nur bis zu einer
Geschwindigkeit von 80 km/h aktiv.
Aktivierung Eine Voraussetzung ist, dass Auffahr‐
schutzsystem und Fußgängererken‐
nung vorn im Fahrzeugpersonalisie‐
rungsmenü nicht deaktiviert sind
3 131.
Bremsvorbereitungssystem
Sollte eine Kollision bei einer schnel‐
len Annäherung an ein vorausfahren‐ des Fahrzeug oder einen Fußgängerwahrscheinlich sein, baut das Brems‐
vorbereitungssystem leichten Druck an den Bremsen auf. Dies reduziert
die Reaktionszeit, falls ein manueller
oder automatischer Bremsvorgang
angefordert wird.
Automatisches Notfallbremsen Nach der Aktivierung des Bremsvor‐
bereitungssystems und kurz vor der
drohenden Kollision wendet diese
Funktion automatisch eine begrenzteBremskraft an, um die Aufprallge‐ schwindigkeit zu reduzieren bzw.
einen Unfall zu vermeiden.
Während einer aktiven Gefahren‐
bremsung wird im Fahrerinfodisplay
eine entsprechende Meldung ange‐
zeigt und ein Warnton ertönt.
Je nach Situation kann das Fahrzeug automatisch sanft oder hart abge‐
bremst werden. Die automatische
Bremsung erfolgt nur, wenn ein
vorausfahrendes Fahrzeug erkannt
wird, das durch das Fahrzeugzeichen
A angezeigt wird 3 205. Bei Fahr‐
zeugen mit vorderem Fußgänger‐
schutz kann bei Erkennung eines Fußgängers auch die vordere auto‐
matische Bremse ausgelöst werden.
Unter einer Geschwindigkeit von
40 km/h kann das System eine Voll‐
bremsung auslösen.
Das automatische Notfallbremsen
kann das Fahrzeug zum vollständi‐
gen Stillstand bringen, um einen
möglichen Aufprall zu vermeiden. In
diesem Fall kann das automatische
Notfallbremsen die elektrische Park‐
bremse betätigen, um das Fahrzeug
im Stillstand zu halten. Zum Lösen die
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Fahren und Bedienung211Taste der elektrischen Parkbremse
drücken oder fest auf das Gaspedal
treten.9 Warnung
Das automatische Notfallbremsen
ist eine Notfallfunktion zur Vorbe‐
reitung auf einen wahrscheinli‐
chen Aufprall. Die Funktion ist
nicht darauf ausgelegt, Kollisionen zu vermeiden. Verlassen Sie sich
nicht auf das System, um das
Fahrzeug zu bremsen. Das auto‐
matische Notfallbremsen wird nur
im spezifizierten Geschwindig‐
keitsbereich aktiviert und reagiert
nur auf erkannte Fahrzeuge und Fußgänger.
Vorausschauender
Bremsassistent
Zusätzlich zum Bremsvorbereitungs‐
system und dem automatischen
Notfallbremsen wird ein voraus‐
schauender Bremsassistent einge‐
setzt, der die Empfindlichkeit des
Bremsassistenten erhöht. Damit wird auch bei weniger starkem Drücken
des Bremspedals hart gebremst.
Diese Funktion unterstützt den
Fahrer dabei, bei einer bevorstehen‐
den Kollision schneller und stärker zu bremsen.9 Warnung
Die aktive Gefahrenbremsung ist
nicht darauf ausgelegt, starke
Bremskräfte auszulösen oder
automatisch eine Kollision zu
verhindern. Seine Funktion
besteht in der Verringerung der
Fahrgeschwindigkeit vor einem
möglichen Aufprall. Das System
reagiert möglicherweise nicht auf
Tiere. Nach einem plötzlichen
Spurwechsel benötigt das System eine gewisse Zeit zum Erkennen
des nächsten vorausfahrenden
Fahrzeugs.
Während der Fahrt ist stets die
volle Aufmerksamkeit des Fahrers
erforderlich. Der Fahrer muss
stets bereit sein, zu handeln und
die Bremsen bzw. die Lenkung zu bedienen, um Kollisionen zu
vermeiden.
Die Funktionsweise des Systems
setzt voraus, dass alle Fahrgäste
angeschnallt sind.
Intelligenter Bremsassistent
Bei Fahrzeugen mit Radarsensor
kann der intelligente Bremsassistent
aktiviert werden, wenn das Brems‐
pedal schnell betätigt wird. Der
Bremsassistent verstärkt die Brems‐ wirkung je nach Annäherungsge‐
schwindigkeit und Entfernung zum
vorausfahrenden Fahrzeug.
Geringe Bremspedalvibrationen und
Pedalbewegungen sind während der
Aktivierung normal. Das Bremspedal
sollte weiterhin wie benötigt betätigt
werden. Der Eingriff des intelligenten
Bremsassistenten wird beim Lösen
des Bremspedals automatisch been‐
det.9 Warnung
Der intelligente Bremsassistent
kann die Bremsintensität auch in
Situationen erhöhen, wenn dies
nicht erforderlich ist. Sie können
den Verkehrsfluss behindern.
Page 214 of 341
212Fahren und BedienungWenn dies auftritt, dem Fuß vom
Bremspedal nehmen und die
Bremse dann wie erforderlich
betätigen.
Vorderer Fußgängerschutz 3 213.
Ausschalten Die aktive Gefahrenbremsung kann
im Personalisierungsmenü deakti‐
viert werden 3 131 . Bei Deaktivierung
wird eine Meldung im Fahrerinfodi‐
splay angezeigt.
In den folgenden Fällen wird empfoh‐ len, das System zu deaktivieren bzw.
nur die Warnfunktion des Systems
einzuschalten:
● beim Abschleppen des Fahr‐ zeugs
● beim Ziehen eines Anhängers
● vor dem Befahren einer Wasch‐ straße mit eingeschalteter
Zündung
● bei einer Beschädigung der Windschutzscheibe in der Näheder Kamera
● bei einer Beschädigung des Frontstoßfängers
Grenzen des Systems
In einigen Fällen kann die aktive
Gefahrenbremsung die Bremse
anscheinend unnötigerweise betäti‐
gen, beispielsweise in Parkhäusern, bei einem Verkehrsschild in einer
Kurve oder bei Fahrzeugen in einer
anderen Spur. Dies ist Teil der
normalen Funktionsweise. Das Fahr‐
zeug benötigt keinen Service. Fest
auf das Gaspedal treten, um das automatische Bremsen zu umgehen,
falls es die Situation und Umgebung
zulassen.
In den folgenden Fällen funktioniert
die aktive Gefahrenbremsung nur
eingeschränkt:
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße
● Erkennung aller Fahrzeuge, insbesondere Fahrzeugen mit
Anhänger, Traktoren, stark
verschmutzten Fahrzeugen usw.● Erkennung von Fahrzeugen bei witterungsbedingt schlechter
Sicht, beispielsweise bei Nebel,
Regen oder Schneefall
● Nachtfahrten
● witterungsbedingt schlechte Sicht, z. B. Nebel, Regen oder
Schneefall
● Windschutzscheibensensor durch Schnee, Eis, Matsch,
Schlamm, Schmutz o. Ä.
verdeckt
● Windschutzscheibe beschädigt oder durch Fremdkörper wie
Aufkleber verdeckt
Zur Vermeidung von Funktionsstö‐
rungen darauf achten, dass der
Bereich des Kamerasensors in der
Windschutzscheibe und des Radar‐
sensors im Kühlergrill frei von
Schmutz, Staub, Eis und Schnee
sind.
Beim Fahren ist stets die vollständige Aufmerksamkeit des Fahrers erfor‐
derlich.Der Fahrer muss jederzeit
bereit sein, die Bremsung und / oder
Lenkung zu kontrollieren, um Kollisi‐
onen zu vermeiden.
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Fahren und Bedienung213StörungWenn das System gewartet werden
muss, wird im Fahrerinfodisplay eine
entsprechende Meldung angezeigt.
Arbeitet das System nicht ordnungs‐
gemäß, werden Fahrzeugmeldungen im Fahrerinfodisplay angezeigt.
Fahrzeugmeldungen 3 129.
Vorderer Fußgängerschutz
Der vordere Fußgängerschutz kann
beim Fahren in einem Vorwärtsgang
Frontalzusammenstöße mit Fußgän‐
gern verhindern oder die Schwere
von Verletzungen abmildern.
Das System erkennt den Fußgänger
in der eigenen Fahrspur mithilfe der
Frontkamera in der Windschutz‐
scheibe.
Der vordere Fußgängerschutz kann
in einem Vorwärtsgang zwischen
8 km/h und 80 km/h Fußgänger
erkennen und warnen. Außerdem
kann der vordere Fußgängerschutz
die Bremskraft verstärken oder das
Fahrzeug automatisch abbremsen.Beim Fahren bei Tag erkennt das
System Fußgänger in einer Entfer‐
nung von bis zu ungefähr 40 m. Bei Nachtfahrten ist die Systemleistung
eingeschränkt.
Der vordere Fußgängerschutz kann
in der Fahrzeugpersonalisierung auf
Off (Aus), Alert (Warnung) oder Alert
& Brake (Warnung und Bremsen)
eingestellt werden 3 131.9 Gefahr
Die vordere Fußgängerschutz‐
funktion bietet nur dann eine
Warnung und bremst nur dann
das Fahrzeug ab, wenn ein
Fußgänger erkannt wurde.
Das System erkennt Fußgänger, unter anderem Kinder, möglicher‐weise nicht, wenn sich der
Fußgänger nicht direkt vor dem
Fahrzeug befindet, nicht vollstän‐
dig sichtbar ist, nicht aufrecht steht oder wenn er in einer Gruppe ist.
Funktionsumfang des vorderen
Fußgängerschutzes:
● Erkennung eines Fußgängers voraus
● Warnung über Fußgänger voraus
● Automatisches Bremsen
Erkennung eines Fußgängers
voraus
Ein Fußgänger in bis zu ungefähr
40 m vor dem Fahrzeug wird durch
die Kontrollleuchte 7 in der Instru‐
menteneinheit angezeigt. Bei Fahr‐ zeugen mit Head-up-Display wird 7
auf die Windschutzscheibe projiziert.
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214Fahren und BedienungWarnung über Fußgänger voraus
Bei zu schneller Annäherung an
einen erkannten Fußgänger leuchtet
das Auffahrwarnungssymbol im
Fahrerinfodisplay auf und im Head-
up-Display wird das Symbol 7 im
Sichtfeld des Fahrers auf die Wind‐
schutzscheibe projiziert. Ein Warnton wird ausgegeben. Das Bremssystem
kann sich auf ein Bremsen Fahrers
vorbereiten, weshalb es zu einer
kurzen, leichten Verlangsamung
kommen kann. Das Bremspedal
weiter wie erforderlich betätigen.
Bei einer Fußgängerwarnung wird
der Geschwindigkeitsregler oder der
adaptive Geschwindigkeitsregler
eventuell deaktiviert.
Automatisches Bremsen
Steht ein Zusammenstoß mit einem
Fußgänger unmittelbar bevor und die
Bremsen wurden nicht betätigt, kann
die automatische Bremsfunktion
automatisch leicht oder hart abbrem‐
sen. So können manche Zusammen‐ stöße mit Fußgängern bei sehr gerin‐
ger Geschwindigkeit verhindert oder
Verletzungen des Fußgängers abge‐ mildert werden.
Unter bestimmten Bedingungen wie
beispielsweise bei höherer
Geschwindigkeit ist die Bremskraft
der automatischen Bremse eventuell
herabgesetzt.
In diesem Fall kann die automatische Bremsfunktion die elektrische Park‐
bremse betätigen, um das Fahrzeug
im Stillstand zu halten. Parkbremse
lösen. Die automatische Bremse und
die elektrische Parkbremse können
auch durch Betätigen des Gaspedals gelöst werden 3 183.
Das System umfasst den intelligenten Bremsassistenten. Das automatische
Notfallbremsen reagiert eventuell
ebenfalls bei Fußgängern.Aktive Gefahrenbremsung 3 209.
Das automatische Bremsen kann im
Fahrzeugpersonalisierungsmenü
deaktiviert werden 3 131.
Allgemeine Informationen9 Warnung
Der Fahrer muss stets bereit sein,
zu handeln und die Bremsen bzw.die Lenkung zu bedienen, um
Kollisionen zu vermeiden.
9 Warnung
Das vordere Fußgängerschutz‐
system kann unerwartet oder
unerwünscht warnen oder das
Fahrzeug plötzlich bremsen. Das
System kann unnötig warnen oder bremsen, beispielsweise wenn
Objekte oder auch Schatten
erkannt werden, die eine ähnliche
Form oder Größe wie ein Fußgän‐ ger haben. Dies ist Teil der norma‐
len Funktionsweise; das Fahrzeug
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Fahren und Bedienung215muss deshalb nicht in die Werk‐
statt gebracht werden. Zum
Aufheben des automatischen
Bremsens fest auf das Gaspedal drücken, sofern dies unter den
gegebenen Bedingungen sicher
ist.9 Warnung
Beim Auslösen der vorderen
Fußgängerbremse im Anhänger‐
betrieb kann zu einem Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug und
zu einem Unfall kommen. Für den Anhängerbetrieb das System in
der Fahrzeugpersonalisierung auf „Alert“ (Warnung) oder „Off“ (Aus)
stellen.
Fahrzeugpersonalisierung 3 131.
Grenzen des Systems
In folgenden Fällen erkennt der
vordere Fußgängerschutz einen
Fußgänger voraus möglicherweise
nicht oder die Sensorleistung ist
beeinträchtigt:
● Die Fahrgeschwindigkeit in einem Vorwärtsgang liegt nicht
zwischen 8 km/h und 80 km/h.
● Der Fußgänger voraus ist mehr als 40 m entfernt.
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße.
● Bei Nachtfahrten.
● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.
● Der Sensor in der Windschutz‐ scheibe ist von Schnee, Eis,
Matsch, Schlamm, Schmutz,
Schäden an der Windschutz‐
scheibe oder Fremdkörpern wie
Aufkleber verdeckt.
Parkhilfe
Allgemeine Informationen Bei angebrachter Anhängerzugvor‐
richtung die Konfigurationseinstellun‐
gen im Fahrzeugpersonalisierungs‐
menü im Info-Display ändern.
Fahrzeugpersonalisierung 3 131.Wenn ein Anhänger oder Fahrradträ‐
ger an der Anhängerzugvorrichtung befestigt ist, wird die Einparkhilfe
deaktiviert.
Front-Heck-Einparkhilfe9 Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für das Einparkmanöver.
Während der Nutzung der
Einparkhilfe beim Vor- oder Rück‐
wärtsfahren stets den Bereich um
das Fahrzeug herum überprüfen
und im Auge behalten.
Die Front-Heck-Einparkhilfe misst die Entfernung zwischen dem Fahrzeug
und Hindernissen vor und hinter dem
Fahrzeug. Sie informiert und warnt
den Fahrer mit Hilfe akustischer
Signale und visueller Anzeigen.
Es verwendet zwei verschiedene
Warntöne für den vorderen und hinte‐ ren Erkennungsbereich, jeweils mit
einer anderen Tonfrequenz.
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216Fahren und Bedienung
Das System besteht aus jeweils vier
Ultraschall-Parksensoren im vorde‐
ren und hinteren Stoßfänger.
Aktivierung
Das System wird bei Geschwindig‐
keiten bis 11 km/h automatisch akti‐
viert.Wenn die LED in der Einparkhilfe-
Taste r leuchtet, ist das System
betriebsbereit.
Wird r innerhalb eines Zündzyklus
ausgeschaltet, wird die Einparkhilfe
deaktiviert. Wenn zuvor schneller als
25 km/h gefahren wurde, wird die
Einparkhilfe wieder aktiviert, wenn die
Geschwindigkeit weniger als 11 km/h beträgt.
Wenn das System deaktiviert wird, erlischt die LED in der Taste und im
Fahrerinfodisplay wird eine entspre‐
chende Meldung angezeigt.
Funktionsweise
Das System warnt den Fahrer mit
akustischen Signalen vor potentiell
gefährlichen Hindernissen vor dem
Fahrzeug in einem Abstand von bis
zu 80 cm und potentiell gefährlichen
Hindernissen hinter dem Fahrzeug in
einem Abstand von bis zu 50 cm,
wenn ein Vorwärtsgang eingelegt ist,
bzw. bis zu 1,5 Metern bei eingeleg‐
tem Rückwärtsgang.
Der Warnton im Fahrzeug wird auf
der Seite wiedergegeben, auf der das
Fahrzeug dem Hindernis am nächs‐
ten ist. Das Intervall zwischen den
Signalen wird kürzer, je näher das
Fahrzeug dem Hindernis kommt. Bei
einem Abstand von rund 30 cm oder
darunter wird ein Dauersignal ausge‐
geben.
Außerdem wird die Entfernung zu
Hindernissen hinter und vor dem
Fahrzeug durch veränderliche
Abstandslinien im Fahrerinfodisplay
3 118 bzw. je nach Ausführung im
Info-Display 3 124 angezeigt.
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Fahren und Bedienung217
Die Abstandsanzeige kann durch
Fahrzeugmeldungen mit höherer
Priorität unterdrückt werden. Nach dem Abweisen der Meldung erscheint die Abstandsanzeige wieder.
Das akustische Signal verstummt,
wenn die Parkbremse aktiviert ist
oder der Wählhebel des Automatik‐
getriebes auf N steht.
Ausschalten
Bei Geschwindigkeiten über 11 km/h
wird das System automatisch deakti‐
viert.
Es lässt sich außerdem durch
Drücken der Einparkhilfe-Taste r
manuell deaktivieren.
Wenn das System manuell deaktiviert
wird, erlischt die LED in der Taste und im Fahrerinfodisplay wird eine
entsprechende Meldung angezeigt.
Nach einer manuellen Deaktivierung
wird die Front-Heck-Einparkhilfe
durch Drücken auf r erneut akti‐
viert.
Das komplette System kann im
Info-Display im Menü für die Fahr‐
zeugpersonalisierung manuell deak‐
tiviert werden. Es bleibt während des
gesamten Zündzyklus bzw. bis zur
erneuten Aktivierung im Personalisie‐
rungsmenü deaktiviert.
Fahrzeugpersonalisierung 3 131.
Störung
Im Falle einer Fehlfunktion oder einer
vorübergehenden Systemstörung,
z. B. aufgrund eines hohen
Geräuschpegels von außen oder
anderer Störfaktoren, wird im Fahrer‐ infodisplay eine Meldung eingeblen‐
det.
Fahrzeugmeldungen 3 129.Erweiterte Einparkhilfe9 Warnung
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für das Akzeptieren der vom System vorgeschlagenen
Parklücke und für das Einparkma‐ növer.
Beim Nutzen der erweiterten
Einparkhilfe stets die gesamte
Fahrzeugumgebung überprüfen
und im Auge behalten.
Die erweiterte Einparkhilfe misst
geeignete Parklücken beim Vorbei‐
fahren ab, berechnet den Einparkweg und lenkt das Fahrzeug dann auto‐
matisch in die Längs- bzw. Querpar‐
klücke.
Die Anweisungen werden im Fahrer‐
infodisplay 3 118 oder je nach
Ausführung im Info-Display 3 124
angezeigt und durch akustische
Signale ergänzt.
Der Fahrer muss beschleunigen,
bremsen und schalten, während die
Lenkung automatisch erfolgt.
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218Fahren und BedienungNur GSi-Modelle
Bei Fahrzeugen mit Automatikge‐
triebe muss der Fahrer Gas geben
und schalten. Bremsen und Lenken
erfolgen automatisch.
Die erweiterte Einparkhilfe ist immer
mit der Front-Heck-Einparkhilfe
kombiniert. Beide Systeme nutzen dieselben Sensoren im vorderen und
hinteren Stoßfänger.
Das System besteht aus jeweils
sechs Ultraschall-Parksensoren im
vorderen und hinteren Stoßfänger.
Aktivierung der erweiterten
Einparkhilfe
Die erweiterte Einparkhilfe kann nur
beim Vorwärtsfahren aktiviert
werden.
Wenn kurz auf ( gedrückt wird, ist
das System zur Suche nach einer
Parklücke bereit.
Das System erkennt und merkt sich
Parklücken für 10 m bei Längs‐
parklücken bzw. für 6 m bei Querpar‐
klücken, wenn der Einparkhilfemodus
aktiv ist.
Das System kann nur bei einer
Geschwindigkeit von bis zu 30 km/h
aktiviert werden und eine Parklücke
suchen.
Die erweiterte Einparkhilfe wird bei
sehr steilen Steigungen möglicher‐
weise nicht aktiviert.
FunktionenParklückensuchmodus, Anzeige im
Fahrerinfodisplay
Längs- bzw. Querparklücke im
Fahrerinfodisplay durch langes
Drücken auf ( anwählen.