OPEL MOKKA 2014 Betriebsanleitung (in German)

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Fahrzeugwartung199
Abschleppöse bis zum Anschlag in
waagerechter Stellung einschrauben.
Die Verzurröse hinten unter dem
Fahrzeug darf keinesfalls als Ab‐
schleppöse verwendet werden.
Abschleppseil – besser Abschlepp‐
stange – an der Abschleppöse befes‐ tigen.
Die Abschleppöse darf nur zum Ab‐
schleppen und nicht zum Bergen
eines Fahrzeugs verwendet werden.
Bei beiden Fahrzeugen die Warnblin‐
ker einschalten.
Achtung
Langsam fahren. Nicht ruckartig
fahren. Unzulässig hohe Zug‐
kräfte können das Fahrzeug be‐ schädigen.
Nach dem Abschleppen Abschlepp‐
öse losschrauben.
Abdeckkappe unten einsetzen und
einrasten lassen.
Fahrzeugpflege
Außenpflege
Schlösser
Die Schlösser sind werkseitig mit
einem hochwertigen Schließzylinder‐
fett geschmiert. Enteisungsmittel nur verwenden, wenn unbedingt nötig, da es entfettend wirkt und die Schließ‐
funktion beeinträchtigt. Nach Ge‐
brauch eines Enteisungsmittels die
Schlösser in einer Werkstatt wieder
fetten lassen.
Waschen Der Lack Ihres Fahrzeugs ist Umwelt‐
einflüssen ausgesetzt. Fahrzeug
regelmäßig waschen und wachsen.
Bei Benutzung von Waschanlagen ein Programm mit Wachskonservie‐
rung wählen.
Vogelkot, tote Insekten, Baumharz,
Blütenstaub u. ä. sofort abwaschen,
da sie aggressive Bestandteile ent‐
halten, die Lackschäden verursachen können.

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200Fahrzeugwartung
Bei Benutzung von Waschanlagendie Anweisungen der Waschanlagen‐
betreiber befolgen. Die Windschutz‐
scheiben- und Heckscheibenwischer
müssen ausgeschaltet sein. Antenne
und außen am Fahrzeug montiertes
Zubehör wie zum Beispiel Dachge‐
päckträger usw. entfernen.
Beim Waschen von Hand auch die In‐ nenbereiche der Radkästen gründlich
ausspülen.
Kanten und Falze an geöffneten Tü‐
ren und Motorhaube sowie von die‐
sen verdeckte Bereiche reinigen.Achtung
Immer ein Reinigungsmittel mit
einem pH-Wert von 4 bis 9 ver‐
wenden.
Reinigungsmittel nicht auf heißen
Oberflächen verwenden.
Scharniere aller Türen von einer
Werkstatt einfetten lassen.
Motorraum nicht mit Dampf- oder
Hochdruckstrahler reinigen.
Fahrzeug sorgfältig spülen und able‐
dern. Leder häufig ausspülen. Für
lackierte Flächen und Glas separate Leder verwenden: Wachsrückständeauf den Scheiben beeinträchtigen die Sicht.
Teerflecken nicht mit harten Gegen‐ ständen entfernen. Auf lackierten Flä‐
chen Teerentferner-Spray verwen‐
den.
Außenbeleuchtung
Die Abdeckungen von Scheinwerfern und anderen Leuchten sind aus
Kunststoff. Keine scheuernden, ät‐
zenden oder aggressiven Mittel und
keine Eiskratzer verwenden. Nicht
trocken säubern.
Polieren und Konservieren
Fahrzeug regelmäßig wachsen (spä‐
testens, wenn das Wasser nicht mehr abperlt). Der Lack trocknet sonst aus.
Polieren ist nur dann erforderlich,
wenn die Lackierung matt und unan‐
sehnlich geworden ist oder sich Ab‐
lagerungen gebildet haben.Lackpolitur mit Silikon bildet einen ab‐
weisenden Schutzfilm, der ein Kon‐ servieren erübrigt.
Karosserieteile aus Kunststoff dürfen
nicht mit Wachs oder Politur behan‐
delt werden.
Scheiben und Wischerblätter Mit weichem, nicht faserndem Lap‐
pen oder mit Fensterleder unter Ver‐
wendung von Scheibenreiniger und
Insektenentferner reinigen.
Beim Säubern der Heckscheibe von
innen stets parallel zu den Heizele‐
menten wischen, um Beschädigun‐
gen zu vermeiden.
Zur mechanischen Eisentfernung
scharfkantigen Eiskratzer verwen‐
den. Eiskratzer fest auf die Scheibe drücken, damit kein Schmutz unter
den Eiskratzer gelangen und die
Scheibe zerkratzen kann.
Schmierende Wischerblätter mit
einem weichen Tuch und Scheiben‐
reiniger reinigen.
Räder und ReifenNicht mit Hochdruckstrahler reinigen.

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Fahrzeugwartung201
Felgen mit pH-neutralem Felgenreini‐ger reinigen.
Felgen sind lackiert und können mit
den gleichen Mitteln gepflegt werden
wie die Karosserie.
Lackschäden
Kleine Lackschäden mit einem Lack‐
stift beseitigen, bevor sich Rost bildet. Größere Lackschäden bzw. Rost von
einer Werkstatt beseitigen lassen.
Unterboden
Der Unterboden hat teilweise einen
PVC-Unterbodenschutz bzw. in kriti‐
schen Bereichen eine dauerhafte
Schutzwachsschicht.
Unterboden nach der Unterbodenwä‐ sche kontrollieren und gegebenen‐
falls wachsen lassen.
Bitumen-Kautschuk-Materialien kön‐
nen die PVC-Schicht schädigen. Ar‐ beiten am Unterboden von einer
Werkstatt durchführen lassen.
Unterboden am besten vor und nach
dem Winter waschen und Schutz‐
wachsschicht prüfen lassen.Flüssiggasanlage9 Gefahr
Flüssiggas ist schwerer als Luft
und kann sich an tief liegenden Stellen sammeln.
Achtung bei der Durchführung von Unterbodenarbeiten in einer
Mulde.
Für Lackierarbeiten und bei Verwen‐ dung einer Trockenkammer bei Tem‐ peraturen über 60 °C muss der Flüs‐
siggastank entfernt werden.
An der Flüssiggasanlage keine Ve‐ ränderungen vornehmen.
Zugvorrichtung
Kugelstange nicht mit Dampf- oder
Hochdruckstrahler reinigen.
Heckträgersystem
Heckträgersystem mindestens ein‐
mal jährlich mit einem Dampfstrahl-
oder Hochdruckreiniger reinigen.
Das Heckträgersystem hin und wie‐
der bedienen, wenn es nicht regel‐
mäßig verwendet wird, insbesondere
im Winter.
Innenraumpflege Innenraum und Polsterung
Innenraum einschließlich Instrumen‐ tenabdeckung und Verkleidungen nur mit trockenem Lappen oder mit In‐
nenreiniger säubern.
Lederbezüge mit klarem Wasser und
einem weichen Tuch reinigen. Bei
starker Verschmutzung Lederpflege‐
mittel verwenden.
Instrument und Anzeigen nur mit feuchtem weichem Tuch reinigen. Bei
Bedarf eine gut verdünnte Seifenlö‐
sung verwenden.
Stoffpolsterung mit Staubsauger und
Bürste reinigen. Flecken mit Polster‐
reiniger entfernen.
Textilien sind unter Umständen nicht
farbecht. Dies könnte zu sichtbaren
Verfärbungen führen, vor allem auf

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202Fahrzeugwartung
hellfarbiger Polsterung. Entfernbare
Flecken und Verfärbungen so schnell
wie möglich beseitigen.
Sicherheitsgurte mit lauwarmem
Wasser oder Innenreiniger reinigen.Achtung
Klettverschlüsse schließen, da of‐
fene Klettverschlüsse an der Klei‐
dung die Sitzbezüge beschädigen können.
Das Gleiche gilt für Kleidung mit
scharfkantigen Gegenständen wie
Reißverschlüsse, Gürtel oder Nie‐ ten an Jeans.
Kunststoff- und Gummiteile
Kunststoff- und Gummiteile können
mit den gleichen Mitteln gepflegt wer‐
den wie die Karosserie. Gegebenen‐
falls Innenreiniger verwenden. Keine
anderen Mittel verwenden. Insbeson‐ dere Lösungsmittel und Benzin ver‐meiden. Nicht mit Hochdruckstrahler
reinigen.

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Service und Wartung203Service und WartungAllgemeine Informationen..........203
Empfohlene Flüssigkeiten,
Schmierstoffe und Teile .............204Allgemeine
Informationen
Serviceinformationen Für die Betriebs- und Verkehrssicher‐heit sowie die Werterhaltung Ihres
Fahrzeugs ist es wichtig, dass alle
Wartungsarbeiten in den vorge‐
schriebenen Intervallen durchgeführt werden.
Der detaillierte, aktualisierte Service‐
plan für Ihr Fahrzeug ist in der Werk‐
statt erhältlich.
Serviceanzeige 3 83.
Europäische Serviceintervalle Die Wartung Ihres Fahrzeugs ist alle
30.000 km oder nach 1 Jahr fällig, je
nachdem, was zuerst eintritt, sofern
die Serviceanzeige nichts anderes
anzeigt.
Die europäischen Serviceintervalle gelten für folgende Länder:
Andorra, Belgien, Bosnien-Herzego‐
wina, Bulgarien, Dänemark, Deutsch‐
land, Estland, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Großbritannien, Grön‐land, Irland, Island, Italien, Kroatien,
Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta,
Mazedonien, Montenegro, Nieder‐ lande, Norwegen, Polen, Portugal,
Rumänien, Schweden, Schweiz, Slo‐
wakei, Slowenien, Spanien, Tsche‐
chische Republik, Ungarn, Zypern,
Österreich.
Serviceanzeige 3 83.
Internationale Serviceintervalle Die Wartung Ihres Fahrzeugs ist alle15.000 km oder nach 1 Jahr fällig, je
nachdem, was zuerst eintritt, sofern
die Serviceanzeige nichts anderes
anzeigt.
Die internationalen Serviceintervalle
gelten für Länder, die nicht unter den
europäischen Serviceintervallen auf‐
geführt sind.
Serviceanzeige 3 83.
Bestätigungen Durchgeführte Servicearbeiten wer‐
den im Service- und Garantieheft be‐
stätigt. Datum und Kilometerstand

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204Service und Wartung
werden durch Stempel und Unter‐
schrift der jeweiligen Werkstatt
ergänzt.
Achten Sie darauf, dass das Service-
und Garantieheft richtig ausgefüllt
wird, denn ein lückenloser Service-
Nachweis ist in Garantie- oder Ku‐
lanzfällen von entscheidender Be‐
deutung, aber auch ein Vorteil beim
Verkauf des Fahrzeugs.
Serviceintervall mit
verbleibender Öllebensdauer
Das Serviceintervall basiert auf meh‐ reren vom Einsatz abhängigen Para‐
metern.
Sobald ein Ölwechsel fällig ist, wird dies auf der Serviceanzeige ange‐
zeigt.
Serviceanzeige 3 83.Empfohlene
Flüssigkeiten,
Schmierstoffe und Teile
Empfohlene Flüssigkeiten und Schmierstoffe Nur Produkte verwenden, die den
empfohlenen Spezifikationen ent‐
sprechen. Schäden, die durch die
Verwendung von Produkten verur‐
sacht werden, die diesen Spezifikati‐
onen nicht entsprechen, sind nicht
durch die Garantie gedeckt.9 Warnung
Betriebsstoffe sind Gefahrstoffe
und können giftig sein. Vorsicht
beim Umgang mit diesen Stoffen.
Informationen auf den Behältern
beachten.
Motoröl
Motoröl wird nach Qualität und Visko‐ sität klassifiziert. Bei der Entschei‐
dung, welches Motoröl verwendet
werden soll, ist Qualität wichtiger als
Viskosität. Die Ölqualität gewährleis‐
tet beispielsweise die Sauberkeit des
Motors, Schutz vor Verschleiß und
verzögerte Alterung des Öls. Die Vis‐ kosität gibt das Fließvermögen des
Öls in einem bestimmten Tempera‐
turbereich an.
Dexos ist ein neues Qualitäts-
Motoröl, das Benzin- und Dieselmo‐
toren besonders gut schützt. Falls es
nicht verfügbar ist, müssen Motoröle
der anderen aufgeführten Qualitäten
verwendet werden. Die Empfehlun‐
gen für Benzinmotoren gelten auch
für mit Erdgas (CNG), Flüssiggas
(LPG) und Ethanol-Kraftstoff (E85)
angetriebene Motoren.
Wählen Sie das geeignete Motoröl
nach Qualität und niedrigster Umge‐
bungstemperatur aus 3 208.
Motoröl auffüllen
Motoröle unterschiedlicher Hersteller
und Marken können gemischt wer‐
den, sofern die erforderlichen Motor‐
ölkriterien Qualität und Viskosität ein‐
gehalten werden.

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Service und Wartung205
Die Verwendung von Motorölen, die
lediglich den Spezifikationen
ACEA A1/B1 oder A5/B5 entspre‐
chen, ist untersagt, da dies unter be‐
stimmten Betriebsbedingungen lang‐
fristig Motorschäden verursachen
kann.
Wählen Sie das geeignete Motoröl
nach Qualität und niedrigster Umge‐
bungstemperatur aus 3 208.
Zusätzliche Motoröladditive
Die Verwendung zusätzlicher Motor‐
öladditive kann Schäden verursa‐
chen und zum Verlust der Garantie
führen.
Motoröl-Viskositätsklassen
Die SAE-Viskositätsklasse gibt das
Fließvermögen des Öls an.
Mehrbereichsöl ist durch zwei Ziffern
gekennzeichnet, z. B. SAE 5W-30.
Die erste Ziffer, auf die ein W folgt,
gibt die Viskosität bei niedrigen Tem‐
peraturen an und die zweite Ziffer die Viskosität bei hohen Temperaturen.Wählen Sie die geeignete
Viskositätsklasse in Abhängigkeit von
der Mindestumgebungstemperatur
aus 3 208.
Alle empfohlenen Viskositätsgrade
sind für hohe Umgebungstemperatu‐
ren geeignet.
Kühlmittel und Frostschutz
Nur silikatfreies Long Life Kühlmittel
(LLC) mit Frostschutz verwenden.
Das System wird werkseitig mit Kühl‐ mittel für einen Frostschutz bis ca.
-28 °C gefüllt, das gleichzeitig einen
ausgezeichneten Korrosionsschutz
bietet. Diese Konzentration muss ganzjährig beibehalten werden. Bei
Verwendung von Kühlmittelzusätzen,
die zusätzlichen Korrosionsschutz
bieten und kleinere Undichtigkeiten
abdichten sollen, kann es zu Funk‐
tionsstörungen kommen. Für die Fol‐
gen der Verwendung zusätzlicher
Kühlmittelzusätze wird keine Haftung
übernommen.Brems- und
Kupplungsflüssigkeit Nur für das Fahrzeug zugelassene
Hochleistungsbremsflüssigkeit ver‐
wenden. Lassen Sie sich in einer
Werkstatt beraten.
Mit der Zeit nimmt die Bremsflüssig‐
keit Feuchtigkeit auf, wodurch die
Bremsleistung verringert wird. Die
Bremsflüssigkeit muss daher in den
angegebenen Intervallen gewechselt
werden.
Bremsflüssigkeit muss in einem dich‐ ten Behälter aufbewahrt werden, da‐
mit sie kein Wasser aufnimmt.
Sicherstellen, dass die Bremsflüssig‐
keit nicht verunreinigt wird.

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206Technische DatenTechnische DatenFahrzeugidentifizierung.............206
Fahrzeugdaten .......................... 208Fahrzeugidentifizierung
Fahrzeug-Identifizierungs‐
nummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnum‐
mer befindet sich im Motorraum.
Typschild
Das Typschild befindet sich am linken
Vordertürrahmen.

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Technische Daten207
Angaben auf dem Typschild:1=Hersteller2=Genehmigungsnummer3=Fahrzeug-
Identifizierungsnummer4=Zulässiges Gesamtgewicht
in kg5=Zulässiges Zuggesamtgewicht
in kg6=Maximal zulässige Vorderachs‐
last in kg7=Maximal zulässige Hinterachs‐
last in kg
Motorenidentifizierung
Die Tabelle mit den technischen Da‐
ten gibt die Motoridentifikationsnum‐
mer an. Motordaten 3 211.
Zum Ermitteln des Motors die EWG- Konformitätserklärung, die mit Ihrem Fahrzeug ausgeliefert wurde, oder
andere, nationale Zulassungspapiere
zu Rate ziehen.

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208Technische DatenFahrzeugdatenEmpfohlene Flüssigkeiten und Schmierstoffe
Europäischer Serviceplan
Benötigte MotorölqualitätAlle europäischen Staaten
(außer Weißrussland, Moldawien, Russland, Serbien und die Türkei)
Nur Israel
MotorölqualitätOtto-Motoren
(einschließlich CNG, LPG, E85)Diesel-MotorenOtto-Motoren
(einschließlich CNG, LPG, E85)Diesel-Motorendexos 1––✔–dexos 2✔✔–✔
Wenn kein Öl in Dexos-Qualität verfügbar ist, können Sie zum Auffüllen einmal zwischen zwei Ölwechseln maximal 1 Liter
Motoröl der Qualität ACEA C3 verwenden.

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