PEUGEOT 308 2023 Betriebsanleitungen (in German)

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Fahren
6In bestimmten Fällen leuchten die Kontrollleuchten
des Wählhebels nicht mehr, der Getriebestatus
bleibt jedoch auf dem Kombiinstrument angezeigt.
Größere Funktionsstörung
Die Kontrollleuchte leuchtet in Verbindung mit der Anzeige einer Meldung auf.
Unbedingt anhalten!.Stellen Sie das Fahrzeug ab, sobald dies
gefahrlos möglich ist und schalten Sie die
Zündung aus.
Wenden Sie sich an einen Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder an eine
qualifizierte Fachwerkstatt.
Fahrmodi
Die verfügbaren Fahrmodi hängen vom Motor und
der Ausstattung des Fahrzeugs ab.
Die Auswahl der Fahrmodi erfolgt über die folgende
Steuerung:




â–º Durch Drücken der Betätigung werden die Modi
auf dem Kombiinstrument angezeigt.
â–º

Durch erneutes Drücken der Betätigung wird der

Modus geändert.
Wenn die Meldung verschwindet, ist der
ausgewählte Modus aktiviert und wird weiterhin auf
dem Kombiinstrument angezeigt (außer beim Modus
Normal).
Bei Benzinmotoren /
Dieselmotoren
Bei jedem Einschalten der Zündung wird
standardmäßig der Fahrmodus Normal ausgewählt.
Normal
Die Standardeinstellungen wiederherstellen
Eco
Reduziert den Energieverbrauch, indem die Leistung
von Heizung und Klimaanlage eingeschränkt wird,
ohne diese jedoch zu deaktivieren.
Sport
Bei einem Schaltgetriebe: Ermöglicht eine
dynamischere Fahrweise durch Wirkung auf
Servolenkung, Gaspedal und die Möglichkeit, die
dynamischen Einstellungen des Fahrzeugs auf dem
Kombiinstrument anzuzeigen.
Bei einem Automatikgetriebe: Ermöglicht eine
dynamischere Fahrweise mit Wirkung auf
Servolenkung, Gaspedal, Gangwechsel, die
Möglichkeit, die dynamischen Einstellungen des
Fahrzeugs auf dem Kombiinstrument anzuzeigen (je
nach Ausführung) und die Aktivierung/Deaktivierung
der Anzeigenfarbe (je nach Ausführung).
Die Auswahl des Sport-Modus deaktiviert die Stop &
Start-Funktion.
Modus Freilauf Je nach Ausführung oder Motor ermöglicht
das langsame vollständige Loslassen des
Gaspedals bei einem EAT8-Getriebe und mit
dem Wählhebel in Position D , außer im Sport-
Modus, den „Freilaufmodus“, um Kraftstoff zu
sparen.
Eine Abnahme der Motordrehzahl ist normal
(Drehzahlmesser im Leerlauf, Abnahme der
Motorgeräusche).
Mit wiederaufladbaren
Hybridmotoren
Bei jedem Einschalten der Zündung wird
standardmäßig der Fahrmodus Electric ausgewählt.
Electric
Ermöglicht das Fahren mit 100 % elektrischer
Energie. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt ca.
135
km/h.
Wenn beim Start des Fahrzeugs die Bedingungen
für die Aktivierung oder Beibehaltung des Modus
Electric nicht gegeben sind, erscheint die
Meldung „Elektrischer Modus gegenwärtig
nicht verfügbar” auf dem Kombiinstrument. Das
Fahrzeug wechselt automatisch in den Modus
Hybrid.
Aktivierungsbedingungen

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Fahren
– Ladezustand der Antriebsbatterie. Das Aufladen
des Fahrzeugs nach jeder Fahrt wird daher
empfohlen. Der Modus Electric ist verfügbar,
solange die Batterie über Ladung verfügt.


Die
Außentemperatur muss zwischen -5°C und
45°C liegen.
Manuelles Verlassen des Modus
â–º

T
reten Sie das Gaspedal ganz durch, oder
â–º

wählen Sie einen anderen Modus.
Wenn Sie das Fahrzeug über einen längeren Zeitraum nicht verwendet haben
(mehrere Monate), kann ein Neustart des
Benzinmotors erfolgen, selbst wenn die Batterie
geladen ist.
Im Falle mehrmaligen Startens des Verbrennungsmotors ohne ausreichenden
Temperaturanstieg, ist der Modus
Electric
möglicherweise vorübergehend nicht verfügbar
(natürliches Phänomen der Verdünnung von
Kraftstoff in Öl). Die Meldung „Elektrischer
Modus nicht verfügbar: Automatikbetrieb
läuft“ wird dann auf dem Kombiinstrument
angezeigt.
Um den normalen elektrischen Betrieb
wiederherzustellen, fahren Sie ungefähr 80
km
unter „Autobahnbedingungen“ oder ungefähr
200

km unter städtischen Bedingungen.
Dieses Phänomen verursacht keine
mechanischen oder elektrischen Schäden. Es
kann mehrmals im Lebenszyklus des Fahrzeugs
auftreten.
Hybrid
Optimierung des Kraftstofferbrauchs des Fahrzeugs
durch Verwalten des abwechselnden oder
gleichzeitigen Betriebs der zwei Motoren in
Abhängigkeit von den Fahrbedingungen und dem
Fahrstil.
Im Modus Hybrid ist es möglich, im
vollelektrischen Modus zu fahren, wenn
die Batterieladung ausreichend ist und die
Beschleunigungsanforderungen moderat sind.
Sport
Dynamischere Fahrweise zur Nutzung der
maximalen Leistung des Fahrzeugs.
Die elektrische Energie wird zur Unterstützung des
Benzinmotors genutzt, solange die Batterie über
Ladung verfügt.
Berganfahrassistent
Dieses System sorgt dafür, dass für einen kurzen
Moment (etwa 2 Sekunden lang) die Bremsen Ihres
Fahrzeugs beim Anfahren am Berg angezogen
bleiben, bis Sie vom Bremspedal auf das Gaspedal
gewechselt haben.
Das System ist nur in folgenden Fällen aktiv:


wenn das Fahrzeug stillsteht und Sie das

Bremspedal treten,


wenn bestimmte Steigungsbedingungen

vorliegen,


wenn die Fahrertür geschlossen ist.
Verlassen Sie das Fahrzeug nicht, während es vorübergehend durch den
Berganfahrassistenten gehalten wird.
Wenn jemand bei laufendem Motor das Fahrzeug
verlassen muss, ziehen Sie die Feststellbremse
manuell an. Stellen Sie danach sicher, dass
die Kontrollleuchte der Feststellbremse und
die Kontrollleuchte P im Betätigungsschalter
der elektrischen Feststellbremse konstant
aufleuchten.
Der Berganfahrassistent kann nicht deaktiviert werden. Jedoch kann der Einsatz
der Feststellbremse zum Immobilisieren des
Fahrzeugs seine Funktion unterbrechen.
Funktionsweise

Bergauf wird das stehende Fahrzeug kurzzeitig
angehalten, wenn das Bremspedal gelöst wird:


Beim Schaltgetriebe, wenn der 1. Gang eingelegt

oder der Schalthebel im Leerlauf steht.


Beim
Automatikgetriebe, wenn die Position D oder
M ausgewählt ist.

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Fahren
6

Bergab wird das stehende Fahrzeug bei
eingelegtem Rückwärtsgang kurzzeitig
angehalten, wenn das Bremspedal gelöst wird.
Funktionsstörung
Bei einer Funktionsstörung leuchten diese Kontrollleuchten auf dem
Kombiinstrument in Verbindung mit der Anzeige
einer Meldung auf.
Lassen Sie es von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
Gangwechselanzeige
(Je nach Motorisierung)
System, mit dessen Hilfe der Kraftstoffverbrauch
gesenkt werden kann, indem eine Empfehlung für
den am besten geeigneten Gang gegeben wird.
Funktionsweise
Je nach Fahrsituation und Fahrzeugausstattung
kann Ihnen das System empfehlen, einen oder
mehrere Gänge zu überspringen.
Schaltempfehlungen sollten nicht als verpflichtend
angesehen werden. Vielmehr sollten die
Straßenverhältnisse, die Verkehrsdichte bzw.
die Sicherheit bei der Wahl des richtigen Gangs
nach wie vor berücksichtigt werden. Der Fahrer
entscheidet also, ob er den Empfehlungen des
Systems nachkommt oder nicht.
Das System kann nicht deaktiviert werden.
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe ist das System nur im manuellen Betrieb aktiv.
Der Hinweis erscheint in Form eines Pfeils und dem vorgeschlagenen Gang auf dem
Kombiinstrument.
Das System passt seine Gangwahlempfehlungen je nach
Fahrsituation (z.
B. Steigung, Last) und
Fahrweise des Fahrers (z.
B.
Leistungsanforderung, Beschleunigung,
Bremsen) an.
Das System empfiehlt nie:


den 1. Gang einzulegen.



den Rückwärtsgang einzulegen.
STOP & START
Die Stop & Start-Funktion versetzt den Motor
während eines Stopps (an roten Ampeln, im Stau
usw.) kurzzeitig in den Standby-Modus (STOP-
Modus). Der Motor startet automatisch neu (START-
Modus), sobald der Fahrer seine Absicht zum
Losfahren signalisiert.
Die für den Stadtverkehr konzipierte Funktion soll
den Kraftstoffverbrauch und die Abgasemissionen
senken und den Geräuschpegel im Stand
reduzieren.
Dies hat keine Auswirkung auf die
Fahrzeugfunktionen, insbesondere das Bremsen.
Deaktivierung/Reaktivierung
Standardmäßig wird die Funktion beim Einschalten
der Zündung aktiviert.
Wird in der Anwendung ADAS auf dem Touchscreen konfiguriert.
oder
Direkter Zugriff auf Schnellzugriffe
Fahrassistenzsysteme
Die Anzeige einer Meldung auf dem
Kombiinstrument bestätigt die Statusänderung.
Wenn die Funktion deaktiviert wird, wenn der Motor
im STOP-Modus ist, wird sie sofort wieder gestartet.
Zugehörige Kontrollleuchten
Funktion aktiviert: Motor auf Standby (STOP-Modus)
Funktion deaktiviert oder gestört
Öffnen der Motorhaube
Deaktivieren Sie vor jedem Eingriff im
Motorraum das Stop & Start-System, um
jegliche Verletzungsgefahr durch automatisches
Neustarten des Motors zu vermeiden.

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Fahren
Fahrweise auf überschwemmten StraßenBevor Sie sich in einen überschwemmten
Bereich begeben, wird dringend empfohlen, das
Stop & Start-System zu deaktivieren.
Für weitere Informationen zu Fahrhinweisen,
insbesondere auf überschwemmter Fahrbahn,
siehe entsprechenden Abschnitt.
Funktionsweise
Grundlegende Betriebsbedingungen
– Die Fahrertür muss geschlossen sein.
– Der Sicherheitsgurt des Fahrers muss angelegt
sein.


Die Batterie muss über eine ausreichende Ladung

verfügen.


Die Motortemperatur muss im

Nennbetriebsbereich liegen.


Die
Außentemperatur muss zwischen 0°C und
35°C liegen.
Den Motor auf Standby schalten
(STOP-Modus)
Der Motor schaltet automatisch auf Standby, sobald
der Fahrer seine Absicht zum Anhalten signalisiert:


Fahrzeuge mit Schaltgetriebe
: wenn Sie
den Schalthebel in den Leerlauf stellen und das
Kupplungspedal loslassen.


Fahrzeuge
mit Automatikgetriebe: wenn Sie
den Wählhebel in den Modus D oder M stellen und
das Bremspedal durchtreten, bis das Fahrzeug zum
Stillstand kommt oder bei stehendem Fahrzeug
die Gangwahl in den Modus N stellen.
Zeitzähler
Die während der Fahrt im Standby-Modus
verbrachte Zeit wird von einem Zeitzähler addiert.
Bei jedem Einschalten der Zündung wird der
Zeitzähler auf Null gestellt.
Besondere Bedingungen
Der Motor schaltet nicht in den Standby-Modus,
wenn die Betriebsbedingungen nicht erfüllt sind,
sowie in den folgenden Fällen:


Es liegt eine starke Neigung vor (Steigung oder

Gefälle).


Das Fahrzeug hat seit dem letzten Starten (mit

dem Schlüssel oder der Taste START/STOP) eine
Geschwindigkeit von 10
km/h nicht überschritten.


Ausgewählter Sport-Modus (je nach
Ausstattung).


Der Motor muss laufen, um eine angenehme

Temperatur im Fahrzeuginnenraum
aufrechtzuerhalten.


Das Beschlagfreihalten der Scheiben ist aktiviert.
In diesen Fällen blinkt diese Kontrollleuchte für einige Sekunden und erlischt dann.
Nach dem Neustart des Motors wird der STOP-Modus erst aktiviert, wenn das
Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 8 km/h
erreicht hat.
Während eines Parkvorgangs ist der Modus STOP für einige Sekunden nach Verlassen
des Rückwärtsganges oder Drehen des
Lenkrads deaktiviert.
Neustart des Motors (START-Modus)
Der Motor startet automatisch neu, sobald der
Fahrer seine Absicht zum Losfahren signalisiert:
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: Kupplung ganz
durchgetreten
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe:


Gangwahl auf
D oder M : Bremspedal losgelassen


Gangwahl auf
N, Bremspedal losgelassen:
Gangwahl auf D oder M gestellt


Gangwahl auf
P, Bremspedal getreten: Gangwahl
auf R, N , D oder M gestellt


Rückwärtsgang eingelegt
Besondere Bedingungen
Der Motor startet automatisch, wenn die
Betriebsbedingungen wieder erfüllt sind, sowie in
den folgenden Fällen:

Deaktivieren des Sport-Modus (je nach

Ausstattung).


Bei Fahrzeugen mit einem Schaltgetriebe: Die

Fahrzeuggeschwindigkeit überschreitet 4
km/h.


Bei einem
Automatikgetriebe im Modus N : Die
Fahrzeuggeschwindigkeit überschreitet 1
km/h.
In diesen Fällen blinkt diese Kontrollleuchte für einige Sekunden und erlischt dann.
Funktionsstörungen
Bei einer Funktionsstörung blinkt diese Kontrollleuchte für einen Moment auf dem

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Fahren
6Kombiinstrument und leuchtet dann dauerhaft in
Verbindung mit der Anzeige einer Meldung.
Lassen Sie es von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
Das Fahrzeug ist im „STOP“-Modus.
Bei Auftreten eines Fehlers leuchten alle
Kontrollleuchten des Kombiinstruments auf.
â–º
Schalten Sie die Zündung aus und dann den

Motor mit dem Schlüssel oder über die Taste
„ START/STOP“ erneut ein.
12 V-Batterie
Das Stop & Start-System erfordert eine
12

V-Batterie mit spezieller Technologie und
Eigenschaften.
Arbeiten an diesem System dürfen ausschließlich
von einem Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt vorgenommen werden
Reifendrucküberwachung
Dieses System warnt den Fahrer, wenn es einen
Reifendruckabfall an einem oder mehreren Reifen
erkennt.
Der Alarm wird während der Fahrt ausgelöst, nicht
bei stehendem Fahrzeug.
Es vergleicht die von den Raddrehzahlsensoren
gelieferten Informationen mit den Referenzwerten,
die nach jeder Neueinstellung des Reifendrucks
oder nach einem Radwechsel neu initialisiert
werden müssen.
Dabei werden die zuletzt während der Anfrage
zur Neuinitialisierung gespeicherten Werte
berücksichtigt. Es ist daher wichtig, dass der
Reifendruck während dieses Vorgangs korrekt ist.
Dies liegt in der Verantwortung des Fahrers.
Die Reifendrucküberwachung entbindet den Fahrer jedoch grundsätzlich nicht von seiner
Aufmerksamkeitspflicht.
Das System ist kein Ersatz für die regelmäßige
Prüfung des Reifendrucks (einschl. des
Reifendrucks des Reserverads), insbesondere
vor einer langen Fahrstrecke.
Fahren bei niedrigem Reifendruck, insbesondere
bei erschwerten Fahrbedingungen (schwere
Beladung, erhöhte Geschwindigkeit, lange
Strecke):


verschlechtert das Fahrverhalten.



verlängert die Bremswege.



bewirkt eine vorzeitige
Abnutzung der Reifen.


erhöht den Energieverbrauch.
Die für das Fahrzeug festgelegten Reifendruckwerte stehen auf dem
Reifendruck-Aufkleber.
Zusätzliche Informationen zum Thema
Kenndaten finden Sie im entsprechenden
Abschnitt.
Kontrolle des Reifendrucks Der Reifendruck muss monatlich bei
„kalten“ Reifen kontrolliert werden (Fahrzeug
unbenutzt seit 1 Std. oder nach einer Strecke
von weniger als 10
km, gefahren mit gemäßigter
Geschwindigkeit).
Andernfalls 0,3 bar zu den auf dem Aufkleber
genannten Werten addieren.
Schneeketten Das System muss nach der Montage oder
Demontage von Schneeketten nicht reinitialisiert
werden.
Warnung niedriger
Reifendruck
Dies wird durch das ununterbrochene Leuchten der Warnleuchte angezeigt, in
Verbindung mit einem akustischen Signal und, je
nach Ausstattung, der Anzeige einer Meldung.
â–º

Reduzieren Sie sofort die Geschwindigkeit,

vermeiden Sie Lenkmanöver und abruptes
Bremsen.
â–º

Halten Sie sofort an, sofern es die

Verkehrsbedingungen erlauben.
Der erkannte Reifendruckverlust führt nicht immer zu einer sichtbaren Verformung des
Reifens.
Begnügen Sie sich nicht nur mit einer
Sichtprüfung.

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Fahren
â–º Wenn Sie einen Kompressor verwenden, z.
B. den aus dem provisorischen Reifenpannenset,
führen Sie eine Prüfung an den vier kalten Reifen
durch.
â–º
W
enn es nicht möglich ist, diese Kontrolle sofort
durchzuführen, fahren Sie vorsichtig mit verringerter
Geschwindigkeit.
â–º

Bei einer Reifenpanne verwenden Sie das

provisorische Reifenpannenset oder das Reserverad
(je nach Ausstattung).
Zu langsames Fahren gewährleistet möglicherweise keine optimale
Überwachung.
Bei plötzlichem Reifendruckverlust oder einer
Reifenbeschädigung wird die Warnung nicht
sofort ausgelöst. Dies liegt daran, dass die
Analyse der von den Geschwindigkeitssensoren
der Räder gelesenen Werte einige Minuten
dauern kann.
Die Warnung kann sich bei Geschwindigkeiten
unter 40
km/h oder bei einem sportlichen
Fahrmodus verzögern.
Die Warnung bleibt bis zur Reinitialisierung des Systems bestehen.
Reinitialisieren
â–º Nach jeder Anpassung des Reifendrucks an
einem oder an mehreren Reifen sowie nach jedem
Radwechsel muss das System reinitialisiert werden.
Bevor Sie das System neu initialisieren, stellen Sie sicher, dass der Druck aller vier
Reifen den Nutzungsbedingungen des
Fahrzeugs angepasst ist und den auf dem
Reifendruck-Aufkleber angegebenen Werten
entspricht.
Kontrollieren Sie den Druck der vier Reifen,
bevor Sie die Reinitialisierung vornehmen.
Das System weist zum Zeitpunkt der
Reinitialisierung nicht auf einen falschen
Reifendruck hin.
Das System kann bei stehendem Fahrzeug über die Anwendung
Einstellungen>Fahrzeug auf dem Touchscreen
reinitialisiert werden.
â–º

Wählen Sie dann
Sicherheit >
Reifendrucküberwachung einrichten.
â–º

Drücken Sie zur Bestätigung auf
JA.
Die Anzeige einer Meldung und ein akustisches
Signal bestätigen die Reinitialisierung.
Funktionsstörung
Im Fall einer Funktionsstörung leuchten diese Kontrollleuchten auf
dem Kombiinstrument auf.
Eine Meldung erscheint in Verbindung mit einem
akustischen Signal.
In diesem Fall erfolgt keine
Reifendrucküberwachung mehr.
Lassen Sie es von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
Nicht serienmäßiges Reserverad oder „Notrad“.
Der Einsatz eines „Notrads“ als Reserverad kann
zum Aussetzen der Reifendrucküberwachung
führen.
In diesem Fall leuchtet die Kontrollleuchte für
eine Funktionsstörung auf und erlischt wieder,
sobald der Reifen mit einem Reifen mit derselben
Abmessung (wie die der anderen Reifen)
ausgetauscht wurde, der Reifendruck angepasst
und das System reinitialisiert wurde.
Fahrassistenzsysteme und
Einparkhilfen – Allgemeine
Hinweise
Fahrassistenzsysteme und Einparkhilfen entbinden den Fahrer in keinem Fall von
seiner Aufmerksamkeitspflicht.
Der Fahrer muss die Straßenverkehrsordnung
einhalten und unter allen Umständen das
Fahrzeug beherrschen. Er muss in der Lage
sein, jederzeit wieder die Kontrolle über das
Fahrzeug zu übernehmen. Der Fahrer muss die
Geschwindigkeit an Witterungsbedingungen,
Verkehrsdichte und Zustand der Straße
anpassen.
Es obliegt dem Fahrer, die Verkehrsbedingungen
ständig zu beobachten, die relativen
Geschwindigkeiten und Abstände anderer
Fahrzeuge einzuschätzen und auf deren

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Fahren
6Manöver vorbereitet zu sein, bevor der
Fahrtrichtungsanzeiger gesetzt und die Spur
gewechselt wird.
Die Systeme können die Grenzen der
physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen.
FahrassistenzsystemeSie sollten beide Hände am Lenkrad haben,
stets Innen- und Außenspiegel benutzen, die
Füße stets in der Nähe der Pedale ruhen lassen
und alle zwei Stunden eine Pause einlegen.
Einparkhilfen Der Fahrer muss vor und während des
gesamten Manövers stets die Umgebung des
Fahrzeugs kontrollieren und dabei insbesondere
die Spiegel benutzen.
Radar(e) Die Funktion des Radars bzw. der Radare
und der dazugehörigen Funktionen kann durch
die Ansammlung von Schmutz (z.
B. Schlamm,
Eis), schlechte Witterungsbedingungen
(z.

B. starker Regen, Schnee), durch
Aufkleber oder sonstige Gegenstände, die
den Erfassungsbereich verdecken, oder im
Falle einer Beschädigung der Stoßstange
beeinträchtigt werden.
Bei Lackierung bzw. Nachlackierung der
vorderen oder hinteren Stoßstange wenden
Sie sich an einen Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder an eine qualifizierte
Fachwerkstatt. Bestimmte Lackarten können die
Funktionsweise des Radars beeinträchtigen.
Achten Sie darauf, dass die Erfassungsbereiche
auf der vorderen und hinteren Stoßstange nicht
durch Aufkleber oder sonstige Gegenstände
verdeckt werden. Diese könnten den Betrieb des
Systems negativ beeinträchtigen.


Fahrassistenz-Kamera Diese Kamera und ihre zugehörigen
Funktionen können beeinträchtigt oder
funktionsunfähig werden, wenn die
Windschutzscheibe vor der Kamera verschmutzt,
beschlagen, vereist, zugeschneit, beschädigt
oder durch einen Aufkleber verdeckt ist.
Entfernen Sie bei feuchter und kalter
Witterung regelmäßig den Beschlag von der
Windschutzscheibe.
Schlechte Sicht (z.
B. ungenügende
Straßenbeleuchtung, Starkregen, dichter Nebel,
Schneefall), Blendung (z.
B. Scheinwerfer eines
entgegenkommenden Fahrzeugs, tief stehende
Sonne, Spiegelungen auf nasser Fahrbahn,
Ausfahren aus einem Tunnel, Abwechseln
von Licht und Schatten) können ebenfalls die
Erkennungsfunktion beeinträchtigen.
Wenden Sie sich im Falle eines Austauschs
der Windschutzscheibe an einen Vertreter
des PEUGEOT-Händlernetzes oder an eine
qualifizierte Fachwerkstatt, um die Kamera
neu kalibrieren zu lassen. Andernfalls
kann die Funktion der damit verbundenen
Fahrassistenzsysteme beeinträchtigt werden.
Sonstige Kameras Die von der Kamera oder den Kameras
an den Touchscreen oder das Kombiinstrument
gelieferten Bilder können durch das Terrain
verformt werden.
Bei Vorhandensein von Schattenbereichen,
Sonneneinstrahlung oder unzureichender
Beleuchtung kann sich das Bild verdunkeln und
den Kontrast verringern.
Die Hindernisse können weiter entfernt
erscheinen, als sie tatsächlich sind.
Sensoren Der Betrieb der Sensoren sowie der
damit verbundenen Funktionen kann durch
Störgeräusche z.
B. durch laute Fahrzeuge
und Maschinen (Lkw, Presslufthämmer), die
Ansammlung von Schnee oder Laub auf der
Fahrbahn oder beschädigte Stoßstangen und
Spiegel beeinträchtigt werden.
Wenn beim Einlegen des Rückwärtsgangs
ein akustisches Signal (langer Piepton) ertönt,
deutet dies darauf hin, dass die Sensoren
möglicherweise verschmutzt sind.
Ein Front- oder Heckaufprall des Fahrzeugs
kann zu Störungen der Sensoreinstellung

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Fahren
führen. Dies wird nicht immer vom System
erfasst: Entfernungsmessungen können dadurch
verfälscht werden.
Die Sensoren erkennen nicht systematisch
Hindernisse, die zu niedrig (Bordsteine,
Markierungsnägel usw.) oder zu schmal (Bäume,
Pfosten, Drahtzäune usw.) sind.
Bestimmte Hindernisse im toten Winkel der
Sensoren werden während des Manövers
möglicherweise nicht bzw. nicht mehr erfasst.
Bestimmte Materialien (Stoffe) absorbieren
Schallwellen: Fußgänger werden möglicherweise
nicht erfasst.
WartungReinigen Sie Stoßstangen und Rückspiegel
sowie das Objektiv der Kameras regelmäßig.
Halten Sie bei der Hochdruckreinigung Ihres
Fahrzeugs die Spritzdüse mindestens 30
cm von
den Radarsensoren und Kameras entfernt.
Fußmatten/Pedalauflagen Die Verwendung von Fußmatten oder
Pedalauflagen, die nicht von PEUGEOT
zugelassen sind, kann die Funktionsweise
des Geschwindigkeitsbegrenzers oder des
Geschwindigkeitsreglers behindern.
Um ein Blockieren der Pedale zu vermeiden:


vergewissern Sie sich, dass die Fußmatte

richtig befestigt ist,


legen Sie niemals mehrere Fußmatten

übereinander.
Maßeinheit der Geschwindigkeit Vergewissern Sie sich, dass die auf dem
Kombiinstrument angezeigte Maßeinheit für
Geschwindigkeit (km/h oder mph) der Maßeinheit
des Landes, in dem Sie unterwegs sind,
entspricht.
Ist dies nicht der Fall, stellen Sie bei stehendem
Fahrzeug die Geschwindigkeitsanzeige auf die
Maßeinheit um, die in der jeweiligen Region
Gültigkeit hat.
Wenden Sie sich bei Unklarheiten darüber an
einen Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes
oder an eine qualifizierte Fachwerkstatt.
Lenkrad mit Hands-on
Erkennung
(mit Drive Assist 2.0)
Weitere Informationen finden Sie in den allgemeinen Hinweisen zu
Fahrassistenzsystemen und Einparkhilfen.
Das Lenkrad ist mit einer Hands-on Erkennung
ausgestattet, um eine Ablenkung des Fahrers zu
vermeiden.
Es ist verboten, das Lenkrad zu verdecken oder
etwas daran anzubringen.
Der Fahrer muss stets die Umgebung des Fahrzeugs kontrollieren und das gesamte
Manöver beaufsichtigen.
Jede Verwendung eines in
Drive Assist
2.0

integrierten Systems fällt unter die
Aufmerksamkeitspflicht des Fahrers.
Das System erkennt auch die Gegenwart der
Hände, wenn der Spurhalteassistent mit Drive
Assist Plus verwendet wird.
Das System kann gestört sein oder nicht richtig funktionieren:


wenn das Lenkrad durch einen Schutz

abgedeckt ist,


wenn der Fahrer dicke Handschuhe trägt (z.
B.
Skihandschuhe).
Im Falle einer nicht korrekten Erkennung der
Hände am Lenkrad, wird Drive Assist 2.0
nicht aktiviert, oder nach ein paar Sekunden
deaktiviert.
Die Installation eines mechanischen Diebstahlschutzes am Lenkrad ist verboten.
Es besteht die Gefahr, das Lenkrad zu
beschädigen!
Schnellzugriffe
Fahrassistenzsysteme
Die vollständige Liste der Fahrassistenzsysteme
entnehmen Sie bitte der Registerkarte Funktionen.

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Fahren
6Auf die Fahrassistenzsysteme kann direkt
zugegriffen werden, um sie schnell zu aktivieren/
deaktivieren.
Standardmäßig sind die Fahrassistenzsysteme (z.
B.

Stop & Start,

Aktiver Spurhalteassistent) bereits in

der Registerkarte Favoriten gespeichert.
Weitere Fahrassistenzsysteme können auf der
Registerkarte hinzugefügt oder gelöscht werden.
Dies wird in der Anwendung ADAS>Funktionen auf dem Touchscreen
konfiguriert.
â–º Drücken Sie die Taste des
entsprechenden Fahrassistenzsystems:


V

ollständiges Symbol: die Funktion wurde der
Registerkarte Favoriten hinzugefügt.


Leeres Symbol: die Funktion wurde aus der

Registerkarte Favoriten gelöscht.
â–º

Prüfen Sie die Änderung in der Registerkarte

Favoriten.




â–º Drücken Sie auf diese Taste, um direkt auf die
Registerkarte Favoriten zuzugreifen.
Mehrfache Deaktivierung
Es ist möglich, mehrere Fahrassistenzfunktionen
gleichzeitig zu deaktivieren.
Dies erfolgt in zwei Schritten:


Erstens, die
Auswahl aller Funktionen, die Sie
deaktivieren möchten.


Zweitens, die gleichzeitige Deaktivierung aller

dieser Funktionen.
Auswahl der Funktionen
â–º Drücken Sie auf diese Taste am
Armaturenbrett, um die Registerkarten
ADAS anzuzeigen.
â–º

Wählen Sie die Registerkarte
Funktionen aus.
â–º Drücken Sie auf diese Taste, um die Liste
der verfügbaren Funktionen anzuzeigen.
â–º

Wählen Sie die zu deaktivierenden Funktionen

aus (z.

B.

Stopp-Start-Automatik,
Spurhalteassistent,
Automatisches Bremssystem (Active Safety Brake)).
â–º Drücken Sie auf diese Taste, um auf die
vorherige Seite zurückzukehren.
Die zu deaktivierenden Funktionen werden im
System gespeichert.
Deaktivierung dieser Funktionen
â–º Halten Sie diese Taste am
Armaturenbrett gedrückt.
Alle zuvor ausgewählten Funktionen werden bis zum
nächsten Fahrzeugstart deaktiviert (wird durch ein
akustisches Signal bestätigt).
Verkehrszeichenerkennung
Weitere Informationen finden Sie in den allgemeinen Hinweisen zu
Fahrassistenzsystemen und Einparkhilfen.


Dieses System zeigt die örtlich erlaubte
Höchstgeschwindigkeit auf dem Kombiinstrument
an. Dies erfolgt durch:


die von der Kamera erkannten V
erkehrsschilder
mit Geschwindigkeitsbegrenzung,


Informationen zu Geschwindigkeitsbegrenzungen

aus den Karten des Navigationssystems,


von der Kamera erkannte V
erkehrsschilder, die
eine gemeinsame Verkehrszone angeben.

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11 8
Fahren
Verkehrsschild erkannt Empfohlene
Geschwindigkeit (berechnet)
Fahrt in eine
gemeinsame
Verkehrszone Beispiel:


Ohne PEUGEOT
i-Connect Advanced 10
mph oder 20 km/h
(je nach Einheit des Kombiinstruments) Mit PEUGEOT
i-Connect Advanced Anzeige der gültigen
Geschwindigkeit des Landes, in dem Sie fahren


Einige zusätzliche von der Kamera erkannte

Verkehrsschilder
Zusätzliche von der Kamera erkannte Verkehrsschilder Anzeige der
Geschwindigkeit
in Verbindung mit den zusätzlichen
Verkehrsschildern
Geschwindigkeits-
begrenzung bei Regen Beispiele:


Wenn sich der
Scheibenwischerhebel in der Stellung
„Intervallwischen“
oder „Wischautomatik“ befindet (um den Regensensor zu aktivieren):110
km/h
Zusätzliche von der Kamera erkannte Verkehrsschilder Anzeige der
Geschwindigkeit
in Verbindung mit den zusätzlichen
Verkehrsschildern
Geschwindigkeits- begrenzung beim Abschleppen


Wenn eine zugelassene Abschleppvorrichtung
fest mit dem Fahrzeug verbunden ist:
90
km/h (zum Beispiel)
Geschwindigkeits-
begrenzung über eine bestimmte Strecke Beispiel:


70 km/h
Geschwindigkeits- begrenzung für

Fahrzeuge mit
einem zulässigen
Gesamtgewicht oder
einem max. zulässigen Gesamtzuggewicht mit Anhänger von unter 3,5 Tonnen


90 km/h (zum Beispiel)
Zusätzliche von der Kamera erkannte Verkehrsschilder Anzeige der
Geschwindigkeit
in Verbindung mit den zusätzlichen
Verkehrsschildern
Geschwindigkeits- begrenzung bei Schnee
Beispiel:


Bei Außentemperaturen unter 3°C:
30
km/h (zum Beispiel)mit Symbol
„Schneeflocke“
Geschwindigkeits- begrenzung
zu bestimmten Tageszeiten Beispiel:


30 km/h (zum Beispiel)
mit Symbol „Uhr“
Um aktuelle Informationen über die Geschwindigkeitsbegrenzung aus dem
Navigationssystem zu erhalten, müssen die
Karten des Navigationssystems regelmäßig
aktualisiert werden.
Die Einheit für die Geschwindigkeitsbegrenzung (km/h oder

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