PEUGEOT BOXER 2021 Betriebsanleitungen (in German)
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Fahrbetrieb
6
Um die Batterie auf Standby umzuschalten:
► Schalten Sie den Motor aus (Position STOP).
► Drücken Sie auf den roten Knopf und drehen Sie
dann den Schlüssel auf Position BATT.
Etwa 7 Minuten später ist das Umschalten der
Batterie auf Standby abgeschlossen.
Diese Zeit ist erforderlich, um:
–
das
Aussteigen aus dem Fahrzeug und das
Verriegeln der Türen mithilfe der Fernbedienung zu
ermöglichen.
–
zu garantieren, dass alle Elektroanlagen des
Fahrzeugs deaktiviert sind.
Wenn die Batterie auf Standby ist, ist der Zugang zum Fahrzeug nur möglich, indem
das mechanische Schloss der Fahrertür
entriegelt wird.
Nach dem Abschalten der Batterie werden die Informationen (Uhrzeit, Datum,
Radiosender usw.) gespeichert.
Um die Batterie aus dem Standby zu holen:
►
Drehen Sie den Schlüssel auf die Position
MAR
- ON.
►
Starten Sie das Fahrzeug normal (Position
AV V).
Feststellbremse
Anziehen der Feststellbremse
► Ziehen Sie die Feststellbremse an, um das
Fahrzeug gegen Wegrollen zu sichern.
►
Prüfen Sie, ob die Bremse richtig angezogen ist,
bevor Sie aus dem Fahrzeug aussteigen.
Ziehen Sie die Feststellbremse nur an, wenn das Fahrzeug steht.
Schlagen Sie beim Parken am Hang die Räder zum Bordstein ein und ziehen Sie
den Hebel der Feststellbremse an.
Es ist unnötig, nach dem Parken des Fahrzeugs
einen Gang einzulegen, vor allem im beladenen
Zustand.
Bei einer Funktionsstörung des hydraulischen Bremssystems
Um während der Fahrt eine unbeabsichtigte
Bewegung des Fahrzeugs zu verhindern, muss
die Feststellbremse verwendet werden, während
das Bremspedal getreten wird.
Für den Fall, dass Sie die Feststellbremse unter
außergewöhnlichen Umständen während der
Fahrt verwenden, ziehen Sie sie zurückhaltend
an, um die Hinterräder nicht zu blockieren
(Rutschgefahr).
Lösen
► Ziehen Sie leicht am Hebel der Feststellbremse,
und drücken Sie auf den Knopf, um die
Feststellbremse zu lösen.
Ein Aufleuchten dieser Warnleuchte während der Fahrt weist darauf hin, dass die
Feststellbremse noch angezogen ist oder nicht
vollständig gelöst wurde.
Schaltgetriebe
Treten Sie das Kupplungspedal immer voll durch,
damit sich die Gänge leichter schalten lassen.
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Fahrbetrieb
Um jede Behinderung unter dem Pedal zu
vermeiden:
–
achten Sie darauf, dass die Fußmatte richtig
liegt,
–
legen Sie nie mehrere Fußmatten
übereinander.
Lassen Sie die Hand nicht auf dem
Schalthebelknopf liegen, denn der ausgeübte Druck
kann - auch wenn er nur leicht ist - auf die Dauer zur
Abnutzung der inneren Getriebeteile führen.
Einlegen des Rückwärtsgangs
► Heben Sie den Ring unter dem Schalthebelknopf
an, um den Rückwärtsgang einzulegen.
Legen Sie den Rückwärtsgang grundsätzlich nicht ein, bevor das Fahrzeug
komplett zum Stillstand gekommen ist.
Die Bewegung muss langsam ausgeführt
werden, um Schaltgeräusche beim Einlegen des
Rückwärtsgangs zu vermeiden.
Wenn Ihr Fahrzeug mit einer Einparkhilfe ausgerüstet ist, wird diese beim Einlegen
des Rückwärtsgangs aktiviert. Ein akustisches
Signal ertönt.
Für weitere Informationen zur Einparkhilfe siehe
entsprechende Rubrik.
Gangwahlschalter (Electric)
Der Gangwahlschalter wird zur Steuerung der
Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Fahrzeugs
verwendet.
Drei beleuchtete Tasten erlauben die Auswahl des
Fahrmodus:
D. Drive (automatischer Vorwärtsgang)
Leuchtet grün.
N. Neutral (Leerlauf)
Leuchtet weiß.
Zum Parken des Fahrzeugs oder Wechseln in
den Freilauf
R.Reverse (Rückwärtsgang)
Leuchtet rot.
Anzeige im Innenrückspiegel
Der Status des Gangwahlschalters wird auf der im
Innenrückspiegel integrierten Anzeige angezeigt:
D : Drive (automatischer Vorwärtsgang)
N : Neutral (Leerlauf)
R : Reverse (Rückwärtsgang)
Funktionsweise
Beim Einschalten der Zündung befindet sich der
Gangwahlschalter immer im Modus N .
►
Mit dem Fuß auf dem Bremspedal drücken Sie
die gewünschte Taste zum Wechseln des Modus.
Die Taste leuchtet in der entsprechenden Farbe auf.
Bei jedem Wechsel des Modus ertönt ein kurzes
akustisches Signal.
Sie können von D zu R wechseln, ohne dabei zuerst
zu N zu wechseln.
Wechseln Sie den Modus nicht vor dem
endgültigen Stillstand des Fahrzeugs.
Wenn die Fahrertür geöffnet wird, während Modus D oder R ausgewählt ist, wechselt
der Gangwahlschalter automatisch in den Modus
N . Die Meldung „DRIVE ACTIVE“ wird auf dem
Innenrückspiegel angezeigt in Verbindung mit
einem akustischen Signal.
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Fahrbetrieb
6Regeneratives Bremsen
Wenn der Fahrer das Gaspedal während der
Fahrt loslässt, erzeugt das Fahrzeug Energie.
Je nach dem Ladezustand der Batterie und den
Fahrbedingungen wird die rückgewonnene Energie
zum Wiederaufladen der Antriebsbatterie eingesetzt.
Eine Energierückgewinnung ist nicht möglich, wenn
der Fahrer das Bremspedal fest durchtritt.
Daher wird leichtes, längeres Bremsen empfohlen,
um die Antriebsbatterie zu schonen und die
Reichweite des Fahrzeugs zu vergrößern.
Gangwechselanzeige
Mit diesem System kann je nach Version oder Motor
der Kraftstoffverbrauch reduziert werden, indem es
das Schalten in einen höheren Gang vorschlägt.
Die Schaltempfehlungen sind lediglich optional.
Vielmehr sollten die Straßenverhältnisse, die
Verkehrsdichte bzw. die Sicherheit bei der Wahl
des richtigen Gangs nach wie vor berücksichtigt
werden. Der Fahrer entscheidet also, ob er den
Empfehlungen des Systems nachkommt oder nicht.
Das System kann nicht deaktiviert werden.
Betätigung
Die Kontrollleuchte SHIFT am Bildschirm des Kombiinstruments sowie ein Pfeil nach oben
signalisieren dem Fahrer, dass er den
nächsthöheren Gang einlegen kann.
Das System passt seine Gangwahlempfehlungen je nach
Fahrsituation (Steigung, Last usw.) und der
Fahrweise des Fahrers (Leistung,
Beschleunigung, Bremsen usw.) an.
Das System schlägt auf keinen Fall vor, den 1.
Gang oder den Rückwärtsgang einzulegen oder
in einen niedrigeren Gang zu schalten.
STOP & START
Die STOP & START-Funktion versetzt den Motor
während eines Stopps (an roten Ampeln, im Stau
usw.) kurzzeitig in den Standby-Modus (STOP-
Modus). Der Motor springt automatisch wieder an
(START-Modus), sobald der Fahrer wieder anfahren
möchte.
Die für den Stadtverkehr konzipierte Funktion soll
den Kraftstoffverbrauch und die Abgasemissionen
senken und den Geräuschpegel im Stand
reduzieren.
Dies hat keine Auswirkung auf die
Fahrzeugfunktionen, insbesondere das Bremsen.
Deaktivierung/Reaktivierung
Die Funktion wird beim Einschalten der Zündung
standardmäßig aktiviert.
Zum Deaktivieren/Reaktivieren der Funktion:
► Drücken Sie die Taste.
Eine Meldung auf dem Kombiinstrument bestätigt
die Statusänderung.
Wenn die Funktion deaktiviert ist, leuchtet die
Kontrollleuchte. Wenn sich der Motor dabei im
Standby-Modus befindet, wird er sofort wieder
gestartet.
Deaktivieren Sie Stop & Start, um einen kontinuierlichen Betrieb der Klimaanlage zu
ermöglichen.
Öffnen der Motorhaube Deaktivieren Sie vor jedem Eingriff im
Motorraum das Stop & Start-System, um
jegliche Verletzungsgefahr durch automatisches
Neustarten des Motors zu vermeiden.
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Fahrbetrieb
Fahrweise auf überschwemmten StraßenBevor Sie sich in einen überschwemmten
Bereich begeben, wird dringend empfohlen, das
Stop & Start-System zu deaktivieren.
Für weitere Informationen zu Fahrhinweisen,
insbesondere auf überschwemmter Fahrbahn,
siehe entsprechenden Abschnitt.
Übergang des Motors in den
STOP-Modus
Schalten Sie bei stehendem Fahrzeug in den
Leerlauf und lassen Sie dann die Kupplung los.
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf dem Kombiinstrument auf und der Motor geht in
den Standby-Betrieb über.
Das automatische Abschalten des Motors ist nur bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit ab
10 km/h möglich, um ein wiederholtes Abschalten
des Motors bei niedriger Geschwindigkeit zu
vermeiden.
Verlassen Sie niemals das Fahrzeug ohne vorher die Zündung mit dem Schlüssel
auszuschalten.
Füllen Sie den Tank niemals auf, wenn sich der Motor im Modus STOP befindet;
schalten Sie die Zündung unbedingt mit dem
Schlüssel aus.
Sonderfälle: STOP-Modus
nicht verfügbar
Der STOP-Modus wird nicht aktiviert, wenn:
– das System wird initialisiert,
–
wenn Sie die Fahrertür öffnen,
–
wenn Sie den Sicherheitsgurt des Fahrers lösen,
–
die Klimaanlage ist aktiviert,
–
die Funktion „Beschlagentfernen“ der
Heckscheibe ist aktiviert,
–
die Scheibenwischer befinden sich in der Position
für schnelles Wischen,
–
der Rückwärtsgang ist für das Einparkmanöver
eingelegt,
–
wenn bestimmte Bedingungen (Batterieladung,
Motortemperatur, Regenerierung des Partikelfilters,
Bremsunterstützung, Außentemperatur, etc.) den
Motor erfordern, um die Steuerung eines Systems
sicherzustellen,
–
bei intensiver Nutzung des Stop & Start kann sich
das System deaktivieren, um die Funktion Start zu
erhalten; wenden Sie sich an einen Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes, um die Funktion zu
reaktivieren.
Diese Kontrollleuchte blinkt einige Sekunden lang im Kombiinstrument und erlischt dann.
Dies ist normal.
Übergang des Motors in den
START-Modus
Bei eingelegtem Gang ist ein automatischer Neustart
des Motors nur möglich, wenn das Kupplungspedal
vollständig durchgetreten wird.
Diese Kontrollleuchte erlischt und der Motor startet erneut.
Wenn der Fahrer nach einem automatischen
Neustart im Modus START in den nächsten 3
Minuten das Fahrzeug nicht bedient, wird der Motor
schließlich durch das System abgeschaltet. Der
Neustart des Motors ist nur mit dem Zündschlüssel
möglich.
Besondere Bedingungen:
Automatische Aktivierung des
START-Modus
Der START-Modus kann automatisch ausgelöst
werden, wenn:
–
sich das Fahrzeug am Berg im Freilauf befindet,
–
die Scheibenwischer sich in der Position für
schnelles Wischen befinden,
–
die Klimaanlage aktiviert ist,
–
der Motor seit 3 Minuten mithilfe des Stop & Start-
Systems abgeschaltet ist,
–
bestimmte Bedingungen (Ladezustand der
Batterie, Motortemperatur, Bremsunterstützung,
Außentemperatur usw.) den Motorbetrieb erfordern,
damit Systemfunktionen oder das Fahrzeug genutzt
werden können.
In diesem Fall erscheint eine Meldung in der Anzeige des Kombiinstrumentes in
Verbindung mit dieser Kontrollleuchte, die einige
Sekunden lang blinkt und dann erlischt.
Dies ist normal.
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Fahrbetrieb
6Bei einem Schaltgetriebe im STOP-Modus kann der Neustart des Fahrzeugs scheitern,
wenn beim Einlegen eines Ganges nicht
vollständig ausgekuppelt wurde.
Eine Kontrollleuchte und/oder eine Meldung
leuchtet im Kombiinstrument auf, um Sie dazu
aufzufordern, das Kupplungspedal vollständig
durchzutreten, um den Neustart zu ermöglichen.
Wenn der Fahrer bei abgeschaltetem Motor im STOP-Modus seinen Sicherheitsgurt
ablegt und eine Vordertür öffnet, ist der Neustart des
Motors nur mit dem Zündschlüssel möglich. Ein
akustisches Signal ertönt in Verbindung mit dem
Blinken dieser Kontrollleuchte und der Anzeige einer
Meldung.
Funktionsstörung
Im Fall einer Funktionsstörung wird das Stop & Start-System deaktiviert und diese
Kontrollleuchte leuchtet in Verbindung mit einer
Meldung auf der Anzeige des Kombiinstruments auf.
Lassen Sie es von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer
qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen.Bei einer
Funktionsstörung im Modus STOP ist ein Neustart
des Motors möglich, indem Sie das Kupplungspedal
ganz durchtreten oder den Schalthebel in den
Leerlauf stellen.
Berganfahrassistent
Dieses System sorgt dafür, dass für einen kurzen
Moment lang (ungefähr 2 Sekunden), die Bremsen
Ihres Fahrzeuges beim Anfahren am Berg
angezogen bleiben, bis Sie vom Bremspedal auf das
Gaspedal gewechselt haben.
Dieses System (auch HHC - Hill Holder
Control - genannt), das in das dynamische
Stabilitätskontrollsystem integriert ist, wird unter
folgenden Bedingungen aktiviert:
–
das Fahrzeug muss stehen, der Motor laufen und
der Fuß auf der Bremse sein,
–
das Gefälle der Straße muss mehr als 5 %
betragen,
–
bei Steigungen muss sich das Getriebe im
Leerlauf befinden oder ein Gang muss eingelegt
sein, jedoch nicht der Rückwärtsgang,
–
bergab muss der Rückwärtsgang eingelegt sein.
Der Berganfahrassistent dient dem höheren Fahrkomfort. Es handelt sich dabei weder
um eine automatische Parkfunktion noch um eine
automatische Feststellbremse.
Funktionsweise
Wenn Sie Brems- und Kupplungspedal drücken,
haben Sie nach Loslassen des Bremspedals etwa 2
Sekunden Zeit, in der das Fahrzeug nicht zurückrollt
und ohne dass die Feststellbremse zum Anfahren
verwendet werden muss.
Während des Anfahrvorgangs wird die Funktion
automatisch deaktiviert, wobei der Bremsdruck
allmählich verringert wird. Dabei kann es sein, dass
das typische Geräusch des Lösens der Bremse zu
hören ist, das auf die unmittelbar bevorstehende
Anfahrbewegung des Fahrzeugs hindeutet.
Verlassen Sie das Fahrzeug nicht, während es vorübergehend durch den
Berganfahrassistenten gehalten wird.
Vor dem Verlassen des Fahrzeugs die
Feststellbremse von Hand anziehen und
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Fahrbetrieb
anschließend kontrollieren, ob die Kontrollleuchte
der Feststellbremse ständig aufleuchtet.
Der Berganfahrassistent wird in folgenden Fällen
deaktiviert:
–
wenn das Kupplungspedal losgelassen wird,
–
wenn die Feststellbremse angezogen ist,
–
wenn der Motor ausgeschaltet ist,
–
wenn der Motor ausgeht.
Funktionsstörung
Bei einer Funktionsstörung leuchtet diese Kontrollleuchte auf dem Kombiinstrument in
Verbindung mit der Anzeige einer Meldung und
einem akustischen Signal auf.
Lassen Sie es von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
Reifendrucküberwachung
System zur automatischen Kontrolle des
Reifendrucks während der Fahrt.
Das System überwacht permanent den Druck der
vier Reifen sobald das Fahrzeug in Bewegung ist.
Drucksensoren befinden sich im Ventil eines jeden
Reifens (abgesehen vom Ersatzrad).
Das System löst einen Alarm aus, sobald es einen
Reifendruckabfall an einem oder mehrerer Reifen
erkennt.
Das System der Reifendruckerkennung ersetzt nicht die Wachsamkeit des Fahrers.
Das System ist kein Ersatz für die regelmäßige
Prüfung des Reifendrucks (einschl. des
Reifendrucks des Reserverads) sowie vor langen
Strecken.
Fahren bei niedrigem Reifendruck, insbesondere
bei erschwerten Fahrbedingungen (schwere
Beladung, erhöhte Geschwindigkeit, lange
Strecke):
–
verschlechtert das Fahrverhalten,
–
verlängert die Bremswege,
–
bewirkt eine vorzeitige
Abnutzung der Reifen,
–
erhöht den Energieverbrauch.
Die für das Fahrzeug festgelegten Reifendruckwerte stehen auf dem
Reifendruck-Aufkleber.
Der Reifendruck muss bei „kalten“ Reifen
kontrolliert werden (Fahrzeug unbenutzt seit 1
Std. oder nach einer Strecke von weniger als 10
km, gefahren mit gemäßigter Geschwindigkeit).
Andernfalls 0,3 bar zu den auf dem Aufkleber
genannten Werten addieren.
Für weitere Informationen zu den Kenndaten auf
dem Reifendruckaufkleber siehe entsprechende
Rubrik.
Die Reifendruck-Messeinheit kann mit der Taste MODE konfiguriert werden: Wählen
Sie im Menü „Reifendruck“ „psi/bar/kPa“.
Für weitere Informationen zum
Fahrzeugkonfigurationssystem (MODE) siehe
entsprechende Rubrik.
Warnung niedriger
Reifendruck
Dies wird durch das ununterbrochene Leuchten der Warnleuchte angezeigt, in
Verbindung mit einem akustischen Signal und, je
nach Ausstattung, der Anzeige einer Meldung.
Wird bei nur einem Reifen ein niedriger Reifendruck
festgestellt, wird der betreffende Reifen, je nach
Ausstattung, vom Symbol oder der angezeigten
Meldung angegeben.
►
Reduzieren Sie sofort die Geschwindigkeit,
vermeiden Sie Lenkmanöver und abruptes
Bremsen.
►
Halten Sie sofort an, sofern es die
Verkehrsbedingungen erlauben.
Der erkannte Reifendruckverlust führt nicht immer zu einer sichtbaren Verformung des
Reifens.
Begnügen Sie sich nicht nur mit einer
Sichtprüfung.
►
W
enn Sie einen Kompressor verwenden, z.
B. den aus dem provisorischen Reifenpannenset,
führen Sie eine Prüfung an den vier kalten Reifen
durch.
►
W
enn es nicht möglich ist, diese Kontrolle sofort
durchzuführen, fahren Sie vorsichtig mit verringerter
Geschwindigkeit.
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Fahrbetrieb
6► Bei einer Reifenpanne verwenden Sie das
provisorische Reifenpannenset oder das Reserverad
(je nach Ausstattung).
Zu langsames Fahren gewährleistet möglicherweise keine optimale
Überwachung.
Bei plötzlichem Reifendruckverlust oder einer
Reifenbeschädigung wird die Warnung nicht
sofort ausgelöst. Dies liegt daran, dass die
Analyse der von den Geschwindigkeitssensoren
der Räder gelesenen Werte einige Minuten
dauern kann.
Die Warnung kann sich bei Geschwindigkeiten
unter 40
km/h oder bei einem sportlichen
Fahrmodus verzögern.
Die Warnung bleibt bis zur erneuten Auffüllung, der Reparatur oder dem
Austausch des oder der betroffenen Reifen
bestehen.
Funktionsstörung
Das Blinken, dann das konstante Aufleuchten dieser Kontrollleuchte
zusammen mit dem Aufleuchten der Service-
Kontrollleuchte und, je nach Ausstattung, der
Anzeige einer Meldung, zeigt eine Funktionsstörung
des Systems an.
In diesem Fall ist die Reifendrucküberwachung nicht
mehr gewährleistet.
Diese Warnung erscheint auch, wenn mindestens eines der Räder keinen Sensor
besitzt.
Wenden Sie sich an einen Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder an eine qualifizierte
Fachwerkstatt, um das System überprüfen zu lassen
oder, nach einer Reifenpanne, den Reifen wieder auf
der mit einem Sensor ausgestatteten Originalfelge
montieren zu lassen.
Pneumatische Federung
Wenn Ihr Fahrzeug mit einer pneumatischen
Federung ausgerüstet ist, haben Sie die Möglichkeit
die hintere Ladekante in der Höhe zu verstellen, um
das Be- oder Entladen zu erleichtern.
Die Ladekante hat eine Standardhöhe und lässt
sich in 3 Stufen nach oben (von +1 bis +3) und 3
Stufen nach unten (von -1 bis -3) verstellen. Jede
Stufe wird, nachdem sie erreicht worden ist, im
Anzeigefeld des Kombiinstruments angezeigt.
Manuelle Korrektur der
Ladekante
Verstellen der Ladekante nach oben
oder unten
► Drücken Sie einmal schnell auf einen der
Schalter, um die höhere oder niedrigere Stufe
auszuwählen. Mit jedem Druck (LED leuchtet) wird
die Ladekante um eine Stufe erhöht oder gesenkt.
Durch langes Drücken auf einen der Schalter wird
die entsprechende maximale Stufe ausgewählt (-3
oder +3).
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Fahrbetrieb
Rückkehr zur normalen Höhe der
Laderaumschwelle
► Drücken Sie so oft entgegen der angezeigten
Position auf den Schalter, bis die optimale Höhe
erreicht ist.
Deaktivierung/Reaktivierung
► Halten Sie gleichzeitig beide Schalter gedrückt,
um das System zu deaktivieren bzw. zu reaktivieren.
Die Deaktivierung wird durch das Aufleuchten der
Kontroll-LEDs bestätigt.
Bei einer Geschwindigkeit von mehr als 5 km/h reaktiviert sich das System
automatisch.
Automatische Korrektur der Ladekante
Bei einer Geschwindigkeit von mehr als 20 km/h
stellt das System die Höhe der Ladekante hinten
automatisch wieder auf die Nominalstufe ein.
Funktionsstörung
Im Fall einer Funktionsstörung des Systems
leuchtet diese Kontrollleuchte auf.
Lassen Sie es von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
Beim Fahren mit zu hoch oder zu niedrig eingestellter Ladekante besteht die Gefahr,
die Teile an der Karosserieunterseite zu
beschädigen.
Die Höhe kann sich ggfs. automatisch
je nach eventuellen Temperatur- oder
Ladeveränderungen einstellen.
Unter folgenden Bedingungen dürfen Sie den
Schalter nicht betätigen:
–
bei
Arbeiten unter dem Fahrzeug,
–
beim Radwechsel,
–
beim
Transport des Fahrzeugs per LKW, Zug,
Fähre, Schiff, etc.
Achten Sie vor jedem Anheben oder Absenken
der Federung darauf, dass weder Personen
noch Gegenstände in der Nähe des Fahrzeugs
sind oder das Fahrzeug berühren können, damit
Sie niemanden verletzen oder das Fahrzeug
beschädigen.
Fahrassistenzsysteme und
Einparkhilfen – Allgemeine
Hinweise
Fahrassistenzsysteme und Einparkhilfen entbinden den Fahrer in keinem Fall von
seiner Aufmerksamkeitspflicht.
Der Fahrer muss die Straßenverkehrsordnung
einhalten und unter allen Umständen das
Fahrzeug beherrschen. Er muss in der Lage
sein, jederzeit wieder die Kontrolle über das
Fahrzeug zu übernehmen. Der Fahrer muss die
Geschwindigkeit an Witterungsbedingungen,
Verkehrsdichte und Zustand der Straße
anpassen.
Es obliegt dem Fahrer, die Verkehrsbedingungen
ständig zu beobachten, die relativen
Geschwindigkeiten und Abstände anderer
Fahrzeuge einzuschätzen und auf deren
Manöver vorbereitet zu sein, bevor der
Fahrtrichtungsanzeiger gesetzt und die Spur
gewechselt wird.
Die Systeme können die Grenzen der
physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen.
Fahrassistenzsysteme Sie sollten beide Hände am Lenkrad haben,
stets Innen- und Außenspiegel benutzen, die
Füße stets in der Nähe der Pedale ruhen lassen
und alle zwei Stunden eine Pause einlegen.
Einparkhilfen Der Fahrer muss vor und während des
gesamten Manövers stets die Umgebung des
Fahrzeugs kontrollieren und dabei insbesondere
die Spiegel benutzen.
Radar(e) Die Funktion des Radars bzw. der Radare
und der dazugehörigen Funktionen kann durch
die Ansammlung von Schmutz (z.
B. Schlamm,
Eis), schlechte Witterungsbedingungen (z.
B.
starker Regen, Schnee) oder im Falle einer
Beschädigung der Stoßstange beeinträchtigt
werden.
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Fahrbetrieb
6Bei Lackierung bzw. Nachlackierung der
Stoßstange vorne wenden Sie sich an einen
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder
an eine qualifizierte Fachwerkstatt. Bestimmte
Lackarten können die Funktionsweise des
Radars beeinträchtigen.
Fahrassistenz-KameraDiese Kamera und ihre zugehörigen
Funktionen können beeinträchtigt oder
funktionsunfähig werden, wenn die
Windschutzscheibe vor der Kamera verschmutzt,
beschlagen, vereist, zugeschneit, beschädigt
oder durch einen Aufkleber verdeckt ist.
Entfernen Sie bei feuchter und kalter
Witterung regelmäßig den Beschlag von der
Windschutzscheibe.
Schlechte Sicht (ungenügende
Straßenbeleuchtung, Starkregen, dichter Nebel,
Schneefall), Blendung (Scheinwerfer eines
entgegenkommenden Fahrzeugs, tief stehende
Sonne, Spiegelungen auf nassen Fahrbahnen,
Ausfahren aus einem Tunnel, Abwechseln
von Licht und Schatten) können ebenfalls die
Erkennungsfunktion beeinträchtigen.
Wenden Sie sich im Falle eines Austauschs
der Windschutzscheibe an einen Vertreter
des PEUGEOT-Händlernetzes oder an eine
qualifizierte Fachwerkstatt, um die Kamera
neu kalibrieren zu lassen. Andernfalls
kann die Funktion der damit verbundenen
Fahrassistenzsysteme beeinträchtigt werden.
Sonstige Kameras Die von der Kamera oder den Kameras
an den Touchscreen oder das Kombiinstrument
gelieferten Bilder können durch das Terrain
verformt werden.
Bei Vorhandensein von Schattenbereichen,
Sonneneinstrahlung oder unzureichender
Beleuchtung kann sich das Bild verdunkeln und
den Kontrast verringern.
Die Hindernisse können weiter entfernt
erscheinen, als sie tatsächlich sind.
Sensoren Der Betrieb der Sensoren sowie der
damit verbundenen Funktionen kann durch
Störgeräusche z.
B. durch laute Fahrzeuge
und Maschinen (Lkw, Presslufthämmer), die
Ansammlung von Schnee oder Laub auf der
Fahrbahn oder beschädigte Stoßstangen und
Spiegel beeinträchtigt werden.
Wenn beim Einlegen des Rückwärtsgangs
ein akustisches Signal (langer Piepton) ertönt,
deutet dies darauf hin, dass die Sensoren
möglicherweise verschmutzt sind.
Ein Front- oder Heckaufprall des Fahrzeugs
kann zu Störungen der Sensoreinstellung
führen. Dies wird nicht immer vom System
erfasst: Entfernungsmessungen können dadurch
verfälscht werden.
Die Sensoren erkennen nicht systematisch
Hindernisse, die zu niedrig (Bordsteine,
Markierungsnägel usw.) oder zu schmal (Bäume,
Pfosten, Drahtzäune usw.) sind.
Bestimmte Hindernisse im toten Winkel der
Sensoren werden während des Manövers
möglicherweise nicht bzw. nicht mehr erfasst.
Bestimmte Materialien (Stoffe) absorbieren
Schallwellen: Fußgänger werden möglicherweise
nicht erfasst.
Wartung Reinigen Sie Stoßstangen und Rückspiegel
sowie das Objektiv der Kameras regelmäßig.
Halten Sie bei der Hochdruckreinigung Ihres
Fahrzeugs die Spritzdüse mindestens 30
cm von
den Radarsensoren und Kameras entfernt.
Fußmatten/Pedalauflagen Die Verwendung von Fußmatten oder
Pedalauflagen, die nicht von PEUGEOT
zugelassen sind, kann die Funktionsweise
des Geschwindigkeitsbegrenzers oder des
Geschwindigkeitsreglers behindern.
Um ein Blockieren der Pedale zu vermeiden:
–
vergewissern Sie sich, dass die Fußmatte
richtig befestigt ist,
–
legen Sie niemals mehrere Fußmatten
übereinander.
Maßeinheit der Geschwindigkeit Vergewissern Sie sich, dass die auf dem
Kombiinstrument angezeigte Maßeinheit für
Geschwindigkeit (km/h oder mph) der Maßeinheit
des Landes, in dem Sie unterwegs sind,
entspricht.
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Fahrbetrieb
Ist dies nicht der Fall, stellen Sie bei stehendem
Fahrzeug die Geschwindigkeitsanzeige auf die
Maßeinheit um, die in der jeweiligen Region
Gültigkeit hat.
Wenden Sie sich bei Unklarheiten darüber an
einen Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes
oder an eine qualifizierte Fachwerkstatt.
Erkennung von
Geschwindigkeitsbegren-
zungsschildern
Weitere Informationen finden Sie in den allgemeinen Hinweisen zu
Fahrassistenzsystemen und Einparkhilfen.
Mithilfe einer Kamera oben an der
Windschutzscheibe erkennt dieses System die
folgenden Straßenschilder und Anzeigen und
zeigt die entsprechenden Informationen auf dem
Kombiinstrument an:
–
die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit,
–
ein Überholverbot,
–
die
Aufhebung der vorherigen Begrenzungen/
Beschränkungen.
Das System erkennt Schilder auf der linken
und rechten Seite, oben und unten sowie
übereinanderliegende Schilder.
Das System erkennt ausschließlich kreisförmige
Schilder.
Die Einheit für die Geschwindigkeitsbegrenzung (km/h oder
mph) ist abhängig von dem Land, in dem Sie
fahren.
Dies muss bei der Einhaltung der erlaubten
Höchstgeschwindigkeit berücksichtigt werden.
Damit das System richtig funktioniert,
muss, wenn Sie das Land wechseln,
die Geschwindigkeitseinheit auf dem
Kombiinstrument derjenigen des Landes, in dem
Sie sich befinden, entsprechen.
Die automatische Erkennung von Verkehrsschildern ist eine Fahrhilfe; die
Geschwindigkeitsbegrenzungen werden nicht
immer korrekt angezeigt.
Die auf den Verkehrsschildern angegebenen
Geschwindigkeiten haben grundsätzlich Vorrang
vor den Anzeigen des Systems.
Es ist möglich, dass das System keine
Geschwindigkeitsbegrenzung erkennt, wenn
es das Schild nicht in einer vorbestimmten Zeit
erkennt.
Das System wurde so entwickelt, dass es
Verkehrsschilder erkennt, die dem Wiener
Übereinkommen über den Straßenverkehr
entsprechen.
Es wird dringend empfohlen, beim Austausch
der Glühlampen der Scheinwerfer ausschließlich
Original-Ersatzteile zu verwenden.
Die Verwendung anderer Glühlampen könnte die
Systemleistung verringern.
Allgemeine Hinweise