PEUGEOT BOXER 2021 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: PEUGEOT, Model Year: 2021, Model line: BOXER, Model: PEUGEOT BOXER 2021Pages: 212, PDF-Größe: 6.5 MB
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Praktische Tipps
7andernfalls prüfen, ob die Bremsbeläge abgenutzt
sind.
Die Flüssigkeit muss in den im Wartungsplan des
Herstellers vorgesehenen Abständen ausgetauscht
werden.
Reinigen Sie die Verschlusskappe, bevor Sie sie nach dem Auffüllen wieder
aufsetzen. Verwenden Sie nur DOT4-
Bremsflüssigkeit aus einem verschlossenen
Behälter.
Servolenkungsflüssigkeit
Die Flüssigkeit muss in der Nähe der Markierung „MAX“ stehen. Kontrollieren Sie
bei eben geparktem Fahrzeug und kaltem Motor den
Füllstand.
Schrauben Sie den mit dem Messstab
verbundenen Deckel ab. Um an den Verschluss
des Flüssigkeitstanks zu gelangen, entfernen
Sie die Schutzabdeckung, indem Sie die drei
Befestigungsschrauben durch eine Vierteldrehung
lösen und entfernen Sie dann den zweiten
Schutzdeckel des Verschlusses.
Motorkühlflüssigkeit
( Diesel)
Es ist normal, zwischen zwei Wartungen
Flüssigkeit nachzufüllen.
Überprüfung und Nachfüllen müssen unbedingt bei
kaltem Motor vorgenommen werden. Eine unzureichende Menge an Kühlflüssigkeit kann
schwere Schäden an Ihrem Motor verursachen. Die
Kühlflüssigkeit muss in der Nähe der Markierung
„
MAX“ stehen, darf diese jedoch niemals
überschreiten.
Wenn sich der Stand in der Nähe oder unterhalb
der Markierung „MIN“ befindet, muss unbedingt
Kühlflüssigkeit nachgefüllt werden.
Bei warmem Motor reguliert der Motorventilator die
Temperatur der Kühlflüssigkeit.
Da der Kühlkreislauf unter Druck steht, darf
frühestens eine Stunde nach dem Abstellen des
Motors daran gearbeitet werden.
Um Zugang zum Verschluss zu erhalten, entfernen
Sie die Schutzabdeckung, indem Sie die drei
Befestigungsschrauben um eine Viertelumdrehung
drehen.
Um jegliche Verbrennungsgefahr beim Nachfüllen
im Notfall zu vermeiden, nehmen Sie ein Tuch zur
Hand und schrauben Sie den Verschluss um zwei
Umdrehungen auf, um den Druck absinken zu
lassen.
Wenn der Druck abgesunken ist, können Sie den
Verschluss entfernen und Kühlflüssigkeit nachfüllen.
Überprüfen Sie den Kühlflüssigkeitsstand regelmäßig entsprechend der Nutzung Ihres
Fahrzeugs (alle 5000
km/3 Monate).
(Electric)
Füllen Sie keine Kühlflüssigkeit nach.
Wenn sich der Stand in der Nähe oder unterhalb
der Markierung „MIN“ befindet, sollten Sie sich
unbedingt an einen Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder an eine qualifizierte
Fachwerkstatt wenden.
Heizkreisflüssigkeit (Electric)
Füllen Sie keine Heizkreisflüssigkeit nach.
Wenden Sie sich an einen Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder an eine qualifizierte
Fachwerkstatt.
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Praktische Tipps
Füllstand der Scheiben- und
Scheinwerferwaschanlage
Zur Überprüfung des Füllstands oder zum Auffüllen der Flüssigkeit bei Fahrzeugen mit
Scheinwerferwaschanlage das Fahrzeug anhalten
und den Motor ausschalten.
Inhalt des Behälters: ca. 5,5 Liter.
Um an den Verschluss des Behälters zu gelangen,
ziehen Sie am ausziehbaren Einfüllrohr und öffnen
Sie den Stopfen.
Vorgeschriebene Flüssigkeiten
Verwenden Sie eine vorgemischte Flüssigkeit.
Im Winter (bei Temperaturen unter Null) muss ein
geeignetes Frostschutzmittel beigemischt werden,
um die Systemkomponenten (Pumpe, Behälter,
Leitungen usw.) zu schützen.
Verwenden Sie unter keinen Umständen reines Leitungswasser (Gefriergefahr,
Kalkablagerungen usw.)
AdBlue (BlueHDi)
Bei Erreichen des Reservestands wird ein
Warnsignal ausgelöst.
Weitere Informationen zu den Anzeigen,
insbesondere den AdBlue-Reichweitenanzeigen,
finden Sie im entsprechenden Abschnitt.
Um zu verhindern, dass gemäß Vorschrift die
Anlasssperre des Fahrzeugs aktiviert wird, müssen
Sie AdBlue nachfüllen.
Für weitere Informationen zu AdBlue (BlueHDi-
Motoren) und insbesondere zum Nachfüllen von
AdBlue, siehe entsprechende Rubrik.
Kontrollen
Wenn nichts anderes angegeben ist, prüfen
Sie bitte folgende Komponenten gemäß den
Angaben im Wartungsplan des Herstellers und dies
entsprechend der Motorversion Ihres Fahrzeugs.
Lassen Sie die Kontrollen andernfalls durch einen
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder eine
qualifizierte Fachwerkstatt durchführen.
Verwenden Sie nur von PEUGEOT empfohlene Produkte oder solche von
gleicher Qualität und mit gleichwertigen
Eigenschaften.
Um den Betrieb so wichtiger Bauteile wie der
Bremsanlage zu optimieren, hat PEUGEOT
spezielle Produkte ausgewählt und hält diese für
Sie bereit.
12V-Batterie
Die Batterie ist wartungsfrei. Prüfen Sie trotzdem regelmäßig den Anzug
der geschraubten Klemmen (bei den Versionen ohne
Schnellverschluss) und den Sauberkeitszustand der
Anschlüsse.
Weitere Informationen und Vorsichtsmaßnahmen vor jeglichem Eingriff
an der 12-V-Batterie finden Sie in der
entsprechenden Rubrik.
Die mit einem STOP & START-System ausgestatteten Versionen enthalten eine
bleihaltige 12V-Batterie mit spezieller Technologie
und Eigenschaften.
Sie sollte nur von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer
Fachwerkstatt ausgetauscht werden.
Luftfilter
Je nach Umweltbedingungen und Beanspruchung des Fahrzeugs (hohe
Staubkonzentration in der Luft, Fahren im
Stadtverkehr) tauschen Sie diesen ggf. doppelt so
oft aus.
Innenraumfilter
Je nach Umweltbedingungen und Beanspruchung des Fahrzeugs (hohe
Staubkonzentration in der Luft, Fahren im
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Praktische Tipps
7Stadtverkehr) tauschen Sie diesen ggf. doppelt so
oft aus.
Ein verschmutzter Innenraumfilter kann die Leistung der Klimaanlage beeinträchtigen
und unangenehme Gerüche erzeugen.
Ölfilter
Tauschen Sie den Ölfilter bei jedem Motorölwechsel aus.
Partikelfilter (Diesel)
Zusätzlich zum Katalysator trägt dieser Filter
zur Reinhaltung der Luft bei, indem er die nicht
verbrannten schädlichen Partikel herausfiltert. Auf
diese Weise werden zudem rußhaltige Abgase
vermieden.
Betätigung
Der in der Auspuffanlage eingefügte Filter sorgt
für die Ansammlung der Kohlenstoffpartikel.
Das Motorsteuergerät steuert automatisch und
regelmäßig die Beseitigung der Kohlenstoffpartikel
(Regenerierung).
Der Regenerierungsprozess wird in Abhängigkeit
der Menge der angesammelten Partikel sowie
der Nutzungsbedingungen des Fahrzeugs
ausgelöst. Während der Regenerierungsphase
kann es zu einer Erhöhung der Leerlaufdrehzahl,
zum Einschalten der Kühlerventilatoren, zu einer
erhöhten Rauchentwicklung und zu einer erhöhten
Temperatur an der Abgasanlage kommen, die
jedoch keine Auswirkung auf die Fahrzeugfunktion
und die Umwelt haben.
Wenn der Motor über einen längeren Zeitraum mit sehr niedriger Geschwindigkeit
oder im Leerlauf dreht, kann es am Auspuff bei
Beschleunigung zur Entwicklung von
Wasserdampf kommen. Dieser hat jedoch keine
Auswirkungen auf das Fahrzeug oder die
Umwelt.
Aufgrund der erhöhten Temperatur an der Auspuffanlage, die auf den normalen
Betrieb des Partikelfilters zurückzuführen ist,
sollten Sie Ihr Fahrzeug nicht über
entflammbaren Materialien parken (Gras,
trockene Blätter, Tannennadeln, etc.), um jegliche
Brandgefahr zu vermeiden.
Sättigung / Regenerierung
Bei Sättigungsgefahr des Filters leuchtet diese Warnleuchte im Kombiinstrument auf.
Diese Warnung erscheint bei beginnender Sättigung
des Partikelfilters (z. B. bei außergewöhnlich langen
Stadtfahrten: geringe Geschwindigkeit, Stau etc.).
Zur Regenerierung des Filters wird empfohlen –
sobald es der Verkehr zulässt – ca. 15 Minuten lang
mit einer Geschwindigkeit von mindestens 60 km/h
und einer Motordrehzahl höher als 2.000 U/min zu
fahren (bis die Warnleuchte und/oder die Meldung
erlischt). Vermeiden Sie es nach Möglichkeit, den Motor
vor Beendigung der Regenerierung des Filters
auszuschalten; wiederholte Unterbrechungen
können zu einem vorzeitigen Verschleiß des
Motoröls führen. Die Regenerierung des Filters sollte
nicht bei stehendem Fahrzeug beendet werden.
Funktionsstörung
Bei anhaltender Anzeige dieser Warnmeldung,
diese bitte keinesfalls ignorieren; die Warnmeldung
weist auf eine Funktionsstörung von Auspuffanlage/
Partikelfilter hin.
Lassen Sie es von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
Schaltgetriebe
Das Getriebe ist wartungsfrei (kein
Ölwechsel).
Bremsbeläge
Der Verschleiß der Bremsen ist vom Fahrstil abhängig, vor allem bei Fahrzeugen, die im
Stadtverkehr und auf kurzen Strecken eingesetzt
werden. Deshalb kann eine Kontrolle der Bremsen
auf ihren Zustand auch zwischen den Wartungen
des Fahrzeugs erforderlich sein.
Neben einem Leck im Bremskreis weist ein
Absinken des Bremsflüssigkeitsstandes auf eine
Abnutzung der Bremsbeläge hin.
Wenn diese Warnleuchte aufleuchtet, lassen Sie den Zustand der Bremsbeläge von
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Praktische Tipps
einem Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder
von einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen.
Nach einer Autowäsche, bei Feuchtigkeit oder bei winterlichen Bedingungen können
Bremsscheiben und Bremsbeläge mit Raureif
oder Eis beschlagen: die Bremsleistung kann
dadurch beeinträchtigt sein. Treten Sie wiederholt
leicht auf die Bremse, um diese zu enteisen und
zu trocknen.
Abnutzung der Bremsscheiben
Bezüglich der Kontrolle des
Abnutzungsgrades der Bremsscheiben
wenden Sie sich bitte an einen Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder an eine qualifizierte
Fachwerkstatt.
Manuelle Feststellbremse
Wenn die Feststellbremse zu viel Spiel hat oder wenn man feststellt, dass sie an
Wirksamkeit verloren hat, muss sie auch zwischen
zwei Wartungen neu eingestellt werden.
Dieses System muss von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder durch eine
qualifizierte Fachwerkstatt überprüft werden.
Dieselfilter
Der Dieselfilter befindet sich im Motorraum, in der
Nähe des Bremsflüssigkeitstanks.
Wenn diese Warnleuchte aufleuchtet, muss der Filter entleert werden, um das Wasser
abzulassen.
Sie können den Filter auch regelmäßig bei jedem
Ölwechsel entleeren.
Wasser aus dem Filter ablassen
► Schließen Sie einen transparenten Schlauch an
den Kopf der Ablassschraube 1 an.
â–º
Stecken Sie das andere Ende des transparenten
Schlauchs in einen Behälter.
â–º
Lösen Sie die
Ablassschraube 2 .
â–º
Schalten Sie die Zündung ein.
â–º
W
arten Sie, bis die Absaugpumpe nicht mehr
läuft.
â–º
Schalten Sie die Zündung aus.
â–º
Drehen Sie die
Ablassschraube 2 wieder zu.
► Entfernen und entleeren Sie anschließend den
transparenten Schlauch und den Behälter.
â–º
Starten Sie den Motor
.
â–º
V
ergewissern Sie sich, dass keine Lecks
vorhanden sind.
HDi-Motoren sind nach modernster Technik ausgelegt. Jeder Eingriff erfordert deshalb
besondere Fachkenntnisse, wie sie Ihnen ein
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder
eine qualifizierte Fachwerkstatt garantiert.
Räder und Reifen
Der Reifendruck muss an allen Reifen, einschließlich des Reserverads, im „kalten“
Zustand geprüft werden.
Die auf dem Reifendruckaufkleber angegebenen
Drücke beziehen sich auf „kalte“ Reifen. Wenn Sie
mehr als 10 Minuten oder mehr als 10 Kilometer bei
mehr als 50
km/h gefahren sind, müssen Sie 0,3 bar
(30 kPa) zu den auf dem Aufkleber angegebenen
Werten hinzufügen.
Durch Reifenunterdruck erhöht sich der Energieverbrauch. Unzureichender
Reifendruck führt zu vorzeitigem
Reifenverschleiß und beeinträchtigt die
Straßenhaftung. Es besteht Unfallgefahr!
Das Fahren mit verschlissenen oder beschädigten
Reifen beeinträchtigt die Wirksamkeit der Bremsen
und das Fahrverhalten des Fahrzeugs. Es wird eine
regelmäßige Inspektion der Reifen (Lauffläche und
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Praktische Tipps
7Seiten) und der Felgen sowie eine Kontrolle der
Ventile empfohlen.
Wenn die Verschleißindikatoren mit der Lauffläche
eine Ebene bilden, dann beträgt die Profiltiefe
weniger als 1,6 mm; die Reifen müssen umgehend
ausgetauscht werden.
Der Einsatz von verschieden großen Reifen und
von anderen Reifen als spezifiziert beeinträchtigt
die Lebensdauer der Reifen, ihre Drehung,
die Bodenfreiheit und die Genauigkeit des
Geschwindigkeitsmessers, ferner wird die
Straßenhaftung beeinträchtigt.
Das Einbauen von verschiedenen Reifen an der
Vorder- und der Hinterachse kann zu Steuerfehlern
im ESP-System führen.
Markieren Sie beim Montieren von Winter- oder
Sommerreifen immer die Drehrichtung auf den
Reifen, die gelagert werden. Lagern Sie die Reifen
an einem kühlen, trockenen Ort, der keiner direkten
Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
Winter- oder Ganzjahresreifen sind an den Seiten durch dieses Symbol gekennzeichnet.
AdBlue® (Motoren BlueHDi)
Im Sinne des Umweltschutzes und der neuen Euro-
Norm 6 hat PEUGEOT entschieden, seine Diesel-
Fahrzeuge mit einem Abgasaufbereitungssystem
auszustatten, das sich aus dem SCR-System
(selektive katalytische Reduktion) und einem
Partikelfilter zusammensetzt. Dieses System
bewirkt weder eine Leistungsminderung noch einen
erhöhten Kraftstoffverbrauch.
SCR-System
Mithilfe von AdBlue®, einer speziellen Flüssigkeit,
die Harnstoff enthält, wandelt der Katalysator bis
zu 85
% des Stickstoffoxids (NOx) in Stickstoff und
Wasser, also Substanzen, die weder gesundheits-
noch umweltschädlich sind, um.
AdBlue® befindet sich in einem speziellen
Tank mit einem Fassungsvermögen von ca.
19 Litern.
Diese Menge reicht für eine Reichweite von ca.
4.000
km und hängt stark von Ihrem Fahrstil ab.
Bei Erreichen des Reservestands wird ein Alarm
ausgelöst. Sie können dann noch weitere 2.400 km
fahren, bevor der Tank leer ist und das Fahrzeug
nicht mehr fährt.
Weitere Informationen zu den Kontrollleuchten und den zugehörigen
Warnungen oder Anzeigen finden Sie in der
entsprechenden Rubrik.
Sobald der AdBlue®-Tank leer ist, verhindert
eine gesetzlich vorgeschriebene
Anlasssperre das Starten des Motors.
Bei einem Defekt des SCR-Systems entspricht
der Emissionswert des Fahrzeugs nicht mehr
der Euro-Norm 6 und das Fahrzeug trägt zur
Umweltverschmutzung bei.
Bei einer bestätigten Funktionsstörung des SCR-
Systems wenden Sie sich daher schnellstmöglich
an einen Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes
oder an eine qualifizierte Fachwerkstatt. Nach
einer zurückgelegten Strecke von 400
km wird
der Mechanismus automatisch aktiviert, um einen
Motorstart zu verhindern.
In beiden Fällen gibt Ihnen eine
Reichweitenanzeige an, welche Entfernung noch
bis zur Stillsetzung des Fahrzeugs zurückgelegt
werden kann.
Gefrieren des AdBlue®
AdBlue® friert ab einer Außentemperatur von
ca. -11 °C ein.
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Praktische Tipps
Das SCR-System enthält eine Heizvorrichtung für
den AdBlue®-Tank, die es Ihnen ermöglicht, bei
sehr kalten klimatischen Bedingungen zu fahren.
Nachfüllen von AdBlue®
AdBlue® muss nachgefüllt werden, sobald die erste
Warnung anzeigt, dass das Reserveniveau erreicht
wurde.
Für eine korrekte Funktion des SCR-Systems:
–
V
erwenden Sie ausschließlich AdBlue
®-
Flüssigkeit gemäß der ISO-Norm 22241.
–
Füllen Sie
AdBlue
® niemals in einen anderen
Behälter um, da es hierdurch verunreinigt werden
würde.
–
AdBlue® darf niemals mit Wasser verdünnt
werden.
Sie erhalten AdBlue
® über einen Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder über eine
qualifizierte Fachwerkstatt.
Sie können auch eine Tankstelle aufsuchen, an der es AdBlue®-Pumpen gibt, die speziell
für Privatfahrzeuge konzipiert wurden.
Empfehlungen bezüglich Lagerung
AdBlue® friert ab einer Temperatur von ca. -11°C
und verliert seine Eigenschaften ab +25°C. Behälter
sollten an einem kühlen Ort und vor direkter
Sonneneinstrahlung geschützt aufbewahrt werden.
Unter korrekten Lagerbedingungen kann es
mindestens ein Jahr gelagert werden.
War die Flüssigkeit gefroren, kann sie nach dem
vollständigen Auftauen bei Zimmertemperatur
wieder verwendet werden.
Niemals Behälter mit AdBlue® im Fahrzeug
lagern.
Einsatz- und Sicherheitshinweise
AdBlue® ist eine Urea-Lösung. Diese Flüssigkeit ist
nicht entflammbar, farb- und geruchlos (bei kühler
Aufbewahrung).
Bei Hautkontakt reinigen Sie die Haut mit fließendem
Wasser und Seife. Bei Augenkontakt die Augen
sofort mindestens 15 Minuten lang mit Wasser oder
einer speziellen Augenreinigungslösung spülen.
Sollten Sie eine andauernde Reizung oder ein
Brennen feststellen, suchen Sie bitte einen Arzt auf.
Bei Verschlucken den Mund sofort mit klarem
Wasser ausspülen und viel Wasser trinken.
Unter bestimmten Umständen (z.
B. bei hoher
Temperatur) besteht das Risiko, dass Ammoniak
freigesetzt wird. Die Dämpfe dürfen nicht eingeatmet
werden. Die Ammoniakdämpfe können die
Schleimhautreizungen (Augen, Nase und Rachen)
verursachen.
AdBlue® darf nicht in die Hände von Kindern
gelangen und muss in der
Originalverpackung aufbewahrt werden.
Vorgehensweise
Achten Sie vor dem Nachfüllen darauf, dass das
Fahrzeug auf einer ebenen und geraden Fläche
steht.
Vergewissern Sie sich im Winter, dass die
Fahrzeugtemperatur über -11
°C liegt. Andernfalls
könnte die Flüssigkeit AdBlue
® gefroren sein und
nicht in den Tank eingefüllt werden können. Stellen
Sie das Fahrzeug in dem Fall für einige Stunden an
einen wärmeren Ort (Garage), bevor Sie nachfüllen.
AdBlue® niemals in den Dieseltank füllen.
Sollten Spritzer der Flüssigkeit AdBlue®
vorhanden sein, sind diese umgehend mit
kaltem Wasser oder einem feuchten Tuch zu
entfernen.
Bei kristallisierter Flüssigkeit verwenden Sie zum
Entfernen einen Schwamm und warmes Wasser.
Wichtig: Beim Auffüllen nach einer Panne aufgrund von AdBlue®-Mangel mit der
Meldung „AdBlue® nachfüllen: Starten nicht
möglich“ müssen Sie unbedingt 5 Minuten lang
abwarten, bevor Sie die Zündung erneut
einschalten. In dieser Zeit dürfen weder die
Fahrertür geöffnet, noch das Fahrzeug
entriegelt werden oder der elektronische
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Praktische Tipps
7Schlüssel sich im Fahrzeuginnenraum
befinden.
Nach Ablauf dieser Zeit schalten Sie die Zündung
ein und lassen nach weiteren 10 Sekunden den
Motor an.
â–º
Schalten Sie die Zündung aus und ziehen Sie
den Schlüssel ab, um den Motor auszuschalten.
â–º Drehen Sie den blauen Tankdeckel des
AdBlue®-Tanks um 1/6-Umdrehung entgegen dem
Uhrzeigersinn und nehmen Sie ihn ab.
Befüllen
► Mit einem Behälter AdBlue®: prüfen Sie das
Verfallsdatum und lesen Sie die Gebrauchshinweise
auf dem Etikett aufmerksam durch, bevor Sie den
Inhalt des Behälters in den AdBlue-Tank Ihres
Fahrzeugs füllen.
► Mit einer AdBlue®-Pumpe: Führen Sie die
Zapfpistole ein und füllen Sie den Tank, bis die
Zapfpistole automatisch abschaltet.
Um den AdBlue®-Tank nicht zu überfüllen:
–
Füllen Sie mit den AdBlue®-Behältern
zwischen 10 und 13 Liter auf.
–
V
ersuchen Sie beim Tanken an der Tankstelle
nicht, nach dem ersten automatischen Stopp der
Zapfpistole noch weiter zu tanken.
Das System registriert eine Befüllung mit AdBlue
®
erst ab einer Menge von 5 Liter.
Wenn der AdBlue®-Tank vollständig leer ist
– was durch die Meldung „AdBlue
nachfüllen: Starten nicht möglich“ angezeigt wird
– müssen Sie mindestens 5 Liter in den Tank
füllen.
Nach dem Auffüllen
â–º Setzen Sie den blauen Deckel wieder auf den
Tank und drehen Sie ihn im Uhrzeigersinn bis zum
Anschlag (1/6-Umdrehung).
â–º
Schließen Sie die
Tankklappe.
Die AdBlue®-Flaschen oder -Behälter
dürfen nicht im Hausmüll entsorgt werden.
Entsorgen Sie diese in einem für diesen Zweck
bestimmten Container oder geben Sie sie in der
Verkaufsstelle zurück.
Pflege- und
Wartungshinweise
Allgemeine Hinweise
Um eine Beschädigung des Fahrzeugs zu
vermeiden, sollten folgende Anweisungen befolgt
werden.
Außen
Verwenden Sie beim Reinigen des Motorraums niemals einen
Hochdruckreiniger. Es könnten die elektrischen
Komponenten beschädigt werden.
Waschen Sie das Fahrzeug nicht bei starker
Sonneneinstrahlung oder bei extremer Kälte.
Stellen Sie beim Waschen des Fahrzeugs in einer automatischen Waschanlage mit
Zugvorrichtung stets sicher, dass die Türen
verriegelt sind und entfernen Sie, je nach
Ausführung des Fahrzeugs, den elektronischen
Schlüssel und deaktivieren Sie die „Komfort-
Kofferraumöffnung“ (Komfort-Kofferraumöffnung).
Halten Sie beim Waschen Ihres Fahrzeugs mit
einem Hochdruckreiniger den Wasserstrahl
mindestens 30
cm vom Fahrzeug entfernt
(insbesondere beim Reinigen von Stellen mit
Lackabplatzern, Sensoren oder Dichtungen).
Reinigen Sie Chemikalien enthaltende
Verschmutzungen, die die Lackierung des
Fahrzeugs beschädigen könnten, unverzüglich
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Praktische Tipps
(einschließlich Baumharz, Vogelkot,
Insektensekrete, Pollen und Teer).
Reinigen Sie das Fahrzeug öfter, wenn die
Umgebung dies erfordert, um Salzablagerungen
(in Küstenregionen), Ruß (in Industrieregionen)
und Schlamm (in feuchten und kalten Regionen)
zu entfernen. Diese Substanzen können stark
korrosiv wirken.
Wenden Sie sich bezüglich des Entfernens
von hartnäckigen Verschmutzungen,
die Spezialprodukte (z. B. Teer- oder
Insektenentferner) erfordern, an einen Vertreter
des PEUGEOT-Händlernetzes oder an eine
qualifizierte Fachwerkstatt.
Lassen Sie Lackausbesserungen vorzugsweise
von einen Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt vornehmen.
Innen
Verwenden Sie zum Reinigen des Fahrzeuginnenraums niemals einen
Wasserschlauch oder Hochdruckreiniger.
In Bechern oder anderen offenen Behältern
transportierte Flüssigkeiten können leicht
verschüttet werden und können die
Bedienungseinheit und die Bedienelemente auf
der Mittelkonsole beschädigen. Seien Sie also
vorsichtig!
Um die Kombiinstrumente, Touchscreens oder
andere Anzeigen zu reinigen, wischen Sie
diese mit einem weichen, trockenen Tuch ab.
Verwenden Sie keine Produkte (z. B. Alkohol,
Desinfektionsmittel) oder Seifenwasser direkt auf
diesen Oberflächen. Es besteht die Gefahr, diese
zu beschädigen!
Karosserie
Hochglanzlack
Verwenden Sie zum Reinigen der Karosserie weder Scheuermittel oder
Lösungsmittel noch Benzin oder Öl.
Verwenden Sie bei hartnäckigem Schmutz
keinen Scheuerschwamm, dieser kann die
Lackierung beschädigen.
Tragen Sie Politur nicht bei starker
Sonneneinstrahlung oder auf Kunststoff- oder
Gummiteilen auf.
Verwenden Sie ein weiches Tuch und Seifenwasser oder ein pH-neutrales
Produkt.
Wischen Sie die Karosserie, ohne heftig zu
reiben, mit einem sauberen Mikrofasertuch
trocken.
Tragen Sie Politur auf dem sauberen und
trockenen Fahrzeug auf.
Beachten Sie die auf dem Produkt angegebene
Gebrauchsanweisung.
Aufkleber
(Je nach Ausführung)
Verwenden Sie zum Reinigen des Fahrzeugs keinen Hochdruckreiniger. Es
besteht die Gefahr, dass die Aufkleber
beschädigt oder abgelöst werden!
Verwenden Sie einen breiten Wasserstrahl (mit einer Temperatur zwischen 25 °C und
40
°C).
Stellen Sie den Wasserstrahl senkrecht zur
Oberfläche der Aufkleber.
Spülen Sie das Fahrzeug mit demineralisiertem
Wasser.
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Bei einer Panne
8Provisorisches
Reifenpannenset
Das provisorische Reifenpannenset ist in einer
Tasche verstaut und befindet sich in einer der
vorderen Türstaufächer.
Es besteht aus:
– einer Patrone A, die die Dichtungsflüssigkeit
enthält, mit: •
einem Füllschlauch
B,
•
einem Aufkleber C „maximal 80
km/h“, den der
Fahrer am Armaturenbrett in seinem Sichtfeld
befestigen muss, nachdem der Reifen repariert
wurde.
–
einer Schnellanleitung für das Reifenpannenset.
–
einem Kompressor
D mit einem Manometer und
Anschlüssen.
–
Adaptern zum
Aufpumpen verschiedener
Gegenstände.
Reifenreparatur
â–º Ziehen Sie die Feststellbremse an.
â–º Schrauben Sie die Kappe des Reifenventils ab,
ziehen Sie am Füllschlauch B und schrauben Sie
den Ring
E auf das Ventil.
â–º
V
ergewissern Sie sich, dass sich der Schalter F
des Kompressors in der Stellung
0
(ausgeschaltet)
befindet.
â–º
Starten Sie den Motor
.
â–º
Schließen Sie den Stecker
G an die
nächstgelegene Strombuchse des Fahrzeugs an.
â–º
Schalten Sie den Kompressor ein, indem Sie den
Schalter F in die Stellung I bringen (eingeschaltet).
â–º
Pumpen Sie den Reifen mit einem Druck von 5
bar auf.
Für eine exaktere Druckangabe sollte der Druckwert
bei ausgeschaltetem Kompressor am Manometer H
überprüft werden.
â–º
Sollte der Druck innerhalb von 5 Minuten nicht
auf mindestens 3 bar
steigen, trennen Sie den
Kompressor vom Ventil und vom Stromanschluss
und fahren Sie das Fahrzeug etwa 10 Meter weiter,
damit sich die Dichtungsflüssigkeit im Reifeninneren
verteilt.
â–º
Wiederholen Sie anschließend den
Pumpvorgang: •
Sollte der Druck innerhalb von 10 Minuten nicht
auf mindestens 3 bar steigen, stellen Sie das
Fahrzeug ab: Der Reifen ist zu stark beschädigt
und kann nicht repariert werden. Wenden
Sie sich an einen Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder an eine qualifizierte
Fachwerkstatt.
•
W
enn Sie einen Reifendruck von 5 bar
erreichen, starten Sie umgehend wieder.
â–º
Halten Sie nach etwa 10 Minuten Fahrt wieder
an und prüfen Sie erneut den Reifendruck.
â–º
Stellen Sie den korrekten Druckwert gemäß den
Schildern an der Türinnenseite der Fahrertür wieder
her und wenden Sie sich schnellstmöglich an einen
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder an
eine qualifizierte Fachwerkstatt.
Dieses Reifenpannenset und die Austauschpatronen sind bei einem Vertreter
des PEUGEOT-Händlernetzes erhältlich.
Prüfen und Wiederherstellen
des Drucks
Der Kompressor kann nur zum Prüfen und
Wiederherstellen des Drucks verwendet werden.
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Bei einer Panne
► Klemmen Sie den Schlauch I ab und schließen
Sie ihn direkt an das Reifenventil an. Dadurch wird
die Patrone mit dem Kompressor verbunden und die
Dichtungsflüssigkeit wird nicht eingespritzt.
Falls Luft abgelassen werden muss, verbinden
Sie den Schlauch I mit dem Reifenventil und
drücken Sie auf die gelbe Taste in der Mitte des
Kompressorschalters.
Austausch der Patrone
Gehen Sie beim Austauschen der Patrone wie folgt
vor:
â–º
Klemmen Sie den Schlauch
I an.
â–º
Drehen Sie die auszutauschende Patrone gegen
den Uhrzeigersinn und heben Sie sie an.
â–º
Setzen Sie die neue Patrone ein und drehen Sie
sie im Uhrzeigersinn.
â–º
Schließen Sie den Schlauch
I wieder an und
befestigen Sie den Füllschlauch B wieder an seinem
Platz.
Die Patrone enthält Ethylenglykol, das gesundheitsschädlich beim Verschlucken ist
und zu Augenreizungen führt.
Bewahren Sie es außerhalb der Reichweite von
Kindern auf.
Entsorgen Sie die Patrone nach Verwendung nicht in der Umwelt, sondern
bringen Sie sie zu einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder zu einem mit
deren Entsorgung beauftragten Unternehmen.
Ersatzrad
Parken
â–º Stellen Sie das Fahrzeug auf einem
waagerechten, festen, nicht rutschigen Untergrund
ab, ohne dass es dabei den Verkehr behindert. â–º
W
enn die Straße abfallend oder beschädigt
ist, legen Sie ein Objekt unter die Räder, um als
Unterlegkeil zu fungieren.
â–º
Legen Sie bei einem Schaltgetriebe den 1. Gang
ein, schalten Sie dann die Zündung aus, um die
Räder zu blockieren.
â–º
Ziehen Sie die Feststellbremse an und
überprüfen Sie, dass die Kontrollleuchte im
Kombiinstrument aufleuchtet.
â–º
Stellen Sie unbedingt sicher
, dass die Insassen
ausgestiegen sind und sich in einem sicheren
Bereich aufhalten.
â–º
Ziehen Sie die W
arnweste an und signalisieren
Sie, dass das Fahrzeug manövrierunfähig ist, indem
Sie die Maßnahmen durchführen, die in dem Land,
in dem Sie fahren, gesetzlich vorgeschrieben sind
(Warndreieck, Warnblinker, usw.).
â–º
Nehmen Sie die entsprechenden W
erkzeuge
heraus.
Besonderheit mit pneumatischer
Federung
Wenn das Fahrzeug mit diesem System
ausgestattet ist, müssen Sie, bevor Sie das
Fahrzeug mit dem Wagenheber anheben, den
Modus zum Anheben des Fahrzeugs aktivieren.