Peugeot Traveller 2016 Betriebsanleitung (in German)
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Nachfüllen des Additivs
AdBlue®
Der AdBlue®-Additivtank wird bei jeder Inspektion
Ihres Fahrzeugs bei einem Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder in einer qualifizierten
Fachwerkstatt aufgefüllt.
Dennoch kann es je nach zurückgelegter
Kilometeranzahl auch zwischen den Inspektionen
erforderlich sein, Flüssigkeit nachzufüllen, vor allem
wenn ein Alarm (Kontrollleuchten und Meldung) dies
anzeigt.
In diesem Fall wenden Sie sich bitte an einen
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder an eine
qualifizierte Fachwerkstatt.
Wenn Sie das Additiv selbst nachfüllen möchten, lesen
Sie bitte unbedingt die nachstehenden Hinweise.
Einsatz- und Sicherheitshinweise
AdBlue® dar f nicht in die Hände von
Kindern gelangen und muss in der
Originalverpackung aufbewahrt werden.
AdBlue
® niemals in einen anderen Behälter
umfüllen: es würde hierbei verunreinigt.
Ausschließlich AdBlue®-Flüssigkeit verwenden,
die die Norm ISO 22241 er füllt.
AdBlue
® niemals mit Wasser
verdünnen.
AdBlue
® niemals in den Dieseltank
füllen.
Durch den Behälter mit Tropfschutzvorrichtung
lässt sich die Flüssigkeit leichter in den
Tank füllen. Sie erhalten die 1,89 -Liter-
Behälter (1/2
Gallone) bei den Vertretern
des PEUGEOT-Händlernetzes oder in einer
qualifizierten Fachwerkstatt.
Füllen Sie die Flüssigkeit AdBlue
®
niemals an einer Tankstation nach, die
LKWs vorbehalten ist.
Bei AdBlue
® handelt es sich um eine Urea-
Lösung. Diese Flüssigkeit ist unentzündlich,
farblos und geruchslos (wenn sie an einem
kühlen Ort aufbewahrt wird).
Bei Hautkontakt waschen Sie die Haut mit
Wasser und Seife. Bei Augenkontakt sofort
gründlich mindestens 15 Minuten lang
mit klarem Wasser oder einer speziellen
Augenreinigungslösung spülen. Sollte die
Reizung oder ein Brennen fortbestehen, ziehen
Sie bitte einen Arzt hinzu.
Bei Verschlucken den Mund sofort mit klarem
Wasser ausspülen und viel Wasser trinken.
Unter bestimmten Umständen (z.B. hohen
Temperaturen) ist es möglich, dass Ammoniak
freigesetzt wird. Daher dar f die Flüssigkeit nicht
eingeatmet werden. Die Ammoniakdämpfe
können die Schleimhäute reizen (Augen, Nase
und Rachen).
Wichtig
Wenn der AdBlue
®-Additivtank Ihres
Fahrzeugs völlig leer ist (was durch
eine entsprechende Meldung und
die Anlasssperre angezeigt wird)
müssen Sie mindestens 3,8 Liter in
den Additivtank füllen (das entspricht
zwei
1,89-Liter-Behältern).
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Praktische Tipps
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Lagerung
Keine Behälter mit der Flüssigkeit
AdBlue® im Fahrzeug lagern.
AdBlue
® friert ab einer Temperatur von
ca.
-11°C und verliert seine Eigenschaften
ab
+25°C. Es ist im Originalbehälter an einem
kühlen Ort und vor direkter Sonneneinstrahlung
geschützt aufzubewahren.
Unter korrekten Lagerbedingungen kann es
mindestens ein Jahr gelagert werden.
War die Flüssigkeit gefroren, kann sie nach
dem vollständigen Auftauen wieder verwendet
werden.
Vorgehensweise
Vor dem Nachfüllen, achten Sie darauf, dass
das Fahrzeug auf einer ebenen und geraden
Fläche steht.
F
S
chalten Sie die Zündung aus und ziehen
Sie den Schlüssel ab, bzw. drücken Sie
den Schalter START/STOP, um den Motor
auszuschalten.
F
U
m an den AdBlue
®-Tank zu gelangen,
öffnen Sie die linke Vordertür.
F
Z
iehen Sie von unten an der schwarzen
Abdeckung. F
D
rehen Sie den blauen Deckel um
1/6-Umdrehung entgegen dem
Uhrzeigersinn.
F
N
ehmen Sie den Deckel nach oben ab.
Die AdBlue®-Behälter dürfen nicht in den Hausmüll
geworfen werden. Entsorgen Sie die leeren
Behälter bei einem entsprechenden Wertstoffhof
oder geben Sie sie in der Verkaufsstelle ab.
Im Winter oder bei kaltem Wetter
muss zunächst die Temperatur geprüft
werden - sie dar f nicht unter -11°C
betragen. Ist es kälter, dar f AdBlue
®-
Tank gefüllt werden. Stellen Sie Ihr
Fahrzeug in dem Fall für einige Stunden
an einen wärmeren Ort (Garage), bevor
Sie die Flüssigkeit nachfüllen.
Praktische Tipps
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F Nach dem Einfüllen der Flüssigkeit entfernen Sie mögliche Flüssigkeitsspuren
um den Einfüllstutzen umgehend mit einem
feuchten Tuch.
Sollten Additivspritzer vorhanden sein, sind
diese umgehend mit kaltem Wasser oder einem
feuchten Tuch zu entfernen.
Bei kristallisiertem Additiv verwenden Sie zum
Entfernen einen Schwamm und warmes Wasser.
F Setzen Sie den blauen Deckel auf den Tank und drehen Sie ihn um
1/6 -Umdrehung im Uhrzeigersinn bis zum
Anschlag.
Wichtig: Wird das Additiv nach einer
Störung nachgefüllt , die durch die Meldung
"Abgas-Additiv einfüllen: Anlasser gesperrt"
angezeigt wurde, müssen Sie unbedingt
5 Minuten lang abwarten, bevor Sie die
Zündung erneut einschalten. ln dieser Zeit
dür fen weder die Fahrertür geöffnet,
noch das Fahrzeug entriegelt, noch der
Schlüssel in das Zündschloss gesteckt
werden, noch sich der Schlüssel für das
"Keyless- System" im Innenraum befinden.
Nach Ablauf dieser Zeit schalten Sie die
Zündung ein und lassen nach weiteren
10
Sekunden den Motor an.
F Prüfen Sie auf dem Behälter mit der Flüssigkeit AdBlue®, ob das Ver fallsdatum
nicht abgelaufen ist. Lesen Sie die
Einsatzhinweise auf dem Etikett, bevor
Sie den Inhalt in den AdBlue
®-Tank Ihres
Fahrzeugs füllen.
Gefrieren des AdBlue
®
Das AdBlue® friert ab einer
Außentemperatur von ca. -11°C ein.
Das SCR-System enthält eine
Heizvorrichtung für den AdBlue
®-Ta n k ,
die es Ihnen ermöglicht, bei sehr kalten
klimatischen Bedingungen zu fahren. F
S etzen Sie die schwarze Abdeckung -
oben beginnend - wieder auf.
F
S
chließen Sie die Tür.
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Praktische Tipps
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Warndreieck (Verstauen)
Bevor Sie aus dem Fahrzeug aussteigen,
um das Warndreieck aufzustellen,
schalten Sie die Warnblinkanlage ein und
ziehen Sie Ihre Sicherheitsweste über.
Diese Sicherheitsausrichtung ergänzt das
Einschalten der Warnblinkanlage.
Es ist Pflicht, ein Warndreieck an Bord des
Fahrzeugs mit sich zu führen.
Aufstellen des Warndreiecks
auf der Straße
Zum Aufstellen/Zusammenlegen des Warndreiecks
lesen Sie bitte die mit dem Warndreieck geliefert
Gebrauchsanweisung des Herstellers.
F Stellen Sie das Warndreieck hinter dem
Fahrzeug auf, und zwar gemäß der in
Ihrem Land geltenden Gesetzgebung.
Das Warndreieck wird als Zubehör
angeboten; bitte wenden Sie sich an einen
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes
oder an eine qualifizierte Fachwerkstatt.
Werkzeugkasten
Zugang
Der Werkzeugkasten befindet sich unter dem
linken Vordersitz.
Aus Sicherheitsgründen hindern die
Verstrebungen 1 und 2 den Kasten daran,
sich aus dem Stauraum zu lösen, wenn
der Kasten dort nicht richtig verriegelt ist.
Bei Pannen und Störungen
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Verstauen
F Drücken Sie auf die Verriegelungen A und schieben Sie sie zur Mitte, um den
Werkzeugkasten zu entriegeln.
F
U
m an der Verstrebung 1 vorbeizukommen,
heben Sie den Kasten leicht an, und ziehen
Sie ihn dann so weit es geht.
F
Z
iehen Sie dann den Kasten nach oben,
um Verstrebung 2 zu passieren. F
Entriegeln Sie die Halterungen B des Deckels und
öffnen Sie ihn, um an die Werkzeuge zu gelangen.
ÖffnenHerausnehmen
Ziehen Sie an dem Kasten, um zu überprüfen,
dass er richtig in seiner Halterung sitzt.
F Halten Sie den Kasten und kippen Sie das Vorderteil dabei nach oben.
F
S
chieben Sie den Kasten, indem Sie ihn
nach unten drücken, um Verstrebung 2 zu
passieren. F
H
eben Sie den Kasten leicht an, um
Verstrebung 1 zu passieren und schieben
ihn so weit wie möglich nach hinten.
F
Bringen Sie den Deckel wieder auf dem Kasten
an und befestigen Sie die Halterungen B
.
F Sobald sich der Kasten vollständig in
seinem Stauraum befindet, schieben Sie
ihn gegen den Bodenbelag und schieben
die Verriegelungen A nach außen, um ihn
zu arretieren.
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Bei Pannen und Störungen
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Wenn Ihr Fahrzeug mit einem
provisorischen Reifenpannenset
ausgestattet ist
1. 12V-Kompressor E
nthält ein Dichtmittel zur provisorischen
Instandsetzung des Reifens und ermöglicht
die Regulierung des Reifendrucks.
2.
A
bschleppöse
Wenn Ihr Fahrzeug
mit einem Reserverad
ausgestattet ist
1. Radschlüssel E
rmöglicht den Ausbau der
Befestigungsschrauben des Fahrzeugs und
das Anheben/Absenken des Wagenhebers.
2.
W
agenheber
E
rmöglicht das Anheben des Fahrzeugs.
3.
W
erkzeug zum Abziehen der Radkappen/
Zierkappen
W
enn Ihr Fahrzeug damit ausgestattet ist,
ermöglicht es den Ausbau der Radkappen
auf den Aluminiumrädern oder der
Zierkappe bei Stahlrädern.
4.
S
teckschlüsseleinsatz für
Diebstahlschutzmuttern
Z
ur Anpassung des Radschlüssels an die
speziellen Diebstahlschutzschrauben.
5.
Abschleppöse Diese Werkzeuge sind speziell für ihr
Fahrzeug bestimmt und können je nach
Ausstattung variieren. Verwenden Sie
sie nicht für andere Zwecke.
Bei Pannen und Störungen
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Das Reifenpannenset ist in einem Werkzeugkasten untergebracht.
Dieses Set besteht aus einem Kompressor und
einer Dichtmittelpatrone.
Damit können Sie den defekten Reifen
provisorisch reparieren.
So können Sie zur nächstgelegenen
Fachwerkstatt fahren.
Es ist für die Reparatur der meisten
Reifendefekte vorgesehen, die an der
Lauffläche oder an der Schulter des Reifens
auftreten können. In den Reifen eingedrungene
Fremdkörper sollten möglichst nicht entfernt
werden.
Mit dem Kompressor können Sie den
Reifendruck kontrollieren und anpassen.
Reifenpannenset
Zugang zum Reifenpannenset
1. 12V-Kompressor E
nthält ein Dichtmittel zur provisorischen
Instandsetzung des Reifens und
Einstellung des Reifendrucks.
2.
A
bschleppöse Der Reifendruck ist auf diesem Aufkleber
angegeben.
Der Stromkreis des Fahrzeugs ermöglicht
den Anschluss des Kompressors für
die notwendige Dauer der Reparatur
des beschädigten Reifens oder für
das Aufpumpen eines pneumatischen
Bauteils mit geringem Volumen.
Für weitere Informationen zum Thema
Abschleppen
siehe entsprechenden
Abschnitt.
Details zum Werkzeug
Diese Werkzeuge sind speziell für Ihr Fahrzeug
bestimmt und können je nach Ausstattung variieren.
Benutzen Sie sie nicht für andere Zwecke.
Für weitere Informationen zum
Werkzeugkasten siehe entsprechende
Rubrik.
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Bei Pannen und Störungen
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A. Hebel zum Einstellen der Position "Reparatur" oder "Fülldruck"
B.
S
chalter ein "I" / aus "O"
C.
K
nopf zum Luft ablassen
D.
M
anometer (in Bar und p.s.i.)
E.
F
ach mit einem Kabel mit Adapter für
12V-Anschluss
Beschreibung des Pannensets
F. Dichtmittelpatrone
G. w eißer Schlauch mit Verschluss für
Reparatur
H.
s
chwarzer Schlauch zur Fülldruckregelung
I.
H
öchstgeschwindigkeitsaufkleber
Der Höchstgeschwindigkeitsaufkleber (I )
muss auf das Lenkrad des Fahrzeugs geklebt
werden, um Sie daran zu erinnern, dass ein
Rad nur vorübergehend benutzt werden darf.
Fahren Sie mit einem Reifen, der mit Hilfe des
Pannensets repariert wurde, nicht schneller
als 80 km/h.
Bei Pannen und Störungen
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Reparaturanleitung
1. Reifen abdichten
F Rollen Sie den weißen Schlauch G ganz aus.
F
S
chrauben Sie den Verschluss an dem
weißen Schlauch ab.
F
S
chließen Sie den weißen Schlauch an das
Ventil des defekten Reifens an. F
S chließen Sie den Elektroanschluss des
Kompressors an den 12V-Anschluss des
Fahrzeugs an.
F
S
tarten Sie das Fahrzeug und lassen Sie
den Motor laufen.
Vorsicht: dieses Produkt ruft bei
Einnahme Gesundheitsschäden hervor
und führt zu Augenreizungen.
Bewahren Sie es außerhalb der
Reichweite von Kindern auf.
Fremdkörper, die in den Reifen eingedrungen sind,
sollten nach Möglichkeit nicht entfernt werden.Den Kompressor erst nach Anschließen
des weißen Schlauches an das Ventil
des Reifens in Betrieb nehmen: das
Dichtmittel würde sonst auslaufen.
F
S
chalten Sie die Zündung aus.
F
D
rehen Sie den Hebel A in die
Position "Reparatur".
F
V
ergewissern Sie sich, dass der Schalter B
auf "O" steht.
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Bei Pannen und Störungen
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Sollten Sie diesen Druckwert nach ca.
5 bis 7 Minuten nicht erreichen, so ist
der Reifen nicht reparabel. Wenden Sie
sich in diesem Fall an das PEUGEOT-
Händlernetz oder eine qualifizierte
Fachwerkstatt, um Ihre Reifenpanne
beheben zu lassen.
F
S
chalten Sie den Kompressor ein, indem
Sie den Schalter B auf "I" stellen, und
zwar so lange, bis der Reifendruck 2,0 bar
beträgt.
D
as Dichtmittel wird unter Druck in
den Reifen gespritzt; klemmen Sie den
Ventilschlauch während dieses Vorgangs
nicht ab (Spritzgefahr). F
Entfernen Sie das Pannenset und schrauben Sie
den Verschluss wieder auf den weißen Schlauch.
A
chten Sie darauf, Ihr Fahrzeug nicht durch
Flüssigkeitsrückstände zu verunreinigen. Halten
Sie das Pannenset in Reichweite.
2. Fülldruck regeln
F Drehen Sie den Hebel A in die Position "Fülldruck".
F
R
ollen Sie den schwarzen Schlauch H
ganz aus.
F
S
chließen Sie den Schlauch des
Kompressors direkt an das Ventil des
reparierten Rades an.
F
F
ahren Sie sofort ca. fünf Kilometer
mit reduzierter Geschwindigkeit (20 bis
60
km/h), damit das Leck abgedichtet wird.
F
H
alten Sie an, um die Reparatur und den
Druck mit Hilfe des Reifenpannensets zu
kontrollieren.
Bei Pannen und Störungen