Seat Alhambra 2005 Betriebsanleitung (in German)
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Zubehör, Teileersatz und Änderungen209
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
ACHTUNG!
Arbeiten oder Veränderungen an Ihrem Fahrzeug, die unsachgemäß durch-
geführt werden, können Funktionsstörungen verursachen – Unfallgefahr!Dachantenne*Das Fahrzeug kann mit einer klappbaren* und diebstahlgesicherten* Dach-
antenne ausgestattet sein, die z.B. für die Durchfahrt durch eine Waschstraße
nach hinten geklappt werden kann.
Zum Anklappen
Den Antennenstab herausschrauben, auf waagrechte Stellung bringen und
wieder einschrauben.
Antenne in Gebrauchsstellung bringen
Gehen Sie umgekehrt wie beim vorherigen Punkt vor.Mobiltelefone und FunkgeräteFür Mobiltelefone bzw. Funkgeräte brauchen Sie eine Außen-
antenne.SEAT hat für Ihr Fahrzeug den Betrieb von Mobiltelefonen und Funkgeräten
unter folgenden Voraussetzungen freigegeben:•
Fachgerecht installierte Außenantenne,
•
Sendeleistung maximal 10 Watt.
Nur mit einer Außenantenne wird die opti male Reichweite der Geräte erreicht. Wenn Sie ein Mobiltelefon oder ein Fu
nkgerät mit einer Sendeleistung von
mehr als 10 Watt benutzen möchten, wenden Sie sich bitte unbedingt an
einen Fachbetrieb. Bei diesem Fachbetrieb erfahren Sie, welche technischen
Möglichkeiten der Na chrüstung bestehen.
Der Einbau von Mobiltelefonen und Fu nkgeräten sollte von einer Fachwerk-
statt, z. B. Ihrem SEAT-Bet rieb, durchgeführt werden.
ACHTUNG!
•
Widmen Sie Ihre Aufmerksamkeit in erster Linie dem Autofahren –
Unfallgefahr durch Ablenkung des Fahrers.
•
Montieren Sie Telefonhalterungen nicht auf einer Airbag-Abdeckung
oder im Wirkungsbereich eines Airbags – erhöhte Verletzungsgefahr bei
Unfall mit Airbagauslösung.
•
Wenn Sie Mobiltelefone oder Funkgeräte ohne Außenantenne
betreiben, können im Fahrzeug die Grenzwerte für elektromagnetische
Strahlung überschritten werden. Das gilt auch bei einer nicht ordnungs-
gemäß installierten Außenantenne.Vorsicht!
Wenn die oben genannten Voraussetzungen nicht eingehalten werden,
können Funktionsstörungen an der Fahrzeugelektronik auftreten. Die
häufigsten Fehlerursachen sind:•
keine Außenantenne,
•
falsch installierte Außenantenne,
•
Sendeleistung über 10 Watt.Hinweis
Beachten Sie die Bedienungsanleitung Ihres Mobiltelefons bzw.
Funkgerätes.
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Zubehör, Teileersatz und Änderungen
210Anhängevorrichtung nachrüstenDas Fahrzeug kann nachträglich mit einer Anhängevorrich-
tung ausgerüstet werden.
Abb. 137 Befestigungs-
punkte für die Anhänge-
vorrichtung
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Zubehör, Teileersatz und Änderungen211
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Der nachträgliche Einbau einer Anhängevorrichtung muss nach den Angaben
des Herstellers der Vorrichtung erfolgen.
Die Befestigungspunkte
⇒Seite 210, Abb. 137 der Anhängekupplung
liegen an der Unterseite des Fahrzeugs.
Das Maß von der Mitte des Kugelkopfes bis zum Boden (350 bis 420 mm) darf
auf keinen Fall unterschri tten werden. Das gilt auch bei voll beladenem Fahr-
zeug einschließlich der maximalen Stützlast.
Montage einer Anhängevorrichtung
•
Der Anhängerbetrieb stellt erhöhte Anforderungen an das Fahrzeug.
Wenden Sie sich bitte vor der Nachrüst ung einer Anhängevorrichtung an den
technischen Kundendienst, um zu prüfen, ob an Ihrem Fahrzeug Umbaumaß-
nahmen an der Kühlung erforderlich sind.
•
Beachten Sie die jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen (z. B. Einbau
einer separaten Kontrollleuchte) in Ihrem Heimatland.
•
Es müssen Fahrzeugteile, wie z. B. der hintere Stoßfänger aus- und einge-
baut werden. Außerdem sind die Befestigungsschrauben der Anhängekupp-
lung mit einem Drehmomentschlüssel anzuziehen und eine Steckdose an die
elektrische Anlage des Fahrzeuges anzuschließen. Dazu sind spezielle Fach-
kenntnisse und Werkzeuge notwendig.
•
Die Angaben in der Abbildung kennzeichnen die Maße und Befestigungs-
punkte, die beim nachträglichen Ei nbau einer Anhängekupplung in jedem
Fall einzuhalten sind.
ACHTUNG!
Lassen Sie den nachträglichen Einbau einer Anhängekupplung von einem
Fachbetrieb durchführen.•
Wenn die Anhängekupplung falsch eingebaut wird, besteht Unfallge-
fahr!
•
Beachten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit die Angaben in der mitgelie-
ferten Montageanleitung des Herstellers der Anhängekupplung.
Vorsicht!
Wird die Steckdose falsch angeschlossen, können Schäden an der elektri-
schen Anlage des Fahrzeugs entstehen.
AA
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Prüfen und Nachfüllen
212Prüfen und NachfüllenTa n k e nDer Kraftstoff-Einfüllstutzen ist rechten hinteren Seitenteil eingelassen.
Die Tankklappe wird durch die Zentralverriegelung automatisch ent- und
verriegelt.
Der Kraftstoffbehälter fasst etwas 70 Liter.
Der abgeschraubte Tankverschluss kann an der Tankklappe eingehängt
werden ⇒Abb. 138.
Schrauben Sie nach dem Tanken den Tankverschluss fest und schließen Sie
die Tankklappe, bis sie einrastet.
ACHTUNG!
Beim Mitführen eines Reservekanisters sind die gesetzlichen Vorschriften
zu beachten. Wir empfehlen, aus Sicherheitsgründen möglichst keinen
Reservekanister mitzunehmen. Bei einem Unfall könnte der Kanister
beschädigt werden und Kraftstoff auslaufen.
Vorsicht!
•
Bei Fahrzeugen mit Katalysator den Kraftstofftank niemals ganz leer-
fahren. Durch die unregelmäßige Kraftstoffversorgung kann es zu Fehlzün-
dungen kommen. Dabei kann unverbrannter Kraftstoff in die Abgasanlage
gelangen, was zur Überhitzung und Beschädigung des Katalysators führen
kann.
•
Übergelaufener Kraftstoff sollte unverzüglich vom Fahrzeuglack entfernt
werden, da sonst unter Umständen der Lack beschädigt werden kann. Das
gilt insbesondere bei RME-Kraftstoff ⇒Seite 213.Umwelthinweis
Sobald die vorschriftsmäßig bediente automatische Zapfpistole erstmalig
abschaltet, ist der Kraftstoffbehälter „voll“. Füllen Sie keinen weiteren Kraft-
stoff ein, denn dieser würde den Ausdehnungsraum füllen. Bei einer Erhit-
zung könnte Kraftstoff auslaufen.
Abb. 138 Tankeinfüll-
stutzen und Tanklappe
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Prüfen und Nachfüllen213
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
BenzinBenzinsorten
Die passende Benzinsorte steht auf der Innenseite der Tank-
klappe.Fahrzeuge mit Katalysator müssen mit bleifreiem Benzin entsprechend
DIN EN 228 gefahren werden (EN = „Euro-Norm“).
Die Benzinsorten unterscheiden sich in der Oktanzahl, z. B. 91, 95, 98 oder
99 ROZ (ROZ = Research Oktan Zahl). Sie können Benzin mit höherer Oktan-
zahl tanken als Ihr Motor benötigt, es hat jedoch keine Vorteile in Bezug auf
den Kraftstoffverbrauch oder die Motorleistung.
Vorsicht!
Wenn Sie einmal im Ausnahmefall Kraf tstoff mit einer niedrigeren Oktanzahl
tanken müssen, sollten Sie eine hohe Motordrehzahl und eine hohe Belas-
tung des Motors vermeiden. Gefahr eines Motorschadens! Tanken Sie so bald
wie möglich Kraftstoff mit ausreichender Oktanzahl nach.
Umwelthinweis
Bereits eine Tankfüllung mi t bleihaltigem Kraftstoff führt zu einer Verschlech-
terung der Katalysatorwirkung.BenzinzusätzeDie Benzinqualität beeinflusst Laufverhalten, Leistung und Lebensdauer des
Motors. Tanken Sie deshalb Qualitätsbenzin mit beigemischten Zusätzen
(Additiven). Diese Zusätze wirken korrosionsschützend, reinigen das Kraft-
stoffsystem und beugen Ablagerungen im Motor vor. Steht Qualitätsbenzin mit Additiven ni
cht zur Verfügung oder treten Motor-
störungen auf, sind die erforderlichen Zusätze beim Tanken beizumischen.
Nicht alle Benzinzusätze haben sich als wirksam erwiesen. Wir empfehlen
Ihnen „SEAT-Original-Kraftstoffzusätze für Benzinmotoren“, die Sie beim
SEAT
®-Service bekommen. Dort erhalten Sie auch Informationen über die
Anwendung.
Andere Kraftstoffzusätze sollen dem Kraftstoff nicht beigemischt werden.
Diesel-KraftstoffDieselkraftstoff*Der Dieselkraftstoff muss der Norm DIN EN 590 entsprechen (EN = „Europa-
Norm“). Die Cetanzahl CZ muss mindestens 51 betragen. CZ ist die Kennzahl
für die Zündwilligkeit des Dieselkraftstoffes.
Hinweise zum Tanken ⇒Seite 212.Bio-Diesel*
Nur Fahrzeuge mit der entsprechenden Sonderausstattung
sind für das Fahren mit Biodiesel nach der Norm DIN EN
14214 vorbereitet.Der Biodiesel muss der Norm DIN EN 14.214 (FAME) entsprechen.•
Beim Biodiesel handelt es sich um Methylester, das aus Rapsöl erhalten
wird.
• DIN i st d ie A
b kür zung für „ Deuts ches Inst itut für Normung e.V.“.
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Prüfen und Nachfüllen
214•
EN bedeutet Europa Norm.
• FAME i st die Abkü rz
ung für „Fatt
y A cid Methyl Ester“ (Fettsäuremethyl-
ester).
Trägt der Fahrzeugdatenträger die Nummer PR 2G0 (Sonderausstattung), so
bedeutet dies, dass Ihr Fahrzeug werkseitig für di e Benutzung von Biodiesel
vorbereitet ist.
Wo Sie RME-Kraftstoff erhalten können, erfragen Sie bitte bei einem Fachbe-
trieb oder bei einem Automobilclub.
Ebenso gibt Ihnen Ihr Fachbetrieb Auskunft darüber, ob Ihr Fahrzeug für die
Benutzung von Biodiesel vorbereitet ist.
Besonderheiten von RME
•
Die Leistungswerte eines Fahrzeugs, das mit Biodiesel betrieben wird,
können geringfügig niedriger sein.
•
Der Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeugs, das mi t Biodiesel betrieben
wird, kann geringfügig höher sein.
•
Biodiesel ist wintertauglich bis ca. -10 °C.
•
Bei Außentemperaturen unter -10 °C empfehlen wir, Winterdieselkraft-
stoff zu tanken.Vorsicht!
•
Wenn Sie Biodiesel verwenden, obwohl Ihr Fahrzeug dafü r nicht geeignet
ist, kann das Kraftstoffsystem beschädigt werden.
•
Wenn Sie Biodiesel tanken, verwenden Sie nur Biodiesel entsprechend
DIN E 14.214.
•
Wenn Sie Biodiesel verwenden, de r von der Norm abweicht, kann der
Kraftstofffilter verstopfen.
Hinweis
•
Bei tiefen Außentemperaturen und ei nem Anteil über 50 % Biodiesel im
Tank können sich während des Betriebs der Standheizung die Abgasemissi-
onen erhöhen.
•
Bei der Umstellung von Diesel auf Biodiesel kann der Kraftstofffilter
verstopfen. Daher empfehlen wir, ca. 300 bis 400 km nach der Umstellung
auf Biodiesel den Kraftstofffilter zu wechseln. Beachten Sie auch die diesbe-
züglichen Hinweise des Serviceplans.
•
Wenn Sie Ihr Fahrzeug über eine Dauer von über zwei Wochen nicht
benutzen möchten, empfehlen wir zur Vermeidung von Schäden am Kraft-
stoffsystem, den Tank mit Biodiesel vollzutanken, und danach eine Strecke
von ca. 50 km zu fahren.
Winterbetrieb
Diesel kann im Winter dickflüssig werden.Winterdiesel
Wenn Sie „Sommerdiesel“ getankt habe n und die Temperaturen unter 0
°C
fallen, können an Ihrem Fahrzeug Funkti onsstörungen auftreten, da der Kraft-
stoff durch Paraffin-Ausscheidung zu dickflüssig wird. Daher gibt es in
bestimmten Ländern für die kalte Jahr eszeit „Winterdiesel“, dessen Eigen-
schaften sich bis zu einer Temperatur von -22
°C nicht verändern.
In Ländern mit anderen klimatischen Verhältnissen werden meist Dieselkraft-
stoffe angeboten, die ein anderes Temperaturverhalten zeigen. Die SEAT-
Betriebe und Tankstellen des jeweiligen Landes geben Auskunft über die
landesüblichen Dieselkraftstoffe.
Filtervorwärmung
Um für den Winterbetrieb noch besser ge rüstet zu sein, ist Ihr Fahrzeug am
Kraftstofffilter mit einer Vorwärmanlage ausgestattet. Die Funktion dieser
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Prüfen und Nachfüllen215
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Anlage ist es,
die Funktion der Kraftstoffanlage bis zu einer Temperatur von
-24
°C zu gewährleisten, wenn Winterdiesel getankt wurde, der an sich für
Temperaturen von bis zu -15
°C geeignet ist.
Sollte der Kraftstoff bei Temperaturen unter -24
°C dennoch so dickflüssig
geworden sein, dass der Motor nicht mehr anspringt, genügt es, das Fahr-
zeug einige Zeit in einen beheizten Raum zu stellen.
Vorsicht!
Kraftstoffzusätze, so genannte „Fließv erbesserer“, oder ähnliche Mittel
dürfen dem Dieselkraftstoff nicht beigemischt werden.ZuheizerDas Zusatzheizgerät hat die Aufgabe, bei laufendem Motor und niedrigen
Außentemperaturen die Heizleistung der Heizungsanlage zu erhöhen. Das
Zusatzheizgerät schaltet sich automatisch ein und aus.
Die dabei entstehenden Abgase entweichen durch einen Auspuff, der unter
dem Fahrzeug angebracht ist.
Hinweis
•
Bei Kurzstreckenverkehr, niedrigen Außentemperaturen und einem RME-
Anteil im Kraftstoff über 50% kann es zu verstärkter Rauchentwicklung
kommen.
•
Nach dem Ausschalten des Motors läuft das Gebläse zur schnelleren
Abkühlung des Heizgerätes noch kurze Zeit weiter. Das Ende des Nachlaufes
braucht beim Tanken nicht beachtet zu werden.
Arbeiten im MotorraumSicherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum müssen sehr
vorsichtig ausgeführt werden.Vor allen Arbeiten am Motor oder im Motorraum:
1. Schalten Sie den Motor aus und ziehen Sie den Zündschlüssel ab.
2. Ziehen Sie die Handbremse an.
3. Stellen Sie den Schalthebel in Leerlauf bzw. den Wählhebel in Stellung P.
4. Lassen Sie den Motor abkühlen.
5. Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
6. Öffnen Sie die Motorhaube ⇒Seite 100.Führen Sie Arbeiten im Motorraum nur dann selber durch, wenn Sie mit den
notwendigen Handlungen vertraut sind und geeignete Werkzeuge haben!
Andernfalls lassen Sie alle Arbeiten bei einem Fachbetrieb durchführen.
Alle Betriebsflüssigkeiten und Betriebsmittel, wie z. B. Kühlmittel, Motoröle,
aber auch Zündkerzen und Batterien we rden ständig weiterentwickelt. SEAT
informiert die Fachbetri ebe immer aktuell über Veränderungen. Wir
empfehlen Ihnen deshalb, Betriebsfl üssigkeiten und Betriebsmittel vom
Fachbetrieb wechseln zu lassen. Beachten Sie auch die Hinweise
⇒ Seite 208. Der Motorraum des Fahrzeuges ist ein gefährlicher Bereich!
⇒ .
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Prüfen und Nachfüllen
216
ACHTUNG!
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motorraum, z. B. Prüfen und Nach-
füllen von Betriebsflüssigkeiten, können Verletzungen, Verbrühungen,
Unfall- und Brandgefahren entstehen!•
Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe, wenn Sie bemerken, dass
Dampf oder Kühlmittel austritt. Sonst besteht Verbrühungsgefahr! Warten
Sie, bis kein Dampf oder Kühlmittel mehr austritt und lassen Sie den Motor
vor Öffnen der Motorraumklappe abkühlen.
•
Stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie den Zündschlüssel ab.
•
Ziehen Sie die Handbremse an und schalten Sie den Schalthebel in den
Leerlauf oder den Wählhebel in Stellung P.
•
Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
•
Berühren Sie keine heißen Motorteile. Verbrennungsgefahr!
•
Verschütten Sie keine Flüssigkeiten auf den heißen Motor oder auf die
Abgasanlage. Brandgefahr!
•
Vermeiden Sie Kurzschlüsse in der elektrischen Anlage, besonders an
den Starthilfepunkten ⇒ Seite 259. Explosionsgefahr der Batterie!
•
Fassen Sie niemals in den Kühlerventilator. Er ist temperaturgesteuert
und kann sich selbstständig einschalten – auch bei ausgeschalteter
Zündung oder abgezogenem Zündschlüssel!
•
Öffnen Sie niemals den Verschlussdeckel des Kühlmittelbehälters,
solange der Motor warm ist. Durch die heiße Kühlflüssigkeit steht das
Kühlsystem unter Druck.
•
Zum Schutz von Gesicht, Händen und Armen vor heißem Dampf oder
heißer Kühlflüssigkeit sollten Sie den Verschlussdeckel beim Öffnen mit
einem großen und dicken Lappen abdecken.
•
Lassen Sie keine Gegenstände wie z. B. Putzlappen oder Werkzeug im
Motorraum zurück.
•
Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet werden soll, muss das Fahrzeug
zusätzlich mit geeigneten Unterstellböcken sicher abgestützt werden. Der Wagenheber ist für einen sicheren Stand nicht ausreichend - Verletzungs-
gefahr!
•
Falls beim Startvorgang oder bei laufendem Motor Arbeiten durchge-
führt werden müssen, geht eine lebensbedrohende Gefahr von sich
drehenden Teilen (z. B. Keilrippenriemen, Generator, Kühlerventilator) und
von der Hochspannungszündanlage aus. Beachten Sie zusätzlich
folgendes:
−Berühren Sie niemals die elektrischen Leitungen der Zündanlage.
− Vermeiden Sie unbedingt, dass Sie z. B. mit Schmuck, losen Klei-
dungsstücken oder langen Haaren in drehende Teile des Motors
geraten. Dies kann lebensgefährlich sein. Nehmen Sie deshalb den
Schmuck vorher ab, schnüren Sie Ihre Haare hoch und tragen Sie Klei-
dung, die eng am Körper anliegt.
− Geben Sie niemals bei eingelegter Fahrstufe oder eingelegtem Gang
unachtsam Gas. Das Fahrzeug kann sich auch bei angezogener Hand-
bremse in Bewegung setzen. Dies kann lebensgefährlich sein.
•
Wenn Arbeiten an dem Kraftstoffsystem oder an der elektrischen
Anlage notwendig sind, beachten Sie zusätzlich zu den oben genannten
Warnhinweisen:
−Trennen Sie immer die Fahrzeugbatterie vom Bordnetz. Dabei muss
das Fahrzeug entriegelt sein, da sonst die Alarmanlage ausgelöst wird.
− Rauchen Sie nicht.
− Arbeiten Sie niemals in der Nähe von offenen Flammen.
− Halten Sie immer einen Feuerlöscher bereit.Vorsicht!
Achten Sie beim Nachfüllen von Betriebsflüssigkeiten darauf, dass die Flüs-
sigkeiten auf keinen Fall verwechsel t werden. Andernfalls sind schwerwie-
gende Funktionsmängel und Motorschäden die Folge!
ACHTUNG! Fortsetzung
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Prüfen und Nachfüllen217
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Umwelthinweis
Aus dem Fahrzeug austretende Betriebsflüssigkeiten sind umweltschädlich.
Kontrollieren Sie deshalb regelmäßig den Boden unter dem Fahrzeug. Sind
dort Flecken durch Öl oder andere Betriebsflüssigkeiten zu sehen, bringen
Sie das Fahrzeug zwecks Überprüfung zu einem Fachbetrieb.Motorraumklappe öffnen
Die Motorraumklappe wird vom Fahrzeuginnenraum entrie-
gelt.
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, stellen Sie sicher, dass die
Scheibenwischerarme an die Wind schutzscheibe angeklappt sind,
da sonst Lackschäden entstehen können.
Öffnen der Motorraumklappe
– Ziehen Sie den Hebel unterhalb der Instrumententafel ⇒Abb. 139 in Pfeilrichtung. Die Motorraumklappe wird durch
Federwirkung entriegelt ⇒.
– Heben Sie die Motorraumklappe etwas an und drücken Sie den Entriegelungsknopf ⇒Abb. 140 in Pfeilrichtung.
– Öffnen Sie die Motorraumklappe soweit, bis sie durch die Gasdruckfeder offen gehalten wird.
ACHTUNG!
Heißes Kühlmittel kann Verbrühungen verursachen!
Abb. 139 Ausschnitt aus
dem Fußraum auf der
Fahrerseite: Entriege-
lungshebel für die Motor-
raumklappe
Abb. 140 Ausschnitt aus
dem Kühlergrill: Öffnen
der Motorraumklappe
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Prüfen und Nachfüllen
218•
Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe, wenn Sie bemerken, dass
Dampf, Rauch oder Kühlmittel aus dem Motorraum austritt.
•
Warten Sie so lange, bis kein Dampf, Rauch oder Kühlmittel mehr
austritt, bevor Sie die Motorraumklappe vorsichtig öffnen.
•
Stellen Sie sicher, dass die Stützstange ordnungsgemäß in der Halte-
rung der geöffneten Motorraumklappe eingerastet ist.
•
Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die entsprechenden
Warnhinweise ⇒Seite 215.
Motorraumklappe schließenMotorraumklappe schließen
1. Ziehen Sie die Motorraumklappe soweit nach unten, bis die Kraft
der Gasdruckfeder überwunden ist.
2. Lassen Sie dann die Motorraumklappe in die Verriegelung fallen. Nicht nachdrücken ⇒ . Wenn die Motorraumklappe nicht richtig geschlossen wurde, öffnen Sie die
Klappe erneut und schließen Sie sie wieder.
ACHTUNG!
Eine nicht richtig geschlossene Motorraumklappe kann sich während der
Fahrt öffnen und die Sicht nach vorne versperren – Unfallgefahr! •
Prüfen Sie immer nach dem Schließen der Motorraumklappe, ob die
Verriegelung richtig eingerastet ist. Die Motorraumklappe muss bündig mit
den umgebenden Karosserieteilen sein.
•
Sollten Sie während der Fahrt bemerken, dass die Verriegelung nicht
eingerastet ist, halten Sie sofort an, und schließen Sie die Motorraum-
klappe – Unfallgefahr!
MotorölMotoröl-Spezifikationen
Die Motorölsorte richtet sich nach genauen Spezifikationen.Spezifikationen
Werkseitig ist ein spezielles Qualitäts-Mehrbereichsöl eingefüllt, das – außer
in extrem kalten Klimazonen – als Ganzjahresöl gefahren werden kann.
Da die Verwendung eines hochwertigen Motoröls eine Grundvoraussetzung
für die korrekte Funktion und hohe Lebensdauer des Motors ist, dürfen beim
Nachfüllen oder Ölwechsel nur Öle verwendet werden, die die VW-Normen
erfüllen.
Wenn kein Öl zur Verfügung steht, das die Spezifikationen von VW erfüllt,
dürfen nur Öle verwendet werden, die die Anforderungen der Spezifikationen
ACEA oder API erfüllen, und deren Viskositätsgrad der Umgebungstempe-
ratur angepasst ist. Die Verwendung solcher Öle kann sich auf die Motorleis-
tung auswirken, z. B. längere Startphasen, höherer Kraftstoffverbrauch und
höhere Abgasemissionen.
Öle, die den VW-Spezifikationen entsprechen, können beim Nachfüllen unter-
einander vermischt werden.
Die auf der nächsten Seite angegebenen Spezifikationen (VW-Normen)
müssen auf dem Behälter des Betriebsöls angegeben werden; werden auf
dem Ölbehälter die Normen für Benzin - und Dieselmotoren zusammen ange-
ACHTUNG! Fortsetzung
ACHTUNG! Fortsetzung
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