Seat Alhambra 2011 Betriebsanleitung (in German)

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199
Fahren
Drücken der ASR (TCS)-Taste ausgeschaltet werden ⇒ Abb. 136. Dar auf ach-
ten, dass das ASR (TCS) immer wieder eingeschaltet wird, wenn der Vortrieb
wieder vorhanden ist.
Antiblockiersystem (ABS)
Das ABS kann ein Blockieren der Räder beim Bremsen bis kurz vor Fahr-
zeugstillstand verhindern und unterstützt den Fahrer das Fahrzeug zu len-
ken und die Kontrolle zu behalten. Das bedeutet, dass das Fahrzeug auch
bei einer Vollbremsung weniger dazu neigt zu schleudern:
● Das Bremspedal kräftig treten und halten. Den Fuß nicht vom Bremspe-
dal nehmen oder die Kr
aft auf das Bremspedal reduzieren!
● Nicht das Bremspedal „pumpen“ oder den Druck auf das Bremspedal
verring
ern!
● Fahrzeug lenken, während das Bremspedal kräftig getreten wird.
● Beim Loslassen des Bremspedals oder beim Reduzieren der Kraft auf
das
Bremspedal schaltet sich das ABS ab.
Der Regelvorgang des ABS macht sich durch eine pulsierende Bewegung
des Bremspedals sowie Geräusche bemerkbar. Es darf nicht erwartet wer-
den, dass das ABS unter allen Umständen den Bremsweg verkürzt. Der
Bremsweg kann auf Kies oder bei Neuschnee auf eisigem oder rutschigem
Untergrund sogar länger werden.
Bei losem Untergrund wird bei Vorwärtsfahrt automatisch ein speziell auf
Gelände abgestimmtes ABS aktiviert. Hierbei können die Vorderräder kurz-
zeitig blockieren. Damit wird im Gelände der Bremsweg verkürzt , weil sich
die Räder in den losen Untergrund eingraben. Diese Abstimmung steht nur
bei Geradeausfahrt zur Verfügung. Wenn die Vorderräder eingeschlagen
sind, ist das normale ABS in Funktion.
Bremsassistent (BAS)
Der Bremsassistent kann helfen, den Bremsweg zu reduzieren. Der Brems-
assistent verstärkt die Bremskraft, wenn der Fahrer in Notbremssituationen
das Bremspedal schnell tritt. In folge dessen wird sehr schnell der volle
Bremsdruck aufgebaut, die Bremskraft verstärkt und der Bremsweg ver-
kürzt. Dadurch wird das ABS schneller und effektiver aktiviert. ¡Nicht den Druck auf das Bremspedal verringern! Beim Loslassen des
Brems
pedals oder beim Reduzieren der Kraft auf das Bremspedal schaltet
der Bremsassistent die Bremskraftverstärkung von selbst aus.
Antriebsschlupfregelung ASR (TCS)
Die ASR (TCS) verringert die Antriebskraft des Motors bei durchdrehenden
Rädern und passt die Antriebskraft den Fahrbahnverhältnissen an. Durch
die ASR (TCS) wird selbst bei ungünstigen Fahrbahnverhältnissen das An-
fahren, Beschleunigen und Bergauffahren erleichtert.
Die ASR (TCS) kann manuell ein- oder ausgeschaltet werden ⇒ Seite 200.
Elektronische Differenzialsperre (EDS)
Die EDS steht bei normalen Geradeausfahrten zu Verfügung. EDS bremst ein
durchdrehendes Rad ab und überträgt die Antriebskraft auf die anderen An-
triebsräder. Damit die Scheibenbremse des abgebremsten Rads nicht über-
hitzt, schaltet sich die EDS bei ungewöhnlich starker Beanspruchung auto-
matisch aus. Sobald die Bremse abgekühlt ist, schaltet sich die EDS auto-
matisch wieder ein. ACHTUNG
Schnelles Fahren auf eisigen, rutschigen oder nassen Straßen kann zum
Verlu s

t der Fahrzeugkontrolle und schwere Verletzungen des Fahrers und
der Mitfahrer führen.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und
Verkehr
sverhältnissen anpassen. Das erhöhte Sicherheitsangebot durch
die bremsunterstützenden Systeme ABS, BAS, EDS, ASR (TCS) und ESC
(ESP) darf nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen.
● Bremsunterstützende Systeme können die physikalisch vorgegebe-
nen Grenz
en nicht überwinden. Rutschige und nasse Straßen bleiben
auch mit ESC (ESP) und den anderen Systemen sehr gefährlich. Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten

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200
Fahren ACHTUNG (Fortsetzung)
● Zu schnelles Fahren auf nassen Fahrbahnen kann dazu führen, dass
die Räder den K ont
akt zur Fahrbahn verlieren und „aufschwimmen“. Ein
Fahrzeug kann nicht gebremst, gelenkt und kontrolliert werden, wenn es
den Kontakt zur Fahrbahn verloren hat.
● Bremsunterstützende Systeme können einen Unfall nicht verhindern,
wenn bs
pw. zu dicht aufgefahren oder zu schnell für die jeweiligen Fahr-
situation gefahren wird.
● Obwohl die bremsunterstützenden Systeme sehr wirksam sind und in
sch

wierigen Fahrsituationen helfen das Fahrzeug zu kontrollieren, immer
bedenken, dass die Fahrstabilität von der Haftung der Reifen abhängt.
● Beim Beschleunigen auf glatter Fahrbahn, bspw. auf Eis oder Schnee,
vors
ichtig Gas geben. Auch mit bremsunterstützenden Systemen können
Räder durchdrehen, was zum Verlust der Fahrzeugkontrolle führen kann. ACHTUNG
Die Wirksamkeit von ESC (ESP) kann maßgeblich reduziert sein, wenn an-
dere K omponent

en und Systeme, die die Fahrdynamik betreffen nicht
ordnungsgemäß gewartet wurden oder funktionsfähig sind. Dies bezieht
sich auch, aber nicht nur auf die Bremsen, Reifen und andere zuvor ge-
nannte Systeme.
● Immer daran denken, dass Umbauten und Veränderungen am Fahr-
zeug sic
h auf Funktion von ABS, BAS, ASL EDL und ESC (ESP) auswirken
können.
● Änderungen an der Federung des Fahrzeugs oder der Einsatz von
nicht fr
eigegebenen Räder-Reifen-Kombinationen können sich auf die
Funktion von ABS, BAS, ASL EDL und ESC (ESP) auswirken und ihre Wirk-
samkeit reduzieren.
● Die Wirksamkeit von ESC (ESP) wird ebenso festgelegt durch einen
geeigneten R
eifen ⇒ Seite 305. Hinweis
● Nur wenn alle vier Räder gleich bereift sind, kann das ESC (ESP) bzw. die
ASR (T C

S) störungsfrei arbeiten. Unterschiedliche Abrollumfänge der Reifen
können zu einer unerwarteten Reduzierung der Motorleistung führen.
● Bei einer Störung des ABS fallen auch ESC (ESP), ASR (TCS) und EDS
aus.
● Bei R

egelvorgängen der beschriebenen Systeme können Betriebsgeräu-
sche auf
treten. 
ASR (TCS) ein- und ausschalten Abb. 136 Ansicht der
Mittelk
on

sole: Taste zum
manuellen Aus- und Ein-
schalten der ASR (TCS)
(Fahrzeuge mit ESC
(ESP)).
Das elektronische Stabilisierungs-Programm ESC (ESP) arbeitet nur bei lau-
fendem Motor u
nd beinhaltet ABS, EDS und ASR (TCS).
Die ASR (TCS) kann durch Drücken der Taste  OFF ⇒ Abb. 136 bei laufen-
dem Mot or au

sgeschaltet werden. Nur in Situationen, in denen kein aus-
reichender Vortrieb erreicht wird, die ASR (TCS) ausschalten (u. a.): 

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201
Fahren
● Beim Fahren in Tiefschnee oder auf lockerem Grund.
● Beim „Fr
eischaukeln“ des festgefahrenen Fahrzeugs.
Ansc
hließend die ASR (TCS) durch Drücken der Taste  OFF ⇒ Abb. 136 wie-
der ein s

chalten. 
Bremsflüssigkeit Abb. 137 Im Motorraum:
Dec
k

el des Bremsflüssig-
keitsbehälters.
Bremsflüssigkeit nimmt im Lauf der Zeit Feuchtigkeit aus der umgebenden
Luft
auf. Ein zu hoher Wassergehalt der Bremsflüssigkeit verursacht Schä-
den in der Bremsanlage. Durch Wasser senkt sich der Siedepunkt der
Bremsflüssigkeit erheblich. Bei einem zu hohen Wassergehalt kann es bei
starker Beanspruchung der Bremse und Vollbremsung zu Dampfblasenbil-
dung in der Bremsanlage kommen. Dampfblasen reduzieren die Bremswir-
kung, verlängern erheblich den Bremsweg und können sogar zum Totalaus-
fall der Bremsanlage führen. Die eigene Sicherheit und die Sicherheit ande-
rer Verkehrsteilnehmer ist abhängig von einer jederzeit ordnungsgemäß
funktionierenden Bremsanlage ⇒  .Bremsflüssigkeitsspezifikation
SEA
T h

at eine spezielle Bremsflüssigkeit entwickelt, die für das Bremssys-
tem des Fahrzeug optimiert ist. SEAT empfiehlt, für eine optimale Funktion
der Bremsanlage Bremsflüssigkeit der VW-Norm 501 14 zu verwenden.
Wenn diese Bremsflüssigkeit nicht zur Verfügung steht oder eine andere
Bremsflüssigkeit aus anderen Gründen verwendet wird, kann eine Brems-
flüssigkeit verwendet werden, die den Anforderungen nach US-Norm
FMVSS 116 DOT 4 oder DIN ISO 4925 CLASS 4 entspricht ⇒  .
Eine Bremsflüs s

igkeit nach der VW-Norm 501 14 erfüllt die Anforderungen
der US-Norm FMVSS 116 DOT 4 und DIN ISO 4925 CLASS 4. Das bedeutet
jedoch nicht, dass eine Bremsflüssigkeit gemäß den Anforderungen nach
US-Norm FMVSS 116 DOT 4 oder DIN ISO 4925 CLASS 4 automatisch auch
den Anforderungen der VW-Norm 501 14 entspricht. Diese Informationen
mit den Angaben auf der Verpackung der Bremsflüssigkeit abgleichen und
sicherstellen, dass immer die richtige Bremsflüssigkeit für das Fahrzeug ver-
wendet wird.
Geeignete Bremsflüssigkeiten sind bei einem SEAT-Betrieb erhältlich.
Bremsflüssigkeitsstand
Der Bremsflüssigkeitsstand muss immer zwischen der MIN- und MAX-Mar-
kierung des Bremsflüssigkeitsbehälters sein bzw. oberhalb der MIN-Markie-
rung ⇒  .
Der Br emsflüs

sigkeitsstand kann nicht bei jedem Modell genau geprüft wer-
den, da Motorteile die Sicht auf den Flüssigkeitsstand im Bremsflüssigkeits-
behälter behindern. Wenn der Bremsflüssigkeitsstand nicht genau abgele-
sen werden kann, fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen.
Der Bremsflüssigkeitsstand sinkt im Fahrbetrieb geringfügig ab, weil sich
die Bremsbeläge abnutzen und sich die Bremse automatisch nachstellt.
Bremsflüssigkeitswechsel
Die Bremsflüssigkeit muss nach den Angaben im Wartungsprogramm ge-
wechselt werden. Bremsflüssigkeit von einem Fachbetrieb wechseln lassen.
SEAT empfiehlt dafür einen SEAT-Betrieb. Nur neue Bremsflüssigkeit nach-
füllen lassen, die die erforderliche Spezifikation aufweist. Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten

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Fahren ACHTUNG
Ein Bremsversagen oder eine reduzierte Bremswirkung können durch ein
zu niedrig en Br
emsflüssigkeitsstand und eine zu alte oder ungeeignete
Bremsflüssigkeit verursacht werden.
● Regelmäßig Bremsanlage und Bremsflüssigkeitsstand prüfen lassen!
● Bremsflüssigkeitswechsel regelmäßig gemäß den Angaben des War-
tun

gsprogramms durchführen lassen.
● Eine starke Beanspruchung der Bremse mit alter Bremsflüssigkeit
kann eine Dampfbl
asenbildung verursachen. Dampfblasen reduzieren die
Bremswirkung, verlängern erheblich den Bremsweg und können zum To-
talausfall der Bremsanlage führen.
● Nur Bremsflüssigkeit verwenden, die der VW-Norm 501 14 oder
FMVS
S 116 DOT 4 oder DIN ISO 4925 CLASS 4 entspricht. Jede andere
Bremsflüssigkeit kann die Bremsfunktion beeinträchtigen und kann die
Bremswirkung reduziert. Wenn die Spezifikation VW-Norm 501 14,
FMVSS 116 DOT 4 oder DIN ISO 4925 CLASS 4 nicht auf dem Bremsflüs-
sigkeitsbehälter steht, diese Bremsflüssigkeit nicht benutzen.
● Die nachgefüllte Bremsflüssigkeit muss neu sein.
● Darauf achten, dass die richtige Bremsflüssigkeit benutzt wird. Wenn
die Spez
ifikation VW-Norm 501 14 oder DIN ISO 4925 CLASS 4 oder
FMVSS 116 DOT 4 nicht dem Bremsflüssigkeitsbehälter steht, diese
Bremsflüssigkeit nicht benutzen. ACHTUNG
Bremsflüssigkeit ist giftig.
● Um die Vergiftungsgefahr zu reduzieren, niemals Getränkeflaschen
oder andere B ehält

nisse zum Aufbewahren von Bremsflüssigkeit benut-
zen. Diese Behältnisse können Personen dazu verleiten daraus zu trin-
ken, auch wenn das Behältnis gekennzeichnet ist.
● Bremsflüssigkeit immer im verschlossenen Originalbehälter und au-
ßerhal
b der Reichweite von Kindern aufbewahren. VORSICHT
Bremsflüssigkeit beschädigt den Fahrzeuglack. Bremsflüssigkeit auf dem
Fahr z

euglack sofort abwischen. Umwelthinweis
Bremsflüssigkeit kann die Umwelt verschmutzen. Ausgelaufene Betriebs-
flüss igk

eiten fachgerecht entsorgen. 

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203
Fahren
Anfahrassistenzsysteme Einl eit
ung Ergänzende Informationen und Warnhinweise:

SEAT Fahrerinformationssystem ⇒ Seite 65
● Bremsen, anh

alten und parken ⇒ Seite 192
● Fahr

zeugbatterie ⇒ Seite 300
● Räder und R

eifen ⇒ Seite 305
● Zubehör

, Teileersatz, Reparaturen und Änderungen ⇒ Seite 266
● Star

thilfe ⇒ Seite 350 ACHTUNG
Die intelligente Technik der Anfahrassistenzsysteme kann die physika-
lis c

h vorgegebenen Grenzen nicht überwinden. Das erhöhte Komfortan-
gebot durch die Anfahrassistenzsysteme darf niemals dazu verleiten, ein
Sicherheitsrisiko einzugehen.
● Unbeabsichtigte Fahrzeugbewegungen können schwere Verletzungen
verurs
achen.
● Die Anfahrassistenzsysteme können die Aufmerksamkeit des Fahrers
nicht er
setzen.
● Geschwindigkeit und Fahrweise immer den Sicht-, Wetter-, Fahrbahn-
und V
erkehrsverhältnissen anpassen.
● Ein Anfahrassistenzsystem kann nicht unter allen Umständen das
Fahrz
eug an der Steigung halten oder in Gefällestrecken ausreichend ab-
bremsen, z. B. auf rutschigem oder vereistem Untergrund. Auto-Hold-Funktion*
Abb. 138 Ansicht der
Mittelk
on

sole: Taste für
Auto Hold.
Die Kontrollleuchte in der Taste leuchtet bei eingeschalteter Auto-Hold-Funk-
tion.
Die einge

schaltete Auto-Hold-Funktion unterstützt den Fahrer, wenn das
Fahrzeug häufig oder länger bei laufendem Motor im Stillstand gehalten
werden soll, z. B. am Hang, beim Ampelstopp oder im Stop-and-go-Verkehr.
Die eingeschaltete Auto-Hold-Funktion sichert das Fahrzeug im Stillstand
automatisch gegen ein Wegrollen, ohne dass das Fahrzeug mit der Fuß-
bremse gehalten werden muss.
Nach dem systemseitigen Erkennen des Fahrzeugstillstands übernimmt Au-
to-Hold das Fahrzeughalten. Das Bremspedal kann gelöst werden.
Wenn der Fahrer das Gaspedal antippt oder zum Anfahren Gas gibt, löst die
Auto-Hold-Funktion die Bremse wieder. Das Fahrzeug setzt sich je nach
Fahrbahnneigung in Bewegung. Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten

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204
Fahren
Wenn sich während des Stillstands des Fahrzeugs eine Voraussetzung für
die Auto-Ho l
d-Funktion ändert, schaltet sich Auto Hold aus und die Kontroll-
leuchte in der Taste verlischt ⇒ Abb. 138. Die elektronische Parkbremse
schaltet sich ggf. automatisch ein, um das Fahrzeug sicher zu parken ⇒  .
Vor au

ssetzungen zum Halten des Fahrzeugs mit Auto Hold:
● Fahrertür ist geschlossen.
● Sicherheitsgurt des Fahrers ist angelegt.
● Motor ist angelassen.
● ASR (TCS) ist eingeschaltet ⇒ Seite 192.
Auto Ho
ld manuell ein- oder ausschalten
Taste AUTO HOLD drücken ⇒  . Die Kontrollleuchte in der Taste verlischt bei
ausg e

schalteter Auto-Hold-Funktion.
Auto Hold dauerhaft einschalten
Die Auto-Hold-Funktion muss in der Regel nach jedem Motorneustart erneut
eingeschaltet werden. Um die Auto-Hold-Funktion jedoch dauerhaft einzu-
schalten, muss im Menü Einstellungen Untermenü Autohold ein „Häkchen“
gesetzt sein ⇒ Seite 65.
Auto Hold wird unter diesen Voraussetzungen automatisch eingeschaltet: Alle Punkte müssen gleichzeitig erfüllt sein
⇒  :
Schaltgetriebe Automatisches Getriebe
1. Das
stehende Fahrzeug wird mit der Fußbremse in der Ebene oder an
einer St

eigung gehalten.2. Der Motor läuft „rund“. Alle Punkte müssen gleichzeitig erfüllt sein
⇒  :
Schaltgetriebe Automatisches Getriebe
3. Der 1. Gang ist beim Vorwärts-Ber-
gauff
ahr

en oder der Rückwärts-
gang beim Rückwärts-Bergauffah-
ren eingelegt. Die Kupplung muss
getreten bleiben. Die Fahrstufe R, D oder S is
t ein-
gelegt. Mit dem Einkuppeln und gleich-
zeitig
em G

asgeben wird die Brem-
se dosiert gelöst. Mit dem Gasgeben wird die Brem-
se dos
ier
t gelöst. Auto Hold wird unter diesen Voraussetzungen sofort deaktiviert:
Schaltgetriebe Automatisches Getriebe
1. Wenn eine der unter Tab. auf Seite 204 genannten Voraussetzungen
nicht mehr er

füllt ist. 2. Wenn der Motor „unrund“ läuft oder eine Motorstörung vorliegt.
3. Wenn in den Leerlauf geschaltet
wir
d. Wenn der Wählhebel in Neutra-
ls
t

ellung N bewegt wird. 4. Wenn der Motor ausgeschaltet
oder abg
ewür

gt wird. Wenn der Motor ausgeschaltet
wir
d. 5. Wenn beim Einkuppeln gleichzei-
tig da
s

Gaspedal getreten wird. Wenn das Gaspedal getreten wird.
6. Sobald nur ein Reifen zu geringen
Bodenkont
akt

hat, z. B. bei Ver-
schränkungen des Fahrzeugs. 

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205
Fahren ACHTUNG
Die intelligente Technik des Auto Hold kann die physikalisch vorgegebe-
nen Gren z
en nicht überwinden. Das erhöhte Komfortangebot durch Au-
to Hold darf niemals dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen.
● Niemals das Fahrzeug bei laufendem Motor und eingeschalteter Auto-
Hold-F
unktion verlassen.
● Auto Hold kann nicht unter allen Umständen das Fahrzeug an der
Steigun
g halten oder in Gefällestrecken ausreichend abbremsen, z. B. auf
rutschigem oder vereistem Untergrund. VORSICHT
Vor dem Befahren einer Waschanlage Auto-Hold-Funktion immer auss
chal-
ten, da es durch das automatische Einschalten der elektronischen Park-
bremse zu Beschädigungen kommen kann. 
Start-Stopp-Betrieb* Abb. 139 Ansicht der
Mittelk
on

sole: Taste für
den Start-Stopp-Betrieb. Im Start-Stopp-Betrieb schaltet der Motor in Standphasen des Fahrzeugs
automati

sch ab. Bei Bedarf startet der Motor automatisch wieder.
Die Funktion ist bei jedem Einschalten der Zündung automatisch aktiviert.
Im Display des Kombiinstruments werden Informationen über den aktuellen
Status angezeigt.
Fahrzeug mit Schaltgetriebe
● Bei Fahrzeugstillstand Gang herausnehmen und Kupplungspedal loslas-
sen. Der Motor g
eht aus.
● Zum Neustart des Motors Kupplung treten.
Fahrz
eug mit automatischem Getriebe
● Bei Fahrzeugstillstand das Bremspedal treten bzw. halten. Der Motor
geht au
s.
● Zum Neustart des Motors den Fuß vom Bremspedal nehmen.
● In Wählhebelstellung P star
tet der Motor erst beim Einlegen einer ande-
ren Fahrstufe oder beim Treten des Gaspedals.
Wichtige Bedingungen für das automatische Abschalten des Motors
● Der Fahrer hat den Sicherheitsgurt angelegt.
● Die Fahrertür ist geschlossen.
● Die Motorraumklappe ist geschlossen.
● Die werkseitig eingebaute Anhängevorrichtung ist nicht mit einem An-
hänger el
ektrisch verbunden.
● Eine Motormindesttemperatur ist erreicht.
● Das Fahrzeug ist seit dem letzten Abstellen des Motors bewegt worden.
● Bei Fahrzeugen mit Climatronic: Die Temperatur im Fahrzeuginnenraum
liegt
im Bereich der voreingestellten Temperaturwerte.
● Es wurde keine sehr hohe oder sehr niedrige Temperatur eingestellt.
● Die Defrostfunktion der Klimaanlage ist nicht eingeschaltet.
● Bei Fahrzeugen mit Climatronic: Es ist keine hohe Gebläsestufe manuell
gewählt
worden.
● Der Ladezustand der Fahrzeugbatterie ist ausreichend. Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten

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206
Fahren
● Die Temperatur der Fahrzeugbatterie ist nicht zu niedrig oder zu hoch.
● Das
Fahrzeug befindet sich nicht an einer großen Steigung oder im star-
ken Gefäll
e.
● Die Vorderräder sind nicht stark eingeschlagen.
● Die Frontscheibenbeheizung ist nicht eingeschaltet.
● Der Rückwärtsgang ist nicht eingelegt.
● Der Parklenkassistent (Park Assist) ist nicht aktiviert.
Bedingu
ngen für einen automatischen Wiederstart
Der Motor kann unter folgenden Bedingungen automatisch starten:
● Wenn sich der Innenraum zu stark aufheizt oder abkühlt.
● Wenn das Fahrzeug anrollt.
● Wenn die Spannung in der Fahrzeugbatterie absinkt.
Bedingu
ngen die einen Schlüsselstart erforderlich machen
Der Motor muss mit dem Fahrzeugschlüssel unter folgenden Bedingungen
manuell gestartet werden:
● Wenn der Fahrer den Sicherheitsgurt ablegt.
● Wenn die Fahrertür geöffnet wird.
● Wenn die Motorraumklappe geöffnet wird.
● Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe: Wenn ein Gang eingelegt wurde.
Start
-Stopp-Betrieb manuell ein- und ausschalten
● Taste  in der Mittelkonsole drücken ⇒ Abb. 139
.
● B

ei deaktiviertem Start-Stopp-Betrieb leuchtet die Kontrollleuchte in der
Tas

te.
Wenn sich das Fahrzeug beim manuellen Ausschalten im Stopp-Betrieb be-
findet, startet der Motor sofort. ACHTUNG
Bei ausgeschaltetem Motor arbeiten der Bremskraftverstärker sowie die
elektr omec

hanische Lenkung nicht.
● Fahrzeug niemals mit abgestelltem Motor rollen lassen. VORSICHT
Wenn der Start-Stopp-Betrieb über einen sehr langen Zeitraum bei sehr ho-
hen Außentemper at

uren verwendet wird, kann die Fahrzeugbatterie beschä-
digt werden. Hinweis
In einigen Fällen kann es notwendig sein, den Motor manuell mit dem Fahr-
zeug s

chlüssel neu zu starten. Entsprechende Meldung im Display des Kom-
biinstruments beachten. 

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207
Fahren
Parkdistanzkontrolle*
Einl eit
ung Die Park-Distanz-Kontrolle unterstützt den Fahrer beim Rangieren und Ein-
park
en. Näher

t sich das Fahrzeug im vorderen oder hinteren Bereich einem
Hindernis, ertönt je nach Abstand ein höherer oder tieferer Intervallton. Je
kürzer der Abstand wird, desto kürzer werden die Intervalle. Wenn das Hin-
dernis sehr nahe ist, ertönt ein Dauerton.
Wenn beim Dauerton noch näher an das Hindernis gefahren wird, ist das
System nicht mehr in der Lage den Abstand zu messen.
Die Sensoren in den Stoßfängern senden und empfangen Ultraschallwellen.
Während der Laufzeit der Ultraschallwellen (Senden, Reflektieren von Hin-
dernissen und Empfangen) berechnet das System kontinuierlich den Ab-
stand zwischen Stoßfänger und Hindernis.
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
● Parklenkassistent (Park Assist) ⇒ Seite 211
● Zubehör

, Teileersatz, Reparaturen und Änderungen ⇒ Seite 266ACHTUNG
Die Parkdistanzkontrolle und das optische Parksystem kann die Aufmerk-
samk eit

des Fahrers nicht ersetzen.
● Sensoren haben tote Bereiche, in denen Personen und Objekte nicht
erfa
sst werden können.
● Immer das Umfeld des Fahrzeugs beobachten, da Kleinkinder, Tiere
und Geg
enstände von den Sensoren nicht in jedem Fall erkannt werden. ACHTUNG (Fortsetzung)
● Bestimmte Oberflächen von Gegenständen und Kleidung können die
Sign a

le der Parkdistanzkontrollsensoren nicht reflektieren. Diese Gegen-
stände und Personen, die solche Kleidung tragen können nicht oder nur
fehlerhaft vom System erkannt werden.
● Externe Schallquellen können die Signale der Parkdistanzkontrollsen-
soren beeinflus
sen. Unter bestimmten Umständen können dabei keine
Personen und keine Gegenstände erkannt werden. VORSICHT
● Gegenstände wie z. B. Anhängerdeichseln, dünne Stangen, Zäune, Pfos-
t en, Bäume u

nd offene oder sich öffnende Heckklappen werden unter Um-
ständen von den Sensoren nicht erfasst und können zu einer Beschädigung
des Fahrzeugs führen.
● Wenn die Parkdistanzkontrolle ein Hindernis bereits durch Warnungen
erkannt u
nd gemeldet hat, können beim Annähern des Fahrzeugs beson-
ders niedrige oder hohe Hindernisse aus dem Messbereich der Parkdistanz-
kontrolle verschwinden und nicht mehr erkannt werden. Diese Objekte wer-
den somit auch nicht mehr gemeldet. Wenn die Warnung der Parkdistanz-
kontrolle ignoriert wird, kann es zu erheblichen Beschädigungen am Fahr-
zeug kommen.
● Die Sensoren im Stoßfänger können durch Stöße, z. B. beim Einparken,
vers
tellt oder beschädigt werden.
● Zur korrekten Funktion des Systems die Sensoren in den Stoßfängern
sauber, s
chnee- und eisfrei halten und nicht durch Aufkleber oder andere
Gegenstände abdecken.
● Bei der Reinigung der Sensoren mit einem Hochdruckreiniger oder
Dampfstr
ahler die Sensoren nur kurzzeitig direkt besprühen und immer ei-
nen Abstand größer als 10 cm (4 inch) einhalten. Hinweis
Geräuschquellen können zu Fehlmeldungen der Parkdistanzkontrolle füh-
ren, z. B. r

auer Asphalt, Kopfsteinpflaster und Störschall anderer Fahrzeuge. Sicher ist sicher Bedienungshinweise Rat und Tat Technische Daten

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208
Fahren
Parkdistanzkontrolle* Abb. 140 Ansicht der
Mittelk
on
sole: Taste zum
Ein- oder Ausschalten der
Parkdistanzkontrolle. Abb. 141 Sensoren der
Park
di

stanzkontrolle
vorn im Stoßfänger.
Die Park-Distanz-Kontrolle unterstützt den Fahrer beim Rangieren und Ein-
parken. Näher
t sich das Fahrzeug im vorderen oder hinteren Bereich einem
Hindernis, ertönt ein Intervallton. Je kürzer der Abstand wird, desto kürzer werden die Intervalle. Wenn das Hindernis sehr nahe ist, ertönt ein Dauer-
ton.
Park

distanzkontrolle ein- und ausschalten
● Bei eingeschalteter Zündung die Taste  drücken ⇒ Abb. 140
.
● A

utomatisch einschalten: Rückwär
tsgang einlegen.
● Automatisch ausschalten: Schnell
er als etwa 15 km/h fahren.
Die Kontrollleuchte in der Taste leuchtet bei eingeschalteter Funktion auf.
Besonderheiten der Parkdistanzkontrolle
● Die Parkdistanzkontrolle registriert Wasser auf den Sensoren in einigen
Fällen al
s Hindernis.
● Bei gleich bleibendem Abstand wird der Warnton nach einigen Sekun-
den leiser
. Wenn der Dauerton ertönt, bleibt die Lautstärke konstant.
● Sobald sich das Fahrzeug vom Hindernis entfernt, schaltet sich der Inter-
vallt
on automatisch aus. Bei erneuter Annäherung wird der Intervallton au-
tomatisch eingeschaltet.
● Bei eingeschalteter elektronischer Parkbremse oder wenn sich der Wähl-
hebel in
Stellung P befindet, erfolgt keine akustische Warnung.
● Ein SEAT-Betrieb kann die Lautstärke der Warntöne einstellen. Hinweis
Eine Funktionsstörung der Parkdistanzkontrolle wird durch einen kurzen
Dauert on beim er

sten Einschalten und durch Blinken der Kontrollleuchte in
der Taste angezeigt. Die Parkdistanzkontrolle mit der Taste ausschalten und
umgehend von einem Fachbetrieb prüfen lassen. 

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