Seat Alhambra 2016 Betriebsanleitung (in German)

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Fahrerassistenzsysteme
Blinkt
Es ist ein Fahrzeug im toten Winkel erkannt worden und
gleichzeitig ist der Blinker in Richtung des erkannten
Fahrzeuges gesetzt worden
›››
.
Bei den mit dem Spurhalteassistenten ››› Seite 235 aus-
gestatteten Fahrzeugen, erfolgt auch eine Warnung bei
verlassen der Fahrspur, auch wenn der Blinker noch
nicht gesetzt wurde. Erscheint keine Anzeige der Kontrollleuchte
im Außens
pie

gel, bedeutet dies, dass der
Blind-Spot-Assistent kein Fahrzeug im Um-
feld des Fahrzeugs erkannt hat ››› in Einlei-
t u
n

g zum Thema auf Seite 238.
Bei eingeschaltetem Abblendlicht wird die
Kontrollleuchte in den Außenspiegeln abge-
schwächt (Nachtmodus). ACHTUNG
Werden die Kontrollleuchten und entsprech-
enden W arnmel

dungen ignoriert, kann dies
zum Stillstand des Fahrzeugs und unter Um-
ständen zu Unfällen und schweren Verletzun-
gen führen.
● Warnleuchten und -meldungen dürfen nicht
ignoriert w
erden.
● Notwendige Handlungen durchführen. VORSICHT
Wenn sie die Kontrollleuchten und die ent-
spr ec

henden Warnmeldungen ignorieren, kann dies zu Fahrzeugbeschädigungen füh-
ren.
Blind-Spot-Assistent (BSD)
Abb. 220
In den Außenspiegeln: Anzeige des
Blind- S
pot

-Assistenten. Abb. 221
Bereich hinter dem Fahrzeug: Berei-
che der R a

darsensoren. Der Blind-Spot-Assistent überwacht den seit-
lic
hen u
nd hint

eren Fahrzeugbereich mithilfe
von Radarsensoren. Das System misst hierzu
den Abstand und die Geschwindigkeitsdiffe-
renz zu anderen Fahrzeugen. Der Blind-Spot-
Assistent funktioniert nicht bei Geschwindig-
keiten unter ca. 15 km/h (9 mph). Das Sys-
tem informiert den Fahrer mittels optischer
Signale in den Außenspiegeln.
Anzeige im Außenspiegel
Die Kontrollleuchte (vergrößertes Bild) infor-
miert im betreffenden Außenspiegel
››› Abb. 220 über die Verkehrssituation hinter
dem Fahrzeug, sofern diese vom System als
kritisch betrachtet wird. Die Kontrollleuchte
des Außenspiegels links A informiert über
die Verkehrssituation auf der linken Fahr-
zeugseite, und die Kontrollleuchte des Au-
ßenspiegels rechts B über die Verkehrssitua-
tion auf der rechten Fahrzeugseite. »
239
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit

Page 242 of 344

Bedienung
Bei getönten oder mit getönten Folien verse-
henen Sc
heiben be
steht die Möglichkeit,
dass die Anzeigen im Außenspiegel nicht
deutlich oder ordentlich sichtbar sind.
Halten Sie die Außenspiegel sauber und frei
von Schnee und Eis und decken Sie sie nicht
mit Aufklebern oder ähnlichem ab.
Radarsensoren
Die Radarsensoren befinden sich links und
rechts am hinteren Stoßfänger und sind von außen nicht sichtbar
››› Abb. 221. Die Senso-
ren erfassen einen Bereich von etwa 20 Me-
tern hinter dem Fahrzeug, sowie die toten
Winkel rechts und links vom Fahrzeug. Die
Seitenbereiche umfassen ca. eine Fahrbahn-
breite.
Die Fahrbahnbreite wird nicht individuell er-
kannt, sondern ist im System vorgegeben.
Aus diesem Grund kann es auf schmalen
Straßen oder zwischen zwei Fahrbahnen zur
fehlerhaften Anzeigen kommen. Gleicherma- ßen könnte das System Fahrzeuge auf der
übernächst
en Fahrbahn (sofern vorhanden)
erkennen, oder andere feststehende Objekte
wie beispielsweise Schutzzäune, und eine
Fehlwarnung anzeigen.
240

Page 243 of 344

Fahrerassistenzsysteme
Fahrsituationen Abb. 222
Schematische Darstellung:  Über-
ho lv
organg mit Verkehr im hinteren Bereich.
 Anzeige des Blind-Spot-Assistenten im Au-
ßenspiegel links. Abb. 223
Schematische Darstellung:  Über-
ho lv

organg und anschließender Wechsel auf
die rechte Fahrbahn.  Anzeige des Blind-
Spot-Assistenten im Außenspiegel rechts. In nachfolgenden Situationen erfolgt im Au-
ßen
s
pie

gel eine Anzeige ››› Abb. 222 B (Pfeil)
oder ››› Abb. 223 B (Pfeil):
● Bei einer Überholung durch ein anderes
Fahrz
eug ››› Abb. 222 A.
● Beim Überholen eines anderen Fahrzeugs
›››
Abb. 223 A mit einer Geschwindigkeitsdif-
ferenz von ca. 10 km/h (6 mph). Erfolgt die Überholung wesentlich schneller, erfolgt kei-
ne Anzeig

e.
Je schneller sich ein Fahrzeug nähert, desto
früher erfolgt die Anzeige im Außenspiegel,
da der Blind-Spot-Assistent die Geschwindig-
keitsdifferenz zu den anderen Fahrzeugen
berücksichtigt. Aus diesem Grund erfolgt bei
gleichem Abstand zum anderen Fahrzeug die
Anzeige manchmal früher und manchmal
später. Physikalische Grenzen des Systems
In bestimmt
en Fahrsituationen besteht die
Möglichkeit einer Fehlinterpretation der Ver-
kehrssituation durch den Blind-Spot-Assis-
tenten. Zum Beispiel in den folgenden Situa-
tionen:
● in engen Kurven
● bei Fahrbahnen unterschiedlicher Breite
● im Scheitelpunkt von Hügeln »
241
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit

Page 244 of 344

Bedienung
● bei s c
h
lechten meteorologischen Verhält-
nissen
● bei besonderen Objekten an den Seiten, z.
B. hohe oder schief
e Schutzzäune.
Ausparkassistent (RTA) Abb. 224
Schematische Abbildung des Aus-
p ark
a

ssistenten: Überwachter Bereich des
ausparkenden Fahrzeugs. Der Ausparkassistent überwacht beim Rück-
wär
ts
au

sparken aus einem Batteriestellplatz
oder bei Manövern mit den am hinteren Stoß-
fänger angeordneten Radarsensoren
››› Abb. 221 den Querverkehr hinter dem
Fahrzeugheck, z. B. bei schlechten Sichtver-
hältnissen.
Wenn das System ein sich auf der Fahrbahn
von hinten dem Fahrzeugheck näherndes Fahrzeug erkennt
›››
Abb. 224, ertönt ein
Warnton.
● Bei Fahrzeugen ohne ParkPilot ertönt ein
„gong“, u
nd es erscheint eine Meldung im
Kombiinstrument.
● Ist das Fahrzeug mit ParkPilot ausgestattet,
ertönt ein k
ontinuierlicher Warnton des Park-
Pilot.
Selbstständiger Bremseingriff zur Vermei-
dung von Beschädigungen
Wenn der Ausparkassistent einen Verkehrs-
teilnehmer erkennt, der sich von hinten auf
der Fahrbahn dem Fahrzeugheck nähert, oh-
ne dass der Fahrer die Bremse betätigt, er-
folgt vom System ein selbstständiger Brems-
eingriff.
Das System unterstützt den Fahrer, indem es
selbstständig bremst und so Schäden ver-
meidet. Der selbstständige Bremseingriff fin-
det statt, wenn mit einer Geschwindigkeit
von etwa 1-12 km/h (1-7 mph) rückwärts ge-
fahren wird. Nachdem das System erkannt
hat, dass das Fahrzeug zum Stillstand ge-
kommen ist, hält es das Fahrzeug noch etwa
2 Sekunden gebremst.
Nach einem selbstständigen Bremseingriff
zur Vermeidung von Schäden müssen ca. 10
Sekunden verstreichen, bis das System einen
weiteren selbstständigen Bremseingriff vor-
nehmen kann. Der selbstständige Bremseingriff kann durch
kräftig

en Tritt auf das Gas- oder Bremspedal
unterbrochen werden, der Fahrer übernimmt
dann wieder die Kontrolle über das Fahrzeug. ACHTUNG
Die intelligente Technologie des Ausparkas-
si s

tenten kann die physikalisch vorgegebe-
nen Grenzen nicht überwinden und funktio-
niert nur innerhalb der Systemgrenzen. Das
erhöhte Komfortangebot des Ausparkassis-
tenten darf Sie nicht dazu verleiten, ein Si-
cherheitsrisiko einzugehen. Das System kann
die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht erset-
zen.
● Verwenden Sie das System nie bei einge-
schränkt
en Sichtverhältnissen oder bei
schwierigen Verkehrsverhältnissen, z. B. bei
Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen oder
zur Überquerung mehrerer Fahrbahnen.
● Haben Sie stets das Fahrzeugumfeld unter
Kontro
lle, da das System nicht in allen Situa-
tionen sicher Fußgänger oder Radfahrer er-
kennt.
● Der Ausparkassistent bremst das Fahrzeug
nicht immer sel
bstständig bis zum vollständi-
gen Stillstand ab. 242

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Fahrerassistenzsysteme
Bedienung des Blind-Spot-Assisten-
t en (BSD) mit
int
egriertem Ausparkas-
sistenten (RTA) Ein- und Ausschalten des Blind-Spot-Assis-
tent
en (BSD) mit

integriertem Ausparkassis-
tenten (RTA).
Der Blind-Spot-Assistent mit integriertem
Ausparkassistenten wird im Menü „Assisten-
ten“ des SEAT Informationssystems oder, je
nach Ausstattung, über die am Fernlichthebel
angeordnete Taste der Fahrerassistenzsyste-
me ein- und ausgeschaltet.
Menü Assistenten öffnen.
●  BSD
●  Ausparkassistent
Is

t das Kästchen im Kombiinstrument mar-
kiert , schaltet sich die Funktion bei Betäti-
gung der Zündung selbstständig ein.
Sobald der Blind-Spot-Assistent betriebsbe-
reit ist, wird dies durch kurzzeitiges Erschei-
nen der Anzeigen in den Außenspiegeln be-
stätigt.
Die Kontrollleuchte im Kombiinstrument zeigt
den Zustand des Systems an.
Die letzte vorgenommene Einstellung bleibt
nach erneuter Betätigung der Zündung erhal-
ten.
Hat sich der Blind-Spot-Assistent selbststän-
dig deaktiviert, kann es nur durch Aus- und Wiedereinschalten der Zündung erneut akti-
vier
t

werden..
Selbstständige Deaktivierung des Blind-
Spot-Assistenten (BSD)
Die Radarsensoren des Blind-Spot-Assisten-
ten mit integriertem Ausparkassistenten
deaktivieren sich selbstständig, wenn, unter
anderem, eine ständiger Abdeckung einer
der Sensoren erkannt wird. Dies kann zum
Beispiel auftreten, wenn die Sensoren mit
Schnee oder Eis bedeckt sind.
In diesem Fall erscheint eine Meldung im
Kombiinstrument.
Fahren mit Anhänger
Der Blind-Spot-Assistent und der Ausparkas-
sistent deaktivieren sich selbstständig und
können nicht aktiviert werden, wenn ein An-
hänger oder Ähnliches an die werkseitige An-
hängerkupplung elektrisch angeschlossen
ist.
Sobald der Fahrer die Fahrt mit einem elekt-
risch an das Fahrzeug angeschlossenen An-
hänger beginnt, erscheint eine Meldung im
Kombiinstrument, in dem der Fahrer über die
Deaktivierung des Blind-Spot-Assistenten
und des Ausparkassistenten informiert wird.
Nachdem der Anhänger vom Fahrzeug abge-
koppelt worden ist, können der Blind-Spot-
Assistent und der Ausparkassistent wieder verwendet werden, in dem sie im entspre-
chendem Menü aktiv
iert werden.
Ist die Anhängevorrichtung nicht werksseitig
montiert worden, müssen der Blind-Spot-As-
sistent und der Ausparkassistent bei einer
Fahrt mit Anhänger manuell deaktiviert wer-
den.
Verkehrszeichenerkennung
(Sign Assi
st)*
Einleitung zum Thema Die Vekehrszeichenerkennung kann den Fah-
r
er bei der Erk
ennu

ng von Geschwindigkeits-
begrenzungen oder für ihn derzeit gültigen
Überholverboten unterstützen. Die vom Sys-
tem erkannten Verkehrs- und zusätzlichen In-
formationszeichen werden im Display des
Kombiinstruments und in der Kartendarstel-
lung des Navigationssystems angezeigt.
Anwendungsländer:
Die Vekehrszeichenerkennung wird in folgen-
den Ländern unterstützt: »
243
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit

Page 246 of 344

Bedienung
Andorra, Belgien, Dänemark, Deutschland,
Finn l
and, Fr
ankreich, Irland, Italien, Liechten-
stein, Luxemburg, Monaco, Niederlande, Nor-
wegen, Österreich, Polen, Portugal, San Mari-
no, Schweden, Schweiz, Spanien, Tschechi-
sche Republik, Vereinigtes Königreich,
Vatikanstadt. ACHTUNG
Die von der Vekehrszeichenerkennung ge-
zeig t

en Anzeigen und Verkehrsschilder kön-
nen von der jeweiligen Verkehrssituation ab-
weichen.
● Die Beschilderung und die Regeln der Stra-
ßenverk
ehrsordnung haben stets Vorrang vor
den Anzeigen und Hinweisen der Vekehrszei-
chenerkennung.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-,
Wetter
-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen anpassen.
● Das System kann nicht immer alle Ver-
kehrs
zeichen erkennen und korrekt anzeigen. ACHTUNG
Die Vekehrszeichenerkennung kann die Auf-
merks amk

eit des Fahrers nicht ersetzen.
● Schlechte Sichtverhältnisse, Dunkelheit,
Schnee, Re
gen und Nebel können dazu füh-
ren, dass das System die Verkehrszeichen
nicht oder falsch anzeigt. VORSICHT
● Die Benutz u

ng von veraltetem Kartenmate-
rial im Navigationssystem kann zu einer fal-
schen Anzeiger der Verkehrszeichen führen.
● Im Wegpunktlisten-Betrieb (Zielführung
über We
gpunkte) des Navigationssystems, ist
die Vekehrszeichenerkennung nur begrenzt
verfügbar. Bildschirmanzeige
1) Abb. 225
Display im Kombiinstrument: Bei-
s piel
e für erk

annte Geschwindigkeitsbegren-
zungen bzw. Überholverbote und der ent-
sprechenden Zusatzbeschilderung. 1)
Die Bildschirmanzeige kann je nach Version farbig
oder sc h

warz-weiß sein.
244

Page 247 of 344

Fahrerassistenzsysteme
Hinweistexte der Vekehrszeichenerkennung
im K omb
iin
strument
Fehler: Sign As-
sistSystemstörung.
Fachbetrieb aufsuchen und
System prüfen lassen.
Sign Assist:Frontscheibe rei-
nigen!Die Frontscheibe ist im Kame-
rabereich verschmutzt.
Frontscheibe reinigen.
Sign-Assist: Ge-genwärtig nur be‐
grenzt verfügbar.Navigationssystem überträgt
keine Daten.
Navigationsgerät einschalten
und Navigationsdatenträger
einschieben.
ODER: Die Verkehrszeichener-
kennung wird in dem momen-
tan befahrenen Land nicht un-
terstützt. ACHTUNG
Das Missachten aufleuchtender Warnleuchten
und T

extmeldungen kann zum Liegenbleiben
im Straßenverkehr, zu Unfällen und schweren
Verletzungen führen.
● Missachten Sie niemals aufleuchtende
Warnl
euchten und Textmeldungen.
● Halten Sie das Fahrzeug an, sobald es mög-
lich und s
icher ist. VORSICHT
Das Missachten aufleuchtender Kontroll-
leuc ht

en und Textmeldungen kann zu Fahr-
zeugbeschädigungen führen. Funktionsweise
Die Vekehrszeichenerkennung funktioniert
nicht
in al

len Ländern. Dies muss bei Aus-
landsreisen beachtet werden.
Anzeige der Verkehrszeichen
Die Anzeige von Geschwindigkeitsbegren-
zungen oder Überholverboten mit der ent-
sprechenden Zusatzbeschilderung erfolgt im
Display des Kombiinstruments ››› Abb. 225.
Je nach im Fahrzeug verbautem Navigations-
system werden die Verkehrszeichen gegebe-
nenfalls auch in der Kartendarstellung des
Navigationssystems angezeigt.
Bei eingeschalteter Vekehrszeichenerken-
nung erkennt das Fahrzeug die Verkehrszei-
chen über eine Kamera an der Basis des In-
nenspiegels. Nach der Überprüfung und Aus-
wertung der von der Kamera, dem Navigati-
onssystem und den aktuellen Fahrzeugdaten
gelieferten Informationen, werden bis zu drei
Verkehrszeichen zusammen mit der ent-
sprechenden Zusatzbeschilderung ange-
zeigt. Das für den Fahrer gegenwärtig gültige
Verkehrszeichen wird im Display links an ers-
ter Stelle angezeigt. An zweiter Stelle wird
ein nur begrenzt gültiges Verkehrszeichen,
z. B., 90 km/h (56 mph), gemeinsam mit
dem Zusatzeichen „bei nasser Fahrbahn“ an-
gezeigt. Erkennt der Regensensor das Auftre-
ten von Niederschlägen während der Fahrt,
rückt das in diesem Moment gültige Ver- kehrszeichen gemeinsam mit dem Zusatzzei-
chen „bei Näs
se“ an die er

ste Stelle.
Die dauerhafte Anzeige im Display des Kom-
biinstruments erfolgt beim Vorbeifahren an
den tatsächlich vorhandenen Verkehrszei-
chen. Durch das Vorbeifahren an Ortsschil-
dern wird die Anzeige der in einem Land gül-
tigen Geschwindigkeitsbegrenzungen in Ort-
schaften oder auf Bundesstraßen aktiviert, es
sei denn, es liegt eine andere Geschwindig-
keitsbegrenzung durch ein tatsächlich vor-
handenes Verkehrsschild vor.
Die Verkehrszeichen zum Ende eines Verbots
oder einer Begrenzung werden nicht ange-
zeigt. Bei Überschreitung der Geschwindig-
keitsbegrenzung erfolgt keine Warnmeldung.
Das System kann Bereiche mit niedrigem Ver-
kehrsaufkommen nicht erkennen. Es gelten
die jeweils gültigen gesetzlichen Bestimmun-
gen.
Ein- und Ausschalten ● Schalten Sie das Assistenzsystem im Menü
Einstellungen des

SEAT Informationssys-
tems ein- oder aus ›››
 Seite 26.
● ODER: Druck auf die Taste für Fahrerassis-
ten
zsysteme am Fernlichthebel.
Anhänger
Schalten Sie die Zusatzanzeige der gültigen
Geschwindigkeitsbeschränkungen und Über-
holverbote für Anhänger (Anhängerbetrieb) »
245
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit

Page 248 of 344

Bedienung
im Menü Einstellungen des
SEAT Informa-
tionssystems ein- oder aus ›››
 Seite 26.
Müdigkeitserkennung (emp-
fiehlt dem F
ahrer eine Pause)
Einleitung zum Thema ACHTUNG
Das erhöhte Komfortangebot der Müdigkeits-
erkennu n

g darf nicht dazu verleiten, ein Si-
cherheitsrisiko einzugehen. Auf langen Stre-
cken müssen regelmäßig entsprechend lange
Pausen eingelegt werden.
● Es ist immer der Fahrer, der seine Fahrfä-
higkeit f
estlegt.
● Fahren sie nicht, wenn Sie sich müde füh-
len.
● Das

System erkennt nicht immer die Müdig-
keit de
s Fahrers. Lesen Sie aufmerksam die
Informationen des Abschnitts ››› Seite 246,
Begrenzte Funktion durch.
● In einigen Situationen kann das System ein
beabs
ichtigtes Manöver fälschlicherweise als
Müdigkeitszeichen interpretieren.
● Im Falle des sogenannten „Sekunden-
sch
lafs“ am Steuer liegen keine deutlichen
Anzeichen vor.
● Bitte die Hinweise im Display des Kombi-
instrument
s beachten und entsprechend han-
deln. Hinweis
● Die Fu nktion der Müdigk

eitserkennung
wurde nur für Fahrten auf Autobahnen und
breiten Straßen entwickelt.
● Ist das System gestört, muss zur Überprü-
fun
g eine Fachwerkstatt aufgesucht werden. Funktionsweise und Bedienung
Abb. 226
Im Display des Kombiinstruments:
S ymbo
l

für Müdigkeitserkennung. Die Funktion der Müdigkeitserkennung re-
gi
s
trier

t zu Beginn einer Fahrt das Lenkver-
halten des Fahrers und führt anhand davon
eine Auswertung der Müdigkeit aus. Dieses
wird kontinuierlich mit dem aktuellen Fahr-
verhalten verglichen. Bei erkannter Müdig-
keit wird dem Fahrer akustisch mit einem
„gong“ und optisch mit einem Signal und zu-
sätzlich mit einer Meldung im Display des
Kombiinstruments empfohlen, eine Pause zu machen
››› Abb. 226
. Die Meldung im Display
des Kombiinstruments wird etwa 5 Sekunden
lang angezeigt und ggf. ein zweites Mal wie-
derholt. Das System speichert die zuletzt an-
gezeigte Meldung.
Die im Display des Kombiinstruments ange-
zeigte Meldung kann durch Drücken der Tas-
te OK am Multifunktionslenkrad oder am
Sc heiben
w

ischerhebel ausgeschaltet werden
›››  Seite 28. Über die Multifunktionsan-
zeige ›››
 Seite 28 kann die Meldung er-
neut im Display des Kombiinstruments ange-
zeigt werden.
Betriebsbedingungen
Das Lenkverhalten wird ab einer Geschwin-
digkeit von 65 km/h (40 mph) ausgewertet.
Ein- und Ausschalten
Das System lässt sich im Menü Assisten-
ten ein- und ausschalten. Ist ein Assistenz-
system eingeschaltet, wird dies mit einer
„Marke“ angezeigt.
Begrenzte Funktion
Dem System der Müdigkeitserkennung sind
systembedingte Grenzen gesetzt. Daher ist
es möglich, dass es in bestimmten Fahrsitua-
tionen das Lenkverhalten nicht richtig inter-
pretiert. Zum Beispiel in den folgenden Situa-
tionen:
246

Page 249 of 344

Fahrerassistenzsysteme
● bei Ge s
c
hwindigkeiten unter 65 km/h (40
mph),
● in kurvenreichen Steckenabschnitten,
● bei schlechten Straßenverhältnissen,
● bei ungünstigen Witterungsverhältnissen,
● bei sportlichem Fahrstil,
● bei Unaufmerksamkeit des Fahrers.
Das
System der Müdigkeitserkennung wird
ausgeschaltet, wenn die Zündung ausge-
schaltet wird oder der Fahrer den Sicherheits-
gurt ablegt und die Tür öffnet. Bei längerer
Fahrt mit einer Geschwindigkeit unter etwa
65 km/h (40 mph) wird die Müdigkeitsbewer-
tung automatisch abgeschaltet. Wird an-
schließend wieder schneller gefahren, wird
die Bewertung des Lenkverhaltens fortge-
führt. Adaptive Fahrwerksregelung
(DCC)*
Fu

nktionsweise und Bedienung Abb. 227
In der Mittelkonsole: Taste zum Ein-
s t
el

len der adaptiven Fahrwerksregelung. Die adaptive Fahrwerksregelung passt die
F
ahr
w

erksdämpfung während der Fahrt stän-
dig an die Fahrbahnbeschaffenheit und die
jeweilige Fahrsituation gemäß einem vorein-
gestellten Programm an.
Im Programm „Sport“ wird auch das Lenkge-
fühl angepasst.
ProgrammEmpfohlene Fahrsituationen
„COMFORT“ CKomfortorientierte Abstimmung, z. B.
bei Fahrten auf schlechten und langen
Fahrstrecken.
„NORMAL“Ausgewogene Abstimmung, z. B. für
den alltäglichen Gebrauch.
ProgrammEmpfohlene Fahrsituationen
„SPORT“ SSportliche Abstimmung, z. B. bei einer
sportlichen Fahrweise. Programm auswählen

Zündung einschalten.
● Taste C  S so oft drüc
ken, bis gewünschtes
Programm angezeigt wird.
Programm „NORMAL“ ist aktiv, wenn in der
Taste weder C noch S leuchtet. ACHTUNG
Eine Einstellung der adaptiven Fahrwerksre-
gelu n

g während der Fahrt kann die Aufmerk-
samkeit vom Verkehr ablenken und zu Unfälle
führen. ACHTUNG
Durch das Einstellen der Dämpfung können
sic h die F

ahreigenschaften verändern. Die
adaptive Fahrwerksregelung darf niemals da-
zu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzuge-
hen.
● Passen Sie die Geschwindigkeit und den
Fahrs
til immer an die Sicht-, Wetter-, Fahr-
bahn- und Verkehrsverhältnisse an. » 247
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit

Page 250 of 344

Bedienung
Hinweis
Wenn die adaptive Fahrwerksregelung nicht
wie in die sem K
apitel beschrieben funktio-
niert, adaptive Fahrwerksregelung beim Fach-
betrieb prüfen lassen. Hinweis
Bei einer Funktionsstörung der adaptiven
Fahr w

erksregelung blinken in der Taste die
Anzeigen C und S . Der Fahrkomfort des Fahr-
zeugs könnte während der Störung beein-
trächtigt sein. Fachbetrieb aufsuchen und
System prüfen lassen. Reifenkontrollsystem
Ein l
eit

ung zum Thema Die Reifenkontrollanzeige des Fahrzeugs
über
w
ac

ht während der Fahrt den Reifenfüll-
druck der vier Laufräder mithilfe der ABS-
Sensoren. Die Sensoren überwachen den Ab-
rollumfang und Vibrationen der einzelnen
Reifen. Die Reifenkontrollanzeige warnt,
wenn während der Fahrt ein deutlicher Abfall
des Reifenfülldrucks in einem oder mehreren
Reifen festgestellt wird. Der Verlust des Rei-
fenfülldrucks wird durch die Kontrollleuch-
te  zusammen mit einer akustischen Warn-
ungen und ggf. einer Textmeldung im Display
des Kombiinstruments angezeigt. Der werks-
seitig vorgesehene Reifenfülldruck für die maximal zulässige Traglast der Reifen, die für
das

Fahrzeug zugelassen sind, sind auf dem
Aufkleber in der geöffneten Fahrertür angege-
ben. Durch Drücken der Einstelltaste des Rei-
fenkontrollanzeige kann der Vergleichsreifen-
fülldruck für das Fahrzeug verändert werden,
damit der kontrollierte Reifenfülldruck der
Reifen mit dem gegenwärtigen überein-
stimmt ››› Seite 250.
Der richtige Gebrauch der Einstelltaste ››› Sei-
te 250. ACHTUNG
Ein unsachgemäßer Umgang mit Rädern und
Reif en k

ann zu plötzlichem Druckverlust im
Reifen, zur Laufstreifenablösung und sogar
zum Platzen des Reifens führen.
● Regelmäßig Reifenfülldruck prüfen und im-
mer den ange
gebenen Reifenfülldruckwert
einhalten. Ein zu geringer Reifenfülldruck
kann den Reifen so stark erwärmen, dass es
zur Laufstreifenablösung und zum Platzen
des Reifens kommen kann.
● Immer den richtigen Reifenfülldruck am
kalt
en Reifen einhalten, wie auf dem Aufkle-
ber angegeben ››› Seite 310.
● Regelmäßig den Reifenfülldruck am kalten
Reifen prüf
en. Wenn notwendig, den Reifen-
fülldruck am kalten Reifen für die am Fahr-
zeug montierten Reifen einstellen.
● Reifen regelmäßig auf Anzeichen von Ver-
sch
leiß oder Beschädigungen prüfen. ●
Niema l

s die für die montierten Reifen zu-
lässige Höchstgeschwindigkeit und Traglast
überschreiten. ACHTUNG
Der unsachgemäße Gebrauch der Einstelltas-
t e der R eif

enkontrollanzeige kann dazu füh-
ren, dass die Reifenkontrollanzeige falsche
Warnungen ausgibt oder trotz einem gefähr-
lich geringem Reifenfülldruck keine Warnung
ausgibt ››› Seite 250. VORSICHT
● Feh l

ende Ventilkappen können zu Beschä-
digungen am Ventil führen. Deshalb immer
mit vollständig aufgeschraubten Ventilkap-
pen fahren, die den werkseitig montierten
Ventilkappen entsprechen. Keine metalli-
schen Ventilkappen verwenden ››› Seite 250.
● Beim Umrüsten auf andere Reifen die Venti-
le nicht
beschädigen ››› Seite 250. Umwelthinweis
Zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraft-
st off

verbrauch und den Reifenverschleiß. Hinweis
● Nicht a

llein auf das Reifenkontrollsystem
verlassen. Regelmäßig die Reifen kontrollie-
ren, um sicherzugehen, dass der Reifenfüll-
druck stimmt und die Reifen keine Anzeichen 248

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