Seat Alhambra 2016 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2016, Model line: Alhambra, Model: Seat Alhambra 2016Pages: 344, PDF-Größe: 7.05 MB
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Fahrerassistenzsysteme
von Beschädigungen haben, wie z. B. Stiche,
Schnitt
e, Ri
sse und Beulen. Fremdkörper aus
dem Reifenprofil entfernen, sofern sie nicht
in das Reifeninnere eingedrungen sind.
● Das Reifenkontrollsystem ist für den werk-
seitig empfohl
enen Reifenfülldruck ausge-
legt, der auf einem Aufkleber steht
››› Abb. 251. Bestandteile der Reifenkontrollanzei-
ge
Reifenkontrollanzeige mit Taste.
Siehe
››› Seite 250.
Kontrollleuchte im Kombiinstrument.
Taste SET in der Mittelkonsole.
Überwachen des Abrollumfangs aller Reifen mittels
ABS-Sensoren (indirekt messend).
Teillast- und Volllastfülldrücke einstellbar.
Taste zum Aktualisieren des Systems bei Reifenfülld-
ruckanpassung. Kontrollleuchte
Blinkt oder leuchtet
Der Reifenfüll-
druck eines
Rads hat sich
gegenüber dem
vom Fahrer ein-
gestellten Rei-
fenfülldruck er-
heblich verrin-
gert
››› Sei-
te 250. Nicht weiterfahren!
Sofort die Ge-
schwindigkeit reduzieren! Halten Sie
das Fahrzeug an, sobald es möglich
und sicher ist. Vermeiden Sie heftige
Lenk- und Bremsmanöver!
Kontrollieren Sie alle Reifen und de-
ren Reifenfülldruck. Beschädigte
Reifen ersetzen lassen.
System gestört.
Wenn bei korrektem Reifenfülldruck
durch Aus- und wieder Einschalten
der Zündung die Kontrollleuchte im-
mer noch leuchtet, Fachbetrieb auf-
suchen. System prüfen lassen. Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
g
e
W
arn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden. ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ›››
in
Warn- u nd K
ontrollleuchten auf Seite 112. ACHTUNG
Unterschiedliche Reifendrücke oder zu gerin-
ge R eif
enfülldrücke können die Reifen be-
schädigen und den Verlust der Fahrzeugkon-
trolle und dadurch schwere und sogar tödli-
che Unfälle verursachen. ●
Wenn die K ontr
ollleuchte aufleuchtet,
umgehend anhalten und Reifen überprüfen.
● Unterschiedliche Reifendrücke oder zu ge-
ringe R
eifenfülldrücke können den Reifenver-
schleiß erhöhen, die Fahrstabilität ver-
schlechtern und den Bremsweg verlängern.
● Unterschiedliche Reifendrücke oder zu ge-
ringe R
eifenfülldrücke können ein plötzliches
Reifenversagen verursachen und zum Platzen
des Reifens und dem Verlust der Fahrzeug-
kontrolle führen.
● Der Fahrer ist verantwortlich für den richti-
gen Reif
enfülldruck an allen Reifen am Fahr-
zeug. Der empfohlene Reifenfülldruck befin-
det sich auf einem Aufkleber ››› Abb. 251.
● Nur wenn alle kalten Reifen mit dem richti-
gen Reif
enfülldruck befüllt sind, kann das
Reifenkontrollsystem richtig arbeiten.
● Das Verwenden falscher Reifenfülldruck-
wert
e kann Reifenschäden und Unfälle verur-
sachen. Alle Reifen müssen immer entspre-
chend der Zuladung den richtigen Reifenfüll-
druck haben.
● Vor jeder Fahrt alle Reifen immer mit dem
richtigen R
eifenfülldruck befüllen.
● Beim Fahren mit zu geringem Reifenfüll-
druck mu
ss der Reifen mehr Walkarbeit leis-
ten und kann dadurch so stark erwärmt wer-
den, dass es zur Laufstreifenablösung und
zum Platzen des Reifens kommen kann.
● Hohe Geschwindigkeiten und ein Überladen
können einen Reif
en so stark erwärmen, dass
es zum Platzen des Reifens und zum Verlust
der Fahrzeugkontrolle kommen kann. » 249
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 252 of 344

Bedienung
●
Ein z u hoher oder
zu geringer Reifenfüll-
druck verkürzt die Lebensdauer der Reifen
und verschlechtert das Fahrverhalten des
Fahrzeugs.
● Wenn der Reifen nicht „platt“ ist und ein
Radw
echsel nicht sofort erforderlich sein
sollte, mit niedriger Geschwindigkeit zum
nächstgelegenen Fachbetrieb fahren und den
Reifenfülldruck prüfen und korrigieren. Reifenkontrollanzeige
Abb. 228
Ausschnitt aus der Mittelkonsole:
T a
s
te für die Reifen-Kontroll-Anzeige Die Reifenkontrollanzeige vergleicht mithilfe
der ABS-
Sen
sor
en unter anderem die Dreh-
zahl und somit den Abrollumfang der einzel-
nen Räder. Bei Veränderung des Abrollum-
fangs eines Rads wird dies durch die Reifen-
kontrollanzeige im Kombiinstrument ange-
zeigt. Der Abrollumfang des Reifens kann
sich verändern: ●
Wenn der Reif
enfülldruck zu gering ist.
● Wenn der Reifen Strukturschäden hat.
● Wenn das Fahrzeug einseitig belastet ist.
● Wenn die Räder einer Achse stärker belas-
tet s
ind (z.B. bei Anhängerbetrieb).
● Wenn Schneeketten montiert sind.
● Wenn ein Rad pro Achse gewechselt wurde.
Die Reifenk
ontrollanzeige kann unter be-
stimmten Bedingungen verzögert oder gar
nichts anzeigen (z.B. bei sportlicher Fahrwei-
se, auf winterlichen oder unbefestigten Stra-
ßen).
Reifenkontrollanzeige abgleichen
Nach Änderung der Reifenfülldrücke oder
nach Wechsel eines oder mehrerer Räder Tas-
te ››› Abb. 228 für die Reifenkontrollanzeige
bei eingeschalteter Zündung so lange drü-
cken, bis ein Bestätigungston ertönt. Das gilt
auch nach dem Tausch der Räder z. B. von
vorn nach hinten ››› Abb. 250.
Bei starker Belastung der Räder, z. B. Anhän-
gerbetrieb oder hohe Zuladung, ist der Rei-
fenfülldruck auf den empfohlenen Volllast-
Reifenfülldruck zu erhöhen ››› Seite 306.
Durch Drücken der Taste für die Reifenkon-
trollanzeige ist der neue Reifenfülldruck zu
bestätigen. Hinweis
Bei Schneekettenbetrieb kann es zu einer
Feh l
anzeige kommen, weil die Schneeketten
den Radumfang vergrößern. 250
Page 253 of 344

Anhängevorrichtung und Anhänger
Anhängevorrichtung und An-
hän g
er
F
ahren mit Anhänger
Einleitung zum Thema Länderspezifische Vorschriften für das Fahren
mit einem Anhän
g
er und die Verwendung ei-
ner Anhängevorrichtung beachten.
Das Fahrzeug ist normalerweise für den
Transport von Personen entwickelt worden
und kann bei entsprechender technischer
Ausrüstung zum Ziehen eines Anhängers be-
nutzt werden. Diese zusätzliche Anhängelast
hat Auswirkungen auf die Haltbarkeit, den
Kraftstoffverbrauch und die Leistung des
Fahrzeugs und kann unter Umständen die
Service-Intervalle verkürzen.
Das Fahren mit einem Anhänger ist nicht nur
eine erhöhte Belastung für das Fahrzeug,
sondern erfordert auch eine höhere Konzent-
ration des Fahrers.
Bei winterlichen Temperaturen am Fahrzeug
und am Anhänger Winterreifen montieren.
Stützlast
Die maximal zulässige Stützlast der Anhän-
gerdeichsel auf dem Kugelkopf der Anhänge-
vorrichtung darf 100 kg (220 lbs.) nicht über-
schreiten. Fahrzeuge mit Start-Stopp-Betrieb
Bei einer w
erk
seitig eingebauten Anhänge-
vorrichtung und bei einer von SEAT nachge-
rüsteten Anhängevorrichtung wird der Start-
Stopp-Betrieb automatisch ausgeschaltet,
sobald ein Anhänger angekuppelt wird. Bei
Anhängevorrichtungen, die nicht von SEAT
nachgerüstet wurden, muss vor dem Anhän-
gerbetrieb der Start-Stopp-Betrieb über die
Taste in der Instrumententafel manuell aus-
geschaltet werden und während des gesam-
ten Anhängerbetriebs ausgeschaltet bleiben
››› .
ACHTUNG
Das Transportieren von Personen in einem
Anhäng er i
st lebensgefährlich und kann ge-
setzeswidrig sein. ACHTUNG
Unsachgemäßer Gebrauch der Anhängevor-
richt u
ng kann Verletzungen und Unfälle ver-
ursachen.
● Anhängevorrichtung nur benutzen, wenn
sie unbe
schädigt und ordnungsgemäß befes-
tigt ist.
● Keine Veränderungen oder Reparaturen an
der Anhängev
orrichtung vornehmen.
● Um das Verletzungsrisiko bei Heckkollisio-
nen und für Fußgän
ger sowie Fahrradfahrer
bei parkenden Fahrzeugen zu reduzieren, im- mer den Kugelkopf einschwenken, wenn kein
Anhäng
er
verwendet wird.
● Niemals ein „Gewichtsverteiler“ oder „Las-
tenv
erteiler“ als Anhängevorrichtung montie-
ren. Das Fahrzeug wurde für diese Arten von
Anhängevorrichtung nicht entworfen. Die An-
hängevorrichtung kann versagen und den An-
hänger vom Fahrzeug reißen. ACHTUNG
Das Fahren mit einem Anhänger und der
T ran
sport von schweren oder großflächigen
Gegenständen können die Fahreigenschaften
verändern und Unfälle verursachen.
● Ladung immer ordnungsgemäß mit geeig-
neten und u
nbeschädigten Verzurrleinen oder
Spannbändern sichern.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-,
Wetter
-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen anpassen.
● Anhänger mit einem hohen Schwerpunkt
können eher kip
pen als Anhänger mit nied-
rigem Schwerpunkt.
● Abrupte und plötzliche Fahr- und Bremsma-
növer v
ermeiden.
● Besondere Vorsicht beim Überholen.
● Sofort die Geschwindigkeit reduzieren, so-
bal
d nur die geringste Pendelbewegung des
Anhängers spürbar ist.
● Mit einem Anhänger nicht schneller als
80 km/h bzw. 50 mph (in Au
snahmefällen
auch 100 km/h bzw. 62 mph) fahren. Das gilt » 251
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 254 of 344

Bedienung
auch für Länder, in denen höhere Geschwin-
digkeit
en
zulässig sind. Länderspezifische
Höchstgeschwindigkeiten beachten, die für
Fahrzeuge mit Anhängern unter denen für
Fahrzeuge ohne Anhänger liegen kann.
● Niemals versuchen, ein pendelndes Ge-
spann dur
ch Beschleunigen „strecken“ zu
wollen. ACHTUNG
Bei nicht von SEAT nachgerüsteten Anhänge-
v orric ht
ungen muss der Start-Stopp-Betrieb
bei Anhängerbetrieb immer manuell ausge-
schaltet sein. Andernfalls kann es zu einer
Störung in der Bremsanlage kommen, wo-
durch Unfälle und schwere Verletzungen ver-
ursacht werden können.
● Den Start-Stopp-Betrieb immer manuell
auss
chalten, wenn ein Anhänger an eine
nicht von SEAT nachgerüstete Anhängevor-
richtung angehängt ist. Hinweis
● Dieb s
tahlwarnanlage immer ausschalten,
bevor ein Anhänger an- oder abgekuppelt
wird ››› Seite 125. Der Neigungssensor kann
sonst ungewollt Alarm auslösen.
● Mit einem neuen Motor während der ersten
1.000 km (600 Meil
en) nicht mit einem An-
hänger fahren ››› Seite 262.
● SEAT empfiehlt, vor Fahrten ohne Anhänger
den Kugelk
opf einzuschwenken. Bei einem
Heckaufprall können die Schäden am Fahr- zeug bei einem montierten Kugelkopf stärker
sein al
s
ohne.
● Bei einigen Modellausführungen ist die An-
hängev
orrichtung zum Abschleppen von Fahr-
zeugen notwendig. Daher sollte der abge-
nommene Kugelkopf der Anhängevorrichtung
immer im Fahrzeug mitgeführt werden. Technische Voraussetzungen
Wenn das Fahrzeug bereits
werkseitig
mit ei-
ner Anhängevorrichtung ausgerüstet wurde,
ist alles für den Anhängerbetrieb technisch
und gesetzlich Notwendige bereits berück-
sichtigt.
Nur eine Anhängevorrichtung verwenden, die
für das zulässige Gesamtgewicht des Anhän-
gers freigegeben ist, der gezogen werden
soll. Die Anhängevorrichtung muss für das
Fahrzeug und den Anhänger geeignet sein
und sicher am Fahrgestell des Fahrzeugs be-
festigt werden. Nur eine Anhängevorrichtung
mit abnehmbarem Kugelkopf verwenden. Im-
mer die Angaben des Herstellers der Anhän-
gevorrichtung prüfen und beachten. Niemals
ein „Gewichtsverteiler“ oder „Lastenvertei-
ler“ als Anhängevorrichtung montieren.
Stoßfängermontierte Anhängevorrichtung
Niemals eine Anhängevorrichtung am Stoß-
fänger oder dessen Befestigung montieren.
Eine Anhängevorrichtung darf die Wirkung der Stoßfänger nicht beeinträchtigen. Keine
Veränderu
n
gen an der Abgasanlage und der
Bremsanlage vornehmen. In regelmäßigen
Abständen prüfen, ob die Anhängevorrich-
tung festsitzt.
Motorkühlsystem
Das Fahren mit einem Anhänger bedeutet für
den Motor und das Kühlsystem eine erhöhte
Belastung. Das Kühlsystem muss genügend
Kühlmittel enthalten und für die zusätzliche
Belastung durch den Anhängerbetrieb ausge-
legt sein.
Anhängerbremse
Wenn der Anhänger eine eigene Bremsanla-
ge hat, sind die gültigen Bestimmungen zu
beachten. Die Bremsanlage des Anhängers
darf niemals mit der Bremsanlage des Fahr-
zeugs verbunden werden.
Abreißseil
Immer zwischen Fahrzeug und Anhänger ein
Abreißseil verwenden ››› Seite 255.
Anhängerrückleuchten
Rückleuchten am Anhänger müssen den ge-
setzlichen Vorschriften entsprechen ››› Sei-
te 255.
Niemals die Anhängerrückleuchten direkt mit
der elektrischen Anlage des Fahrzeugs ver-
binden. Bei Unsicherheiten, ob der Anhänger
252
Page 255 of 344

Anhängevorrichtung und Anhänger
korrekt elektrisch verbunden ist, bei einem
F ac
hbetrie
b nachfragen. SEAT empfiehlt den
Besuch bei einem SEAT-Betrieb.
Außenspiegel
Wenn der Verkehrsbereich hinter dem Anhän-
ger nicht mit den serienmäßigen Außenspie-
geln des Zugfahrzeugs eingesehen werden
kann, sind je nach länderspezifischen Be-
stimmungen zusätzliche Außenspiegel erfor-
derlich. Die Außenspiegel müssen vor der
Fahrt eingestellt werden und ein ausreichen-
des Blickfeld nach hinten bieten.
Maximale Leistungsaufnahme des Anhän-
gers
Niemals die angegeben Werte überschreiten:
GeräteMaximale Leistung
Standlicht und Rücklicht50 Watt
Blinkleuchte pro Seite54 Watt
Bremslicht insgesamt84 Watt
Rückfahrscheinwerfer insge-
samt42 Watt
Nebelschlussleuchte42 Watt ACHTUNG
Eine unsachgemäß angebaute oder falsche
Anhäng ev
orrichtung kann dazu führen, dass der Anhänger vom Fahrzeug abreißt und
sc
h
were Verletzungen verursacht. VORSICHT
● Wenn die Rüc k
leuchten des Anhängers
nicht korrekt angeschlossen sind, kann die
Fahrzeugelektronik beschädigt werden.
● Wenn der Anhänger zu viel Strom ver-
braucht, k
ann die Fahrzeugelektronik beschä-
digt werden.
● Niemals die elektrische Anlage des Anhän-
gers
direkt mit den elektrischen Anschlüssen
der Rückleuchten oder anderen Stromquellen
verbinden. Nur geeignete Anschlüsse zur
Stromversorgung des Anhängers verwenden. Hinweis
● SEA T empfieh
lt auf Grund der höheren Fahr-
zeugbelastung bei häufigem Anhängerbe-
trieb, das Fahrzeug auch zwischen den In-
spektionsintervallen warten zu lassen.
● In einigen Ländern muss ein zusätzlicher
Feuerlösc
her mitgeführt werden, wenn das
Gesamtgewicht des Anhängers größer als
2500 kg ist. Elektrisch entriegelbarer Kugelkopf*
Abb. 229
Gepäckraum rechts: Taste zum
el ektri
s
chen Schwenken des Kugelkopfs. Im Schwenkbereich des Kugelkopfs dürfen
s
ic
h k
eine Personen, Tiere oder Gegenstände
befinden ››› .
D er K
ug
elkopf der Anhängevorrichtung befin-
det sich im Stoßfänger. Der elektrisch entrie-
gelbare Kugelkopf kann nicht abgenommen
werden.
Kugelkopf entriegeln und herausschwenken
● Fahrzeug zum Stillstand bringen und die
elektris
che Parkbremse betätigen.
● Motor abstellen.
● Öffnen Sie die Heckklappe.
● Taste ››› Abb
. 229 kurz ziehen. Der Kugel-
kopf wird elektrisch entriegelt und schwenkt
selbstständig heraus, die Kontrollleuchte in
der Taste blinkt. »
253
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 256 of 344

Bedienung
● Kug
elk
opf weiterschwenken, bis er hör-
und fühlbar einrastet und die Kontrollleuchte
in der Taste aufleuchtet.
● Heckklappe schließen.
● Vor dem Ankuppeln eines Anhängers
Staubs
chutzkappe entfernen.
● Die Kontrollleuchte leuchtet nur bei geö-
ffneter Hec
kklappe und nicht angehängtem
Anhänger.
Kugelkopf einschwenken
● Fahrzeug zum Stillstand bringen und die
elektris
che Parkbremse betätigen.
● Motor abstellen.
● Anhänger abkuppeln und die elektrische
Verbindu
ng zwischen Fahrzeug und Anhän-
ger trennen. Gegebenenfalls Adapterstücke
von der Anhängersteckdose entfernen.
● Staubschutzkappe auf den Kugelkopf auf-
stec
ken.
● Öffnen Sie die Heckklappe.
● Taste ››› Abb
. 229 kurz ziehen. Der Kugel-
kopf wird elektrisch entriegelt, die Kontroll-
leuchte in der Taste blinkt.
● Kugelkopf in den Stoßfänger schwenken,
bis
er hör- und fühlbar einrastet und die Kon-
trollleuchte in der Taste aufleuchtet.
● Heckklappe schließen. Bedeutung der Kontrollleuchte
●
Wenn die Kontrollleuchte blinkt, befindet
s
ich der Kugelkopf noch nicht in der Endposi-
tion und ist nicht verrastet oder ist beschä-
digt ››› .
● Wenn die Kontrollleuchte bei geöffneter
Hec kk
l
appe dauerhaft leuchtet , ist der Kugel-
kopf korrekt verrastet in herausgeschwenkter
oder eingeschwenkter Position.
● Bei geschlossener Heckklappe verlischt die
Kontro
llleuchte. ACHTUNG
Unsachgemäßer Gebrauch der Anhängevor-
richt u
ng kann Verletzungen und Unfälle ver-
ursachen.
● Darauf achten, dass sich weder Personen
noch Tier
e oder Gegenstände im Schwenkbe-
reich des Kugelkopfes befinden.
● Niemals die Taste betätigen, wenn ein An-
hänger an
gekuppelt ist oder sich auf dem Ku-
gelkopf ein Gepäckträger oder sonstige An-
bauteile befinden.
● Niemals mit Hilfsmitteln oder Werkzeugen
in den Sch
wenkvorgang des Kugelkopfs ein-
greifen.
● Niemals mit einem Anhänger fahren, wenn
die Kontro
llleuchte nicht leuchtet.
● Wenn Störungen in der elektrischen Anlage
oder an der Anhängev
orrichtung selbst vor-
liegen, dann die Anhängevorrichtung von ei-
nem Fachbetrieb prüfen lassen. ●
Wenn der k l
einste Durchmesser der Kugel
kleiner als 49 mm ist, niemals Anhängevor-
richtung benutzen. VORSICHT
● Wenn am K ug
elkopf etwas befestigt ist, die
Taste auf keinen Fall betätigen.
● Hochdruckreiniger oder Dampfstrahler
nicht dir
ekt auf den schwenkbaren Kugelkopf
oder die eingebaute Anhängersteckdose rich-
ten. Dichtungen könnten beschädigt oder das
für die Schmierung notwendige Fett ausgewa-
schen werden. Hinweis
Bei extrem tiefen Außentemperaturen kann
es
vorkommen, dass sich der Kugelkopf nicht
schwenken lässt. In solchen Fällen genügt es,
das Fahrzeug in wärmere Räume (z.B. in eine
Garage) zu stellen. Fahrradträger am schwenkbaren Ku-
g
elk opf
montieren Die maximale Zuladung beim Betrieb mit auf
dem K
ug
elk
opf montierten Fahrradträger be-
trägt 75 kg bei einer Stützweite bis zu 30 cm.
Dabei ist die Stützweite der Abstand vom
Schwerpunkt des Fahrradträgers mit Fahrrä-
dern bis zur Mitte des Kugelkopfes.
254
Page 257 of 344

Anhängevorrichtung und Anhänger
ACHTUNG
Unsachgemäßer Gebrauch der Anhängevor-
richt u
ng mit auf dem Kugelkopf montierten
Fahrradträger kann Verletzungen und Unfälle
verursachen.
● Die angegebene Zuladung und Stützweite
niemal
s überschreiten.
● Eine Befestigung des Fahrradträgers am
Kugelh
als unterhalb der Kupplungskugel ist
nicht zulässig, da es aufgrund der Kugelhals-
form und je nach Ausführung des Fahrradträ-
gers zu einer Fehlstellung des Fahrradträgers
am Fahrzeug kommen kann.
● Montageanleitung des Fahrradträgers lesen
und beac
hten. VORSICHT
Wenn die maximal angegebene Zuladung
oder die Stützw eit
e überschritten wird, kön-
nen erhebliche Fahrzeugbeschädigungen die
Folge sein.
● Die angegebenen Werte niemals über-
schr
eiten. Anhänger anhängen und verbinden
Abb. 230
Schematische Darstellung: Zuwei-
sun
g der Steckverbinderstifte für Anhänger-
strom.
Legende der schematischen Darstellung
››› Abb. 230:
StiftBedeutung
1Blinker links
2Nebelschlussleuchte
3Masse, Pin 1 bis 8
4Blinker rechts
5Rückleuchte rechts
6Bremslicht
7Rückleuchte links
8Rückfahrleuchte
9Permanent positiv
Legende der schematischen Darstellung
››› Abb. 230:
StiftBedeutung
10Plus Ladekabel
11Nicht zugewiesen
12Nicht zugewiesen
13Masse, Pin 9 bis 13 Anhängersteckdose
Zur el
ektri
schen Verbindung zwischen zieh-
endem Fahrzeug und Anhänger besitzt Ihr
Fahrzeug eine 13-polige Steckdose. Bei ein-
geschaltetem Motor erhalten die elektrischen
Verbraucher des Anhängers Spannung über
den elektrischen Anschluss (Pin 9 und Pin 10
der Anhänger-Steckdose).
Wenn das System eine elektrische Verbin-
dung mit einem Anhänger erkennt, erhalten
die elektrischen Verbraucher des Anhängers
über die elektrische Verbindung (Pin 9 und
Pin 10) elektrische Spannung. Stift 9 weist
permanenten Pluspol auf. Auf diese Weise ar-
beitet die Anhängerinnenbeleuchtung. Die
elektrischen Verbraucher, wie z.B. der Kühl-
schrank eines Wohnwagens, werden nur bei
eingeschaltetem Motor mit Spannung ver-
sorgt (über den Pin 10).
Die Massekabel, Pin 3 und Pin 13 dürfen nie-
mals miteinander verbunden werden, um das
elektrische System nicht zu überlasten. »
255
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 258 of 344

Bedienung
Wenn der Anhänger einen 7-po lig
en Stecker
aufweist, ist ein entsprechendes Adapterka-
bel zu verwenden. In diesem Fall ist die Funk-
tion von Stift 10 nicht verfügbar.
Abreißseil
Abreißseil des Anhängers immer ordnungs-
gemäß am Zugfahrzeug befestigen. Dabei
das Abreißseil etwas durchhängen lassen,
um Kurvenfahrten zu ermöglichen. Abreißseil
darf jedoch im Fahrbetrieb nicht auf dem Bo-
den schleifen.
Anhängerrückleuchten
Darauf achten, dass die Anhängerrückleuch-
ten ordnungsgemäß funktionieren und den
gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Da-
rauf achten, dass die maximale Leistungsauf-
nahme des Anhängers nicht überschritten
wird ››› Seite 253.
In die Diebstahlwarnanlage eingebundener
Anhänger:
● Wenn das Fahrzeug werkseitig mit einer
Diebs
tahlwarnanlage und einer Anhängevor-
richtung ausgestattet ist.
● Wenn der Anhänger über die Anhängers-
teck
dose elektrisch mit dem Zugfahrzeug ver-
bunden ist.
● Wenn die elektrische Anlage des Fahrzeugs
und de s
Anhängers funktionsfähig, störungs-
frei und unbeschädigt ist. ●
Wenn d a
s Fahrzeug mit dem Fahrzeug-
schlüssel verriegelt ist und die Diebstahl-
warnanlage aktiv ist.
Bei verriegeltem Fahrzeug löst der Alarm aus,
sobald die elektrische Verbindung zum An-
hänger unterbrochen wird.
Diebstahlwarnanlage immer ausschalten, be-
vor ein Anhänger an- oder abgekuppelt wird.
Der Neigungssensor kann sonst ungewollt
Alarm auslösen.
Anhänger mit LED-Rückleuchten
Anhänger mit Rückleuchten mit Leuchtdioden
können aus technischen Gründen nicht in die
Diebstahlwarnanlage eingebunden werden.
Bei verriegeltem Fahrzeug löst der Alarm
nicht aus, wenn die elektrische Verbindung
zum Anhänger unterbrochen wird, wenn der
Anhänger über Rückleuchten mit Leuchtdio-
den verfügt. ACHTUNG
Unsachgemäße oder falsch angeschlossene
elektri s
che Leitungen können den Anhänger
unter Strom setzen und zu Funktionsstörun-
gen der gesamten Fahrzeugelektronik und zu
Unfällen sowie schweren Verletzungen füh-
ren.
● Alle Arbeiten an der elektrischen Anlage
nur vom F
achbetrieb durchführen lassen. ●
Niema l
s die elektrische Anlage des Anhän-
gers direkt mit den elektrischen Anschlüssen
der Rückleuchten oder anderen Stromquellen
verbinden. VORSICHT
Ein mit dem Stützrad oder auf den Anhän-
g er s
tützen abgestellter Anhänger darf nicht
am Fahrzeug angekuppelt bleiben. Beispiels-
weise durch Veränderungen der Zuladung
oder eine Reifenbeschädigung hebt und
senkt sich das Fahrzeug. Dabei wirken starke
Kräfte auf die Anhängevorrichtung und den
Anhänger, die zu Beschädigungen am Fahr-
zeug und am Anhänger führen können. Hinweis
● Bei Störu
ngen der elektrischen Anlage des
Fahrzeugs oder Anhängers, sowie bei Proble-
men mit der Diebstahlwarnanlage, Anlage
von einem Fachbetrieb prüfen lassen.
● Wenn bei stehendem Motor und einge-
sch
altetem Zubehör am Anhänger eine elekt-
rische Verbindung über die Anhängersteckdo-
se besteht, entlädt sich die Fahrzeugbatterie.
● Anhänger mit LED-Rückleuchten können
aus t
echnischen Gründen nicht in die Dieb-
stahlwarnanlage eingebunden werden.
● Bei geringem Ladezustand der Fahrzeug-
batterie w
ird die elektrische Verbindung zum
Anhänger automatisch unterbrochen. 256
Page 259 of 344

Anhängevorrichtung und Anhänger
●
Bei l auf
endem Motor werden elektrische
Verbraucher im Anhänger mit Spannung ver-
sorgt. Anhänger beladen
Anhängelast und Stützlast
Die Anhäng
el
ast ist die Last, die das Fahr-
zeug ziehen kann ››› . Die Stützlast ist die
Las t, die senk
recht von oben auf den Kugel-
kopf der Anhängevorrichtung drückt ››› Sei-
te 260.
Die Anhängelast- und Stützlastangaben auf
dem Typschild der Anhängevorrichtung sind
lediglich Prüfwerte der Vorrichtung. Die fahr-
zeugbezogenen Werte, die oft unter diesen
Werten liegen, sind in den Fahrzeugpapieren
aufgeführt. Die Angaben in den amtlichen
Fahrzeugpapieren haben stets Vorrang.
Im Interesse der Fahrsicherheit empfiehlt
SEAT, die maximal zulässige Stützlast immer
auszunutzen. Eine zu geringe Stützlast beein-
trächtigt das Fahrverhalten des Gespanns.
Die vorhandene Stützlast erhöht das Gewicht
auf die Hinterachse und reduziert die mögli-
che Zuladung im Fahrzeug.
Gespanngewicht
Das Gespanngewicht setzt sich zusammen
aus den tatsächlichen Gewichten des belade- nen Zugfahrzeugs und des beladenen An-
häng
er
s.
Anhänger beladen
Das Gespann sollte ausbalanciert sein. Dazu
die maximal zulässige Stützlast ausnutzen
und den Anhänger weder hecklastig noch
frontlastig beladen:
● Zuladung auf dem Anhänger so verteilen,
das
s sich schwere Gegenstände möglichst
nahe an oder über der Achse befinden.
● Ladung auf dem Anhänger ordnungsgemäß
sichern.
R
eifenfülldruck
Der Reifenfülldruck für die Räder des Anhän-
gers richtet sich nach der Empfehlung des
Anhängerherstellers.
Die Räder des Zugfahrzeugs bei Anhängerbe-
trieb mit dem maximal zulässigen Reifenfüll-
druck befüllen ››› Seite 306. ACHTUNG
Wenn die maximal zulässige Achs- und Stütz-
la s
t sowie das maximal zulässige Gesamt-
oder Gespanngewicht des Fahrzeugs und des
Anhängers überschritten werden, können Un-
fälle und schwere Verletzungen die Folge
sein.
● Die angegebenen Werte niemals über-
schr
eiten. ●
Niema l
s mit dem aktuellen Gewicht an der
vorderen und hinteren Achse die maximal zu-
lässige Achslast überschreiten. Niemals mit
dem vorderen und hinteren Gewicht des Fahr-
zeugs das maximal zulässige Gesamtgewicht
überschreiten. ACHTUNG
Eine rutschende Ladung kann die Fahrstabili-
tät und die F
ahrsicherheit des Gespanns er-
heblich beeinträchtigen und dadurch Unfälle
und schwere Verletzungen verursachen.
● Anhänger immer ordnungsgemäß beladen.
● Ladung immer mit geeigneten und unbe-
schädig
ten Verzurrleinen oder Spannbändern
sichern. Amhängerbetrieb
Scheinwerfereinstellung
B
ei an
g
ekuppeltem Anhänger kann sich der
vordere Teil des Fahrzeugs anheben und das
eingeschaltete Abblendlicht andere Verkehrs-
teilnehmer blenden. Die Lichtkegel mit der
Leuchtweitenregulierung entsprechend ab-
senken. Wenn keine Leuchtweitenregulierung
vorhanden ist, die Scheinwerfer von einem
Fachbetrieb einstellen lassen. Fahrzeuge mit
Gasentladungslampen passen sich automa-
tisch an und brauchen nicht eingestellt zu
werden. »
257
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 260 of 344

Bedienung
Besonderheiten beim Betrieb eines Anhän-
g er
s
● B
ei einem Anhänger mit Auflaufbremse
zu-
erst sanft bremsen, dann zügig. So werden
Bremsstöße durch blockierende Anhängerr-
äder vermieden.
● Auf Grund des Gespanngewichts verlängert
sich der Br
emsweg.
● Vor Gefällestrecken herunterschalten, um
den Motor z
usätzlich als Bremse zu nutzen.
Die Bremsanlage könnte sonst überhitzen
und ggf. ausfallen.
● Der Schwerpunkt des Fahrzeugs und da-
durch die F
ahreigenschaften haben sich
durch die Anhängelast und das erhöhte Ge-
samtgewicht des Gespanns verändert.
● Bei leerem Zugfahrzeug und beladenem
Anhänger i
st die Gewichtsverteilung sehr un-
günstig. In dieser Kombination ganz beson-
ders vorsichtig und entsprechend langsam
fahren.
Anfahren mit einem Anhänger an Steigungen
Abhängig von der Steigung und dem Ge-
samtgewicht des Gespanns kann ein gepark-
tes Gespann beim Anfahren leicht zurückrol-
len.
Mit einem Anhänger an Steigungen wie folgt
anfahren:
● Bremspedal treten und halten. ●
Tas
te einmal drücken, um die elektroni-
s c
he P
arkbremse auszuschalten ››› Seite 200.
● Taste ziehen und halten, um das Ge-
s p
ann mit
der elektronischen Parkbremse zu
halten.
● Bei Schaltgetrieben: Treten Sie das Kupp-
lung
spedal ganz durch.
● 1. Gang bzw. Fahrstufe D einle
gen ››› Sei-
te 206, Schalten.
● Bremspedal loslassen.
● Langsam anfahren. Dazu beim Schaltge-
triebe da
s Kupplungspedal langsam lösen.
● Taste erst loslassen, wenn vom Motor
g enüg
end Antrie
bskraft zum Anfahren vor-
handen ist. ACHTUNG
Unsachgemäßes Ziehen eines Anhängers
kann den V
erlust der Fahrzeugkontrolle und
schwere Verletzungen verursachen.
● Das Fahren mit einem Anhänger und der
Tran
sport von schweren oder großflächigen
Gegenständen können die Fahreigenschaften
verändern und den Bremsweg verlängern.
● Immer vorausschauend und umsichtig fah-
ren. Früher al
s gewöhnlich bremsen.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-,
Wetter
-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen anpassen. Geschwindigkeit reduzieren,
insbesondere beim Bergabfahren. ●
Be sonder
s vorsichtig und behutsam Gas
geben. Abrupte und plötzliche Fahr- und
Bremsmanöver vermeiden.
● Besondere Vorsicht beim Überholen. Sofort
die Gesc
hwindigkeit reduzieren, sobald nur
die geringste Pendelbewegung des Anhän-
gers spürbar ist.
● Niemals versuchen, ein pendelndes Ge-
spann dur
ch Beschleunigen „strecken“ zu
wollen.
● Höchstgeschwindigkeiten beachten, die für
Fahrz
euge mit Anhängern unter denen für
Fahrzeuge ohne Anhänger liegen kann. Gespannstabilisierung
Die Gespannstabilisierung ist eine Erweite-
ru
n
g de
s elektronischen Stabilisierungspro-
gramms (ESC) und hilft, zusammen mit der
Gegenlenkunterstützung ein „Aufschaukeln“
des Anhängers zu reduzieren.
Eine eingeschaltete Gespannstabilisierung
ist dadurch erkennbar, dass die ESC-Kontroll-
leuchte im Kombiinstrument etwa zwei Se-
kunden länger leuchtet als die ABS-Kontroll-
leuchte.
Voraussetzungen für Gespannstabilisierung
● Anhängevorrichtung ist werkseitig montiert
oder eine kompatib
le Anhängevorrichtung ist
nachgerüstet worden.
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