Seat Alhambra 2016 Betriebsanleitung (in German)
Page 241 of 348
Fahrerassistenzsysteme
Spurhalteassistent inaktiv (Kontrollleuchte
l euc
ht
et gelb)
● Wenn die Fahrgeschwindigkeit weniger als
etwa 65 km/h (40 mph) beträgt
.
● Wenn der Spurhalteassistent die Fahrspur-
begren
zungslinien der Fahrbahn nicht er-
kennt. Dies kann beispielsweise bei Baustel-
lenmarkierungen, Schnee, Verschmutzung,
Feuchtigkeit oder Gegenlicht der Fall sein.
● Wenn der Kurvenradius zu eng ist.
● Wenn keine Fahrspurbegrenzungslinie vor-
handen is
t.
● Wenn der Abstand zur nächsten Fahrspur-
begren
zungslinie sehr groß ist.
● Wenn pro Fahrspur mehr als zwei Markie-
rung
en vorhanden sind.
● Wenn ASR ausgeschaltet ist.
● Wenn das System über einen längeren Zeit-
raum keine aktiv
e Lenkbewegung des Fah-
rers erkennt.
● Gelegentlich bei sehr dynamischer Fahrwei-
se.
● Wenn der Blinker eingeschaltet ist. Hinweis
● Vor F ahr
tbeginn sicherstellen, dass das
Sichtfenster der Kamera nicht bedeckt ist
››› Abb. 220.
● Das Kamerasichtfenster stets sauber hal-
ten. Spurhalteassistent in folgenden Situ-
ationen ab
s
c
halten In folgenden Situationen Spurhalteassistent
aufgru
nd der Gr
enzen des Systems ausschal-
ten:
● Wenn eine höhere Aufmerksamkeit des
Fahrer
s gefordert ist.
● Bei sehr sportlicher Fahrweise.
● Bei sehr ungünstigen Witterungsbedingun-
gen.
● Bei sehr u
ngünstigen Fahrbahnbedingun-
gen.
● Im B au
stellenbereich. 239
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 242 of 348
Bedienung
Blind-Spot-Assistent (BSD) mit
Au s
p
arkhilfe (RTA)
Einleitung zum Thema Der Blind-Spot-Assistent hilft, den Verkehr
auf beiden F
ahr
zeugseiten und hinter dem
Fahrzeug zu erfassen.
Der integrierte Ausparkassistent (RTA) hilft
beim Rückwärtsausparken, wenn in Batterie
geparkt wird, und beim Manövrieren.
Der Blind-Spot-Assistent ist für gut ausge-
baute Straßen konzipiert. ACHTUNG
Die intelligente Technik des Blind-Spot-Assis-
tent en (BSD) mit
integriertem Ausparkassis-
tenten (RTA) kann die physikalisch vorgege-
benen Grenzen nicht überwinden und funktio-
niert nur innerhalb der Systemgrenzen. Die
fahrlässige und ungewollte Benutzung des
Blind-Spot-Assistenten oder Ausparkassis-
tenten kann zu Unfällen und schweren Verlet-
zungen führen. Das System kann die Auf-
merksamkeit des Fahrers nicht ersetzen.
● Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand
zum v
orausfahrenden Fahrzeug immer den
Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsver-
hältnissen anpassen.
● Halten Sie die Hände immer am Lenkrad,
Sie müssen jeder
zeit bereit sein, in die Len-
kung einzugreifen. ●
Be ac
hten Sie die Kontrollleuchten in den
Außenspiegeln und im Bildschirm der Instru-
mententafel und handeln Sie entsprechend
dieser Anzeigen.
● Der Blind-Spot-Assistent kann bei besonde-
ren seitlichen O
bjekten ansprechen, wie z. B.
hohe oder schiefe Schutzzäune. In diesen Fäl-
len kann es zu Fehlwarnungen kommen.
● Der Blind-Spot-Assistent mit integriertem
Ausp
arkassistent darf keinesfalls auf nicht
gut ausgebauten Fahrbahnen verwendet wer-
den. Der Blind-Spot-Assistent mit integrier-
tem Ausparkassistenten ist für gut ausgebau-
te Straßen konzipiert.
● Immer das Umfeld des Fahrzeugs aufmerk-
sam beob
achten.
● Verwenden Sie keinesfalls den Blind-Spot-
Assi
stenten mit integriertem Ausparkassis-
tenten, wenn die Radarsensoren verschmutzt,
abgedeckt oder beschädigt sind. In diesen
Fällen kann die Funktion beeinträchtigt wer-
den. VORSICHT
● Die Ra d
arsensoren des Stoßfängers kön-
nen durch Stöße beschädigt werden, bei-
spielsweise beim Ein- oder Ausparken. Infol-
gedessen kann sich das System selbststän-
dig abschalten oder in seiner Funktion beein-
trächtigt sein.
● Um die korrekte Funktion der Radarsenso-
ren z
u gewährleisten, halten Sie den hinteren Stoßfänger frei von Schnee und Eis und de-
ck
en
Sie ihn nicht ab.
● Der hintere Stoßfänger darf nur mit von
SEAT
zugelassenen Lacken lackiert werden.
Die Verwendung von anderen Lacken kann zu
einer Funktionsbeeinträchtigung des Blind-
Spot-Assistenten führen..
● Bei direkter Sonneneinstrahlung besteht
die Möglichkeit, d
ass die Kontrollleuchten in
den Außenspiegel nur bedingt sichtbar sind. Hinweis
Sollte der Blind-Spot-Assistent mit Auspark-
hi lfe nic
ht so wie in diesem Kapitel beschrie-
ben funktionieren, verwenden Sie ihn nicht
und suchen Sie einen Fachbetrieb auf. Kontrollleuchten
Kontrollleuchten in den Außenspiegeln:
Leuchtet
Leuchtet einmal kurz auf: Der Blind-Spot-Assistent ist
eingeschaltet und betriebsbereit.
Leuchtet: Der Blind-Spot-Assistent erkennt ein Fahrzeug
im toten Winkel.
240
Page 243 of 348
Fahrerassistenzsysteme
Blinkt
Es ist ein Fahrzeug im toten Winkel erkannt worden und
gleichzeitig ist der Blinker in Richtung des erkannten
Fahrzeuges gesetzt worden
›››
.
Bei den mit dem Spurhalteassistenten ››› Seite 237 aus-
gestatteten Fahrzeugen, erfolgt auch eine Warnung bei
verlassen der Fahrspur, auch wenn der Blinker noch
nicht gesetzt wurde. Erscheint keine Anzeige der Kontrollleuchte
im Außens
pie
gel, bedeutet dies, dass der
Blind-Spot-Assistent kein Fahrzeug im Um-
feld des Fahrzeugs erkannt hat ››› in Einlei-
t u
n
g zum Thema auf Seite 240.
Bei eingeschaltetem Abblendlicht wird die
Kontrollleuchte in den Außenspiegeln abge-
schwächt (Nachtmodus). ACHTUNG
Werden die Kontrollleuchten und entsprech-
enden W arnmel
dungen ignoriert, kann dies
zum Stillstand des Fahrzeugs und unter Um-
ständen zu Unfällen und schweren Verletzun-
gen führen.
● Warnleuchten und -meldungen dürfen nicht
ignoriert w
erden.
● Notwendige Handlungen durchführen. VORSICHT
Wenn sie die Kontrollleuchten und die ent-
spr ec
henden Warnmeldungen ignorieren, kann dies zu Fahrzeugbeschädigungen füh-
ren.
Blind-Spot-Assistent (BSD)
Abb. 221
In den Außenspiegeln: Anzeige des
Blind- S
pot
-Assistenten. Abb. 222
Bereich hinter dem Fahrzeug: Berei-
che der R a
darsensoren. Der Blind-Spot-Assistent überwacht den seit-
lic
hen u
nd hint
eren Fahrzeugbereich mithilfe
von Radarsensoren. Das System misst hierzu
den Abstand und die Geschwindigkeitsdiffe-
renz zu anderen Fahrzeugen. Der Blind-Spot-
Assistent funktioniert nicht bei Geschwindig-
keiten unter ca. 15 km/h (9 mph). Das Sys-
tem informiert den Fahrer mittels optischer
Signale in den Außenspiegeln.
Anzeige im Außenspiegel
Die Kontrollleuchte (vergrößertes Bild) infor-
miert im betreffenden Außenspiegel
››› Abb. 221 über die Verkehrssituation hinter
dem Fahrzeug, sofern diese vom System als
kritisch betrachtet wird. Die Kontrollleuchte
des Außenspiegels links A informiert über
die Verkehrssituation auf der linken Fahr-
zeugseite, und die Kontrollleuchte des Au-
ßenspiegels rechts B über die Verkehrssitua-
tion auf der rechten Fahrzeugseite. »
241
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 244 of 348
Bedienung
Bei getönten oder mit getönten Folien verse-
henen Sc
heiben be
steht die Möglichkeit,
dass die Anzeigen im Außenspiegel nicht
deutlich oder ordentlich sichtbar sind.
Halten Sie die Außenspiegel sauber und frei
von Schnee und Eis und decken Sie sie nicht
mit Aufklebern oder ähnlichem ab.
Radarsensoren
Die Radarsensoren befinden sich links und
rechts am hinteren Stoßfänger und sind von außen nicht sichtbar
››› Abb. 222. Die Senso-
ren erfassen einen Bereich von etwa 20 Me-
tern hinter dem Fahrzeug, sowie die toten
Winkel rechts und links vom Fahrzeug. Die
Seitenbereiche umfassen ca. eine Fahrbahn-
breite.
Die Fahrbahnbreite wird nicht individuell er-
kannt, sondern ist im System vorgegeben.
Aus diesem Grund kann es auf schmalen
Straßen oder zwischen zwei Fahrbahnen zur
fehlerhaften Anzeigen kommen. Gleicherma- ßen könnte das System Fahrzeuge auf der
übernächst
en Fahrbahn (sofern vorhanden)
erkennen, oder andere feststehende Objekte
wie beispielsweise Schutzzäune, und eine
Fehlwarnung anzeigen.
242
Page 245 of 348
Fahrerassistenzsysteme
Fahrsituationen Abb. 223
Schematische Darstellung: Über-
ho lv
organg mit Verkehr im hinteren Bereich.
Anzeige des Blind-Spot-Assistenten im Au-
ßenspiegel links. Abb. 224
Schematische Darstellung: Über-
ho lv
organg und anschließender Wechsel auf
die rechte Fahrbahn. Anzeige des Blind-
Spot-Assistenten im Außenspiegel rechts. In nachfolgenden Situationen erfolgt im Au-
ßen
s
pie
gel eine Anzeige ››› Abb. 223 B (Pfeil)
oder ››› Abb. 224 B (Pfeil):
● Bei einer Überholung durch ein anderes
Fahrz
eug ››› Abb. 223 A.
● Beim Überholen eines anderen Fahrzeugs
›››
Abb. 224 A mit einer Geschwindigkeitsdif-
ferenz von ca. 10 km/h (6 mph). Erfolgt die Überholung wesentlich schneller, erfolgt kei-
ne Anzeig
e.
Je schneller sich ein Fahrzeug nähert, desto
früher erfolgt die Anzeige im Außenspiegel,
da der Blind-Spot-Assistent die Geschwindig-
keitsdifferenz zu den anderen Fahrzeugen
berücksichtigt. Aus diesem Grund erfolgt bei
gleichem Abstand zum anderen Fahrzeug die
Anzeige manchmal früher und manchmal
später. Physikalische Grenzen des Systems
In bestimmt
en Fahrsituationen besteht die
Möglichkeit einer Fehlinterpretation der Ver-
kehrssituation durch den Blind-Spot-Assis-
tenten. Zum Beispiel in den folgenden Situa-
tionen:
● in engen Kurven
● bei Fahrbahnen unterschiedlicher Breite
● im Scheitelpunkt von Hügeln »
243
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 246 of 348
Bedienung
● bei s c
h
lechten meteorologischen Verhält-
nissen
● bei besonderen Objekten an den Seiten, z.
B. hohe oder schief
e Schutzzäune.
Ausparkassistent (RTA) Abb. 225
Schematische Abbildung des Aus-
p ark
a
ssistenten: Überwachter Bereich des
ausparkenden Fahrzeugs. Der Ausparkassistent überwacht beim Rück-
wär
ts
au
sparken aus einem Batteriestellplatz
oder bei Manövern mit den am hinteren Stoß-
fänger angeordneten Radarsensoren
››› Abb. 222 den Querverkehr hinter dem
Fahrzeugheck, z. B. bei schlechten Sichtver-
hältnissen.
Wenn das System ein sich auf der Fahrbahn
von hinten dem Fahrzeugheck näherndes Fahrzeug erkennt
›››
Abb. 225, ertönt ein
Warnton.
● Bei Fahrzeugen ohne ParkPilot ertönt ein
„gong“, u
nd es erscheint eine Meldung im
Kombiinstrument.
● Ist das Fahrzeug mit ParkPilot ausgestattet,
ertönt ein k
ontinuierlicher Warnton des Park-
Pilot.
Selbstständiger Bremseingriff zur Vermei-
dung von Beschädigungen
Wenn der Ausparkassistent einen Verkehrs-
teilnehmer erkennt, der sich von hinten auf
der Fahrbahn dem Fahrzeugheck nähert, oh-
ne dass der Fahrer die Bremse betätigt, er-
folgt vom System ein selbstständiger Brems-
eingriff.
Das System unterstützt den Fahrer, indem es
selbstständig bremst und so Schäden ver-
meidet. Der selbstständige Bremseingriff fin-
det statt, wenn mit einer Geschwindigkeit
von etwa 1-12 km (1-7 mph) rückwärts gefah-
ren wird. Nachdem das System erkannt hat,
dass das Fahrzeug zum Stillstand gekommen
ist, hält es das Fahrzeug noch etwa 2 Sekun-
den gebremst.
Nach einem selbstständigen Bremseingriff
zur Vermeidung von Schäden müssen ca. 10
Sekunden verstreichen, bis das System einen
weiteren selbstständigen Bremseingriff vor-
nehmen kann. Der selbstständige Bremseingriff kann durch
kräftig
en Tritt auf das Gas- oder Bremspedal
unterbrochen werden, der Fahrer übernimmt
dann wieder die Kontrolle über das Fahrzeug. ACHTUNG
Die intelligente Technologie des Ausparkas-
si s
tenten kann die physikalisch vorgegebe-
nen Grenzen nicht überwinden und funktio-
niert nur innerhalb der Systemgrenzen. Das
erhöhte Komfortangebot des Ausparkassis-
tenten darf Sie nicht dazu verleiten, ein Si-
cherheitsrisiko einzugehen. Das System kann
die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht erset-
zen.
● Verwenden Sie das System nie bei einge-
schränkt
en Sichtverhältnissen oder bei
schwierigen Verkehrsverhältnissen, z. B. bei
Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen oder
zur Überquerung mehrerer Fahrbahnen.
● Haben Sie stets das Fahrzeugumfeld unter
Kontro
lle, da das System nicht in allen Situa-
tionen sicher Fußgänger oder Radfahrer er-
kennt.
● Der Ausparkassistent bremst das Fahrzeug
nicht immer sel
bstständig bis zum vollständi-
gen Stillstand ab. 244
Page 247 of 348
Fahrerassistenzsysteme
Bedienung des Blind-Spot-Assisten-
t en (BSD) mit
int
egriertem Ausparkas-
sistenten (RTA) Ein- und Ausschalten des Blind-Spot-Assis-
tent
en (BSD) mit
integriertem Ausparkassis-
tenten (RTA).
Der Blind-Spot-Assistent mit integriertem
Ausparkassistenten wird im Menü „Assisten-
ten“ des SEAT Informationssystems oder, je
nach Ausstattung, über die am Fernlichthebel
angeordnete Taste der Fahrerassistenzsyste-
me ein- und ausgeschaltet.
Menü Assistenten öffnen.
● BSD
● Ausparkassistent
Is
t das Kästchen im Kombiinstrument mar-
kiert , schaltet sich die Funktion bei Betäti-
gung der Zündung selbstständig ein.
Sobald der Blind-Spot-Assistent betriebsbe-
reit ist, wird dies durch kurzzeitiges Erschei-
nen der Anzeigen in den Außenspiegeln be-
stätigt.
Die Kontrollleuchte im Kombiinstrument zeigt
den Zustand des Systems an.
Die letzte vorgenommene Einstellung bleibt
nach erneuter Betätigung der Zündung erhal-
ten.
Hat sich der Blind-Spot-Assistent selbststän-
dig deaktiviert, kann es nur durch Aus- und Wiedereinschalten der Zündung erneut akti-
vier
t
werden..
Selbstständige Deaktivierung des Blind-
Spot-Assistenten (BSD)
Die Radarsensoren des Blind-Spot-Assisten-
ten mit integriertem Ausparkassistenten
deaktivieren sich selbstständig, wenn, unter
anderem, eine ständiger Abdeckung einer
der Sensoren erkannt wird. Dies kann zum
Beispiel auftreten, wenn die Sensoren mit
Schnee oder Eis bedeckt sind.
In diesem Fall erscheint eine Meldung im
Kombiinstrument.
Fahren mit Anhänger
Der Blind-Spot-Assistent und der Ausparkas-
sistent deaktivieren sich selbstständig und
können nicht aktiviert werden, wenn ein An-
hänger oder Ähnliches an die werkseitige An-
hängerkupplung elektrisch angeschlossen
ist.
Sobald der Fahrer die Fahrt mit einem elekt-
risch an das Fahrzeug angeschlossenen An-
hänger beginnt, erscheint eine Meldung im
Kombiinstrument, in dem der Fahrer über die
Deaktivierung des Blind-Spot-Assistenten
und des Ausparkassistenten informiert wird.
Nachdem der Anhänger vom Fahrzeug abge-
koppelt worden ist, können der Blind-Spot-
Assistent und der Ausparkassistent wieder verwendet werden, in dem sie im entspre-
chendem Menü aktiv
iert werden.
Ist die Anhängevorrichtung nicht werksseitig
montiert worden, müssen der Blind-Spot-As-
sistent und der Ausparkassistent bei einer
Fahrt mit Anhänger manuell deaktiviert wer-
den.
Verkehrszeichenerkennung
(Sign Assi
st)*
Einleitung zum Thema Die Vekehrszeichenerkennung kann den Fah-
r
er bei der Erk
ennu
ng von Geschwindigkeits-
begrenzungen oder für ihn derzeit gültigen
Überholverboten unterstützen. Die vom Sys-
tem erkannten Verkehrs- und zusätzlichen In-
formationszeichen werden im Display des
Kombiinstruments und in der Kartendarstel-
lung des Navigationssystems angezeigt.
Anwendungsländer:
Die Vekehrszeichenerkennung wird in folgen-
den Ländern unterstützt: »
245
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 248 of 348
Bedienung
Andorra, Belgien, Dänemark, Deutschland,
Finn l
and, Fr
ankreich, Irland, Italien, Liechten-
stein, Luxemburg, Monaco, Niederlande, Nor-
wegen, Österreich, Polen, Portugal, San Mari-
no, Schweden, Schweiz, Spanien, Tschechi-
sche Republik, Vereinigtes Königreich,
Vatikanstadt. ACHTUNG
Die von der Vekehrszeichenerkennung ge-
zeig t
en Anzeigen und Verkehrsschilder kön-
nen von der jeweiligen Verkehrssituation ab-
weichen.
● Die Beschilderung und die Regeln der Stra-
ßenverk
ehrsordnung haben stets Vorrang vor
den Anzeigen und Hinweisen der Vekehrszei-
chenerkennung.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-,
Wetter
-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen anpassen.
● Das System kann nicht immer alle Ver-
kehrs
zeichen erkennen und korrekt anzeigen. ACHTUNG
Die Vekehrszeichenerkennung kann die Auf-
merks amk
eit des Fahrers nicht ersetzen.
● Schlechte Sichtverhältnisse, Dunkelheit,
Schnee, Re
gen und Nebel können dazu füh-
ren, dass das System die Verkehrszeichen
nicht oder falsch anzeigt. VORSICHT
● Die Benutz u
ng von veraltetem Kartenmate-
rial im Navigationssystem kann zu einer fal-
schen Anzeiger der Verkehrszeichen führen.
● Im Wegpunktlisten-Betrieb (Zielführung
über We
gpunkte) des Navigationssystems, ist
die Vekehrszeichenerkennung nur begrenzt
verfügbar. Bildschirmanzeige
1) Abb. 226
Display im Kombiinstrument: Bei-
s piel
e für erk
annte Geschwindigkeitsbegren-
zungen bzw. Überholverbote und der ent-
sprechenden Zusatzbeschilderung. 1)
Die Bildschirmanzeige kann je nach Version farbig
oder sc h
warz-weiß sein.
246
Page 249 of 348
Fahrerassistenzsysteme
Hinweistexte der Vekehrszeichenerkennung
im K omb
iin
strument
Fehler: Sign As-
sistSystemstörung.
Fachbetrieb aufsuchen und
System prüfen lassen.
Sign Assist:Frontscheibe rei-
nigen!Die Frontscheibe ist im Kame-
rabereich verschmutzt.
Frontscheibe reinigen.
Sign-Assist: Ge-genwärtig nur be‐
grenzt verfügbar.Navigationssystem überträgt
keine Daten.
Navigationsgerät einschalten
und Navigationsdatenträger
einschieben.
ODER: Die Verkehrszeichener-
kennung wird in dem momen-
tan befahrenen Land nicht un-
terstützt. ACHTUNG
Das Missachten aufleuchtender Warnleuchten
und T
extmeldungen kann zum Liegenbleiben
im Straßenverkehr, zu Unfällen und schweren
Verletzungen führen.
● Missachten Sie niemals aufleuchtende
Warnl
euchten und Textmeldungen.
● Halten Sie das Fahrzeug an, sobald es mög-
lich und s
icher ist. VORSICHT
Das Missachten aufleuchtender Kontroll-
leuc ht
en und Textmeldungen kann zu Fahr-
zeugbeschädigungen führen. Funktionsweise
Die Vekehrszeichenerkennung funktioniert
nicht
in al
len Ländern. Dies muss bei Aus-
landsreisen beachtet werden.
Anzeige der Verkehrszeichen
Die Anzeige von Geschwindigkeitsbegren-
zungen oder Überholverboten mit der ent-
sprechenden Zusatzbeschilderung erfolgt im
Display des Kombiinstruments ››› Abb. 226.
Je nach im Fahrzeug verbautem Navigations-
system werden die Verkehrszeichen gegebe-
nenfalls auch in der Kartendarstellung des
Navigationssystems angezeigt.
Bei eingeschalteter Vekehrszeichenerken-
nung erkennt das Fahrzeug die Verkehrszei-
chen über eine Kamera an der Basis des In-
nenspiegels. Nach der Überprüfung und Aus-
wertung der von der Kamera, dem Navigati-
onssystem und den aktuellen Fahrzeugdaten
gelieferten Informationen, werden bis zu drei
Verkehrszeichen zusammen mit der ent-
sprechenden Zusatzbeschilderung ange-
zeigt. Das für den Fahrer gegenwärtig gültige
Verkehrszeichen wird im Display links an ers-
ter Stelle angezeigt. An zweiter Stelle wird
ein nur begrenzt gültiges Verkehrszeichen,
z. B., 90 km/h (56 mph), gemeinsam mit
dem Zusatzeichen „bei nasser Fahrbahn“ an-
gezeigt. Erkennt der Regensensor das Auftre-
ten von Niederschlägen während der Fahrt,
rückt das in diesem Moment gültige Ver- kehrszeichen gemeinsam mit dem Zusatzzei-
chen „bei Näs
se“ an die er
ste Stelle.
Die dauerhafte Anzeige im Display des Kom-
biinstruments erfolgt beim Vorbeifahren an
den tatsächlich vorhandenen Verkehrszei-
chen. Durch das Vorbeifahren an Ortsschil-
dern wird die Anzeige der in einem Land gül-
tigen Geschwindigkeitsbegrenzungen in Ort-
schaften oder auf Bundesstraßen aktiviert, es
sei denn, es liegt eine andere Geschwindig-
keitsbegrenzung durch ein tatsächlich vor-
handenes Verkehrsschild vor.
Die Verkehrszeichen zum Ende eines Verbots
oder einer Begrenzung werden nicht ange-
zeigt. Bei Überschreitung der Geschwindig-
keitsbegrenzung erfolgt keine Warnmeldung.
Das System kann Bereiche mit niedrigem Ver-
kehrsaufkommen nicht erkennen. Es gelten
die jeweils gültigen gesetzlichen Bestimmun-
gen.
Ein- und Ausschalten ● Schalten Sie das Assistenzsystem im Menü
Einstellungen des
SEAT Informationssys-
tems ein- oder aus ›››
Seite 26.
● ODER: Druck auf die Taste für Fahrerassis-
ten
zsysteme am Fernlichthebel.
Anhänger
Schalten Sie die Zusatzanzeige der gültigen
Geschwindigkeitsbeschränkungen und Über-
holverbote für Anhänger (Anhängerbetrieb) »
247
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 250 of 348
Bedienung
im Menü Einstellungen des
SEAT Informa-
tionssystems ein- oder aus ›››
Seite 26.
Müdigkeitserkennung (emp-
fiehlt dem F
ahrer eine Pause)
Einleitung zum Thema ACHTUNG
Das erhöhte Komfortangebot der Müdigkeits-
erkennu n
g darf nicht dazu verleiten, ein Si-
cherheitsrisiko einzugehen. Auf langen Stre-
cken müssen regelmäßig entsprechend lange
Pausen eingelegt werden.
● Es ist immer der Fahrer, der seine Fahrfä-
higkeit f
estlegt.
● Fahren sie nicht, wenn Sie sich müde füh-
len.
● Das
System erkennt nicht immer die Müdig-
keit de
s Fahrers. Lesen Sie aufmerksam die
Informationen des Abschnitts ››› Seite 248,
Begrenzte Funktion durch.
● In einigen Situationen kann das System ein
beabs
ichtigtes Manöver fälschlicherweise als
Müdigkeitszeichen interpretieren.
● Im Falle des sogenannten „Sekunden-
sch
lafs“ am Steuer liegen keine deutlichen
Anzeichen vor.
● Bitte die Hinweise im Display des Kombi-
instrument
s beachten und entsprechend han-
deln. Hinweis
● Die Fu nktion der Müdigk
eitserkennung
wurde nur für Fahrten auf Autobahnen und
breiten Straßen entwickelt.
● Ist das System gestört, muss zur Überprü-
fun
g eine Fachwerkstatt aufgesucht werden. Funktionsweise und Bedienung
Abb. 227
Im Display des Kombiinstruments:
S ymbo
l
für Müdigkeitserkennung. Die Funktion der Müdigkeitserkennung re-
gi
s
trier
t zu Beginn einer Fahrt das Lenkver-
halten des Fahrers und führt anhand davon
eine Auswertung der Müdigkeit aus. Dieses
wird kontinuierlich mit dem aktuellen Fahr-
verhalten verglichen. Bei erkannter Müdig-
keit wird dem Fahrer akustisch mit einem
„gong“ und optisch mit einem Signal und zu-
sätzlich mit einer Meldung im Display des
Kombiinstruments empfohlen, eine Pause zu machen
››› Abb. 227
. Die Meldung im Display
des Kombiinstruments wird etwa 5 Sekunden
lang angezeigt und ggf. ein zweites Mal wie-
derholt. Das System speichert die zuletzt an-
gezeigte Meldung.
Die im Display des Kombiinstruments ange-
zeigte Meldung kann durch Drücken der Tas-
te OK am Multifunktionslenkrad oder am
Sc heiben
w
ischerhebel ausgeschaltet werden
››› Seite 28. Über die Multifunktionsan-
zeige ›››
Seite 28 kann die Meldung er-
neut im Display des Kombiinstruments ange-
zeigt werden.
Betriebsbedingungen
Das Lenkverhalten wird ab einer Geschwin-
digkeit von 65 km/h (40 mph) ausgewertet.
Ein- und Ausschalten
Das System lässt sich im Menü Assisten-
ten ein- und ausschalten. Ist ein Assistenz-
system eingeschaltet, wird dies mit einer
„Marke“ angezeigt.
Begrenzte Funktion
Dem System der Müdigkeitserkennung sind
systembedingte Grenzen gesetzt. Daher ist
es möglich, dass es in bestimmten Fahrsitua-
tionen das Lenkverhalten nicht richtig inter-
pretiert. Zum Beispiel in den folgenden Situa-
tionen:
248