Seat Alhambra 2016 Betriebsanleitung (in German)
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Fahrerassistenzsysteme
● bei Ge s
c
hwindigkeiten unter 65 km/h (40
mph),
● in kurvenreichen Steckenabschnitten,
● bei schlechten Straßenverhältnissen,
● bei ungünstigen Witterungsverhältnissen,
● bei sportlichem Fahrstil,
● bei Unaufmerksamkeit des Fahrers.
Das
System der Müdigkeitserkennung wird
ausgeschaltet, wenn die Zündung ausge-
schaltet wird oder der Fahrer den Sicherheits-
gurt ablegt und die Tür öffnet. Bei längerer
Fahrt mit einer Geschwindigkeit unter etwa
65 km/h (40 mph) wird die Müdigkeitsbewer-
tung automatisch abgeschaltet. Wird an-
schließend wieder schneller gefahren, wird
die Bewertung des Lenkverhaltens fortge-
führt. Adaptive Fahrwerksregelung
(DCC)*
Fu
nktionsweise und Bedienung Abb. 228
In der Mittelkonsole: Taste zum Ein-
s t
el
len der adaptiven Fahrwerksregelung. Die adaptive Fahrwerksregelung passt die
F
ahr
w
erksdämpfung während der Fahrt stän-
dig an die Fahrbahnbeschaffenheit und die
jeweilige Fahrsituation gemäß einem vorein-
gestellten Programm an.
Im Programm „Sport“ wird auch das Lenkge-
fühl angepasst.
ProgrammEmpfohlene Fahrsituationen
„COMFORT“ CKomfortorientierte Abstimmung, z. B.
bei Fahrten auf schlechten und langen
Fahrstrecken.
„NORMAL“Ausgewogene Abstimmung, z. B. für
den alltäglichen Gebrauch.
ProgrammEmpfohlene Fahrsituationen
„SPORT“ SSportliche Abstimmung, z. B. bei einer
sportlichen Fahrweise. Programm auswählen
●
Zündung einschalten.
● Taste C S so oft drüc
ken, bis gewünschtes
Programm angezeigt wird.
Programm „NORMAL“ ist aktiv, wenn in der
Taste weder C noch S leuchtet. ACHTUNG
Eine Einstellung der adaptiven Fahrwerksre-
gelu n
g während der Fahrt kann die Aufmerk-
samkeit vom Verkehr ablenken und zu Unfälle
führen. ACHTUNG
Durch das Einstellen der Dämpfung können
sic h die F
ahreigenschaften verändern. Die
adaptive Fahrwerksregelung darf niemals da-
zu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzuge-
hen.
● Passen Sie die Geschwindigkeit und den
Fahrs
til immer an die Sicht-, Wetter-, Fahr-
bahn- und Verkehrsverhältnisse an. » 249
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 252 of 348
Bedienung
Hinweis
Wenn die adaptive Fahrwerksregelung nicht
wie in die sem K
apitel beschrieben funktio-
niert, adaptive Fahrwerksregelung beim Fach-
betrieb prüfen lassen. Hinweis
Bei einer Funktionsstörung der adaptiven
Fahr w
erksregelung blinken in der Taste die
Anzeigen C und S . Der Fahrkomfort des Fahr-
zeugs könnte während der Störung beein-
trächtigt sein. Fachbetrieb aufsuchen und
System prüfen lassen. Reifenkontrollsystem
Ein l
eit
ung zum Thema Die Reifenkontrollanzeige des Fahrzeugs
über
w
ac
ht während der Fahrt den Reifenfüll-
druck der vier Laufräder mithilfe der ABS-
Sensoren. Die Sensoren überwachen den Ab-
rollumfang und Vibrationen der einzelnen
Reifen. Die Reifenkontrollanzeige warnt,
wenn während der Fahrt ein deutlicher Abfall
des Reifenfülldrucks in einem oder mehreren
Reifen festgestellt wird. Der Verlust des Rei-
fenfülldrucks wird durch die Kontrollleuch-
te zusammen mit einer akustischen Warn-
ungen und ggf. einer Textmeldung im Display
des Kombiinstruments angezeigt. Der werks-
seitig vorgesehene Reifenfülldruck für die maximal zulässige Traglast der Reifen, die für
das
Fahrzeug zugelassen sind, sind auf dem
Aufkleber in der geöffneten Fahrertür angege-
ben. Durch Drücken der Einstelltaste des Rei-
fenkontrollanzeige kann der Vergleichsreifen-
fülldruck für das Fahrzeug verändert werden,
damit der kontrollierte Reifenfülldruck der
Reifen mit dem gegenwärtigen überein-
stimmt ››› Seite 252.
Der richtige Gebrauch der Einstelltaste ››› Sei-
te 252. ACHTUNG
Ein unsachgemäßer Umgang mit Rädern und
Reif en k
ann zu plötzlichem Druckverlust im
Reifen, zur Laufstreifenablösung und sogar
zum Platzen des Reifens führen.
● Regelmäßig Reifenfülldruck prüfen und im-
mer den ange
gebenen Reifenfülldruckwert
einhalten. Ein zu geringer Reifenfülldruck
kann den Reifen so stark erwärmen, dass es
zur Laufstreifenablösung und zum Platzen
des Reifens kommen kann.
● Immer den richtigen Reifenfülldruck am
kalt
en Reifen einhalten, wie auf dem Aufkle-
ber angegeben ››› Seite 313.
● Regelmäßig den Reifenfülldruck am kalten
Reifen prüf
en. Wenn notwendig, den Reifen-
fülldruck am kalten Reifen für die am Fahr-
zeug montierten Reifen einstellen.
● Reifen regelmäßig auf Anzeichen von Ver-
sch
leiß oder Beschädigungen prüfen. ●
Niema l
s die für die montierten Reifen zu-
lässige Höchstgeschwindigkeit und Traglast
überschreiten. ACHTUNG
Der unsachgemäße Gebrauch der Einstelltas-
t e der R eif
enkontrollanzeige kann dazu füh-
ren, dass die Reifenkontrollanzeige falsche
Warnungen ausgibt oder trotz einem gefähr-
lich geringem Reifenfülldruck keine Warnung
ausgibt ››› Seite 252. VORSICHT
● Feh l
ende Ventilkappen können zu Beschä-
digungen am Ventil führen. Deshalb immer
mit vollständig aufgeschraubten Ventilkap-
pen fahren, die den werkseitig montierten
Ventilkappen entsprechen. Keine metalli-
schen Ventilkappen verwenden ››› Seite 252.
● Beim Umrüsten auf andere Reifen die Venti-
le nicht
beschädigen ››› Seite 252. Umwelthinweis
Zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraft-
st off
verbrauch und den Reifenverschleiß. Hinweis
● Nicht a
llein auf das Reifenkontrollsystem
verlassen. Regelmäßig die Reifen kontrollie-
ren, um sicherzugehen, dass der Reifenfüll-
druck stimmt und die Reifen keine Anzeichen 250
Page 253 of 348
Fahrerassistenzsysteme
von Beschädigungen haben, wie z. B. Stiche,
Schnitt
e, Ri
sse und Beulen. Fremdkörper aus
dem Reifenprofil entfernen, sofern sie nicht
in das Reifeninnere eingedrungen sind.
● Das Reifenkontrollsystem ist für den werk-
seitig empfohl
enen Reifenfülldruck ausge-
legt, der auf einem Aufkleber steht
››› Abb. 252. Bestandteile der Reifenkontrollanzei-
ge
Reifenkontrollanzeige mit Taste.
Siehe
››› Seite 252.
Kontrollleuchte im Kombiinstrument.
Taste SET in der Mittelkonsole.
Überwachen des Abrollumfangs aller Reifen mittels
ABS-Sensoren (indirekt messend).
Teillast- und Volllastfülldrücke einstellbar.
Taste zum Aktualisieren des Systems bei Reifenfülld-
ruckanpassung. Kontrollleuchte
Blinkt oder leuchtet
Der Reifenfüll-
druck eines
Rads hat sich
gegenüber dem
vom Fahrer ein-
gestellten Rei-
fenfülldruck er-
heblich verrin-
gert
››› Sei-
te 252. Nicht weiterfahren!
Sofort die Ge-
schwindigkeit reduzieren! Halten Sie
das Fahrzeug an, sobald es möglich
und sicher ist. Vermeiden Sie heftige
Lenk- und Bremsmanöver!
Kontrollieren Sie alle Reifen und de-
ren Reifenfülldruck. Beschädigte
Reifen ersetzen lassen.
System gestört.
Wenn bei korrektem Reifenfülldruck
durch Aus- und wieder Einschalten
der Zündung die Kontrollleuchte im-
mer noch leuchtet, Fachbetrieb auf-
suchen. System prüfen lassen. Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
g
e
W
arn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden. ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ›››
in
Warn- u nd K
ontrollleuchten auf Seite 112. ACHTUNG
Unterschiedliche Reifendrücke oder zu gerin-
ge R eif
enfülldrücke können die Reifen be-
schädigen und den Verlust der Fahrzeugkon-
trolle und dadurch schwere und sogar tödli-
che Unfälle verursachen. ●
Wenn die K ontr
ollleuchte aufleuchtet,
umgehend anhalten und Reifen überprüfen.
● Unterschiedliche Reifendrücke oder zu ge-
ringe R
eifenfülldrücke können den Reifenver-
schleiß erhöhen, die Fahrstabilität ver-
schlechtern und den Bremsweg verlängern.
● Unterschiedliche Reifendrücke oder zu ge-
ringe R
eifenfülldrücke können ein plötzliches
Reifenversagen verursachen und zum Platzen
des Reifens und dem Verlust der Fahrzeug-
kontrolle führen.
● Der Fahrer ist verantwortlich für den richti-
gen Reif
enfülldruck an allen Reifen am Fahr-
zeug. Der empfohlene Reifenfülldruck befin-
det sich auf einem Aufkleber ››› Abb. 252.
● Nur wenn alle kalten Reifen mit dem richti-
gen Reif
enfülldruck befüllt sind, kann das
Reifenkontrollsystem richtig arbeiten.
● Das Verwenden falscher Reifenfülldruck-
wert
e kann Reifenschäden und Unfälle verur-
sachen. Alle Reifen müssen immer entspre-
chend der Zuladung den richtigen Reifenfüll-
druck haben.
● Vor jeder Fahrt alle Reifen immer mit dem
richtigen R
eifenfülldruck befüllen.
● Beim Fahren mit zu geringem Reifenfüll-
druck mu
ss der Reifen mehr Walkarbeit leis-
ten und kann dadurch so stark erwärmt wer-
den, dass es zur Laufstreifenablösung und
zum Platzen des Reifens kommen kann.
● Hohe Geschwindigkeiten und ein Überladen
können einen Reif
en so stark erwärmen, dass
es zum Platzen des Reifens und zum Verlust
der Fahrzeugkontrolle kommen kann. » 251
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 254 of 348
Bedienung
●
Ein z u hoher oder
zu geringer Reifenfüll-
druck verkürzt die Lebensdauer der Reifen
und verschlechtert das Fahrverhalten des
Fahrzeugs.
● Wenn der Reifen nicht „platt“ ist und ein
Radw
echsel nicht sofort erforderlich sein
sollte, mit niedriger Geschwindigkeit zum
nächstgelegenen Fachbetrieb fahren und den
Reifenfülldruck prüfen und korrigieren. Reifenkontrollanzeige
Abb. 229
Ausschnitt aus der Mittelkonsole:
T a
s
te für die Reifen-Kontroll-Anzeige Die Reifenkontrollanzeige vergleicht mithilfe
der ABS-
Sen
sor
en unter anderem die Dreh-
zahl und somit den Abrollumfang der einzel-
nen Räder. Bei Veränderung des Abrollum-
fangs eines Rads wird dies durch die Reifen-
kontrollanzeige im Kombiinstrument ange-
zeigt. Der Abrollumfang des Reifens kann
sich verändern: ●
Wenn der Reif
enfülldruck zu gering ist.
● Wenn der Reifen Strukturschäden hat.
● Wenn das Fahrzeug einseitig belastet ist.
● Wenn die Räder einer Achse stärker belas-
tet s
ind (z.B. bei Anhängerbetrieb).
● Wenn Schneeketten montiert sind.
● Wenn ein Rad pro Achse gewechselt wurde.
Die Reifenk
ontrollanzeige kann unter be-
stimmten Bedingungen verzögert oder gar
nichts anzeigen (z.B. bei sportlicher Fahrwei-
se, auf winterlichen oder unbefestigten Stra-
ßen).
Reifenkontrollanzeige abgleichen
Nach Änderung der Reifenfülldrücke oder
nach Wechsel eines oder mehrerer Räder Tas-
te ››› Abb. 229 für die Reifenkontrollanzeige
bei eingeschalteter Zündung so lange drü-
cken, bis ein Bestätigungston ertönt. Das gilt
auch nach dem Tausch der Räder z. B. von
vorn nach hinten ››› Abb. 251.
Bei starker Belastung der Räder, z. B. Anhän-
gerbetrieb oder hohe Zuladung, ist der Rei-
fenfülldruck auf den empfohlenen Volllast-
Reifenfülldruck zu erhöhen ››› Seite 309.
Durch Drücken der Taste für die Reifenkon-
trollanzeige ist der neue Reifenfülldruck zu
bestätigen. Hinweis
Bei Schneekettenbetrieb kann es zu einer
Feh l
anzeige kommen, weil die Schneeketten
den Radumfang vergrößern. 252
Page 255 of 348
Anhängevorrichtung und Anhänger
Anhängevorrichtung und An-
hän g
er
F
ahren mit Anhänger
Einleitung zum Thema Länderspezifische Vorschriften für das Fahren
mit einem Anhän
g
er und die Verwendung ei-
ner Anhängevorrichtung beachten.
Das Fahrzeug ist normalerweise für den
Transport von Personen entwickelt worden
und kann bei entsprechender technischer
Ausrüstung zum Ziehen eines Anhängers be-
nutzt werden. Diese zusätzliche Anhängelast
hat Auswirkungen auf die Haltbarkeit, den
Kraftstoffverbrauch und die Leistung des
Fahrzeugs und kann unter Umständen die
Service-Intervalle verkürzen.
Das Fahren mit einem Anhänger ist nicht nur
eine erhöhte Belastung für das Fahrzeug,
sondern erfordert auch eine höhere Konzent-
ration des Fahrers.
Bei winterlichen Temperaturen am Fahrzeug
und am Anhänger Winterreifen montieren.
Stützlast
Die maximal zulässige Stützlast der Anhän-
gerdeichsel auf dem Kugelkopf der Anhänge-
vorrichtung darf 100 kg (220 lbs.) nicht über-
schreiten. Fahrzeuge mit Start-Stopp-Betrieb
Bei einer w
erk
seitig eingebauten Anhänge-
vorrichtung und bei einer von SEAT nachge-
rüsteten Anhängevorrichtung wird der Start-
Stopp-Betrieb automatisch ausgeschaltet,
sobald ein Anhänger angekuppelt wird. Bei
Anhängevorrichtungen, die nicht von SEAT
nachgerüstet wurden, muss vor dem Anhän-
gerbetrieb der Start-Stopp-Betrieb über die
Taste in der Instrumententafel manuell aus-
geschaltet werden und während des gesam-
ten Anhängerbetriebs ausgeschaltet bleiben
››› .
ACHTUNG
Das Transportieren von Personen in einem
Anhäng er i
st lebensgefährlich und kann ge-
setzeswidrig sein. ACHTUNG
Unsachgemäßer Gebrauch der Anhängevor-
richt u
ng kann Verletzungen und Unfälle ver-
ursachen.
● Anhängevorrichtung nur benutzen, wenn
sie unbe
schädigt und ordnungsgemäß befes-
tigt ist.
● Keine Veränderungen oder Reparaturen an
der Anhängev
orrichtung vornehmen.
● Um das Verletzungsrisiko bei Heckkollisio-
nen und für Fußgän
ger sowie Fahrradfahrer
bei parkenden Fahrzeugen zu reduzieren, im- mer den Kugelkopf einschwenken, wenn kein
Anhäng
er
verwendet wird.
● Niemals ein „Gewichtsverteiler“ oder „Las-
tenv
erteiler“ als Anhängevorrichtung montie-
ren. Das Fahrzeug wurde für diese Arten von
Anhängevorrichtung nicht entworfen. Die An-
hängevorrichtung kann versagen und den An-
hänger vom Fahrzeug reißen. ACHTUNG
Das Fahren mit einem Anhänger und der
T ran
sport von schweren oder großflächigen
Gegenständen können die Fahreigenschaften
verändern und Unfälle verursachen.
● Ladung immer ordnungsgemäß mit geeig-
neten und u
nbeschädigten Verzurrleinen oder
Spannbändern sichern.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-,
Wetter
-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen anpassen.
● Anhänger mit einem hohen Schwerpunkt
können eher kip
pen als Anhänger mit nied-
rigem Schwerpunkt.
● Abrupte und plötzliche Fahr- und Bremsma-
növer v
ermeiden.
● Besondere Vorsicht beim Überholen.
● Sofort die Geschwindigkeit reduzieren, so-
bal
d nur die geringste Pendelbewegung des
Anhängers spürbar ist.
● Mit einem Anhänger nicht schneller als
80 km/h bzw. 50 mph (in Au
snahmefällen
auch 100 km/h bzw. 62 mph) fahren. Das gilt » 253
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 256 of 348
Bedienung
auch für Länder, in denen höhere Geschwin-
digkeit
en
zulässig sind. Länderspezifische
Höchstgeschwindigkeiten beachten, die für
Fahrzeuge mit Anhängern unter denen für
Fahrzeuge ohne Anhänger liegen kann.
● Niemals versuchen, ein pendelndes Ge-
spann dur
ch Beschleunigen „strecken“ zu
wollen. ACHTUNG
Bei nicht von SEAT nachgerüsteten Anhänge-
v orric ht
ungen muss der Start-Stopp-Betrieb
bei Anhängerbetrieb immer manuell ausge-
schaltet sein. Andernfalls kann es zu einer
Störung in der Bremsanlage kommen, wo-
durch Unfälle und schwere Verletzungen ver-
ursacht werden können.
● Den Start-Stopp-Betrieb immer manuell
auss
chalten, wenn ein Anhänger an eine
nicht von SEAT nachgerüstete Anhängevor-
richtung angehängt ist. Hinweis
● Dieb s
tahlwarnanlage immer ausschalten,
bevor ein Anhänger an- oder abgekuppelt
wird ››› Seite 127. Der Neigungssensor kann
sonst ungewollt Alarm auslösen.
● Mit einem neuen Motor während der ersten
1.000 km (600 Meil
en) nicht mit einem An-
hänger fahren ››› Seite 264.
● SEAT empfiehlt, vor Fahrten ohne Anhänger
den Kugelk
opf einzuschwenken. Bei einem
Heckaufprall können die Schäden am Fahr- zeug bei einem montierten Kugelkopf stärker
sein al
s
ohne.
● Bei einigen Modellausführungen ist die An-
hängev
orrichtung zum Abschleppen von Fahr-
zeugen notwendig. Daher sollte der abge-
nommene Kugelkopf der Anhängevorrichtung
immer im Fahrzeug mitgeführt werden. Technische Voraussetzungen
Wenn das Fahrzeug bereits
werkseitig
mit ei-
ner Anhängevorrichtung ausgerüstet wurde,
ist alles für den Anhängerbetrieb technisch
und gesetzlich Notwendige bereits berück-
sichtigt.
Nur eine Anhängevorrichtung verwenden, die
für das zulässige Gesamtgewicht des Anhän-
gers freigegeben ist, der gezogen werden
soll. Die Anhängevorrichtung muss für das
Fahrzeug und den Anhänger geeignet sein
und sicher am Fahrgestell des Fahrzeugs be-
festigt werden. Nur eine Anhängevorrichtung
mit abnehmbarem Kugelkopf verwenden. Im-
mer die Angaben des Herstellers der Anhän-
gevorrichtung prüfen und beachten. Niemals
ein „Gewichtsverteiler“ oder „Lastenvertei-
ler“ als Anhängevorrichtung montieren.
Stoßfängermontierte Anhängevorrichtung
Niemals eine Anhängevorrichtung am Stoß-
fänger oder dessen Befestigung montieren.
Eine Anhängevorrichtung darf die Wirkung der Stoßfänger nicht beeinträchtigen. Keine
Veränderu
n
gen an der Abgasanlage und der
Bremsanlage vornehmen. In regelmäßigen
Abständen prüfen, ob die Anhängevorrich-
tung festsitzt.
Motorkühlsystem
Das Fahren mit einem Anhänger bedeutet für
den Motor und das Kühlsystem eine erhöhte
Belastung. Das Kühlsystem muss genügend
Kühlmittel enthalten und für die zusätzliche
Belastung durch den Anhängerbetrieb ausge-
legt sein.
Anhängerbremse
Wenn der Anhänger eine eigene Bremsanla-
ge hat, sind die gültigen Bestimmungen zu
beachten. Die Bremsanlage des Anhängers
darf niemals mit der Bremsanlage des Fahr-
zeugs verbunden werden.
Abreißseil
Immer zwischen Fahrzeug und Anhänger ein
Abreißseil verwenden ››› Seite 257.
Anhängerrückleuchten
Rückleuchten am Anhänger müssen den ge-
setzlichen Vorschriften entsprechen ››› Sei-
te 257.
Niemals die Anhängerrückleuchten direkt mit
der elektrischen Anlage des Fahrzeugs ver-
binden. Bei Unsicherheiten, ob der Anhänger
254
Page 257 of 348
Anhängevorrichtung und Anhänger
korrekt elektrisch verbunden ist, bei einem
F ac
hbetrie
b nachfragen. SEAT empfiehlt den
Besuch bei einem SEAT-Betrieb.
Außenspiegel
Wenn der Verkehrsbereich hinter dem Anhän-
ger nicht mit den serienmäßigen Außenspie-
geln des Zugfahrzeugs eingesehen werden
kann, sind je nach länderspezifischen Be-
stimmungen zusätzliche Außenspiegel erfor-
derlich. Die Außenspiegel müssen vor der
Fahrt eingestellt werden und ein ausreichen-
des Blickfeld nach hinten bieten.
Maximale Leistungsaufnahme des Anhän-
gers
Niemals die angegeben Werte überschreiten:
GeräteMaximale Leistung
Standlicht und Rücklicht50 Watt
Blinkleuchte pro Seite54 Watt
Bremslicht insgesamt84 Watt
Rückfahrscheinwerfer insge-
samt42 Watt
Nebelschlussleuchte42 Watt ACHTUNG
Eine unsachgemäß angebaute oder falsche
Anhäng ev
orrichtung kann dazu führen, dass der Anhänger vom Fahrzeug abreißt und
sc
h
were Verletzungen verursacht. VORSICHT
● Wenn die Rüc k
leuchten des Anhängers
nicht korrekt angeschlossen sind, kann die
Fahrzeugelektronik beschädigt werden.
● Wenn der Anhänger zu viel Strom ver-
braucht, k
ann die Fahrzeugelektronik beschä-
digt werden.
● Niemals die elektrische Anlage des Anhän-
gers
direkt mit den elektrischen Anschlüssen
der Rückleuchten oder anderen Stromquellen
verbinden. Nur geeignete Anschlüsse zur
Stromversorgung des Anhängers verwenden. Hinweis
● SEA T empfieh
lt auf Grund der höheren Fahr-
zeugbelastung bei häufigem Anhängerbe-
trieb, das Fahrzeug auch zwischen den In-
spektionsintervallen warten zu lassen.
● In einigen Ländern muss ein zusätzlicher
Feuerlösc
her mitgeführt werden, wenn das
Gesamtgewicht des Anhängers größer als
2500 kg ist. Elektrisch entriegelbarer Kugelkopf*
Abb. 230
Gepäckraum rechts: Taste zum
el ektri
s
chen Schwenken des Kugelkopfs. Im Schwenkbereich des Kugelkopfs dürfen
s
ic
h k
eine Personen, Tiere oder Gegenstände
befinden ››› .
D er K
ug
elkopf der Anhängevorrichtung befin-
det sich im Stoßfänger. Der elektrisch entrie-
gelbare Kugelkopf kann nicht abgenommen
werden.
Kugelkopf entriegeln und herausschwenken
● Fahrzeug zum Stillstand bringen und die
elektris
che Parkbremse betätigen.
● Motor abstellen.
● Öffnen Sie die Heckklappe.
● Taste ››› Abb
. 230 kurz ziehen. Der Kugel-
kopf wird elektrisch entriegelt und schwenkt
selbstständig heraus, die Kontrollleuchte in
der Taste blinkt. »
255
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 258 of 348
Bedienung
● Kug
elk
opf weiterschwenken, bis er hör-
und fühlbar einrastet und die Kontrollleuchte
in der Taste aufleuchtet.
● Heckklappe schließen.
● Vor dem Ankuppeln eines Anhängers
Staubs
chutzkappe entfernen.
● Die Kontrollleuchte leuchtet nur bei geö-
ffneter Hec
kklappe und nicht angehängtem
Anhänger.
Kugelkopf einschwenken
● Fahrzeug zum Stillstand bringen und die
elektris
che Parkbremse betätigen.
● Motor abstellen.
● Anhänger abkuppeln und die elektrische
Verbindu
ng zwischen Fahrzeug und Anhän-
ger trennen. Gegebenenfalls Adapterstücke
von der Anhängersteckdose entfernen.
● Staubschutzkappe auf den Kugelkopf auf-
stec
ken.
● Öffnen Sie die Heckklappe.
● Taste ››› Abb
. 230 kurz ziehen. Der Kugel-
kopf wird elektrisch entriegelt, die Kontroll-
leuchte in der Taste blinkt.
● Kugelkopf in den Stoßfänger schwenken,
bis
er hör- und fühlbar einrastet und die Kon-
trollleuchte in der Taste aufleuchtet.
● Heckklappe schließen. Bedeutung der Kontrollleuchte
●
Wenn die Kontrollleuchte blinkt, befindet
s
ich der Kugelkopf noch nicht in der Endposi-
tion und ist nicht verrastet oder ist beschä-
digt ››› .
● Wenn die Kontrollleuchte bei geöffneter
Hec kk
l
appe dauerhaft leuchtet , ist der Kugel-
kopf korrekt verrastet in herausgeschwenkter
oder eingeschwenkter Position.
● Bei geschlossener Heckklappe verlischt die
Kontro
llleuchte. ACHTUNG
Unsachgemäßer Gebrauch der Anhängevor-
richt u
ng kann Verletzungen und Unfälle ver-
ursachen.
● Darauf achten, dass sich weder Personen
noch Tier
e oder Gegenstände im Schwenkbe-
reich des Kugelkopfes befinden.
● Niemals die Taste betätigen, wenn ein An-
hänger an
gekuppelt ist oder sich auf dem Ku-
gelkopf ein Gepäckträger oder sonstige An-
bauteile befinden.
● Niemals mit Hilfsmitteln oder Werkzeugen
in den Sch
wenkvorgang des Kugelkopfs ein-
greifen.
● Niemals mit einem Anhänger fahren, wenn
die Kontro
llleuchte nicht leuchtet.
● Wenn Störungen in der elektrischen Anlage
oder an der Anhängev
orrichtung selbst vor-
liegen, dann die Anhängevorrichtung von ei-
nem Fachbetrieb prüfen lassen. ●
Wenn der k l
einste Durchmesser der Kugel
kleiner als 49 mm ist, niemals Anhängevor-
richtung benutzen. VORSICHT
● Wenn am K ug
elkopf etwas befestigt ist, die
Taste auf keinen Fall betätigen.
● Hochdruckreiniger oder Dampfstrahler
nicht dir
ekt auf den schwenkbaren Kugelkopf
oder die eingebaute Anhängersteckdose rich-
ten. Dichtungen könnten beschädigt oder das
für die Schmierung notwendige Fett ausgewa-
schen werden. Hinweis
Bei extrem tiefen Außentemperaturen kann
es
vorkommen, dass sich der Kugelkopf nicht
schwenken lässt. In solchen Fällen genügt es,
das Fahrzeug in wärmere Räume (z.B. in eine
Garage) zu stellen. Fahrradträger am schwenkbaren Ku-
g
elk opf
montieren Die maximale Zuladung beim Betrieb mit auf
dem K
ug
elk
opf montierten Fahrradträger be-
trägt 75 kg bei einer Stützweite bis zu 30 cm.
Dabei ist die Stützweite der Abstand vom
Schwerpunkt des Fahrradträgers mit Fahrrä-
dern bis zur Mitte des Kugelkopfes.
256
Page 259 of 348
Anhängevorrichtung und Anhänger
ACHTUNG
Unsachgemäßer Gebrauch der Anhängevor-
richt u
ng mit auf dem Kugelkopf montierten
Fahrradträger kann Verletzungen und Unfälle
verursachen.
● Die angegebene Zuladung und Stützweite
niemal
s überschreiten.
● Eine Befestigung des Fahrradträgers am
Kugelh
als unterhalb der Kupplungskugel ist
nicht zulässig, da es aufgrund der Kugelhals-
form und je nach Ausführung des Fahrradträ-
gers zu einer Fehlstellung des Fahrradträgers
am Fahrzeug kommen kann.
● Montageanleitung des Fahrradträgers lesen
und beac
hten. VORSICHT
Wenn die maximal angegebene Zuladung
oder die Stützw eit
e überschritten wird, kön-
nen erhebliche Fahrzeugbeschädigungen die
Folge sein.
● Die angegebenen Werte niemals über-
schr
eiten. Anhänger anhängen und verbinden
Abb. 231
Schematische Darstellung: Zuwei-
sun
g der Steckverbinderstifte für Anhänger-
strom.
Legende der schematischen Darstellung
››› Abb. 231:
StiftBedeutung
1Blinker links
2Nebelschlussleuchte
3Masse, Pin 1 bis 8
4Blinker rechts
5Rückleuchte rechts
6Bremslicht
7Rückleuchte links
8Rückfahrleuchte
9Permanent positiv
Legende der schematischen Darstellung
››› Abb. 231:
StiftBedeutung
10Plus Ladekabel
11Nicht zugewiesen
12Nicht zugewiesen
13Masse, Pin 9 bis 13 Anhängersteckdose
Zur el
ektri
schen Verbindung zwischen zieh-
endem Fahrzeug und Anhänger besitzt Ihr
Fahrzeug eine 13-polige Steckdose. Bei ein-
geschaltetem Motor erhalten die elektrischen
Verbraucher des Anhängers Spannung über
den elektrischen Anschluss (Pin 9 und Pin 10
der Anhänger-Steckdose).
Wenn das System eine elektrische Verbin-
dung mit einem Anhänger erkennt, erhalten
die elektrischen Verbraucher des Anhängers
über die elektrische Verbindung (Pin 9 und
Pin 10) elektrische Spannung. Stift 9 weist
permanenten Pluspol auf. Auf diese Weise ar-
beitet die Anhängerinnenbeleuchtung. Die
elektrischen Verbraucher, wie z.B. der Kühl-
schrank eines Wohnwagens, werden nur bei
eingeschaltetem Motor mit Spannung ver-
sorgt (über den Pin 10).
Die Massekabel, Pin 3 und Pin 13 dürfen nie-
mals miteinander verbunden werden, um das
elektrische System nicht zu überlasten. »
257
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 260 of 348
Bedienung
Wenn der Anhänger einen 7-po lig
en Stecker
aufweist, ist ein entsprechendes Adapterka-
bel zu verwenden. In diesem Fall ist die Funk-
tion von Stift 10 nicht verfügbar.
Abreißseil
Abreißseil des Anhängers immer ordnungs-
gemäß am Zugfahrzeug befestigen. Dabei
das Abreißseil etwas durchhängen lassen,
um Kurvenfahrten zu ermöglichen. Abreißseil
darf jedoch im Fahrbetrieb nicht auf dem Bo-
den schleifen.
Anhängerrückleuchten
Darauf achten, dass die Anhängerrückleuch-
ten ordnungsgemäß funktionieren und den
gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Da-
rauf achten, dass die maximale Leistungsauf-
nahme des Anhängers nicht überschritten
wird ››› Seite 255.
In die Diebstahlwarnanlage eingebundener
Anhänger:
● Wenn das Fahrzeug werkseitig mit einer
Diebs
tahlwarnanlage und einer Anhängevor-
richtung ausgestattet ist.
● Wenn der Anhänger über die Anhängers-
teck
dose elektrisch mit dem Zugfahrzeug ver-
bunden ist.
● Wenn die elektrische Anlage des Fahrzeugs
und de s
Anhängers funktionsfähig, störungs-
frei und unbeschädigt ist. ●
Wenn d a
s Fahrzeug mit dem Fahrzeug-
schlüssel verriegelt ist und die Diebstahl-
warnanlage aktiv ist.
Bei verriegeltem Fahrzeug löst der Alarm aus,
sobald die elektrische Verbindung zum An-
hänger unterbrochen wird.
Diebstahlwarnanlage immer ausschalten, be-
vor ein Anhänger an- oder abgekuppelt wird.
Der Neigungssensor kann sonst ungewollt
Alarm auslösen.
Anhänger mit LED-Rückleuchten
Anhänger mit Rückleuchten mit Leuchtdioden
können aus technischen Gründen nicht in die
Diebstahlwarnanlage eingebunden werden.
Bei verriegeltem Fahrzeug löst der Alarm
nicht aus, wenn die elektrische Verbindung
zum Anhänger unterbrochen wird, wenn der
Anhänger über Rückleuchten mit Leuchtdio-
den verfügt. ACHTUNG
Unsachgemäße oder falsch angeschlossene
elektri s
che Leitungen können den Anhänger
unter Strom setzen und zu Funktionsstörun-
gen der gesamten Fahrzeugelektronik und zu
Unfällen sowie schweren Verletzungen füh-
ren.
● Alle Arbeiten an der elektrischen Anlage
nur vom F
achbetrieb durchführen lassen. ●
Niema l
s die elektrische Anlage des Anhän-
gers direkt mit den elektrischen Anschlüssen
der Rückleuchten oder anderen Stromquellen
verbinden. VORSICHT
Ein mit dem Stützrad oder auf den Anhän-
g er s
tützen abgestellter Anhänger darf nicht
am Fahrzeug angekuppelt bleiben. Beispiels-
weise durch Veränderungen der Zuladung
oder eine Reifenbeschädigung hebt und
senkt sich das Fahrzeug. Dabei wirken starke
Kräfte auf die Anhängevorrichtung und den
Anhänger, die zu Beschädigungen am Fahr-
zeug und am Anhänger führen können. Hinweis
● Bei Störu
ngen der elektrischen Anlage des
Fahrzeugs oder Anhängers, sowie bei Proble-
men mit der Diebstahlwarnanlage, Anlage
von einem Fachbetrieb prüfen lassen.
● Wenn bei stehendem Motor und einge-
sch
altetem Zubehör am Anhänger eine elekt-
rische Verbindung über die Anhängersteckdo-
se besteht, entlädt sich die Fahrzeugbatterie.
● Anhänger mit LED-Rückleuchten können
aus t
echnischen Gründen nicht in die Dieb-
stahlwarnanlage eingebunden werden.
● Bei geringem Ladezustand der Fahrzeug-
batterie w
ird die elektrische Verbindung zum
Anhänger automatisch unterbrochen. 258