ABS Seat Altea XL 2014 Betriebsanleitung (in German)

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Die SEAT S.A. arbeitet ständig an der Weiterentwicklung aller Typen und Modelle. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass jederzeit
Änderungen des Lieferumfangs in Form, Ausstattung und Technik mögl\
ich sind. Aus den Angaben, Abbildungen und Beschreibungen
dieser Betriebsanleitung können daher keine Ansprüche abgeleitet w\
erden.
Alle Texte, Abbildungen und Anweisungen dieser Anleitung befinden sich a\
uf dem Informationsstand zum Zeitpunkt der Drucklegung.
Die in dieser Anleitung enthaltenen Angaben sind bei Ausgabeschluss gü\
ltig. Irrtum bzw. Auslassungen vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung oder Übersetzung, auch auszugsweise, i\
st ohne schriftliche Genehmigung der SEAT S.A. nicht gestattet.
Alle Rechte nach dem Gesetz über das Urheberrecht bleiben der SEAT S.\
A. ausdrücklich vorbehalten. Änderungen vorbehalten.
❀Dieses Papier wurde aus chlorfrei gebleichtem Zellstoff hergestellt.
© SEAT S.A. - Nachdruck: 15.11.14
Über dieses Handbuch
In diesem Handbuch wird die Ausstattung des
Fahrzeugs zum Zeitpunkt der Drucklegung
beschrieben. Einige der hier beschriebenen
Ausstattungen werden erst zu einem späte-
ren Zeitpunkt eingeführt oder sind nur in be -
stimmten Märkten erhältlich.
Da es sich hier um das allgemeine Handbuch
für die Modellreihe ALTEA handelt, sind be -
stimmte Ausstattungen und Funktionen, die
in diesem Handbuch beschrieben werden,
nicht in allen Typen oder Varianten des Mo-
dells vorhanden, und können sich in Funktion
technischer und marktspezischer Anforde-
rungen ändern, ohne dass dies als irreführen-
de Werbung betrachtet werden darf.
Die Abbildungen können im Detail von Ihrem
Fahrzeug abweichen und sind als Prinzipdar -
stellungen zu verstehen.
Die in diesem Handbuch verwendeten Rich-
tungsangaben (links, rechts, vorne, hinten)
beziehen sich auf die Fahrtrichtung des Fahr -
zeugs, wenn keine anders lautenden Anga -
ben gemacht werden.
* Die mit einem Sternchen (*) gekenn-
zeichneten Ausstattungen sind nur bei
bestimmten Modellversionen serien- mäßig vorhanden, und werden nur für
bestimmte Versionen als Sonderaus-
stattung geliefert, bzw. nur in bestimm-
ten Ländern angeboten.
® Geschützte Markenzeichen werden mit
dem Symbol ® gekennzeichnet. Ein
Fehlen dieses Zeichens ist keine Ge-
währ dafür, dass Begriffe frei verwen -
det werden dürfen.
>> Kennzeichnet die Fortführung eines
Abschnittes auf der nächsten Seite.
ACHTUNG
Texte mit diesem Symbol enthalten Informa-
tionen zu Ihrer Sicherheit und weisen Sie auf
mögliche Unfall- und Verletzungsgefahren
hin.
VORSICHT
Texte mit diesem Symbol machen Sie auf
mögliche Schäden an Ihrem Fahrzeug auf -
merksam.
Umwelthinweis
Texte mit diesem Symbol enthalten Hinweise
zum Umweltschutz.
Hinweis
Texte mit diesem Symbol enthalten zusätzli -
che Informationen.
Dieses Handbuch ist in fünf große Teile un-
terteilt:
1. Sicherheit
2. Bedienung
3. Empfehlungen
4. Technische Daten
5. Stichwortverzeichnis
Am Ende des Handbuchs nden Sie ein Sti -
chwortverzeichnis, mit dem Sie schnell die
gewünschte Information nden können.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Sicher fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Sicherheit geht vor! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Fahrhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Richtige Sitzposition der Insassen . . . . . . . . . . 6
Pedalbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Sicherheitsgurte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Warum Sicherheitsgurte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Richtige Einstellung der Sicherheitsgurte . . . . 15
Gurtstraffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Airbag-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Grundsätzliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Übersicht Airbag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Airbags abschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Kinder sicher befördern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Sicherheit von Kindern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Kindersitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Cockpit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Allgemeine Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Armaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Warn- und Kontrollleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Display im Kombiinstrument . . . . . . . . . . . . . . . 50
Menüs des Kombiinstruments* . . . . . . . . . . . . . 54
Bedienelemente am Lenkrad* . . . . . . . . . . . . . . 61
Benutzerhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Audio-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Radio-/Navigationssystem . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Öffnen und schließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Zentralverriegelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Schlüssel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Funk-Fernbedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Diebstahlwarnanlage* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Heckklappe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 Elektrische Fensterheber . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Schiebe-/Ausstelldach* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Licht und Sicht
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Licht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Innenleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Sicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Front- und Heckscheibenwischanlage . . . . . . . 89
Rückspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Sitze und Kopfstützen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Sitze und Kopfstützen einstellen . . . . . . . . . . . . 94
Sitzfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
Rücksitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Transportieren und praktische Ausstattungen 100
Ablagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Zusätzliche Mehrzweckablage* . . . . . . . . . . . . 103
Aschenbecher*, Zigarettenanzünder* und
Steckdose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
Verbandskasten, Warndreieck, Feuerlöscher . . 107
Gepäckraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
Dachgepäckträger* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Klima . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
Heizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
Climatic* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
2C-Climatronic* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
Servolenkung (Servotronic*) . . . . . . . . . . . . . . . 125
Allradantrieb* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
Fahren mit Autogas* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
Auslandsfahrten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Zündschloss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Bremsen und Parken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
Schaltgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
Automatikgetriebe/Direktschaltgetriebe DSG* 135
Einfahren und wirtschaftlicher Fahrstil . . . . . . . 139
Fahrerassistenzsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Brems- und Stabilisierungs-Systeme . . . . . . . . 144
Start-Stopp-Betrieb* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147 Akustische Einparkhilfe* . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149
Fahrgeschwindigkeit*
(Geschwindigkeitsregelanlage - GRA) . . . . . . . . 151
Anhängevorrichtung und Anhänger
. . . . . . . . . 154
Fahren mit Anhänger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
Empfehlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158
Pflegen und Instandhalten . . . . . . . . . . . . . . . . 158
Zubehör und technische Änderungen . . . . . . . . 158
Pflegen und Reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
Fahrzeugpflege außen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160
Fahrzeugpflege innen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165
Prüfen und Nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170
Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170
Benzin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171
Dieselkraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172
Autogasanlage (Flüssiggas)* . . . . . . . . . . . . . . 173
Arbeiten im Motorraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176
Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
Kühlanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182
Scheibenwaschwassertank . . . . . . . . . . . . . . . . 184
Bremsflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185
Fahrzeugbatterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186
Räder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188
Räder und Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188
Winterbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194
Pannenhilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196
Bordwerkzeug, Reserverad . . . . . . . . . . . . . . . . 196
Rad wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
Reifenreparatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
Starthilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204
Ab- oder Anschleppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206
Notschließen oder -öffnen . . . . . . . . . . . . . . . . . 208
Scheibenwischblätter auswechseln . . . . . . . . . 209
Sicherungen und Glühlampen . . . . . . . . . . . . . 212
Sicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212
Glühlampenersatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214
3

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Sicher fahren
Sicherheit
Sicher fahren Sicherheit geht vor! ACHTUNG
● Dieser Abschnitt hält wichtige Informatio-
nen zum Umgang mit dem Fahrzeug für den
Fahrer und seine Mitfahrer bereit. Weitere
wichtige Informationen, die Sie zur eigenen
Sicherheit und zur Sicherheit Ihrer Mitfahrer
wissen sollten, befinden sich auch in den an-
deren Kapiteln Ihres Bordbuches.
● Stellen Sie sicher, dass sich das komplette
Bordbuch immer im Fahrzeug befindet. Das
gilt ganz besonders, wenn Sie das Fahrzeug
an andere verleihen oder verkaufen. Fahrhinweise
Vor jeder Fahrt Zu Ihrer eigenen Sicherheit und der Sicher-
heit Ihrer Mitfahrer beachten Sie vor jeder
Fahrt folgende Punkte:
– Stellen Sie sicher, dass die Beleuchtungs-
und Blinkanlage am Fahrzeug einwandfrei
funktioniert. –
Kontrollieren Sie den Reifenfülldruck.
– Stellen Sie sicher, dass alle Fensterschei-
ben eine klare und gute Sicht nach außen
gewährleisten.
– Befestigen Sie mitgeführte Gepäckstücke
sicher ››› Seite 108 .
– St el
len Sie sicher, dass keine Gegenstände
die Pedale behindern können.
– Stellen Sie die Spiegel, den Vordersitz und
die Kopfstütze Ihrer Körpergröße entspre-
chend ein.
– Achten Sie darauf, dass sich die Kopfstüt-
zen der hinteren Mitfahrer auf Gebrauchs-
stellung befinden ››› Seite 10.
– Weisen Sie Mitfahrer darauf hin, die Kopf-
stützen ihrer Körpergröße entsprechend
einzustellen.
– Schützen Sie Kinder durch einen geeigne-
ten Kindersitz und richtig angelegten Si-
cherheitsgurt ››› Seite 26.
– Nehmen Sie die ric

htige Sitzposition ein.
Weisen Sie auch Ihre Mitfahrer an, die rich-
tige Sitzposition einzunehmen ››› Sei-
te 6
.
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor
Fahrtantritt richtig an. Weisen Sie auch Ihre
Mitfahrer an, sich richtig anzugurten ›››
Sei-
te 12. Wa
s beeinflusst die Fahrsicherheit? Als Fahrer tragen Sie die Verantwortung für
sich und Ihre Mitfahrer. Wenn Ihre Fahrsicher-
heit beeinflusst wird, gefährden Sie sich und
auch andere Verkehrsteilnehmer
››› .
– Lassen Sie sich nicht vom Verkehrsgesche-
hen ablenken, z.B. durch Ihre Mitfahrer
oder durch Telefongespräche.
– Fahren Sie niemals, wenn Ihre Fahrtüchtig-
keit beeinträchtigt ist (z.B. durch Medika-
mente, Alkohol, Drogen).
– Halten Sie die Verkehrsregeln und die an-
gegebenen Geschwindigkeiten ein.
– Passen Sie die Fahrgeschwindigkeit stets
dem Straßenzustand sowie den Verkehrs-
und Witterungsverhältnissen an.
– Machen Sie auf langen Reisen regelmäßige
Pausen – spätestens jedoch alle zwei Stun-
den.
– Fahren Sie nach Möglichkeit nicht, wenn
Sie müde sind oder unter Zeitdruck stehen. ACHTUNG
Wird die Fahrsicherheit während der Fahrt be-
einträchtigt, so erhöht sich das Unfall- und
Verletzungsrisiko. 5
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit

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Sicherheit
Sicherheitsausstattungen Ihre Sicherheit und die Sicherheit Ihrer Mit-
fahrer sollten Sie nicht aufs Spiel setzen. Im
Falle eines Unfalls können Sicherheitsauss-
tattungen die Verletzungsgefahr reduzieren.
Die folgende Aufzählung enthält einen Teil
der Sicherheitsausstattung in Ihrem SEAT-
Fahrzeug:
● optimierte Dreipunkt-Sicherheitsgurte
● Gurtkraftbegrenzer an den Vorder- und den
äußeren Rücksitzen
● Gurtstraffer für die Vordersitze
● Gurthöheneinstellung an den Vordersitzen,
● Frontairbags
● Seitenairbags an den Vordersitzlehnen
● Kopfairbags
● Crashaktive Kopfstützen vorne*
● „ISOFIX“-Verankerungspunkte für „ISOFIX“-
Kindersitze für die seitlichen Rücksitze,
● höhenverstellbare Kopfstützen vorne
● hintere Kopfstützen mit Gebrauchs- und
Außergebrauchsstellung
● einstellbare Lenksäule.
Die genannten Sicherheitsausstattungen die-
nen dazu, Sie und Ihre Mitfahrer in Unfallsitu-
ationen bestmöglich zu schützen. Diese Si-
cherheitsausstattungen nützen Ihnen oder
Ihren Mitfahrern nichts, wenn Sie oder Ihre
Mitfahrer eine falsche Sitzposition einneh- men oder diese Ausstattungen nicht richtig
einstellen oder anwenden.
Sicherheit geht jeden etwas an!
Richtige Sitzposition der
Insassen
Richtige Sitzposition des Fahrers Abb. 1
Der richtige Abstand des Fahrers zum
Lenkrad. Abb. 2
Die richtige Kopfstützeneinstellung
des Fahrers. Zu Ihrer eigenen Sicherheit und um die Ver-
letzungsgefahr im Falle eines Unfalles zu ver-
ringern, empfehlen wir für den Fahrer die fol-
gende Einstellung:
– Stellen Sie das Lenkrad so ein, dass der
Abstand zwischen Lenkrad und Brustkorb
mindestens 25 cm beträgt ››› Abb. 1 .
– St el
len Sie den Fahrersitz in Längsrichtung
so ein, dass Sie das Gas-, Brems- und
Kupplungspedal mit leicht angewinkelten
Beinen ganz durchtreten können ››› .
– Stellen Sie sicher, dass Sie den obersten
Punkt des Lenkrades erreichen können.
– Stellen Sie die Kopfstützen so ein, dass die
Oberkante der Kopfstütze sich möglichst
auf einer Linie mit dem oberen Teil Ihres
Kopfes befindet ››› Abb. 2 .
6

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Sicher fahren
– Stellen Sie die Rückenlehne in eine auf-
rechte Position, so dass Ihr Rücken voll-
ständig an der Rückenlehne anliegt.
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor
Fahrtantritt richtig an ››› Seite 12 .
– Lassen Sie beide Füße im Fußraum, damit
Sie jederzeit das Fahrzeug unter Kontrolle
haben.
Einstellung des Fahrersitzes ››› Seite 94. ACHTUNG
● Eine falsche Sitzhaltung des Fahrers kann
zu schweren Verletzungen führen.
● Stellen Sie den Fahrersitz so ein, dass zwi-
schen Ihrem Brustkorb und der Lenkradmitte
ein Abstand von mindestens 25 cm vorhan-
den ist ››› Abb. 1. Beträgt der Abstand weni-
g er a
ls 25 cm, kann Sie das Airbag-System
nicht richtig schützen.
● Wenn Sie wegen körperlicher Gegebenhei-
ten einen Mindestabstand von 25 cm nicht
einhalten können, setzen Sie sich mit einem
Fachbetrieb in Verbindung. Dort berät man
Sie über möglicherweise erforderliche Ände-
rungen.
● Halten Sie während der Fahrt das Lenkrad
immer so, dass Sie es mit beiden Händen
seitlich am äußeren Rand festhalten (9-Uhr-
und 3-Uhr-Position). Dadurch wird die Verlet-
zungsgefahr bei Auslösung des Fahrerairbags
reduziert. ●
Halten Sie niemals das Lenkrad in der 12-
Uhr-Position oder in einer anderen Art und
Weise fest (z.B. in der Lenkradmitte). In sol-
chen Fällen können Sie sich bei Auslösung
des Fahrerairbags Verletzungen an Armen,
Händen und Kopf zuziehen.
● Um die Verletzungsgefahr für den Fahrer
beim plötzlichen Bremsmanöver oder Unfall
zu reduzieren, fahren Sie niemals mit stark
nach hinten geneigter Rückenlehne! Die opti-
male Schutzwirkung des Airbag-Systems und
der Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn
sich die Rückenlehne in einer aufrechten Po-
sition befindet und der Fahrer den Sicher-
heitsgurt richtig angelegt hat.
● Stellen Sie die Kopfstütze richtig ein, um
die optimale Schutzwirkung zu erzielen. Lenkradposition einstellen
Abb. 3
Lenkradposition einstellen. Die Lenkradposition kann in Höhe und Längs-
richtung stufenlos eingestellt werden.

Stellen Sie den Fahrersitz richtig ein.
– Schwenken Sie den Hebel ›››
Abb. 3 unter
der Lenksäule nach unten ››› .
– Stellen Sie das Lenkrad in die gewünschte
Position ein ››› Abb. 1 .
– Ziehen

Sie dann den Hebel wieder fest
nach oben ››› .
ACHTUNG
● Ein unsachgemäßer Gebrauch der Lenkrad-
positionseinstellung und eine falsche Sitzpo-
sition können zu ernsthaften Verletzungen
führen. » 7
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit

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Sicherheit

Um gefährliche Verkehrssituationen oder
Unfälle zu vermeiden, stellen Sie das Lenkrad
nur bei stehendem Fahrzeug ein – Unfallge-
fahr!
● Stellen Sie den Fahrersitz bzw. das Lenkrad
so ein, dass der Abstand zwischen Lenkrad
und Brustbein mindestens 25 cm beträgt
››› Abb. 1. Wenn Sie den Mindestabstand
nic ht
einhalten, kann Sie das Airbag-System
nicht schützen – Lebensgefahr!
● Wenn Sie wegen körperlicher Gegebenhei-
ten einen Mindestabstand von 25 cm nicht
einhalten können, setzen Sie sich mit einem
Fachbetrieb in Verbindung. Dort berät man
Sie über möglicherweise erforderliche Ände-
rungen.
● Wenn Sie das Lenkrad mehr in Richtung Ih-
res Gesichtes einstellen, schränken Sie damit
die Schutzwirkung des Fahrerairbags im Falle
eines Unfalles ein. Stellen Sie sicher, dass
das Lenkrad in Richtung des Brustkorbes
zeigt.
● Halten Sie während der Fahrt das Lenkrad
immer so, dass Sie es mit beiden Händen
seitlich am äußeren Rand festhalten (9-Uhr-
und 3-Uhr-Position). Halten Sie niemals das
Lenkrad in der 12-Uhr-Position oder in einer
anderen Art und Weise fest (z.B. in der Lenk-
radmitte oder am inneren Rand des Lenk-
rades). Weil Sie sich in solchen Fällen bei
Auslösung des Fahrerairbags schwere Verlet-
zungen an Armen, Händen und am Kopf zu-
ziehen können. Richtige Sitzposition des Beifahrers
Zu Ihrer eigenen Sicherheit und um die Ver-
letzungsgefahr im Falle eines Unfalles zu ver-
ringern, empfehlen wir für den Beifahrer die
folgende Einstellung:
– Schieben Sie den Beifahrersitz soweit wie
möglich nach hinten ››› .
– Stellen Sie die Rückenlehne in eine auf-
rechte Position, so dass Ihr Rücken voll-
ständig an der Rückenlehne anliegt.
– Stellen Sie die Kopfstützen so ein, dass die
Oberkante der Kopfstütze sich möglichst
auf einer Linie mit dem oberen Teil Ihres
Kopfes befindet ››› Seite 9.
– Lassen Sie beide Füße im Fußraum vor dem
Beifahrersitz.
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor
Fahrtantritt richtig an ›››
Seite 12 .
D er B

eifahrerairbag kann im Ausnahmefall
abgeschaltet werden.
Einstellung des Beifahrersitzes ›››
Seite 95. ACHTUNG
● Eine falsche Sitzposition des Beifahrers
kann zu schweren Verletzungen führen.
● Stellen Sie den Beifahrersitz so ein, dass
mindestens 25 cm Platz zwischen Ihrem
Brustkorb und der Instrumententafel ist. Be- trägt der Abstand weniger als 25 cm, kann
Sie das Airbag-System nicht richtig schützen.

Wenn Sie wegen körperlicher Gegebenhei-
ten einen Mindestabstand von 25 cm nicht
einhalten können, setzen Sie sich mit einem
Fachbetrieb in Verbindung. Dort berät man
Sie über möglicherweise erforderliche Ände-
rungen.
● Halten Sie die Füße während der Fahrt im-
mer im Fußraum – legen Sie die Füße niemals
auf die Instrumententafel, aus dem Fenster
heraus oder auf die Sitzflächen! Durch eine
falsche Sitzposition setzen Sie sich im Falle
eines Bremsmanövers oder Unfalles einem
erhöhten Verletzungsrisiko aus. Bei einer Air-
bagauslösung können Sie sich durch eine fal-
sche Sitzposition lebensgefährliche Verlet-
zungen zuziehen.
● Um die Verletzungsgefahr für den Beifahrer
beim plötzlichen Bremsmanöver oder Unfall
zu reduzieren, fahren Sie niemals mit stark
nach hinten geneigter Rückenlehne! Die opti-
male Schutzwirkung des Airbag-Systems und
der Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn
sich die Rückenlehne in einer aufrechten Po-
sition befindet und der Beifahrer den Sicher-
heitsgurt richtig angelegt hat. Je weiter die
Sitzlehne nach hinten geneigt ist, desto grö-
ßer ist das Verletzungsrisiko durch einen fal-
schen Gurtbandverlauf und eine falsche Sitz-
position.
● Die Kopfstützen müssen richtig eingestellt
sein, damit die optimale Schutzwirkung er-
zielt wird. 8

Page 11 of 252

Sicher fahren
Richtige Sitzposition der Insassen auf
den Rücksitzen Um die Verletzungsgefahr im Falle eines
plötzlichen Bremsmanövers oder eines Unfal-
les zu verringern, müssen die Mitfahrer auf
der Rücksitzbank Folgendes beachten:

Nehmen Sie eine aufrechte Sitzposition
ein.
– Stellen Sie die Kopfstütze auf die richtige
Position ein ››› Seite 10.
– La s
sen Sie beide Füße im Fußraum vor dem
Rücksitz.
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor
Fahrtantritt richtig an ››› Seite 12.
– Benutz

en Sie ein geeignetes Kinderrückhal-
tesystem, wenn Sie Kinder im Fahrzeug mit-
nehmen ›››
Seite 26. ACHTUNG
● Eine falsche Sitzposition der Mitfahrer auf
der Rücksitzbank kann zu schweren Verlet-
zungen führen.
● Die Kopfstützen müssen richtig eingestellt
sein, damit die optimale Schutzwirkung er-
zielt wird.
● Die optimale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte wird nur erreicht, wenn die Rü-
ckenlehne in einer aufrechten Position steht
und die Mitfahrer die Sicherheitsgurte richtig
angelegt haben. Sitzen die Mitfahrer auf der Rücksitzbank nicht in einer aufrechten Positi-
on, erhöht sich die Verletzungsgefahr durch
einen falschen Gurtbandverlauf.
Richtige Einstellung der vorderen
Kopfstützen
Abb. 4
Richtig eingestellte Kopfstütze von
vorne und seitlich betrachtet. Richtig eingestellte Kopfstützen sind ein
wichtiger Teil des Insassenschutzes und kön-
nen die Verletzungsgefahr in den meisten
Unfallsituationen reduzieren.
– Stellen Sie die Kopfstützen so ein, dass
sich die Oberkante der Kopfstütze mög-
lichst auf einer Linie mit dem oberen Teil
des Kopfes, jedoch nicht niedriger als Au-
genhöhe befindet ››› Abb. 4 .
Ein s

tellen der Kopfstützen ››› Seite 94
. Crashaktive Kopfstützen*
Bei Heckkollisionen werden die Fahrzeugin-
sassen in den Sitz gepresst. Der auf den Kör-
per wirkende Druck auf die Rückenlehne löst
die crashaktiven Kopfstützen* an den Vorder-
sitzen aus. Die Kopfstützen bewegen sich da-
bei sehr schnell nach vorne und gleichzeitig
nach oben. Durch diese Bewegung wird der
Abstand zwischen Kopf und Kopfstütze ver-
ringert, wodurch die Gefahr von Kopfverlet-
zungen, wie z. B. Schleudertrauma, vermin-
dert werden.
ACHTUNG
● Das Fahren mit ausgebauten oder nicht
richtig eingestellten Kopfstützen erhöht das
Risiko schwerer Verletzungen. Das Fahren mit
falsch eingestellten Kopfstützen kann bei Un-
fällen tödliche Verletzungen verursachen und
erhöht bei plötzlichen Fahr- und Bremsmanö-
vern das Risiko von Verletzungen.
● Die Kopfstützen müssen immer der Körper-
größe der Insassen entsprechend richtig ein-
gestellt sein. Hinweis
Die crashaktiven Kopfstützen* können auch
dann auslösen, wenn ein Insasse auf den Vor-
dersitzen einen starken Druck auf die Rücken-
lehne ausübt (z. B. wenn er sich beim Einstei-
gen in den Sitz „fallen“ lässt) oder wenn von » 9
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit

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Sicherheit
hinten gegen eine vordere Kopfstütze ge-
drückt wird. Diese unbeabsichtigte Auslö-
sung stellt jedoch keine Gefahr dar, da sich
die crashaktiven Kopfstützen sofort wieder in
die Ausgangsposition bewegen und wieder
einsatzbereit sind.
Beispiele einer falschen Sitzposition
Sicherheitsgurte können nur bei richtigem
Gurtbandverlauf ihre optimale Schutzwirkung
entfalten. Falsche Sitzpositionen reduzieren
erheblich die Schutzfunktionen der Sicher-
heitsgurte und erhöhen das Verletzungsrisi-
ko durch einen falschen Gurtbandverlauf. Als
Fahrer tragen Sie die Verantwortung für sich
und für alle Mitfahrer - insbesondere für Kin-
der.
– Erlauben Sie niemals, dass irgendjemand
während der Fahrt im Fahrzeug eine falsche
Sitzposition einnimmt ››› .
Die folgende Aufzählung enthält Beispiele für
Sitzpositionen, die für die Fahrzeuginsassen
gefährlich sein könnten. Diese Aufzählung ist
nicht vollständig, doch möchten wir Sie für
das Thema sensibilisieren.
Deshalb, wann immer das Fahrzeug in
Bewegung ist:
● niemals im Fahrzeug stehen
● niemals auf den Sitzen stehen ●
niemals auf den Sitzen knien
● niemals Ihre Rückenlehne stark nach hin-
ten neigen
● niemals gegen die Instrumententafel leh-
nen
● niemals auf der Rücksitzbank hinlegen
● niemals nur auf den vorderen Bereich des
Sitzes setzen
● niemals zur Seite gerichtet sitzen
● niemals aus dem Fenster lehnen
● niemals die Füße aus dem Fenster strecken
● niemals die Füße auf die Instrumententafel
legen
● niemals die Füße auf das Sitzpolster legen
● niemals im Fußraum mitfahren
● niemals ohne angelegten Sicherheitsgurt
auf dem Sitzplatz mitfahren
● niemals im Gepäckraum aufhalten ACHTUNG
● Jede falsche Sitzposition erhöht das Risiko
schwerer Verletzungen.
● Durch falsche Sitzpositionen setzen sich
die Insassen lebensgefährlicher Verletzungs-
gefahren aus, wenn die Airbags auslösen und
dabei einen Insassen treffen, der eine falsche
Sitzposition eingenommen hat.
● Nehmen Sie vor Fahrtantritt die richtige
Sitzposition ein und behalten Sie diese wäh-
rend der Fahrt immer bei. Weisen Sie vor je- der Fahrt Ihre Mitfahrer an, die richtige Sitz-
position einzunehmen und diese Sitzposition
während der gesamten Fahrt beizubehalten
››› Seite 6, Richtige Sitzposition der Insassen . Richtige Einstellung der hinteren
Kopfstützen
Abb. 5
Kopfstütze in Gebrauchsstellung Abb. 6
Warnschild für Kopfstützenstellung10

Page 15 of 252

Sicherheitsgurte
von der Tatsache, dass die Bewegungsener-
gie optimal über die Sicherheitsgurte aufge-
fangen wird. Auch gewährleisten die Vorder-
wagenstruktur und andere passive Sicher-
heitsmerkmale des Fahrzeugs, wie z. B. das
Airbag-System, eine Reduzierung der Bewe-
gungsenergie. Die entstehende Energie wird
somit verringert und das Verletzungsrisiko
gemindert. Deshalb müssen Sie die Sicher-
heitsgurte vor jeder Fahrt anlegen, auch
wenn Sie nur eine sehr kurze Wegstrecke zu-
rücklegen.
Achten Sie ebenfalls darauf, dass auch Ihre
Mitfahrer richtig angegurtet sind. Unfallsta-
tistiken haben bewiesen, dass das richtige
Anlegen der Sicherheitsgurte das Risiko einer
Verletzung erheblich verringert und die Chan-
ce des Überlebens bei einem schweren Unfall
vergrößert. Richtig angelegte Sicherheitsgur-
te erhöhen darüber hinaus die optimale
Schutzwirkung von auslösenden Airbags im
Falle eines Unfalles. Aus diesem Grund ist in
den meisten Ländern deshalb die Benutzung
der Sicherheitsgurte gesetzlich vorgeschrie-
ben.
Obwohl Ihr Fahrzeug mit Airbags ausgestat-
tet ist, müssen die Sicherheitsgurte angelegt
und getragen werden. Beispielsweise werden
die Frontairbags nur in einigen Frontalunfäl-
len ausgelöst. Die Frontairbags lösen nicht
bei leichten Frontalkollisionen, leichten Sei-
tenkollisionen, Heckkollisionen, Überschlag
und bei Unfällen aus, bei denen der Airbag- Auslösewert im Steuergerät nicht überschrit-
ten wurde.
Tragen Sie deshalb immer den Sicherheits-
gurt und achten Sie darauf, dass Ihre Mitfah-
rer den Sicherheitsgurt vor Fahrtantritt richtig
angelegt haben!
Wichtige Sicherheitshinweise zum
Umgang mit den Sicherheitsgurten –
Tragen Sie den Sicherheitsgurt immer so,
wie es in diesem Abschnitt beschrieben
wird.
– Stellen Sie sicher, dass die Sicherheitsgur-
te jederzeit angelegt werden können und
nicht beschädigt sind. ACHTUNG
● Wenn Sie die Sicherheitsgurte nicht tragen
oder falsch angelegt haben, so erhöht sich
das Risiko lebensgefährlicher oder tödlicher
Verletzungen. Die optimale Schutzwirkung
der Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn
Sie die Sicherheitsgurte richtig benutzen.
● Legen Sie den Sicherheitsgurt vor jeder
Fahrt - auch im Stadtverkehr - immer richtig
an. Das gilt auch für Ihren Beifahrer und die
Mitfahrer auf den Rücksitzen, da ansonsten
Verletzungsgefahr besteht.
● Für die optimale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte ist der Gurtbandverlauf von großer
Bedeutung. ●
Mit einem Sicherheitsgurt dürfen sich nie-
mals zwei Personen (auch Kinder nicht) an-
gurten.
● Lassen Sie beide Füße im Fußraum vor dem
Sitz, solange das Fahrzeug in Bewegung ist.
● Lösen Sie niemals den angelegten Sicher-
heitsgurt, solange das Fahrzeug in Bewegung
ist – Lebensgefahr!
● Das Gurtband darf beim Tragen des Sicher-
heitsgurtes nicht verdreht sein.
● Das Gurtband darf nicht über feste oder
zerbrechliche Gegenstände (Brille, Kugel-
schreiber etc.) führen, weil dadurch bei Unfäl-
len Verletzungen verursacht werden können.
● Das Gurtband darf nicht eingeklemmt oder
beschädigt sein oder an scharfen Kanten
scheuern.
● Tragen Sie den Sicherheitsgurt niemals un-
ter dem Arm oder in einer anderen falschen
Position.
● Stark auftragende, lose Kleidung (z.B. Man-
tel über Sakko) beeinträchtigt den einwand-
freien Sitz und die Funktion der Sicherheits-
gurte.
● Der Einführtrichter für die Schlosszunge
darf nicht durch Papier oder Ähnliches ver-
stopft sein, da sonst die Schlosszunge nicht
sicher einrasten kann.
● Verändern Sie niemals den Gurtbandverlauf
durch Gurtbandklammern, Halteösen oder
Ähnliches.
● Ausgefranste oder eingerissene Sicher-
heitsgurte, Beschädigungen der
Gurtverbindungen, des Aufrollautomaten » 13Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit

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Airbag-System
Beschreibung des Airbag-Systems Das Airbag-System besteht (je nach
Fahrzeugausstattung) im wesentlichen aus:
● einer elektronischen Steuerungs- und Über-
wachungseinrichtung (Steuergerät);
● Frontairbags für Fahrer und Beifahrer,
● Seitenairbags,
● Kopfairbags,
● einer Kontrollleuchte  im Kombiinstru-
ment ››› Seite 20,
● einem Sc
hlüsselschalter zum Abschalten
des Beifahrer-Frontairbags,
● einer Kontrollleuchte für Ab-/Einschaltung
des Beifahrer-Frontairbags.
Die Funktionsbereitschaft des Airbag-Sys-
tems wird elektronisch überwacht. Nach je-
dem Einschalten der Zündung leuchtet die
Airbag-Kontrollleuchte für einige Sekunden
auf (Selbstdiagnose).
Eine Störung des Systems liegt vor, wenn die
Kontrollleuchte :
● leuchtet beim Einschalten der Zündung
nicht auf ›››
Seite 20,
● nac

h dem Einschalten der Zündung nicht
nach etwa 4 Sekunden erlischt;
● nach dem Einschalten der Zündung erlischt
und wieder aufleuchtet;
● leuchtet während der Fahrt auf oder blinkt. Das Airbag-System wird nicht ausgelöst bei:

ausgeschalteter Zündung;
● leichten Frontalkollisionen;
● leichten Seitenkollisionen;
● Heckkollisionen;
● das Fahrzeug überschlägt sich. ACHTUNG
● Die maximale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte und des Airbag-Systems wird nur
in der richtigen Sitzposition erreicht ››› Sei-
te 6, Richtige Sitzposition der Insassen .
● Wenn eine Störung im Airbag-System vor-
liegt, muss das System umgehend durch ei-
nen Fachbetrieb überprüft werden. Es besteht
sonst die Gefahr, dass das Airbag-System bei
einem Frontalunfall gar nicht oder nicht ein-
wandfrei ausgelöst wird. Airbagaktivierung
Das Entfalten des Airbags erfolgt in Sekun-
denbruchteilen und mit hoher Geschwindig-
keit, um bei einem Unfall den zusätzlichen
Schutz bieten zu können. Beim Entfalten des
Airbags kann feiner Staub entstehen. Das ist
normal und lässt nicht auf einen Brand im
Fahrzeug schließen.
Das Airbagsystem ist nur bei eingeschalteter
Zündung betriebsbereit.Bei besonderen Unfallsituationen können
verschiedene Airbags gleichzeitig ausgelöst
werden.
Bei leichten Frontal- und Seitenkollisionen,
Heckkollisionen, Überschlagen oder Kippen
des Fahrzeugs werden die Airbags
nicht aus-
gelöst .
Au s

lösefaktoren
Die Umstände, die eine Aktivierung des Air-
bag-Systems verursachen, können nicht ver-
allgemeinert werden. Einige Faktoren spielen
dabei eine wichtige Rolle, wie bspw. die Be-
schaffenheit des Objekts, auf das das Fahr-
zeug aufprallt (weich/hart), der Aufprallwin-
kel, die Fahrzeuggeschwindigkeit, usw.
Entscheidend für die Auslösung der Airbags
ist der Verzögerungsverlauf.
Das Steuergerät analysiert den Kollisionsver-
lauf und löst das jeweilige Rückhaltesystem
aus.
Bleibt die während der Kollision aufgetretene
und gemessene Fahrzeugverzögerung unter-
halb der im Steuergerät vorgegebenen Refe-
renzwerte, werden die Airbags nicht ausge-
löst, obwohl das Fahrzeug in Folge des Un-
falls durchaus stark deformiert sein kann.
Bei heftigen Frontalkollisionen erfolgt die
Auslösung folgender Airbags
● Fahrer-Frontairbag. »
19Technische Daten
Empfehlungen
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