Seat Ateca 2017 Betriebsanleitung (in German)

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Fahrerassistenzsysteme
Bedienung des Blind-Spot-Assisten-
t en (BSD) mit
integriertem Ausparkas-
sistent (RCTA) Ein- und Ausschalten des Blind-Spot-Assis-
t
ent

en (BSD) mit integriertem Ausparkassis-
tenten (RCTA).
Der Blind-Spot-Assistent mit integriertem
Ausparkassistent kann über das Menü As-
sistenten im Display des Kombiinstru-
ments mittels der Bedienelemente am Lenk-
rad aktiviert und deaktiviert werden. Bei Fahr-
zeugen, die mit Multifunktionskamera ausge-
stattet sind, ist dies auch mit der Taste für
Fahrerassistenzsysteme am Hebel für Fern-
licht möglich.
Menü Assistenten öffnen.
●  BSD
●  Aus
parkassistent
Ist das Kästchen im Kombiinstrument mar-
kiert , schaltet sich die Funktion bei Betäti-
gung der Zündung selbstständig ein.
Sobald der Blind-Spot-Assistent betriebsbe-
reit ist, wird dies durch kurzzeitiges Erschei-
nen der Anzeigen in den Außenspiegeln be-
stätigt.
Die letzte vorgenommene Einstellung bleibt
nach erneuter Betätigung der Zündung erhal-
ten. Hat sich der Blind-Spot-Assistent selbststän-
dig de
aktiv

iert, kann es nur durch Aus- und
Wiedereinschalten der Zündung erneut akti-
viert werden..
Selbstständige Deaktivierung des Blind-
Spot-Assistenten (BSD)
Die Radarsensoren des Blind-Spot-Assisten-
ten mit integriertem Ausparkassistenten
deaktivieren sich selbstständig, wenn, unter
anderem, eine ständiger Abdeckung einer
der Sensoren erkannt wird. Dies kann zum
Beispiel auftreten, wenn die Sensoren mit
Schnee oder Eis bedeckt sind.
In diesem Fall erscheint eine Meldung im
Kombiinstrument.
Fahren mit Anhänger
Der Blind-Spot-Assistent und der Ausparkas-
sistent deaktivieren sich selbstständig und
können nicht aktiviert werden, wenn ein An-
hänger oder Ähnliches an die werkseitige An-
hängerkupplung elektrisch angeschlossen
ist.
Sobald der Fahrer die Fahrt mit einem elekt-
risch an das Fahrzeug angeschlossenen An-
hänger beginnt, erscheint eine Meldung im
Kombiinstrument, in dem der Fahrer über die
Deaktivierung des Blind-Spot-Assistenten
und des Ausparkassistenten informiert wird.
Nachdem der Anhänger vom Fahrzeug abge-
koppelt worden ist, können der Blind-Spot- Assistent und der Ausparkassistent wieder
ver
wendet werden, in dem sie im entspre-
chendem Menü aktiviert werden.
Ist die Anhängevorrichtung nicht werksseitig
montiert worden, müssen der Blind-Spot-As-
sistent und der Ausparkassistent bei einer
Fahrt mit Anhänger manuell deaktiviert wer-
den.
SEAT Fahrmodi (SEAT Drive Pro-
fil

e)*
Einführung SEAT Drive Profile ermöglicht dem Fahrer die
Au
sw

ahl aus vier Profilen oder Modi, Eco,
Normal , Sport und Individual , die das
Verhalten verschiedener Fahrzeugfunktionen
ändern und auf diese Weise unterschiedliche
Fahrerlebnisse vermitteln.
In der Version 4Drive sind zusätzlich die Pro-
file Offroad und Snow verfügbar.
Das Profil Individual hingegen bietet die
Möglichkeit, persönliche Präferenzen einzu-
stellen. Alle anderen Profile sind unveränder-
bar konfiguriert.
239
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit

Page 242 of 348

Bedienung
Beschreibung Je nach Ausstattung des Fahrzeugs hat der
S
EA
T Drive Profile Auswirkungen auf folgende
Funktionen:
Motor
Abhängig vom gewählten Profil reagiert der
Motor spontaner oder harmonischer auf die
Betätigung des Gaspedals. Zudem schaltet
sich bei Wahl von Eco automatisch die Start-
Stopp-Funktion ein.
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe wer-
den die Schaltpunkte in niedrigere oder hö-
here Drehzahlbereiche verlegt. Der Modus Eco aktiviert außerdem die Funktion zur Nut-
zung des Freilaufmodus, um zusätzlich Kraft-
stoff zu sparen.
Bei Fahrzeugen mit manueller Schaltung än-
dern sich im Modus Eco die Anzeigen für
Schaltempfehlungen im Kombi-Instrument,
um eine effizientere Fahrweise zu fördern.
Lenkung
Die Servolenkung ändert ihr Fahrverhalten
und passt sich an das gewählte Profil an und
bietet auf diese Weise das in jeder Situation
optimale Verhalten. Klima
B
ei F

ahrzeugen mit Climatronic arbeitet das
System im Modus eco mit besonders mode-
ratem Verbrauch.
Automatische Distanzregelung (ACC)
Je nach aktivem Fahrprofil variiert der Be-
schleunigungsgradient der automatischen
Distanzregelung ››› Seite 210.
Elektronische Stabilisierungskontrolle (ESC)
Bei den Profilen Offroad und Snow passt
sich das elektronisches Stabilisierungspro-
gramm (ESC) ››› Seite 183 den Fahrbahnei-
genschaften an.
Zusätzlich wird im Profil Offroad der Berga-
bfahrassistent (HDC) ››› Seite 202 aktiviert. Einstellung des Fahrprofils Abb. 197
Mittelkonsole: Drehknopf (Driving
Experienc e b

utton). 

› ›

Tab. auf Seite 2
Sie können folgendermaßen zwischen den
Profilen Eco , Normal, Sport, Individual ,
Offroad 1)
und Snow 1)
wählen:
● Drehen Sie dem Drehknopf (Driving
Experienc e b

utton) so oft, bis das gewünsch-
te Profil im Display des Systems Easy Con-
nect sowie am Drehknopf selbst aufleuchtet
››› Abb. 197.
● ODER: Wählen Sie im Menü, das beim Dre-
hen de
s Drehknopfes (Driving Experience
button) erscheint, das gewünschte Profil am
Touch-Screen des Systems Easy Connect aus. 1)
Nur für 4Drive-Modelle.
240

Page 243 of 348

Fahrerassistenzsysteme
In jedem Profil besteht die Möglichkeit, des-
sen Eig en
schaften durch Drücken des Tastfel-
des am Bildschirm des Systems Easy Connect
Profilinformation anzuzeigen.
Im Profil Individual können die Eigen-
schaften über das Tastfeld am Bildschirm des
Systems Easy Connect Profileinstellungen
konfiguriert werden.
Ein Symbol am Bildschirm des Systems Easy
Connect zeigt das aktive Profil an, wenn ein
anderes Profil statt Normal gewählt wurde.
Der Schalter zeigt das gewählte Profil mittels
einer roten LED-Leuchte an.
FahrprofilMerkmale
Eco
Sorgt für einen besonders geringen Kraft-
stoffverbrauch und fördert auf diese Wei-
se eine sparsame und umweltschonende
Fahrweise.
NormalBietet eine ausgeglichene Fahrweise, ide-
al für den täglichen Gebrauch.
SportVerleiht dem Fahrzeug ein globales dyna-
misches Fahrverhalten und ermöglicht
damit eine sportlichere Fahrweise.
Indivi- dualErmöglicht die individuelle Konfiguration.
Welche Funktionen Sie einstellen können,
ist abhängig von Ihrer Fahrzeugausstat-
tung.
Offroad a)Passt die Fahrzeugparameter für ein opti-
males Fahrverhalten außerhalb befestig-
ter Fahrbahnen an.
FahrprofilMerkmale
Snowa)
Passt das Fahrzeugverhalten für einen
Fahrbetrieb auf rutschiger Fahrbahn an
und optimiert den Vortrieb und die Ma-
növrierfähigkeit.
a)
Nur für 4Drive-Modelle. ACHTUNG
Achten Sie auf das Verkehrsgeschehen, wenn
Sie den S

EAT Drive Profile bedienen – Unfall-
gefahr! Hinweis
● Beim Au

sschalten des Fahrzeugs wird das
im Moment des Ausschaltens der Zündung
gewählte Profil gespeichert, außer in folgen-
den Fällen:
– Nach erneutem Anlassen des Fahrzeugs
nach Verwendung des Profils Sport wird
dieses Profil zugunsten eines geringeren
Kraftstoffverbrauchs nicht aktiviert. Da-
mit der Motor und das Getriebe zum
sportlichsten Verhalten zurückkehren,
wählen Sie erneut das Fahrprofil Sport.
– Nach erneutem Anlassen des Fahrzeugs
nach Verwendung des Profils Offroad
oder Snow wird grundsätzlich das Profil
Normal eingestellt.
● Geschwindigkeit und Fahrweise sind stets
an die Sic
ht, die Wetterverhältnisse und das
Verkehrsaufkommen anzupassen. ●
Im Anhän g

erbetrieb wird von der Verwen-
dung des Profils Eco abgeraten. Kick-down
Der Kick-down ermöglicht eine maximale Be-
s
c

hleunigung.
Wenn Sie im SEAT Drive Profile* das Profil Eco gewählt haben ››› Seite 240 und das
Gaspedal über den Druckpunkt hinaus durch-
treten, wird die Motorleistung automatisch
geregelt und das Fahrzeug beschleunigt ma-
ximal. ACHTUNG
Bitte beachten Sie, dass bei glatter, rutschi-
g er F

ahrbahn die Antriebsräder beim Kick-
down durchdrehen können - Schleudergefahr! 241
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit

Page 244 of 348

Bedienung
Verkehrszeichenerkennung* Ein l
eitung zum Thema Die Verkehrszeichenerkennung registriert an-
h
and einer am R

ahmen des Innenspiegels
angebrachten Kamera die standardisierten
Verkehrszeichen, die sich vor dem Fahrzeug
befinden und informiert über Geschwindig-
keitsbegrenzungen und Überholverbote. In-
nerhalb ihrer Grenzen zeit das System außer-
dem zusätzliche Verkehrszeichen an , wie
z.B. zeitlich begrenzte Verbotszeichen, Ver-
kehrszeichen zum Anhängerbetrieb ›››
Sei-
te 272 oder Verkehrszeichen, die nur bei Re-
gen gültig sind. Selbst auf Strecken ohne
Verkehrszeichen kann das System gültige Ge-
schwindigkeitsbegrenzungen anzeigen.
In Deutschland werden auf Autobahnen und
Schnellstraßen neben den Geschwindigkeits-
begrenzungen und Überholverboten auch die
Verkehrszeichen zur Anzeige des Verbotsen-
des angezeigt. In allen anderen Ländern wird
stattdessen die jeweils gültige Geschwindig-
keitsbegrenzung angezeigt.
Länder mit Verkehrszeichenerkennung
Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Be-
triebsanleitung war die Verkehrszeichener-
kennung in folgenden Ländern möglich:
Deutschland, Andorra, Österreich, Belgien,
Bulgarien, Tschechien, Zypern, Vatikanstadt,
Kroatien, Dänemark, Slowakei, Slowenien, Spanien, Estland, Finnland, Frankreich, Grie-
c
hen

land, Ungarn, Irland, Nordirland, Island,
Italien, Lettland, Lichtenstein, Litauen, Lu-
xemburg, Malta, Monaco, Norwegen, Nieder-
lande, Polen, Portugal, Großbritannien, Ru-
mänien, San Marino, Schweden, Schweiz
und Türkei. ACHTUNG
Die bei der Verkehrszeichenerkennung einge-
setz t

e Technik kann die physikalisch vorge-
gebenen Grenzen nicht überwinden und ar-
beitet nur innerhalb der Systemgrenzen. Das
erhöhte Komfortangebot der Verkehrszei-
chenerkennung darf nicht dazu verleiten, ein
Sicherheitsrisiko einzugehen. Das System
kann die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht
ersetzen.
● Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-,
Wett
er-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen anpassen.
● Schlechte Sichtverhältnisse, Dunkelheit,
Schnee, R
egen und Nebel können dazu füh-
ren, dass die Verkehrszeichenerkennung die
Verkehrszeichen nicht oder nicht richtig an-
zeigt.
● Wenn das Sichtfeld der Kamera ver-
sc
hmutzt, verdeckt oder beschädigt ist, kann
dies die Funktion der Verkehrszeichenerken-
nung beeinträchtigen. ACHTUNG
Die von der Verkehrszeichenerkennung ange-
z eig

ten Fahrempfehlungen und Verkehrszei-
chen können von der aktuellen Verkehrssitua-
tion abweichen.
● Das System kann nicht alle Verkehrszei-
chen erk
ennen und korrekt anzeigen.
● Verkehrsschilder und Verkehrsvorschriften
an der Fahrb
ahn haben Vorrang vor Fahre-
mpfehlungen und Anzeigen der Verkehrszei-
chenerkennung. Hinweis
Um die ordnungsgemäße Funktion des Sys-
t ems

nicht zu beeinträchtigen, sind folgende
Punkte zu beachten:
● Das Sichtfeld der Kamera regelmäßig reini-
gen so
wie sauber, schnee- und eisfrei halten.
● Das Sichtfeld der Kamera nicht verdecken.
● Tauschen Sie beschädigte oder abgenutzte
Wi
scherblätter aus, um Streifen im Sichtfeld
der Kamera zu vermeiden.
● Die Frontscheibe im Sichtbereich der Kame-
ra auf
Beschädigungen prüfen. Hinweis
● Die B enutz

ung von veraltetem Kartenmate-
rial im Navigationssystem kann dazu führen,
dass Verkehrszeichen falsch angezeigt wer-
den. 242

Page 245 of 348

Fahrerassistenzsysteme

Im Nav ig
ationsmodus mit Zielführung über
Wegpunkte des Navigationssystems, ist die
Verkehrszeichenerkennung nur begrenzt ver-
fügbar. Bildschirmanzeige
Abb. 198
Display im Kombiinstrument: Bei-
s piel

e für erkannte Geschwindigkeitsbe-
schränkungen oder Überholverbote mit ihren
zugehörigen Zusatzzeichen. Die vom System erkannten Verkehrszeichen
w
er

den im Display des Kombiinstruments
››› Abb. 198 und je nach installiertem Naviga-
tionssystem auch im Infotainment-System
›››  Seite 27 angezeigt.
Meldungen der
Verkehrszeichen-
erkennungUrsache und Lösung
Keine Verkehrs-
zeichen verfüg‐
barDas System befindet sich im Ini-
tialisierungslauf
ODER: Die Kamera hat kein ver-
pflichtendes Verkehrszeichen
oder Verbotszeichen erkannt.
Fehler: Ver- kehrszeichener‐
kennungEs liegt eine Störung im System
vor.
Suchen Sie einen Fachbetrieb
auf, um das System zu überprü-
fen.
Geschwindig-
keitswarnung in
diesem Moment
nicht verfüg-
bar.Die Funktion zur Geschwindig-
keitswarnung der Verkehrserken-
nung ist defekt.
Suchen Sie einen Fachbetrieb
auf und lassen Sie das System
überprüfen.
Verkehrszei- chenerkennung:
Frontscheibe
reinigen!Die Frontscheibe ist im Kamera-
bereich verschmutzt.
Reinigen Sie die Frontscheibe.
Meldungen der
Verkehrszeichen-
erkennungUrsache und Lösung
Verkehrszei-chenerkennung:
gegenwärtig
eingeschränktVom Navigationsgerät werden
keine Daten übertragen.
Prüfen Sie, ob das Navigations-
system über aktualisierte Karten
verfügt.
ODER: Das Fahrzeug befindet
sich in einer Region, die nicht
Bestandteil der Karte des Navi-
gationssystems ist.
Keine Daten
verfügbar.Die Verkehrszeichenerkennung
wird im derzeit befahrenen Land
nicht unterstützt. ACHTUNG
Werden angezeigte Meldungen ignoriert,
k ann d

as Fahrzeug inmitten vom Verkehr ste-
hen bleiben und dadurch einen Unfall und
schwere Verletzungen hervorrufen.
● Ignorieren Sie niemals die angezeigten
Mel
dungen.
● Stoppen Sie das Fahrzeug, sobald es mög-
lich u
nd sicher ist. Hinweis
Das Ignorieren aufleuchtender Kontrollleuch-
t en u

nd der entsprechenden Textmeldungen
kann zu Schäden am Fahrzeug führen. 243
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit

Page 246 of 348

Bedienung
Funktionsweise Die Verkehrszeichenerkennung wird nicht in
al
l
en Ländern unterstützt ››› Seite 242, Län-
der mit Verkehrszeichenerkennung . Dies ist
bei Auslandsreisen zu berücksichtigen.
Anzeige der Verkehrszeichen im Kombiin-
strument ein- und ausschalten
Die dauerhafte Anzeige der Verkehrszeichen
auf dem Kombi-Instrument kann im Infotain-
ment-System über die Taste  und die
F u

nktionstasten Setup und
F ahr
erassistenzsystem ein- oder ausgeschaltet
w er
den.
Anzeige der Verkehrszeichen
Bei eingeschalteter Verkehrszeichenerken-
nung erfasst das Fahrzeug die vor ihm be-
findlichen Verkehrszeichen über eine Kamera
an der Basis des Innenspiegels. Nach der
Überprüfung und Auswertung der Informatio-
nen der Kamera und des Navigationssystems
sowie der aktuellen Fahrzeugdaten werden
bis zu drei Verkehrszeichen ›››
Abb. 198 B
Nach der Überprüfung und Auswertung der
Informationen der Kamera und des Navigati-
onssystems sowie der aktuellen Fahrzeugda-
ten werden bis zu drei Verkehrszeichen
Das für den Fahrer gegenwärtig
gültige Verkehrszeichen wird auf dem
Display links angezeigt. Zum Beispiel
Erste Stelle: die Geschwindigkeitsbegrenzung
130 km/h (

100 mph) ››› Abb. 198 A.
An zweiter Stelle wird ein nur
unter bestimmten Umständen gültiges
Verkehrszeichen, z. B. 100 km/h
(60 mph ) gemeinsam mit dem Zusatz-
zeichen für Regen, angezeigt.
Wenn der Frontscheibenwi-
scher während der Fahrt in Betrieb ist,
wird das Zusatzzeichen für Regen an ers-
ter Stelle links gezeigt, da es derzeit Vor-
rang hat.
An dritter Stelle steht ein Zei-
chen, das nur beschränkt gültig ist, zum
Beispiel ein Überholverbot für einen be-
stimmten Zeitraum ››› Abb. 198 C.
Geschwindigkeitswarnung
Erkennt das System, dass die in diesem Mo-
ment zulässige Höchstgeschwindigkeit über-
schritten wird, kann es hierüber akustisch mit einem „gong“ und optisch mit einer Meldung
im Display des Kombiinstruments warnen.
Die Geschwindigkeitswarnung kann im Info-
tainment-System mittels der Taste  und
den F u

nktionstasten Setup und
F
ahr erassistenz ›››
 Seit
e 27 eingestellt oder komplett
ausgeschaltet werden. Die Einstellung erfolgt
in 5 km/h (3 mph)-Schritten innerhalb eines
Bereiches zwischen 0 km/h (mph) und 20
km/h (12 mph) über der zulässigen Höchst-
geschwindigkeit. Zweite Stelle:
Zusatzzeichen:
Dritte Stelle: Modus Anhängerbetrieb
B
ei F

ahrzeugen mit werkseitig eingebauter
Anhängevorrichtung und einem elektrisch
verbundenen Anhänger kann die Anzeige
spezieller Verkehrszeichen für Fahrzeuge mit
Anhänger, wie zum Beispiel Geschwindig-
keitsbeschränkungen oder Überholverbote,
ein- und ausgeschaltet werden. Das Ein- bzw.
Ausschalten erfolgt im Infotainment-System
über die Taste  sowie die Funktionstasten
Set up und
F
ahr
erassistenzsystem
› ››
 Sei-
t
e 27.
Für den Anhängerbetrieb-Modus kann die An-
zeige der zulässigen Höchstgeschwindigkeit
entsprechend des Anhängers oder der ge-
setzlichen Vorschriften eingestellt werden.
Die Einstellung erfolgt in 10 km/h (5 mph)-
Schritten innerhalb eines Bereiches zwischen
60 km/h (40 mph) und 130 km/h (80 mph).
Wird eine höhere Geschwindigkeit als die im
jeweiligen Land zulässigen Höchstgeschwin-
digkeit für Fahrzeuge mit Anhänger einge-
stellt, zeigt das System automatisch die übli-
che Geschwindigkeitsbegrenzung an, z.B. In
Deutschland 80 km/h (50 mph).
Wenn die Geschwindigkeitswarnung für An-
hängerbetrieb ausgeschaltet wird, zeigt das
System die Geschwindigkeitsbegrenzungen
für den Fahrbetrieb ohne Anhänger an.
Eingeschränkte Funktion
Die Verkehrszeichenerkennung hat bestimm-
te Grenzen. Folgende Fälle können zu einem
244

Page 247 of 348

Fahrerassistenzsysteme
eingeschränktem Betrieb oder vollständigem
Au sf
all führen:
● Bei schlechten Sichtverhältnissen, z.B. Bei
Schnee, R
egen, Nebel oder intensivem Was-
sernebel.
● Bei Blendung, z.B. durch entgegenkomm-
enden V
erkehr oder Sonneneinstrahlung.
● Bei Fahrten mit hoher Geschwindigkeit.
● Bei verdeckter oder verschmutze Kamera.
● Wenn sich Verkehrszeichen außerhalb des
Sicht
bereichs der Kamera befinden.
● Wenn Verkehrszeichen teilweise oder voll-
ständig
verdeckt sind, z.B. Durch Bäume,
Schnee, Schmutz oder andere Fahrzeuge.
● Bei nicht normgerechten Verkehrszeichen.
● Bei beschädigten oder verbogenen Ver-
kehr
szeichen.
● Bei Wechselverkehrszeichen an Verkehrs-
zeic
henbrücken (wechselnde Verkehrszei-
chen mittels LED oder andere Beleuchtungs-
vorrichtungen).
● Bei Verwendung von nicht aktualisierten
Kar
ten im Navigationssystem.
● Bei Aufklebern an Fahrzeugen, die Ver-
kehr
szeichen abbilden, z.B. Geschwindig-
keitsbegrenzung an Lastkraftwagen. Müdigkeitserkennung (Pausen-
empfeh

lung)*
Einführung Die Müdigkeitserkennung informiert den Fah-
r
er

, wenn dessen Fahrverhalten auf Müdig-
keit schließen lässt. ACHTUNG
Das erhöhte Komfortangebot durch die Mü-
digk eit

serkennung darf nicht dazu verleiten,
ein Risiko einzugehen. Bei längeren Fahrten
regelmäßige und ausreichend lange Pausen
einlegen.
● Die Verantwortung für die eigene Fahrtüch-
tigkeit
liegt immer beim Fahrer.
● Niemals im ermüdeten Zustand ein Fahr-
zeug führ
en.
● Das System erkennt eine Müdigkeit des
Fahr
ers nicht unter allen Umständen. Weitere
Informationen erhalten Sie unter ››› Sei-
te 246, Funktionseinschränkungen.
● Das System kann in einigen Situationen ein
gew
olltes Fahrmanöver fälschlicherweise als
Müdigkeit des Fahrers interpretieren.
● Es erfolgt keine Akutwarnung bei so ge-
nannt
em „Sekundenschlaf“!
● Auf Anzeigen im Display des Kombi-Instru-
ments
achten und entsprechend der Aufforde-
rungen handeln. Hinweis
● Die Müdigk eit

serkennung ist nur für das
Fahren auf Autobahnen und gut ausgebauten
Straßen entwickelt worden.
● Bei einer Störung des Systems Fachbetrieb
aufs
uchen und System prüfen lassen. Funktionsweise und Bedienung
Abb. 199
Im Display des Kombiinstruments:
S ymbo

l der Müdigkeitserkennung. Die Müdigkeitserkennung ermittelt zu Beginn
einer F
ahr

t das Fahrverhalten des Fahrers
und berechnet daraus eine Müdigkeitsein-
schätzung. Diese wird ständig mit dem aktu-
ellen Fahrverhalten verglichen. Erkennt das
System eine Müdigkeit des Fahrers, warnt es
akustisch mit einem Warnton und optisch im
Display des Kombi-Instruments durch ein
Symbol ››› Abb. 199 in Verbindung mit einer
ergänzenden Textmeldung. Die Meldung im »
245
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit

Page 248 of 348

Bedienung
Display des Kombi-Instruments wird für etwa
5 Sek
unden angezeigt und ggf. einmal wie-
derholt. Die zuletzt erfolgte Meldung wird
vom System gespeichert.
Die Meldung im Display des Kombi-Instru-
ments kann durch Drücken der Taste im Scheibenwischerhebel bzw. der Taste

 im Multifunktionslenkrad ausgeschaltet wer-
den
››

›  Seite 31.
Über die Multifunktionsanzeige ›››
 Sei-
te 31 kann die Meldung im Display des Kom-
bi-Instruments erneut aufgerufen werden.
Betriebsbedingungen
Das Fahrverhalten wird nur bei Geschwindig-
keiten über etwa 65 km/h (40 mph) bis etwa
200 km/h (125 mph) ausgewertet.
Ein- und Ausschalten
Die Müdigkeitserkennung kann im System
Easy Connect über die Taste  und die
F u

nktionstaste 
 aktiviert oder deaktiviert
w er
den ››› Seite 114. Ein „Häkchen“ kenn-
zeichnet eine aktivierte Einstellung.
Funktionseinschränkungen
Die Müdigkeitserkennung hat systembeding-
te Grenzen. Folgende Bedingungen können
dazu führen, dass die Müdigkeitserkennung
nur eingeschränkt oder gar nicht funktioniert: ●
Bei Ge
schwindigkeiten von unter 65 km/h
(40 mph).
● Bei Geschwindigkeiten von über 200 km/h
(125 mph).
● Bei kurvigen Strecken.
● Bei schlechten Straßen.
● Bei ungünstigen Wetterbedingungen.
● Bei sportlicher Fahrweise.
● Bei starker Ablenkung des Fahrers.
Die Müdigkeitserk
ennung wird zurückge-
setzt, wenn sich das Fahrzeug länger als 15
Minuten im Stillstand befindet, die Zündung
ausgeschaltet wird oder der Fahrer den Si-
cherheitsgurt gelöst und die Tür geöffnet hat.
Bei einer längeren langsamen Fahrt (unter 65
km/h (40 mph)) wird die Einschätzung der
Müdigkeit vom System automatisch zurück-
gesetzt. Bei anschließendem schnellerem
Fahren wird das Fahrverhalten erneut berech-
net.
Parklenkassistent (Park As-
si

st)*
Einleitung zum Thema 

› ›

Tab. auf Seite 2 Der Parklenkassistent ist eine zusätzliche
F
u

nktion des ParkPilot ››› Seite 254 und un-
terstützt den Fahrer beim:
● Finden einer geeigneten Parklücke.
● Auswählen eines Parkmodus.
● Rückwärtseinparken in eine geeignete,
läng
s oder quer zur Fahrbahn befindliche
Parklücke.
● Vorwärtseinparken in eine geeignete, quer
zur F
ahrbahn befindliche Parklücke.
● Vorwärtsausparken aus einer längs zur
Fahrb
ahn befindlichen Parklücke.
Bei Fahrzeugen mit Parklenkassistent und
werkseitig eingebautem Radio werden der
vordere, der hintere und die seitlichen Berei-
che sowie die Position von Hindernissen rela-
tiv zum Fahrzeug angezeigt.
Dem Parklenkassistenten sind systembeding-
te Grenzen gesetzt. Seine Verwendung erfor-
dert eine besondere Aufmerksamkeit des
Fahrers ››› .
ACHTUNG
Die intelligente Technik des Parklenkassis-
t ent

en kann die physikalisch vorgegebenen
Grenzen nicht überwinden und funktioniert
nur innerhalb der Systemgrenzen. Das erhöh-
te Komfortangebot durch den Parklenkassis-
tenten darf nicht dazu verleiten, ein Sicher-
heitsrisiko einzugehen. Das System kann die
Aufmerksamkeit des Fahrers nicht ersetzen. 246

Page 249 of 348

Fahrerassistenzsysteme

Jede u nbed
achte Bewegung des Fahrzeugs
kann schwere Verletzungen verursachen.
● Passen Sie die Geschwindigkeit und den
Fahr
stil immer an die Sicht-, Wetter-, Fahr-
bahn- und Verkehrsverhältnisse an.
● Bestimmte Oberflächen von Gegenständen
und Kl
eidung können die Signale von Ultra-
schallsensoren nicht reflektieren. Das System
kann diese Gegenstände oder Personen, die
solche Kleidungsstücke tragen, nicht erfas-
sen oder nicht richtig erkennen.
● Die Signale der Ultraschallsensoren können
durc
h äußere Schallquellen beeinflusst wer-
den. Unter bestimmten Umständen kann dies
verhindern, dass die Anwesenheit von Perso-
nen oder Objekte erkannt wird.
● Die Sensoren haben tote Bereiche, in denen
weder P
ersonen noch Objekte erfasst werden
können.
● Behalten Sie das Umfeld des Fahrzeugs
st

ets unter Kontrolle, da kleine Kinder, Tiere
und bestimmte Gegenstände nicht in allen Si-
tuationen von den Ultraschallsensoren er-
kannt werden. ACHTUNG
Die schnellen Drehbewegungen des Lenkrads
beim Ein- oder Au s

parken mit dem Parklen-
kassistenten können schwere können schwe-
re Verletzungen verursachen.
● Greifen Sie während des Ein- oder Auspark-
vor
gangs so lange nicht in das Lenkrad, bis
das System dazu auffordert. Andernfalls wird das System während des Vorgangs abge-
s
c

haltet und der Ein- bzw. Ausparkvorgang
abgebrochen. VORSICHT
● Ge g

enstände wie z. B. Anhängerdeichseln,
dünne Stangen, Zäune, Pfosten, Bäume und
offene oder sich öffnende Heckklappen wer-
den unter Umständen von den Ultraschallsen-
soren nicht erfasst und können zu einer Be-
schädigung des Fahrzeugs führen.
● Nachträglich am Fahrzeug montierte An-
baut
eile, wie z. B. Fahrradträger, können die
Funktion des Parklenkassistenten beeinträch-
tigen und zu Beschädigungen führen.
● Der Parklenkassistent orientiert sich an ge-
parkt
en Fahrzeugen, an Bordsteinen oder an-
deren Gegebenheiten. Achten Sie darauf,
dass die Reifen und Felgen beim Einparken
nicht beschädigt werden. Brechen Sie den
Einparkvorgang gegebenenfalls rechtzeitig
ab, um Beschädigungen am Fahrzeug zu ver-
meiden.
● Die Ultraschallsensoren im Stoßfänger kön-
nen durc
h Stöße, z. B. beim Ein- oder Auspar-
ken, beschädigt oder verstellt werden.
● Bei der Reinigung der Ultraschallsensoren
mit einem Hoc
hdruckreiniger oder Dampf-
strahler die Ultraschallsensoren nur kurzzei-
tig direkt besprühen und immer einen Ab-
stand von mehr als 10 cm einhalten.
● Falls die Größe des vorn angebrachten
Kenn
zeichens oder Kennzeichenträgers den dafür vorgesehenen Bereich übersteigt oder
ein K
enn

zeichen verbogen oder verformt ist,
können:
– Erkennungsfehler auftreten.
– die Sensoren in Ihrer Erkennungsleistung
beeinträchtigt werden.
– Abbrüche oder fehlerhafte Ausführungen
des Einparkvorgangs erfolgen.
● Bei Ausfall eines Ultraschallsensors wird
der ents
prechende Bereich der Ultraschall-
sensorengruppe (vorn bzw. hinten) ausge-
schaltet und kann nicht mehr aktiviert wer-
den, bis der Defekt behoben wird. Die Senso-
ren des anderen Stoßfängers können jedoch
weiterhin normal genutzt werden. Wenden
Sie sich bei einer Störung des Systems bitte
an einen Fachbetrieb. SEAT empfiehlt dazu ei-
nen SEAT-Händler aufzusuchen. Hinweis
● Zur k

orrekten Funktion des Systems sind
die Ultraschallsensoren in den Stoßfängern
sauber, schnee- und eisfrei zu halten und
nicht durch Aufkleber oder andere Gegen-
stände abzudecken.
● Geräuschquellen – z. B. rauer Asphalt,
Kopf
steinpflaster und Störschall anderer
Fahrzeuge – können zu Fehlmeldungen des
Parklenkassistenten bzw. des ParkPilot füh-
ren.
● Um sich mit dem System und dessen Funk-
tionen v
ertraut zu machen, empfiehlt SEAT, » 247
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit

Page 250 of 348

Bedienung
die Bedienung des Parklenkassistenten an ei-
nem
v
erkehrsberuhigten Ort oder Parkplatz
zu üben. Beschreibung des Parklenkassisten-
t
en Abb. 200
In der Mittelkonsole oben: Taste
z um Ein

schalten des Parklenkassistenten. Zum Parklenkassistenten gehören die Ultra-
s
c

hallsensoren in Front- und Heckstoßfänger,
die Taste 
› ›

Abb. 200 zum Ein- und Aus-
schalten des Systems sowie die Anzeigen im
Display des Kombiinstruments.
Vorzeitiges Beenden oder automatischer Ab-
bruch des Ein- bzw. Ausparkvorgangs
Der Parklenkassistent bricht den Ein- bzw.
Ausparkvorgang ab, wenn einer der folgen-
den Fälle eintritt: ●
Die T
aste  wird gedrückt.
● Eine Geschwindigkeit von etwa 7 km/h (4
mph) w ir

d überschritten.
● Der Fahrer greift in die Lenkung ein.
● Der Einparkvorgang wird innerhalb von et-
wa 6 Minut
en seit Aktivierung des automati-
schen Lenkeingriffs nicht abgeschlossen.
● Es liegt eine Systemstörung vor (System vo-
rüberg
ehend nicht verfügbar).
● Die ASR wird ausgeschaltet.
● Die ASR bzw. das ESC greift regelnd ein.
● Die Fahrertür wird geöffnet.
Zum
Wiederaufnehmen des Vorgangs ist es
notwendig, dass keiner der oben genannten
Fälle eintritt und die Taste  erneut gedrückt
w ir

d.
Besonderheiten
Dem Parklenkassistenten sind systembeding-
te Grenzen gesetzt. So ist z. B. das Ein- bzw.
Ausparken in engen Kurven mit der Unterstüt-
zung des Parklenkassistenten nicht möglich.
Beim Ein- bzw. Ausparken ertönt ein Signal-
ton, um den Fahrer zum Wechsel zwischen
Vorwärts- und Rückwärtsfahren aufzufordern.
Falls der Signalton nicht ertönt, wird der Rich-
tungswechsel durch den Dauerton des Park-
Pilot (Abstand zum Hindernis ≤30 cm) ange-
fordert. Wenn der Parklenkassistent die Lenkung im
Stand dr

eht, erscheint zusätzlich im Display
des Kombiinstruments das Symbol . Treten
Sie das Bremspedal, damit die Lenkbewe-
gung im Stillstand erfolgt und die Anzahl der
benötigten Parkzüge in der Lücke so gering
wie möglich ist.
Fahren mit Anhänger
Der Parklenkassistent kann nicht eingeschal-
tet werden, wenn die werkseitig eingebaute
Anhängevorrichtung ››› Seite 272 mit dem
Anhänger elektrisch verbunden ist.
Nach einem Radwechsel
Wenn sich nach einem Radwechsel das Ein-
park- bzw. Ausparkergebnis verschlechtert
hat, muss sich das System ggf. an einen neu-
en Radumfang anpassen. Die Anpassung er-
folgt automatisch beim Fahren. Durch langsa-
mes Kurvenfahren, bei Geschwindigkeiten
unter 20 km/h (12 mph), kann das Anlernen
unterstützt werden ››› in Einleitung zum
Them a auf

Seite 246.
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