Seat Exeo ST 2011 Betriebsanleitung (in German)
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Selbsthilfe
Leuchte in der Sonnenblende
Abb. 239 Ausbau der
Leuchte in der Sonnen-
blende
Abb. 240 Ausbau der
Leuchte in der Sonnen-
blende
– Nehmen Sie die Leuchte vorsichtig heraus, indem Sie die flache
Seite eines Schraubendrehers benutzen ⇒ Abb. 239.–
Entfernen Sie mithilfe eines Schraubendrehers die Abdeckung.
– Nehmen Sie die Glühlampe in Pfeilrichtung heraus ⇒ Abb. 240.
Starthilfe Starthilfekabel
Das Starthilfekabel muss einen ausreichenden Leitungsqu-
erschnitt haben.Springt der Motor nicht an, weil die Fahrzeugbatterie entladen ist, können
Sie die Batterie eines anderen Fahrzeuges zum Starten benutzen.
Starthilfekabel
Für die Starthilfe benötigen Sie Starthilfekabel nach der Norm DIN 72553
(beachten Sie die Anweisungen des Kabelherstellers). Der Leitungsquer-
schnitt muss bei Fahrzeugen mit Benzinmotor mindestens 25 mm 2
, und bei
Fahrzeugen mit Dieselmotor mindestens 35 mm 2
betragen.
Hinweis
● Zwischen den Fahrzeugen darf kein Kontakt bestehen, andernfalls könn-
te bereits beim Verbinden der Pluspole Strom fließen.
● Die entladene Batterie muss ordnungsgemäß am Bordnetz angeklemmt
sein.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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300Selbsthilfe
Starthilfe: Beschreibung
Abb. 241 Schema für
das Anklemmen der
Starthilfekabel
In der ⇒ Abb. 241 ist A
die entladene Batterie und B die strom-
gebende Batterie.
Starthilfekabel-Anschluss
– Schalten Sie an beiden Fahrzeugen die Zündung aus ⇒
.
1. Klemmen Sie ein Ende des roten Starthilfekabels an den Plus- pol ⇒ Abb. 241 +
des Fahrzeugs mit der entladenen Batterie
⇒ .
2. Klemmen Sie das andere Ende des roten Starthilfekabels an den Pluspol +
des stromgebenden Fahrzeugs.
3. Klemmen Sie ein Ende des schwarzen Starthilfekabels an den Minuspol -
des stromgebenden Fahrzeugs.
4. Klemmen Sie das andere Ende des schwarzen Starthilfekabels X
beim Fahrzeug mit der entladenen Batterie an ein massives, fest mit dem Motorblock verschraubtes Metallteil oder an den
Motorblock selbst an, jedoch nicht in der Nähe der Batterie
⇒
.
5. Die Kabel müssen so platziert werden, dass sie nicht von sich drehenden Teilen im Motorraum erfasst werden können.
Starten
6. Starten Sie den Motor des stromgebenden Fahrzeugs und las- sen Sie ihn im Leerlauf laufen.
7. Starten Sie den Motor des Fahrzeugs mit der entladenen Batte- rie und warten Sie zwei bis drei Minuten, bis der Motor „rund-
läuft“.
Starthilfekabel abnehmen
8. Schalten Sie vor dem Abklemmen der Starthilfekabel das Fahr- licht – falls eingeschaltet – aus.
9. Schalten Sie im Fahrzeug mit der entladenen Batterie das Hei- zungsgebläse und die Heckscheibenbeheizung ein, damit beim
Abklemmen auftretende Spannungsspitzen abgebaut werden.
10. Nehmen Sie die Kabel bei laufenden Motoren genau in der um- gekehrten Reihenfolge, wie oben beschrieben, ab.
Achten Sie darauf, dass die angeschlossenen Polzangen ausreichend me-
tallischen Kontakt haben.
Falls der Motor nicht anspringt: Brechen Sie den Startvorgang nach 10 Se-
kunden ab und wiederholen Sie ihn dann nach etwa einer Minute.
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Selbsthilfe
ACHTUNG
● Bei Arbeiten im Motorraum die Warnhinweise beachten ⇒ Seite 236.
● Die stromgebende Batterie muss die gleiche Spannung (12 V) und et-
wa die gleiche Kapazität (siehe Aufdruck auf der Batterie) wie die leere
Batterie haben. Anderenfalls besteht Explosionsgefahr!
● Führen Sie niemals eine Starthilfe durch, wenn eine der Batterien ge-
froren ist – Explosionsgefahr! Auch nach dem Auftauen besteht Verät-
zungsgefahr durch auslaufende Batteriesäure. Ersetzen Sie eine gefrore-
ne Batterie.
● Halten Sie Zündquellen (offenes Licht, brennende Zigaretten usw.)
von den Batterien fern. Anderenfalls besteht Explosionsgefahr!
● Beachten Sie die Gebrauchsanleitung des Herstellers der Starthilfe-
kabel.
● Schließen Sie das Minuskabel beim anderen Fahrzeug nicht direkt an
den Minuspol der entladenen Batterie an. Durch Funkenbildung könnte
sich das aus der Batterie ausströmende Knallgas entzünden – Explosi-
onsgefahr!
● Klemmen Sie das Minuskabel beim anderen Fahrzeug niemals an Tei-
le des Kraftstoffsystems oder an den Bremsleitungen an.
● Die nicht isolierten Teile der Polzangen dürfen sich nicht berühren.
Außerdem darf das an den Pluspol der Batterie angeklemmte Kabel nicht
mit elektrisch leitenden Fahrzeugteilen in Berührung kommen – Kurz-
schlussgefahr!
● Platzieren Sie die Starthilfekabel so, dass sie nicht von sich drehen-
den Teilen im Motorraum erfasst werden können.
● Beugen Sie sich nicht über die Batterien – Verätzungsgefahr!
Hinweis
Die Fahrzeuge dürfen sich nicht berühren, andernfalls könnte bereits bei
Verbindung der Pluspole Strom fließen.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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302Selbsthilfe
An- oder abschleppen
Anschleppen
Dem Anschleppen ist Starthilfe vorzuziehen. Wir empfehlen Ihnen grundsätzlich, Ihr Fahrzeug nicht anzuschlep-
pen. Stattdessen sollten Sie Starthilfe verwenden ⇒ Seite 299.
Falls Ihr Fahrzeug dennoch angeschleppt werden muss:
– Legen Sie den 2. oder den 3. Gang ein.
– Halten Sie die Kupplung getreten.
– Schalten Sie die Zündung ein.
– Wenn beide Fahrzeuge in Bewegung sind, lassen Sie die Kupp-
lung los.
– Sobald der Motor angesprungen ist, treten Sie die Kupplung
und nehmen Sie den Gang heraus, um ein Auffahren auf das
Zugfahrzeug zu verhindern.
ACHTUNG
Beim Anschleppen besteht ein hohes Unfallrisiko, z.B. durch Auffahren
auf das ziehende Fahrzeug.
VORSICHT
Beim Anschleppen kann unverbrannter Kraftstoff in den Katalysator gelan-
gen und zu Beschädigungen führen. Allgemeine Hinweise
Bei Verwendung eines Abschleppseiles beachten Sie bitte:
Fahrer des ziehenden Fahrzeuges
–
Fahren Sie zuerst langsam an, bis das Seil straff ist. Dann ge-
ben Sie vorsichtig Gas.
– Das Anfahren und Schalten muss sehr vorsichtig erfolgen. Hat
Ihr Fahrzeug ein Automatikgetriebe, sollten Sie nur vorsichtig
beschleunigen.
– Bedenken Sie, dass beim gezogenen Fahrzeug der Bremskraft-
verstärker und die Servolenkung nicht funktionieren! Bremsen
Sie frühzeitig und dafür mit leichtem Pedaldruck ab!
Fahrer des gezogenen Fahrzeuges
– Achten Sie darauf, dass das Seil immer straff gehalten wird.
Abschleppseil bzw. Abschleppstange
Am schonendsten und sichersten fahren Sie mit einer Abschleppstange. Nur
wenn eine solche nicht zur Verfügung steht, sollten Sie ein Abschleppseil
benutzen.
Das Abschleppseil sollte elastisch sein, damit beide Fahrzeuge geschont
werden. Verwenden Sie ein Kunstfaserseil oder ein Seil aus ähnlich elasti-
schem Material.
Befestigen Sie das Abschleppseil bzw. die Abschleppstange nur an den da-
für vorgesehen Ösen bzw. an der Anhängevorrichtung.
Fahrweise
Das Abschleppen erfordert eine gewisse Übung, insbesondere, wenn ein
Abschleppseil verwendet wird. Beide Fahrer sollten mit den Besonderheiten
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Selbsthilfe
des Schleppvorgangs vertraut sein. Ungeübte Fahrer sollten weder an- noch
abschleppen.
Achten Sie bei Ihrer Fahrweise stets darauf, dass keine unzulässigen Zug-
kräfte und keine stoßartigen Belastungen auftreten. Bei Schleppmanövern
abseits der befestigten Straße besteht immer die Gefahr, dass die Befesti-
gungsteile überlastet werden.
Die Zündung des gezogenen Fahrzeuges muss eingeschaltet sein, damit
das Lenkrad nicht blockiert ist, und die Blinkleuchten, die Hupe, die Schei-
benwischer und die Scheibenwaschanlage eingeschaltet werden können.
Da der Bremskraftverstärker bei stehendem Motor nicht arbeitet, müssen
Sie zum Bremsen das Bremspedal wesentlich kräftiger als normalerweise
treten.
Da die Servolenkung bei stehendem Motor nicht arbeitet, müssen Sie zum
Lenken mehr Kraft aufwenden.
Abschleppen von Fahrzeugen mit Automatikgetriebe
● Stellen Sie den Wählhebel auf die Position „N“.
● Nicht schneller als mit 50 km/h schleppen.
● Nicht weiter als 50 km schleppen.
● Mit dem Abschleppwagen darf das Fahrzeug nur mit angehobenen Vor-
derrädern abgeschleppt werden.
Hinweis
● Beachten Sie beim An- oder Abschleppen die gesetzlichen Vorschriften.
● Schalten Sie an beiden Fahrzeugen die Warnblinkanlage ein. Beachten
Sie dabei aber ggf. anders lautende Vorschriften.
● Ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe kann aus technischen Gründen
nicht angeschleppt werden.
● Falls aufgrund eines Defektes das Getriebe Ihres Fahrzeuges kein
Schmiermittel mehr enthält, darf das Fahrzeug nur mit angehobenen An-
triebsrädern abgeschleppt werden. ●
Falls ein Abschleppen über mehr als 50 km nötig ist, muss das Fahrzeug
mit angehobenen Vorderrädern fachmännisch abgeschleppt werden.
● Bei stromlosem Fahrzeug bleibt die Lenkung gesperrt. Das Fahrzeug
muss dann mit angehobenen Vorderrädern fachmännisch abgeschleppt
werden.
● Die Abschleppöse muss immer im Fahrzeug mitgeführt werden. Beach-
ten Sie die Hinweise zum ⇒ Seite 302, Anschleppen.
Abschleppöse vorne
Abb. 242 Einschrauben
der Abschleppöse vorne
am Fahrzeug
Abschleppöse einschrauben
– Nehmen Sie die Abschleppöse aus dem Bordwerkzeug.
– Entfernen Sie die vordere Abdeckung, indem Sie an der rechten
Seite derselben Druck ausüben.
– Die Abschleppöse nach links in die vom Pfeil gezeigten Rich-
tung einschrauben ⇒ Abb. 242.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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304Selbsthilfe
Hintere Abschleppöse
Am Fahrzeug ist hinten rechts unter dem Stoßfänger eine Abschleppöse an-
gebracht.
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Beschreibung der Angaben
Technische Daten
Beschreibung der Angaben
Was Sie wissen solltenGrundsätzliches
Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpapieren haben
stets Vorrang.
Alle Angaben in dieser Anleitung gelten für das Grundmodell in Spanien.
Mit welchem Motor Ihr Fahrzeug ausgestattet ist, können Sie auch dem
Fahrzeugdatenträger im Service-Plan bzw. den amtlichen Fahrzeugpapieren
entnehmen.
Durch Mehrausstattungen oder Modellausführungen sowie bei Sonderfahr-
zeugen und Fahrzeugen für andere Länder können die angegebenen Werte
abweichen.
Im Abschnitt 'Technische Daten' verwendete Abkürzungen
AbkürzungBedeutungkWKilowatt, Leistungsangabe des MotorsPSPferdestärke, (veraltete) Leistungsangabe des Motorsbei U/minUmdrehungen des Motors (Drehzahl) pro Minute
NmNewtonmeter, Maßeinheit zur Angabe des Motordrehmo-
ments
l/100 kmKraftstoffverbrauch in Liter auf 100 Kilometer
g/kmErzeugte Kohlendioxidmenge in Gramm pro gefahrenen Kilo-
meter
CO 2Kohlendioxid
AbkürzungBedeutung
CZCetanzahl, Maß zur Bestimmung der Zündwilligkeit des Die-
selkraftstoffs
ROZResearch-Oktan-Zahl, Maß zur Bestimmung der Klopffestig-
keit des Benzinkraftstoffs
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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306Beschreibung der Angaben
Fahrzeugkenndaten
Die wichtigsten Daten stehen auf dem Typschild und dem
Fahrzeugdatenträger.
Abb. 243 Fahrzeugda-
tenträger (Gepäckraum)
Fahrzeuge für bestimmte Export-Länder haben kein Typschild.
Typschild
Das Typschild befindet sich auf dem linken Unterholm im Motorraum.
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahrgestellnummer) lässt sich von
außen durch ein Sichtfenster in der Windschutzscheibe ablesen. Das Sicht-
fenster befindet sich auf der linken Fahrzeugseite im unteren Bereich der
Windschutzscheibe. Sie befindet sich auch im Motorraum rechts. Fahrzeugdatenträger
Der Fahrzeugdatenträger ist in der Reserveradmulde im Gepäckraum und in
der Umschlagseite des Wartungsprogramms aufgeklebt.
Der Fahrzeugdatenträger enthält folgende Daten:
⇒ Abb. 243
Produktions-Steuerungsnummer
Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahrgestellnummer)
Typ-Kennnummer
Typerklärung / Motorleistung
Motor- und Getriebekennbuchstaben
Lacknummer / Innenausstattungs-Kennnummer
Mehrausstattungs-Kennnummer
Kraftstoffverbrauch
CO 2-Emission
Am Ende des Fahrzeugdatenträgers (Punkt 8 und 9) finden Sie die Ver-
brauchs- und Emissionsdaten.
Kraftstoffverbrauch und CO 2-Emission
Verbrauch (l/100km) innerorts
CO 2-Emissionen (g/km) innerorts
Verbrauch (l/100km) außerstädtisch
CO 2-Emissionen (g/km) außerstädtisch
Verbrauch (l/100km) kombiniert
CO 2-Emissionen (g/km) kombiniert
123456789
A
B
C
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Beschreibung der Angaben
Wie wurden die Angaben ermittelt?
Kraftstoffverbrauch
Die Verbrauchs- und Emissionsdaten auf dem Fahrzeugda-
tenträger sind für jedes Fahrzeug individuell. Der Kraftstoffverbrauch und die CO 2-Emissionen des Fahrzeugs können im
Fahrzeugdatenträger in der Reserveradmulde im Gepäckraum und in der
Umschlagseite des Wartungsprogramms eingesehen werden.
Die angegebenen Werte des Kraftstoffverbrauchs und der CO 2-Emissionen
beziehen sich auf die Gewichtsklasse, der das Fahrzeug aufgrund der Mo-
tor- und Getriebekombination sowie der spezifischen Ausstattung zugeord-
net ist, und dienen nur zum Vergleich der unterschiedlichen Modelle.
Der Kraftstoffverbrauch und die CO 2-Emissionen sind nicht nur von der Fahr-
zeugleistung abhängig; statt dessen können auch andere Faktoren wie
Fahrweise, Straßen- und Verkehrsverhältnisse, Umwelteinflüsse, Zuladung
und Insassenanzahl die Verbrauchs- bzw. Emissionswerte beeinflussen.
Ermittlung des Kraftstoffverbrauchs
Die Verbrauchswerte wurden auf Grundlage von Messungen berechnet, die
von Laboren mit CE-Kennzeichnung gemäß gültiger Version der Richtlinien
CE 715/2007 und 80/1268/CEE durchgeführt und überwacht wurden (wei-
tere Informationen beim Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union
auf der Internetseite EUR-Lex: © Europäische Union, http://eur-lex.euro-
pa.eu/de/index.htm) und gelten für das angegebene Leergewicht des Fahr-
zeugs.
Hinweis
Unter Berücksichtigung der hier genannten Faktoren können sich in der Pra-
xis Kraftstoffverbrauchswerte ergeben, die von den Werten abweichen, die
nach geltenden europäischen Richtlinien ermittelt wurden. Gewichte
Der Wert für das Leergewicht gilt für das Grundmodell mit 90 % Kraftstoff-
tankfüllung, ohne Mehrausstattungen. In den angegebenen Werten sind 75
kg für den Fahrer enthalten.
Durch besondere Modellausführungen, Mehrausstattungen und nachträgli-
chen Einbau von Zubehör kann sich das Leergewicht erhöhen
⇒
.
ACHTUNG
● Beachten Sie bitte, dass sich beim Transport von schweren Gegen-
ständen die Fahreigenschaften durch die Schwerpunktverlagerung verän-
dern - Unfallgefahr! Passen Sie Ihre Fahrweise und die Geschwindigkeit
stets den Gegebenheiten an.
● Die zulässigen Achslasten und das zulässige Gesamtgewicht dürfen
niemals überschritten werden. Wenn die zulässigen Achslasten bzw. das
zulässige Gesamtgewicht überschritten werden, können sich die Fahre-
igenschaften des Fahrzeuges ändern. Dies kann zu Unfällen, Verletzun-
gen und Fahrzeugbeschädigungen führen.
Anhängerbetrieb
Anhängelasten
Anhängelasten
Die von uns freigegebenen Anhänge- und Stützlasten wurden im Rahmen
intensiver Versuche nach genau festgelegten Kriterien ermittelt. Die zulässi-
gen Anhängelasten gelten für Fahrzeuge in der EU und generell für eine Ge-
schwindigkeitsbegrenzung auf 80 km/h (im Ausnahmefall auf 100 km/h).
Bei Fahrzeugen für andere Länder können diese Werte abweichen. Die An-
gaben in den amtlichen Fahrzeugpapieren haben stets Vorrang ⇒
.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
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308Beschreibung der Angaben
Stützlasten
Die maximal zulässige Stützlast der Anhängerdeichsel auf dem Kugelkopf
der Anhängevorrichtung darf 75 kg nicht überschreiten.
Im Interesse der Fahrsicherheit empfehlen wir, die maximal zulässige Stütz-
last immer auszunutzen. Eine zu geringe Stützlast beeinträchtigt das Fahr-
verhalten des Gespannes.
Kann die maximal zulässige Stützlast nicht eingehalten werden (z.B. bei
kleinen, leeren und leichten Einachs-Anhängern bzw. Tandem-Achs-Anhän-
ger mit einem Achsabstand weniger als 1,0 m), ist eine Mindeststützlast
von 4 % des Anhängergewichts vorgeschrieben.
ACHTUNG
● Aus Sicherheitsgründen sollten Sie mit einem Anhänger nicht schnel-
ler als 80 km/h fahren. Das gilt auch für Länder, in denen höhere Ge-
schwindigkeiten zulässig sind.
● Überschreiten Sie niemals die zulässigen Anhängelasten und die zu-
lässige Stützlast. Bei einer Überschreitung des zulässigen Gewichts kön-
nen sich die Fahreigenschaften des Fahrzeuges ändern. Dies kann zu Un-
fällen, Verletzungen und Fahrzeugbeschädigungen führen.
Räder
Reifenfülldruck, Schneeketten, Radschrauben
Reifenfülldruck
Der Aufkleber mit den Reifenfülldruckwerten befindet sich auf der Innensei-
te der Tankklappe. Die dort angegebenen Reifenfülldruckwerte gelten für
kalte Reifen. Reduzieren Sie nicht den bei warmen Reifen erhöhten Reifen-
fülldruck. ⇒
Schneeketten
Schneeketten dürfen nur an den Vorderrädern montiert werden.
Weitere Hinweise finden Sie im Abschnitt „Räder“ dieses Handbuchs.
Radschrauben
Nach dem Radwechsel sollten Sie das Anzugsdrehmoment der Radschrau-
ben so schnell wie möglich mit einem Drehmomentschlüssel prüfen lassen
⇒
. Das Anzugsdrehmoment beträgt bei Stahl- und Leichtmetallfelgen
120 Nm.
ACHTUNG
● Prüfen Sie mindestens einmal im Monat den Reifenfülldruck. Die kor-
rekten Reifenfülldruckwerte sind von großer Bedeutung. Wenn die Reifen-
fülldruckwerte zu niedrig oder zu hoch sind, besteht besonders bei ho-
hen Geschwindigkeiten eine erhöhte Unfallgefahr!
● Werden die Radschrauben mit einem zu niedrigen Anzugsdrehmo-
ment angezogen, können sich die Räder während der Fahrt lösen – Un-
fallgefahr! Ein stark erhöhtes Anzugsdrehmoment kann zur Beschädi-
gung der Radschrauben bzw. der Gewinde führen.
Hinweis
Wir empfehlen Ihnen, sich beim Fachbetrieb über entsprechende Felgen-,
Reifen- und Schneekettengrößen zu informieren.