Seat Leon 5D 2005 Betriebsanleitung (in German)
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Prüfen und Nachfüllen199
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Prüfen und NachfüllenTa n k e nDie Tankklappe wird automatisch über die Zentralverriege-
lung geöffnet. Der Tank fasst etwa 55 Liter.Ta n k v e r s c h l u s s ö f f n e n
– Klappen Sie den Deckel auf.
– Schrauben Sie den Tankdeckel gegen den Uhrzeigersinn ab.
Ta n k v e r s c h l u s s s c h l i e ß e n
– Schrauben Sie den Tankdeckel nach rechts ein, bis Sie ein
„klickendes“ Geräusch hören. – Schließen Sie die Klappe, bis sie sicher einrastet. Der Tankdeckel
ist mit einem Band gegen den Verlust gesichert.
Die Tankklappe befindet sich hinten rechts am Fahrzeug.
Sobald die vorschriftsmäßig bediente automatische Zapfpistole erstmalig
abschaltet, ist der Kraftstoffbehälter „voll“. Füllen Sie keinen weiteren Kraft-
stoff ein, denn dieser würde den Au sdehnungsraum füllen. Bei einer Erhit-
zung könnte Kraftstoff auslaufen.
Die richtige Kraftstoffsorte für das Fahrzeug finden Sie auf einem Aufkleber
auf der Innenseite der Tankklappe. Darauf finden Sie weitere Hinweise zum
Kraftstoff.
Notentriegelung der Tankklappe
Bei einem Ausfall der Zentralverriegelung kann die Tankklappe manuell
geöffnet werden. Gehen Sie dazu wie folgt vor:•
Öffnen Sie die Heckklappe.
•
Nehmen Sie die Klappe in der rechten Seitenverkleidung des Gepäck-
raums ab.
•
Greifen Sie mit der Hand die Verriegelungsvorrichtung und ziehen Sie sie
nach hinten.
•
Öffnen Sie die Klappe und nehmen Sie den Tankdeckel ab.
ACHTUNG!
•
Kraftstoff ist leicht entzündbar un d kann schwere Verbrennungen und
andere Verletzungen hervorrufen.
−Beim Einfüllen des Kraftstoffs in das Fahrzeug oder in einen Reser-
vekanister ist das Rauchen und offenes Feuer untersagt. Explosionsge-
fahr!
Abb. 133 Geöffnete
Ta n k k l a p p e
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Prüfen und Nachfüllen
200
− Beachten Sie bei der Verwendung von Reservekanistern die gesetz-
lichen Vorschriften.
− Wir empfehlen Ihnen, aus Sicherheitsgründen keinen Reserveka-
nister mitzunehmen. Bei einem Unfall könnte der Kanister beschädigt
werden und Kraftstoff auslaufen.
•
Wenn Sie in Ausnahmefällen Kraftstoff im Reservekanister transpor-
tieren müssen, beachten Sie bitte folgendes:
−Füllen Sie niemals den Reservekanister mit Kraftstoff, wenn er sich
im oder auf dem Fahrzeug befindet. Es entstehen bei der Befüllung
elektrostatische Aufladungen, di e die Kraftstoffdämpfe entzünden
können. Explosionsgefahr! Stellen Sie den Kanister beim Befüllen
immer auf den Boden.
− Stecken Sie die Zapfpistole immer soweit wie möglich in den Einfüll-
stutzen des Kanisters.
− Bei Reservekanistern aus Metall muss die Zapfpistole Kontakt mit
dem Kanister haben, während Kraftstoff eingefüllt wird. Dadurch wird
eine statische Aufladung vermieden.
− Verschütten Sie niemals Kraftstoff im Fahrzeug oder im Gepäckraum.
Kraftstoffdämpfe sind explosiv. Dies kann lebensgefährlich sein.Vorsicht!
•
Übergelaufenen Kraftstoff sollten Sie unverzüglich vom Fahrzeuglack
entfernen.
•
Fahren Sie den Kraftstofftank niemals ganz leer. Durch die unregelmäßige
Kraftstoffversorgung kann es zu Fehlzündungen kommen. Dadurch gelangt
unverbrannter Kraftstoff in die Abgasanlage – Gefahr einer Katalysatorbe-
schädigung!
Umwelthinweis
Überfüllen Sie den Kraftstoffbehälter nicht - bei Erwärmung kann sonst Kraft-
stoff austreten.BenzinBenzinsorten
Die passende Benzinsorte steht auf der Innenseite der Tank-
klappe.Fahrzeuge mit Katalysator müssen mit bleifreiem Benzin entsprechend
DINEN228 gefahren werden (EN = „Euro-Norm“).
Die Benzinarten unterscheidet man untereinander anhand der Oktanzahl, z.
B. 91, 95, 98 ROZ (ROZ = „Einheit zur Bestimmung der Klopffestigkeit des
Benzins“). Sie können Benzin mit höherer Oktanzahl tanken als Ihr Motor
benötigt, es hat jedoch keine Vorteile in Bezug auf den Kraftstoffverbrauch
oder die Motorleistung.
Vorsicht!
•
Bereits eine Tankfüllung mit verbleitem Benzin führt zu einer dauerhaften
Verschlechterung der Katalysatorwirkung.
•
Bei Benzin mit zu niedriger Oktanzah l können hohe Drehzahlen oder eine
starke Motorbelastung zu Motorschäden führen.Umwelthinweis
Bereits eine Tankfüllung mit bleihaltigem Kraftstoff führt zu einer Verschlech-
terung der Katalysatorwirkung.
ACHTUNG! Fortsetzung
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Prüfen und Nachfüllen201
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Benzinzusätze
Benzinzusätze verbessern die Benzinqualität.Die Benzinqualität beeinflusst Laufverhalten, Leistung und Lebensdauer des
Motors. Tanken Sie deshalb Qualitätsbenzin mit beigemischten Zusätzen
(Additiven). Diese Zusätze wirken korrosionsschützend, reinigen das Kraft-
stoffsystem und beugen Ablagerungen im Motor vor.
Steht Qualitätsbenzin mit Additiven ni cht zur Verfügung oder treten Motor-
störungen auf, sind die erforderlichen Zusätze beim Tanken beizumischen.Diesel-KraftstoffDieselkraftstoff*Der Dieselkraftstoff muss der Norm DIN EN 590 entsprechen (EN = „Europa-
Norm“). Die Cetanzahl CZ muss mindestens 51 betragen. CZ ist die Kennzahl
für die Zündwilligkeit des Dieselkraftstoffes.
Hinweise zum Tanken ⇒Seite 199.Bio-Diesel*
Nur Fahrzeuge mit der entsprechenden Sonderausstattung
(PR-Nummer 2G0 für die Benutzung von RME) sind für das
Fahren mit Biodiesel nach der Norm DIN EN 14214 vorbe-
reitet.Der Biodiesel muss der Norm DI N EN 14.214 (FAME) entsprechen.
•
Beim Biodiesel handelt es sich um Methylester, das aus Rapsöl erhalten
wird.
• DIN ist di
e Abk
ürzung für „Deutsches I nstitut für Normung e.V.“.
• EN bedeutet E uropa Norm.• FAME ist die Abkürzung für „Fatty Acid Methyl Ester“ (Fettsäuremethyl-
ester).
Trä
gt der Fahrzeugdatenträger die Nu mmer PR 2G0 (Sonderausstattung), so
bedeutet dies, dass Ihr Fahrzeug werk seitig für die Benutzung von Biodiesel
vorbereitet ist.
Wo Sie RME-Kraftstoff erhalten können, erfragen Sie bitte bei einem Fachbe-
trieb oder bei einem Automobilclub.
Ebenso gibt Ihnen Ihr Fachbetrieb Auskunft darüber, ob Ihr Fahrzeug für die
Benutzung von Biodiesel vorbereitet ist.
Besonderheiten von RME
•
Die Leistungswerte eines Fahrzeugs, das mit Biodiesel betrieben wird,
können geringfügig niedriger sein.
•
Der Kraftstoffverbrauch eines Fahrze ugs, das mit Biodiesel betrieben
wird, kann geringfügig höher sein.
•
Biodiesel ist wintertauglich bis ca. -10 °C.
•
Bei Außentemperaturen unter -10 °C empfehlen wir, Winterdieselkraft-
stoff zu tanken.Vorsicht!
•
Wenn Sie Biodiesel verwenden, obwohl Ihr Fahrzeug dafür nicht geeignet
ist, kann das Kraftstoffsystem beschädigt werden.
•
Wenn Sie Biodiesel tanken, verwenden Sie nur Biodiesel entsprechend
DIN E 14.214.
•
Wenn Sie Biodiesel verwenden, der von der Norm abweicht, kann der
Kraftstofffilter verstopfen.
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Prüfen und Nachfüllen
202
Hinweis•
Bei tiefen Außentemperaturen und einem Anteil über 50 % Biodiesel im
Tank können sich während des Betrie bs der Standheizung die Abgasemissi-
onen erhöhen.
•
Bei der Umstellung von Diesel auf Biodiesel kann der Kraftstofffilter
verstopfen. Daher empfehlen wir, ca. 300 bis 400 km nach der Umstellung
auf Biodiesel den Kraftstofffilter zu wechseln. Beachten Sie auch die diesbe-
züglichen Hinweise des Serviceplans.
•
Wenn Sie Ihr Fahrzeug über eine Dauer von über zwei Wochen nicht
benutzen möchten, empfehlen wir zur Vermeidung von Schäden am Kraft-
stoffsystem, den Tank mi t Biodiesel vollzutanken, und danach eine Strecke
von ca. 50 km zu fahren.
Winterbetrieb
Diesel kann im Winter dickflüssig werden.Winterdiesel
Wenn Sie „Sommerdiesel“ getankt haben und die Temperaturen unter 0
°C
fallen, können an Ihrem Fahrzeug Funktionsstörungen auftreten, da der Kraft-
stoff durch Paraffin-Ausscheidung zu dickflüssig wird. Daher gibt es in
bestimmten Ländern für die kalte Jahr eszeit „Winterdiesel“, dessen Eigen-
schaften sich bis zu einer Temperatur von -22
°C nicht verändern.
In Ländern mit anderen klimatischen Verhältnissen werden meist Dieselkraft-
stoffe angeboten, die ein anderes Temperaturverhalten zeigen. Die SEAT-
Betriebe und Tankstellen des jeweiligen Landes geben Auskunft über die
landesüblichen Dieselkraftstoffe.
Filtervorwärmung
Um für den Winterbetrieb noch besser ge rüstet zu sein, ist Ihr Fahrzeug am
Kraftstofffilter mit einer Vorwärmanlage ausgestattet. Die Funktion dieser Anlage ist es, die Funktion der Kraftstoffanlage bis zu einer Temperatur von -
24
°C zu gewährleisten, wenn Winterdiesel getankt wurde, der an sich für
Temperaturen von bis zu -15
°C geeignet ist.
Sollte der Kraftstoff bei Temperaturen unter -24
° C dennoch so dickflüssig
geworden sein, dass der Motor nicht me hr anspringt, genügt es, das Fahr-
zeug einige Zeit in einen beheizten Raum zu stellen.
Vorsicht!
Kraftstoffzusätze, so genannte „Fließverbesserer“, oder ähnliche Mittel
dürfen dem Dieselkraftstoff nicht beigemischt werden.Arbeiten im MotorraumSicherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum müssen sehr
vorsichtig ausgeführt werden.Vor allen Arbeiten am Motor oder im Motorraum:
1. Schalten Sie den Motor aus und ziehen Sie den Zündschlüssel
ab.
2. Ziehen Sie die Handbremse an.
3. Stellen Sie den Schalthebel in Leerlauf bzw. den Wählhebel in Stellung P.
4. Lassen Sie den Motor abkühlen.
5. Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
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Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
6. Öffnen Sie die Motorhaube ⇒Seite 204.Führen Sie Arbeiten im Motorraum nu r dann selber durch, wenn Sie mit den
notwendigen Handlungen vertraut sind und geeignete Werkzeuge haben!
Andernfalls lassen Sie alle Arbeiten bei einem Fachbetrieb durchführen.
Alle Betriebsflüssigkeiten und Betriebs mittel, wie z. B. Kühlmittel, Motoröle,
aber auch Zündkerzen und Batterien werden ständig weiterentwickelt. SEAT
informiert die Fachbetriebe immer aktuell über Veränderungen. Wir
empfehlen Ihnen deshalb, Betriebsfl üssigkeiten und Betriebsmittel vom
Fachbetrieb wechseln zu lassen. Beachten Sie auch die Hinweise
⇒ Seite 195. Der Motorraum des Fahrzeuges ist ein gefährlicher Bereich!
⇒ .
ACHTUNG!
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motorraum, z. B. Prüfen und Nach-
füllen von Betriebsflüssigkeiten, können Verletzungen, Verbrühungen,
Unfall- und Brandgefahren entstehen!•
Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe, wenn Sie bemerken, dass
Dampf oder Kühlmittel austritt. Sons t besteht Verbrühungsgefahr! Warten
Sie, bis kein Dampf oder Kühlmittel mehr austritt und lassen Sie den Motor
vor Öffnen der Motorraumklappe abkühlen.
•
Stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie den Zündschlüssel ab.
•
Ziehen Sie die Handbremse an und schalten Sie den Schalthebel in den
Leerlauf oder den Wählhebel in Stellung P.
•
Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
•
Berühren Sie keine heißen Motorteile. Verbrennungsgefahr!
•
Verschütten Sie keine Flüssigkeiten auf den heißen Motor oder auf die
Abgasanlage. Brandgefahr!
•
Vermeiden Sie Kurzschlüsse in der elektrischen Anlage, besonders an
den Starthilfepunkten ⇒Seite 253. Explosionsgefahr der Batterie!
•
Fassen Sie niemals in den Kühlerventilator. Er ist temperaturgesteuert
und kann sich selbstständig einschalten – auch bei ausgeschalteter
Zündung oder abgezogenem Zündschlüssel!
•
Öffnen Sie niemals den Verschlussdeckel des Kühlmittelbehälters,
solange der Motor warm ist. Durch die heiße Kühlflüssigkeit steht das
Kühlsystem unter Druck.
•
Zum Schutz von Gesicht, Händen und Armen vor heißem Dampf oder
heißer Kühlflüssigkeit sollten Sie den Verschlussdeckel beim Öffnen mit
einem großen und dicken Lappen abdecken.
•
Lassen Sie keine Gegenstände wie z. B. Putzlappen oder Werkzeug im
Motorraum zurück.
•
Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet werden soll, muss das Fahrzeug
zusätzlich mit geeigneten Unterstellböcken sicher abgestützt werden. Der
Wagenheber ist für einen sicheren Stand nicht ausreichend - Verletzungs-
gefahr!
•
Falls beim Startvorgang oder bei laufendem Motor Arbeiten durchge-
führt werden müssen, geht eine le bensbedrohende Gefahr von sich
drehenden Teilen (z. B. Keilrippenriemen, Generator, Kühlerventilator) und
von der Hochspannungszündanlage aus. Beachten Sie zusätzlich
folgendes:
−Berühren Sie niemals die elektrischen Leitungen der Zündanlage.
− Vermeiden Sie unbedingt, dass Sie z. B. mit Schmuck, losen Klei-
dungsstücken oder langen Haaren in drehende Teile des Motors
geraten. Dies kann lebensgefährlich sein. Nehmen Sie deshalb den
Schmuck vorher ab, schnüren Sie Ihre Haare hoch und tragen Sie Klei-
dung, die eng am Körper anliegt.
− Geben Sie niemals bei eingelegter Fahrstufe oder eingelegtem Gang
unachtsam Gas. Das Fahrzeug kann sich auch bei angezogener Hand-
bremse in Bewegung setzen. Dies kann lebensgefährlich sein.ACHTUNG! Fortsetzung
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Prüfen und Nachfüllen
204•
Wenn Arbeiten an dem Kraftstoffsystem oder an der elektrischen
Anlage notwendig sind, beachten Sie zusätzlich zu den oben genannten
Warnhinweisen:
−Trennen Sie immer die Fahrzeugbat terie vom Bordnetz. Dabei muss
das Fahrzeug entriegelt sein, da sonst die Alarmanlage ausgelöst wird.
− Rauchen Sie nicht.
− Arbeiten Sie niemals in der Nähe von offenen Flammen.
− Halten Sie immer einen Feuerlöscher bereit.Vorsicht!
Achten Sie beim Nachfüllen von Betriebsflüssigkeiten darauf, dass die Flüs-
sigkeiten auf keinen Fall verwechsel t werden. Andernfalls sind schwerwie-
gende Funktionsmängel und Motorschäden die Folge!
Umwelthinweis
Aus dem Fahrzeug austretende Betriebs flüssigkeiten sind umweltschädlich.
Kontrollieren Sie deshalb regelmäßig den Boden unter dem Fahrzeug. Sind
dort Flecken durch Öl oder andere Betriebsflüssigkeiten zu sehen, bringen
Sie das Fahrzeug zwecks Überprüfung zu einem Fachbetrieb.
Motorhaube öffnen
Die Motorraumklappe wird von innen entriegelt.
ACHTUNG! Fortsetzung
Abb. 134 Ausschnitt aus
dem Fußraum auf der
Fahrerseite: Entriege-
lungshebel für die Motor-
raumklappeAbb. 135 Riegel der
Motorraumklappe.
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Prüfen und Nachfüllen205
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Achten Sie vor dem Öffnen der Motorraumklappe darauf, dass sich
die Wischerarme in Ruhestellung befinden.
– Ziehen S ie den Hebel u
nter der Instrumenten tafe l ⇒
Seite 204,
Abb. 134 in Pfeilrichtung. Die Motorraumklappe wird durch
Federwirkung entriegelt ⇒.
– Heben Sie die Motorraumklappe am Entriegelungshebel (Pfeil) an und öffnen Sie die Motorraumklappe.
– Rasten Sie die Haltestange aus und setzen Sie sie in die dafür vorgesehene Aufnahme in der Motorraumklappe ein.
ACHTUNG!
Heißes Kühlmittel kann Verbrühungen verursachen!•
Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe, wenn Sie bemerken, dass
Dampf, Rauch oder Kühlmittel aus dem Motorraum austritt.
•
Warten Sie so lange, bis kein Dampf, Rauch oder Kühlmittel mehr
austritt, und öffnen Sie dann vorsichtig die Motorraumklappe.
•
Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die entsprechenden
Warnhinweise ⇒Seite 202.
Motorraumklappe schließen– Heben Sie die Motorraumklappe leicht an
– Hängen Sie die Haltestange aus und rasten Sie sie in ihrer Halte-
rung ein.
– Lassen Sie die Motorraumklappe aus einer Höhe von ca. 30 cm in ihre Verriegelung fallen, damit sie einrastet.
Ist die Motorraumklappe nicht richtig verriegelt, nicht zudrücken. Öffnen Sie
sie erneut und lassen Sie sie erneut in die Verriegelung fallen.
ACHTUNG!
Eine nicht richtig geschlossene Motorraumklappe kann sich während der
Fahrt öffnen und die Sicht nach vorne versperren – Unfallgefahr!•
Prüfen Sie immer nach dem Schließen der Motorraumklappe, ob die
Verriegelung richtig eingerastet ist. Die Motorraumklappe muss bündig mit
den umgebenden Karosserieteilen sein.
•
Sollten Sie während der Fahrt bemerken, dass die Verriegelung nicht
eingerastet ist, halten Sie sofort an, und schließen Sie die Motorraum-
klappe – Unfallgefahr!
MotorölMotoröl-Spezifikationen
Die Motorölsorte richtet sich nach genauen Spezifikationen.Spezifikationen
Werkseitig ist ein spezielles Qualitäts-Mehrbereichsöl eingefüllt, das – außer
in extrem kalten Klimazonen – als Ganzjahresöl gefahren werden kann.
Da ein hochwertiges Motoröl Vorausset zung für einen störungsfreien Betrieb
und eine lange Motorlebensdauer ist, darf auch zum Nachfüllen oder beim
Ölwechsel nur ein Öl verwendet werden, das die Anforderungen der VW-
Normen erfüllt.
Wenn kein Öl zur Verfügung steht, das die Spezifikationen von VW erfüllt,
dürfen nur Öle verwendet werden, die die Anforderungen der Spezifikationen
ACEA oder API erfüllen, und deren Viskositätsgrad der Umgebungstempe-
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Prüfen und Nachfüllen
206ratur angepasst ist. Die Verwendung solcher Öle kann sich auf die Motorleis-
tung auswirken, z. B. längere Startphasen, höherer Kraftstoffverbrauch und
höhere Abgasemissionen.
Öle, die den VW-Spezifikationen entspr echen, können beim Nachfüllen unter-
einander vermischt werden. Die auf der nächsten Seite angegebenen Spezifikationen (VW-Normen)
müssen auf dem Behälter des Betriebsöls angegeben werden; werden auf
dem Ölbehälter die Normen für Benzin
- und Dieselmotoren zusammen ange-
geben, kann dieses Öl ohne Vorbehalt in beiden Motortypen eingesetzt
werden.Ölmerkmale
Viskosität
Die Viskositätsklasse ist nach dem angeführten Diagramm auszuwählen.
Überschreitet die Umgebungstemperatur kurzzeitig die in der Skala angege-
benen Bereiche, braucht das Öl nicht gewechselt zu werden.
Abb. 136 Öltypen nach
Temperaturbereichen
Motorart Spezifikation
Benzin VW 501 01, VW 502 00, VW 504 00
Diesel VW 505 00, VW 505 01, VW 507 00, VW 506 00
Diesel Pumpedüse
a)
VW 505 01/ VW 507 00/ VW 506 01
Pumpedüse Dieselmotor 118 kW
a)
VW 506 01, VW 507 00
Dieselmotoren mit Dieselpartikel (DPF)
a)
VW 507 00
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Prüfen und Nachfüllen207
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Einbereichsöle
Einbereichsöle sind wegen ihres kleinen Viskositätsbereiches
18) im allge-
meinen nicht ganzjährig verwendbar.
Diese Öle sollten deshalb nur in extremen Klimazonen verwendet werden.
Zusätze zum Motoröl
Dem Motoröl darf kein Zusatz beigefüg t werden. Durch solche Zusätze verur-
sache Schäden sind von der Garantie ausgeschlossen.
Hinweis
Vor Antritt einer langen Reise empfehlen wir Ihnen, ein Motoröl nach der
entsprechenden VW-Spezifikation zu kaufen und in Ihrem Fahrzeug mitzu-
führen. Damit verfügen Sie stets über das richtige Motoröl, und können dies
zu gegebener Zeit nachfüllen.
Motorölstand prüfen
Der Motorölstand kann am Ölmessstab abgelesen werden.Bevor Sie die Motorhaube öffnen, lesen und beachten Sie die dies-
bezüglichen Warnhinweise ⇒ in „Sicherheitshinweise zu
Arbeiten im Motorraum“ auf Seite 202.
– Stellen Sie das Fahrzeug auf einer waagerechten Fläche ab.
– Nach dem Abstellen des Motors warten Sie ein paar Minuten, damit das Öl in die Ölwanne zurückfließen kann.
– Öffnen Sie die Motorhaube ⇒Seite 204.
– Ziehen Sie den Ölmessstab heraus.
a)Nur empfohlene Öle. Andernfalls kann der Motor beschädigt werden18)Viskosität: Zähigkeit des Öls
Abb. 137 Ölmessstab.
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Prüfen und Nachfüllen
208
– Wischen Sie den Ölmessstab mit einem Tuch ab und schieben Sie ihn bis zum Anschlag wieder hinein.
– Ziehen Sie den Ölmessstab wieder heraus und lesen Sie den Ölstand am unteren Ende des Ölmessstabes ab ⇒Seite 207,
Abb. 137 .
– Schieben Sie den Ölmessstab wieder bis zum Anschlag hinein.Die Lage des Ölmessstabes können Sie aus der entsprechenden Motor-
raumabbildung auf ⇒ Seite 264 entnehmen.
Befindet sich der Ölstand im Bereich ⇒Seite 207, Abb. 137 , darf kein Öl
nachgefüllt werden.
Befindet sich der Ölstand im Bereich , kann Öl nachgefüllt werden (ca.
0,5l).
Befindet sich der Ölstand im Bereich , muss Öl nachgefüllt werden (ca.
1,0l).
Es ist normal, dass der Motor Öl verbraucht. Der Verbrauch kann bis zu 1,0 l /
1.000km betragen. Der Motorölstand muss deshalb in regelmäßigen
Abständen geprüft werden - am besten bei jedem Tanken und vor längeren
Fahrten.
Bei besonderer Motorbeanspruchung, wie zum Beispiel bei langen Auto-
bahnfahrten im Sommer, bei Anhängerbetrieb oder Passfahrten im Hochge-
birge, sollten Sie versuchen, den Ölstan d im Bereich – aber nicht darüber
– zu halten.
ACHTUNG!
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum müssen sehr vorsichtig ausge-
führt werden.•
Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die entsprechenden
Warnhinweise ⇒Seite 202.
Vorsicht!
Liegt der Ölstand über dem Bereich , starten Sie den Motor bitte nicht.
Dies könnte zu einer Beschädigung des Motors und des Katalysators führen.
Wenden Sie sich an einen Fachbetrieb.Motoröl nachfüllen
Das Motoröl wird in kleinen Portionen nachgefüllt.
Bevor Sie die Motorhaube öffnen, lesen und beachten Sie die dies-
bezüglichen Warnhinweise ⇒ in „Sicherheitshinweise zu
Arbeiten im Motorraum“ auf Seite 202.
– Schrauben Sie den Deckel der Motoröl-Einfüllöffnung ab ⇒Abb. 138 .
– Füllen Sie das geeignete Öl in kleinen Mengen nach.
AA
ABAC
AA
AA
Abb. 138 Deckel der
Motoröl-Einfüllöffnung im
Motorraum
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