Seat Tarraco 2019 Betriebsanleitung (in German)

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Bremsen und Parken
Korrosion
K orr
osion an den Br emsscheiben und V
er-
schmutzung der Bel äge wer
den begünstigt
durch lange Standzeiten, geringe Laufleis-
tung und geringe Beanspruchung.
Bei geringer Beanspruchung der Bremsanla-
ge sowie bei vorhandener Korrosion empfeh-
len wir, durch mehrmaliges stärkeres Bremsen
aus höherer Geschwindigkeit die Bremsschei-
ben und Bremsbeläge zu reinigen ››› .
St örung Br
emsanlage
W enn Sie beobacht en, dass sich der Br
ems-
pedal w

eg pl

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Fahren
entlasten die Bremsen. Müssen Sie trotz-
dem zusätzlich bremsen, so tun Sie dies
nicht anhaltend, sondern in Intervallen. Hinweis


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Bremsen und Parken
Automatisches Einschalten der elektron-
ischen P arkbr
emse beim unsachgemäßem
V erl
assen des F ahrz
eugs
Bei F ahrz
eugen mit Automatikgetriebe akti-
viert sich die elektronische Parkbremse auto-
matisch beim unzweckmäßigen Verlassen
des Fahrzeugs, wenn:


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Fahren
des Fahrzeugs, oder über einen längeren
Z eitr
aum bei l auf
endem Mot or
, zum Beispiel
an einer St eigung, beim Halt
en an einer Am-
pel oder in Situationen mit dichtem Verkehr
mit ständigen Stopps.
Die eingeschaltete Auto-Hold-Funktion ver-
hindert automatisch ein Rollen das Fahr-
zeugs, ohne dass das Bremspedal betätigt
werden muss.
Sobald ein Stillstand des Fahrzeugs erkannt
wird und das Bremspedal losgelassen wor-
den ist, hält die Auto-Hold-Funktion das Fahr-
zeug zurück. Sie können den Fuß vom Brems-
pedal nehmen.
Sobald der Fahrer das Gaspedal antippt
oder beschleunigt, um die Fahrt fortzusetzen,
löst die Auto-Hold-Funktion die Bremse. Das
Fahrzeug setzt sich je nach Neigung der Fahr-
bahn in Bewegung.
Wird bei stehendem Fahrzeug eine der Funkti-
onsbedingungen der Auto-Hold-Funktion
nicht erfüllt, schaltet sich die Auto-Hold-Funk-
tion aus und die Taste erlischt ››› Abb. 280.
Die elektronische Parkbremse schaltet sich
ggf. automatisch ein, um das Fahrzeug sicher
zu parken ››› .
Bedingungen zum Halt en des F
ahrzeugs
mit der Aut o-Hold-Funktion


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Bremsen und Parken
Hinweis
Bevor das Fahrzeug in eine Waschstraße
gefahren wird, immer die Auto-Hold-Funkti-
on ausschalten, da sonst bei einer aut oma-
tischen Aktivierung der el
ektronischen
Parkbremse Schäden verursacht werden
könnten. Stabilisierungsprogramme
und bremsunterst

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Fahren
an. Dadurch wird das Anfahren, Beschleuni-
gen und Ber gauff
ahren erl
eichtert.
El ektr onische Diff
erenzialsperre (EDS)
EDS bremst ein durchdrehendes Rad ab und
überträgt die Antriebskraft auf das andere
Antriebsrad. Diese Funktion steht bis zu einer
Geschwindigkeit von etwa 100 km/h (62
mph) zur Verfügung.
Damit die Scheibenbremse des abgebrems-
ten Rads nicht überhitzt, schaltet sich die EDS
bei ungewöhnlich starker Beanspruchung au-
tomatisch aus. Das Fahrzeug bleibt weiterhin
betriebsfähig. Sobald die Bremse abgekühlt
ist, schaltet sich die EDS automatisch wieder
ein.
Gespannstabilisierung*
Wenn Sie ein Fahrzeug mit Anhänger fahren,
gilt Folgendes: Das Gespann aus Zugfahr-
zeug und Anhänger tendiert generell zu Pen-
delbewegungen. Werden Pendelbewegun-
gen vom Anhänger auf das Zugfahrzeug
übertragen und vom ESC erkannt, so wird das
Zugfahrzeug innerhalb der Systemgrenzen
automatisch von ESC verzögert und das Ge-
spann stabilisiert sich. Die Gespannstabilisie-
rung ist nicht für alle Länderausführungen
verfügbar ››› Seite 360. Elektronische Differenzialsperre (XDS)
Beim Befahren einer Kurve ermöglicht die
elektronische Quersperre, dass das R
ad auf
der Kurvenaußenseite schneller dreht als das
Rad auf der Innenseite. Das sich schneller
drehende Rad (Außenseite) wird weniger an-
getrieben als das Rad auf der Innenseite. Dies
kann in bestimmten Situationen dazu führen,
dass der auf das Rad an der Innenseite gege-
bene Antrieb übermäßig hoch ist, was zu
Schlupf führen kann. Im Gegensatz hierzu er-
hält das Rad auf der Außenseite weniger An-
trieb als es übertragen könnte. Dies kann zu
einem Verlust der Haftung an der Antrieb-
sachse, in diesem Fall der Vorderachse füh-
ren, was sich als Untersteuern oder „Verlän-
gerung“ des Fahrwegs darstellt.
XDS kann dies über die Signale und Sensoren
des ESC erkennen und diesen Effekt korrigie-
ren.
Die XDS bremst über das ESC das kurvenin-
nere Rad ab, um es am Durchdrehen zu hin-
dern. Dadurch wird der angeforderte Fahrver-
lauf des Fahrzeugs zielgenauer.
XDS funktioniert in Verbindung mit dem ESC
und ist immer aktiv, auch wenn die ASR abge-
schaltet wurde oder das ESC im Sportmodus
bzw. abgeschaltet ist.
Multikollisionsbremse
Die Multikollisionsbremse kann den Fahrer
beim Unfall unterstützen, die Schleudergefahr und die Gefahr weiterer Kollisionen während
des Unfalls durch eine automatisch eingelei-
tete Br
emsung zu reduzieren.
Die Multikollisionsbremse funktioniert im Fall
eines Frontal-, Seiten- und Rückfahrzusam-
menstoßes, wenn die Steuereinheit für Air-
bags die Aktivierungschwelle erkennt und der
Unfall bei einer Geschwindigkeit über 10 km/h
(6 mph) stattfindet. ESC bremst das Fahrzeug
automatisch, sofern infolge des Unfalls das
ESC, die Bremshydraulik und das Bordnetz
nicht beschädigt worden sind.
Folgende Aktivitäten übersteuern beim Unfall
die automatische Bremsung:


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Bremsen und Parken
überwinden. Dies ist insbesondere bei glat-
ter oder nasser Fahrbahn zu bedenken.
Wenn die Systeme in den Regelber
eich
k
ommen, sollten Sie die Geschwindigkeit
sofort den Fahrbahn- und Verkehrsverhält-
nissen anpassen. Die erhöhte Anzahl an Si-
cherheitssystemen darf Sie nicht dazu ver-
leiten, Risiken einzugehen. Sonst besteht
Unfallgefahr!


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Fahren
ESC im Modus „Offroad“ 1)
Zum Einschalt en mitt
els des Dr
ehknopf es
(Driving Experience butt on) den Modus Off-
r
oad wählen ››› Seite 281. Sowohl ESC als
auch ASR, EDS und das ABS passen sich un-
eben Fahrbahnen an.
In folgenden außergewöhnlichen Situationen
kann es sinnvoll sein, den Offroad-Modus zu
aktivieren, damit die Räder schlupfen.


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Hilfen zum Parken und Rangieren


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Fahren
ACHTUNG
Die Technologie des Parklenkassistenten
bringt eine Reihe von Beschränkungen, die
untrennbar mit dem System selbst und der
V erw
endung von Ultraschall-Sensoren zu-
sammenhängen. Der Parklenkassistent
darf niemals dazu verleiten, ein sicher-
heitsbedenkliches Risiko einzugehen. Das
System kann die Aufmerksamkeit des Fah-
rers nicht ersetzen.


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