TOYOTA AURIS TOURING SPORTS 2016 Betriebsanleitungen (in German)
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5818-2. Maßnahmen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
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WARNUNG
■Den Wagenhebers verwenden
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen.
Durch unsachgemäßen Gebrauch kann das Fahrzeug plötzlich vom Wagenheber
fallen und tödliche oder schwere Verletzungen verursachen.
●Verwenden Sie den Wagenheber ausschließlich zum Wechseln der Räder oder
zum Anlegen bzw. Abnehmen von Schneeketten.
● Verwenden Sie nur den mit dem Fahrzeug gelieferten Wagenheber zum Austausch
eines defekten Reifens.
Verwenden Sie diesen Wagenheber nicht für andere Fahrzeuge und verwenden
Sie keine anderen Wagenheber, um Räder an diesem Fahrzeug auszuwechseln.
● Setzen Sie den Wagenheber richtig am Ansatzpunkt für den Wagenheber an.
● Halten Sie keinen Körperteil unter das Fahrzeug, während dieses durch den
Wagenheber gestützt wird.
● Starten Sie nicht den Motor und versuchen Sie nicht zu fahren, während das Fahr-
zeug durch den Wagenheber gestützt wird.
● Heben Sie das Fahrzeug nicht an, wenn sich Personen darin befinden.
● Legen Sie beim Anheben des Fahrzeugs keinen Gegenstand auf oder unter den
Wagenheber.
● Heben Sie das Fahrzeug nicht höher an als zum Auswechseln des Reifens erfor-
derlich.
● Wenn Sie unter das Fahrzeug müssen, stützen Sie das Fahrzeug mit einem Stütz-
bock ab.
● Vergewissern Sie sich beim Absenken des Fahrzeugs, dass sich niemand in unmit-
telbarer Nähe zum Fahrzeug befindet. Falls sich Personen in der Nähe aufhalten,
warnen Sie diese vor dem Absenken durch Zuruf.
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5828-2. Maßnahmen im Notfall
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Fahrzeuge mit Bodenplatten: Entfernen Sie die mittleren Bodenplatten und
das Ablagefach. (→S. 445)
Entfernen Sie die Gepäckbodenab-
deckung.
Nehmen Sie den Wagenheber her-
aus.
Fahrzeuge mit Bodenplatten: Entfernen Sie die mittleren Bodenplatten und
das Ablagefach. ( →S. 445)
Entfernen Sie die Gepäckbodenab-
deckung und den Werkzeugkas-
ten.
Herausnehmen des Wagenhebers
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Ersatzreifen herausnehmen
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5838-2. Maßnahmen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
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Lösen Sie die mittlere Befestigung,
die den Ersatzreifen sichert.
Blockieren Sie die Reifen mit
Unterlegkeilen.3
WARNUNG
■Beim Verstauen des Ersatzreifens
Achten Sie darauf, dass keine Finger oder andere Körperteile zwischen dem Ersatz-
reifen und der Karosserie eingeklemmt werden.
Austausch eines de fekten Reifens
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Defekter ReifenUnterlegkeilpositionen
VornLinke SeiteHinter dem rechten Hinterrad
Rechte SeiteHinter dem linken Hinterrad
HintenLinke SeiteVor dem rechten Vorderrad
Rechte SeiteVor dem linken Vorderrad
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5848-2. Maßnahmen im Notfall
UK_AURIS_Touring_Sports_EM (OM12K55M)
Entfernen Sie bei Fahrzeugen mit
Stahlfelgen die Radzierblende mit
dem Schraubenschlüssel.
Platzieren Sie zum Schutz der Radzier-
blende einen Lappen zwischen
Schraubendreher und Radzierblende.
Lösen Sie die Radmuttern leicht
(eine Umdrehung).
Drehen Sie Teil “A” des Wagenhe-
bers von Hand, bis die Kerbe des
Wagenhebers den Ansatzpunkt für
den Wagenheber berührt.
Die Führungen des Wagenheber-
Ansatzpunktes befinden sich unter
dem Schweller. Sie zeigen die Lage
der Ansatzpunkte für den Wagenheber
an.
Heben Sie das Fahrzeug an, bis
der Reifen leicht vom Boden
abhebt.
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5858-2. Maßnahmen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
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Lösen Sie alle Radmuttern und
nehmen Sie den Reifen ab.
Legen Sie das Rad so auf den Boden,
dass die Außenseite nach oben zeigt,
um Kratzer auf der Radoberfläche zu
vermeiden.
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WARNUNG
■Austausch eines defekten Reifens
●Berühren Sie nicht die Scheibenräder oder den Bereich um die Bremsen, direkt
nachdem das Fahrzeug gefahren wurde.
Nach dem Fahrbetrieb sind die Scheibenräder und der Bereich um die Bremsen
extrem heiß. Das Berühren dieser Bereiche mit Händen, Füßen oder anderen Kör-
perteilen beim Wechseln eines Reifens oder Ähnlichem kann zu Verbrennungen
führen.
● Die Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen kann dazu führen, dass sich die
Radmuttern lockern und der Reifen abfällt, was tödliche oder schwere Verletzun-
gen zur Folge haben kann.
• Verwenden Sie niemals Öl oder Fett für die Radbolzen oder Radmuttern.
Öl und Fett können dazu führen, dass die Radmuttern zu fest angezogen wer-
den, wodurch Bolzen oder Scheibenrad beschädigt werden können. Außerdem
kann das Öl oder Fett dazu führen, dass sich die Radmuttern lockern und das
Rad abfällt, was zu einem schweren Unfall führen kann. Entfernen Sie Öl oder
Fett von den Radbolzen oder Radmuttern.
• Ziehen Sie die Radmuttern nach dem Radwechsel so bald wie möglich mit einem Drehmomentschlüssel auf 103 N•m (10,5 kp•m) an.
• Bringen Sie keine schwer beschädigte Radzierblende an, da diese während der
Fahrt vom Rad abfliegen kann.
• Verwenden Sie bei der Montage eines Reifens nur Radmuttern, die eigens für dieses Rad konzipiert wurden.
• Wenn die Bolzenschrauben, Muttergewinde oder Bolzenbohrungen des Rads Risse oder Verformungen aufweisen, lassen Sie das Fahrzeug von einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem anderen vor-
schriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb überprüfen.
• Wenn Sie die Radmuttern festdrehen, stellen Sie sicher, dass Sie diese mit den verjüngten Enden nach innen aufdrehen. ( →S. 520)
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5868-2. Maßnahmen im Notfall
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Entfernen Sie Schmutz und
Fremdkörper von der Auflageflä-
che des Rads.
Fremdkörper auf der Auflagefläche des
Rads können dazu führen, dass sich
die Radmuttern während der Fahrt
lösen und das Rad abfällt.
Montieren Sie den Reifen und ziehen Sie alle Radmuttern locker von Hand
etwa gleich fest.
Ziehen Sie die Radmuttern beim
Austausch eines Stahlrads gegen
ein Stahlrad (einschließlich eines
Notrads) so weit an, bis der ver-
jüngte Bereich leicht am Radschei-
bensitz anliegt.
Ziehen Sie die Radmuttern beim
Austausch eines Aluminiumrads
gegen ein Stahlrad (einschließlich
eines Notrads) so weit an, bis der
verjüngte Bereich leicht am Rad-
scheibensitz anliegt.
Senken Sie das Fahrzeug ab.
Montage des Ersatzreifens
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Verjüngter BereichRadschei-
bensitz
Verjüngter Bereich
Radscheibensitz
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5878-2. Maßnahmen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
UK_AURIS_Touring_Sports_EM (OM12K55M)
Ziehen Sie jede Radmutter in der
abgebildeten Reihenfolge in zwei
oder drei Durchgängen fest an.
Anzugsmoment:
103 N•m (10,5 kp•m)
Verstauen Sie den defekten Reifen, den Wagenheber und alle Werkzeuge.
■Das Notrad
●Das Notrad ist an der Aufschrift “TEMPORARY USE ONLY” an der Flanke zu erken-
nen.
Verwenden Sie das Notrad nur vorübergehend und nur im Notfall.
● Prüfen Sie unbedingt den Reifendruck des Notrads. ( →S. 645)
■ Wenn ein Notrad zur Ausstattung gehört
Durch das Notrad liegt das Fahrzeug im Vergleich zur Fahrt mit normalen Reifen tiefer.
■ Bei der Verwendung des Notrads (Fahrzeuge mit einem Reifendruck-Warnsys-
tem)
Da das Notrad nicht mit einem Reifendruck-Warnventil und einem Sender ausgestattet
ist, wird ein niedriger Fülldruck des Ersatzreifens nicht durch das Reifendruck-Warn-
system gemeldet. Wenn Sie das Notrad nach Aufleuchten der Reifendruck-Warn-
leuchte montieren, bleibt die Leuchte außerdem an.
■ Wenn Sie auf einer mit Schnee oder Eis bedeckten Straße ein defektes Vorderrad
haben
Montieren Sie das Notrad auf einem der Hinterräder des Fahrzeugs. Führen Sie die
folgenden Schritte aus und ziehen Sie Schneeketten auf die Vorderräder auf:
Ersetzen Sie einen Hinterreifen durch das Notrad.
Ersetzen Sie den defekten Vorderreifen durch den demontierten Hinterreifen des
Fahrzeugs.
Montieren Sie die Schneeketten auf die Vorderreifen.
■ Beim Anbauen der Radzierblende (Fahrzeuge mit Stahlrädern)
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Richten Sie die Aussparung der Radzierblende
wie in der Abbildung dargestellt am Ventil-
schaft aus.
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5888-2. Maßnahmen im Notfall
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Zertifizierung für den Wagenheber
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5898-2. Maßnahmen im Notfall
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Wenn Störungen auftreten
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WARNUNG
■Wenn das Notrad verwendet wird
●Denken Sie daran, dass das mitgelieferte Notrad speziell für Ihr Fahrzeug entwi-
ckelt wurde. Montieren Sie Ihr Notrad nicht an einem anderen Fahrzeug.
● Verwenden Sie nicht mehrere Noträder gleichzeitig.
● Ersetzen Sie das Notrad schnellstmöglich durch einen normalen Reifen.
● Vermeiden Sie plötzliches Beschleunigen, abrupte Lenkbewegungen sowie plötzli-
che Brems- und Schaltvorgänge, die plötzliches Motorbremsen auslösen.
■ Wenn das Notrad montiert ist
Die Fahrzeuggeschwindigkeit wird möglicherweise nicht korrekt erkannt und die fol-
genden Systeme funktionieren möglicherweise nicht korrekt:
■ Geschwindigkeitsbegrenzung beim Fahren mit dem Notrad
Fahren Sie maximal mit 80 km/h, wenn ein Notrad am Fahrzeug montiert ist.
Das Notrad ist nicht für Fahrten mit hohen Geschwindigkeiten ausgelegt. Das Nicht-
beachten dieser Vorsichtsmaßnahme kann zu einem Unfall mit tödlichen oder
schweren Verletzungen führen.
■ Nach dem Gebrauch der Werkzeuge und des Wagenhebers
Verstauen Sie vor Antritt der Fahrt alle Werkzeuge und den Wagenheber sicher an
den vorgesehenen Aufbewahrungsorten, um das Risiko von Verletzungen bei einer
Kollision oder plötzlichem Bremsen zu verringern.
• ABS & Bremsassistent
•VSC
• TRC
• Automatisches Fernlicht (je nach
Ausstattung) • Geschwindigkeitsregelung (je nach
Ausstattung)
•EPS
• PCS (je nach Ausstattung)
• LDA (Alarm bei Fahrspurabwei- chung) (je nach Ausstattung)
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5908-2. Maßnahmen im Notfall
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HINWEIS
■Seien Sie vorsichtig beim Überfahren von Bodenwellen, wenn ein Notrad am
Fahrzeug montiert ist.
Durch das Notrad liegt das Fahrzeug im Vergleich zur Fahrt mit normalen Reifen tie-
fer. Vorsicht beim Fahren auf unebenen Straßenbelägen.
■ Fahren mit Schneeketten und dem Notrad
Ziehen Sie keine Schneeketten auf das Notrad auf.
Schneeketten können die Karosserie des Fahrzeugs beschädigen und die Fahrleis-
tung beeinträchtigen.
■ Bei einem Reifenwechsel (Fahrzeuge mit einem Reifendruck-Warnsystem)
Wenden Sie sich an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder
einen anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb, wenn
die Räder, Reifen oder die Reifendruck-Warnventile und der Sender entfernt oder
montiert werden sollen, da sonst die Reifendruck-Warnventile und Sender durch
unsachgemäße Behandlung beschädigt werden können.
■ Zur Vermeidung von Beschädigungen der Reifendruck-Warnventile und Sender
(Fahrzeuge mit einem Reifendruck-Warnsystem)
Nach der Reparatur eines Reifens mit flüssigen Dichtmitteln funktionieren Reifen-
druck-Warnventil und Sender möglicherweise nicht einwandfrei. Wenn ein flüssiges
Dichtmittel verwendet wird, wenden Sie sich so bald wie möglich an einen Toyota-
Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder einen anderen vorschriftsmäßig
qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb bzw. eine qualifizierte Reparaturwerk-
statt. Achten Sie beim Reifenwechsel auf den Austausch von Reifendruck-Warnven-
til und Sender. ( →S. 504)