TOYOTA C-HR 2016 Betriebsanleitungen (in German)

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Beim Auftreten einer Störung
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Schließen Sie die Überbrückungskabel wie folgt an:
Schließen Sie das Pluskabel am Pluspol (+) der Batterie Ihres Fahr-
zeugs an.
Schließen Sie die Klemme am anderen Ende des Pluskabels an den
Pluspol (+) des zweiten Fahrzeugs an.
Schließen Sie die negative Kle mme des Überbrückungskabels am
Minuspol (-) der Batterie des anderen Fahrzeugs an.
Schließen Sie die Klemme am anderen Ende des Minuskabels an
einem festen, unlackierten Metallgegenstand fern von der Batterie und
von beweglichen Teilen an, so wie in der Abbildung dargestellt.
Starten Sie den Motor des zweiten Fahrzeugs. Erhöhen Sie die Motordreh-
zahl ein wenig und halten Sie diese Drehzahl etwa 5 Minuten, um die
Fahrzeugbatterie zu laden.
Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem: Öffnen und schlie-
ßen Sie die Türen Ihres Fahrzeugs, während der Motorschalter ausge-
schaltet ist.
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Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- und Startsystem:
Halten Sie die Motordrehzahl des zweiten Fahrzeugs, stellen Sie den
Motorschalter auf Stellung “ON”, und lassen Sie den Motor an.
Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem:
Halten Sie die Motordrehzahl des zweiten Fahrzeugs, stellen Sie den
Motorschalter in den Modus IGNITION ON und lassen Sie dann den Motor
an.
Entfernen Sie die Starthilfekabel in genau umgekehrter Reihenfolge zu
der, in der sie angebracht wurden, sobald der Motor des Fahrzeugs ange-
sprungen ist.
Sobald der Motor gestartet werden kann, lassen Sie das Fahrzeug so schnell
wie möglich von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertrags-
werkstatt oder einem anderen kompetenten Fachbetrieb überprüfen.
■ Anlassen des Motors bei entladener Batterie (Fahrzeuge mit Multidrive)
Der Motor kann nicht durch Anschieben angelassen werden.
■ Um ein Entladen der Batterie zu vermeiden
● Schalten Sie Scheinwerfer und Audiosystem aus, solange der Motor gestoppt ist.
(Fahrzeuge mit Stop & Start-System: außer wenn der Motor durch das Stop & Start-
System angehalten wurde.)
● Schalten Sie unnötige elektrische Bauteile aus, wenn das Fahrzeug längere Zeit mit
niedrigen Drehzahlen fährt, z. B. bei starkem Verkehr usw.
■ Laden der Batterie
Die in der Batterie gespeicherte Elektrizität entlädt sich mit der Zeit, auch wenn das
Fahrzeug nicht verwendet wird. Die Ursachen dafür sind die natürliche Entladung und
die Ableitwirkung bestimmter elektrischer Vorrichtungen. Wenn das Fahrzeug über
einen längeren Zeitraum nicht verwendet wird, kann sich die Batterie entladen. Das
führt dazu, dass der Motor nicht gestartet werden kann. (Die Batterie wird beim Fahren
automatisch wieder aufgeladen.)
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Beim Auftreten einer Störung
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■ Während des Aufladens oder Wechselns der Batterie
● Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem: In manchen Fällen ist es
nicht möglich, die Türen bei entladener Batterie mit dem intelligenten Einstiegs- und
Startsystem zu entriegeln. Ver- oder entriegeln Sie die Türen mit dem mechanischen
Schlüssel oder mit der Fernbedienung.
● Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem: Der Motor springt nach dem
Aufladen der Batterie unter Umständen nicht beim ersten Startversuch an, startet
jedoch nach dem zweiten Versuch normal. Dies ist keine Funktionsstörung.
● Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem: Der Modus des Motorschal-
ters wird vom Fahrzeug erfasst und gespeichert. Wenn die Batterie wieder ange-
schlossen wird, kehrt das System in den Modus zurück, der vor dem Entladen der
Batterie aktiv war. Schalten Sie vor dem Abklemmen der Batterie den Motorschalter
aus.
Wenn Ihnen nicht bekannt ist, in welchem Modus sich der Motorschalter vor dem
Entladen der Batterie befand, seien Sie besonders vorsichtig beim Wiederanschlie-
ßen der Batterie.
● Fahrzeuge mit Stop & Start-System: Nachdem die Batterieklemmen getrennt und
wieder angeschlossen wurden oder nachdem die Batterie ersetzt wurde, wird der
Motor möglicherweise ca. 5 bis 60 Minuten lang nicht automatisch vom Stopp- und
Startsystem gestoppt.
■ Austauschen der Batterie (Fahrzeuge mit Stopp- und Startsystem)
Verwenden Sie eine Batterie, die für die Nutzung mit dem Stopp- und Startsystem spe-
zifiziert und mit der Originalbatterie gleichwertig ist. Bei Verwendung einer nicht unter-
stützten Batterie sind die Funktionen des Stopp- und Startsystems möglicherweise
eingeschränkt, um die Batterie zu schützen.
Außerdem kann die Batterieleistung sinken und der Motor möglicherweise nicht neu
gestartet werden. Wenden Sie sich für nähere Informationen an einen Toyota-Ver-
tragshändler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt oder einen anderen kompetenten
Fachbetrieb.

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WARNUNG
■Vermeiden von Batteriebränden oder Explosionen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen, um ein versehentliches Entzün-
den der möglicherweise von der Batterie freigesetzten Gase zu verhindern:
● Vergewissern Sie sich, dass jedes Überbrückungskabel an den richtigen Batte-
riepol angeschlossen ist und dass es nicht unbeabsichtigt ein anderes Teil als die-
sen Pol berührt.
● Das am Pluspol “+” angeschlossene Ende des Starthilfekabels darf nicht mit ande-
ren Teilen oder Metallflächen, wie z.B. Halterungen oder unlackierte Metallflächen,
in Berührung kommen.
● Achten Sie darauf, dass sich die Klemmen “+” und “-” der Starthilfekabel auf keinen
Fall berühren.
● Halten Sie offenes Feuer, Streichhölzer, Zigarettenanzünder und Zigaretten von
der Batterie fern.
■ Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit der Batterie
Diese Batterie enthält giftige und ätzende Batteriesäure. Zusätzlich gibt es Batterie-
teile, die Blei und Bleiverbindungen enthalten. Beachten Sie die folgenden Vorsichts-
maßnahmen im Umgang mit der Batterie:
● Tragen Sie bei Arbeiten an der Batterie immer eine Schutzbrille, und achten Sie
darauf, dass keine Batteriesäure an Ihre Haut, Ihre Kleidung oder an die Karosse-
rie gelangt.
● Lehnen Sie sich nicht über die Batterie.
● Falls Batteriesäure auf Ihre Haut oder in Ihre Augen gelangt, spülen Sie den betrof-
fenen Bereich gründlich mit Wasser und suchen Sie umgehend ärztliche Hilfe auf.
Legen Sie einen nassen Schwamm oder Lappen auf den betroffenen Bereich, bis
Sie ärztliche Hilfe erhalten.
● Waschen Sie sich nach dem Berühren des Batterieträgers, der Batteriepole, oder
anderer Teile der Batterie immer die Hände.
● Halten Sie Kinder von der Batterie fern.
■ Schutz des Fahrzeugs vor Beschädigung (Fahrzeuge mit Schaltgetriebe)
Schleppen oder schieben Sie das Fahrzeug nicht an, weil dadurch der Dreiwege-
Katalysator überhitzen und einen Brand auslösen könnte.

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Beim Auftreten einer Störung
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HINWEIS
■Bei Verwendung von Starthilfekabeln
Vergewissern Sie sich beim Anschließen der Überbrückungskabel, dass diese nicht
in die Kühlerlüfter gelangen oder sich im Antriebsriemen verfangen.

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7568-2. Maßnahmen im Notfall
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Wenn der Motor zu heiß wird
●Die Nadel der Kühlmittel-Temperaturanzeige (S. 119) tritt in den roten
Bereich ein oder es wird ein Leistungsverlust des Motors festgestellt (z. B.
kann die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht erhöht werden).
● Dampf tritt unter der Motorhaube aus.
Stoppen Sie das Fahrzeug an einer sic heren Stelle, schalten Sie die Kli-
maanlage aus und stellen Sie dann den Motor ab.
Wenn Sie Dampf sehen:
Öffnen Sie vorsichtig die Motorhaube, wenn der Dampf abgezogen ist.
Wenn Sie keinen Dampf sehen:
Öffnen Sie vorsichtig die Motorhaube.
Nachdem der Motor ausreichend
abgekühlt ist, überprüfen Sie den
Kühlerblock (Kühler ) auf Undichtig-
keiten.
Kühler
Kühlgebläse
Wenn eine große Kühlmittelmenge
ausgetreten ist, wenden Sie sich
sofort an einen Toyota-Vertrags-
händler bzw. eine Toyota-Vertrags-
werkstatt oder einen anderen
kompetenten Fachbetrieb.
Folgendes kann darauf hinweisen, dass Ihr Fahrzeug überhitzt ist.
Beseitigung
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Beim Auftreten einer Störung
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Der Kühlmittelstand ist ausrei-
chend, wenn das Kühlmittel im
Ausgleichsbehälter zwischen den
Markierungen “FULL” (Voll) und
“LOW” (Niedrig) steht.
Behälter
“FULL” oder “F”
“LOW” oder “L”
Füllen Sie ggf. Kühlmittel nach.
Im Notfall kann auch Wasser nachge-
füllt werden, wenn kein Kühlmittel zur
Verfügung steht.
Starten Sie den Motor und schalten Si e die Klimaanlage ein, um zu über-
prüfen, ob der Kühlerlüfter läuft und ob Kühlmittel aus dem Kühler oder
den Schläuchen austritt.
Der Lüfter läuft an, wenn die Klimaanlage direkt nach einem Kaltstart eingeschaltet
wird. Überprüfen Sie anhand des Betriebsgeräuschs und des Luftstroms, ob der
Lüfter läuft. Wenn diese Überprüfung Schwierigkeiten bereiten sollte, schalten Sie
die Klimaanlage wiederholt ein und aus. (Der Lüfter läuft unter Umständen bei
Minusgraden nicht an.)
Wenn der Lüfter nicht läuft:
Stellen Sie den Motor sofort ab und wenden Sie sich umgehend an einen
Toyota-Vertragshändler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt oder einen
anderen kompetenten Fachbetrieb.
Wenn der Lüfter läuft:
Lassen Sie das Fahrzeug vom nächstgelegenen Toyota-Vertragshändler
bzw. von der nächstgelegenen Toyota-Vertragswerkstatt oder einem ande-
ren kompetenten Fachbetrieb überprüfen.
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7588-2. Maßnahmen im Notfall
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WARNUNG
■Überprüfung der Bereiche unter der Motorhaube
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen.
Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen besteht die Gefahr schwerer Ver-
letzungen, wie z.B. Verbrennungen.
● Wenn Dampf unter der Motorhaube austritt, öffnen Sie die Motorhaube erst, wenn
der Dampf nachgelassen hat. Der Motorraum kann sehr heiß sein.
● Halten Sie Hände und Kleidung (vor allem Krawatten oder Schals) von den Lüftern
und Riemen fern. Andernfalls können die Hände oder die Kleidung eingeklemmt
werden, was zu schweren Verletzungen führen kann.
● Lösen Sie nicht den Deckel des Kühlmittelbehälters, solange Motor und Kühler
heiß sind.
Heißer Dampf oder heißes Kühlmittel könnten versprüht werden.
HINWEIS
■ Wenn Kühlmittel nachgefüllt wird
Füllen Sie das Kühlmittel langsam ein, nachdem sich der Motor ausreichend abge-
kühlt hat. Wenn Sie kühles Kühlmittel zu schnell in einen heißen Motor füllen, kann
dies zu schweren Schäden am Motor führen.
■ Vermeidung einer Beschädigung des Kühlsystems
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen:
● Vermeiden Sie eine Verschmutzung des Kühlmittels durch Fremdstoffe (z.B. Sand,
Staub usw.).
● Verwenden Sie keine Kühlmittelzusätze.

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7598-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
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Wenn sich das Fahrzeug festfährt
Stellen Sie den Motor ab. Stellen Sie den Schalthebel auf P (Multidrive)
oder N (Schaltgetriebe) und ziehen Sie die Feststellbremse an.
Entfernen Sie Schlamm, Schnee oder S and vom Bereich um die Vorderrä-
der.
Schieben Sie Holz, Steine oder andere Ma terialien unter die Vorderräder,
um die Traktion zu verbessern.
Motor starten.
Stellen Sie den Schalthebel auf D oder R (Multidrive) oder auf 1 oder R
(Schaltgetriebe) und lösen Sie die Feststellbremse. Betätigen Sie dann
vorsichtig das Gaspedal.
■ Wenn das Fahrzeug nicht problemlos befreit werden kann
Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn die Räder durchdrehen
oder das Fahrzeug im Schlamm, Schmutz oder Schnee stecken bleibt.
Drücken Sie , um TRC zu deaktivieren.
In der Multi-Informationsanzeige wird eine Mel-
dung angezeigt.
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7608-2. Maßnahmen im Notfall
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WARNUNG
■Wenn Sie versuchen, ein festgefahrenes Fahrzeug zu befreien
Wenn Sie beschließen, das Fahrzeug durch Vor- und Zurückschaukeln zu befreien,
stellen Sie sicher, dass der Bereich um das Fahrzeug herum frei ist und Sie keine
anderen Fahrzeuge, Gegenstände oder Personen anfahren. Das Fahrzeug kann
auch einen Satz nach vorn oder hinten machen, wenn die Räder wieder greifen.
Seien Sie sehr vorsichtig.
■ Beim Betätigen des Schalthebels
Betätigen Sie den Schalthebel nie, wenn das Gaspedal gedrückt ist.
Dies kann zu einer unerwarteten schnellen Beschleunigung des Fahrzeugs führen
und Unfälle mit lebensgefährlichen Verletzungen verursachen.
HINWEIS
■ Vermeidung von Schäden am Getriebe und an anderen Bauteilen
● Vermeiden Sie ein Durchdrehen der Vorderräder und treten Sie das Gaspedal nicht
mehr als nötig durch.
● Wenn das Fahrzeug trotz dieser Maßnahmen nicht freikommt, muss es abge-
schleppt werden.

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