TOYOTA COROLLA HATCHBACK 2022 Betriebsanleitungen (in German)
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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahrbetrieb
WARNUNG
●Drücken Sie nach dem Fahren durch
eine Pfütze das Bremspedal leicht her-
unter, um sicherzustellen, dass die Bremsen ordnungsgemäß funktionie-
ren. Nasse Bremsbeläge können dazu
führen, dass die Bremsen nicht ord- nungsgemäß funktionieren. Wenn die
Bremsen nur auf einer Seite nass sind
und nicht ordnungsgemäß funktionie- ren, kann das Lenkverhalten beein-
trächtigt sein.
■Beim Schalten des Schalthebels
●Fahrzeuge mit Multidrive: Lassen Sie das Fahrzeug weder rückwärts rollen,
während eine Schaltstellung zum Vor-
wärtsfahren ausgewählt ist, noch vor- wärts rollen, während der Schalthebel in
der Stellung R ist.
Dadurch könnte der Motor abgewürgt werden oder eine Verschlechterung der
Brems- und Lenkwirkung auftreten, was
zu einem Unfall oder zur Beschädigung des Fahrzeugs führen kann.
●Fahrzeuge mit Multidrive: Stellen Sie
den Schalthebel nicht in die Stellung P,
während das Fahrzeug in Bewegung ist. Dadurch kann das Getriebe beschädigt
werden und Sie können die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren.
●Stellen Sie den Schalthebel nicht in die
Stellung R, während das Fahrzeug vor-
wärts bewegt wird. Dadurch kann das Getriebe beschädigt
werden und Sie können die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren.
●Stellen Sie den Schalthebel nicht in eine
Fahrposition, während das Fahrzeug
rückwärts bewegt wird. Dadurch kann das Getriebe beschädigt
werden und Sie können die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren.
●Wenn Sie den Schalthebel in die Stel-
lung N bewegen, während das Fahr-
zeug in Bewegung ist, wird der Motor vom Getriebe getrennt. Die Motor-
bremse ist nicht verfügbar, wenn die
Stellung N ausgewählt ist.
●Fahrzeuge mit Multidrive: Betätigen Sie
den Schalthebel nie, wenn das Gaspe-
dal gedrückt ist. Schalten des Schalthe- bels in andere Stellungen als P oder N
kann zu einer unerwarteten schnellen
Beschleunigung des Fahrzeugs führen und Unfälle mit Todesfolge oder schwe-
ren Verletzungen verursachen.
■Wenn Sie Quietsch- oder Kratzgeräu- sche hören (Anzeichen für Abnut-
zung der Bremsbeläge)
Lassen Sie die vorderen und hinteren
Bremsbeläge gleichzeitig und so bald wie
möglich von einem Toyota-Vertragshänd- ler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt
oder einer anderen verlässlichen Werk-
statt prüfen und erneuern.
Wenn die Beläge bei Bedarf nicht erneuert
werden, kann es zu einer Beschädigung
der Bremsscheiben kommen.
Es ist gefährlich das Fahrzeug zu fahren,
wenn die Bremsbeläge und/oder die
Bremsscheiben zu sehr verschlissen sind.
■Wenn das Fahrzeug angehalten wird
●Überdrehen Sie den Motor nicht.
Falls ein anderer Gang als P (Multidrive)
oder N eingelegt ist, kann das Fahrzeug plötzlich und unerwartet beschleunigen,
wodurch ein Unfall verursacht werden
kann.
●Fahrzeuge mit Multidrive: Um Unfälle
durch plötzliches Wegrollen des Fahr-
zeugs zu vermeiden, halten Sie das Bremspedal immer gedrückt, während
der Motor läuft, und ziehen Sie bei
Bedarf die Feststellbremse an.
●Betätigen Sie beim Anhalten am Berg
immer das Bremspedal und ziehen Sie
die Feststellbremse bei Bedarf fest an, um Unfälle durch Vorwärts- oder Rück-
wärtsrollen des Fahrzeugs zu vermei-
den.
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1704-1. Vor Antritt der Fahrt
WARNUNG
●Lassen Sie den Motor nicht überdrehen
oder aufheulen.
Wird der Motor mit hohen Drehzahlen laufen gelassen, während das Fahrzeug
angehalten ist, kann die Auspuffanlage
überhitzen, wodurch ein Brand verur- sacht werden kann, wenn sich brennba-
res Material in der Nähe befindet.
■Bei geparktem Fahrzeug
●Lassen Sie keine Brillen, Feuerzeuge, Sprühdosen oder Getränkedosen im
Fahrzeug, wenn dieses in der Sonne
steht. Andernfalls kann Folgendes passieren:
• Aus dem Feuerzeug oder einer Sprüh-
dose kann Gas austreten und einen
Brand verursachen.
• Die Temperatur im Innenraum des Fahr-
zeugs kann dazu führen, dass Brillen-
gläser und Brillengestelle aus Kunststoff verformt werden oder reißen.
• Getränkedosen können platzen, was
zum Herausspritzen des Inhalts im Fahrzeuginnenraum führt und auch
Kurzschlüsse in der elektrischen Anlage
des Fahrzeugs zur Folge haben kann.
●Lassen Sie keine Feuerzeuge im Fahr- zeug. Wenn sich ein Feuerzeug im
Handschuhfach oder auf dem Boden
befindet, kann es versehentlich entzün- det werden, wenn Gepäck geladen oder
der Sitz eingestellt wird, wodurch es zu
einem Brand kommen kann.
●Keine Haftscheiben an der Windschutz-
scheibe oder an den Fensterscheiben
anbringen. Keine Behälter wie Lufterfri- scher auf die Instrumententafel oder das
Armaturenbrett stellen. Diese Haftschei-
ben oder Behälter können wie Brenn- gläser wirken und ein Feuer im
Fahrzeug entzünden.
●Lassen Sie keine Tür oder ein Fenster
offen, wenn das gekrümmte Glas mit
einer metallischen Folie, z. B. mit einer silberfarbenen Folie, überzogen ist.
Wenn Sonnenlicht durch dieses Glas
reflektiert wird, k ann das Glas wie ein Brennglas wirken und einen Brand ver-
ursachen.
●Ziehen Sie immer die Feststellbremse an, schalten Sie den Schalthebel auf P
(Fahrzeuge mit Multidrive), schalten Sie
den Motor aus und verriegeln Sie das
Fahrzeug. Lassen Sie das Fahrzeug bei laufen-
dem Motor niemals unbeaufsichtigt.
Wenn das Fahrzeug geparkt wird, wäh- rend sich der Schalthebel in Stellung P
befindet, die Feststellbremse jedoch
nicht angezogen wird, kann das Fahr- zeug sich in Bewegung setzen und
möglicherweise einen Unfall verursa-
chen.
●Berühren Sie nicht die Auspuffrohre,
wenn der Motor noch läuft oder kurz
nachdem er ausgeschaltet worden ist. Dies kann Verbrennungen verursachen.
■Bei einer kurzen Schlafpause im
Fahrzeug
Schalten Sie immer den Motor aus. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Sie
unbeabsichtigt den Schalthebel bewegen
oder das Gaspedal betätigen, was einen Unfall oder Brand durch Überhitzung des
Motors verursachen könnte. Wird das
Fahrzeug in einem schlecht belüfteten Bereich geparkt, können sich außerdem
Abgase sammeln und in das Fahrzeug
gelangen, was zum Tod oder zu schwer- wiegender Gesundheitsgefährdung füh-
ren kann.
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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahrbetrieb
WARNUNG
■Beim Bremsen
●Fahren Sie besonders vorsichtig, wenn
die Bremsen nass sind.
Bei nassen Bremsen verlängert sich der Bremsweg und hierdurch reagieren die
Bremsen auf der einen Fahrzeugseite
möglicherweise anders als die auf der anderen Seite. Darüber hinaus sichert
die Feststellbremse das Fahrzeug mög-
licherweise nur unzureichend.
●Wenn der Bremskraftverstärker nicht
funktioniert, halten Sie mehr Sicher-
heitsabstand zu anderen Fahrzeugen und vermeiden Sie Hügel oder scharfe
Kurven, die Bremsen erfordern.
Es ist in diesem Fall zwar möglich zu bremsen, aber das Bremspedal muss
fester als gewöhnlich betätigt werden.
Auch der Bremsweg verlängert sich. Ihre Bremsen müssen sofort repariert
werden.
●Pumpen Sie das Bremspedal nicht, wenn der Motor stehen bleibt.
Jeder Druck auf das Bremspedal ver-
braucht die Reserven für die Brems-
kraftverstärker.
●Das Bremssystem besteht aus 2 indivi-
duellen Hydrauliksys temen; falls ein
System ausfällt, bleibt das andere betriebsbereit. In diesem Fall muss das
Bremspedal stärker als gewöhnlich
betätigt werden und der Bremsweg ver- längert sich. Ihre Bremsen müssen
sofort repariert werden.
■Wenn sich das Fahrzeug festfährt
Lassen Sie die Räder nicht übermäßig durchdrehen, wenn ein angetriebenes Rad
frei in der Luft hängt oder im Sand,
Schlamm usw. festgefahren ist. Dies kann zu Beschädigungen der Komponenten des
Antriebssystems führen oder das Fahr-
zeug vorwärts oder rückwärts schießen lassen und einen Unfall verursachen.
HINWEIS
■Beim Fahren des Fahrzeugs (Fahr-
zeuge mit Multidrive)
●Betätigen Sie während der Fahrt nicht
das Gas- und das Bremspedal gleich- zeitig, da dies die Motorleistung hem-
men kann.
●Verwenden Sie das Gaspedal nicht bzw. betätigen Sie nicht gleichzeitig das Gas-
und Bremspedal, um das Fahrzeug an
einer Steigung zu halten.
■Beim Fahren des Fahrzeugs (Fahr-
zeuge mit Schaltgetriebe)
●Betätigen Sie während der Fahrt nicht
das Gas- und das Bremspedal gleich- zeitig, da dies die Motorleistung hem-
men kann.
●Wechseln Sie Gänge nur bei vollständig durchgetretenem Kupplungspedal. Las-
sen Sie das Kupplungspedal nach dem
Schaltvorgang nicht pl ötzlich los. Dies könnte Kupplung, Getriebe und Gänge
beschädigen.
●Beachten Sie die folgenden Vorsichts- maßnahmen.
Anderenfalls kann es zu übermäßigem
frühzeitigen Verschleiß oder Beschädi-
gung der Kupplung führen, wodurch letztendlich das Beschleunigen und
Anfahren aus dem Stillstand schwierig
werden. Lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler bzw.
einer Toyota-Vertragswerkstatt oder
einer anderen verlässlichen Werkstatt überprüfen.
• Lassen Sie Ihren Fuß nicht auf dem
Kupplungspedal und betätigen Sie es
nicht, wenn Sie nicht schalten. Dies kann Kupplungsprobleme verursa-
chen.
• Verwenden keinen anderen Gang als den 1. Gang, wenn Sie anfahren und
vorwärtsfahren.
Dies könnte die Kupplung beschädigen.
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1724-1. Vor Antritt der Fahrt
HINWEIS
• Verwenden Sie das Kupplungspedal
nicht zur Anpassung der Fahrzeugge-
schwindigkeit. Dies könnte die Kupplung beschädigen.
• Wenn das Fahrzeug mit dem Schalthe-
bel in einer anderen Stellung als N angehalten wird, achten Sie darauf, das
Kupplungspedal vollständig durchzu-
drücken und das Fahrzeug mit den Bremsen anzuhalten.
●Bringen Sie den Schalthebel nicht in
Stellung R, wenn das Fahrzeug nicht steht.
Dies könnte Kupplung, Getriebe und
Gänge beschädigen.
■Beim Parken des Fahrzeugs (Fahr-
zeuge mit Multidrive)
Ziehen Sie immer die Feststellbremse an
und schalten Sie den Schalthebel auf P. Wird dies nicht beachtet, kann sich das
Fahrzeug in Bewegung setzen oder bei
unbeabsichtigtem Betätigen des Gaspe- dals plötzlich beschleunigen.
■Vermeidung von Schäden an Fahr-
zeugteilen
●Halten Sie das Lenkrad nicht längere
Zeit voll nach links oder rechts einge- schlagen.
Andernfalls kann der Antrieb der Servo-
lenkung beschädigt werden.
●Überfahren Sie Erhebungen auf der
Fahrbahn so langsam wie möglich, um
Beschädigungen der Räder, des Fahr- zeugunterbodens usw. zu vermeiden.
●Achten Sie darauf, den Motor unmittel-
bar nach einer Hochlastfahrt im Leerlauf laufen zu lassen. Stoppen Sie den
Motor erst, nachdem sich der Turbola-
der abgekühlt hat. Wird dies nicht beachtet, kann der Tur-
bolader beschädigt werden.
■Reifenpanne während der Fahrt
Ein platter oder beschädigter Reifen kann
die folgenden Situationen verursachen.
Halten Sie das Lenkrad fest und treten Sie langsam das Bremspedal herunter, um
das Fahrzeug abzubremsen.
●Möglicherweise ist das Fahrzeug schwer beherrschbar.
●Das Fahrzeug verursacht ungewöhnli-
che Geräusche oder Vibrationen.
●Das Fahrzeug neigt sich ungewöhnlich.
Informationen zur Vorgehensweise bei
einer Reifenpanne (S.541, 558)
■Bei überfluteten Straßen
Fahren Sie nicht auf Straßen, die nach starken Regenfällen usw. überflutet sind.
Ansonsten können die folgenden schwer-
wiegenden Schäden am Fahrzeug auftre- ten:
●Abwürgen des Motors
●Kurzschluss in elektrischen Bauteilen
●Motorschaden durch Eintauchen in
Wasser
Falls Sie auf einer überfluteten Straße fah- ren und Wasser ins Fahrzeug gelangt oder
das Fahrzeug in Schlamm oder Sand fest-
gefahren ist, lassen Sie von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer ande-
ren verlässlichen Werkstatt Folgendes prüfen:
●Bremsfunktion
●Änderungen der Menge und Qualität von Motoröl, Transaxle-Getriebeflüssig-
keit, Kupplungsflüssigkeit, Differentialöl
usw.
●Schmiermittelzustand der Lager und
Aufhängungsgelenke (wenn möglich)
und die Funktion aller Gelenke, Lager usw.
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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahrbetrieb
Ladung und Gepäck
Beachten Sie die folgenden Infor-
mationen zu Vorsichtsmaßnahmen
für die Gepäckunterbringung,
Ladekapazität und Last:
WARNUNG
■Dinge, die nicht im Gepäckraum mit- geführt werden dürfen
Die folgenden Dinge können bei Unterbrin-
gung im Gepäckraum einen Brand verur-
sachen:
●Gefüllte Benzinkanister
●Sprühdosen
■Vorsichtsmaßnahmen beim Ver- stauen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
nahmen.
Andernfalls kann dies verhindern, dass die Pedale ordnungsgemäß durchgetreten
werden können, die Sicht des Fahrers
kann versperrt werden oder es kann dazu
führen, dass der Fahrer oder die Insassen durch Gegenstände getroffen werden und
so möglicherweise einen Unfall zur Folge
haben.
●Verstauen Sie Ladung und Gepäck
nach Möglichkeit im Gepäckraum.
●Stapeln Sie Ladung und Gepäck im Gepäckraum nicht höher als die Sitzleh-
nen.
●Wenn Sie die Rücksitze umklappen, sollten lange Gegenstände nicht direkt
hinter den Vordersitzen platziert wer-
den.
●Platzieren Sie Ladung oder Gepäck
nicht in oder auf den folgenden Stellen.
• Im Fahrerfußraum
• Auf dem Beifahrersitz oder den Rücksit- zen (gestapelte Gegenstände)
• Auf der Gepäckabdeckung
• Auf der Instrumententafel
• Auf dem Armaturenbrett
●Sichern Sie alle Gegenstände im Innen- raum der Fahrgastzelle.
●Befördern Sie niemals eine Person im
Gepäckraum. Er ist nicht für Personen ausgelegt. Sie müssen auf den Sitzen
mit ordnungsgemäß angelegten Sicher-
heitsgurten mitfahren.
■Last und Verteilung
●Überladen Sie Ihr Fahrzeug nicht.
●Verteilen Sie die Lasten nicht ungleich-
mäßig.
Falsches Beladen kann die Lenkung oder Bremskraftregelung beeinträchti-
gen, was zu tödlichen oder schweren
Verletzungen führen kann.
■Vorsichtsmaßnahmen für den Dach-
gepäckträger (je nach Ausstattung)
Um die Dachreling als Dachgepäckträger
zu verwenden, müssen Sie die Dachreling mit zwei Original-Toyota- oder gleichwerti-
gen Querträger versehen.
Achten Sie beim Laden von Ladung auf den Dachgepäckträger auf Folgendes:
Dachreling
Querträger
●Platzieren Sie keine Ladung direkt auf
der Dachreling. Dadurch könnte sich
Ladung lösen und einen Unfall verursa- chen.
●Platzieren Sie die Ladung so, dass das
Gewicht gleichmäßig zwischen Vorder- und Hinterachsen verteilt ist.
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1744-1. Vor Antritt der Fahrt
WARNUNG
●Überschreiten Sie beim Laden von lan-
ger oder breiter Ladung niemals die
Gesamtlänge oder -breite des Fahr- zeugs. ( S.586)
●Stellen Sie vor Antritt der Fahrt sicher,
dass die Ladung sicher auf dem Dach- gepäckträger befestigt ist.
●Das Laden von Ladung auf dem Dach-
gepäckträger verlagert den Schwer- punkt des Fahrzeugs weiter nach oben.
Vermeiden Sie hohe Geschwindigkei-
ten, plötzliches Anfahren, scharfes Abbiegen, plötzliches Abbremsen oder
abrupte Manöver, da dies zu Kontroll-
verlust oder zum Überschlagen des Fahrzeugs aufgrund fehlerhafter Bedie-
nung des Fahrzeugs führen und
schwere oder tödliche Verletzungen ver- ursachen kann.
●Wenn Sie über lange Strecken, auf une-
benen Fahrbahnen oder bei hohen Geschwindigkeiten fahren, halten Sie
das Fahrzeug während der Fahrt gele-
gentlich an, um sicherzugehen, dass sich die Ladung noch an ihrem Platz
befindet.
●Laden Sie nicht mehr als 75 kg
Ladungsgewicht auf den Dachgepäck- träger.
■Beim Anbringen der Querträger
(Fahrzeuge mit Dachreling)
Vergewissern Sie sich, dass die Querträ- ger fest eingebaut sind, indem Sie sie
nach vorne und nach hinten drücken.
Eine Missachtung kann zu einem unerwar- teten Unfall führen.
Anhängerbetrieb
Bei diesem Modell können nur
Fahrzeuge mit Anhängerzugpaket
ein anderes Fahrzeug abschlep-
pen. Prüfen Sie vor dem Abschlep-
pen das zulässige Gesamtgewicht
der Kombination und das zuläs-
sige Gesamtgewicht des Fahr-
zeugs, das auf dem
Informationsplakette (Hersteller-
kennzeichnung) angegeben ist,
um festzustellen, ob Ihr Fahrzeug
ein anderes Fahrzeug abschlep-
pen kann oder nicht. ( S.176)
Wenn das zulässige Gesamtge-
wicht der Kombination größer als
das zulässige Gesamtgewicht des
Fahrzeugs ist, ist Ihr Fahrzeug mit
einem Anhängerzugpaket ausge-
stattet und kann ein anderes Fahr-
zeug abschleppen. Wenn dagegen
das zulässige Gesamtgewicht der
Kombination dem zulässigen
Gesamtgewicht des Fahrzeugs
entspricht, ist Ihr Fahrzeug nicht
mit einem Anhängerzugpaket aus-
gestattet und kann kein anderes
Fahrzeug abschleppen.
Fahrzeuge ohne Anhängerzugpa-
ket
Toyota empfiehlt, mit Ihrem Fahrzeug kei-
nen Anhänger zu ziehen. Toyota emp- fiehlt außerdem, keine Anhängerkupplung
anzubauen oder Anhängerkupplungsträ-
ger für Rollstuhl, Roller, Fahrräder usw. zu verwenden. Ihr Fahrzeug ist nicht für
den Anhängerbetrieb oder die Verwen-
dung von Anhängerkupplungsträgern ausgelegt.
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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahrbetrieb
Vor dem Anhängerbetrieb sind zuläs-
sige Anhängelast, GVM (Zulässiges
Gesamtgewicht des Fahrzeugs), MPAC
(Maximal zulässige Achslast) und
zulässige Stützlast zu prüfen. ( S.586)
Toyota empfiehlt für Ihr Fahrzeug die
Anhängerkupplung/Kupplungshalte-
rung von Toyota. Andere geeignete und
qualitativ vergleichbare Produkte kön-
nen ebenfalls verwendet werden.
Bei Fahrzeugen, bei denen die Anhän-
gervorrichtung Leuchten oder Kennzei-
chen verdeckt, sollten Sie Folgendes
beachten:
Verwenden Sie keine Anhängervor-
richtungen, die nicht leicht entfernt
oder neu positioniert werden kön-
nen.
Wenn Anhängervorrichtungen nicht
in Gebrauch sind, sollten Sie diese
entfernen oder neu positionieren.
■Gesamtgewicht des Anhängers
und zulässige Stützlast
Gesamtgewicht des Anhängers
Das Eigengewicht des Anhängers zuzüglich
der Ladung des Anhängers muss innerhalb
der zulässigen Anhängelast liegen. Es ist
gefährlich, dieses Gewicht zu überschreiten.
( S.586)
Verwenden Sie im Anhängerbetrieb eine
Reibungskupplung oder einen Anhängersta-
Fahrzeuge mit Anhängerzugpaket
Ihr Fahrzeug ist in erster Linie für die Beförderung von Personen ausgelegt.
Das Ziehen eines Anhängers wirkt sich
ungünstig auf Handhabung, Leistung, Bremsverhalten, Lebensdauer und Kraft-
stoffverbrauch aus. Ihre Sicherheit und
Zufriedenheit sind abhängig von sachge-
mäßem Gebrauch der korrekten Ausrü- stung und vorsichtigem Fahrverhalten. Zu
Ihrer eigenen Sicherheit und der Sicher-
heit anderer Personen dürfen Sie das Fahrzeug oder den Anhänger nicht über-
laden.
Gehen Sie äußerst vorsichtig vor, um
einen Anhänger sicher zu ziehen, und berücksichtigen Sie beim Fahren des
Fahrzeugs die Eigenschaften des Anhän-
gers und die Betriebsbedingungen.
Schäden oder Fehlfunktionen, die durch das Ziehen eines Anhängers für gewerbli-
che Zwecke verursacht werden, sind nicht
von den Toyota-Garantien abgedeckt.
Wenden Sie sich vor dem Anhängerbe- trieb für weitere Einzelheiten an Ihren
Toyota-Vertragshändler bzw. eine
Toyota-Vertragswerkstatt oder eine andere verlässliche Werkstatt, da es in
einigen Ländern zusätzliche gesetzliche
Anforderungen gibt.
Gewichtsgrenzen
Anhängerkupplung/Kupp-
lungshalterung
Wichtige Punkte in Bezug auf
Anhängerlasten
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1764-1. Vor Antritt der Fahrt
bilisator(Vorrichtung zur Kontrolle von
Schlingern).
Zulässige Stützlast
Bemessen Sie die Anhängerlast so, dass
die Stützlast größer als 25 kg oder 4% der
Anhängelast ist. Die Stützlast darf das ange-
gebene Gewicht nicht überschreiten.
( S.586)
■Informationsplakette (Hersteller-
kennzeichnung)
Zulässiges Gesamtgewicht der
Kombination
Anhand der Summe des Gesamtgewichts
des Fahrzeugs und des Gewichts des zu
ziehenden Anhängers kann beurteilt wer-
den, ob das Fahrzeug ein anderes Fahrzeug
abschleppen kann oder nicht.
Wenn das zulässige Gesamtgewicht der
Kombination größer als das zulässige
Gesamtgewicht des Fahrzeugs ist, ist Ihr
Fahrzeug mit einem Anhängerzugpaket aus-
gestattet und kann ein anderes Fahrzeug
abschleppen. Wenn dagegen das zulässige
Gesamtgewicht der Kombination dem zuläs-
sigen Gesamtgewicht des Fahrzeugs ent-
spricht, ist Ihr Fahrzeug nicht mit einem
Anhängerzugpaket ausgestattet und kann
kein anderes Fahrzeug abschleppen.
Zulässiges Gesamtgewicht des
Fahrzeugs
Die Summe aus Leergewicht und Gewicht
von Fahrer, Insassen, Gepäck, Anhänger-
kupplung und Stützlast darf das zulässige
Gesamtgewicht des Fahrzeugs nicht um
mehr als 100 kg übersteigen. Es ist gefähr-
lich, dieses Gewicht zu überschreiten.
Maximal zulässige Achslast hinten
Die Hinterachslast darf die maximal zuläs-
sige Achslast hinten um nicht mehr als 15%
überschreiten. Es ist gefährlich, dieses
Gewicht zu überschreiten. Die Werte für die
Anhängelast wurden durch Versuche auf
Meereshöhe ermittelt. Beachten Sie, dass
Motorleistung und zulässige Anhängelast in
großer Höhe geringer sind.
WARNUNG
■Wenn das zulässige Gesamtgewicht oder die maximal zulässige Achslast
des Fahrzeugs überschritten wird
Das Nichtbeachten dieser Vorsichtsmaß-
nahme kann zu einem Unfall mit tödlichen oder schweren Verletzungen führen.
●Erhöhen Sie den empfohlenen Reifen-
druck um 20,0 kPa (0,2 kgf/cm2 oder
bar). ( S.593)
●Überschreiten Sie nicht die Geschwin-
digkeitsbegrenzung für Anhängerbetrieb in geschlossenen Ortschaften bzw. eine
Geschwindigkeit von 100 km/h, je nach-
dem, welcher Wert niedriger ist.
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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahrbetrieb
Steilheck
1 516 mm
2 516 mm
3 895 mm*1
896 mm*2
4559 mm
5 380 mm
6 25 mm*1
26 mm*2
723 mm*1
24 mm*2
8358 mm*1
371 mm*2
Einbaulage von Anhängerkup-
plung/Kupplungshalterung und
Kugelkopf
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1784-1. Vor Antritt der Fahrt
Kombi
1 516 mm
2 516 mm
3 1105 mm*1
1106 mm*2
4608 mm
5 325 mm
6 16 mm*1
18 mm*2
712 mm*1
13 mm*2
8364 mm*1
376 mm*2
*1: Fahrzeuge ohne Schlechtwegepaket
*2: Fahrzeuge mit Schlechtwegepaket
■Informationen zu Reifen
●Erhöhen Sie bei Anhängerbetrieb den Rei-
fendruck auf 20,0 kPa (0,2 kgf/cm2 oder
bar) über den empfohlenen Wert.
( S.586)
●Erhöhen Sie den Luftdruck der Anhänger-
reifen entsprechend dem Gesamtgewicht des Anhängers und entsprechend den
vom Hersteller Ihres Anhängers empfohle-
nen Werten.
■Anhängerleuchten
Bitte wenden Sie sich für den Einbau von Anhängerleuchten an einen Toyota-Vertrags-
händler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt
oder eine andere verlässliche Werkstatt, da ein nicht ordnungsgemäßer Einbau zur
Beschädigung der Leuchten des Fahrzeugs
führen kann. Sorgen Sie dafür, dass Sie beim
Einbau der Anhängerleuc hten die gesetzli- chen Bestimmungen Ihres Landes einhalten.
■Einfahrplan
Toyota empfiehlt, Fahrzeuge mit neu einge-
bauten Antriebsstrangkomponenten auf den
ersten 800 km nicht zum Ziehen von Anhän- gern einzusetzen.
■Sicherheitskontrollen vor dem Anhän-
gerbetrieb
●Kontrollieren Sie, dass der maximal zuläs-
sige Lastgrenzwert für den Kugelkopf der
Anhängerkupplung/Kupplungshalterung nicht überschritten wird. Bedenken Sie,
dass die Stützlast auf der Anhängerkupp-