TOYOTA COROLLA HATCHBACK 2022 Betriebsanleitungen (in German)
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4-5. Verwendung der Fahrassistenz-Systeme
Fahrbetrieb
WARNUNG
• Richten Sie bei der Reinigung des Fahr-
zeugs mit einem Hochdruckreiniger das
Wasser nicht direkt auf die Sensoren. Die Ausstattung funktioniert möglicher-
weise nicht ordnungsgemäß, wenn Sie
einem Stoß durch starken Wasserdruck ausgesetzt wird. Wenn die Stoßstange
einem Aufprall ausgesetzt wird, arbeitet
die Ausstattung aufgrund einer Sensor- fehlfunktion möglic herweise nicht ord-
nungsgemäß. Lassen Sie das Fahrzeug
von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder
einer anderen verlässlichen Werkstatt
überprüfen.
●In folgenden Situationen funktionieren
die Sensoren möglicherweise nicht ord-
nungsgemäß, wodurch es zu einem Unfall kommen kann. Fahren Sie vor-
sichtig.
• Hindernisse können in den Seitenberei-
chen nicht erkannt werden, bis eine Abtastung der Seitenbereiche abge-
schlossen ist. (S.317)
• Selbst nach Abschluss der Abtastung
der Seitenbereiche können Hindernisse, wie z. B. andere Fahrzeuge, Personen
oder Tiere, die sich von den Seiten
nähern, nicht erfasst werden.
• Der Sensor ist eingefrorenem (wenn er
auftaut, kehrt das System in den Nor-
malzustand zurück). Bei besonders niedrigen Temperaturen
kann eine Warnmeldung angezeigt wer-
den, da der Sensor einfriert und mögli- cherweise keine parkenden Fahrzeuge
erkennen kann.
• Der Sensor wird durch die Hand einer Person blockiert.
• Das Fahrzeug ist stark geneigt.
• Die Temperatur ist extrem hoch oder niedrig.
• Das Fahrzeug wird auf einer welligen
Fahrbahn, Gefällen, Schotterstraßen oder in Bereichen mit hohem Gras
gefahren.
• In der Nähe befindet sich eine
Ultraschallwellenquelle, wie z. B. die
Hupe oder Sensoren eines anderen Fahrzeugs, ein Motorradmotor oder die
Druckluftbremse eines großen Fahr-
zeugs.
• Starker Regen oder Wasser trifft das
Fahrzeug.
• Bei Beginn der Unterstützungssteue-
rung kann der Winkel des Sensors abweichen, selbst wenn sich in der Ziel-
parklücke ein parkendes Fahrzeug
befindet. Lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler bzw.
einer Toyota-Vertragswerkstatt oder
einer anderen verlässlichen Werkstatt überprüfen.
• Bringen Sie im Erkennungsbereich der
Sensoren kein Zubehör an.
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3704-5. Verwendung der Fahrassistenz-Systeme
Multi-Informationsanzeige
Fahrmodus-Wahlschalter
Betätigen Sie den Fahrmodus-Wahlschalter
nach vorn oder hinten, um den gewünschten
Fahrmodus auf dem Multi-Informationsdis-
play auszuwählen.
1 Normaler Modus
Bietet das perfekte Gleichgewicht zwischen
Kraftstoffeinsparung, Geräuschlosigkeit und
dynamischer Leistung. Für normales Fahren
geeignet.
2 Sportmodus
Steuert das Getriebe und den Motor, um
schnelle, kraftvolle Beschleunigung zu
ermöglichen. Dieser Modus verändert auch
das Lenkgefühl und eignet sich so für Situa-
tionen, in denen agiles Fahransprechen
gewünscht ist, z. B. beim Fahren auf kurven-
reichen Straßen.
Wenn der Sportmodus gewählt ist, leuchtet
die Anzeige für den Sportmodus auf.
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: Wenn der
Sportmodus ausgewählt wird, wird das iMT
aktiviert. ( S.193)
3Umweltfreundlicher Fahrmodus
Unterstützt den Fahrer dabei, auf umwelt-
freundliche Art und Weise zu beschleunigen
und den Kraftstoffverbrauch zu verringern
durch das moderate Verhalten der Drossel-
klappe und die Regelung des Klimaanlagen-
betriebs (Heizen/Kühlen).
Wenn der umweltfreundliche Fahrmodus
gewählt ist, leuchtet die Anzeige für den
umweltfreundlichen Fahrmodus auf.
■Betrieb der Klimaanlage im umwelt- freundlichen Fahrmodus
Der umweltfreundliche Fahrmodus steuert
die Heiz-/Kühlvorgänge und die Gebläsestufe
der Klimaanlage zur Minderung des Kraft- stoffverbrauchs. Um die Leistung der Klima-
anlage zu verbessern, führen Sie die
folgenden Vorgänge durch:
●Schalten Sie den umweltfreundlichen
Modus der Klimaanlage aus (Fahrzeuge mit automatischer Klimaanlage) ( S.445)
●Passen Sie die Gebläsestufe an (S.437, 443)
●Umweltfreundlichen Fa hrmodus ausschal- ten
■Automatische Deaktivierung des Sport-
modus
Wenn der Motorschalter nach einer Fahrt im
Sportmodus ausgeschaltet wird, wechselt der Fahrmodus zum normalen Modus.
Fahr modus-Wahlschalter
Die Fahrmodi können passend zu
den Fahrbedingungen ausgewählt
werden.
Wählen eines Fahrmodus
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4-5. Verwendung der Fahrassistenz-Systeme
Fahrbetrieb
*: Je nach Ausstattung
■ABS (Antiblockiersystem)
Verhindert das Blockieren der Räder
bei plötzlicher Betätigung der Bremsen
oder wenn die Bremsen auf rutschiger
Fahrbahnoberfläche betätigt werden
■Bremsassistent
Erzeugt nach dem Betätigen des
Bremspedals eine höhere Bremskraft,
wenn das System eine Notbremssitua-
tion erkennt
■VSC (Fahrzeugsta bilitätsrege-
lung)
Hilft dem Fahrer bei plötzlichem Aus-
weichen oder Kurvenfahrt auf rutschi-
gen Fahrbahnen, ein Schleudern des
Fahrzeugs zu verhindern.
■VSC+ (Fahrzeugstabilitätsrege-
lung+)
Übernimmt die gleichzeitige Regelung
von ABS, TRC, VSC und EPS.
Unterstützt die Richtungsstabilität beim
Ausweichen auf rutschigen Straßenbe-
lägen durch Steuerung der Lenkmanö-
ver.
Abgasfiltersystem*
Das Abgasfiltersystem ist darauf
ausgelegt, mit einem an den Aus-
puffrohren angebrachten Abgasfil-
ter Partikel in den Auspuffgasen
zu sammeln.
HINWEIS
■Zum Vermeiden eines Ausfalls des
Abgasfiltersystems
●Verwenden Sie ausschließlich den vor-
geschriebenen Kraftstofftyp
●Verändern Sie das Auspuffrohr nicht
Fahrerassistenzsysteme
Um die Sicherheit beim Fahren
und die Leistung aufrecht zu
erhalten, arbeiten die folgenden
Systeme automatisch, wenn
bestimmte Fahrsituationen eintre-
ten. Bedenken Sie jedoch, dass es
sich hierbei um zusätzliche
Systeme handelt, auf die Sie sich
im Fahrbetrieb nicht zu stark ver-
lassen sollten.
Übersicht über die Fahrerassi-
stenzsysteme
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3724-5. Verwendung der Fahrassistenz-Systeme
■Anhänger-Stabilisierung
Unterstützt den Fahrer bei der Eindäm-
mung von Anhängerschlingern, indem
selektiv Bremsdruck an einzelne Räder
angelegt und Antriebsmoment reduziert
wird, wenn Anhängerschlingern erkannt
wird.
■TRC (Antriebsschlupfregelung)
Unterstützt den Erhalt der Antriebslei-
stung und verhindert das Durchdrehen
der Antriebsräder beim Anfahren des
Fahrzeugs oder beim Beschleunigen
auf rutschigem Untergrund
■Aktiver Kurvenassistent (ACA)
Bremst die inneren Räder ab, um zu
verhindern, dass das Fahrzeug nach
außen abdriftet, wenn Sie versuchen,
während der Kurvenfahrt zu beschleu-
nigen
■Berganfahrhilfe
Hilft, das Zurückrollen des Fahrzeugs
beim Anfahren am Berg zu reduzieren
■EPS (Elektrische Servolenkung)
Reduziert die zum Drehen des Lenk-
rads erforderlich Kraft mithilfe eines
Elektromotors.
■Notbremssignal
Wenn die Bremsen plötzlich betätigt
werden, blinken die Warnblinkleuchten
automatisch, um das folgende Fahr-
zeug zu warnen.
■Zusatzbremse (je nach Ausstat-
tung)
Wenn der SRS-Airbag-Sensor eine Kol-
lision erfasst und das System den
Betrieb aufnimmt, werden die Bremsen
und Bremsleuchten automatisch
gesteuert, um die Fahrzeuggeschwin-
digkeit zu senken und somit die Wahr-
scheinlichkeit weiterer Schäden durch
eine weitere Kollision zu reduzieren.
■Wenn die Systeme TRC/VSC/Anhän- ger-Stabilisierung in Betrieb sind
Die Radschlupfanzeigeleuchte blinkt, wäh-
rend die Systeme TRC/VSC/Anhänger-Stabi-
lisierung in Betrieb sind.
■Deaktivieren des TRC-Systems
Falls das Fahrzeug in Schlamm, Schmutz
oder Schnee stecken bleibt, kann das TRC-System die Kraftübertragung vom Motor
auf die Räder reduzieren. Wenn Sie
zum Abschalten des Systems drücken, kann
es für Sie einfacher werden, das Fahrzeug
durch Schaukeln zu befreien.
Zum Abschalten des TRC-Systems
schnell drücken und loslassen.
Die Meldung “TRC AUSGESCHALTET” wird
auf der Multi-Informationsanzeige angezeigt.
Drücken Sie erneut, um das System
wieder einzuschalten.
■Ausschalten der TRC-, VSC- und
Anhänger-Stabilisierungssysteme
Halten Sie zum Ausschalten der TRC-, VSC-
und Anhänger-Stabilisierungssysteme
länger als 3 Sekunden gedrückt, während
das Fahrzeug angehalten ist.
Die Anzeigeleuchte VSC OFF leuchtet auf
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4-5. Verwendung der Fahrassistenz-Systeme
Fahrbetrieb
und die Meldung “TRC AUSGESCHALTET”
erscheint auf der Multi-Informationsanzeige.*
Drücken Sie erneut, um das System
wieder einzuschalten.
*: Bei Fahrzeugen mit PCS
(Pre-Crash-Sicherheitssystem), wird auch
PCS deaktiviert (nur Pre-Crash-Warnung
ist verfügbar). Die PCS-Warnleuchte
leuchtet auf und auf der Multi-Informations-
anzeige wird eine Meldung angezeigt.
( S.238)
■Wenn auf der Multi-Informationsanzeige
die Meldung erscheint, dass TRC deak-
tiviert wurde, selbst wenn nicht
gedrückt wurde
TRC wird vorübergehend deaktiviert. Wenn
die Information weiterhin angezeigt wird,
wenden Sie sich an einen Toyota-Vertrags- händler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt
oder eine andere verlässliche Werkstatt.
■Betriebsbedingungen der Berganfahr-
hilfe
Wenn die folgenden vier Bedingungen erfüllt
sind, funktioniert die Berganfahrhilfe:
●Fahrzeuge mit Multidrive: Der Schalthebel
befindet sich in einer anderen Stellung als P oder N (beim Anfahren in Vorwärts-/Rüc-
kwärtsrichtung an einer Steigung).
●Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: Der Schalt-
hebel befindet sich in einer anderen Stel-
lung als R, wenn vorwärts an einer Steigung angefahren wird, oder der Schalt-
hebel befindet sich in R, wenn rückwärts
an einer Steigung angefahren wird.
●Das Fahrzeug wird angehalten
●Das Gaspedal wird nicht betätigt
●Die Feststellbremse ist nicht angezogen
■Automatisches Deaktivieren der Berg- anfahrhilfe
Die Berganfahrhilfe schaltet sich in den fol-
genden Situationen ab:
●Fahrzeuge mit Multidrive: Der Schalthebel
wird auf P oder N geschaltet.
●Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: Der Schalt- hebel wird auf R geschaltet, wenn vorwärts
an einer Steigung angefahren wird, oder
der Schalthebel wird in eine andere Stel- lung als R geschaltet, wenn rückwärts an
einer Steigung angefahren wird.
●Das Gaspedal wird betätigt
●Die Feststellbremse wird angezogen
●2 Sekunden sind bei Maximum nach dem
Loslassen des Bremspedals vergangen
■Von den Systemen ABS, Bremsassi-
stent, VSC, Anhänger-Stabilisierung, TRC und Berganfahrhilfe erzeugte
Geräusche und Vibrationen
●Wenn das Bremspedal wiederholt betätigt
wird, beim Anlassen des Motors oder
unmittelbar nach dem Anfahren kann es vorkommen, dass ein Geräusch aus dem
Motorraum hörbar ist. Dieses Geräusch ist
kein Anzeichen für eine Funktionsstörung in einem dieser Systeme.
●Wenn die obigen Systeme in Betrieb sind, kann es zu den folgenden Erscheinungen
kommen. Keine dieser Erscheinungen
stellt ein Anzeichen für eine Funktionsstö- rung dar.
• Durch Fahrzeugkarosserie und Lenkung
spürbare Vibrationen. • Motorgeräusche, auch nachdem das Fahr-
zeug zum Stillstand gekommen ist.
• Ein leichtes Pulsieren des Bremspedals kann auftreten, nachdem das ABS aktiviert
wurde.
• Nach der Aktivierung des ABS kann sich das Bremspedal leicht nach unten bewe-
gen.
■Betriebsgeräusche und Vibrationen des
aktiven Kurvenassistenten
Während des Betriebs des aktiven Kurvenas- sistenten können vom Bremssystem
Betriebsgeräusche und Vibrationen erzeugt
werden. Dies ist jedoch keine Funktionsstö- rung.
■EPS-Betriebsgeräusch
Wenn das Lenkrad betätigt wird, ist mögli-
cherweise ein Motorgeräusch (Surren) zu
hören. Dies deutet nicht auf eine Funktions- störung hin.
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3744-5. Verwendung der Fahrassistenz-Systeme
■Automatische erneute Aktivierung der TRC-, Anhänger-Sta bilisierungs- und
VSC-Systeme
Nachdem die TRC-, Anhänger-Stabilisie-
rungs- und VSC-Systeme ausgeschaltet wur- den, werden sie in den folgenden Situationen
automatisch wieder aktiviert:
●Wenn der Motorschalter ausgeschaltet
wird
●Wenn nur das TRC-System ausgeschaltet
ist, schaltet sich das TRC ein, sobald die
Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht wird.
Wenn sowohl das TRC- als auch das VSC-System ausgeschaltet werden,
erfolgt keine automatische Aktivierung,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht wird.
■Betriebsbedingungen des aktiven Kur-
venassistenten
Die System arbeitet, wenn Folgendes eintritt.
●Betrieb von TRC/VSC ist möglich
●Der Fahrer versucht während der Kurven- fahrt zu beschleunigen
●Das System erkennt, dass das Fahrzeug nach außen abdriftet
●Das Bremspedal wird losgelassen
■Verringerte Wirkung des EPS-Systems
Die Wirkung des EPS-Systems wird redu- ziert, um Überhitzung des Systems bei häufi-
gen Lenkeinschlägen über einen längeren
Zeitraum zu vermeiden. Infolgedessen kann sich das Lenkrad schwergängig anfühlen.
Vermeiden Sie in diesem Fall übermäßige
Lenkbewegungen oder halten Sie an und schalten Sie den Motor aus. Das
EPS-System sollte innerhalb von 10 Minuten
in den Normalzustand zurückkehren.
■Betriebsbedingungen des Notbremssi- gnals
Wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind,
wird das Notbremssignal aktiviert:
●Die Warnblinkanlag e ist ausgeschaltet
●Die tatsächliche Fahrzeuggeschwindigkeit liegt über 55 km/h
●Das System beurteilt aufgrund des Abbremsens des Fahrzeugs, dass es sich
um einen plötzlichen Bremsvorgang han-
delt.
■Automatische Systemaufhebung des Notbremssignals
Das Notbremssignal wird in den folgenden
Situationen deaktiviert:
●Die Warnblinkanlage wird eingeschaltet.
●Das System beurteilt aufgrund des Abbremsens des Fahrze ugs, dass es sich
nicht um eine plötzliche Bremsaktion han-
delt.
■Betriebsbedingungen der Zusatz-
bremse (je nach Ausstattung)
Das System arbeitet, wenn der SRS-Air- bag-Sensor eine Kollision erfasst, während
sich das Fahrzeug bewegt.
In den folgenden Situationen arbeitet das System jedoch nicht.
●Die Fahrzeuggeschwindigkeit beträgt weniger als 10 km/h
●Bauteile sind beschädigt
■Automatisches Deaktivieren der Zusatz-bremse (je nach Ausstattung)
Das System wird in den folgenden Situatio-
nen automatisch abgebrochen.
●Die Fahrzeuggeschwindigk eit fällt unter ca.
10 km/h
●Während des Betriebs ist eine gewisse
Zeit verstrichen
●Das Gaspedal wird kräftig durchgetreten
WARNUNG
■Das ABS arbeitet in den folgenden
Fällen nicht effektiv
●Die Leistungsgrenzen der Reifenhaf-
tung wurden überschritten (z. B. über- mäßig abgenutzte Reifen auf
verschneiten Straßen).
●Aquaplaning bei hoher Geschwindigkeit auf nasser oder rutschiger Fahrbahn.
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4-5. Verwendung der Fahrassistenz-Systeme
Fahrbetrieb
WARNUNG
■Der Anhalteweg kann beim
ABS-Betrieb länger sein als unter
normalen Bedingungen
Das ABS ist nicht dafür ausgelegt, den Bremsweg des Fahrzeugs zu verkürzen.
Halten Sie stets einen Sicherheitsabstand
zu dem Fahrzeug vor Ihnen ein, insbeson- dere in den folgenden Situationen:
●Beim Fahren auf unbefestigten Fahr-
bahnen, Schotter oder schneebedeck- ten Straßen
●Beim Fahren mit Schneeketten
●Beim Überfahren von Erhebungen in der Fahrbahn
●Beim Fahren auf Straßen mit Schlaglö-
chern oder unebenen Oberflächen
■TRC/VSC funktionieren in den folgen-
den Situationen möglicherweise
nicht effektiv
Ausreichende Richtungssteuerung und Antriebskraft können beim Fahren auf rut-
schigen Straßenbelägen möglicherweise
nicht erzielt werden, auch wenn das
TRC-/VSC-System in Betrieb ist. Fahren Sie das Fahrzeug vorsichtig unter Bedin-
gungen, bei welchen die Fahrstabilität und
Antriebskraft nicht gewährleistet sind.
■Der aktive Kurvenassistent arbeitet
in den folgenden Fä llen nicht effektiv
●Verlassen Sie sich nicht allzu sehr auf
den aktiven Kurvenassistenten. Der aktive Kurvenassistent arbeitet mögli-
cherweise nicht effektiv, wenn Sie ber-
gab an einem Gefälle beschleunigen oder auf rutschigen Straßenbelägen
fahren.
●Wenn der aktive Kurvenassistent häufig eingreift, kann der Betrieb des aktiven
Kurvenassistenten vorübergehen einge-
stellt werden, um den ordnungsgemä- ßen Betrieb der Bremsen sowie von
TRC und VSC sicherzustellen.
■Die Berganfahrhilfe funktioniert in
folgenden Fällen nicht effektiv
●Verlassen Sie sich ni cht zu stark auf die
Berganfahrhilfe. Auf starken Steigun- gen und auf vereisten Fahrbahnen ist
die Berganfahrhilfe möglicherweise
nicht ausreichend wirksam.
●Im Gegensatz zur Feststellbremse ist
die Berganfahrhilfe nicht dafür vorgese-
hen, das Fahrzeug für einen längeren
Zeitraum stationär zu halten. Versuchen Sie nicht, das Fahrzeug mit der Bergan-
fahrhilfe auf einer Steigung zu halten, da
es hierdurch zu einem Unfall kommen kann.
■Wenn TRC/VSC/Anhänger-Stabilisie-
rung aktiviert wird
Die Radschlupfanzeigeleuchte blinkt. Fah- ren Sie immer vorsichtig. Rücksichtsloses
Fahren kann einen Unfall verursachen.
Besondere Vorsicht ist erforderlich, wenn die Anzeigeleuchte blinkt.
■Wenn die Systeme TRC/VSC/Anhän-
ger-Stabilisierung ausgeschaltet wer- den
Seien Sie besonders vorsichtig und pas-
sen Sie die Geschwindigkeit den Straßen-
bedingungen an. Da diese Systeme dazu dienen, die Fahrstabilität und die Antriebs-
kraft zu gewährleisten, schalten Sie die
Systeme TRC/VSC/Anhänger-Stabilisie- rung nur aus, wenn dies unbedingt erfor-
derlich ist.
Die Anhänger-Stabilisierung ist Teil des VSC-Systems und arbeitet nicht, wenn
VSC ausgeschaltet ist oder eine Funkti-
onsstörung aufweist.
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3764-5. Verwendung der Fahrassistenz-Systeme
WARNUNG
■Wechseln der Reifen
Stellen Sie sicher, dass alle Reifen die
angegebene Größe, Marke, Profilausfüh-
rung und Tragfähigkeit aufweisen. Stellen Sie darüber hinaus sicher, dass die Reifen
zum vorgeschriebenen Reifendruck gefüllt
sind. Die ABS-, TRC-, Anhänger-Stabilisie-
rungs- und VSC-Systeme funktionieren
nicht ordnungsgemäß, wenn verschiedene Reifen auf dem Fahrzeug aufgezogen
sind.
Wenden Sie sich für weitere Informationen bezüglich Austausch von Reifen oder
Rädern an einen Toyota-Vertragshändler
bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt oder eine andere verlässliche Werkstatt.
■Handhabung der Reifen und Aufhän-
gung
Durch die Verwendung fehlerhafter Reifen oder Umbauten an der Fahrzeugaufhän-
gung wird die Wirksamk eit der Fahrerassi-
stenzsysteme beeinträchtigt und es kann zu Funktionsstörungen in einem System
kommen.
■Vorsichtsmaßnahmen für Anhän-
ger-Stabilisierung
Das Anhänger-Stabili sierungssystem ist nicht in der Lage, Anhängerschlingern in
allen Situationen zu reduzieren. Abhängig
von diversen Faktoren, wie z. B. Fahr- zeugzustand, Anhänger, Fahrbahnoberflä-
che und Fahrumgebung, ist das
Anhänger-Stabilisierungssystem mögli- cherweise nicht effektiv. Einzelheiten zum
ordnungsgemäßen Ziehen des Anhän-
gers finden Sie in der Betriebsanleitung Ihres Anhängers.
■Wenn Anhängerschlingern auftritt
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
nahmen. Eine Missachtung dessen kann den Tod
oder schwere Verletzungen zur Folge
haben.
●Greifen Sie das Lenkrad fest. Lenken
Sie direkt geradeaus. Versuchen Sie
nicht, Anhängerschlingern durch Ein- schlagen des Lenkrads zu kontrollieren.
●Beginnen Sie unverzüglich aber sachte
damit, das Gaspedal freizugeben, um die Geschwindigkeit zu reduzieren.
Erhöhen Sie nicht die Geschwindigkeit.
Betätigen Sie nicht die Bremsen des Fahrzeugs.
Wenn Sie keine übermäßigen Korrekturen
über Lenkung oder Bremsen vornehmen,
sollten sich Anhänger und Fahrzeug stabi- lisieren. (S.174)
■Zusatzbremse (je nach Ausstattung)
Verlassen Sie sich ni cht ausschließlich auf
die Zusatzbremse. Dieses System ist dar- auf ausgelegt, die Wahrscheinlichkeit wei-
terer Schäden aufgrund einer weiteren
Kollision zu reduzieren, diese Wirkung hängt jedoch von verschiedenen Bedin-
gungen ab. Wenn Sie sich zu sehr auf das
System verlassen, kann es zu Tod oder schwere Verletzungen kommen.
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4-6. Fahrtipps
Fahrbetrieb
4-6.Fahrtipps
Verwenden Sie auf die vorherr-
schenden Außentemperaturen
abgestimmte Flüssigkeiten.
• Motoröl
• Motorkühlmittel
• Waschflüssigkeit
Lassen Sie einen Servicetechniker
den Zustand der Batterie überprü-
fen.
Lassen Sie das Fahrzeug mit vier
Winterreifen ausrüsten oder kaufen
Sie einen Satz Schneeketten für die
Vorderräder.
Stellen Sie sicher, dass alle Reifen von der
gleichen Größe und Marke sind und die
Schneeketten der Reifengröße entsprechen.
Hinweise für den Winterbe-
trieb
Sorgen Sie für alle notwendigen
Vorbereitungen und Inspektionen,
bevor Sie das Fahrzeug im Winter
fahren. Achten Sie stets auf eine
der vorherrschenden Witterung
angepasste Fahrweise.
Vorbereitungen für den Winter-
betrieb
WARNUNG
■Fahren mit Winterreifen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
nahmen, um das Unfallrisiko zu verrin- gern.
Die Nichtbeachtung der Maßnahmen kann
zum Verlust der Kontrolle über das Fahr- zeug führen und tödliche oder schwere
Verletzungen verursachen.
●Verwenden Sie Reifen der vorgeschrie- benen Größe.
●Sorgen Sie für die Einhaltung des emp-
fohlenen Luftdrucks.
●Überschreiten Sie keine Geschwindig- keitsbegrenzung oder die angegebene
Höchstgeschwindigkeit für die verwen-
deten Winterreifen.
●Verwenden Sie die Winterreifen auf
allen Rädern, nicht nur auf einzelnen
Rädern.
■Fahren mit Schneeketten
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß- nahmen, um das Unfallrisiko zu verrin-
gern.
Nichtbeachtung kann dazu führen, dass das Fahrzeug nicht sicher gefahren wer-
den kann, was zu tödlichen oder schweren
Verletzungen führen kann.
●Überschreiten Sie nicht die Höchstge-
schwindigkeit für die verwendeten
Schneeketten bzw. fahren Sie nicht schneller als 50 km/h, je nachdem, wel-
che Geschwindigkei t niedriger ist.
●Vermeiden Sie das Fahren auf schlech- ten Wegstrecken oder das Durchfahren
von Schlaglöchern.
●Vermeiden Sie plötzl iches Beschleuni- gen, abrupte Lenkbewegungen sowie
plötzliche Brems- und Schaltvorgänge,
die plötzliches Mo torbremsen auslösen.
●Verringern Sie die Geschwindigkeit vor
dem Einfahren in eine Kurve ausrei-
chend, damit das Fahrzeug sicher beherrschbar bleibt.
●Verwenden Sie das LTA-System (Spur-
leitassistent) nicht. (je nach Ausstat- tung)
●Verwenden Sie nicht das LDA-System
(Alarm und Lenkungssteuerung bei Fahrspurabweichung). (je nach Ausstat-
tung)
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3784-6. Fahrtipps
Beachten Sie entsprechend den Fahr-
bedingungen die folgenden Punkte:
Versuchen Sie nicht gewaltsam, ein
eingefrorenes Fenster zu öffnen
oder einen festgefrorenen Scheiben-
wischer zu bewegen. Gießen Sie
warmes Wasser über den eingefro-
renen Bereich, um das Eis zum
Schmelzen zu bringen. Wischen Sie
das Wasser sofort ab, damit es nicht
gefriert.
Entfernen Sie Schnee über den
Lufteinlassöffnungen vor der Wind-
schutzscheibe, um die ordnungsge-
mäße Funktion des Gebläses für die
Fahrzeugklimatisierung sicherzustel-
len.
Überprüfen Sie, ob sich Eis- oder
Schneeablagerungen auf den
Außenleuchten, dem Dach, dem
Fahrgestell, um die Räder oder auf
den Bremsen gebildet haben und
entfernen Sie diese vollständig.
Entfernen Sie Schnee oder Matsch
von Ihren Schuhsohlen, bevor Sie in
das Fahrzeug einsteigen.
Beschleunigen Sie das Fahrzeug lang-
sam, halten Sie Sicherheitsabstand
zum Fahrzeug vor Ihnen und fahren Sie
mit einer verringerten, den Straßenver-
hältnissen angepassten Geschwindig-
keit.
Parken Sie das Fahrzeug und schal-
ten Sie den Schalthebel auf P
(Multidrive) oder auf 1 oder R
(Schaltgetriebe), ohne die Feststell-
bremse anzuziehen. Die Feststell-
bremse könnte einfrieren und lässt
sich dann nicht mehr lösen. Wenn
das Fahrzeug geparkt wird, ohne die
Feststellbremse anzuziehen, stellen
Sie sicher, dass die Räder blockiert
werden.
Eine Missachtung kann gefährlich
sein, da sich das Fahrzeug dadurch
möglicherweise unerwartet bewegt,
was zu einem Unfall führen könnte.
Fahrzeuge mit Multidrive: Wenn das
Fahrzeug geparkt wird, ohne die
Feststellbremse anzuziehen, stellen
Sie sicher, dass der Schalthebel
nicht aus P bewegt werden kann*.
*: Der Schalthebel wird gesperrt, wenn ver-
sucht wird, von P in eine andere Position
zu schalten, ohne das Bremspedal zu
betätigen. Wenn der Schalthebel aus P
geschaltet werden kann, liegt möglicher-
weise eine Störung im Schaltsperrsystem
vor. Lassen Sie das Fahrzeug umgehend
von einem Toyota-Vertragshändler bzw.
einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer
anderen verlässlichen Werkstatt oder
einem Reifenhändler überprüfen.
HINWEIS
■Reparieren oder Wechseln von Win-
terreifen (Fahrzeuge mit Reifen-
druck-Warnsystem)
Beauftragen Sie einen Toyota-Vertrags- händler bzw. eine Toyota-Vertragswerk-
statt oder eine andere verlässliche
Werkstatt oder einen Reifenhändler mit Reparaturarbeiten oder dem Wechseln der
Winterreifen.
Dies wird empfohlen, da das Wechseln bzw. Aufziehen von Winterreifen den
Betrieb der Reifendruck-Warnventile und
Sender beeinflusst.
Vor Antritt der Fahrt
Beim Fahren des Fahrzeugs
Beim Parken des Fahrzeugs