TOYOTA GR YARIS 2023 Betriebsanleitungen (in German)

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Fahren
Fahren
4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahrbetrieb ............................ 130
Ladung und Gepäck .............. 136
Anhängerbetrieb .................... 137
4-2. Hinweise zum Fahrbetrieb
Motorschalter (Zündschalter). 138
Schaltgetriebe........................ 141
Hebel für Fahrtrichtungsanzeiger
............................................ 144
Feststellbremse ..................... 145
4-3. Betrieb der Leuchten und Schei-
benwischer
Scheinwerferschalter ............. 147
Automatisches Fernlicht ........ 150
Schalter für Nebelscheinwerfer
............................................ 153
Scheibenwischer und Scheiben-
waschanlage ....................... 154
4-4. Tanken
Öffnen des Kraftstofftankverschlus-
ses....................................... 156
4-5. Verwenden der Fahrunterstüt-
zungssysteme
Toyota Safety Sense .............. 158
PCS (Pre-Collision-System) ... 163
LTA (Spurhalteassistent) ........ 175
Dynamische Radar-Geschwindig-
keitsregelung ....................... 185
RSA (Road Sign Assist) ......... 196
Stop & Start-System............... 200
BSM (Totwinkel-Assistent) ..... 205
Toyota Einparkhilfe- Sensor ... 211
RCTA (Warnung für Querverkehr
im Heckbereich) ................... 217
Auswahlschalter für AWD-Fahrpro-
gramm.................................. 222
GPF-System (Benzinpartikelfilter)
............................................. 223
Fahrerassistenzsysteme ........ 224
4-6. Fahrhinweise
Hinweise für den Winterbetrieb
............................................. 231

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4-1. Vor Antritt der Fahrt
4-1.Vor An tritt der F ahrt
■Anlassen des Motors
 S.138
■Fahren
1 Schalten Sie bei voll durchgetrete-
nem Kupplungspedal in den 1.
Gang. ( S.141)
2 Lösen Sie die Feststellbremse.
( S.145)
3 Lassen Sie allmählich das Kupp-
lungspedal los. Betätigen Sie
gleichzeitig vorsichtig das Gaspe-
dal, um das Fahrzeug zu beschleu-
nigen.
■Anhalten
1 Betätigen Sie bei vollständig durch-
getretenem Kupplungspedal das
Bremspedal.
2 Falls notwendig, ziehen Sie die
Feststellbremse an.
Wenn das Fahrzeug für längere Zeit ange-
halten wird, schalten Sie den Schalthebel auf N. ( S.141)
Bei aktiviertem Stop & Start-System wird der Motor ausgeschaltet, wenn der Schalthebel
auf N geschaltet und das Kupplungspedal losgelassen wird. ( S.200)
■Parken des Fahrzeugs
1 Betätigen Sie bei vollständig durch-
getretenem Kupplungspedal das
Bremspedal.
2 Ziehen Sie die Feststellbremse an.
( S.145)
Prüfen Sie, ob die Kontrollleuchte für Fest-
stellbremse leuchtet.
3 Stellen Sie den Schalthebel auf N.
( S.141)
Stellen Sie beim Parken in Steigungen den Schalthebel auf 1 oder R und blockieren Sie
gegebenenfalls die Räder.
4 Stellen Sie den Motorschalter auf
OFF, um den Motor abzustellen.
5 Lassen Sie langsam das Bremspe-
dal los.
6 Verriegeln Sie die Tür und achten
Sie darauf, dass Sie den Schlüssel
mit sich führen.
■Anfahren am Berg
1 Ziehen Sie die Feststellbremse an
und stellen Sie den Schalthebel auf
1.
2 Betätigen Sie vorsichtig das Gaspe-
dal und lassen Sie gleichzeitig das
Kupplungspedal langsam los.
3 Lösen Sie die Feststellbremse.
■Fahren bei Regen
●Fahren Sie bei Regen vorsichtig, da die Sicht schlechter ist, die Scheiben beschla-
gen können und die Straße rutschig sein kann.
●Fahren Sie vorsichtig, wenn es zu regnen beginnt, da der Straßenbelag dann beson-ders rutschig wird.
●Vermeiden Sie beim Fahren auf einer Schnellstraße bei Regen hohe Geschwin-
digkeiten, weil eine Wasserschicht zwi- schen Reifen und Straßenbelag entstehen kann, die das normale Ansprechen von
Lenkung und Bremsen verhindert.
Fahrbetrieb
Die folgenden Hinweise sollten im
Sinne eines sicheren Fahrbetriebs
beachtet werden:
Fahrbetrieb

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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahren
■Beschränken der Motorleistung (Not- bremsüberbrückung)
●Wenn Gas- und Bremspedal gleichzeitig betätigt werden, kann die Leistung des Motors eingeschränkt werden.
●In der Multi-Informationsanzeige und in der Head-Up-Anzeige (je nach Ausstattung)
wird eine Warnmeldung angezeigt, wäh- rend das System aktiv ist.
■Einfahren Ihres neuen Toyota
Sie sollten die folgenden Vorsichtsmaßnah- men beachten, um die Lebensdauer des
Fahrzeugs zu verlängern:
●Die ersten 300 km:
Vermeiden Sie plötzliches Bremsen.
●Die ersten 1000 km: • Fahren Sie nicht mit extrem hohen Geschwindigkeiten.
• Vermeiden Sie plötzliches Beschleunigen. • Fahren Sie nicht ständig in den unteren Gängen.
• Fahren Sie nicht längere Zeit mit konstan- ter Geschwindigkeit.
■Bremsbeläge und -scheiben
●Die Bremsbeläge und -scheiben sind für die Verwendung unter hohen Belastungs-bedingungen konzipiert. Daher können in
Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwin- digkeit, der Bremskraft und der Fahrzeu-gumgebung (Temperatur, Luftfeuchtigkeit
usw.) Bremsengeräusche entstehen.
●Der Bremsbelag kann zu viel Bremsstaub
erzeugen, wodurch sich der Verschleiß erhöht.
●Der Bremsbelag kann an den Scheiben anhaften.
●Die Bremskraft kann durch niedrige Tem-peraturen, Schnee, Wasser usw. sinken.
■Kombinierte Trommel-und-Scheiben-Feststellbremse
Ihr Fahrzeug besitzt eine kombinierte Trom-
mel-und-Scheiben-Feststellbremse. Bei die- sem Bremsentyp müssen die Bremsbacken regelmäßig oder nach einem Wechsel des
Feststellbremsbacke und/oder -scheibe ein- gefahren werden. Lassen Sie den Einfahrvor-gang von einem Toyota-Vertragshändler bzw.
einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einem anderen kompetenten Fachbetrieb durchfüh-ren.
■Betrieb Ihres Fahrzeugs im Ausland
Beachten Sie die relevanten Fahrzeugzulas-
sungsgesetze, und bringen Sie in Erfahrung, ob der richtige Kraftstoff erhältlich ist. ( S.362)
■Leerlaufzeit bis zum Abstellen des
Motors
Lassen Sie den Motor direkt im Anschluss an eine Fahrt unter hoher Last im Leerlauf lau-fen, um eine Beschädigung des Turboladers
zu vermeiden.
FahrbedingungenLeerlaufzeit
Normale Stadtfahrt oder
Fahren mit hoher
Geschwindigkeit (bei
Autobahn-Tempolimit
oder Richtgeschwindig-
keit)
Nicht erforderlich
Fahren auf steilen
Bergstrecken, kontinuier-
liches Fahren (auf der
Rennstrecke usw.)
Ca. 1 Minute
WARNUNG
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
nahmen. Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaß-nahmen besteht die Gefahr lebensgefähr-
licher Verletzungen.
■Während der Fahrt
●Fahren Sie nicht, wenn Sie mit der Anordnung von Brems- und Gaspedal
nicht vertraut sind, um Verwechslungen der Pedale zu vermeiden.
• Wird versehentlich statt des Bremspe-
dals das Gaspedal betätigt, wird das Fahrzeug plötzlich beschleunigt, was zu einem Unfall führen kann.

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4-1. Vor Antritt der Fahrt
WARNUNG
• Beim Rückwärtsfahren müssen Sie sich
unter Umständen umdrehen, was das Betätigen der Pedale erschweren kann. Stellen Sie sicher, dass Sie die Pedale
korrekt betätigen.
• Vergewissern Sie sich, dass Sie beim Fahren stets die richtige Sitzhaltung ein-
nehmen, auch wenn Sie das Fahrzeug nur ein kurzes Stück bewegen. Auf diese Weise können Sie Brems- und
Gaspedal richtig betätigen.
• Treten Sie das Bremspedal mit dem rechten Fuß durch. Das Durchtreten
des Bremspedals mit dem linken Fuß verzögert möglicherweise die Reakti-onszeit in einem Notfall, was zu einem
Unfall führen kann.
●Fahren Sie mit dem Fahrzeug nicht über entzündliches Material und halten Sie
auch nicht auf entzündlichem Material an.Auspuffanlage und Abgase können sehr
heiß sein. Diese heißen Teile können einen Brand auslösen, falls sich in der Nähe entzündliche Materialien befin-
den.
●Schalten Sie den Motor im normalen
Fahrbetrieb nicht aus. Durch das Aus- schalten des Motors im Fahrbetrieb ist die Lenk- und Bremssteuerung weiter-
hin verfügbar, jedoch ohne Kraftverstär- kung. Dadurch kann das Lenken und Bremsen erschwert werden, sodass Sie
das Fahrzeug sobald wie möglich an einer sicheren Stelle anhalten sollten.Gehen Sie jedoch in einem Notfall,
wenn beispielsweise das Fahrzeug nicht auf normale Weise angehalten werden kann, folgendermaßen vor:
 S.316
●Nutzen Sie die Motorbremswirkung (Herunterschalten), um auf steilen Ber-
gabstrecken eine sichere Geschwindig- keit einhalten zu können.Wenn die Bremsen dauerhaft betätigt
werden, können diese heiß werden und ihre Wirkung verlieren. ( S.141)
●Verstellen Sie die Position des Lenk- rads, des Sitzes oder der Innen- und
Außenspiegel nicht während der Fahrt. Dies kann zu einem Verlust der Kon-trolle über das Fahrzeug führen.
●Stellen Sie immer sicher, dass sich Arme, Köpfe oder andere Körperteile der Insassen nicht außerhalb des Fahr-
zeugs befinden.
●Fahren Sie mit dem Fahrzeug nicht im Gelände.
Dieses Fahrzeug ist nicht mit einem All- radantrieb ausgestattet und damit nicht für Fahrten im Gelände geeignet. Fah-
ren Sie mit äußerster Vorsicht, wenn es sich nicht vermeiden lässt, im Gelände zu fahren.
●Durchqueren Sie keine Flüsse oder andere Gewässer.Dies kann in den elektrischen/elektroni-
schen Komponenten zu einem Kurz- schluss, zu Beschädigungen am Motor oder anderen schwerwiegenden
Beschädigungen am Fahrzeug führen.
■Beim Fahren auf rutschigen Straßen- belägen
●Plötzliches Bremsen, Beschleunigen
und Lenken kann zu einem Durchdre- hen der Räder führen und die Kontrolle über das Fahrzeug einschränken.
●Ein plötzliches Beschleunigen, eine Motorbremsung durch einen Schaltvor-gang oder eine Änderung der Motor-
drehzahl kann dazu führen, dass das Fahrzeug ins Schleudern gerät.
●Betätigen Sie nach dem Fahren durch
eine Pfütze das Bremspedal leicht, um sicherzustellen, dass die Bremsen voll funktionsfähig sind. Nasse Bremsbe-
läge können dazu führen, dass die Bremsen nicht voll funktionsfähig sind. Wenn die Bremsen nur auf einer Seite
nass und nicht voll funktionsfähig sind, kann das Lenkverhalten beeinträchtigt sein.

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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahren
WARNUNG
■Beim Betätigen des Schalthebels
●Bringen Sie den Schalthebel nicht in
Stellung R, während das Fahrzeug vor- wärts bewegt wird.Solche unzulässigen Schaltvorgänge
können das Getriebe beschädigen und möglicherweise zum Verlust der Kon-trolle über das Fahrzeug führen.
●Bringen Sie den Schalthebel nicht in die Fahrposition, während sich das Fahr-zeug rückwärts bewegt.
Solche unzulässigen Schaltvorgänge können das Getriebe beschädigen und möglicherweise zum Verlust der Kon-
trolle über das Fahrzeug führen.
●Wenn der Schalthebel auf N gestellt wird, während das Fahrzeug in Bewe-
gung ist, wird der Motor vom Getriebe getrennt. In Stellung N ist die Motor-bremse wirkungslos.
■Wenn Sie Quietsch- oder Kratzgeräu-sche hören (Bremsbelag-Verschleiß-anzeiger)
Lassen Sie die Bremsbeläge von einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota- Vertragswerkstatt oder einem anderen
kompetenten Fachbetrieb überprüfen und wechseln.
Wenn die Beläge bei Bedarf nicht erneuert
werden, können die Bremsscheiben beschädigt werden.
Nur Vorderbremsen: Mäßiger Verschleiß
von Bremsbelägen und Bremsscheiben erhöht die Bremswirkung der Vorderrad-bremsen. Daher verschleißen die Brems-
scheiben schneller als herkömmliche Bremsscheiben. Deshalb empfiehlt Toyota, beim Erneuern der Bremsbeläge
auch die Dicke der Scheiben messen zu lassen. Es ist gefährlich, das Fahrzeug mit übermäßig verschlissenen Bremsbelägen
bzw. Bremsscheiben zu bewegen.
■Bei stehendem Fahrzeug
●Lassen Sie nicht den Motor aufheulen. Wenn ein anderer Gang als N eingelegt
ist, kann das Fahrzeug plötzlich und unerwartet beschleunigen, wodurch ein Unfall verursacht werden kann.
●Betätigen Sie beim Anhalten am Berg immer das Bremspedal, und ziehen Sie die Feststellbremse fest an, um Unfälle
durch Rückwärts- oder Vorwärtsrollen des Fahrzeugs zu vermeiden.
●Vermeiden Sie untertouriges Fahren
oder übermäßig hohe Drehzahlen. Wenn der Motor mit hohen Drehzahlen laufen gelassen wird, während das
Fahrzeug angehalten ist, kann die Aus- puffanlage überhitzen, wodurch ein Feuer verursacht werden kann, wenn
sich brennbares Material in der Nähe des Fahrzeugs befindet.
■Bei geparktem Fahrzeug
●Lassen Sie Brillen, Feuerzeuge, Sprüh-
dosen und Getränkedosen nie im Fahr- zeug, wenn dieses in der Sonne steht.Dies kann Folgendes verursachen:
• Aus dem Feuerzeug oder einer Sprüh- dose kann Gas austreten und einen Brand verursachen.
• Die Temperatur im Innenraum des Fahr- zeugs kann dazu führen, dass Brillen-gläser und Brillengestelle aus Kunststoff
verformt werden oder reißen.
• Getränkedosen können platzen, wodurch der Inhalt herausspritzt und
sich im Fahrzeuginnenraum verteilt. Auch Kurzschlüsse in der elektrischen Anlage des Fahrzeugs können die
Folge sein.
●Lassen Sie keine Feuerzeuge im Fahr- zeug. Wenn sich ein Feuerzeug im
Handschuhfach oder auf dem Boden befindet, kann es versehentlich aktiviert werden, wenn Gepäck geladen oder der
Sitz eingestellt wird, wodurch es zu einem Brand kommen kann.

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4-1. Vor Antritt der Fahrt
WARNUNG
●Keine Haftscheiben an der Windschutz-
scheibe oder an den Fensterscheiben anbringen. Keine Behälter wie Lufterfri-scher an Instrumententafel oder Arma-
turenbrett anbringen. Haftscheiben oder Behälter können wie Lupen wirken und einen Brand im Fahrzeug auslösen.
●Schließen Sie alle Türen und Fenster, wenn das gekrümmte Glas mit einer metallischen Folie (z. B. silberfarbene
Folie) überzogen ist. Wenn Sonnenlicht durch dieses Glas reflektiert wird, kann das Glas wie eine Lupe wirken und
einen Brand im Fahrzeug auslösen.
●Ziehen Sie immer die Feststellbremse an, stellen Sie den Motor ab und verrie-
geln Sie das Fahrzeug. Lassen Sie das Fahrzeug bei laufen-dem Motor nicht unbeaufsichtigt.
●Berühren Sie nicht die Auspuffrohre, wenn der Motor noch läuft oder kurz nachdem er abgestellt wurde.
Dies kann Verbrennungen verursachen.
■Bei einer kurzen Schlafpause im Fahrzeug
Schalten Sie immer den Motor aus. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Sie unbeabsichtigt den Schalthebel oder das
Gaspedal betätigen, was einen Unfall oder Brand durch Überhitzung des Motors ver-ursachen könnte. Wird das Fahrzeug dar-
über hinaus in einem schlecht belüfteten Bereich geparkt, können sich Auspuff-gase sammeln und in das Fahrzeug gelan-
gen, was zu tödlichen oder schwerwiegenden Gesundheitsrisiken füh-ren kann.
■Beim Bremsen
●Fahren Sie bei nassen Bremsen vor-sichtiger.Bei nassen Bremsen verlängert sich der
Bremsweg und die Bremswirkung kann von Fahrzeugseite zu Fahrzeugseite unterschiedlich sein. Darüber hinaus
sichert die Feststellbremse das Fahr- zeug nur unzureichend.
●Falls der Bremskraftverstärker nicht funktioniert, halten Sie mehr Sicher-
heitsabstand zu anderen Fahrzeugen und vermeiden Sie Steigungen und Gefälle oder scharfe Kurven, die Brem-
sen erfordern. In diesem Fall ist Bremsen noch mög-lich, aber Sie müssen möglicherweise
mehr Kraft als sonst auf das Bremspe- dal aufbringen. Auch der Bremsweg verlängert sich. Die Bremsanlage muss
sofort repariert werden.
●Bleibt der Motor stehen, das Bremspe- dal nicht mehrere Male nacheinander
betätigen. Bei jeder Betätigung des Bremspedals wird die Reserve der Servobremsen
aufgebraucht.
●Das Bremssystem besteht aus 2 indivi- duellen Hydrauliksystemen. Falls ein
System ausfällt, bleibt das andere betriebsbereit. In diesem Fall muss das Bremspedal fester als normal durchge-
treten werden, und der Bremsweg wird länger. Die Bremsanlage muss sofort repariert werden.
■Wenn sich das Fahrzeug festfährt
Lassen Sie die Räder nicht zu stark durch- drehen, wenn ein Antriebsrad in der Luft ist oder das Fahrzeug in Sand, Schlamm
usw. feststeckt. Dadurch können die Kom- ponenten des Antriebsstrangs beschädigt oder das Fahrzeug nach vorn oder hinten
katapultiert werden, wodurch es zu einem Unfall kommen kann.
HINWEIS
■Während der Fahrt
●Betätigen Sie während der Fahrt nicht
gleichzeitig das Gas- und das Bremspe- dal, da dies die Motorleistung beein-trächtigen kann.

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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahren
HINWEIS
●Wechseln Sie Gänge nur bei vollständig
durchgetretenem Kupplungspedal. Las- sen Sie das Kupplungspedal nach dem Schaltvorgang nicht plötzlich los.
Andernfalls können Kupplung, Getriebe und Gänge beschädigt werden.
●Beachten Sie die folgenden Vorsichts-
maßnahmen. Eine Nichtbeachtung kann zu vorzeiti-gem Verschleiß oder zu einer Beschädi-
gung der Kupplung führen, wodurch das Beschleunigen des Fahrzeugs und das Anfahren aus dem Stand erschwert
wird. Lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder
einem anderen kompetenten Fachbe- trieb überprüfen.
• Lassen Sie den Fuß nicht auf dem Kup-
plungspedal ruhen und betätigen Sie es nur dann, wenn Sie einen Schaltvor-gang durchführen.
Andernfalls kann es Probleme mit der Kupplung geben.
• Verwenden Sie zum Anfahren nur den
1. Gang. Andernfalls wird die Kupplung beschä-
digt.
• Verwenden Sie das Kupplungspedal nicht zum Anpassen der Fahrzeugge-
schwindigkeit. Wenn das Fahrzeug angehalten wird, während der Schalthe-bel in einer anderen Stellung als N
steht, treten Sie das Kupplungspedal vollständig durch und bringen Sie das Fahrzeug mit der Bremse zum Still-
stand. Andernfalls wird die Kupplung beschä-digt.
• Wenn das Fahrzeug angehalten wird, während der Schalthebel in einer ande-ren Stellung als N steht, treten Sie das
Kupplungspedal vollständig durch und bringen Sie das Fahrzeug mit den Bremsen zum Stillstand.
●Bringen Sie den Schalthebel nur bei vollständig zum Stillstand gekommenem
Fahrzeug in Stellung R. Andernfalls können Kupplung, Getriebe und Gänge beschädigt werden.
■Vermeidung von Schäden an Fahr-zeugteilen
●Halten Sie das Lenkrad nicht längere Zeit voll eingeschlagen.
Dies kann zur Beschädigung des Lenk- servomotors führen.
●Überfahren Sie Erhebungen auf der
Fahrbahn so langsam wie möglich, um Beschädigung der Räder, des Fahrzeu-gunterbodens usw. zu vermeiden.
●Stellen Sie sicher, dass der Motor direkt im Anschluss an eine Fahrt unter hoher Last im Leerlauf laufen gelassen wird.
Stellen Sie den Motor erst ab, nachdem der Turbolader abgekühlt ist.Andernfalls kann der Turbolader
beschädigt werden.
■Reifenpanne während der Fahrt
Ein platter oder beschädigter Reifen kann die folgenden Situationen verursachen.
Halten Sie das Lenkrad fest, und betätigen Sie allmählich das Bremspedal, um das Fahrzeug zu verlangsamen.
●Möglicherweise ist das Fahrzeug
schwer beherrschbar.
●Das Fahrzeug verursacht ungewöhnli- che Geräusche oder Vibrationen.
●Das Fahrzeug neigt sich unnormal.
Informationen zur Vorgehensweise bei einer Reifenpanne ( S.334)
■Bei regenüberfluteten Straßen
Fahren Sie nicht auf Straßen, die nach heftigen Regenfällen usw. überflutet sind. Ansonsten können die folgenden schwer-
wiegenden Schäden am Fahrzeug auftre- ten:
●Abwürgen des Motors
●Kurzschluss an elektrischen Bauteilen
●Motorschaden durch Eindringen von Wasser

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4-1. Vor Antritt der Fahrt
HINWEIS
Wenn Sie auf einer überfluteten Straße
fahren und Wasser ins Fahrzeug gelangt oder wenn das Fahrzeug in Schlamm oder Sand stecken bleibt, lassen Sie von einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota- Vertragswerkstatt oder einem anderen kompetenten Fachbetrieb Folgendes prü-
fen:
●Bremsfunktion
●Änderungen der Menge und Qualität
von Öl und Flüssigkeit für Motor, Getriebe, Transfer, Differential usw.
●Schmiermittel für Antriebswelle, Lager
und Aufhängungsgelenke (wenn mög- lich) und die Funktion aller Gelenke, Lager usw.
Ladung und Gepäck
Beachten Sie die folgenden Infor-
mationen über die Gepäckunter-
bringung, Zuladung und
Gewichtsverteilung:
WARNUNG
■Dinge, die nicht im Gepäckraum mit- geführt werden dürfen
Die folgenden Dinge können bei Unterbrin- gung im Gepäckraum einen Brand verur-
sachen:
●Benzinkanister
●Sprühdosen
■Vorsichtsmaßnahmen beim Ver-
stauen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß- nahmen.Andernfalls können die Pedalen blockiert
oder die Sicht des Fahrers versperrt wer- den oder es können Gegenstände den Fahrer oder die Insassen treffen, was zu
einem Unfall führen kann.
●Verstauen Sie Fracht und Gepäck nach Möglichkeit im Gepäckraum.
●Stapeln Sie Fracht und Gepäck im
Gepäckraum nicht höher als die Rüc- kenlehnen.
●Wenn Sie die Rücksitze umklappen,
sollten lange Gegenstände nicht direkt hinter den Vordersitzen platziert wer-den.
●Verstauen Sie Gepäckstücke oder andere Gegenstände nicht an den fol-genden Orten.
• Fahrerfußraum
• Beifahrersitz oder Rücksitze (gesta- pelte Gepäckstücke)
• Auf der Gepäckabdeckung
• Auf der Instrumententafel
• Auf dem Armaturenbrett

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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahren
WARNUNG
●Sichern Sie alle Gegenstände im Fahr-
gastraum.
●Befördern Sie niemals eine Person im Gepäckraum. Er ist nicht für Personen
ausgelegt. Die Personen müssen auf den Sitzen mit angelegten Sicherheits-gurten befördert werden.
■Lasten und Verteilung
●Überladen Sie Ihr Fahrzeug nicht.
●Verteilen Sie die Lasten nicht ungleich-mäßig.
Falsches Beladen k ann das Lenk- oder Bremsverhalten beeinträchtigen, was lebensgefährliche Verletzungen zur
Folge haben kann.
HINWEIS
■Carbonfolie (je nach Ausstattung)
Montieren Sie keinen Dachgepäckträger auf der Carbonfolie. Dadurch kann die
Oberfläche der Folie beschädigt werden.
Anhängerbetrieb
Toyota empfiehlt, mit Ihrem Fahr-
zeug keinen Anhänger zu ziehen.
Toyota empfiehlt außerdem, keine
Anhängerkupplung anzubauen
oder Anhängerkupplungsträger
für Rollstühle, Roller oder Fahrrä-
der usw. zu verwenden. Ihr Fahr-
zeug ist nicht für den
Anhängerbetrieb od er für die Ver-
wendung von Anhängerkupp-
lungsträgern ausgelegt.

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4-2. Hinweise zum Fahrbetrieb
4-2.Hin weis e zum Fahrbetrieb
1Prüfen Sie, ob die Feststellbremse
angezogen ist.
2 Prüfen Sie, ob der Schalthebel auf
N steht.
3 Treten Sie fest auf das Kupplungs-
pedal.
und eine Meldung werden in der
Multi-Informationsanzeige angezeigt.
Wenn diese Elemente nicht angezeigt wer-
den, kann der Motor nicht gestartet werden.
4 Drücken Sie den Motorschalter kurz
und fest.
Beim Betätigen des Motorschalters reicht es aus, den Schalter einmal fest zu drücken. Es ist jedoch nicht erforderlich, den Schalter
gedrückt zu halten.
Der Motor dreht durch, bis er entweder anspringt oder bis maximal 30 Sekunden vergangen sind (je nachdem, was zuerst
eintritt).
Betätigen Sie das Kupplungspedal weiter- hin, bis der Motor vollständig gestartet ist.
Der Motor kann in jedem Modus des Motor-
schalters gestartet werden.
■Motorschalterbeleuchtung
In folgenden Situationen ist der Motorschalter
beleuchtet.
●Die Fahrer- oder Beifahrertür wird geöffnet.
●Der Motorschalter befindet sich im Modus ACC oder ON.
●Der Motorschaltermodus wird von ACC oder ON in OFF geändert.
In den folgenden Situationen blinkt der
Motorschalter.
●Beim Betätigen des Kupplungspedals,
während der elektronische Schlüssel mit- geführt wird.
■Falls der Motor nicht anspringt
●Möglicherweise wurde die Wegfahrsperre nicht deaktiviert. ( S.72) Wenden Sie sich an einen Toyota-Ver-
tragshändler bzw. eine Toyota-Vertrags- werkstatt oder einen anderen kompetenten Fachbetrieb.
●Wenn in der Multi-Informationsanzeige eine Warnmeldung für das Starten
erscheint, lesen Sie die Meldung und befolgen die Anweisungen.
■Wenn die Batterie entladen ist
Der Motor kann nicht mithilfe des intelligen- ten Einstiegs- und Startsystems gestartet
werden kann. Zum Neustarten des Motors siehe S.350.
■Entladung der Batterie des elektroni-schen Schlüssels
 S.100
Motorschalter (Zündschal-
ter)
Wenn Sie die folgenden Vorgänge
ausführen, während Sie den elek-
tronischen Schlüssel bei sich tra-
gen, wird der Motor gestartet oder
die Stellung des Motorschalters
geändert.
Anlassen des Motors

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